Überfall auf Joggerin in Heidelberg

19-Jähriger wegen versuchten Mordes angeklagt

Junger Mann soll Tod der 47-Jährigen in Kauf genommen haben

26.07.2018 UPDATE: 26.07.2018 16:21 Uhr 52 Sekunden
An dieser Stelle - rechts der Neckarkanal, links die Hundeschule - schlug der Täter zu. Foto: Welker

Heidelberg. (rnz/mare) Der 19-Jährige, der am 7. März eine Joggerin am nördlichen Neckarufer in Neuenheim angegriffen hat, wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes angeklagt. Das teilt die Staatsanwaltschaft Heidelberg mit.

Die Tat ist mittlerweile ausführlich rekonstruiert: Der junge Mann dehnte sich gerade, als die 47-Jährige an ihm vorbei lief. Dann rannte er ihr hinterher, holte sie ein und schlug ihr unvermittelt mit einem Stein von hinten auf den Kopf. 

Die 47-Jährige ging zu Boden, der Angeklagte schlug weiter auf sie ein und wollte "gegen ihren Willen sexuelle Handlungen an ihr" vornehmen, wie es in der Mitteilung heißt.

Aber die Joggerin wehrte sich, der 19-Jährige lies von ihr ab und flüchtete. Die 47-Jährige erlitt durch den Angriff zwei Platzwunden am Kopf, die genäht werden mussten, eine Schürfwunde am Unterarm sowie eine blauen Fleck am linken Oberschenkel.

Die Polizei führte in der Folge eine umfangreiche Fahndung mit Flugblattaktion durch und stellte die Tat auch am Tatort nach.

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Der junge Mann aus Eppelheim wurde dann sieben Wochen nach dem Angriff gefasst. Er legte ein umfangreiches Geständnis ab, äußerte sich zu den Motiven bislang aber nicht. Die 47-Jährige zeigte sich nach der Verhaftung "erleichtert".

Dem 19-Jährigen wird nun vorgeworfen, durch die Schläge auf den Kopf den Tod der 47-Jährigen in Kauf genommen zu haben. Der Fall wird vor dem Landgericht Heidelberg verhandelt.

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