Wir über uns
Die Rhein-Neckar-Zeitung wurde am 5. September 1945 gegründet. Sie erhielt von der amerikanischen Militärverwaltung die Lizenz Nummer 9 und erschien als erste deutsche Tageszeitung nach dem Zweiten Weltkrieg im damaligen Württemberg und Baden.
Das Verbreitungsgebiet reichte von Darmstadt bis Karlsruhe, die Auflage der anfangs nur dreimal wöchentlich erscheinenden Zeitung betrug an die 300.000 Exemplare. Gründungsherausgeber waren der Sozialdemokrat Herrmann Knorr, der Liberale Theodor Heuss sowie der Kommunist Rudolf Agricola. Die Parteizugehörigkeit entsprach den Vorgaben der US-Militärverwaltung.
Heuss wechselte bereits 1946 in die Politik und wurde in Stuttgart Kultusminister (und 1949 erster deutsche Bundespräsident), Agricola ging in die damalige sowjetische Besatzungszone und übernahm in Halle einen Lehrstuhl für Zeitungswissenschaften, später dann Politische Ökonomie. Herrmann Knorr führte die Zeitung erfolgreich durch die Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre. Danach übernahmen seine Söhne Winfried und Ludwig Knorr die Geschäfte. Als die Lizenzpflicht im Jahr 1949 entfallen war, stieg die Familie Schulze ins Verlagsgeschäft der Rhein-Neckar-Zeitung ein.
Mit dem Ende von Zensur und Papierrationierung im selben Jahr konnte die Rhein-Neckar-Zeitung schließlich sechsmal pro Woche erscheinen. Heute führen Inge Hoeltzcke, Joachim Knorr und Michael Gindele die Geschäfte der Rhein-Neckar-Zeitung sowie ihrer Tochterunternehmen. Die Chefredaktion liegt in den Händen von Inge Hoeltzcke und Klaus Welzel.
Die Rhein-Neckar-Zeitung versteht sich als überparteiliches Presseorgan. Ihre publizistischen Grundsätze beruhen darüber hinaus auf Unabhängigkeit, Objektivität und einem christlich geprägten Menschenbild. Politische Bildung und Aufklärung sind ihr ein wichtiges Anliegen.
Als wichtigstes Medium für Heidelberg, den Rhein-Neckar-Kreis sowie den Neckar-Odenwald-Kreis begreift sich die Rhein-Neckar-Zeitung als lokal verankerte Tageszeitung, die sowohl in ihrer Printausgabe als auch Online das Leben in der Metropolregion Rhein-Neckar abbildet. 70 Redakteure und 170 weitere Mitarbeiter arbeiten an acht Standorten am täglichen Erfolg der Rhein-Neckar-Zeitung.
Sie erscheint in neun Lokalausgaben in einer verkauften Auflage von täglich 90.000 Exemplaren. Darüber hinaus ist die Rhein-Neckar-Zeitung als E-Paper beziehbar (derzeitige Auflage: 5000). Die Internetseite www.rnz.de besuchen monatlich mehr als 700.000 Nutzer.