Überfall auf Heidelberger Joggerin

Mann schlug am Leinpfad mit Stein auf Joggerin ein

Übergriff im Neuenheimer Feld - Die Polizei ermittelt derzeit wegen versuchten Totschlags

08.03.2018 UPDATE: 09.03.2018 13:30 Uhr 1 Minute, 4 Sekunden
An dieser Stelle - rechts der Neckarkanal, links die Hundeschule - schlug der Täter zu. Foto: Welker

Heidelberg. (rie) Es ist eine verstörende Tat – und vom Täter fehlt jede Spur. Ein unbekannter Mann hat am Mittwochmittag aus unbekannten Gründen mit einem Stein mehrfach auf den Kopf einer 47-jährigen Joggerin eingeschlagen.

Die Frau war laut Polizei gegen 12.50 Uhr auf dem teilweise unbefestigten Leinpfad am Neckarkanal in Handschuhsheim unterwegs. Dort traf sie auf einen Mann, der sich gerade dehnte. Nachdem sie ihn passiert und ihren Weg etwa 300 Meter fortgesetzt hatte, griff der Unbekannte sie auf dem Leinpfad in Höhe der dortigen Hundeschule an. Er schlug sie gegen den Hinterkopf, woraufhin sie zu Boden fiel.

Tatort mit Fluchtrichtung des Täters. ​Grafik: Polizeipräsidium Mannheim

Beim Versuch aufzustehen, erkannte die Joggerin, dass es sich um den Mann handelte, den sie kurz vorher passiert hatte. Der Täter schlug weiterhin mit einem faustgroßen Stein auf den Kopf der 47-Jährigen ein. Die Frau wehrte sich massiv, woraufhin der Unbekannte auf dem Leinpfad stadteinwärts flüchtete. Die Joggerin vertraute sich zwei Passantinnen an, die sie in eine Klinik brachten. Sie erlitt eine Kopfverletzung, Lebensgefahr bestand nicht.

Den Täter beschrieb die Joggerin so: 25 bis 30 Jahre alt, schlank, helle Hautfarbe. Er trug eine schwarze Jogginghose mit seitlich weißen Streifen und einen dunkelgrauen Kapuzenpullover, wobei er während der Tat die Kapuze über den Kopf gezogen hatte. Er sprach kein Wort.

Die Polizei leitete sofort eine groß angelegte Fahndung ein. "Wir ermitteln auf Hochtouren", so Sprecher Christoph Kunkel gestern. Der Verdacht gegen einen zwischenzeitlich festgenommenen 21-Jährigen erhärtete sich nicht. Ermittelt wird wegen versuchten Totschlags. Zum Motiv kann die Polizei noch keinerlei Angaben machen. Täter und Opfer kannten sich offenbar nicht. Ob es sich um einen Vergewaltigungsversuch handelte, ist völlig unklar.

Info: Zeugen, die Hinweise geben können, sollten sich unter Telefon 0621 / 174-4444 bei der Kriminalpolizei melden.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.