RNZ
  • E-Paper
  • Online-Service-Center
  • ABO
  • Anzeigen
  • Geschenkzeitung
RNZ

RNZ-Ticketshop Jobportal Immobilienmarkt Kfz-Markt Trauerportal
  • Startseite
    • Regionalticker
    • Heidelberg
      • Lieblingscafés in Heidelberg
      • Bluttest-Skandal Uniklinik Heidelberg
      • Verkehrsinfarkt Neuenheimer Feld
      • Polizeibericht Heidelberg
      • Fotogalerien
      • Die Karikatur lokal
      • Stadthallen-Umbau
      • Großsporthalle Heidelberg
      • Medizin am Abend
    • Region
      • Corona-Helden der Region
      • Bammental
      • Dossenheim
      • Eppelheim
      • Gaiberg
      • Heiligkreuzsteinach
      • Leimen
      • Lobbach
      • Mauer
      • Meckesheim
      • Neckargemünd
      • Neckarsteinach
      • Nußloch
      • Sandhausen
      • Schönau
      • Spechbach
      • Wiesenbach
      • Wilhelmsfeld
      • Polizeibericht Region
      • Fotogalerien
      • Mieten in der Region
    • Metropolregion
      • Wochenmärkte in der Region
      • Hofläden in der Region
      • Kaffeeröster in der Region
      • Dossier Wasser
      • Altlußheim
      • Brühl
      • Hockenheim
      • Ketsch
      • Neulußheim
      • Oftersheim
      • Plankstadt
      • Reilingen
      • Schwetzingen
      • Polizeibericht Metropolregion
      • Fotogalerien
      • Faktencheck Autobahn
      • Dietmar Hopp wird 80
    • Mannheim
      • Polizeibericht Mannheim
      • Fotogalerien
      • Mannheimer Partnerstädte
      • Engagiert in Mannheim
      • Geheimnisvolle Orte in Mannheim
      • Mannheims Älteste
    • Bergstraße
      • Edingen-Neckarhausen
      • Heddesheim
      • Hirschberg
      • Ilvesheim
      • Ladenburg
      • Schriesheim
      • Weinheim
      • Polizeibericht Bergstraße
      • Fotogalerien
      • Mathaisemarkt
    • Buchen
      • Adelsheim
      • Buchen Stadt
      • Hardheim
      • Höpfingen
      • Mudau
      • Osterburken
      • Ravenstein
      • Rosenberg
      • Seckach
      • Walldürn
      • Sport Neckar-Odenwald
      • Polizeibericht Buchen
      • Fotogalerien
    • Eberbach
      • Eberbach Stadt
      • Heddesbach
      • Hirschhorn
      • Oberzent
      • Schönbrunn
      • Polizeibericht Eberbach
      • Fotogalerien
    • Mosbach
      • Aglasterhausen
      • Billigheim
      • Binau
      • Elztal
      • Fahrenbach
      • Gundelsheim
      • Haßmersheim
      • Hüffenhardt
      • Limbach
      • Mosbach Stadt
      • Neckargerach
      • Neckarzimmern
      • Neudenau
      • Neunkirchen
      • Obrigheim
      • Schefflenz
      • Schwarzach
      • Waldbrunn
      • Zwingenberg
      • Sport Neckar-Odenwald
      • Polizeibericht Mosbach
      • Fotogalerien
    • Sinsheim
      • Angelbachtal
      • Bad Rappenau
      • Epfenbach
      • Eppingen
      • Eschelbronn
      • Gemmingen
      • Helmstadt-Bargen
      • Ittlingen
      • Kirchardt
      • Kürnbach
      • Neckarbischofsheim
      • Neidenstein
      • Reichartshausen
      • Siegelsbach
      • Sinsheim Stadt
      • Sulzfeld
      • Waibstadt
      • Zaisenhausen
      • Zuzenhausen
      • Polizeibericht Sinsheim
      • Fotogalerien
    • Wiesloch
      • Dielheim
      • Kronau
      • Malsch
      • Mühlhausen
      • Östringen
      • Rauenberg
      • St. Leon-Rot
      • Walldorf
      • Wiesloch Stadt
      • Polizeibericht Wiesloch
      • Fotogalerien
  • E-Paper
  • RNZ-Newsletter
  • jobs.rnz.de
  • RNZ-Ticketshop
  • Geschenkzeitung
  • Politik
    • Inland
    • Ausland
    • Südwest
      • Polizeibericht Südwest
      • Fotogalerien
    • Hintergrund
    • RNZ-Glosse: Die Ecke
    • Die Karikatur
      • Karikaturen 2015
      • Karikaturen 2016
      • Karikaturen 2017
    • Newsticker
    • Das Dossier
      • 30 Jahre Mauerfall
      • Deutsche Geschichte
      • Migration
      • Der Nahe Osten
      • Der I. Weltkrieg
      • Der 30-jährige Krieg
    • Faktencheck
  • Sport
    • 1899
    • SVS
    • SV Waldhof
    • Löwen
    • Adler
    • Academics
    • Astoria Walldorf
    • Regionalsport
      • Sport Neckar-Odenwald
    • Rugby
    • Weltsport
    • Fußball
      • Spielberichte 1. Liga
  • Wirtschaft
    • Wirtschaft Regional
      • SAP
      • MLP
      • HeidelDruck
      • Heidelberg Cement
    • Wirtschaft Überregional
    • Wirtschaft Magazin
    • DAX
    • Finanzen
    • Das Dossier
      • Start-Ups - Ideenschmieden
      • Das Containerzeitalter
  • Panorama
    • Aus aller Welt
    • Leute
    • Leute - Das RNZ-Interview
    • Lebensart
    • Magazin
      • 50 Jahre Mondlandung
    • Bilder des Tages
    • Tracks
    • ZeitJung
  • Wissen
    • Wissenschaft Regional
    • Wissenschaft
    • Computer und Web
    • Medien
    • Gesellschaft
      • Fotogalerien
    • Der Mensch im Netz
    • Campus
    • Umwelt und Innovation
      • Fotogalerien
    • Das Dossier
      • Digitalgipfel
      • Gesellschaft im Umbruch
      • Leben im Dazwischen - Transmenschen
      • Terror und Amok
      • Die Pest
      • Schamanen und Scharlatane
      • Zukunftstrends I
      • Zukunftstrends II
      • Zukunftstrends III
      • Künstliche Intelligenz
      • Die Ehec-Krise
  • Kultur & Tipps
    • Kultur Regional
    • Kultur und Entertainment
    • Literatur
    • Veranstaltungen
    • Kinoprogramm
    • Ausstellungen
  • Ratgeber
    • Verbraucher
      • Beratung & Selbsthilfe
    • Technik
    • Haus & Garten
    • Mensch & Tier
    • Essen und Trinken
      • Rezepte
      • Fotogalerien
    • Gesundheit
      • Fit in den Frühling
    • Mobilität
      • Fotogalerien
    • Reise
      • Fotogalerien
    • FamilienZeit
    • Ausbildung & Beruf
      • Arbeitsagentur
      • Bewerbungstipps
  • Video
  • Fotos
  • Corona
    • Coronavirus
    • Corona-Absagen
    • Hintergründe zum Coronavirus
    • RNZ-Newsletter
  • KLARO!
    • Klaro! - Neues
    • Klaro! - Tiere
    • Klaro! - Wissen
    • Klaro! - Sport
  • Politik
  • Südwest
  • Artikel
Eilmeldung
CNN: Talkshow-Moderator Larry King ist tot

Artikel versenden Artikel drucken Artikel vorlesen
  • Artikel versenden
  • Share on Facebook
  • Tweet

Coronavirus

Corona-Ticker Baden-Württemberg - Archiv II

Die aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie im Südwesten im Überblick.

25.11.2020, 11:59 Uhr

Das Coronavirus bestimmt nach wie vor das Leben. Foto/Repro: Getty Images/RNZ


Dieser Artikel ist ein Archiv. Zum aktuellen Corona-Ticker Baden-Württemberg kommen Sie hier.


Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis und in Heidelberg steigt wieder

Heidelberg. (RNZ) 269 Neuinfektionen in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis sind dem Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises bis Donnerstagnachmittag gemeldet worden. Zudem ist ein Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 80 und 90 verstorben, wie es in der Mitteilung des Amtes heißt. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit im Kreis auf 175,4 (Mittwoch: 172,2) und in Heidelberg auf 170,3 (156,7). 

Update: Donnerstag, 31. Dezember 2020, 16.15 Uhr


Coronavirus-Mutation erneut im Südwesten nachgewiesen

Stuttgart. (dpa) Die britische Variante des Coronavirus ist erneut in Baden-Württemberg aufgetaucht. Das Gesundheitsministerium berichtete am Donnerstag von zwei neuen Fällen, wie die Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart erfuhr. Betroffen sei ein Paar aus dem Ortenaukreis. Ein Test der Frau sei am Mittwoch positiv auf die Virus-Variante gewesen. Sie hatte sich offensichtlich bei ihrem Partner angesteckt, der im Dezember nach einer Geschäftsreise in Großbritannien erkrankt war. Da die Frau bereits vor Weihnachten auf Corona positiv getestet worden sei, seien die engen Kontaktpersonen schon wieder aus der Quarantäne entlassen worden. Die Gesundheitsbehörden hätten nun erneute Tests der engen Kontaktpersonen veranlasst, um das Risiko einer Weiterverbreitung zu minimieren.

An Heiligabend war die Virusvariante erstmals in Deutschland nachgewiesen worden - ebenfalls in Baden-Württemberg. Zwischenzeitlich tauchte die Variante B.1.1.7 auch schon bei Patienten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen auf. Sie ist nach Einschätzung von Wissenschaftlern deutlich ansteckender als die bisher bekannte Version.

Update: Donnerstag, 31. Dezember 2020, 15 Uhr


Lucha fordert vom Bund Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten

Stuttgart. (dpa) Gesundheitsminister Manne Lucha fordert eine bundesweite Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten. "Die derzeitige Inzidenzlage verlangt, dass wir alle Risiken, die eine Ausbreitung des Virus begünstigen, maximal minimieren", betonte der Grünen-Politiker am Donnerstag. Dazu gehöre aus seiner Sicht eine mindestens einmalige Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten. "Ich fordere vom Bund hier eine einheitliche Lösung. Ein Flickenteppich der Bundesländer bringt uns hier nicht weiter. Wir werden die Pandemie nur gemeinsam bekämpfen." Der Bund müsse zu Beginn des neuen Jahres eine rechtliche Vorgabe machen. "Wir haben keine Zeit zu verlieren."

Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten vor einer Woche eine solche Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten beschlossen. Baden-Württemberg selbst hat das bislang nicht eingeführt. Man strebe eine bundeseinheitliche Lösung an, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Sollte das nicht klappen, werde man sich um eine eigene Lösung bemühen. Mit einer Testpflicht könne man infizierte Reisende rausfischen, bevor sie in der Quarantäne Angehörige ansteckten.

Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten müssen derzeit im Südwesten für zehn Tage in Quarantäne. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Rückkehr einen Corona-Test machen lassen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne-Pflicht. Es gibt aber Ausnahmen von der Quarantänepflicht für Grenzpendler und Grenzgänger.

Update: Donnerstag, 31. Dezember 2020, 14.30 Uhr


Baden-Württemberg erbost über Impftouristen aus Rheinland-Pfalz

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg hat sich beim Nachbarland Rheinland-Pfalz über zunehmenden Impftourismus beschwert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums melden sich viele Menschen aus der rheinland-pfälzischen Grenzregion in Baden-Württemberg zum Impfen an, weil das in Rheinland-Pfalz noch nicht möglich sei. Im Südwesten können die Bürger bereits seit dem 27. Dezember einen Impftermin vereinbaren, in Rheinland-Pfalz soll die Terminvergabe erst am 4. Januar starten.

Baden-Württemberg habe sich dafür entschieden, vom ersten Tag an individuelle Termine zu vergeben, betont Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) in einem Schreiben an seine rheinland-pfälzische Amtskollegin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. "Wenn nunmehr Termine an Personen aus anderen Bundesländern vergeben werden, deren Landesregierungen andere Strategien vorsehen, führt dies zu einer Ungleichverteilung des so knappen Gutes Impfstoff", kritisiert Lucha. Die Kontingente seien an die Bundesländer nach Einwohnerzahlen verteilt worden.

Er wolle dringend darum bitten, die Bevölkerung von Rheinland-Pfalz öffentlich zur Geduld aufzurufen und auf die Terminvergabe in Rheinland-Pfalz zu verweisen, schreibt Lucha. "Sollte sich dauerhaft ein Ungleichgewicht etablieren, müssten wir aus meiner Sicht auch über einen Ausgleich ins Gespräch kommen."

Auch aus Bayern hätten sich Bürger gemeldet, die sich in Baden-Württemberg impfen lassen wollten, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Für die nächsten sechs Wochen seien die Termine im Land weitgehend vergeben.

Fast 3500 neue Corona-Infektionen im Südwesten - 94 Todesfälle mehr

Die Zahl neu nachgewiesener Corona-Infektionen in Baden-Württemberg an einem Tag hat zum ersten Mal seit Heiligabend wieder die 3000er-Marke gerissen - und zwar deutlich. Am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) kamen nach Angaben des Landegesundheitsamts 3496 Fälle hinzu. Damit wurde eine Infektion mit dem Coronavirus bisher 237.997 Mal im Südwesten bestätigt. Dass die Zahlen vor allem über die Weihnachtstage und am Sonntag niedriger waren, kann auch mit weniger durchgeführten Tests zusammenhängen.

4788 Menschen sind nach Angaben der Behörde mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Das seien 94 mehr gewesen als am Tag zuvor. Am Montag und Dienstag lag die Zahl der hinzugekommenen Todesfälle jeweils etwas über 100, davor tagelang unter 50. Als genesen gelten laut Mitteilung 178.223 Menschen in Baden-Württemberg, 3216 mehr als am Vortag. Diese Angabe beruht auf einer Schätzung.

Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist von 141,4 am Dienstag auf 132,6 gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen jedoch über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Am niedrigsten war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz den Angaben nach mit 73,4 im Landkreis Sigmaringen, am höchsten mit 246,9 in der Stadt Pforzheim.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 628 Erkrankte, wie die Behörde in Stuttgart weiter mitteilte. 364 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 86 Prozent der 2431 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt. Der Anteil der Infizierten über 60 Jahre an allen Fällen

beträgt demnach fast ein Viertel (23 Prozent), der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 19 Jahren betrage 13 Prozent.

Impfchaos? Lucha wehrt sich gegen Vorwürfe der Überforderung

Aus Sicht der Opposition ist Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) mit dem Management der Coronakrise überfordert - Lucha hat sich nun mit bissigen Worten verteidigt. "Wer nicht am Steuer sitzt und seit Jahren keine Verantwortung trägt, kann von der Sofakante aus leicht schimpfen", sagte der Grünen-Politiker in Richtung von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Der hatte Lucha am Mittwoch vorgeworfen, vollständig überfordert zu sein, zu wenig Impfstoff bestellt zu haben und die Vergabe von Impfterminen nicht in den Griff zu bekommen.

"So wenig Fachkenntnis und so viel Ahnungslosigkeit hätte ich selbst bei Herrn Rülke nicht erwartet", sagte Lucha der dpa. Den Impfstoff bestelle nicht das Land, sondern die EU beziehungsweise der Bund. Es könnten zudem nur nur so viele Impf-Termine vergeben werden, wie Impfdosen vorhanden seien. "Das sollte ein ehemaliger Lehrer eigentlich ausrechnen können: Wenn ich in einer ersten Tranche knapp 10.000 Impfdosen erhalte, kann ich nicht ein paar Millionen Menschen impfen." Ein Blick über den Tellerrand würde manchem Landespolitiker hierzulande gut tun.

Eisenmann will nach dem 10. Januar zu Präsenzunterricht zurückkehren

Berlin. (dpa) Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann bekräftigt ihre Forderung, Kindergärten und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder zu öffnen. Diesen Beschluss sollten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten bei ihrer Konferenz an diesem Dienstag fällen, forderte die CDU-Politikerin in der "Bild"-Zeitung.

Sie sagte: "Auch wenn der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert wird, sollten Kitas und Grundschulen wieder öffnen für Präsenzunterricht. In diesen Altersklassen ist es unerlässlich, dass Kinder in Kitas gehen und in Schulen lernen."

Eisenmann betonte, im Unterricht in der Schule sei der Lernerfolg am größten. "Wir müssen in dieser Krise auf Virologen genauso wie auf Kinderärzte und Kinderpsychologen hören. Und die sagen uns, dass die Langzeitfolgen für Kinder durch geschlossene Schulen enorm sind", gab sie zu bedenken.

SPD-Chefin Saskia Esken bewertete den Vorschlag Eisenmanns in einem Interview der Funke-Mediengruppe als "geradezu unverantwortlich". Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte sich gegen eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb nach dem 10. Januar ausgesprochen. "Nach dem Lockdown darf es keine Rückkehr zum regulären Präsenzunterricht geben. Maske, Lüften plus 30 Kinder geht nicht, ansonsten droht wieder exponentielles Wachstum der Infektionszahlen", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". Er forderte "bundesweit geteilte Klassen, zusätzliche Unterstützung für Lernschwächere, ausnahmslose Maskenpflicht in den Schulgebäuden und verkürzte Sommerferien zum Ausgleich der Defizite".

Verkürzte Sommerferien hatte vor kurzem auch schon der Deutsche Kinderschutzbund gefordert und sich im Gegenzug für eine Verlängerung der Weihnachtsferien bis Ende Januar ausgesprochen.

Die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlies Tepe, forderte, schnell Klarheit zu schaffen. "Kitas, Schulen und Unis brauchen Zeit, um sich vorzubereiten", sagte Tepe der "Rhein-Neckar-Zeitung". Allerdings dürfe nicht weiter ignoriert werden, "dass in den Klassenräumen und auf den Schulhöfen kein Abstand gehalten werden kann". Tepe fordert: "Mit dem Gesundheitsschutz ließe sich in der augenblicklichen Situation aber nur ein Wechselunterricht in kleinen Gruppen verbinden, das fordern wir genau wie auch das Robert Koch-Institut."

Unterdessen müssen sich die Bürger im Land trotz des Impfstarts auf eine Verlängerung der staatlichen Corona-Beschränkungen auch nach Fristablauf am 10. Januar gefasst machen. Die baden-württembergische Landesregierung hält ein Ende des Lockdowns nur bei deutlich sinkenden Infektionszahlen für denkbar. "Wir brauchen nach den Feiertagen zunächst mal einen belastbaren Trend mit Blick auf die Zahlen, um die aktuelle Lage verlässlich bewerten zu können", hieß es dazu aus dem Staatsministerium. "Wenn die Zahlen nicht deutlich runtergehen und keine substanzielle Besserung erkennbar wird, wird es auch nach dem 10. Januar weiter umfassende Beschränkungen geben müssen." Bundesweit mehren sich die Stimmen für eine Verlängerung des Lockdowns.

Der verschärfte Lockdown mit strengen Kontaktbeschränkungen, der Schließung der meisten Geschäfte, Schulen und Kitas sowie der schon länger geltenden Schließung von Restaurants, Theatern, Museen und anderen Freizeiteinrichtungen gilt zunächst bis zum 10. Januar. Am 5. Januar wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten beraten, wie es anschließend weiter geht. Dabei werden die Zahlen der Neuinfektionen und Sterbefälle sowie die Belegung von Intensivbetten in den Krankenhäusern wesentliche Entscheidungskriterien sein.

Zehn weitere Corona-Tote in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Zehn Todesfällen wurden dem Gesundheitsamt bis zum heutigen Mittwochnachmittag von verschiedenen Einrichtungen und Krankenhäusern gemeldet. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass das Meldedatum dabei nicht zwingend dem Sterbedatum entsprechen muss.

Im Rhein-Neckar-Kreis waren es sechs Männer und eine Frau. Die Männer waren zwei zwischen 70 und 80 alt, drei zwischen 80 und 90 alt sowie einer zwischen 90 und 100 Jahre alt. Die Frau war im Alter zwischen 80 und 90.

In Heidelberg starben zwei Männer und eine Frau. Einer der Männer war zwischen 70 und 80 Jahre, der andere zwischen 90 und 100 Jahre alt. Die Frau war zwischen 80 und 90 Jahre alt.

(Das Gesundheitsamt verzichten aufgrund des Persönlichkeitsschutzes sowie des Schutzes der trauernden Angehörigen bei der Kommunikation von Corona-Todesfällen auf Detailinfos wie den genauen Wohnort.)

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt im Kreis derzeit weiter: Hier beträgt sie nun 172,2 (178,2). In Heidelberg gab es einen leichten Anstieg auf 156,7 (155,4).

Update: Mittwoch, 30. Dezember 2020, 12.45 Uhr


2812 Neuinfektionen - 108 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2812 auf 234.481 gestiegen. 4694 Menschen im Südwesten sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Dienstag (Stand 16 Uhr) mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Das seien 108 mehr gewesen als am Tag zuvor. Als genesen gelten den Angaben zufolge 175.007 Menschen im Südwesten (plus 2724). Diese Angabe beruht auf einer Schätzung.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land den Angaben zufolge 141,4 und ist damit etwas niedriger als am Vortag (146,9). Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Am niedrigsten sei die sogenannte Inzidenz mit 82,5 im Landkreis Sigmaringen gewesen, am höchsten mit 244,5 in der Stadt Pforzheim.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 643 Erkrankte, wie die Behörde in Stuttgart weiter mitteilte. 355 von ihnen würden künstlich beatmet. 85 Prozent der 2425 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

152 neue Fälle in der Region, sechs weitere Tote

Heidelberg. (RNZ) 152 neue Corona-Fälle und 6 weitere Todesfälle meldet das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Dienstag. DAvon entfallen 121 auf die Kommunen im Kreis und 31 auf Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenzen befinden sich somit weiter unter 200: Im Kreis beträgt sie 178,2, in Heidelberg 155,4.

Vier Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alterzwischen 80 und 90 sowie zwischen 90 und 100 Jahre und zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahre und 90 und 100 Jahre sind im Zusammenhang mit Corona verstorben.

Update: Dienstag, 29. Dezember 2020, 14 Uhr


1657 Corona-Neuinfektionen, 101 Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1657 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Montag (Stand 16) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 101 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind bislang insgesamt 4586 Menschen im Südwesten mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf aktuell 231 669. Als genesen gelten den Angaben zufolge 172.283 Menschen im Südwesten.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 614 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 342 künstlich beatmet. Derzeit sind 85 Prozent der 2387 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 146,9. Von den 44 Stadt- und Landkreisen liegen nur 5 unter dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Größere Corona-Ausbrüche in Altenheimen der Region

Heidelberg. (RNZ) Über die Weihnachtsfeiertage gibt es im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg in drei Alten- und Pflegeeinrichtungen größere Coronavirus-Ausbrüche zu verzeichnen, informiert das Gesundheitsamt des Kreises mit.

In Heidelberg wurden nach aktuellem Stand der Ermittlungen 26 Personen (22 Bewohner sowie 4 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet. In Bammental gab es in einer Alten- und Pflegeeinrichtung bei insgesamt 24 Personen (19 Bewohnende und 5 Mitarbeiter) einen Virusnachweis. Auch in einem Heim in Malsch haben sich nach momentanen Stand 22 Personen (16 Bewohnende und 6 Mitarbeiter) mit SARS-CoV-2 infiziert.

Die Mitarbeiter wurden teilweise über die Hausärzte oder in den Testcentern getestet. Hier ist der abschließende Ergebnisrücklauf oftmals noch abzuwarten. Das Gesundheitsamt ermittelt in allen Fällen die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit den Heimleitungen über die weiteren Maßnahmen wie Quarantäne oder Besuchsverbot und Aufnahmestopp für die Einrichtung oder einzelne Wohnbereiche.

Erste Impftermine im Südwesten vergeben

Die ersten Termine für die Corona-Impfung im Südwesten sind bereits alle vergeben. Von den am Wochenende angebotenen Impfterminen seien keine mehr verfügbar, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Mehr dazu lesen Sie hier.

Susanne Eisenmann (CDU) ist Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Eisenmann will Schulen vor allem für die Jüngsten wieder öffnen

Stuttgart. (dpa) Kultusministerin Susanne Eisenmann will sich mit aller Macht um die Wiedereröffnung zumindest von Grundschulen und Kitas nach dem 10. Januar einsetzen. "Ich gehe davon aus und werbe sehr dafür, dass wir Kitas und Grundschulen in jedem Fall wieder in Präsenz öffnen und auch Klasse 5, 6 und 7 sowie die Abschlussklassen im Blick haben - unabhängig von den Inzidenzzahlen", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Gerade mit kleineren Kindern in der Grundschule sei digitaler Unterricht im Grunde nicht möglich. "Präsenzunterricht ist durch nichts zu ersetzen." Von einer Verlängerung oder Verschiebung der Weihnachtsferien halte sie gar nichts.

Inzidenz in Heidelberg und Kreis sinkt leicht – Drei weitere Tote

Heidelberg. (RNZ/rl) Im Vergleich zum Vortag sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg und im Kreis weiter, wenn auch nur leicht. Der Wert liegt im Kreis am Montag bei 196,6 (Sonntag: 199,5) und in Heidelberg bei 167,2 (170,3). Das teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises am Montagnachmittag mit.

Während die Anzahl der gemeldeten Neuinfektionen im Kreis mit 130 (133) beinahe gleich blieb, wurden es in Heidelberg mit 23 (66) weitaus weniger neue Fälle gemeldet als am Sonntag.

Zudem wurden drei weitere Corona-Tote gemeldet: Zwei Männer starben im Rhein-Neckar-Kreis, einer im Alter zwischen 70 und 80 Jahre und einer zwischen 80 und 90 Jahren. Eine weitere Person, die zwischen 80 und 90 Jahre alt wurde, starb in Heidelberg.

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19), Stand: Montag, 28. Dezember 2020

Update: Montag, 28. Dezember 2020, 13.40 Uhr


Wieder mehr Infektionen in Heidelberg

Heidelberg. (jul) Nach den Weihnachtsfeiertagen verzeichnet das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises wieder einen Anstieg der Corona-Infektionen in Heidelberg. Am Sonntag meldete es 64 Neuinfektionen im Stadtgebiet und damit deutlich mehr als über die Weihnachtsfeiertage. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg stieg dadurch auf 170,3. Das Amt meldete außerdem einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus.

"Die gestiegene Inzidenz liegt an den ab dem 25. Dezember wieder gestiegenen Testzahlen", erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsamtes auf Nachfrage der RNZ. Mit den Antigen-Schnelltests, die in Heidelberg über Weihnachten vom Plasmazentrum angeboten wurden, habe der Anstieg hingegen nichts zu tun – denn deren Ergebnisse werden dem Amt nicht übermittelt.

"Wir bekommen nur die Meldungen, die mit einem positiven PCR-Test bestätigt wurden", so die Sprecherin weiter. Trotz der weiterhin hohen Infektionszahlen kommt das Gesundheitsamt den Angaben zufolge mit der Ermittlung von Kontaktpersonen ersten Grades gut hinterher: "Aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen ist die Anzahl der zu ermittelnden Kontaktpersonen deutlich gesunken. Die Kontaktpersonen können momentan in einem strukturierten Verfahren und durch ein durchgehendes Arbeiten über die Feiertage zeitnah erfasst und abgearbeitet werden", erklärte die Sprecherin.

Bei der verstorbenen Person handelt es sich ihr zufolge um einen Mann der Altersgruppe 80 bis 90 Jahre. Damit stieg die Zahl derjenigen, die im Stadtgebiet seit Pandemiebeginn an und mit Corona verstorben sind, auf bisher insgesamt 29 Menschen an.

Andrang im Schwarzwald - Verkehrschaos und Corona-Verstöße

Calw. (dpa) Im Schwarzwald ist es über die Weihnachtsfeiertage teils zu Verkehrschaos und Verstößen gegen die Corona-Verordnung gekommen. Hunderte Menschen strömten im Laufe des Samstags für Schlittenfahrten und Wanderungen in die Gemeinde Dobel im Kreis Calw, wie die Polizei Pforzheim am Sonntag mitteilte. Die Parkplätze waren überfüllt und es bildeten sich Staus. Über 180 Falschparker bekamen ein Verwarnungsgeld. Die Einsatzkräfte sprachen zudem Gruppen an, die die Mindestabstände nicht einhielten. Auch an weiteren Orten im Schwarzwald kam es zu Verkehrsbehinderungen, überlasteten Parkplätzen und Falschparkern.

Die Polizei Pforzheim appellierte an die Bürger, die geltenden Kontaktbeschränkungen einzuhalten: "Bleiben Sie überfüllten Ausflugszielen fern!"

Zahlen in der Region steigen wieder - Inzidenz knapp unter 200

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt auch am Sonntag im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg unter 200. Wie das Landratsamt mitteilt, gibt es demnach 194 neue Corona-Fälle: 130 im Kreis und 64 in Heidelberg.

Weiterhin meldet der drei Kreis drei weitere Tote: Zwei Männer aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 70 und 80 und 80 und 90 sind ebenso verstorben wie eine 80- bis 90-jährige Person aus Heidelberg.

Die Inzidenz im Kreis beträgt nun 199,5, in Heidelberg 170,3.

Update: Sonntag, 27. Dezember 2020, 13.28 Uhr


Impftermine für Über-80-Jährige – Inzidenz sinkt im Kreis unter 200er-Marke – Corona-Impfstoff unterwegs

Stuttgart. (dpa) Einen Tag vor Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland sind am Samstag die ersten Impfstoffdosen nach Baden-Württemberg und in einzelne andere Bundesländer gebracht worden. "Er ist auf dem Weg in den Südwesten", sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums am Samstagmittag der dpa. Details zum Zeitpunkt der Lieferung nannte er aber nicht.

Am Nachmittag teilte die Stadt Mannheim mit, dass sich die erste Lieferung mit knapp 10.000 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer auf dem Weg nach Baden-Württemberg befinde.

Gleichzeitig können ab sofort über die Impftermin-Servicehotline Termine für die Zentralen Impfzentren in Mannheim und Heidelberg gebucht werden. Diese ist über die Rufnummer 116 117 zu erreichen. Auch im Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart, Klinikum Stuttgart (Standort Liederhalle), Rot am See und Freiburg könnten Termine ausgemacht werden. 

Anspruch auf eine Covid-19-Schutzimpfung haben derzeit nach der entsprechenden Verordnung des Bundes vor allem Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben.

Die endgültige Prüfung des Anspruchs auf eine Impfung findet vor Ort im jeweiligen Impfzentrum statt. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

In Baden-Württemberg werden am Sonntag die ersten Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manfred Lucha (beide Grüne) wollen um 13 Uhr das Zentrale Impfzentrum in der Stuttgarter Liederhalle eröffnen. 

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern wird der Impfstoff in Baden-Württemberg nicht über ein zentrales Lager verteilt, sondern direkt in die zehn großen Impfzentren geliefert.

Am selben Tag sollen auch mobile Impfteams in Alten- und Pflegeheime ausströmen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll bereits am Sonntag in allen zentralen Impfzentren gespritzt werden. Ab Mitte Januar sollen zudem in den Stadt- und Landkreisen rund 50 Kreisimpfzentren bereit stehen. Im Laufe des Jahres 2021 soll es die Impfung dann auch beim Hausarzt geben. 


Eine Corona-Tote gemeldet - Inzidenz sinkt im Kreis unter 200er-Marke

Heidelberg. (RNZ) Am Zweiten Weihnachtsfeiertag vermeldete das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreis einen weiteren Corona-Todesfall im Rhein-Neckar-Kreis. Die verstorbene Frau sei zwischen 80 und 90 Jahre alt gewesen.

Die Anzahl der Neuinfektionen sank weiter - jedenfall in der Gesamtansicht. Im Stadtgebiet Heidelberg werden am 26. Dezember insgesamt 33 Neuinfektionen bekannt, am Tag zuvor waren es noch 18 gewesen. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 81 Neuinfizierte gemeldet, am ersten Feiertag waren es 114 gewesen. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg sinkt damit weiter auf 135,6 (143,1) und im Rhein-Neckar-Kreis unter die 200er-Marke auf 195,7 (211,5).

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist im Vergleich zur vergangenen Woche weniger als halb so hoch. Sie stieg nach Angaben von Samstag, 14 Uhr, innerhalb eines Tages um 1585 Fälle. Da das Robert Koch-Institut während der Feiertage aber mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete, sind diese Zahlen nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar.

Das Landesgesundheitsamt verzeichnete zudem 38 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind bislang 4437 Menschen im Südwesten mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf 228.876. Als genesen gelten den Angaben zufolge 167.514 Menschen im Südwesten. Am Samstag der vergangenen Woche waren 3463 neue Fälle gemeldet worden.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 615 Erkrankte, wie die Behörde mitteilte. Davon werden 337 künstlich beatmet. Derzeit sind 84,5 Prozent der 2393 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land derzeit 160,0.

Update: Samstag, 26. Dezember 2020, 17.15 Uhr


Neuinfektionen sinken in Heidelberg und im Kreis - 27 neue Todesfälle im Land

Heidelberg. (RNZ) Am Ersten Weihnachtfeiertag vermeldet das Gesundheitsamt Rhein-Neckar wieder einen geringeren Anstieg der Neuinfektionen. Für das Stadtgebiet Heidelberg werden am 25. Dezember insgesamt 18 (Heiligabend: 32) und für den Rhein-Neckar-Kreis 114 (197) Neuinfektionen bekanntgegeben. Todesfälle wurden nicht gemeldet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg sinkt damit auf weiter auf 143,1 (154,8) und im Rhein-Neckar-Kreis auf 211,5 (240,9).

Knapp 2000 Corona-Neuinfektionen im Südwesten - 27 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1947 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Freitag (Stand 14 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 27 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind bislang insgesamt 4399 Menschen im Südwesten mit oder an einer Corona-Infektion gestorben.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf aktuell 227.291. Als genesen gelten den Angaben zufolge 164 484 Menschen im Südwesten. In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 626 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 332 künstlich beatmet.

Derzeit sind 84,3 Prozent der 2390 betreibbaren Intensivbetten belegt. Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 175,2. Von den 44 Stadt- und Landkreise liegen 27 über dem Wert von 100. Eine Ausnahme ist Baden (Inzidenz von 76,1). Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Update: Freitag, 25. Dezember 2020, 16 Uhr


3499 neue Infektionen im Südwesten - 42 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3499 Fälle gestiegen. Das sind etwas weniger als am Vortag (4391). Nach Angaben vom Donnerstag (Stand 14 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 42 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus (Vortag: 64). Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 225.344. Als genesen gelten den Angaben zufolge 161.101 Menschen im Südwesten. 4372 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion. In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 618 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 332 künstlich beatmet. Derzeit sind 84,2 Prozent der 2422 betreibbaren Intensivbetten belegt. Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 195,3. Fast alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Eine Ausnahme ist Baden (Inzidenz von 96,0). Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

In Heidelberg und Rhein-Neckar sinkt die Inzidenz leicht

Heidelberg. (RNZ) Für das Stadtgebiet Heidelberg werden am 24. Dezember 32 Neu-Infektionen und für den Rhein-Neckar-Kreis 197 Neu-Infektionen vom Gesundheitsamt bekanntgegeben. 1920 Menschen befinden sich derzeit in Quarantäne. 

Fünf weitere Menschen aus dem Rhein-Neckar-Kreis sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben: Drei Männer im Alter zwischen zwischen 70 und 80, zwischen 80 und 90 und zwischen 90 und 100 Jahren sowie zwei Frauen im Alter zwischen 80 und 90 Jahren

Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg sinkt auf 154,8 und im Rhein-Neckar-Kreis auf 240,9.

Update: Donnerstag, 24. Dezember 2020, 11.28 Uhr


4391 neue Infektionen - 64 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um genau 4391 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Mittwoch (Stand 16 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 64 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 221.845. Als genesen gelten den Angaben zufolge 157.624 Menschen im Südwesten. 4330 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 619 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 350 künstlich beatmet. Derzeit sind 86 Prozent der 2422 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 204,5. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Kretschmanns Weihnachtsappell: "Suchen Sie nicht nach Schlupflöchern"

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat kurz vor Heiligabend bei den Bürgern angesichts der Corona-Krise um Verständnis und für Verzicht geworben. "Große Familienfeiern, ausgiebige Besuche bei Verwandten und Freunden sind dieses Mal leider nicht möglich", teilte der Grünen-Politiker am Mittwoch mit. "Und auch auf manche schöne Tradition werden wir dieses Jahr verzichten müssen - oder sie wird zumindest anders aussehen."

Die Einschränkungen seien schmerzhaft, aber notwendig. "Ein normales Weihnachten würde uns in diesem Jahr in den Gesundheitsnotstand führen." Man müsse auch nicht alles tun, was erlaubt sei. "Suchen Sie nicht nach Schlupflöchern, sondern schließen sie diese eigenverantwortlich." Wenn sich alle an die Corona-Schutzmaßnahmen hielten, werde man die zweite Welle brechen.

Inzidenz in Heidelberg steigt weiter

 In Heidelberg wurden am Mittwoch 50 neue Corona-Infektionen bekannt - damit steigt die 7-Tage-Inzidenz auf 165,3. im Rhein-Neckar-Kreis wurden 201 Neu-Infektionen bekannt - die 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 250,9. 

8 weiter Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben: 5 Männer, davon einer im Alter zwischen 60 und 70 Jahren, zwei zwischen 70 und 80 sowie zwei zwischen 90 und 100 Jahren. Von den verstorbenen drei Frauen waren zwischen 80 und 90 Jahren alt und eine Verstorbene war im Alter zwischen 70 und 80 Jahren.

87.750 Dosen Impfstoff pro Woche für den Südwesten

Stuttgart. (dpa/lsw) Ab Ende Dezember sollen zunächst 87.750 Dosen des Corona-Impfstoffs pro Woche in den Südwesten geliefert werden. So steht es in einem Lieferplan des Mainzer Unternehmens Biontech, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Liefermenge richtet sich nach der Zahl der Einwohner des Bundeslandes. Am Wochenende soll eine erste Tranche von 9750 Dosen im Südwesten eintreffen. Am 28. Dezember ist dann die nächste Lieferung für das Land geplant - 78.000 Dosen. Am 30. Dezember sollen weitere 87.750 folgen - diese Menge soll dann jede Woche bis auf Weiteres nach Baden-Württemberg geliefert werden. Das Impfen soll am Sonntag bereits in allen Impfzentren im Land starten.

Update: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 08.13 Uhr


3000 neue Infektionen - 166 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um genau 3000 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Dienstag (Stand 16 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 166 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 217.454. Als genesen gelten den Angaben zufolge 154.622 Menschen im Südwesten. 4266 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 609 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 324 künstlich beatmet. Derzeit sind 85,8 Prozent der 2433 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 202,1. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Sechs Kreise liegen über 300. Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt bei 379,4, der Kreis Rottweil bei 372,5. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Zahlen in der Region steigen massiv - 272 neue Fälle, 12 Tote

Die Corona-Zahlen in der Region sind im Vergleich zum Vortag wieder explodiert: So gibt es am Dienstag 272 neue Infektionsfälle. 222 davon entfallen auf den Rhein-Neckar-Kreis, in Heidelberg meldet das Landratsamt 50 neue Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis steht damit bei 254,2, in Heidelberg bei 153.

Auch zwölf neue Todesopfer sind am Dienstag zu bekalgen. 11 davon kamen aus Kommunen im Kreis: Zwei Frauen zwischen 80 und 90 Jahren, drei Frauen zwischen 90 und 100, vier Männer zwischen 80 und 90 Jahren und ein Mann zwischen 60 und 70 Jahren sind verstorben. Ebenso eine Heidelbergerin, die zwischen 90 und 100 Jahre alt war.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

49

25

46

207

253

18,18

Mannheim

41

26

22

112

134

16,42

Rhein-Neckar

16

9

9

32

41

21,95

Neckar-Odenwald

8

3

3

11

14          

21,43

Heilbronn

20

13

11

53

64        

17,19

LK Heilbronn

4

3

8

42

50

16,00

BW

610

324

345

2088

2433

14,18

Bund

5216

2726

4768

22038

26806

17,79

Entscheidung über Schulöffnung fällt am 5. Januar

Die Entscheidung über den Weiterbetrieb der Schulen nach dem harten Corona-Lockdown am 11. Januar fällt erst wenige Tage vorher. Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) teilte am Dienstag in Stuttgart mit, dass man die Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 5. Januar abwarten wolle. "Unser grundsätzliches Ziel ist, so viel Präsenzunterricht wie möglich anzubieten", erklärte die Ministerin, die sich kürzlich mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zu dem Thema beraten hatte. Denkbar ist, dass der Lockdown verlängert wird, sollten die Infektionszahlen nicht deutlich sinken.

Eisenmann betonte: "Der Lernerfolg ist im Präsenzunterricht am größten. Zudem dürfen wir soziale und psychologische Aspekte nicht vergessen. Schule gibt Kindern und Jugendlichen gerade in der schwierigen Pandemiesituation Struktur und Halt." Das Ministerium bereite ein Konzept für den Wiedereinstieg nach dem 10. Januar vor. "Dieses Konzept soll ein flexibles Handeln ermöglichen, je nach regionaler Infektionslage und nach Alter der Kinder." Dies habe sie den Schulen am Montag in einem Schreiben mitgeteilt.

Darin informierte die Ministerin auch darüber, dass die Halbjahreszeugnisse diesmal nicht schon zum 10. Februar ausgegeben werden müssen, sondern bis Ende des Monats Zeit ist. Hintergrund sei, dass in der Zeit vom 16. bis zum 23. Dezember teilweise Klassenarbeiten angesetzt waren, die nicht geschrieben werden konnten. "Um die Lage an den Schulen etwas zu entspannen, haben wir entschieden, den Schulen mehr Zeit für die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse zu geben."

Von der Verlängerung seien die Klassen ausgenommen, bei denen eine Entscheidung über die weitere Schullaufbahn ansteht. "Das betrifft die vierte Klasse in der Grundschule, wo die Grundschulempfehlung ansteht, sowie die Klasse 8 und 9 der Gemeinschaftsschulen, in denen ebenfalls eine Entscheidung über die weitere Schullaufbahn erfolgt."

Update: Dienstag, 22. Dezember 2020, 11.30 Uhr


2241 Neuinfektionen im Südwesten - 132 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2241 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Montag (Stand 16 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 132 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Am vergangenen Montag waren 2177 neue Infektionen und 99 zusätzliche Todesfälle gemeldet worden.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 214 454. Als genesen gelten den Angaben zufolge 152 198 Menschen im Südwesten. 4100 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 602 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 330 (54,82 Prozent) künstlich beatmet.

Der 7-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100 000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 207,8. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Update: Montag, 21. Dezember 2020, 18.20 Uhr


10 Menschen in Heidelberger Altenheim infiziert

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2241 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Montag (Stand 16) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 132 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Am vergangenen Montag waren 2177 neue Infektionen und 99 zusätzliche Todesfälle gemeldet worden.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 214.454. Als genesen gelten den Angaben zufolge 152.198 Menschen im Südwesten. 4100 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 602 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 330 (54,82 Prozent) künstlich beatmet.

Der 7-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 207,8. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

10 Menschen in Heidelberger Altenheim infiziert

Heidelberg. (RNZ) In einer Heidelberg Alten- und Pflegeeinrichtung wurden nach 10 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mitteilt.

Die Fälle verteilen sich momentan auf einen Wohnbereich der Einrichtung. Nach dem positiven Schnelltest einer Person hatte das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner des betroffenen Wohnbereichs abgestrichen. Die Mitarbeiter wurden unter anderem über die Hausärzte oder in den Testcentern getestet. Hier ist der abschließende Ergebnisrücklauf noch abzuwarten. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen wie Quarantäne, Aufnahmestopp und Besuchsverbot.

Fallzahlen steigen nicht mehr so stark

Die Zahl de Neuinfektionen in der Region ist am Montag nicht mehr so stark wie zuletzt gestiegen. Das Landratsamt meldet insgesamt 177 neue Fälle. 149 davon verteilen sich auf die Gemeinde im Kreis, in Heidelberg haben sich 28 Menschen neu mit dem Virus infiziert.

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis bleibt über 200, steht nun bei 253,5. In Heidelberg beträgt der Wert 153. Eine Person ist weiterhin verstorben. Dabei handelt es sich um einen Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis, der zwischen 70 und 80 Jahre alt war.

Land plant keine weiteren Einschränkungen wegen Virus-Mutation

Stuttgart. (dpa/lsw) Trotz der Entdeckung einer möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus in Großbritannien plant die Landesregierung vorerst keine weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Das teilte ein Regierungssprecher am Montag mit. "Stand jetzt ist nichts geplant", sagte auch eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Man wisse ja noch gar nicht, ob das mutierte Virus wirklich im Land sei. "Die bereits geltenden Kontaktbeschränkungen verhindern hoffentlich auch die Ausbreitung eines mutierten Virus."

Bislang ist die Mutation des Coronavirus im Südwesten nicht aufgetaucht. Flugzeuge aus Großbritannien dürfen von 0.00 Uhr am Montag an nicht mehr in Deutschland landen.

Virus-Mutation - Knapp 300 Passagiere aus London negativ getestet

Bislang ist die hoch ansteckende Mutation des Coronavirus nicht im Südwesten aufgetaucht. Alle 151 Passagiere und Crew-Mitglieder aus einer Maschine aus London, die am Sonntagabend am Stuttgarter Flughafen eintrafen, seien negativ getestet worden, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums der dpa am Montag. Sie wurden noch direkt am Flughafen getestet.

Am Flughafen Karlsruhe/Baden landete am Sonntagabend ebenfalls eine Maschine aus London. An Bord waren 134 Passagiere, die nach einem negativen Corona-Schnelltest alle nach Deutschland einreisen durften, wie eine Mitarbeiterin des Flughafens am Montag auf Anfrage sagte. Gegen Mitternacht verließ zudem eine vorerst letzte Maschine nach Großbritannien den Flughafen. Von 0.00 Uhr am Montag an dürfen Flugzeuge aus Großbritannien gar nicht mehr in Deutschland landen.

Update: Montag, 21. Dezember 2020, 18.07 Uhr


Corona-Tests für Passagiere aus Großbritannien am Flughafen Stuttgart

Stuttgart. (dpa) Nach der Entdeckung einer hoch ansteckenden Variante des Coronavirus in Großbritannien haben die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen am Stuttgarter Flughafen erhöht. Reisende aus einer Maschine aus London, die am Sonntagabend ankam, seien in Kleingruppen ins Corona-Testzentrum des Flughafens gebracht und dort getestet worden, bestätigte ein Sprecher. Anschließend hätten sie - sofern das Ergebnis negativ war - ihr Gepäck holen und nach Hause fahren dürfen, müssten sich aber dort in Quarantäne begeben. Um wie viele Passagiere es sich handelte, ist nicht bekannt.

Von 0 Uhr am Montag an dürfen Flugzeuge aus Großbritannien gar nicht mehr in Deutschland landen. Die Bundespolizei teilte auf Anfrage allgemein mit, dass Einreisenden, die noch am Sonntag in Deutschland landen, ein Corona-Test angeboten werde und sie auf die bestehenden bekannten Quarantäneregelungen der Bundesländer hingewiesen würden.

"Wir wissen um die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten für die Reisenden, gerade jetzt im Weihnachtsverkehr", hieß es. "Alle Partner arbeiten mit Hochdruck daran, eine sichere Einreise zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch die Passagiere nicht über Gebühr zu beanspruchen."

Für Berichte, dass Passagiere in Feldbetten am Flughafen übernachten müssten, gab es keine Bestätigung.

Update: Montag, 21. Dezember 2020, 10.31 Uhr


2363 neue Corona-Fälle - 30 weitere Menschen gestorben

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter stark zu. Am Sonntag meldete das Landesgesundheitsamt 2363 weitere Fälle, 30 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Am Freitag waren mehr als 4000 Neuinfektionen und 97 Tote gemeldet worden, am Samstag 3463 Neuinfektionen und 47 Todesfälle. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen in der Regel niedriger als an den übrigen Wochentagen, weil nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten melden und auch weniger getestet wird.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf 212.213, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Als genesen gelten demnach 150 363 Menschen in Baden-Württemberg. 3968 Menschen sind bisher mit einer Corona-Infektion gestorben.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 592 Erkrankte (Samstag: 578). 316 von ihnen werden künstlich beatmet. Es seien 2051 von betreibbaren 2409 Intensivbetten belegt - das entspricht 85,17 Prozent.

Der 7-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100 000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 207,7 - nach 204,0 am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Update: Sonntag, 20. Dezember 2020, 19.07 Uhr


330 Neuinfektionen am Wochenende - 5 weitere Tote

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am Sonntag wurden im Rhein-Neckar-Kreis 109 neue Fälle von Covid-19 registiert. In Heidelberg waren es acht Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 251,8 im Rhein-Neckar-Kreis. In Heidelberg sinkt sie leicht auf 148,0.

Außerdem wurde drei weitere Todesfälle mit oder an dem Coronavirus gemeldet. Im Rhein-Neckar-Kreis starben zwei Frauen im Alter zwischen 70 und 90 Jahren sowie ein Mann im Alter zwischen 90 und 100 Jahren.

Am Samstag wurden im Rhein-Neckar-Kreis 168 Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt. In Heidelberg werden 45 Neuinfektionen gemeldet. Im Kreis sank die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Freitag auf 250,4. In Heidelberg stieg sie auf 149,9.

Zwei Personen sind mit oder am Coronavirus verstorben: Eine Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 60 und 70 Jahren. Außerdem starb ein Heidelberger, der zwischen 50 und 60 Jahre alt war.

Update: Sonntag, 20. Dezember 2020, 15.05 Uhr


Mehr als 4000 Fälle im Land, fast 100 Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Auch am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt mehr als 4000 weitere Fälle, 97 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Nach dem Anstieg um weitere 4284 bestätigte Infektionen klettere die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land auf 206.387, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Als genesen gelten demnach 145.130 Menschen in Baden-Württemberg.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 568 Erkrankte, wie es weiter hieß. Davon werden 318 (55,9 Prozent) künstlich beatmet.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 199,1 nach 193,7 am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet. Insgesamt seien 2145 von 2447 einsatzfähigen Intensivbetten (87,65 Prozent) belegt.

Große Corona-Ausbrüche in fünf Altenheimen der Region

Heidelberg. (RNZ) Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es in fünf Alten- und Pflegeeinrichtungen momentan größere Coronavirus-Ausbrüche. Das teilt das Landratsamt mit.

In Ilvesheim wurden demnach 18 Personen (15 Bewohner/3 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet. In Sinsheim gibt es im GRN-Betreuungszentrum 25 Fälle (20 Bewohner/5 Mitarbeiter), in zwei weiteren Alten- und Pflegeeinrichtungen in Sinsheim haben sich 15 Personen (11/4) beziehungsweise 13 (9/4) mit Sars-CoV-2 infiziert. Auch in Wiesloch gibt es in einem Heim einen größeren Ausbruch. Hier sind nach derzeitigem Stand der Ermittlungen insgesamt 25 Personen (15 Bewohner sowie 10 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Das Gesundheitsamt ermittelt in allen Fällen die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit den Heimleitungen über die weiteren Maßnahmen wie Quarantäne oder Besuchsverbot und Aufnahmestopp für die Einrichtung oder einzelne Wohnbereiche.

Wieder mehr als 4000 neue Corona-Fälle - Fast 100 Menschen gestorben

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Auch am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt mehr als 4000 weitere Fälle, 97 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Nach dem Anstieg um weitere 4284 bestätigte Infektionen klettere die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land auf 206.387, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Als genesen gelten demnach 145.130 Menschen in Baden-Württemberg.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 568 Erkrankte, wie es weiter hieß. Davon werden 318 (55,9 Prozent) künstlich beatmet.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 199,1 nach 193,7 am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet. Insgesamt seien 2145 von 2447 einsatzfähigen Intensivbetten (87,65 Prozent) belegt.

Über 300 neue Infektionen in der Region

So hoch wie nie zuvor ist die aktuelle Zahl der Neu-Infektionen: Am Freitag meldet das Landratsamt 312 neue Corona-Patienten. 275 davon verteilen sich auf die Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, 37 gibt es in Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis steigt auf 256,6, in Heidelberg bleibt sie bei 143,7.

Zudem sind 3 weitere Menschen gestorben. Im Rhein-Neckar-Kreis waren zwei davon männlich im Alter zwischen 70 und 80 Jahre, eine Frau im Alter zwischen 90 und 100 verstarb ebenso.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

52

34

26

222

248

10,48

Mannheim

37

26

17

113

130

13,08

Rhein-Neckar

14

9

5

36

41

12,20

Neckar-Odenwald

4

2

5

11

16            

31,25

Heilbronn

16

8

12

51

63        

19,05

LK Heilbronn

6

4

4

46

50

 8,00

BW

572

321

323

2168

2491

12,97

Bund

4899

2603

4616

22426

27042

17,07

Uniklinik-Pflegedirektor warnt vor Kollaps des Gesundheitssystems

Der Pflegedirektor des Uniklinikums Heidelberg hat vor einem Kollaps des Gesundheitssystems gewarnt, wenn sich die Menschen nicht an Corona-Regeln halten. ""Die Lage ist tatsächlich dramatisch. Das muss man auch in dieser Deutlichkeit sagen", sagte Edgar Reisch. Das Gesundheitssystem werde nicht in die Knie gehen, wenn sich alle an die Abstands- und Hygieneregeln halten. "Die Menschen müssen den Lockdown akzeptieren." Sie sollten nicht Lücken im System suchen, sondern sich schützen, damit die medizinische Versorgung insgesamt sichergestellt sei.

Das Problem sei: "Es gibt kein Licht am Horizont", sagte Reisch der Zeitung weiter. "Wir hoffen zwar jetzt alle auf die Impfungen. Aber es wird im Verlauf der nächsten Wochen ganz sicher nicht besser." Ein Aspekt sei, dass Covid-19-Patienten bis zu 60 Tagen in einem Intensivbett liegen müssten, wenn sie erst einmal beatmet würden.

Update: Freitag, 18. Dezember 2020, 17.20 Uhr


Uniklinik Heidelberg befürchtet Einschnitte für Covid-19-Patienten

Heidelberg. (dpa) Die Uniklinik Heidelberg schließt wegen stark ansteigenden Zahlen von Covid-19-Patienten und vollen Intensivstationen eine "Triage" nicht mehr aus. Der Begriff bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wem sie zuerst helfen.

Der Leitende Ärztliche Direktor der Uniklinik, Ingo Autenrieth, sagte Radio Regenbogen: "Eine Triage hatten wir noch nicht, das kann aber auch auf uns zukommen. Wir sind darauf eingestellt." Er betonte: "So eine Situation haben wir in den letzten 50, 60 Jahren weder in Heidelberg noch sonst wo in Deutschland erlebt."

Am 27. Dezember soll das Impfen im Südwesten starten

Stuttgart. (dpa-lsw) Auch in Baden-Württemberg sollen die ersten Menschen am 27. Dezember gegen das Coronavirus geimpft werden. Das bestätigte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag. Er verwies auf eine Mitteilung der Gesundheitsministerkonferenz. Eine schriftliche Benachrichtigung von Impf-Berechtigten plant das Land nicht. Noch sei die Priorisierung ja noch gar nicht klar, sagte der Sprecher. Erst wenn man konkret wisse, wer zuerst geimpft werden dürfe und wie viel Impfstoff vorhanden sei, könne man sich ums Terminmanagement kümmern, sagte der Sprecher. Geplant sei aber eine Anmeldung für Impf-Termine per Telefon oder online. Berechtigte Gruppen würden rechtzeitig informiert.

Bund und Länder stellen sich auf einen Beginn von Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer am 27. Dezember ein. Die Bundesregierung setzt auf eine europäische Zulassung für den Impfstoff noch kurz vor Weihnachten. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigte den 27. Dezember als geplanten Impfbeginn am Donnerstag in Berlin. Die Bundesregierung plant eine Verordnung, nach der bestimmte Gruppen wie ältere Menschen oder Pflegekräfte als erstes geimpft werden dürfen.

Hotelübernachtungen zu Weihnachten trotz Lockdowns erlaubt

Stuttgart. (dpa) Trotz verschärfter Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Baden-Württemberg Hotelübernachtungen für Familienbesuche über die Weihnachtstage ermöglichen. Solche Hotelübernachtungen aus familiärem Anlass seien vom 24. bis 27. Dezember nun auch explizit als Härtefälle in die Begründung der Verordnung aufgenommen worden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben das ausdrücklich mit reingeschrieben, damit dem Ordnungsamt klar ist, dass das auch erlaubt ist." Als Härtefall gelte etwa auch ein Wohnungsbrand oder wenn man mit einem Motorschaden liegen bleibe. Geschäftsreisende dürfen sowieso weiter im Hotel übernachten. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Ausnahmeregelung für Familienbesuche Ende November kritisiert.

301 Neuinfektionen in der Region - Inzidenz steigt weiter 

Heidelberg. (RNZ/lyd) Im Stadtgebiet Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Donnerstag 301 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. In Heidelberg wurden weitere 49 Personen positiv getestet, im Rhein-Neckar-Kreis 252. Die 7-Tage-Inzidenzen steigen damit in Heidelberg auf 143,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Kreis steigt sie auf 242,0.

Zudem wurden vier Personen gemeldet, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Die Verstorbenen kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis: Zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahren, ein Mann zwischen 90 und 100 Jahren, sowie eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren. 

Land stellt zusätzliche FFP2-Masken für gefährdete Gruppen bereit

Stuttgart. (dpa-lsw) Die grün-schwarze Landesregierung will besonders durch Corona-Infektionen gefährdete Menschen in Baden-Württemberg mit zusätzlich 90 FFP2-Masken pro Person ausstatten. Die Aktion richte sich an pflegebedürftige Menschen in stationären Einrichtungen (ca. 100.000 Menschen) sowie deren Angehörige, behinderte Menschen in stationären Einrichtungen (ca. 23.000) und Menschen in Obdachloseneinrichtungen (ca. 5000), teilte das Staatsministerium in der Nacht zum Donnerstag in Stuttgart mit. Insgesamt würden im Rahmen dieser Schutzmaßnahme rund 11,5 Millionen zusätzliche Masken bereitgestellt, die Verteilung solle über die Stadt- und Landkreise erfolgen.

Das Land verstärkt damit eine schon existente Initiative des Bundes, die Angehörigen einer Corona-Risikogruppe deutschlandweit im Dezember bis zu drei kostenlose FFP2-Masken über Apotheken zur Verfügung stellen will. Im Januar und Februar sollen Betroffene dann für sechs Masken zwei Euro bezahlen müssen. Von dieser Initiative profitieren beispielsweise Menschen, die älter als 60 Jahre sind, sowie bestimmte Vorerkrankte und Risikopatienten. Das Bundesgesundheitsministerium geht hier deutschlandweit von Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro und rund 27 Millionen Berechtigten aus.

FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam, bieten allerdings auch keinen hundertprozentigen Schutz.

Zudem hat das Land nach eigenen Angaben fünf Millionen Corona-Schnelltests als Notreserve beschafft. Diese sollten unter anderem Krankenhäusern und Pflege-, Vorsorge-, Reha- und Behinderteneinrichtungen zugeteilt werden, die vom Bund bisher zu wenige Tests erhalten hätten, hieß es. Die Notfallreserve solle schnell, gezielt und unbürokratisch verteilt werden.

In Altenheimen und Pflegeeinrichtungen soll das Personal laut Land ab sofort zwingend zweimal pro Woche verpflichtend mit einem solchen Antigentest getestet werden.

Update: Donnerstag, 17. Dezember 2020, 16.40 Uhr


4165 neue Corona-Fälle und 87 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist erneut um mehr als 4000 gestiegen. Innerhalb eines Tages kamen 4165 neue Fälle hinzu, zudem wurden 87 weitere Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 197 870 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3714 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Demzufolge sind derzeit 570 an Covid-19 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 327 (57 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2172 von 2479 einsatzfähigen Intensivbetten (88 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2583 auf 139.365.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 191,2 und liegt damit ganz leicht unterhalb der Inzidenz des Vortags. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet. 15 überschreiten derzeit die 200er-Marke, der Enzkreis sowie die Stadtkreise Mannheim, Heilbronn und Pforzheim überschreiten die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen.

249 neue Infektionen in der Region, 7 Tote

Heidelberg. (RNZ) 7 Tote, 249 neue Infektionen: Die Corona-Zahlen für die Region am Tag des Lockdowns sind weiterhin extrem hoch. Wie das Landratsamt mitteilt, haben sich 30 Menschen in Heidelberg und 219 im Kreis mit Covid-19 infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 234,5, in Heidelberg 135.

Von den sieben verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren drei männlich im Alter zwischen zwischen 70 und 80 Jahren, ein Mann zwischen 90 und 100 und zwei Frauen zwischen 80 und 90, eine weitere zwischen 90 und 100 Jahre. der verstorbene Heidelberger waren jeweils zwischen 80 und 90 Jahre alt.

Update: Mittwoch, 16. Dezember 2020, 13.25 Uhr


50 neue Fälle in Heidelberg - Kreis-Inzidenz steigt stark auf 220,5

Heidelberg. (dns/lyd) Nachdem die Infektionszahlen in Heidelberg mehrere Tage lang stabil beziehungsweise leicht rückläufig waren, stiegen sie am Dienstag wieder an. 50 neue Corona-Fälle meldete das Gesundheitsamt am Mittag. Damit wurde das Virus mittlerweile bei 2409 Menschen in der Stadt nachgewiesen – das entspricht einem von 66 Heidelbergern beziehungsweise 1,5 Prozent der Bevölkerung. Damit liegt die Stadt unter dem Landesschnitt (1,75 Prozent) sowie unter dem des Bundes (1,63 Prozent).

Die neuen Fälle sorgen dafür, dass die Sieben-Tage-Inzidenz wieder ansteigt. Am Montag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche noch bei 113, am Dienstag schon wieder bei 132. Von der aktuellen "Hotspot"-Marke von 200 ist Heidelberg aber immer noch weit entfernt. 

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Dienstag 218 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im Rhein-Neckar-Kreis auf 220,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. 

Zudem wird ein weiterer Todesfall an oder mit Covid-19 gemeldet. Es handelt sich um einen 70-80-jährigen Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

3295 neue Corona-Fälle und 104 weitere Todesfälle

In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 3295 Fälle gestiegen, zudem wurden 104 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 193.705 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3627 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Demzufolge sind derzeit 544 an Covid-19 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 318 (58 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2142 von 2530 einsatzfähigen Intensivbetten (85 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2135 auf 136.782.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 191,6 und übertrifft noch einmal die Inzidenz der vorangegangenen Tage. Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 15 davon überschreiten derzeit die 200er-Marke, die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim überschreiten die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Update: Dienstag, 15. Dezember 2020, 19.45 Uhr


Eisenmann will Grundschullehrern keine Masken geben

Stuttgart. (dpa-lsw) Trotz der grassierenden Corona-Infektionswelle will die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) keine Masken an Grundschullehrer verteilen. In einem Schreiben des Gesundheitsministeriums, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wird das Kultusministerium um Prüfung gebeten, ob aus den Beständen an FFP2-Masken auch Grundschullehrer bedient werden könnten. Einem Sprecher des Gesundheitsministeriums zufolge sind derzeit 1,6 Millionen Masken im Bestand übrig.

Allerdings bremst das Kultusministerium. "Da es für die Grundschulen keine Maskenpflicht gibt, hat unsere Amtsleitung entschieden, diesen Schulen keine Masken zu liefern", heißt es in dem Antwortschreiben. "So soll nicht die Erwartung befördert werden, dass auch an den Grundschulen eine Maskenpflicht kommt." Das Kultusministerium verweist auf wissenschaftliche Studien, die festgestellt haben, dass das Infektionsrisiko bei Kindern unter zehn Jahren erheblich geringer ist als bei älteren. Eine Maskenpflicht gibt es für weiterführende Schulen.

Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt über 200 - Fünf Tote

Heidelberg/Stuttgart. (dpa/RNZ) Fünf neue Corona-Todesfälle meldet das Landratsamt am Montag. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren drei männlich: ein Mann zwischen 70 und 80 und zwei zwischen 80 und 90 Jahre sind verstorben. Zudem erlagen eine Frau zwischen 80 und 90 und eine Frau zwischen 90 und 100 Jahre ihrem Leiden.

Die Inzidenz ist nun auch im Rhein-Neckar-Kreis über 200 gestiegen. Insgessmt gibt es 160 Neuinfektionen - 140 im Kreis, 20 in Heidelberg, wo die Inzidenz nun 113 beträgt.

Tausende Verstöße trotz scharfer Auflagen und zunehmender Infektionen

Die Auflagen sind schärfer geworden, die Zahl der Infektionen steigt weiterhin rasant - und dennoch registriert Baden-Württembergs Polizei bei Corona-Kontrollen immer noch landesweit Tausende von Verstößen. In der vergangenen Woche (7. bis 13. Dezember) seien fast 19.000 Menschen kontrolliert und mehr als 10.000 Verstöße festgestellt worden, teilte das Innenministerium am Montag in Stuttgart mit. Fast 9600 der Kontrollierten trugen demnach keinen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz und mehr als 500 legten die Bestimmungen zur Kontaktbeschränkung falsch aus.

Es hätten sich aber fast ausnahmslos alle kontrollierten Passanten einsichtig gezeigt, sie seien daher nicht angezeigt worden, hieß es. In 700 anderen Fällen sah das anders aus - dort erstatteten die Beamten Anzeige wegen Ordnungswidrigkeiten, weil die Kontrollierten keine Einsicht zeigten. Details zu den Zahlen nach der landesweiten Ausgangsbeschränkung liegen nicht vor.

Update: Montag, 14. Dezember 2020, 13 Uhr


Harter Lockdown "unvermeidlich" - 2277 neue Corona-Fälle und 25 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 2277 Fälle gestiegen, außerdem wurden 25 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 188.233 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3424 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Demzufolge sind derzeit 526 an Sars-CoV-2 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 304 (57,59 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2083 von 2520 einsatzfähigen Intensivbetten (82,65 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2140 auf 133,030.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 187,2 und übertrifft noch einmal die Inzidenz der vorangegangenen Tage. Weiterhin liegen hier alle 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 17 davon überschreiten mittlerweile die 200er-Marke, der Enzkreis sowie die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim sprengen sogar die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner.

Kretschmann will der Corona-Entwicklung nicht tatenlos zusehen

Stuttgart. (dpa) Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat mit den steigenden Corona-Zahlen die drastischen Maßnahmen gerechtfertigt, mit denen die Pandemie eingedämmt werden soll. "Die Lage ist ernst, sehr ernst", sagte der baden-württembergische Regierungschef am Sonntag in Stuttgart nach den Beratungen von Bund und Ländern. "Wir haben einen Höchststand von Neuinfektionen und einen Höchststand an Verstorbenen", sagte er. "Das exponentielle Wachstum ist leider zurück und das Virus ist stärker denn je."

Die Intensivstationen würden voller, die Reserve an Intensivbetten nehme ab, andere Operationen müssten verschoben werden. Zum Schutz des Gesundheitssystems sollten alle Menschen Masken tragen, Abstand halten, lüften, Kontakte auf ein absolutes Minium reduzieren - auch an den Weihnachtstagen -, möglichst von zu Hause aus arbeiten, keine unnötigen Fahrten mit Bussen und Bahnen sowie nicht zwingend notwendige Einkäufe unternehmen. "Verlassen Sie Ihre Wohnung nur, wenn es wirklich sein muss", appellierte Kretschmann. "Das Virus ist stark und wir müssen jetzt zeigen, wir sind stärker."

Mit dem sanften Lockdown hätten die Zahlen nicht gesenkt werden können, sagte der Grünen-Politiker. Deswegen müsse jetzt mit ganz einschneidenden Maßnahmen das öffentliche Leben radikal heruntergefahren werden, erläuterte Kretschmann in einem Statement. "Nur so können wir die Kontrolle über die Pandemie zurückgewinnen."

"Es bleibt uns leider nichts anderes übrig, als nun schnell in den harten Lockdown zu gehen", sagte er nach der Schalte mit den anderen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "Die erneut wachsende Zahl der Neuinfektionen, die vielen Toten, die wir Tag für Tag zu betrauern haben und die zunehmende Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen zwingen uns dazu."

Nach dem Beschluss von Bund und Ländern gilt der Lockdown vom 16. Dezember bis zum 10. Januar. Der Einzelhandel muss mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf schließen. Schüler und Kita-Kinder sollen spätestens ab Mittwoch deutschlandweit - wann immer möglich - für zunächst dreieinhalb Wochen zu Hause bleiben. Ausnahmen und eine Notbetreuung sind möglich. 

Vier Todesfälle und 349 Neuinfektionen am Wochenende in der Region gemeldet

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Fallzahlen stiegen auch am Samstag und Sonntag weiter an. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis meldete das Gesundheitsamt am Samstag vier neue Todesfälle. Drei Männer (einer zwischen 70 und 80 Jahre, zwei zwischen 80 und 90 Jahre alt) und eine Frau (zwischen 80 und 90 Jahre alt) staben. Am Sonntag wurden keine weiteren Todesfälle vermeldet. Alle weiteren Faktenblätter gibt es unter: www.rhein-neckar-kreis.de

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19) - Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg am Samstag, 12. Dezember

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19) - Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg am Sonntag, 13. Dezember

Update: Sonntag, 13. Dezember 2020, 18.30 Uhr


Knapp 3800 neue Corona-Fälle - 60 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3798 Fälle gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind 182.951 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 60. Insgesamt wurden bisher 3352 Corona-Tote im Südwesten gezählt.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 174,9 und damit nochmals höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 14 davon überschreiten die 200er-Marke pro 100.000 Einwohner, die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim liegen sogar über der 300er-Marke.

Kretschmann kündigt Ausgangsbeschlänkung ab Samstag an

Stuttgart. (dpa) Wegen steigender Corona-Zahlen gilt in ganz Baden-Württemberg ab diesem Samstag eine Ausgangsbeschränkung. Ausnahmen könnten etwa die Arbeit oder ein Arztbesuch sein, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag in Stuttgart. Tagsüber sind mehr Kontakte erlaubt als nachts. Nur über Weihnachten - vom 23. bis 27. Dezember - sei der Besuch von privaten und religiösen Veranstaltungen auch nachts erlaubt, sagte Kretschmann. Die Maßnahmen sollen vorerst für vier Wochen gelten.

> Alle Einzelheiten zu den ab Samstag geltenden Regeln finden Sie hier.

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 12.54 Uhr


Rhein-Neckar-Kreis kratzt an 200er-Inzidenz

Heidelberg. (RNZ/lyd) Der Rhein-Neckar-Kreis steht kurz davor, zum Corona-Hotspot zu werden. Wie das Gesundheitsamt am heutigen Freitag meldet, liegt die Inzidenz bei 191,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Ab einer Inzidenz von 200 gilt eine Region als "Hotspot". In Heidelberg dagegen liegt die Inzidenz derzeit bei 148,6.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurde seit dem gestrigen Donnerstag 195 neue Coronainfektionen gemeldet. In Heidelberg gibt es 37 Neuinfektionen.

Zudem sind in der Region neun Menschen an oder mit Sars-Cov2 gestorben. Alle Verstorbenen kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Darunter waren vier Männer: drei von ihnen waren zwischen 80 und 90 Jahre alt, ein Mann war zwischen 90 und 100 Jahre alt. Von den fünf verstorbenen Frauen waren drei zwischen 80 und 90 Jahre alt, zwei Frauen waren zwischen 90 und 100 Jahre alt.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf
Intensiv

davon
beatmet

Freie
Betten

Belegt

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

39

29

73

221

294

24,83

Mannheim

34

25

12

112

124

9,68

Rhein-Neckar

10

6

7

36

43

16,28

Neckar-Odenwald

3

1

6

10

16

37,50

Heilbronn

14

9

14

47

61

22,95

LK Heilbronn

3

3

7

43

50

14,00

BW

515

302

537

2363

2900

18,31

Bund

4432

2540

4646

22.494

27.140

17,12

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 12.32 Uhr


Palmer: "Hätten jede Art von Lockdown vermeiden können"

Tübingen. (dpa) Die europäischen Länder haben mit immer schärferen Kontaktbeschränkungen aus Sicht von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) die falsche Strategie in der Corona-Politik verfolgt. "Wir hätten jede Art von Lockdown mit moderner Kontaktverfolgung wie in Taiwan oder Südkorea und Schutz der Risikogruppen wie in Tübingen vermeiden können", sagte Palmer. "Leider hat sich Europa entschieden, alles auf die Karte Kontaktbeschränkung zu setzen. Deswegen bleibt uns jetzt gar nichts mehr anderes übrig als ein kompletter Lockdown." Der Oberbürgermeister fährt in seiner Stadt mit rund 90.000 Einwohnern einen eigenen Weg - unter anderem mit besonderen Schutzmaßnahmen für Senioren.

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 11.52 Uhr


Priorität bei Corona-Impfung: Rund 720.000 Menschen sind über 80

Wiesbaden/Stuttgart (dpa) 720.138 Menschen in Baden-Württemberg waren Ende vergangenen Jahres 80 Jahre oder älter und hätten damit Priorität bei den Corona-Impfungen, wenn der Vorschlag der Ständigen Impfkommission umgesetzt wird. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag waren das knapp 6,5 Prozent der Bevölkerung im Südwesten. Die Kommission des Robert-Koch-Institutes hat bereits ihren Vorschlag dazu vorgelegt, wer in welcher Reihenfolge geimpft werden soll. In der ersten Gruppe sind Menschen im Alter von 80 Jahren und älter.

Am höchsten war der Anteil dieser Altersgruppe in Sachsen (8,6 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Vergleichsweise gering war der Anteil der Menschen im Alter ab 80 Jahren in Berlin oder Hamburg (je 5,8 Prozent).

Als zweite Gruppe kämen dem Entwurf zufolge Menschen im Alter von 75 bis 80 Jahre dran. In Baden-Württemberg betraf das Stand Ende 2019 laut Bundesamt 476.229 Menschen, sie stellten fast 4,3 Prozent der Bevölkerung. Weitere 463.511 Menschen waren 70 bis 75 Jahre als (rund 4,2 Prozent), diese Gruppe ist als dritte Kategorie gelistet.

Bundesweit waren den Angaben nach 29 Prozent der Bevölkerung 60 Jahre und älter. Sie fallen damit in eine der fünf Kategorien, die laut Kommission eine höhere Priorität für die Schutzimpfung haben.

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 11.50 Uhr


Baden-Württemberg geht nach Weihnachten in den Lockdown

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg geht wegen der ungebremst steigenden Corona-Infektionen nach Weihnachten bis mindestens 10. Januar in den Lockdown. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte am Freitag an, zur Not eine gemeinsame Lösung mit den Nachbarländern Baden-Württembergs anstreben zu wollen, sofern keine bundeseinheitliche Lösung gefunden werden könne. Wie genau der Lockdown aussehen soll, blieb zunächst offen.

Alle aktuellen Informationen zum Lockdown in Baden-Württemberg lesen Sie hier. 

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 8.39 Uhr


Mehr als 4200 neue Corona-Fälle - 64 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 4208 Fälle gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 179 154 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 64. Insgesamt wurden bisher 3292 Corona-Tote im Südwesten gezählt. Als genesen gelten 125.715 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 168,8 und damit nochmals höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 13 davon überschreiten die 200er-Marke pro 100.000 Einwohner, die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim liegen sogar über der 300er-Marke.

516 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 294 von ihnen wurden künstlich beatmet. Von derzeit 2904 verfügbaren Intensivbetten im Land sind fast 81 Prozent belegt.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis spitzt sich die Lage zu - lesen Sie hier mehr

> Das Land plant weitere Verschärfungen ab der 300er-Marke - lesen Sie hier mehr

> Oberbürgermeister Eckart Würzner, Landrat Stefan Dallinger und Ingo Autenrieth, Chef des Uniklinikums, fordern einen harten Lockdown ab dem 19. Dezember - lesen Sie hier mehr.

Sondersitzung des Südwest-Kabinetts zur Corona-Lage

Stuttgart. (dpa-lsw) Angesichts stark steigender Corona-Neuinfektionen in ganz Baden-Württemberg kommt das grün-schwarze Kabinett am Freitag in Stuttgart zu einer Sondersitzung zusammen. Anschließend ist eine Pressekonferenz mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) geplant, wie das Staatsministerium am Donnerstagabend weiter mitteilte.

246 Neuinfektionen in der Region, sechs Tote

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Gesundheitsamt meldet am Donnerstag, im Rhein-Neckar-Kreis 211 weitere Menschen positiv auf Covid-19 getestet wurden. In Heidelberg gibt es 35 Corona-Neuinfektionen.

Die Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt auf 187,6. In Heidelberg liegt sie etwas niedriger als am Mittwoch bei 151,7 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Von den sechs neu gemeldeten verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei männlich, beide zwischen 80 und 90 Jahre und vier weiblich. Eine der Frauen war zwischen 70 und 80 Jahre alt. Eine weitere zwischen 80 und 90 Jahre sowie zwei Frauen zwischen 90 und 100 Jahre.

Update: Donnerstag, 10. Dezember 2020, 13.47 Uhr


Kostenlose Masken in Apotheken nicht vor Mitte Dezember

Stuttgart (dpa) Kostenlose Mund-Nase-Masken für Risiko-Gruppen gibt es in baden-württembergischen Apotheken nicht vor Mitte Dezember. Darauf wies der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) am Donnerstag hin. Die Masken gebe es erst, wenn die Verordnung dazu in Kraft getreten sei. Damit sei frühestens am 15. Dezember zu rechnen. Zugleich appellierte der Verband an die Bevölkerung, angesichts der Corona-Gefahr nicht unnötig deshalb früher die 2400 Apotheken im Land aufzusuchen. Über-60-Jährige sowie Menschen mit Vorerkrankungen oder Risikoschwangere können im Dezember drei kostenlose Masken in der Apotheke bekommen.

Fernunterricht ab Klasse 8 in Hotspot-Regionen mit 300 Neuinfektionen

Stuttgart. (dpa) Die Landesregierung hat für Regionen mit extrem ausufernden Corona-Infektionszahlen neue Maßnahmen für Schulen beschlossen. Spätestens vom kommenden Montag an sollen in Regionen mit mehr als 300 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen alle allgemein bildenden und beruflichen Schulen ab Klassenstufe 8 vollständig in den Fernunterricht übergehen, teilte das Kultusministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Ausgenommen seien lediglich Abschlussklassen.

Nach den jüngsten Infektionszahlen wäre nur Pforzheim (337,4) von den neuen Regeln betroffen. Allerdings lag Heilbronn auch schon bei 298,6. Die Maßnahmen sind Teil einer erweiterten "Hotspot"-Strategie zur Eindämmung des Coronavirus. Die Schulen seien am Dienstag über den neuen Erlass informiert worden.

Landkreis Heilbronn und andere Hotspot-Regionen planen strengere Anti-Corona-Maßnahmen

Ulm/Rottweil/Freudenstadt (dpa) Weil sie den Corona-Grenzwert von 200 Neuinfektionen überschritten haben, bereiten die Landkreise Heilbronn, Rottweil und Freudenstadt sowie die Stadt Ulm strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vor. Wenn die Zahlen noch zwei weitere Tage über der Marke von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegen, sollen die jeweiligen Verfügungen am Wochenende in Kraft treten.

Das Landratsamt Freudenstadt will sich dabei an das Muster der Landesregierung halten, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Es gebe keine lokalen Besonderheiten. Dies gilt weitgehend auch für den Landkreis Heilbronn, dessen Verfügung ab Freitag greifen soll. Das Landratsamt Rottweil prüft den Angaben nach noch, welche Regelungen dort erlassen werden. Die Stadt Ulm kündigte für den Nachmittag eine Mitteilung an.

Die baden-württembergische Regierung hatte einen Erlass veröffentlicht, nachdem Kommunen mit einer sogenannten 200er-Inzidenz oder mehr an drei Tagen infolge strengere Maßnahmen ergreifen müssen, als landesweit im Kampf gegen die Seuche gelten. Dazu zählen zum Beispiel nächtliche Ausgangsbeschränkungen, weiter reichende Vorgaben zur Maskenpflicht und die Schließung etwa von Friseursalons.

Update: Donnerstag, 10. Dezember 2020, 12.45 Uhr


Mehr als 4000 neue Corona-Fälle - 59 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 4042 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 174.946 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 59. Insgesamt wurden bisher 3228 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 123.190 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 160,2 und damit höher als am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 12 davon überschreiten die kritische 200er-Marke pro 100 000 Einwohner.

489 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 286 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2927 verfügbaren Intensivbetten im Land sind fast 81 Prozent belegt.

18 Personen in Reilinger Pflegeeinrichtung infiziert

Reilingen. (RNZ/rl) In einer Reilinger Alten- und Pflegeeinrichtung wurden nach aktuellem Stand der Ermittlungen 14 Bewohner und 4 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises am heutigen Mittwoch mit. Die Fälle verteilen sich momentan auf drei Wohnbereiche der Einrichtung. 

Nach der positiven Testung einer Person, die typische Symptome gezeigt hatte, veranlasste die Einrichtung Schnelltests. Dabei hatten insgesamt 18 Personen positive Ergebnisse. Daraufhin hatte das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner der Einrichtung abgestrichen. Die Mitarbeiter wurden teilweise von Hausärzten oder in kreiseigenen Testcentern getestet. Hier müsse der abschließende Ergebnisrücklauf noch abgewartet werden, teilte der Kreis mit. Momentan bestehe ein Aufnahmestopp und ein Besuchsverbot für die gesamte Einrichtung. Das Gesundheitsamt ermittle die Kontaktpersonen und entscheidet dann gemeinsam mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.

Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis bei 174,5 - Drei weitere Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region bleiben auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vortag gab es am Mittwoch wieder mehr Neu-Infektionen, insgesamt 167. Davon entfallen 142 auf den Rhein-Neckar-Kreis und 25 auf Heidelberg.

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis nähert sich immer weiter dem kritischen 200er-Wert, steht nun bei 174,5. In Heidelberg liegt der Wert bei 154.

Das Landratsamt meldet zudem drei weitere Corona-Todesfälle im Kreis: Zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 sowie zwischen 90 und 100 Jahre und eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahre sind verstorben.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon
beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

38

27

74

222

296

25,00

Mannheim

31

20

19

118

137

13,87

Rhein-Neckar

11

6

8

35

43

18,60

Neckar-Odenwald

2

1

5

12

17            

29,41

Heilbronn

14

7

12

50

62         

19,35

LK Heilbronn

5

4

6

44

50

12,00

BW

489

286

564

2363

2927

19,27

Bund

4278

2521

4867

22481

27348

17,80


Update: Mittwoch, 9. Dezember 2020, 15.45 Uhr


2639 neue Corona-Fälle im Südwesten - 72 weitere Tote

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2639 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 170.904 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 72. Insgesamt wurden bisher 3169 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 120 909 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 153,4 - geringfügig höher als am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 7 davon überschreiten die kritische 200er-Marke pro 100.000 Einwohner.

482 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 282 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2926 verfügbaren Intensivbetten im Land sind etwas mehr als 80 Prozent belegt.

Update: Dienstag, 8. Dezember 2020, 20.35 Uhr


Sieben Todesfälle in der Region - Inzidenz nähert sich 200er-Marke 

Heidelberg. (RNZ) In der Region sind am Dienstag sieben neue Todesfälle gemeldet worden. Von den sechs Toten aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei weiblich (Alter: zwischen 70 und 80 sowie zwischen 90 und 100 Jahre) und drei männlich (Alter jeweils: zwischen 80 und 90 Jahre). Die verstorbene Heidelbergerin war zwischen 80 und 90 Jahre, der verstorbene Heidelberger zwischen 50 und 60 Jahre alt.

Insgesamt haben sich 128 Menschen mit Corona infiziert. Auf den Kreis veteilen sich dabei 108 Fälle, 20 Neuinfektionen gibt es in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis liegt nun bei 175,1, in Heidelbergg ist er ein wenig niedriger: 162,9.

Die aktuelle Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

34

25

78

220

308

28,57

Mannheim

31

20

20

114

134

14,93

Rhein-Neckar

12

5

8

33

41

19,51

Neckar-Odenwald

2

1

6

11

17            

35,29

Heilbronn

12

6

15

46

61         

24,59

LK Heilbronn

5

2

6

44

50

12,00

BW

482

282

580

2346

2922

19,71

Bund

4257

2535

4957

22314

27291

18,24

Kommt der harte Lockdown? Kretschmann für drastische Corona-Maßnahmen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann pocht angesichts steigender Corona-Infektionszahlen auf drastische Einschränkungen des öffentlichen Lebens. So könne man nicht weitermachen, sagte Kretschmann am Dienstag bei einer Kabinettssitzung in Stuttgart. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. "Ein scharfer Lockdown nach den Weihnachtstagen rückt näher", sagte Kretschmann Teilnehmern zufolge. Die Lage in Baden-Württemberg sei höchst gefährlich. Er stimme Überlegungen des Bundes zu, härtere Maßnahmen zu ergreifen.

>>> Mehr zum harten Lockdown lesen Sie hier <<<

Kretschmann verwies in der Sitzung auf die aktuellen Infektionszahlen und den sogenannten R-Wert, der den dritten Tag in Folge wieder über 1 liege. Das Wachstum der Infektionszahlen könnte exponentiell sein.

Baden-Württemberg verbietet Alkoholausschank im Freien

Die baden-württembergische Landesregierung will den Alkoholausschank unter freiem Himmel insbesondere aufgrund des hohen Andrangs an Glühweinständen im Land verbieten. Man werde ein flächendeckendes Alkoholverbot in die nächste Corona-Verordnung aufnehmen, kündigte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart an. Die Kommunen sollten das schon zum 3. Advent umsetzen. 

Quarantäne-Verweigerer werden eingewiesen

Uneinsichtige Quarantäneverweigerer sollen künftig in einem von zwei bis drei ausgewählten Krankenhäusern im Südwesten untergebracht werden. Darauf einigten sich Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag nach langen Debatten. Das Innenministerium hatte auf eine strikte Zwangseinweisung solcher Personen in eine zentrale Klinik im Land gedrängt. Lucha hatte dafür plädiert, dass sich die Kommunen dezentral darum kümmern, da es sich um Einzelfälle handle. Lucha will nun bis Ende der Woche die zuständigen Kliniken benennen.

Strobl sagte, er sei froh, dass man sich darauf verständigt habe, "hartnäckige Quarantäneverweigerer abzusondern". Es sei aber nur das letzte Mittel, wenn solche Menschen sich auch durch Bußgelder nicht zur Vernunft bringen ließen.

Update: Dienstag, 8. Dezember 2020, 16.13 Uhr


Fallzahlen steigen stark - Elf Infizierte in Ketscher Altenheim 

Heidelberg. (RNZ) Im Vergleich zum Sonntag sind die Corona-Zahlen in der Region am Montag wieder stark angestiegen. 153 neue Infektionen meldet das Landratsamt, nachdem es am Vortag weniger als 100 gegeben hatte. 

Davon verteilen sich 115 auf den Rhein-Neckar-Kreis und 38 auf Heidelberg. Die Inzidenzen stiegen entsprechend: auf 172,2 im Kreis und 167,8 in Heidelberg.

Ferner sind zwei weitere Menschen verstorben. Dabei handelt es sich um eine Mann zwischen 80 und 90 Jahren aus dem Kreis und eine Heidelbergerin, ebenfall zwsichen 80 und 90 Jahre alt.

Elf Personen in Ketscher Alten- und Pflegeeinrichtung mit Corona infiziert

In einer Ketscher Alten- und Pflegeeinrichtung wurden 11 Personen (9 Bewohner sowie 2 Mitarbeiter) positiv auf Corona getestet. Die Fälle konzentrieren sich momentan auf einen Wohnbereich.

Nach der positiven Schnell-Testung einer Person und der Häufung symptomatischer Personen hatte das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner des betroffenen Wohnbereiches getestet. Die Mitarbeiter wurden teilweise über die Hausärzte oder in den kreiseigenen Testcentern abgestrichen. Hier ist der abschließende Ergebnisrücklauf noch abzuwarten.

Momentan bestehen ein Aufnahmestopp und ein Besuchsverbot für die gesamte Einrichtung. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.

1625 neue Corona-Fälle im Südwesten - 76 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1625 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 168.265 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 76. Insgesamt wurden bisher 3097 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 118.933 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 152,1. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Acht davon überschreiten die kritische 200er-Marke pro 100.000 Einwohnern - darunter Pforzheim, Mannheim, Heilbronn sowie die Landkreise Calw, Tuttlingen und Lörrach. An manchen der betroffenen Orte gelten schon strengere Regeln wie nächtliche Ausgangssperren oder sie sind im Gespräch.

471 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 270 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2949 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,7 Prozent belegt.

Update: Montag, 7. Dezember 2020, 13.44 Uhr


Covid-19-Ausbruch bei Lebenshilfe Heidelberg und Sandhausen

Heidelberg. (RNZ) In der Region sind die Corona-Zahlen am Sonntag gesunken. Insgesamt gab es 97 neue Infektionen. 83 Fälle verteilen sich dabei auf den Rhein-Neckar-Kreis. In Heidelberg haben sich 14 Menschen mit Covid-19 angesteckt. Die 7-Tage-Inzidenzen liegen bei 162,3 im Kreis und bei 154,2 in Heidelberg.

Es aber drei weitere Todesfälle zu beklagen. Von den drei Toten aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei männlich (Alter: zwischen 70 und 80 sowie zwischen 80 und 90 Jahre) und eine weiblich (Alter: zwischen 80 und 90 Jahre).

Corona-Ausbruch bei der Lebenshilfe in Heidelberg und Sandhausen

Bei der Lebenshilfe Heidelberg wurden nach derzeitigem Stand insgesamt 31 Personen (28 Bewohnende und 3 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist. Die Fälle verteilen sich auf verschiedene Wohnbereiche in Heidelberg und Sandhausen.

Nach der positiven Testung einer Person und der Häufung symptomatischer Personen im Wohnumfeld hat das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner getestet. Die Mitarbeiter wurden teilweise über die Hausärzte abgestrichen. Momentan stehen die verschiedenen Wohngebäude unter Quarantäne und es besteht ein Besuchsverbot. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit der Lebenshilfe über die weiteren Maßnahmen.

1797 neue Corona-Fälle im Südwesten - 15 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1797 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 166.640 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 15. Insgesamt wurden bisher 3021 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 117.655 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 149,9. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

456 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 269 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2940 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,6 Prozent belegt.

Update: Sonntag, 6. Dezember 2020, 13.49 Uhr


Land kündigt Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln an

Stuttgart. (dpa/lsw) In ganz Baden-Württemberg soll es nächste Woche Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Verordnung geben. Vom 7. bis 13. Dezember würden Polizisten die Maskenpflicht und die Vorgaben für Treffen im öffentlichen Raum landesweit verschärft kontrollieren, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Samstag mit. "Die meisten Menschen halten sich daran", so der Minister. Doch es gebe immer noch Unvernünftige, Rücksichtslose, Verantwortungsverweigerer. Deshalb müsse der Kontrolldruck hochgehalten werden.

Die Polizisten wollten bei den Schwerpunktkontrollen aber auch den Dialog suchen und den Menschen den hohen Sinn der Maßnahmen ins Bewusstsein zu rufen, teilte Strobl mit. Seit dem 30. November gilt im Südwesten eine verschärfte Maskenpflicht. Sie schreibt das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auch am Arbeitsplatz vor, wie etwa im Flur oder in Pausenräumen. Auch vor Einkaufszentren, Wochenmärkten sowie auf Parkplätzen von Geschäften ist das Tragen einer Maske inzwischen Pflicht. Es dürfen sich maximal fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten treffen.

Update: Samstag, 5. Dezember 2020, 11.43 Uhr


3391 neue Corona-Fälle im Südwesten - 60 weitere Tote

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3391 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 162.388 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 60. Insgesamt wurden bisher 2978 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 113.267 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 140. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

434 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 258 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2962 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 81,8 Prozent belegt.

Update: Freitag, 4. Dezember 2020, 18.10 Uhr


215 Neuinfektionen, 4 weitere Menschen gestorben

Heidelberg. (RNZ/lyd) Seit Donnerstag wurden im Rhein-Neckar-Kreis 173 weitere Personen positiv auf das Coronvirus getestet. Die 7-Tage-Inzidenz steigt dadurch auf 153,6. Im Stadtgebiet Heidelberg wurden 42 Neuinfektionen registriert. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 143 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen.

Zudem sind vier weitere Menschen mit oder an Covid-19 gestorben: Zwei Männer und eine Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 70 und 100 Jahren. Die verstorbene Heidelbergerin war zwischen 70 und 80 Jahre alt.

Das ist die Situation der Intensivbetten in der Region

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

29

22

77

228

305

25,25

Mannheim

27

16

16

120

136

11,76

Rhein-Neckar

12

5

5

38

43

11,63

Neckar-Odenwald

5

1

6

  9

15           

40,00

Heilbronn

11

8

13

48

61          

21,31

LK Heilbronn

5

3

3

48

51

  5,88

BW

431

258

543

2419

2962

18,33

Bund

4011

2388

5033

22401

27434

18,35

Update: Freitag, 4. Dezember 2020, 12.50 Uhr


Verwaltungsgerichtshof lehnt Eilanträge gegen Quarantäne-Pflicht ab

Mannheim. (dpa/lsw) Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten müssen in Baden-Württemberg weiterhin für zehn Tage in Quarantäne. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim lehnte nach Angaben vom Freitag drei Eilanträge gegen die Regelung ab. Für das Land sei nicht nachprüfbar, welchen Infektionsrisiken Einreisende ausgesetzt gewesen seien, hieß es zur Begründung. Daher sei die Quarantänepflicht gerechtfertigt. Die Beschlüsse vom Donnerstag sind nicht anfechtbar.

Die Einreise aus Ländern mit einem erheblichen Infektionsgeschehen stellt den Richtern zufolge eine bedeutende Gefahrenquelle für eine Weiterverbreitung des Coronavirus in Deutschland dar. Dies hätten die Erfahrungen des Sommers gezeigt. Zu den Antragstellern gehörte unter anderem die Besitzerin eines Ferienhauses auf Mallorca.

Reisende aus ausländischen Risikogebiet müssen in Baden-Württemberg nach ihrer Rückkehr für zehn Tage in Quarantäne. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Rückkehr einen Corona-Test machen lassen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne-Pflicht.

Update: Freitag, 4. Dezember 2020, 11.28 Uhr


Fälle in der Region bleiben hoch - Über 3000 neu Fälle im Land

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region bleiben konstant hoch. Am Donnerstag meldet das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis insgesamt 179 neue Infektionen. 139 davon verteilen sich auf die Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, in Heidelberg gibt es 40 neue Patienten.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert im Kreis liegt demnach nun bei 143, in Heidelberg beträgt er 135,6.

3063 neue Corona-Fälle im Südwesten - 36 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3063 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 158.997 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 36. Insgesamt wurden bisher 2918 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 110.742.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 133,6. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

425 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 262 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2985 verfügbaren Intensivbetten im Land sind über 80 Prozent belegt.

Weiter keine Quarantänepflicht für Auslandstagestouristen

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg will anders als Bayern vorerst an einer Ausnahmeregelung festhalten, wonach Wintersportler und andere Tagestouristen, die kurz in ein Corona-Risikogebiet im Ausland reisen, nach ihrer Rückkehr nicht in Quarantäne müssen. Es seien in Baden-Württemberg derzeit keine Einschränkungen hinsichtlich dieser Regelung vorgesehen, sagte ein Sprecher des zuständigen Landessozialministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Konkret gilt diese Ausnahmeregelung für Menschen aus Baden-Württemberg, die sich weniger als 24 Stunden in einem Risikogebiet im Ausland aufgehalten haben.

Bayern hatte eine ähnliche Regelung in der vergangenen Woche gekippt. Eine Ausnahmeregelung ohne Quarantänepflicht für Aufenthalte in einem ausländischen Risikogebiet unter 24 Stunden soll demnach nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe gelten. Darunter fallen beispielsweise Arbeit, Schule, Arztbesuche, familiäre Angelegenheiten und Geschäfte des täglichen Bedarfs.

Kritiker befürchten angesichts der unterschiedlichen Regelungen in den beiden Süd-Bundesländern, dass in den kommenden Monaten eine Art Schlupfloch-Skitourismus im Süden der Republik entstehen könnte. So könnte ein bayerischer Bodensee-Bewohner morgens über Baden-Württemberg ins Ausland zum Skifahren fahren und abends den gleichen Weg zurücknehmen. An der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern müsste er wohl kaum Kontrollen befürchten.

Der Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums wies die Kritik mit Verweis auf die geltenden Regelungen zurück. Der bayerische Ski-Urlauber müsse auch im Falle einer Ein- und Rückreise über Baden-Württemberg anschließend in Bayern nach den dort geltenden Regeln in Quarantäne, sagte er.

Allerdings schrumpft die Zahl der Möglichkeiten für Wintertouristen sowieso: Das beliebte Skifahrerland Österreich hat selbst kurze Weihnachtsurlaube im Land praktisch unmöglich gemacht, indem es inzwischen eine zehntägige Quarantänepflicht für alle Einreisenden aus Corona-Risikogebieten - also auch Deutschland - verhängt hat. Deutschen Skitouristen bleibt damit beispielsweise noch die Schweiz.

Der Sprecher des Südwest-Sozialministeriums betonte mit Blick auf die 24-Stunden-Regelung in Baden-Württemberg grundsätzlich, angesichts des dynamischen Pandemiegeschehens gelte der Appell, dass nicht alles, was erlaubt sei, auch geboten sei. "Auf nicht zwingende Reisen und entbehrliche Tagesausflüge sollte daher nach Möglichkeit verzichtet werden."

Update: Donnerstag, 3. Dezember 2020, 14.12 Uhr


3160 neue Corona-Fälle im Südwesten - 58 weitere Tote

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3160 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 155.934 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 58. Insgesamt wurden bisher 2882 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 108.186 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wieder gestiegen und liegt nun bei 133,9. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

416 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 254 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3001 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 79,6 Prozent belegt.

Landesregierung ändert Quarantäne-Regeln

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Landesregierung hat die Quarantäne-Regeln angepasst. Es gelte ab dem 2. Dezember eine einheitliche Quarantäne-Dauer von 10 Tagen statt wie bislang 14 Tagen, teilte die Landesregierung am Dienstagabend mit. Wer sich bereits in Quarantäne befinde, für den bedeute dies jedoch keine Verkürzung.

Neue Regeln gelten zudem für Schüler, die Kontakt mit einem positiv getesteten Schüler aus der eigenen Klasse oder Kursstufe hatten. In einem solchem Fall könne die zuständige Behörde denjenigen als "Cluster-Schüler" einstufen. In diesem Fall ist es ab sofort möglich, die Quarantäne bereits nach dem fünften Tag zu beenden. Voraussetzung ist ein negativer Coronatest.

Hatte ein Schüler jedoch auch außerhalb der Schule mit einem später positiv Getesteten Kontakt, greife diese Regelung nicht. Ausschlaggebend sei, ob der letzte Kontakt bis zu zwei Tage vor Symptombeginn des später positiv Getesteten war oder nicht.

Bereits zuvor hatte die Landesregierung die Quarantäne-Regeln angepasst. So muss sich mittlerweile sofort nach Hause begeben, wer ein positives Testergebnis bekommt. Gleiches gilt für dessen Haushaltsangehörige und enge Kontaktpersonen. Auch wenn ein Arzt in Verdachtsfällen etwa wegen Symptomen wie Fieber, trockenem Husten oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn einen Corona-Test anordnet, beginnt die Quarantänepflicht.

Wieder mehr Infizierte, wieder steigende Inzidenz 

Heidelberg. (RNZ) Neun weitere Menschen sind im Rhein-Neckar-Kreis im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben - dabei handelt es sich vorrangig um die Menschen aus dem Altenheim in Neckargemünd, das stark betroffen ist. Von den neu gemeldeten verstorbenen Personen waren sieben Frauen im zwischen 80 und 90 Jahren (2 Verstorbene) sowie zwischen 90 und 100 (5 Verstorbene) und zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahren. 

In Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis wurden 183 Neuinfektionen gemeldet. Deswegen steigt die 7-Tage-inzidenz in Heidelberg auf 133,8 und im Rhein-Neckar-Kreis auf 142,8.

Update: Mittwoch, 2. Dezember 2020, 09.16 Uhr


2068 neue Corona-Fälle im Südwesten - 49 weitere Tote

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2068 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 152.774 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 49 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Montag. Insgesamt wurden bisher 2824 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 105.486 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf 131,8 leicht gesunken. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

423 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 256 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3004 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 80,2 Prozent belegt.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 18.08 Uhr


Hotspotstrategie lässt weiter auf sich warten

Stuttgart. (dpa/lsw) Trotz ausufernder Corona-Infektionszahlen in mehreren Regionen hat die Landesregierung nach wie vor keine Hotspotstrategie parat. Man stimme sich derzeit noch mit den Gesundheitsämtern ab, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Knackpunkt sind Pläne für allgemeine Ausgangsbeschränkungen. Da müsse man sich noch in einer Arbeitsgruppe mit den Ressorts und den Kommunen einigen, sagte Lucha. "Wenn es nach mir ginge, hätten wir es schon im Sack."

Das Gesundheitsministerium plant derzeit scharfe Regeln für Regionen mit Inzidenzwerten über 200. Privat wie öffentlich darf sich dann nach Vorstellung des Gesundheitsministeriums nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Es gebe dann zudem ein grundsätzliches Veranstaltungsverbot, sagte Lucha. Ausnahmen soll es bei religiösen Veranstaltungen und Gerichtsterminen geben. Friseursalons und Sonnenstudio werden geschlossen. Der Besuch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen soll nur nach vorherigem Antigen-Test oder mit FFP2-Maske erlaubt werden.

Strittig sind noch Ausgangsbeschränkungen. Nach einem Entwurf des Sozialministeriums sollen die Bürger ihre Wohnung in den Hotspots nur noch "bei triftigen Gründen" verlassen, etwa für Job, Schule, Sport, Einkauf oder Arztbesuche. Derzeit liegen die Kreise Lörrach, der Schwarzwald-Baar-Kreis, Tuttlingen, Pforzheim, Heilbronn und Mannheim über der 200er-Marke.

Das Problem sei, die Gebiete vernünftig abzugrenzen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Er warb für ein differenziertes Vorgehen innerhalb der betroffenen Landkreise und sprach sich am Dienstag gegen pauschale Lösungen für ganze Kreise aus. "Das Virus kennt ja nun die Kreisgrenzen nicht." Man werde sich zügig einigen. Ein Datum nannte er nicht.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 16.33 Uhr


Sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Dienstag meldet das Gesundheitsamt, dass sechs weitere Personen an oder mit Covid-19 gestorben sind. Vier von ihnen - drei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 70 und 90 Jahren - kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Zwei weitere Frauen starben in Heidelberg.

Zudem meldet das Gesundheitsamt 95 Corona-Neuinfektionen im Kreis. Im Stadtgebiet Heidelberg wurden 26 Neuinfektionen bekannt. Die 7-Tage Inzidenz steigt damit auf136,8 im Kreis und auf 121,4 in Heidelberg.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 13.20 Uhr


Fast 50.000 Verstöße gegen Corona-Regeln im November

Stuttgart. (dpa/lsw) Maske, Abstand und Quarantäne - im November hat die Polizei im Südwesten fast 50 000 Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Davon entfielen mehr als 45 000 auf Verstöße gegen die Maskenpflicht, wie das Innenministerium am Montag in Stuttgart mitteilte. Allein am vergangenen Wochenende habe es 5600 Regelverletzungen gegeben. 

Jeder einzelne Verstoß sei ein bedauerliches Zeichen mangelnder Solidarität, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Eine Vielzahl von Verstößen gab es den Angaben nach rund um den sogenannten Black Friday, an dem viele Unternehmen mit besonders hohen Rabatte werben. So hatte etwa die Polizei in Mannheim eingreifen müssen, nachdem Geschäfte wegen des Kundenansturms schließen mussten. Es bildeten sich zum Teil Warteschlangen mit bis zu 200 Personen.

Wegen der steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung im Oktober die dritte Pandemiestufe ausgerufen. Am Montag wurden die Regeln weiter verschärft: Statt bisher zehn dürfen sich ab Dienstag nur noch maximal fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten treffen. Auch die Maskenpflicht wird im Dezember ausgeweitet, etwa auf Arbeitsstätten und vor Ladengeschäften. Zudem wird die Zahl der Kunden im Einzelhandel je nach Verkaufsfläche beschränkt.

1405 neue Corona-Fälle im Südwesten - 61 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1405 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 150 706 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 61 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Sonntag. Insgesamt wurden bisher 2775 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 103 325 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,0 leicht gestiegen. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

438 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 252 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3003 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,0 Prozent belegt.

Keine Corona-Lockerungen zwischen den Jahren

In Baden-Württemberg werden die Corona-Maßnahmen unmittelbar nach den Weihnachtstagen wieder verschärft. Die grün-schwarze Landesregierung will die Kontaktbeschränkungen lediglich vom 23. bis zum 27. Dezember aufweichen, bestätigte ein Regierungssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Darauf habe sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit seinen Kabinettskollegen verständigt. Über die Weihnachtstage sollen aber Hotelübernachtungen für Familienbesuche in Baden-Württemberg ermöglicht werden. Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Die Corona-Maßnahmen werden im Dezember bundesweit verschärft - außer in der Weihnachtszeit. Bund und Länder hatten sich vergangene Woche für Treffen "im engsten Familien- oder Freundeskreis" vom 23. Dezember bis 1. Januar auf eine Obergrenze von zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren verständigt. Kretschmann war dieser Zeitraum zu lang. Die Landesregierung will am Montag die neuen Regeln verkünden. In Kraft treten soll die neue Verordnung nach Angaben des Staatsministeriums dann am Dienstag.

Auch in Berlin hat der Senat entschieden, die von Bund und Ländern verabredeten Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen für private Treffen über die Feiertage in Berlin nicht umzusetzen.

Fast die Hälfte im Südwesten will sich impfen lassen

Nahezu die Hälfte der Menschen im Südwesten will sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen. In der repräsentative Befragung der Barmer-Krankenkasse mit 2000 Teilnehmern gaben 48 Prozent ihre Impfbereitschaft an. Laut Landesgeschäftsführer Winfried Plötze schützt man sich dadurch nicht nur selbst, sondern auch andere Menschen, die sich selbst nicht immunisieren lassen können. "Sich gegen Corona impfen zu lassen, ist gelebte Solidarität", teilte Plötze am Montag mit.

59 Prozent halten es demnach für verantwortungslos, sich nicht impfen zu lassen. Etwa jeder vierte Befragte erklärte bei der Umfrage, für ihn komme eine Corona-Impfung nicht infrage. Als Gründe gaben die Skeptiker Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe, Nebenwirkungen und Bedenken wegen der Wirksamkeit an. Eine generelle Ablehnung spiele eine geringere Rolle.

Erste Lieferungen eines Impfstoffs soll es nach Einschätzung des baden-württembergischen Sozialministeriums im Laufe des Dezembers geben. Die Impflogistik soll bis zum 15. Dezember aufgebaut sein. Acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren werden eingerichtet.

Zwei weitere Todesopfer im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg wurden am Montag 74 neue Corona-Infizierte registriert. Im Kreis sind auch zwei weitere Todesopfer im Zusammenhang mit der Epidemie zu beklagen. Dabei handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsamtes um einen Mann im Alter zwischen 70 und 80 Jahren sowie eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt im Rhein-Neckar-Kreis auf 133,1 und stagniert in Heidelberg bei 115,2. 

Die aktuelle Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

26

18

95

211

306

31,05

Mannheim

24

13

17

118

135

12,57

Rhein-Neckar

11

7

4

39

43

  9,30

Neckar-Odenwald

4

2

5

12

17            

29,41

Heilbronn

13

7

21

40

61          

34,43

LK Heilbronn

5

2

3

47

50

 6,00

BW

437

251

661

2342

3003

22,01

Bund

3926

2319

5905

21628

27533

21,45

Update: Montag, 30. November 2020, 09.42 Uhr


299 Neu-Infektionen in Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) 299 weitere Menschen mit einer Corona-Infektion wurden am Samstag und Sonntag in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis bekannt. Das teilt das Gesundheitsamt im. Eine Person starb - insgesamt sind jetzt 109 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. 

Die 7-Tage-Inzidenz sank im Rhein-Neckar-Kreis auf 139,7 und stieg in Heidelberg auf 115,2.

Neue Corona-Verordnung für Baden-Württemberg kommt erst Montag

Stuttgart. (dpa-lsw) Die neuen Corona-Regeln für Baden-Württemberg will die Landesregierung erst am Montag verkünden. Das teilte ein Sprecher des Staatsministeriums in Stuttgart am Sonntagabend mit. In Kraft treten soll die Verordnung am Dienstag. Am Freitag war noch mit einer Veröffentlichung am Wochenende gerechnet worden. Bis zuletzt waren die Ministerien dem Vernehmen nach in der Absprache, wie die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg umgesetzt werden sollen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich zwar am Mittwoch auf das weitere Vorgehen verständigt. Dabei blieben viele Details aber noch offen - zum Beispiel spezielle Regeln für extreme Corona-Hotspots, in denen es mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gibt.

Schon jetzt gelten aber neue Quarantäne-Regeln. So muss sich sofort nach Hause begeben, wer ein positives Testergebnis bekommt. Gleiches gilt für dessen Haushaltsangehörige und enge Kontaktpersonen. Auch wenn ein Arzt in Verdachtsfällen etwa wegen Symptomen wie Fieber, trockenem Husten oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn einen Corona-Test anordnet, beginnt die Quarantänepflicht. Sie endet automatisch, wenn im Rachenabstrich keine Coronaviren nachgewiesen werden. Die Quarantäne beträgt ansonsten zwei Wochen und wird ab dem 1. Dezember gemäß dem Bund-Länder-Beschluss auf 10 Tage verkürzt.

Update: Sonntag, 29. November 2020, 14.08 Uhr


2269 neue Corona-Fälle im Südwesten - 31 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2269 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 147.876 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 31 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Freitag. Insgesamt wurden bisher 2701 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 99 720 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 129,4 leicht gestiegen. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen noch weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Für den Ostalbkreis wurde jedoch zunächst keine Sieben-Tage-Inzidenz übermittelt.

431 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 246 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2998 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 79,7 Prozent belegt.

Update: Samstag, 23. November 2020, 23.59 Uhr


Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2739 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 145.607 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 46 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Donnerstag. Insgesamt wurden bisher 2670 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 97.293 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 128,4 leicht gesunken. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen noch weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Für den Ostalbkreis wurde jedoch zunächst keine Sieben-Tage-Inzidenz übermittelt.

439 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 249 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von den derzeit 3023 verfügbaren Intensivbetten im Land sind derzeit 81,1 Prozent belegt.

Zahlreiche Atemmasken auf dem Markt mangelhaft

Atemmasken sollen vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen - doch eine landesweite Kontrollaktion hat gezeigt: Zahlreiche Masken haben gravierende Mängel. Die baden-württembergische Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Tübingen stellte in diesem Jahr während der ersten Infektionswelle bei 380 von rund 1300 untersuchten Gesichtsmasken gravierende Mängel fest, wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte.

Die untersuchten Masken erfüllten demnach nicht die vorgeschriebene Filterleistung oder konnten nicht dicht genug an die Gesichtsform angelegt werden. Zudem seien Produkte aufgefallen, die ohne jede Überprüfung eingeführt worden seien und sich nun im Handel befänden.

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte zu den Ergebnissen laut eines Sprechers, dies sei höchstgefährlich für die Menschen, die sie tragen, und so nicht hinnehmbar. Die Kontrollen sollen deshalb in den nächsten Monaten verstärkt werden. Dies betreffe Ladengeschäfte, den Onlinehandel, die Einfuhr von Atemschutzmasken an den Zolldienststellen, sowie die Hersteller in Baden-Württemberg, so der Minister.

Die gesetzlichen Anforderungen an sogenannte persönliche Schutzausrüstung, zu denen auch Atemmasken gehören, waren zu Beginn der Pandemie verringert worden, so ein Sprecher des Umweltministeriums. Die Sicherheit von Atemschutzmasken sollte dabei über Schnellprüfungen durch Behörden gewährleistet werden. Seit Oktober gelte nun wieder die alte strikte Regelung. "Seit diesem Stichtag dürfen nur noch Atemschutzmasken hergestellt oder eingeführt werden, die der europäischen Verordnung über persönliche Schutzausrüstung entsprechen", teilte der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser mit.

Land verteilt Millionen Masken an Schulen und andere Einrichtungen

Noch vor Weihnachten sollen Schulen in Baden-Württemberg rund 8,4 Millionen FFP2-Masken erhalten. Direkt nach den Weihnachtsferien werden außerdem 24,3 Millionen OP-Masken an 2700 Schulen verschickt, wie das Kultusministerium am Freitag mitteilte. Ausgenommen seien nur die Grundschulen. Mehr als 11 Millionen Masken sollen außerdem an Obdachlose sowie an Pflege- und Behinderteneinrichtungen gehen. Die verschiedenen Lieferungen sollen den Bedarf von drei Monaten abdecken.

"Zwar haben uns die Fachleute aus Virologie und Medizin dargelegt, dass OP-Masken ausreichend sind, um den Gesundheitsschutz von Lehrerinnen und Lehrern an Schulen zu gewährleisten", sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) der Mitteilung zufolge. Alle Lehrkräfte, die sich das wünschten, sollten dennoch auch FFP2-Masken erhalten. Jede Lehrkraft in Vollzeit soll bis zu drei Mund- und Nasenschutzmasken pro Tag zur Verfügung gestellt bekommen. Auch für weitere Mitarbeiter wie die Hausmeister seien Masken vorhanden.

Dies sei die zweite große Lieferung des Landes. Bereits in den letzten beiden Wochen der Sommerferien seien rund 24 Millionen Masken an die Schulen im Südwesten geschickt worden.

Zahl der Neu-Infektionen bleibt stabil

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region bleiben relativ stabil. Am Freitag wurden insgesamt 145 neue Infektionen. 115 Menschen im Rhein-Neckar-Kreis haben sich angesteckt, 30 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 150,3. In Heidelberg sinkt der Wert leicht auf 109.

Die aktuelle Situation der Intensivbetten

Covid auf Intensiv

davon
beatmet

Freie Betten

Belegt

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

31

21

82

225

307

26,71

Mannheim

22

14

16

121

137

11,68

Rhein-Neckar

10

6

9

34

43

20,93

Neckar-Odenwald

4

2

6

11

17

35,29

Heilbronn

12

8

17

44

63

30,16

LK Heilbronn

5

3

5

45

50

10,00

BW

439

251

576

2443

3019

19,08

Bund

3854

2301

5318

22300

27618

19,26

Update: Freitag, 27. November 2020, 12.30 Uhr


Neue Corona-Regeln fürs Land sollen Sonntag kommen

Stuttgart. (dpa/lsw) Die baden-württembergische Landesregierung will die neuen Corona-Regeln für den Südwesten infolge der Beschlüsse von Bund und Ländern am Sonntag verkünden. In Kraft treten sollen sie am Dienstag, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums in Stuttgart am Freitag sagte. Noch würden die Ministerien sich untereinander abstimmen, welche Dinge wie geregelt werden sollen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich zwar am Mittwoch auf das weitere Vorgehen verständigt. Dabei blieben viele Details aber noch offen - zum Beispiel spezielle Regeln für extreme Corona-Hotspots, in denen es mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche gibt.

Update: Freitag, 27. November 2020, 12 Uhr


Pflegekräfte im Südwesten bekommen bis zu 1500 Euro Corona-Prämie 

Stuttgart. (dpa-lsw) Als Dank für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie können Mitarbeiter in 69 Krankenhäusern im Südwesten jetzt bis zu 1500 Euro Pflegeprämie bekommen. Das Land stocke die Bundesmittel von rund 20 Millionen Euro für Baden-Württemberg um 10 Millionen auf, teilte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. "Wir sind uns der enormen Leistung der Beschäftigten in Krankenhäusern jeden Tag und ganz besonders in den letzten Monaten sehr bewusst."

Für die Auswahl der besonderes belasteten Krankenhäuser gibt es gesetzliche Vorgaben wie die Zahl der behandelten Corona-Patienten im Verhältnis zu den vorhandenen Betten. Die jeweiligen Klinikträger können dann laut einer Ministeriumssprecherin im Einvernehmen mit der Arbeitnehmervertretung bestimmen, welche Beschäftigten wie viel Geld bekommen. Es soll neben Pflegekräften in der unmittelbaren Patientenversorgung auch anderen Beschäftigten zugute kommen, die aufgrund der Versorgung von Sars-CoV-2-Infizierten besonders belastet waren. Die Corona-Prämie muss bis Ende des Jahres ausgezahlt werden.

3101 neue Corona-Fälle im Südwesten - 46 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg innerhalb eines Tages um 3101 gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Donnerstag (Stand: 16 Uhr) lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie damit nun bei 142.868.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 46 auf 2625 Als genesen gelten 94.827 Menschen, 2569 mehr als am Tag zuvor.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 129,2 pro 100 000 Einwohner. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

427 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, davon werden 239 (56 Prozent) von ihnen über einen Schlauch beatmet. Insgesamt sind derzeit 2395 Intensivbetten (79,6 Prozent) belegt.

Fall-Zahlen in der Region steigen wieder leicht - Vier Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind wieder leicht gestiegen. Im Rhein-Neckar-Kreis haben sich demnach 138 Menschen mit dem Virus inifziert, in Heidelberg gibt es 37 Neu-Infektionen. Vier Personen  sind verstorben. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren alle weiblich zwischen 60 und 70 Jahre sowie zwei zwischen 90 und 100 Jahre. Eine verstorbene Heidelbergerin war zwischen 80 und 90 Jahre alt. 

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 162,1, in Heidelberg steigt der Wert leicht auf 114,6.

Update: Donnerstag, 26. November 2020, 12.13 Uhr


Kretschmann: Bei hohen Fallzahlen Wechselunterricht an Schulen

Stuttgart. (dpa) An Schulen in Baden-Württemberg soll es bei sehr hohen Fallzahlen künftig Wechselunterricht geben. Dies sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach den Beratungen von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen am Mittwochabend dem Südwestrundfunk.

Die Maßnahme, bei der etwa Klassen halbiert und abwechselnd zu Hause und in der Schule unterrichtet werden, greift Kretschmann zufolge bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Nach den Daten des Landesgesundheitsamts vom Mittwoch wurde diese Grenze zuletzt in den Stadtkreisen Heilbronn, Mannheim, Pforzheim und im Landkreis Tuttlingen überschritten.

Insgesamt zeigte sich Kretschmann mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden. In einigen Punkten sei es schwer gewesen, sich zu einigen - darunter auch beim Thema Offenhalten der Schulen.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte sich am Mittwoch noch vehement gegen Forderungen gewandt, Schüler im Wechsel in der Schule und zu Hause unterrichten zu lassen. "Wechselunterricht in Baden-Württemberg wäre ein existenzieller Fehler", sagte sie bei einer Kundenkonferenz der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Die Einigungen von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen sehen vor, dass Wechselunterricht nur bei Schülern ab der 8. Klasse zum Einsatz kommen soll - und wenn die Corona-Zahlen den Wert von 200 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern pro Woche übersteigen.

Der sogenannte Hybridunterricht wird auch nicht verpflichtend, sondern nur als Beispiel für etwaige Zusatzmaßnahmen bei starkem Infektionsgeschehen genannt. Über die Maßnahme solle weiterhin vor Ort und "schulspezifisch" entschieden werden.

Update: Donnerstag, 26. November 2020, 08.20 Uhr


Keine Notbetreuung bei verlängerten Ferien - Wieder mehr Fälle

Heidelberg/Stuttgart. (sös) Sollten sich die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch darauf einigen, die Weihnachtsferien schon einige Tage früher beginnen zu lassen, müssen sich Eltern auf Betreuungsprobleme einstellen. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) kündigte im Gespräch mit Journalisten an, dass für die ausfallenden Schultage keine "umfassende Ersatzbetreuung" angeboten werden solle. Eine solche würde die Idee hinter dem früheren Ferienbeginn konterkarieren, so Eisenmann. Schließlich sollte die Zeit für freiwillige Selbstisolation genutzt werden.

Gleichzeitig räumte sie ein: "Ich glaube, in der Lebenswirklichkeit löst das schon bei dem einen oder anderen Probleme aus." Sie selbst habe die Entscheidung zusätzlicher Ferientage daher die Schulen vor Ort treffen lassen wollen. Dort, so Eisenmann, hätten sich bisher aber zwei Drittel der Schulkonferenzen gegen einen früheren Ferienstart ausgesprochen.

Eisenmann gegen Wechselunterricht

Eisenmann stemmt sich weiterhin vehement gegen Forderungen, Schüler im Wechsel in der Schule und zu Hause unterrichten zu lassen. "Wechselunterricht in Baden-Württemberg wäre ein existenzieller Fehler", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Stuttgart. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Zahl der Corona-Fälle ist indes wieder gestiegen. Nach 93 Neu-Infektionen am Dienstag meldet das Landratsamt am Mittwoch 130 neue Fälle. 112 davon verteilen sich auf Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, 18 auf Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 169,2, in Heidelberg sinkt sie weiter auf 111,5.

Schüler leiden unter Corona-Lockdown

Viele Schüler leiden nach Einschätzung von Sozialverbänden unter den Beschränkungen während der Corona-Krise. Bei einer Umfrage hätten mehr als 40 Prozent der Befragten aus allen Schularten angegeben, dass die Situation im ersten Lockdown für sie belastend oder sehr belastend gewesen sei, teilten am Mittwoch die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA) und das Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg in Stuttgart mit. Die Verbände forderten das Land auf, eine wissenschaftliche Studie zur Frage, was junge Menschen jetzt brauchen, auf den Weg zu bringen.

"Jugendliche leiden unter Kontaktbeschränkungen, der Reduzierung von Freizeitangeboten und der Freiheit, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten und sich mit anderen zu treffen", sagte die 1. Vorsitzende der LAG JSA, Bernadette Ruprecht, laut Mitteilung. Philipp Löffler, verantwortlich für die Schulsozialarbeit und Mobile Jugendarbeit in der LAG JSA, sagte: "Junge Menschen dürfen nicht nur in den Blick genommen werden, wenn es Randale gibt."

Update: Mittwoch, 25. November 2020, 12.29 Uhr


Weihnachtsferien werden landesweit verlängert

Stuttgart. (dpa) Auf ein wenig "Stille Nacht" rund um den Tannenbaum hofft Winfried Kretschmann (Grüne) in diesem Jahr allein schon, damit das Risiko von Corona-Infektionen zum Weihnachtsfest nicht weiter steigt. Und dennoch weiß er wie die anderen Ministerpräsidenten der Länder auch um das sensible Verhältnis der Deutschen zum Weihnachtsfest. Allen anderen scharfen Corona-Regeln zum Trotz sollen deshalb die geplanten Auflagen rund um die Bescherung gelockert werden. Nicht nur in Baden-Württemberg werden zudem die Weihnachtsferien aus Schutz vor Corona-Infektionen verlängert. Im Südwesten stößt dieses Vorhaben auch auf Unverständnis.

Bislang steht in Baden-Württemberg der letzte Schultag am 22. Dezember (Dienstag) auf dem Kalender. Würden die Schüler wie nun geplant bereits am 18. Dezember (Freitag) in die Ferien entlassen, hätte man bis Heiligabend eine Strecke von fünf bis sechs Tagen. Diese könne man nutzen, um Kontakte zu minimieren, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. "Man hat dann bis Weihnachten eine ganze Inkubationsphase."

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht das bislang noch anders. Sie ging zuletzt davon aus, keine längeren Weihnachtsferien landesweit durch das Kultusministerium anordnen zu lassen. Eine Verlängerung könne organisatorische Fragen auslösen und zahlreiche Eltern vor Betreuungsprobleme stellen, sagte sie und verwies auf die vier beweglichen Feiertage, die einer Schule in diesem Schuljahr zur Verfügung stehen.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) forderte von der Regierung, für die Verlängerung zwei zusätzliche Ferientage einzusetzen. Dies wäre "ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für die umfangreiche Arbeit, die Kolleginnen und Kollegen in der Pandemie bis heute geleistet haben", sagte der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand.

Kritischer sieht das der Vorsitzende des Landeselternbeirats Baden-Württemberg, Michael Mittelstaedt. Es sei weltfremd zu glauben, dass die Schüler die zusätzliche freie Zeit in Quarantäne verbringen würden, sagte er im SWR. Er rechnet vielmehr damit, dass die Tage genützt würden, um früher in den Urlaub oder zu Verwandten zu fahren.

Dort wäre der Kreis der Feiernden aber begrenzt auf zehn Personen, auch darauf haben sich die Ministerpräsidenten geeinigt. Diese Obergrenze wäre für die Zeit vom 23. Dezember bis zum 1. Januar allerdings immer noch doppelt so hoch, wie in den Wochen zuvor erlaubt sein sollen. Weihnachten sei das "Fest der Feste für die Deutschen", sagte Kretschmann. Da sei es trotz Corona wichtig, "die Bevölkerung bei der Stange zu halten".

Für diese Lockerung der Auflagen zum Fest hat der SPD-Fraktionschef Andreas Stoch wenig Verständnis. "Das Virus macht keine Weihnachtsferien, deswegen kann auch unsere Vorsicht keine Weihnachtsferien machen", sagte er der dpa. Die Debatte gehe "völlig an der Realität vorbei", sagte der Sozialdemokrat. Viele Menschen litten finanziell und gesundheitlich unter der Pandemie. "Es ist doch ein Hohn, all diesen Menschen vorzumachen, das größte Problem sei die Zahl ihrer Weihnachtsgäste oder die Frage, ob man am 31. Dezember mit Böllern werfen darf oder nicht."

Dagegen appellierte CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart an die Vernunft. "Letztlich hängt ein vernünftiges Verhalten auch zu Weihnachten von der Eigenverantwortung jedes Einzelnen ab, und auf diese Eigenverantwortung setzen wir", sagte er. Nach Ansicht von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke ist die Zahl der zulässigen Personen in Haushalten an den Feiertagen eh nur schwer zu kontrollieren, daher habe die Idee eher einen Appellcharakter. "Polizisten unterm Christbaum kann schließlich niemand ernstlich beabsichtigen", sagte er.

Bund und Länder wollen am Mittwoch Klarheit schaffen, wie es weitergeht mit den Corona-Maßnahmen. Neben strengeren Kontaktbeschränkungen ab Anfang Dezember ist auch eine Ausweitung der Maskenpflicht geplant. Der seit Anfang November geltende Teil-Lockdown mit der Schließung von Kneipen und Restaurants sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen soll auch in Baden-Württemberg bis mindestens 20. Dezember verlängert werden.

Kretschmann zeigte sich nicht vollends überzeugt von der Linie der Länder. "Ich bin skeptisch, ob das Paket insgesamt die nötige Wirkung entfalten wird", sagte er. Er halte unter anderem den Zeitraum der vorgeschlagenen Lockerungen vom den Heiligabend bis Neujahr für zu lang. Es sei allerdings für die Bundesländer wichtig gewesen, die Vorhaben möglichst einstimmig zu beschließen. "Man muss halt auch Kompromisse machen, wenn man 16 zusammenhalten will", sagte Kretschmann. Aber es seien auch Kompromisse dabei wie die Lockerung der Kontaktbeschränkungen rund um das Fest, die ihm "außerordentlich schwergefallen" seien.

Zahl der Neuinfektionen in der Region unter 100

Heidelberg. (RNZ) Die Zahl der Neu-Infektionen in der Region ist am Dienstag unter die 100 gesunken. Demnach gibt es insgesamt 93 neue Fälle: Sie verteilen sich auf 75 im Rhein-Neckar-Kreis, 18 in Heidelberg. Dadurch entspannn sich auf die 7-Tage-INzidenzien. Im Kreis sinkt der Wert von 175 auf 166,3, in Heidelberg von 129 auf 119,5.

Die Situation der Intensivbetten am Dienstag:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

23

19

95

211

306

31,05

Mannheim

25

19

19

118

137

13,87

Rhein-Neckar

14

8

5

38

43

11,63

Neckar-Odenwald

3

2

7

10

17            

41,18

Heilbronn

13

7

13

52

65          

20,00

LK Heilbronn

6

5

10

40

50

20,00

BW

427

245

674

2352

3026

22,27

Bund

3770

2176

5957

21925

27882

21,37

Mehr als 2100 neue Corona-Fälle im Südwesten bestätigt

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2111 innerhalb von 24 Stunden gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Dienstag (Stand: 16 Uhr) lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie bei 136.930.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 34 auf 2530. Als genesen gelten 90.037 Menschen, 2127 mehr als am Tag zuvor.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 132,0 weiter leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

426 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 245 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet.

Strategie steht - Land rechnet mit Hunderten Corona-Impfungen pro Tag

Wann beginnt die Corona-Impfkampagne?

Erste Lieferungen soll es nach den Erwartungen des Landessozialministeriums im Laufe des kommenden Monats geben. "Ziel ist, die Impflogistik und die benötigten Strukturen für eine mögliche Verimpfung zum 15. Dezember 2020 bereitzustellen", heißt es in dem Entwurf des Papiers der Landesregierung. Derzeit rechnet Sozialminister Manne Lucha (Grüne) damit, dass vom Impfstoff-Kandidaten Biontech/Pfizer in einer ersten Tranche fünf Millionen Impfdosen bundesweit verfügbar sein werden, davon in Baden-Württemberg 600.000. Auch der US-Konzern Moderna hofft, in der zweiten Dezemberhälfte eine bedingte Marktzulassung zu bekommen - wenn alles problemlos weitergeht.

Gibt es Prioritäten bei den Impfungen?

Ja, natürlich. Denn es wird zu Beginn noch nicht ausreichend Impfstoff für alle Menschen in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen. Zunächst sollen ältere Menschen geimpft werden, außerdem Patienten mit Vorerkrankungen und das medizinische Personal, später die Angestellten der Gesundheitsämter, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher. Die Regelversorgung soll im zweiten Quartal 2021 für alle zur Verfügung stehen. "Das Land plant, sich dann aus der Verimpfung zurückzuziehen", heißt es im Konzept.

Wie ist die Impfkampagne organisiert?

Bis zum 15. Dezember richtet das Land acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren (ZIZ) in den vier Regierungsbezirken ein. Diese werden durch Mobile Impfteams unterstützt, die Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie immobile Personen versorgen. Ab Mitte Januar 2021 werden zusätzlich etwa 50 Kreisimpfzentren (KIZ) in Betrieb gehen, sie sollen je zwei eigene Mobile Teams einsetzen und nach den Planungen bis Ende 2021 arbeiten.

Wann wird in den Zentren geimpft?

In den Impfzentren wird täglich zwischen 7 Uhr und 21 Uhr geimpft, das Personal kommt in zwei Schichten und startet eine Stunde vor dem ersten Impfling, eine Stunde nach der letzten Impfung ist Feierabend. Nach den Berechnungen des Sozialministeriums werden in den Zentralen Impfzentren 120 Menschen pro Stunde gegen Corona immunisiert. In den kleineren Zentren der Kreise sollen es 60 Impfungen pro Stunde werden.

Wer ist in die Kampagne eingebunden?

Eine "umfangreiche und komplexe Aufgabe" werde die Umsetzung des Konzepts, heißt es in dem Papier. Verantwortung kommt nicht nur den Ämtern, Ärzten und dem Pflegepersonal zu, unter anderem ist auch das Technische Hilfswerk durch den Auf- und Abbau der ZIZ eingebunden, die Kreise organisieren die Infrastruktur rund um die Zentren wie die Shuttleservices, die Müllabfuhr, die Beschilderung und die Stromversorgung. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg stellt jedem Zentrum die Software für die Terminbanken zur Verfügung.

Mit wie viel Personal wird gerechnet?

Für den Betrieb eines ZIZ werden laut Sozialministerium etwa 1100 Personen benötigt, in KIZ sollen insgesamt rund 3300 arbeiten. Eingespannt werden sollen vor allem Ärzte aus den Unikliniken, gebraucht werden aber auch Reinigungskräfte, Dolmetscher, Fahrer, Mitarbeiter für die Registrierung und Dokumentation sowie medizinisches Fachpersonal für die Impfungen ebenso wie Sicherheitskräfte. "An den Impfzentren kann es durch das Verhalten von nicht zu impfenden Personen [...] zu Störungen des Betriebsablaufs kommen", heißt es warnend im Konzept.

Was kosten die Zentren?

Für Personal- und Sachkosten allein in den Impfzentren erwartet das Land bis Mitte April rund 58,2 Millionen Euro Kosten. Die Beschaffung des Impfbestecks und die Impfstoff-Logistik sind bereits mit 15 Millionen Euro veranschlagt und genehmigt. Die Kosten trägt laut Konzept das Land zunächst vollständig selbst.

Update: Dienstag, 24. November 2020, 11.31 Uhr


110 neue Fälle in der Region - Weniger im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg stärker zurückgegangen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Montag (Stand: 16.00 Uhr) wurden 1246 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden bestätigt, insgesamt sind es somit seit Beginn der Pandemie 134.819. An Sonntagen und Montagen sind die Zahlen allerdings auch oft vergleichsweise gering, weil laut Robert Koch-Institut am Wochenende weniger Proben genommen werden und dadurch auch insgesamt weniger getestet wird. Am Montag der vergangenen Woche war die Zahl der Fälle in Baden-Württemberg um 1739 gestiegen, am gleichen Wochentag vor zwei Wochen waren es 1540.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg hingegen stark um 48 auf nunmehr 2496, wie das Landesgesundheitsamt (LGA) weiter mitteilte. Das liege vor allem an unregelmäßigen Nachmeldungen aus den Standesämtern, die die Zahlen nicht täglich an die Gesundheitsämter weiterreichten, sagte eine LGA-Sprecherin. Als genesen gelten 87.910 Menschen, 1433 mehr als am Tag zuvor bekannt war.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 137,0 leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen aber weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

403 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 243 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Insgesamt sind derzeit 2301 von betreibbaren 3033 Intensivbetten (75,9 Prozent) belegt. Mehr als jeder fünfte Infizierte (22 Prozent) ist über 60 Jahre alt, 12 Prozent sind jünger als 19. Laut LGA wurden zudem seit dem Ende der Sommerferien 83 Covid-19-Ausbrüche an Schulen mit insgesamt 352 Infektionen gemeldet sowie 44 Ausbrüche an Kitas mit insgesamt 230 Infektionen.

Weniger Corona-Verstöße im Land

Stuttgart. (dpa/lsw) Mit Blick auf die Einhaltung der Corona-Regeln sieht Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) einen kleinen Erfolg. So habe die anhaltend hohe Zahl von Kontrollen dazu geführt, dass zwischen Freitag und Sonntag weniger Menschen gegen die Regeln verstoßen hätten als noch am Wochenende zuvor. So habe die Polizei zwischen dem 20. und 22. November im gesamten Land etwa 4900 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Dabei sei es in etwa 4000 Fällen um Verstöße gegen die Maskenpflicht gegangen, wird Strobl in einer Mitteilung vom Montag zitiert.

Noch am vorvergangenen Wochenende hatten Polizeibeamte demnach etwa 5640 Verstöße festgestellt, davon fast 4700 gegen die Maskenpflicht. "Der Kontrolldruck hilft offensichtlich, dass sich mehr Menschen an die Regeln halten", wird der Innenminister in einer Mitteilung zitiert. Es sei klar, dass die seit 2. November bestehenden Einschränkungen einschneidend und schmerzhaft seien, sie seien gleichwohl unbedingt notwendig. "Nur wenn sich solidarisch alle an die Regeln halten, gelingt der Kampf gegen die Corona-Pandemie bestmöglich", heißt es weiterhin von Strobl.

110 neue Fälle in der Region

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Region ist am Montag nicht mehr so stark angestiegen wie in der letzten Woche. Laut Landratsamt gibt es in der Region insgesamt 110 neue Fälle. Demnach haben sich im Rhein-Neckar-Kreis 94 Menschen mit Covid-19 infiziert, in Heidelberg 16. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 175,1, in Heidelberg steht der Wert bei 129,4.

Aktuell sind 1227 Personen im Kreis an Corona erkrankt, in Heidelberg 276.

Die Lage der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

24

19

96

210

306

31,73

Mannheim

26

21

21

116

137

15,33

Rhein-Neckar

12

7

6

34

40

15,00

Neckar-Odenwald

2

1

6

11

17            

35,29

Heilbronn

12

8

9

53

62           

14,52

LK Heilbronn

4

4

5

45

50

16,67

BW

405

243

730

2303

3033

24,07

Bund

3742

2103

6616

21333

27949

23,67

Update: Montag, 23. November 2020, 12.35 Uhr


Mehr als 1500 neue Corona-Fälle im Südwesten bestätigt

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1569 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 133 573 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Acht weitere Menschen starben im Vergleich zum letzten Datenstand vom Samstag - insgesamt sind es 2448 Menschen. Als genesen gelten 86 477 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 139,3 erneut leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

407 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 237 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet.

Update: Sonntag, 22. November 2020, 18.55 Uhr


122 Neuinfektionen und ein Verstorbener

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Sonntag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 122 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 101 weitere Personen wurden im Rhein-Neckar-Kreis positiv getestet, 21 im Stadtgebiet Heidelberg. Die Inzidenz im Kreis sinkt auf 175,3, in Heidelberg steigt sie wieder auf 139,3.

Zudem starb ein Mann im Rhein-Neckar.Kreis an oder mit Covid-19. Er war zwischen 50 und 60 Jahre alt.

225 neue Coronafälle am Samstag

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Gesundheitsamt des Rhen-Neckar-Kreises meldet am Samstag, dass insgesamt weitere 225 Personen registriert wurden, die sich mit Covid-19 infiziert haben: 189 im Rhein-Neckar-Kreis und 36 im Stadtgebiet Heidelberg.

Zudem starb ein Mann im Rhein-Neckar-Kreis mit oder an dem Coronavirus. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im Kreis auf 176, in Heidelberg sank sie auf 133,8.

Update: Sonntag, 22. November 2020, 14.30 Uhr


Mehr als 2800 neue Corona-Infektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages 2801 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 129.892 gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Im Zusammenhang mit dem Virus starben den Angaben zufolge weitere 31 Menschen, damit stieg die Gesamt-Todeszahl auf 2435. Als genesen gelten den Angaben zufolge 82.618 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,3 erneut leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

408 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 239 von ihnen wurden über einen Schlauch beamtet.

219 neue Infektionen in der Region

Heidelberg. (RNZ) Die Neu-Infektionen nehmen auch am Freitag weiter stark zu in der Region: Insgesamt meldet das Landratsamt 219 neue Fälle. Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es demnach 180 neue Covid-19-Patienten. "Hotspot" ist dabei Neckargemünd, wo sich 44 Personen in einem Pflegeheim infiziert haben. In Heidelberg gibt es 39 neue Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis steigt somit stark auf 168. In Heidelberg sinkt der Wert weiter und liegt nun bei 138,7. 

Die Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

27

19

95

210

305

31,15

Mannheim

23

19

14

121

135

10,37

Rhein-Neckar

14

9

7

36

43

16,28

Neckar-Odenwald

2

1

7

10

17            

41,18

Heilbronn

10

7

13

48

61           

21,31

LK Heilbronn

5

5

9

45

54 

16,67

BW

409

238

619

2401

3020

20,50

Bund

3615

2103

6107

22066

28173

21,68

Update: Freitag, 20. November 2020, 13.25 Uhr


Mehr als 3000 Corona-Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 3168 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 127.091 gestiegen, wie die Behörde am Donnerstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Mehr als 3000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages hatte es zuletzt vor zwei Wochen gegeben. Diese Marke war am Mittwoch überschritten waren.

Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2404 Menschen - das waren 36 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 80 359 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 133,5 leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

409 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 230 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

Neu-Infektionen steigen in der Region wieder stark an

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen sind am Donnerstag wieder stark angestiegen. Insgesamt gab es in der Region 209 Neuinfektionen. Diese verteilen sich mit 177 auf den Rhein-Neckar-Kreis und 32 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis steigt demnach von 148 auf 155,7, in Heidelberg sinkt der Wert leicht auf 146,8. Im Kreis gibt es aktuell 1134 Fälle, in Heidelberg 300.

Die Situation der Intensivbetten am Donnerstag:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

27

20

85

221

306

27,77

Mannheim

21

15

22

111

133

16,54

Rhein-Neckar-Kreis

11

5

4

39

43

  9,30

Neckar-Odenwald

1

1

8

9

17            

47,06

Heilbronn

9

7

22

41

63           

34,92

LK Heilbronn

4

4

12

42

54 

22,22

BW

407

229

650

2366

30

21,55

Bund

3588

2084

6273

21934

28207

22,24

Update: Donnerstag, 19. November 2020, 13.22 Uhr


Kretschmann: Weihnachts-Gottesdienste wohl "nicht voll geöffnet"

Stuttgart. (dpa/lsw) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann stimmt die Menschen auch hinsichtlich kirchlicher Gottesdienste auf ein Weihnachtsfest mit Corona-Beschränkungen ein. "Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass die Gottesdienste voll geöffnet sind", sagte der Grünen-Politiker in der SWR-Sendung "Zur Sache Baden-Württemberg", die am Donnerstagabend im TV ausgestrahlt werden sollte. Er betonte allerdings, er glaube, Gottesdienste könnten mit entsprechenden Einschränkungen stattfinden.

Kretschmann dämpfte laut SWR auch Erwartungen an einen Winterurlaub während der Weihnachtsferien: "Sicher werden wir dringend empfehlen, keine großen Reisen zu machen, schon gar nicht ins Ausland."

Mit Blick auf die Infektionszahlen sagte der Ministerpräsident: "Die Kurve hat sich abgeflacht, aber sie geht auch nicht richtig runter. Deswegen kann es schon sein, dass wir jetzt vielleicht noch mal sogar verschärfen müssen. Lockerung ist jedenfalls nicht in Sicht."

In Baden-Württemberg waren bis zum Mittwochnachmittag (Stand 16 Uhr) innerhalb eines Tages 3062 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Mehr als 3000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages hatte es zuletzt vor knapp zwei Wochen gegeben.

Kretschmann appellierte an die Disziplin der Bevölkerung: "Wir haben eigentlich alle genug von diesem Virus und seinen Folgen. Aber da muss der Kopf regieren und nicht einfach nur unsere Gefühle." Die weiteren Maßnahmen seien auch davon abhängig, ob jeder Einzelne seine Kontakte drastisch reduziere. "Das hat ja nun jeder in der Hand."

Update: Donnerstag, 19. November 2020, 11.12 Uhr


Mehr als 3000 Corona-Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 3062 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 123.923 gestiegen, wie die Behörde am Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Mehr als 3000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages hatte es zuletzt vor knapp zwei Wochen gegeben.

Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2368 Menschen - das waren 36 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 78 185 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 132,0 wieder ganz leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

403 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 216 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

Vier weitere Todesfälle in der Region

Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis. (RNZ/lyd) Am Dienstag meldet das Gesundheitsamt vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Es handelt sich um zwei Männer aus dem Rhein-Neckar-Kreis und zwei Frauen aus Heidelberg.

Zudem wurden 127 Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt: 96 im Rhein-Neckar-Kreis und 31 im Stadtgebiet Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt damit auf 148,3 im Rhein-Neckar-Kreis und auf 151,1 in Heidelberg

Die Situation der Intensivbetten am Mittwoch:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

28

20

85

221

306

27,77

Mannheim

21

13

19

114

133

14,29

Rhein-Neckar-Kreis

12

5

5

38

43

11,62

Neckar-Odenwald

1

1

5

12

17

70,59

Heilbronn

11

7

18

43

61

29,51

LK Heilbronn

4

4

10

44

54

18,52

BW

403

216

661

2352

3013

21,94

Bund

3561

2024

6225

22056

28281

22,16

Update: Mittwoch, 18. November 2020, 14.43 Uhr


Über 2100 Corona-Neuinfektionen - 36 weitere Tote

Stuttgart. (dpa/lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 2135 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf mehr als 120 800 gestiegen, wie die Behörde am Dienstag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Am Montag gab es gut 1700 Neuinfektionen, am Dienstag vor einer Woche waren es gut 2400 gewesen. Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2332 Menschen - das waren 36 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 76 246 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 131,6 leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

405 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 221 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

Wöchentlich über 1000 verschobene Operationen wegen Corona

Stuttgart. (dpa/lsw) In Krankenhäusern im Südwesten werden aktuell über 1000 nicht dringend notwendige Operationen wegen der Corona-Pandemie verschoben. Das teilte eine Sprecherin der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) auf Anfrage mit. So sollen Betten für schwer erkrankte Corona-Patienten verfügbar bleiben. Zuvor berichteten die "Heilbronner Stimme" und der "Mannheimer Morgen". 404 Menschen, bei denen zuvor eine Infektion mit dem Virus festgestellt wurde, werden aktuell (Stand 17. November) auf Intensivstationen in Baden-Württemberg behandelt. 54 Prozent - 221 Patienten - davon werden invasiv beatmet, so die Sprecherin der BWKG. Von 3011 im Südwesten verfügbaren Intensivbetten seien noch 689 frei. 

Corona-Infizierte sollen sich selbst in Quarantäne schicken

Stuttgart. (dpa/lsw) Wer sich mit dem Coronavirus infiziert hat, soll sich in Baden-Württemberg künftig selbst in Quarantäne schicken. Das Gesundheitsministerium beabsichtigt den Erlass einer Rechtsverordnung, mit der infizierte Personen sofort zur häuslichen Absonderung verpflichtet werden sollen. Der Corona-Lenkungskreis werde die rechtssichere "Selbst-Quarantänisierung" am Mittwoch beschließen, kündigte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart an. Damit ist keine offizielle Anordnung durch ein Gesundheitsamt mehr nötig, womit man Zeit sparen und Infektionen eindämmen will. Den überlasteten Gesundheitsämtern soll die Arbeit erleichtert werden. Der SWR hatte zuvor über den Vorgang berichtet.

Vier weitere Personen in der Region gestorben

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Dienstag meldet das Gesundheitsamt vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Infektionen. Zwei von ihnen wohnten im Rhein-Neckar-Kreis. Die beiden anderen in Heidelberg.

Im Vergleich zum Vortag werden im Rhein-Neckar-Kreis 123 Neuinfektionen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz steigt damit leicht auf 157,4. In Heidelberg werden 34 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Die 7-Tage-Inzidenz fällt hier auf 157,3.

Die Situation bei den Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

30

23

89

217

306

29,08

Mannheim

22

17

12

121

133

 9,02

Rhein-Neckar-Kreis

10

5

5

38

43

11,62

Neckar-Odenwald

1

1

10

  7

17

58,82

Heilbronn

12

8

19

42

61

31,15

LK Heilbronn

4

4

  8

46

54

14,81

BW

405

221

690

2321

3023

23,22

Bund

3517

2010

6519

21818

28337

23,00

Update: Dienstag, 17. November 2020, 17.21 Uhr


Wieder Tausende Verstöße gegen Maskenpflicht

Stuttgart. (dpa/lsw) Tausende Verstöße allein am vergangenen Wochenende, sogar mehr als 26.000 Regelbrüche seit Beginn des Teil-Lockdowns vor zwei Wochen: Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hadert mit der Disziplin vieler Baden-Württemberger bei Mundschutz und Abstand. "Mit dem Erreichten können wir nicht zufrieden sein", sagte er am Montag kurz vor Beginn der Bund-Länder-Gespräche zum Stand der Corona-Auflagen.

Bei den 26.000 Fällen in den vergangenen beiden Wochen sei es in 23.000 Fällen um Verstöße gegen die Maskenpflicht gegangen. Am Wochenende seien 4700 der mehr als 5600 Verstöße darauf zurückzuführen. Allein bei einer Veranstaltung auf einem Privatgelände in Ehningen seien am Sonntagmittag 50 Menschen ohne Mund-Nasen-Schutz kontrolliert worden.

"Wer sich beim Autofahren nicht anschnallt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und gefährdet mitunter sein eigenes Leben – das ist schlimm", sagte Strobl. "Wer aber die Maske nicht trägt, gefährdet darüber hinaus die Gesundheit seiner Mitmenschen – das ist in höchstem Maße rücksichtslos." Es gehe nicht um die Frage unterschiedlicher Philosophien. "Es geht vielmehr um die Frage, ob wir genug Gemeinschaftssinn aufbringen, um uns gegenseitig zu schützen."

In Baden-Württemberg ist das Tragen eines Schutzes über Mund und Nase wegen der stark gestiegenen Infektionszahlen landesweit in den Fußgängerzonen und auf den Marktplätzen verpflichtend, wenn der nötige Abstand nicht eingehalten werden kann. Auch in Teilen der öffentlichen Einrichtungen und im Nahverkehr gilt eine Maskenpflicht ebenso wie ab Klasse 5 während des Unterrichts und in weiten Teilen der Schulgelände. Wer sich weigert, eine Maske an den vorgeschriebenen Orten zu tragen, kann mit einen Bußgeld von mindestens 100 Euro bestraft werden.

Mehr als 1700 neue Corona-Infektionen im Südwesten registriert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 1739 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf mehr als 118.700 gestiegen, wie die Behörde am Montag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2296 Menschen - das waren 32 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 74 511 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,3 leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

397 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 223 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

127 neue Fälle in der Region

In der Region wurden am Montag 127 neue Corona-Fälle gemeldet. Wie das Landratsamt mitteilt, haben sich demnach 95 Menschen im Rhein-Neckar-Kreis und 32 in Heidelberg neu mit Covid-19 infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt demnach 156,5, in Heidelberg 161. 

Die Übersicht über die Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

29

23

96

210

306

31,37

Mannheim

21

16

17

116

133

12,78

Rhein-Neckar-Kreis

10

5

12

35

47

25,53

Neckar-Odenwald

2

1

8

  9

17

47,06

Heilbronn

11

8

10

51

61

16,39

LK Heilbronn

4

4

10

46

56

17,86

Baden-Württemberg

397

223

744

2279

3023

24,61

Bund

3436

1971

6950

21355

28285

24,50

Update: Montag, 16. November 2020, 15.52 Uhr


Vor Bund-Länder-Schalte kaum Erwartungen an neue Corona-Beschlüsse

Stuttgart (dpa) Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie am Montag rechnen die baden-württembergischen Parteien eher nicht mit neuen Beschlüssen. "Wir müssen da vorerst auf Sicht fahren", sagte CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart der Deutschen Presse-Agentur. Er erwarte nicht, dass bei der Runde der Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weitere Verschärfungen oder Lockerungen der Auflagen beschlossen würden. "Wir sollten noch eine weitere Woche warten, bis wir die Auswirkungen der Maßnahmen realistisch beurteilen können. Dann lässt sich besser in den Rückspiegel schauen."

Merkel will zwei Wochen nach dem Start der für November angesetzten jüngsten bundesweiten Kontaktbeschränkungen an diesem Montag (14 Uhr) mit den Ministerpräsidenten der Länder eine Zwischenbilanz ziehen. Die Bundesregierung hat bereits klar gemacht, dass sie angesichts der bis zuletzt gestiegenen Zahlen keinen Anlass für Lockerungen sieht. Freizeiteinrichtungen sind geschlossen, Hotels dürfen keine Touristen beherbergen.

Forderung: Corona-Warn-App überarbeiten

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann forderte in der "Augsburger Allgemeinen" eine grundlegende Überarbeitung der Corona-Warn-App. Die App müsse um zahlreiche Funktionen erweitert und vor allem bei der Kontaktnachverfolgung verbessert werden. Der Landesbeauftragte für Datenschutz, Stefan Brink, begrüßte Anpassungen der App zwar grundsätzlich. Die Pandemie dürfe aber nicht auf Kosten des Datenschutzes bekämpft werden. "Alles, was nach Einschränkung der Freiwilligkeit aussieht, und alles, was den Datenschutz einschränkt, ist kontraproduktiv", sagte er am Sonntag.

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz betonte, es sei wichtig, deutschlandweit weiter an einem Strang zu ziehen. "Wir müssen alles dafür tun, die Ausbreitung des Virus in Schach zu halten", sagte er, ohne Details zu nennen. Priorität habe für die Grünen aber der Schutz der Gesundheit und das Offenhalten von Kindertagesstätten und Schulen. Für SPD-Landeschef Andreas Stoch sind die Infektionszahlen noch auf deutlich zu hohem Niveau. "Es ist sicher viel zu früh, schon am morgigen Montag abschließend zu bewerten, ob all die Regeln wirken, die seit dem 2. November gelten", sagte er.

Schließen von Gaststätten, Sporthallen und Kultureinrichtungen hilft nicht

Auch FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke erwartet ein "Weiter so" aus Berlin: "Ich gehe davon aus, dass beschlossen wird, die Maßnahmen einfach fortzuschreiben", sagt er. Diese hätten der Bevölkerung die steigenden Infektionszahlen ins Bewusstsein gerufen. "Aber klar ist, dass das Schließen von Gaststätten, Sporthallen und Kultureinrichtungen mit funktionierenden Hygienekonzepten in dieser Situation nicht weiter hilft", kritisierte er.

Derweil lobt die Kassenärztliche Vereinigung den bisherigen Weg von Land und Bund. Der Soft-Lockdown sei "ausgesprochen gut und richtig", sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Norbert Metke. Bleibe die Zahl der Toten und Schwererkrankten allerdings auf diesem Niveau, müssten die Einschränkungen verlängert werden. Metke schlug vor, in diesem Fall für die Weihnachtsfeiertage darüber nachzudenken, die genehmigte Personenzahl insbesondere für familiäre Treffen für einen begrenzten Zeitraum zu vergrößern.

Handelsverband legt alarmierende Zahlen vor

Werden die Auflagen verlängert, müssten die Folgen finanziell abgefedert werden, forderte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband. Maßnahmen zu Lasten der gastgewerblichen Betriebe über den November hinaus seien nur akzeptabel, wenn es dafür eine nachvollziehbare Begründung und eine angemessene Entschädigung oder Unterstützung für die betroffenen Betriebe gebe.

Der Handelsverband Baden-Württemberg legt bereits jetzt alarmierende Zahlen vor. Die Geschäfte in den Innenstädten seien wegen der Einschränkungen enorm gebeutelt, teilweise seien die Umsätze vor allem von Modeläden und Schuhgeschäften um weit mehr als die Hälfte zurückgegangen. "Da sind alle Reserven aufgebraucht" sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands, Sabine Hagmann. Am Mittwoch will der Verband detailliertere Zahlen vorlegen.

Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt kontinuierlich

Die allermeisten Menschen halten sich nach Angaben von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) an die Regeln. Insgesamt hätten Polizisten zwischen dem 2. und dem 12. November im Land mehr als 20.000 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg steigt seit einigen Wochen kontinuierlich. Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt schon seit Tagen deutlich höher als 130. Ziel der Bundesregierung ist es allerdings, an einen entsprechenden Wert von bundesweit 50 heranzukommen.

Corona-Hilfe: Südwesten gibt mehr Geld aus für Ankauf von Kunstwerken

Stuttgart. (dpa) Das Wissenschaftsministerium im Südwesten will bildende Künstler in Zeiten der Corona-Pandemie unterstützen und verdoppelt einem Zeitungsbericht zufolge seine Mittel für den Ankauf von Kunstwerken. Damit könnten die staatlichen Museen bis Jahresende rund 200.000 Euro ausgeben für die Kunstsammlung des Landes, berichten die "Stuttgarter Nachrichten" (Montag).

Außerdem würden 100.000 Euro für Kunstankäufe für nichtstaatliche Museen bewilligt und die entsprechenden Etats der Kunstakademien in Stuttgart und Karlsruhe um 60.000 Euro auf 80.000 Euro erhöht.

Künstler und Galerien hätten unter den Auswirkungen der Pandemie besonders zu leiden, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski (Grüne) dem Blatt. "Ich freue mich, dass wir mit der Aufstockung der Landesmittel einen größeren Kreis erreichen und in dieser Ausnahmesituation unterstützen können."

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg wurden am Samstag und Sonntag 56 Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt. Das teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. Damit wurde am Samstag, als 44 Neuinfizierte gemeldet wurden, der bisherige Höchststand aktiver Fälle erreicht: 312 Menschen in Heidelberg waren zur selben Zeit infiziert.

Am Sonntag fiel diese Zahl auf 299, lediglich 12 neue Fälle meldete das Gesundheitsamt. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag am Sonntag bei 161,0. Der bisherige Höchstwert von 175,9 war hier am 11. November erreicht worden. Noch am 2. November hatte die Inzidenz mit 99,7 unter der 100er-Marke gelegen.

Update: Sonntag, 15. November 2020, 19.30 Uhr


In den Kliniken der Region sind noch Intensivbetten frei

Heidelberg. (bma) Zusätzlich zu den Entwicklungen der Corona-Infektionszahlen veröffentlichen wir ab dem heutigen Freitag einmal pro Woche eine Übersicht über die Lage auf den Intensivstationen in den Kliniken der Region.

Baden-Württemberg liegt hierbei in etwa im Bundesschnitt, 23 Prozent der Betten sind noch frei – in der Region (siehe Grafik) sieht die Lage ähnlich aus. "Die Lage ist kritisch, aber nicht außer Kontrolle, da derzeit noch Reaktionsmöglichkeiten bestehen, beispielsweise durch Absage planbarer Behandlungen", sagt die Pressesprecherin des Universitätsklinikums Heidelberg, Doris Rübsam-Brodkorb.

Unter "Intensivbetten" versteht man hochkomplexe Einheiten, die über EKG-Überwachung, Beatmungsmaschinen, Spritzenpumpen und Dialysegeräte verfügen müssen. Täglich schwankend ist deshalb auch die Gesamtzahl der verfügbaren Betten.

Mannheim. (dpa) Vom Bordellbesitzer über einen Spielhallenbetreiber bis zum Inhaber eines Tattoo-Shops - mehr als 20 Gegner der Corona-Verordnung sind vor dem Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim in dieser Woche gescheitert. Die Mannheimer Richter betonten nach Angaben vom Freitag, die Eingriffe in die Berufsfreiheit durch die Zwangsschließung der Betriebe seien zwar gravierend; aber wegen der von der Bundesregierung beschlossenen Entschädigungsleistungen noch verhältnismäßig.

Der 1. Senat wies auch Eilanträge gegen die Abstandsregeln, die Maskenpflicht, die Einschränkungen für Ansammlungen und private Veranstaltungen ab.

In der Vorwoche waren bereits sieben Eilanträge gegen die seit Anfang November geltende Verordnung der Landesregierung abgelehnt worden. Gegen diese Beschlüsse des VGH können keine Rechtsmittel eingelegt werden.

Rückgang der Neuinfektionen im Kreis, Anstieg in Heidelberg

Heidelberg. (RNZ/rl) Zum Freitag entwickelte sich die Anzahl der Neuinfektionen im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberger Stadtgebiet unterschiedlich: Im Kreis sank die Anzahl auf 113 (Donnerstag: 136) neue Fälle. In Heidelberg stieg die Anzahl auf 52 (39).

Das gleiche Bild ergibt sich daher bei der Sieben-Tages-Inzidenz: im Rhein-Neckar-Kreis sank diese auf 154,3 (163,0) und in Heidelberg stieg sie leicht auf 174,6 (169,1), teilte das Gesundheitsamt am Freitag mit. 

Zahl der Corona-Fälle steigt um mehr als 2900 - weitere 17 Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Am Freitag (Stand 16 Uhr) meldete das Landesgesundheitsamt 2905 Fälle mehr als am Vortag. Am Donnerstag hatte der Anstieg 2984 Infektionen betragen. Insgesamt ist Sars-CoV-2 den Angaben zufolge damit inzwischen bei 113.535 Menschen im Südwesten nachgewiesen worden. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 17 auf 2241. Die Zahl der Genesenen schätzte das LGA am Freitag auf 70.309 (plus 1436).

Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 134,8 und ist damit wieder etwas höher als am Vortag (134,3). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz mit 224,3 weiterhin in der Stadt Heilbronn.

375 Covid-19-Patienten sind laut Lagebericht in intensivmedizinischer Behandlung, mehr als jeder Zweite (214) von ihnen wird invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch. 2322 von 3019 Intensivbetten seien belegt, was einer Auslastung von 77 Prozent entspricht.

Update: Freitag, 13. November 2020, 19.15 Uhr


Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg steigt weiter. Am Donnerstag (Stand 16 Uhr) meldete das Landesgesundheitsamt 2984 Fälle mehr als am Vortag. Am Mittwoch hatte der Anstieg 2944 Infektionen betragen.

Insgesamt ist Sars-CoV-2 den Angaben zufolge damit inzwischen bei 110.630 Menschen im Südwesten nachgewiesen worden. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 36 auf 2224. Auch hier lag sie am Vortag mit 22 Toten deutlich darunter.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 134,3 und ist damit nur unwesentlich niedriger als am Vortag (134,4). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz mit 236,2 in der Stadt Heilbronn.

357 Covid-19-Patienten sind laut Lagebericht in intensivmedizinischer Behandlung, mehr als jeder Zweite (207) von ihnen wird invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch. 2349 von 3046 Intensivbetten seien belegt, was einer Auslastung von 76 Prozent entspricht.

So entwickelt sich die Inzidenz in der Region

Heidelberg. (RNZ) Am Donnerstag sank die Anzahl der Neuinfektionen leicht: Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 136 (Mittwoch: 146) neue Fälle festgestellt. In Heidelberg 39 (41).

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank dabei ebenfall leicht: im Rhein-Neckar-Kreis auf 163 (166,7) und in Heidelberg auf 169,1 (175,9), teilte das Gesundheitsamt am Donnerstag mit. 

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Polizei in Baden-Württemberg hat vom 23. März 2020 bis 9. Oktober 2020 mindestens 35.000 Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gezählt. Wie aus einer Antwort auf eine Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Heinrich Fiechtner an das Innenministerium hervorgeht, gab es in dem Zeitraum insgesamt mindestens 63.000 Verstöße, unter anderem auch gegen das Verbot von Ansammlungen und privaten Veranstaltungen.

In der Anfrage wollte Fiechtner ferner wissen, ob ein Hausverbot gegen Menschen rechtlich zulässig sei, wenn diese aus medizinischen Gründen vom Tragen einer Maske befreit seien. Diese Frage verneinte das Ministerium und begründete die Antwort mit dem Gleichbehandlungsgesetz. Fiechtner, selbst Onkologe und Palliativmediziner, zeigte kürzlich in einem selbstgedrehten Youtube-Video, wie er mit dem fraktionslosen Abgeordneten Wolfgang Gedeon, ebenfalls Mediziner, gegenseitig Atteste tauscht, um sich von der Verwaltung von der Maskenpflicht befreien zu lassen. Die beiden laufen seitdem ohne Maske durchs Plenum.

Medizinisch kann der Landtag Atteste nicht anzweifeln. Derzeit sind nach Auskunft der Landtagspressestelle sieben Abgeordnete von der Maskenpflicht befreit. Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) hatte erklärt, es könne strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn jemand ein Attest wissentlich unrichtig ausstelle und dieses Attest dann einer Behörde vorlege. Zudem drohten berufsrechtliche Konsequenzen.

Laut dem Innenministerium haben sich seit März 2020 mehr als 60 Menschen mit Bezug auf eine Diskriminierung wegen einer Behinderung oder chronischen Erkrankung an die Antidiskriminierungsstelle des Landes Baden-Württemberg (LADS) gewandt. Die Anfragen stehen überwiegend im Zusammenhang mit der Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen in Geschäften, in Arztpraxen, im Nahverkehr oder in Schulen.

Update: Donnerstag, 12. November 2020, 12.45 Uhr


Fast 2950 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist um 2944 auf 107.646 gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 22 auf 2188, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand 16 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Als genesen gelten den Angaben nach geschätzt 67.311 Menschen, 1462 mehr als einen Tag zuvor.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 134,4 und ist der Mitteilung zufolge damit leicht gestiegen (Vortag: 132,2). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 242,1 in der Stadt Pforzheim.

Die Zahl schwer Erkrankter in intensivmedizinischer Behandlung sank den Angaben nach von 352 auf 347. 203 davon würden invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet, hieß es. 2291 von 3036 Intensivbetten seien belegt, eine Auslastung von 75 Prozent.

Weiter viele neue Infektionen in der Region

Heidelberg. (RNZ) Auch am Mittwoch die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter: Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 146 (Dienstag: 118) neue Fälle festgestellt. In Heidelberg 41 (40).

Die 7-Tage-Inzidenz steigt im Rhein-Neckar-Kreis auf 166,7 (155,9) und in Heidelberg auf 175,9 (171,5). Eine Person aus dem Rhein-Neckar-Kreis starb an Corona. Die Person sei männlich und zwischen 80 und 90 Jahre alt gewesen, teilte das Gesundheitsamt am Mittwoch mit. 

Update: Mittwoch, 11. November 2020, 13.40 Uhr


Stuttgart. (dpa-lsw)  Die Zahl der Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist um 2414 auf 104.702 gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 34 auf 2166, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand 16 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Als genesen gelten den Angaben nach geschätzt 65.849 Menschen, 1334 mehr als einen Tag zuvor.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 132,2 und ist der Mitteilung zufolge damit leicht gesunken (Vortag: 135,7). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 234,6 in der Stadt Heilbronn.

Die Zahl schwer Erkrankter in intensivmedizinischer Behandlung stieg den Angaben nach von 343 auf 352. 195 davon würden invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet, hieß es. 2291 von 3036 Intensivbetten seien belegt, eine Auslastung von 75 Prozent.

Vier weitere Personen verstorben

Heidelberg. (RNZ) Im Stadtgebiet Heidelberg ist seit dem gestrigen Montag eine Frau an dem Coronavirus gestorben, teilt das Gesundheitsamt mit. Im Rhein-Neckar-Kreis sind drei Frauen verstorben. Auch die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter: Im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Dienstag 118 neue Fälle festgestellt. In Heidelberg 40. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 155,9 im Rhein-Neckar-Kreis und 171,5 in Heidelberg.

Update: Dienstag, 10. November 2020, 13.56 Uhr


1540 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 1540 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 102 288 gestiegen, wie die Behörde am Montag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 13 auf 2132. Als genesen gelten den Angaben zufolge 64.515 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 135,7, das ist wieder etwas weniger als am Sonntag. Da war der Wert mit 139 angegeben worden. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50.

343 schwer Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 190 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet.

130 Neuinfektionen in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Am heutigen Montag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 130 neue Corona-Fälle im Stadtgebiet Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. Im Stadtgebiet wurden 32 Neuinfektionen festgestellt. Die 7-Tage Inzidenz liegt nun bei 173,4. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 98 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Die 7-Tage-Inzidenz steigt damit auf 157,4. 

Update: Montag, 9. November 2020, 13.26 Uhr


Rund 1700 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 1705 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 100.748 gestiegen, wie die Behörde am Sonntag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Am Samstag gab es 2447 Neuinfektionen. Allerdings sind die Werte an den Wochenenden häufig niedriger wegen einer verzögerten Registrierung bei den Behörden. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 9 auf 2119. Als genesen gelten den Angaben zufolge 63 612 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 139, noch einmal höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50.

323 schwer Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 175 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet.

Mehr als 1000 Menschen in der Region in Quarantäne

Heidelberg. (RNZ): Die Zahl der Neu-Infizierten mit dem Corona-Virus steigt weiter - mittlerweile befinden sich 1000 Menschen in der Region in Quarantäne.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Samstag 140 und am Sonntag 95 neue Covid-19-Infizierte bekannt - die 7-Tage-Inzidenz stieg auf 142.

In Heidelberg wurden am Samstag 46 und am Sonntag 32 neue Infizierte registriert - die 7-Tage-Inzidenz stieg in der Stadt auf 154,8.

Ein weiterer Mensch ist im Zusammenhang mit Corona im Rhein-Neckar-Kreis verstorben. Laut Gesundheitsamt soll es sich um eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren handeln.

Update: Sonntag, 8. November 2020, 14.18 Uhr


Stuttgart (dpa/lsw) - In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 3329 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 96 596 gestiegen, wie die Behörde am Freitag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 15 auf 2106. Als genesen gelten den Angaben zufolge 61 190 Menschen.

302 schwer Erkrankte befinden sich in intensivmedizinischer Behandlung, 151 von ihnen werden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet. 75 Prozent der Intensivbetten im Südwesten sind belegt.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 128, etwas höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Die mit Abstand höchsten Werte haben die Stadtkreise Heilbronn (224,3) und Pforzheim (243,7).

Update: Freitag, 6. November 2020, 21.06 Uhr


7-Tage-Inzidenz steigt weiter - Seniorin verstorben

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg ist ein weiterer Mensch im Zusamenhang mit einer Corona-infektion verstorben. Laut Gesundheitsamt war die Frau zwischen 80 und 90 Jahre alt. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes werden keine weiteren Informationen an die Öffentlichkeit gegeben. 9 Menschen sind jetzt in der Stadt wegen einer Corona-Infektion verstorben.

Am Freitag wurden für Heidelberg 43 Neu-Infektionen gemeldet - 222 Menschen sind jetzt in Quarantäne. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 140,6.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 161 Neu-Infektionen gemeldet. 736 Menschen befinden sich hier in Quarantäne. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 132,8. 

Mehr als 6000 Proben Rückstau in Corona-Laboren im Land

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Labore in Baden-Württemberg sitzen auf einem Berg an abzuarbeitenden Corona-Tests. Vergangene Woche habe es einen Rückstau von 6182 abzuarbeitenden Proben gegeben, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mit. Allerdings habe man zuletzt ein Stück des Rückstaus abarbeiten können. In der vorvergangenen Woche waren es im Südwesten noch 9384 Proben gewesen.

Es sei nicht vorhersehbar, wie sich das weiter entwickle. Die Labore seien derzeit zu 122 Prozent ausgelastet. "Hieraus ergeben sich logischerweise Rückstaus", teilte die Sprecherin mit. "Wir haben inzwischen Befundlaufzeiten von zum Teil mehreren Tagen." Man tue alles, damit jeder sein Ergebnis schnell bekomme.

Bundesweit kamen zuletzt immer weniger Corona-Labore mit dem Auswerten von Tests hinterher. So meldeten laut Robert Koch-Institut (RKI) in der vergangenen Woche 69 Labore einen Rückstau von insgesamt 98.931 abzuarbeitenden Proben. Zwei Wochen zuvor waren es laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend noch 52 Labore mit 20.799 abzuarbeitenden Proben.

Die sogenannte Positivenquote bei Corona-Tests liegt im Land höher als im Bundesschnitt. Von den 185.390 im Südwesten durchgeführten Tests vergangene Woche waren 8,1 Prozent positiv. Bundesweit lag die Quote bei 7,3 Prozent.

Update: Freitag, 6. November 2020, 08.20 Uhr


Mehr als 2500 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 2529 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 93.267 gestiegen, wie die Behörde am Donnerstag (Stand 16 Uhr) mitteilte.

299 schwer Erkrankte befinden sich demzufolge derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, 156 von ihnen werden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet. 75 Prozent der Intensivbetten im Südwesten sind belegt.

Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 20 auf 2091. Als genesen gelten den Angaben zufolge 59.997 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen inzwischen bei 122,4, das ist etwas höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Die mit Abstand höchsten Werte weisen weiter der Stadtkreise Heilbronn (217,2) und Pforzheim (215,9) auf.

Update: Donnerstag, 5. November 2020, 19.29 Uhr


Corona-Zahlen im Rhein-Neckar-Kreis steigen kräftig an

Heidelberg. (ani) 50 neue Corona-Fälle hat das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises am Donnerstag für Heidelberg gemeldet. Die Sieben-Tagen-Inzidenz steigt auf 119,5. Die Zahl der aktiven Fälle im Stadtgebiet sank von 275 am Mittwoch auf 200 am Donnerstag.

Das erklärt das Amt damit, dass der Prozess, bei dem die genesenen Fälle aus der Statistik wegfallen, umgestellt wurde. Durch einen Fehler in der Datenbank wurden zudem in der letzten Woche zu wenige Fälle als genesen markiert. Der Fehler wurde behoben.

Das Landesgesundheitsamt meldete 39 neue Fälle und eine Inzidenz von 123,9. Die Zahlen unterscheiden sich unter anderem, weil in Stuttgart Daten zum Teil verzögert ankommen. 

Update: Donnerstag, 5. November 2020, 15.57 Uhr


Heidelberg. (RNZ) Am Mittwoch meldet das Gesundheitsamt zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Beide kommen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Dort wurden seit Dienstag 87 neue Coronafälle diagnostiziert. Die 7-Tage-Inzidenz fällt leicht auf 115,1. Im Stadtgebiet Heidelberg gibt es 34 neue Fälle von Covid-19. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt hier auf 101,6.

Corona-Ausnahmeregelung für Berufskraftfahrende an Autobahnrasthöfen

Stuttgart. (RNZ/rl) Im Rahmen der geänderten Corona-Verordnung hat die Landesregierung die Möglichkeit eröffnet, dass Berufskraftfahrende an Autobahnrasthöfen, wenn sie dort ihre Ruhezeiten verbringen oder übernachten, ihre Mahlzeit innerhalb der Gaststätte zu sich nehmen können. Dabei müssen die geltenden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Die Gaststätten-Betreiber haben dabei dafür zu sorgen, dass auch nur Berufskraftfahrer dies tun.

Verkehrsminister Winfried Hermann nannte diese Entscheidung einen notwendigen Schritt. Da die Kraftfahrer für die Versorgung von Wirtschaft und Gesellschaft mit Waren und Gütern sorgen, sollen diese nicht unter "erschwerten Rahmenbedingungen" leiden. "Ich freue mich über dieses Signal an eine oft nicht im Rampenlicht stehende systemrelevante Berufsgruppe", sagt Hermann.

Update: Mittwoch, 4. November 2020, 16.45 Uhr


2450 Menschen im Südwesten neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 2450 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit stieg die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 87.898, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.

253 schwer Erkrankte befinden sich demzufolge derzeit in intensivmedizinischer Behandlung. 139 von ihnen würden invasiv beatmet. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um elf auf 2055. Als genesen gelten den Angaben zufolge 57 828 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen inzwischen bei 119,6, etwas höher als am Vortag (116,7). Den höchsten Wert weist den Angaben zufolge weiterhin der Stadtkreis Heilbronn mit

Ältere Frau mit Covid-19-Infektion gestorben

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am Dienstag meldet das Gesundheitsamt eine weitere Verstorbene im Zusammenhang mit Covid-19. Auch sonst nimmt die Anzahl der Neuinfizierten pro Tag an Fahrt auf. So werden im Rhein-Neckar-Kreis 126 neue Corona-Infektionen gemeldet. Im Stadtgebiet Heidelberg sind es 43. Damit steigt die 7-Tage-Inzidenz auf 115,3 im Kreis und auf 103,4 in Heidelberg.

Update: Dienstag, 3. November 2020, 12.17 Uhr


Elf Verfahren wegen neuer Corona-Regeln eingegangen

Mannheim (dpa/lsw) - Beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim sind bislang elf Verfahren zur neuen Corona-Verordnung der Landesregierung eingegangen. Zehn davon seien Eilanträge, teilte ein Gerichtssprecher am Montag mit. Antragsteller sind demnach Hotels, Spielhallen, ein Restaurant, ein Fitnessstudio, ein Tattoostudio und Privatpersonen. Der Verwaltungsgerichtshof beabsichtige, zügig über die Anträge zu entscheiden, hieß es.

Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, trat am Montag eine verschärfte Verordnung in Baden-Württemberg in Kraft. Durch sie ist festgelegt, dass die gesamte Gastronomie im Land bis Ende November schließen muss. Auch Kultureinrichtungen wie Kinos und Theater bleiben geschlossen. Ähnliche Maßnahmen haben auch alle anderen Bundesländer ergriffen.

Update: Montag, 2. November 2020, 17.29 Uhr


16 Neuinfektionen in Heidelberg und im Kreis

Heidelberg. (RNZ) Am Montag meldete das Gesundheitsamt zwei neue Covid-19-Fälle in Heidelberg und 14 im Rhein-Neckar-Kreis. Die 7-Tage-Inzidenz fiel im Stadtgebet auf 99,7. Im Kreis stieg sie auf 110,9.

Jagden mit bis zu 100 Teilnehmern weiter erlaubt

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk lässt Bewegungsjagden mit bis zu 100 Teilnehmern unter Beachtung von Hygienemaßnahmen weiterhin stattfinden. Dies sei angesichts der weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest aber auch wegen der anstehenden klimabedingten Waldumbaumaßnahmen wichtig, betonte der Minister am Montag in Stuttgart.

Update: Montag, 2. November 2020, 16 Uhr


1263 Corona-Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist in Baden-Württemberg im Vergleich zum Samstag um 1263 Fälle gestiegen. Insgesamt haben sich damit mindestens 83.597 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 2 auf 2030. Als genesen gelten 56.259 Menschen - das sind 643 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 116,3 und damit mehr als doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert bei 113,3. Den höchsten Wert weist den Angaben zufolge der Stadtkreis Heilbronn mit 176,9 auf.

Update: Sonntag, 1. November 2020, 18.29 Uhr


Offiziell - Verschärfte Corona-Maßnahmen verkündet

Stuttgart. (dpa/lsw) Die baden-württembergische Landesregierung hat am Sonntag eine verschärfte Corona-Verordnung verkündet. Sie tritt am Montag in Kraft und soll bis Ende November gelten, wie die Regierung auf ihrer Webseite bekanntgab.

Aufgrund der verschärften Verordnung müssen Restaurant, Bars und Cafés ab Montag geschlossen bleiben. Der Verkauf am Tresen oder zum Mitnehmen bleibt demnach erlaubt. Auch Kultureinrichtungen wie Theater, Museen und Kinos sollen dicht bleiben.

Zudem werden strengere Kontaktbeschränkungen erlassen: Im öffentlichen Raum dürfen nicht mehr als zehn Personen aus zwei Haushalten zusammentreffen. Ausgenommen von der Regelung zur Anzahl der Haushalte sind Ehegatten, Lebenspartner und Verwandte in direkter Linie. Die Anzahl von zehn Personen darf dabei dennoch nicht überschritten werden. Gleiches soll zudem in privaten Räumen gelten. Sollten aber mehr als zehn Personen in einem Haushalt leben, bleibt dies mit der neuen Regelung weiter erlaubt.

Verboten werden auch alle "Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen", wie es in der Erklärung der Landesregierung heißt. Dies betreffe etwa Jahrmärkte, Kirchweihen, und etwa auch Tanzunterricht. Erlaubt bleiben lediglich religiöse Veranstaltungen und beispielsweise Beerdigungen.

Die Regierung begründet die Maßnahmen mit der "besorgniserregenden Entwicklung" des Infektionsgeschehens in Baden-Württemberg. "Der exponentielle Anstieg der Neuinfektionen, die schon jetzt hohe Auslastung der intensivmedizinischen Kapazitäten im Land und der Umstand, dass eine umfassende Nachverfolgung von Infektionsketten nicht mehr gewährleistet werden kann", machten weitere Maßnahmen erforderlich, hieß es. Dies sei notwendig für eine flächendeckende Reduzierung des Infektionsgeschehens und zur Abwehr einer akuten Gefahrenlage.

Die Ministerpräsidenten der Länder hatten am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Vergleichbare Maßnahmen wurden auch in den meisten anderen Bundesländern bereits verkündet und sollen ab Montag in Kraft treten.

Einen Überblick über alles, was ab Montag noch erlaubt ist und was nicht, lesen Sie hier.

GEW kritisiert Regierung für Lehrbedingungen unter Corona

Bei Lehrern und Erziehern im Südwesten regt sich heftiger Widerstand gegen die Bedingungen, unter denen Schulen und Kitas im November geöffnet bleiben sollen. Ein Sprecher der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezeichnete den Umgang der Landesregierung mit den Einrichtungen am Sonntag als verantwortungslos. "Die Verunsicherung und der Unmut unter den 130.000 Lehrkräften im Land wächst", sagte die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz laut eines Sprechers in Stuttgart.

Während es überall neue Schutzmaßnahmen gebe und erneut milliardenschwere Rettungspakete beschlossen würden, verweigere die Kultusministerin Lehrkräften weiterhin FFP2-Schutzmasken. Die Schulen warteten weiter auf CO2-Messgeräte und Raumluftfilter und die Landesregierung ignoriere seit Monaten die Vorschläge für eine bessere personelle Unterstützung zum Beispiel durch Lehramtsstudierende und Pädagogische Assistenzen, sagte Moritz demnach. "Wir haben erst wenige Wochen im Schuljahr hinter uns und den Lehrerinnen und Lehrern, allen voran den Schulleitungen geht die Luft aus und die Angst wird größer."

Während von Bund und Ländern zur Kontaktreduzierung aufgerufen werde, sollten in den 4500 Schulen im Land ab morgen wieder viele Stunden bis zu 30 Kinder und Jugendliche mit ihren Lehrkräften in viel zu engen und oft nicht gut zu lüftenden Klassenzimmern sitzen, gab die Vorsitzende Moritz zu bedenken.

Die GEW setze sich deshalb für Wechselunterricht ab der siebten Klasse ein, bei der eine Hälfte der Klasse zu Hause lerne. Dieses Modell würde auch vom Robert Koch-Institut für die Pandemiestufe 3 empfohlen. Doch an vielen Schulen fehlten Lehrkräfte. Gebe es mehr Lehrkräfte, sei ein solches Konzept auch besser umsetzbar, heißt es von der GEW. Als kurzfristige Maßnahme sollten zudem CO2-Ampeln gekauft werden, damit die vorgeschlagenen Lüftungskonzepte umgesetzt werden können. Zudem solle es weiter kostenlose Corona-Tests für Lehrkräfte geben.

Update: Sonntag, 1. November 2020, 13.53 Uhr


115 neue Fälle - Leichte Entspannung in Heidelberg

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind auch am Freitag weiter gestiegen, allerdings nicht mehr so stark wie an den Vortagen. Vor allem in Heidelberg gab es demnach eine leichte Entspannung: Das Landratsamt meldete demnach neun neue Fälle in der Stadt. Die 7-Tage-Inzidenz fiel demnach von 122 auf 104.

Im Rhein-Neckar-Kreis gab es 107 neue Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz stieg hier leicht auf 107,1. Die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier.

In Baden-Württemberg stieg die Anzahl im Vergleich zum Vortag um 2838 Fälle. Insgesamt haben sich damit mindestens 80.286 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 12 auf 2021. Als genesen gelten 54.856 Menschen - das sind 733 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 107 und damit mehr als doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert bei 99. Den höchsten Wert weist der Stadtkreis Pforzheim mit 155,6 auf. Insgesamt liegen 24 Stadt- und Landkreise über dem Wert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

"Alarmstufe Rot" - Kretschmann verteidigt Corona-Beschlüsse

Nach den Entscheidungen über weitere drastische Corona-Auflagen hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag die jüngsten Einschränkungen verteidigt. "Dieser Schritt ist nötig, weil unser Land auf eine nationale Gesundheitsnotlage zusteuert", sagte der Regierungschef am Freitag in einer Sondersitzung des Landtags in Stuttgart. "Wir haben Alarmstufe Dunkelrot", warnte er. "Die zweite Welle trifft uns mit voller Wucht." Außerdem garantiert der Regierungschef Unterstützung für Corona-Betroffene. Mehr dazu lesen Sie hier.

Hauk sieht trotz Corona-Einschränkungen kein Anlass für Hamsterkäufe 

Stuttgart. (dpa/lsw) Die jüngsten Entscheidungen über weitere drastische Corona-Auflagen sind nach Ansicht von Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) kein Anlass für hektische Einkäufe. "Die Versorgung der Menschen ist sichergestellt", sagte der Minister am Freitag. "Für Hamsterkäufe gibt es keinen Grund." Eine gewisse Lagerhaltung sei zwar zu jeder Zeit wichtig. "Alles, was darüber hinausgeht, ist weder nötig, noch vernünftig", sagte Hauk.

Die bundesweit geltenden Einschränkungen sollen am Montag in Kraft treten. Von etwa vierwöchigen Schließungen sind vor allem Restaurants, Kneipen und Hotels betroffen. Auch für den Einzelhandel gibt es Auflagen.

Update: Freitag, 30. Oktober 2020, 13.32 Uhr


113 neue Fälle - Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt auf über 100

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen bleiben in der Region auch am Donnerstag auf einem hohen Niveau: Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es demnach 113 neue Infektionen, die 7-Tage-Inzidenz übersteigt die 100er-Mrke und beträgt nun auf 101,7. Die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier.

In Heidelberg gibt es 21 neue Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt hier nunr 122,6.

Update: Donnerstag, 29. Oktober 2020, 12.20 Uhr


Massive Kritik an den verschärften Corona-Beschränkungen

Stuttgart. (dpa/rl) Auch in Baden-Württemberg sollen ab dem 2. November und bis zum Ende des Monats die Beschränkungen für Kontakte in der Öffentlichkeit wegen der Corona-Pandemie verschärft werden. 

Restaurants und Kneipen sollen wieder schließen, genauso wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo- und Fitnessstudios oder Kinos. In der Öffentlichkeit sollen sich nur noch maximal zehn Menschen aus dem eigenen und einem zweiten Hausstand gemeinsam aufhalten dürfen.

Veranstaltungen werden gestrichen und Zuschauer in der Bundesliga wieder verboten. Sport soll bis auf Individualsport zunächst nicht erlaubt sein.

Offen bleiben sollen Schulen, Kindergärten, der Groß- und Einzelhandel und Friseurläden. 

Das kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwoch in Stuttgart nach der Schalte mit den anderen Länderchefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an. Die jüngsten Beschlüsse gehen einher mit weiter steigenden Infektionszahlen in Baden-Württemberg.

Kretschmann warnt angesichts der drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen vor einer akuten nationalen Gesundheitsnotlage. "Die Lage hat sich dramatisch zugespitzt. Glauben Sie mir, es kommt auf jeden Tag an.", sagte er in Bezug auf die geforderte Eile bei der Umsetzung der jüngsten Corona-Maßnahmen.

Sondersitzung des Präsidium des Landtags

Das Präsidium des Landtags will am morgigen Donnerstag ab 14 Uhr in einer öffentlichen Sondersitzung die Maßnahmen beraten. Eine Sondersitzung des Landtags, wie die SPD sie gefordert hatte, sei bislang nicht geplant, sagte ein Sprecher des Parlaments am Mittwoch. "Solch weitreichende Entscheidungen gehören in die Parlamente, vor allem, wenn so stark in Grundrechte eingegriffen wird", sagte SPD-Fraktionschef Andreas Stoch. Er schlug den kommenden Freitag als Termin vor. Eine Sondersitzung hatten auch bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der nordrhein-westfälische Regierungschef Armin Laschet (CDU) angekündigt.

Dem Präsidium gehören 23 Mitglieder an, darunter sind die Landtagspräsidentin und ihr Stellvertreter, die Fraktionschefs und einige Vorstandsmitglieder der Fraktionen. Die Landesregierung ist durch einen Minister vertreten. Das Präsidium ist das politische Führungsgremium des Parlaments. Es plant und koordiniert die gesamte Arbeit des Landtags.

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke fordert zudem eine Abstimmung des Stuttgarter Landtags über die Maßnahmen. "Es kann nicht sein, dass solche massiven Schritte mit zu erwartenden schwerwiegenden Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Verordnungswege und durch Kabinettsbeschlüsse der Regierung alleine eingeleitet werden."

Die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über drastische Maßnahmen beraten, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Die bislang bekannt gewordenen Regeln kommen dem Shutdown vom Frühling schon recht nah. 

Kritik von Verbänden und Politikern

Die Wirtschaftsverbände in Baden-Württemberg sehen große Gefahren für die Unternehmen im Land durch neue von Bund und Ländern beschlossene Corona-Maßnahmen. "Unternehmen, die intensiv und umfangreich Hygienekonzepte (...) ausgearbeitet haben, stehen jetzt mit dem Rücken an der Wand", kritisierte Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) am Mittwoch. Dabei seien diese Konzepte aufgebaut worden, um genau den Fall eines erneuten Betriebsstillstands nachhaltig und verlässlich zu verhindern, so Grenke. Die Eigenkapitalsituation in vielen Betrieben sei kritischer als im Frühjahr. Es sei klar, dass die neu beschlossenen Maßnahmen weitere staatliche Unterstützung notwendig machten.

Nach Einschätzung des Präsidenten des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Rainer Reichhold, stellen die Maßnahmen einen gravierenden Einschnitt in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben im Land dar. Es dürfe keinesfalls dazu kommen, dass Verwaltungen und Behörden erneut wochenlang lahmgelegt, Baugenehmigungen nicht erteilt werden oder Kfz-Zulassungen nicht mehr möglich seien. Die angekündigte finanzielle Entschädigung für Unternehmen, die schließen müssten, sei eine wichtige Unterstützung. Jedoch dürften aus Sicht des BWHT die bürokratischen Hürden nicht zu hoch sein, damit auch Solo-Selbstständigen und kleine Betriebe davon profitieren können.

Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) im Südwesten rechnet wegen der nochmals deutlich verschärften Corona-Regeln mit "dramatischen" Auswirkungen auf die Branche. "Tausende von Betrieben im Land sind dadurch in ihrer Existenz bedroht", erklärte der Verband am Mittwochabend in Stuttgart. Die Schließung von Betrieben des Gastgewerbes sei unverhältnismäßig und lasse sich mit dem Infektionsgeschehen nicht begründen.

Die geplanten finanziellen Hilfen für betroffene Betriebe begrüße man. "Es wird entscheidend darauf ankommen, dass diese Nothilfen schnell, unbürokratisch und in ihrer Höhe dem Schaden angemessen sind - und zwar für alle Betriebe, unabhängig von deren Größe. Viele Detailfragen sind hier aktuell noch ungeklärt", hieß es.

Auch Tourismusminister Guido Wolf (CDU) forderte eine schnelle Umsetzung. "Ohne die angekündigte Ausfallprämie von bis zu 75 Prozent der November-Umsätze 2019 droht Tausenden Betrieben unverschuldet das Ende", sagte Wolf. Die Hilfen müssten schnell und unbürokratisch fließen.

Der Dehoga betonte, wichtig sei zudem, was nach der Schließung komme. "Die Betriebe brauchen Planungssicherheit und wirtschaftliche Unterstützung auch nach der Wiedereröffnung", forderte der Verband.

Der Intendant des Landestheaters Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen, Thorsten Weckherlin, hat die neuen Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern scharf kritisiert. Er halte den "Lockdown-Light" für komplett falsch, teilte er am Mittwoch in Tübingen mit. Die Maßnahmen seien "viel zu hart und gänzlich undifferenziert". Der "Lockdown-Light" sei ein Schlag ins Gesicht seiner Zuschauerinnen und Zuschauer. Weckherlin betonte, es bestehe sonst eine große Gefahr für die Theaterlandschaft. "Wenn das so weitergeht, werden die Theater zweitrangig in der Gesellschaft. Das kann keiner wollen", teilte Weckherlin mit.

Auch Baden-Württembergs Landessportverband hat für ein erneutes Verbot des Freizeit- und Amateursports nur wenig Verständnis. "Ich bin enttäuscht, dass die großen Anstrengungen und guten Beispiele in unserem Land eine solch schwerwiegende Entscheidung nicht verhindern konnten", sagte Präsidentin Elvira Menzer-Haasis in einer Verbandsmitteilung vom Mittwoch. Es sei jetzt die Aufgabe des Sports, "eine Wiedereröffnung nach den angedachten Wochen zu erwirken", sagte sie. Der Verband fordere, bei den Maßnahmen "ein gesundes Augenmaß und Fingerspitzengefühl".

"Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Schutz der Bevölkerung an erster Stelle steht. Dennoch müssen wir konstatieren, dass der Sport in BW zur Gesundheit und Gesunderhaltung - auch in der Coronazeit - beiträgt", sagte ein Verbandssprecher der Deutschen Presse-Agentur. "Das verantwortungsvolle Handeln der Fachverbände und der Sportvereine in den letzten Monaten hat gezeigt, dass mit ausgearbeiteten Schutz- und Hygienekonzepten der Sport im Land kein Infektionsherd sei.

Die Schließung sei ein großer Einschnitt für die Sportlerinnen und Sportler sowie für die vielen Ehrenamtlichen im Land, die gerade wieder in einer neuen Routine angekommen sind, hieß es. "Für die Sportvereine hätte ein zweiter Lockdown zudem finanziell schwerwiegende Folgen", sagte der Sprecher.

Auch Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen als zu weitgehend kritisiert. "Aus meiner Sicht hätten auch weniger einschneidende Maßnahmen, etwa eine Erweiterung der Sperrstundenregelung, ausgereicht", teilte die Ministerin am Mittwochabend mit. Vor allem die geplante Schließung der Gastronomie und das Verbot touristischer Übernachtungen stellten viele Betriebe vor massive Probleme. Umso wichtiger sei es jetzt, dass die angekündigten umsatzbezogenen Hilfen schnell und unbürokratisch auf den Weg gebracht werden, teilte Hoffmeister-Kraut mit. "Sonst werden die Einschränkungen für viele Betriebe in der Gastronomie und in der Hotellerie das Aus bedeuten."

Weitere Unterstützungen für die Wirtschaft seien angesichts der beschlossenen Maßnahmen dringend notwendig. Die Überbrückungshilfe muss aus Sicht der Ministerin verlängert und deutlich ausgeweitet werden. "Personalintensive Betriebe haben nach unseren Erfahrungen bislang zu wenig von den Überbrückungshilfen profitiert", so die CDU-Politikerin. Spielraum sieht die Ministerin beispielsweise bei der Erhöhung der Förderhöchstgrenze von 50 000 auf 80 000 Euro pro Monat, bei der Einbeziehung der Personalkosten oder der Berücksichtigung von Unternehmen mit mehr als 249 Beschäftigten.

Zu der vorgesehenen Beschränkung der maximal zulässigen Anzahl der Kunden in Einzelhandelsgeschäften auf zehn Quadratmeter teilte die Wirtschaftsministerin mit: "Mit dieser Einschränkung kann der Einzelhandel leben. Stärkere Einschränkungen hätten sich sehr negativ auf die öffentliche Versorgung ausgewirkt. Viele Läden stehen damit gleichwohl vor großen Herausforderungen."


Gesundheitsämter überlastet

Stuttgart. (dpa) Die steigende Zahl der Corona-Infektionen bringt Gesundheitsämter im Südwesten an die Überlastungsgrenze. "In einzelnen Fällen kann die Nachverfolgung von Kontaktpersonen zeitweise nicht mehr in vollem Umfang sichergestellt werden", teilte ein Sprecher des Sozialministeriums am Mittwoch in Stuttgart mit. Zwölf Ämter haben demnach eine Überlastungsanzeige gestellt. Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg 38 Gesundheitsämter.

Wie dynamisch die Situation ist, zeigt sich anhand der Zahl von Gesundheitsämtern, die Hilfe von der Bundeswehr beantragten. Nach ersten Angaben des Sozialministeriums vom Mittwoch haben 21 Ämter solche Anträge gestellt. Vom Landeskommando Baden-Württemberg hieß es später, die Zahl sei mittlerweile auf 24 Ämter gestiegen. Wie ein Sprecher des Landeskommandos weiterhin mitteilte, waren am Mittwoch insgesamt 327 Kräfte in Gesundheitsämtern im Einsatz.

Die Frauen und Männer in Uniform unterstützten die Mitarbeiter bei der Datenerfassung, aber auch bei ersten Anrufen von positiv getesteten Menschen. Vor allem sollen die Soldaten auch dabei helfen, dass Infektionsketten telefonisch nachverfolgt werden können.

Am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) wurden in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vortag 2402 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit hat sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 75.137 erhöht. 53.436 von ihnen gelten als genesen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, ist um 14 auf 1999 gestiegen. Landesweit lag der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen am Mittwoch bei 95,9 und damit fast doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land.

Um die Situation in Griff zu bekommen, setzen Gesundheitsämter auch auf das ehrenamtliche Engagement der Menschen. Ausgewählt werden häufig Studierende mit entsprechenden Kenntnissen oder Menschen aus Berufsgruppen mit Gesundheitsbezug wie etwa Sanitäter oder Pfleger. Eine genaue Zahl der ehrenamtlich engagierten Helfer konnte das Sozialministerium zunächst nicht nennen.

Unter anderem im Gesundheitsamt in Pforzheim sorgen stark steigende Fallzahlen für eine angespannte Situation. Wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte, werde zwar die Zahl aller bestätigten Fälle im Enzkreis erfasst. Aber die Nachverfolgung der Kontaktpersonen eines Infizierten sowie die Veranlassung der Quarantäne könnten wegen des hohen Arbeitsaufwands nicht immer zeitnah geleistet werden. Das sei problematisch.

52 Personen in Plankstadter Seniorenheim infiziert

Heidelberg. (RNZ) Nachdem es in einem Plankstadter Seniorenheim in zwei Wohnbereichen zu einem größeren Corona-Ausbruchsgeschehen gekommen ist, wurde am Montagnachmittag vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises eine Flächentestung des dritten Wohnbereichs vorgenommen. Inzwischen stehen alle Testergebnisse fest. Insgesamt wurde Stand Mittwoch, 28. Oktober, 14 Uhr, bei 52 Personen (40 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 12 Mitarbeitende) ein Nachweis auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 festgestellt.

Getestet wurden in allen drei Wohnbereichen 94 Mitarbeitende sowie 97 Bewohnerinnen und Bewohner. Für die gesamte Einrichtung bestehen nun ein Aufnahmestopp sowie ein Verlegungs- und Besuchsverbot. Das Gesundheitsamt ermittelt momentan alle Kontaktpersonen und stimmt das weitere Vorgehen in engem Kontakt mit der Heimleitung ab.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt auch am Mittwoch hoch und auf dem Niveau von Dienstag. Das Landratsamt berichtet von insgesamt von 125 neuen Fällen. Demnach gibt es 88 neue Patienten im Rhein-Neckar-Kreis - die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier - und 37 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 91,2, in Heidelberg steigt sie auf 119,5. Am Mittwochnachmittag sollen drastischere Maßnahmen in der Bund-Länder-Konferenz beschlossen werden. 

2402 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen im Land ist im Vergleich zum Dienstag um 2402 Fälle gestiegen. Insgesamt haben sich damit mindestens 75.137 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 14 auf 1999. Als genesen gelten 53.436 Menschen - das sind 630 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 95,9 und damit fast doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert noch bei 89,9. Den höchsten Wert weist der Stadtkreis Heilbronn mit 158 auf. Direkt dahinter liegt der Alb-Donau-Kreis mit einem Wert von 157,8. Die Stadtkreise Pforzheim (155,6) und Mannheim (153,2) weisen ebenfalls sehr hohe Werte auf. Insgesamt liegen 15 Stadt- und Landkreise über der Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz.

So viele wie noch nie - RKI meldet Höchstwert an Neuinfektionen

Berlin. (dpa) Die Gesundheitsämter haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts 14.964 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet - das ist ein Rekord seit Beginn der Pandemie.

Die Werte sind mit denen aus dem Frühjahr allerdings nur bedingt vergleichbar, da inzwischen deutlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. Heute vor einer Woche hatte die Zahl bei 7595 gelegen. Am Samstag war mit 14.714 Neuinfektionen der bisherige Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland verzeichnet worden.

Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Deutschland wurde auf der Homepage des Robert Koch-Instituts zunächst nicht aktualisiert. Am Dienstag lag sie bei 449.275. Die Zahl der Todesfälle wurde ebenfalls nicht aktualisiert, sie lag mit Stand gestern bei 10.098.

Die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen lag bundesweit gestern bei 87. In der Woche zuvor (20.10.) hatte das RKI eine Inzidenz von 48,6 Fällen gemeldet. Nach RKI-Angaben haben rund 70 Prozent der Kreise eine Inzidenz von über 50, acht Kreise liegen nach diesen Angaben sogar bei über 200.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Dienstag bei 1,17 (Vortag: 1,37). Das bedeutet, dass zehn Infizierte knapp 12 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Dienstag bei 1,21. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

Update: Mittwoch, 28. Oktober 2020, 20.15 Uhr


Strobl fordert einwöchigen Lockdown - Zahlen in der Region explodieren

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind am Dienstag - im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen - geradezu explodiert: In den Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises wurden vom Landratsamt 102 neue Fälle gemeldet - die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier. In Heidelberg haben sich 37 Menschen infiziert. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis stieg demnach von 67,1 auf 81,9, in Heidelberg liegt der Wert nun bei 101,6.

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg erhöhte sich im Vergleich zum Montag um 1843 Fälle. Insgesamt haben sich bislang mindestens 72.735 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 8 auf 1985. Als genesen gelten 52.806 Menschen - 592 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 89,9 und damit deutlich über der Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert bei 85,5.

Städte und Arbeitgeber schließen Corona-Lockdown nicht komplett aus

Der baden-württembergische Städtetag schließt einen strikten Lockdown im Land nicht vollkommen aus, sollte die Zahl der Infektionen trotz schärferer Einschränkungen weiter steigen. Statt einer stufenweise Wiederholung des Lockdowns vom Frühjahr sei in diesem Fall "ein gut vorbereiteter, zeitlich strikt begrenzter und damit kalkulierbarer umfassender Shutdown von einigen Tagen, der auch den privaten Bereich erfasst, wirksamer", sagte der Präsident des Städtetags und Mannheimer Oberbürgermeister, Peter Kurz. Ein "lockdown light" hätte hingegen mehr Schaden als Nutzen.

Der Städtetag schlägt zuvor aber konsequentere Quarantänen vor, die über allgemeine Anordnungen, ein gutes Kontaktpersonenmanagement und schnellere Prozesse bei den Gesundheitsämtern ermöglicht werden könnten. Menschen, die getestet, als gefährdete Kontaktpersonen identifiziert oder sonst Kenntnis von ihrer Infektion erlangt hätten, sollten per Allgemeinverfügung zur Quarantäne gezwungen werden. "Wenn dies die Strategie aller Gesundheitsämter wäre, würden die Zeiten, in denen die infizierten Personen am öffentlichen und privaten Leben weiter teilnehmen können, maßgeblich verkürzt", sagte das Städtetags-Vorstandsmitglied Gudrun Heute-Bluhm am Dienstag in Stuttgart.

Vor der neuen Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie hatte bereits der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit dem Vorschlag für einen strengen, aber kurzzeitigen Lockdown für Aufsehen gesorgt.

Die baden-württembergischen Arbeitsgeberverbände nannten die Idee radikal, aber diskussionswürdig. Zwar bevorzugten die Arbeitgeberverbände ein regional fokussiertes Vorgehen gegen die Pandemie. Doch sei die Idee Strobls sehr umfassend und kurzzeitig. "Vielleicht könnte sie maximal wirken, ohne übergroßen Schaden in der Wirtschaft anzurichten. Das gilt es, noch genauer zu prüfen", sagte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeber Baden-Württemberg, Peer-Michael Dick.

Strobl fordert einwöchigen Lockdown bei Verschärfung der Lage

Vor der neuen Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie sorgt der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit einem radikalen Vorschlag für Aufsehen. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende fordert bei einer weiteren Verschärfung der Lage einen gut einwöchigen Lockdown in Deutschland. Während Teile der Wissenschaft seine Idee untermauern, stößt Strobl bei seinem baden-württembergischen Koalitionspartner und der Opposition auf breite Skepsis und Ablehnung.

"Wenn die Zahlen sich weiter so entwickeln, dann müssen wir Maßnahmen in den Blick nehmen, etwa, dass wir auch einmal für eine Woche alles dicht machen, dass von Freitag bis Sonntag die Woche drauf gar nichts mehr geht", sagte Strobl dem Nachrichtenportal "The Pioneer" (Dienstag). Auf die Frage, ob die Schließung auch Schulen, Kitas und Geschäfte betreffen würde, sagte Strobl: "Alles heißt alles." Das bedeute auch Einschränkungen im Grenzverkehr.

Damit könne man das Infektionsgeschehen zum Stillstand bringen, argumentierte Strobl, ohne auf Details einzugehen. Der Vorteil dieser "sehr, sehr harten" Lösung wäre die zeitliche Begrenzung. Der CDU-Politiker betonte aber auch, dann wären ein Weihnachtsgeschäft und eine gemeinsame Weihnachtszeit mit der Familie wieder möglich.

Auf breiten Zuspruch für seinen Vorschlag kann Strobl zunächst nicht hoffen. Aus Regierungskreisen in Stuttgart hieß es am Dienstag, es werde wegen des Lernerfolgs aus den Monaten März und April weiter alles daran gesetzt, Schulen, Kitas und die Wirtschaft unter Pandemiebedingungen in Betrieb halten zu können. Zudem würden nach der neuen Bund-Länder-Runde am Mittwoch "erhebliche Maßnahmen zu Kontakten der Menschen in Alltag und Geschäft" erwartet, hieß es weiter. Dem Vorschlag Strobls stehe man skeptisch gegenüber.

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sprach von einem "medialen Schnellschuss" des Ministers. Die Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder sei der richtige Ort, um die nächsten Schritte zu beraten und über Maßnahmen zu entscheiden. "Gerade in einer solch krisenhaften Situation sollte man sich erst in den Gesprächen äußern", sagte Schwarz der dpa.

Die FDP warnt vor einem Lockdown: "Das hätte fatale Folgen für unsere Wirtschaft", sagte Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Für den rechtspolitischen Sprecher der Fraktion, Nico Weinmann, wäre eine Schließung von Schulen, Kitas, Gastronomie, Einzelhandel und den Grenzen nicht verhältnismäßig und wahrscheinlich verfassungswidrig. "Er wird vor den Gerichten kaum Bestand haben", sagte Weinmann.

Kopfschütteln auch bei der SPD: "Offensichtlich hat der Innenminister überhaupt nichts aus den folgenschweren Grenzschließungen im Frühjahr gelernt", kritisierte deren Fraktionschef Andreas Stoch. "Das Virus kennt keine Grenze und überträgt sich auch nicht von Nation zu Nation." Allerdings schließt Stoch einen zeitlich befristeten Lockdown auch nicht aus: "Er darf nur das allerletzte Mittel der Wahl sein", sagte er weiter. "Es müsste vorab geklärt und klar kommuniziert werden, wie die einschneidenden Folgen abgefedert werden können."

Bei den Gesprächen am Mittwoch will das Kanzleramt nach "Bild"-Informationen für mögliche weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens werben. Im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr sollten Schulen und Kitas jedoch weiter geöffnet bleiben, außer in Regionen mit katastrophal hohen Infektionszahlen, berichtete die Zeitung am Montagabend. Auch der Einzelhandel solle mit neuen Einschränkungen offen bleiben. Laut "Bild" will das Kanzleramt vor allem bei Gastronomie und Veranstaltungen hart vorgehen.

Dagegen hält die Göttinger Forscherin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation einen befristeten Lockdown durchaus für sinnvoll: "Wenn man den Lockdown kurz und konzertiert macht, ist es für alle gut", sagte sie dem Deutschlandfunk. "Für die Menschen, für die Wirtschaft, für die Gesundheit, für unser Sozialleben." Es reiche nicht aus, wenn sich 70 Prozent der Leute ein wenig zurücknähmen und 30 Prozent der Menschen nicht. Insofern werde es ohne eine konzertierte Aktion enorm schwierig, die Fallzahlen wieder herunterzubekommen.

Strobl verteidigte seinen Vorschlag gegen die Kritik: "Es gehört zur Vorsorge in der Pandemie, bereits jetzt Szenarien zu entwerfen und sich vorzubereiten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Wir brauchen einen Blick in den Werkzeugkasten der Pandemie-Bekämpfung [...] Falsch wäre sicher, es einfach laufen zu lassen."

Sollte sich die Zahl der Corona-Infizierten weiter so entwickeln wie in den vergangenen Tagen, komme das Land um weitere Maßnahmen definitiv nicht herum. "Eine Maßnahme aus dem Instrumentenkasten kann ein zeitlich eng begrenzter Lockdown sein", sagte Strobl. "Das bedeutet: zeitlich sehr eng begrenzt, für eine gute Woche alles zumachen und schließen und damit die Kontakte maximal reduzieren." Natürlich sei es besser, die Pandemie auch mit weniger harten Maßnahmen in den Griff zu bekommen.

Ein sogenannter Lockdown (englisch wörtlich für: Ausgangssperre) umfasst weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Zur Bekämpfung der ersten Corona-Welle hatten Bund und Länder beschlossen, Schulen und Kitas zu schließen sowie Kultur- und Sporteinrichtungen für die Öffentlichkeit zu sperren. Die meisten Gaststätten, Läden und Dienstleister durften keine Kundschaft empfangen, Zusammenkünfte etwa in Kirchen oder Sportvereinen waren verboten. Ansammlungen von mehr als zwei Personen unterschiedlicher Haushalte waren über Wochen nicht zulässig.

Update: Dienstag, 27. Oktober 2020, 16.45 Uhr


Inzidenz in Heidelberg bei 83 - Gericht kippt "Straßen-Maskenpflicht"

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Der Anstieg an Corona-Fällen in der Region setzt sich unvermindert fort. Am Montag meldete das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises insgesamt 78 neue Fälle - die Übersicht finden Sie hier. In den Gemeinden im Kreis gab es demnach 57 neue Infektionen, in Heidelberg 21. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 67,1, in Heidelberg stieg sie auf 83,0.

Gericht kippt besonders strenge Maskenpflicht in Heidelbergs Altstadt

Die besonders strenge Maskenpflicht in der Heidelberger Altstadt ist bis auf weiteres nicht gültig. Das hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe in einem am Montag veröffentlichten Beschluss entschieden. Es gab damit dem Antrag eines Anwohners der Altstadt statt, der sich gegen die von der Stadt angeordnete und weitgehend ausnahmslose Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung gewandt hatte.

Nach der landesweiten Corona-Verordnung muss in Fußgängerbereichen eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen nicht eingehalten werden kann. Die zusätzliche Heidelberger Maskenpflicht vom 15. Oktober sieht eine solche Ausnahme für öffentliche City-Bereiche nicht vor, sie macht auch keine zeitliche Einschränkung für die Vorschrift.

Bereits mehr als 70.000 Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg steigt weiter deutlich und hat inzwischen die Schwelle von landesweit 70.000 Fällen überschritten. Insgesamt haben sich bislang mindestens 70.892 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, das sind 1312 mehr als am Vortag, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 5 auf 1977. Als genesen gelten 52.214 Menschen, 351 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 85,5 und damit deutlich über der Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert noch bei 80,4.

Mehr als 1000 Verstöße gegen Corona-Regeln am Wochenende

Am Wochenende haben Polizisten im ganzen Land verstärkt das Einhalten der Corona-Regeln kontrolliert. Wegen Verstöße gegen die geltende Verordnung seien 1023 Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden, teilte das Innenministerium am Montag in Stuttgart mit. Insgesamt seien rund 10.500 Menschen kontrolliert worden. Allein 892 Betroffene hielten sich den Angaben nach nicht an die Maskenpflicht.

"Das heißt, jeder Zehnte hat wohl noch nicht den Ernst der Lage erkannt", wird Innenminister Thomas Strobl (CDU) in der Mitteilung zitiert. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung die dritte Pandemiestufe ausgerufen und die Corona-Verordnung zum 19. Oktober um weitere Maßnahmen verschärft. 

Die Maskenpflicht gilt in Fußgängerzonen und auf Marktplätzen, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Treffen sind auf zehn Menschen begrenzt. Die Anzahl darf überschritten werden, wenn Menschen aus zwei Haushalten zusammenkommen oder sie nah miteinander verwandt sind.

Update: Montag, 26. Oktober 2020, 18.15 Uhr


32 Personen in Plankstadter Seniorenheim infiziert

Plankstadt. (RNZ) In einem Seniorenheim in Plankstadt haben sich 32 Personen mit SARS-CoV-2 infiziert, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. Nachdem am Dienstag bekannt geworden war, dass eine Mitarbeitende positiv auf das Coronavirus getestet worden war, hatte das Gesundheitsamt am Donnerstag 44 Mitarbeitende sowie 59 Bewohnerinnen und Bewohner testen lassen. Es gab dabei in der Einrichtung insgesamt 31 positive Abstriche (9 Mitarbeitende/22 Bewohner). Ein geringer Teil des Personenkreises wurde über niedergelassene Ärzte und nicht über die Flächentestung abgestrichen – daher liegen momentan noch nicht alle Ergebnisse vor. 

Von dem Ausbruchsgeschehen aktuell betroffen sind zwei von drei Wohnbereichen des Seniorenheims – für beide Bereiche bestehen ein Aufnahmestopp sowie ein Verlegungs- und Besuchsverbot. Der dritte Wohnbereich wurde noch nicht getestet. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet in Absprache mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.

Update: Sonntag, 25. Oktober 2020, 16.47 Uhr


Heidelberg ist jetzt Risikogebiet

Von Jonas Labrenz und Denis Schnur

Heidelberg. Die Corona-Fallzahlen steigen immer höher – und schneller. Jetzt ist das Virus wieder in einem Seniorenheim angekommen: 13 Bewohner des "Agaplesion Maria von Graimberg" in Rohrbach sind am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt meldete das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises 39 Neuinfektionen in Heidelberg. Im Moment gibt es 108 aktive Fälle, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 65. Das Landesgesundheitsamt weist für Heidelberg sogar 48 neue Fälle im Vergleich zum Vortrag aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrage demnach 73,7. Dass die Zahlen sich unterscheiden, liegt daran, dass die Daten in Stuttgart zum Teil mit Verzögerung ankommen. Außerdem zählt der Kreis Fälle, die sich zum Zeitpunkt des Befundes in Heidelberg aufgehalten haben. Die Zahlen des Landes beziehen sich dagegen auf die Meldeadressen der Personen.

Damit ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage in Heidelberg deutlich überschritten. In Baden-Württemberg müssen Städte, die den Grenzwert überschreiten, eine Sperrstunde für die Gastronomie beschließen. Wie ein Stadtsprecher der RNZ mitteilte, wird Heidelberg dies aller Voraussicht nach am Montag tun. Dann müssten vermutlich ab Dienstag Restaurants und Kneipen um 23 Uhr schließen, freitags und samstags wäre zudem der sogenannte Gassenausschank – also der Verkauf alkoholischer Getränke außer Haus – ab 22 Uhr verboten.

Im Seniorenheim "Agaplesion Maria von Graimberg" wurden die betroffenen Bewohner des Wohnbereichs "Rohrbach-Markt" isoliert und "unter Einhaltung aller behördlichen Vorgaben und Hygienestandards versorgt", teilte das Seniorenheim in einer Pressemitteilung mit. In dem Wohnbereich leben, neben den 13 positiv Getesteten, sieben weitere Personen – bei sechs von ihnen war der Test negativ, einer verweigerte den Test und wurde ebenfalls isoliert. Der Bereich wurde unter Quarantäne gestellt und es besteht ein Besuchsverbot. "Wir werden alles dafür tun, die anderen Bewohner zu schützen. Wir befolgen alle Anweisungen des Gesundheitsamtes, die auch entsprechend der Agaplesion Verfahrensanweisungen umgesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel die sofortige strikte räumliche Trennung der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner von den übrigen", sagt Michael Thomas, Geschäftsführer der Einrichtung. Auch zwei Mitarbeiter des betroffenen Wohnbereichs hätten sich mit dem Coronavirus infiziert. Alle weiteren Mitarbeiter des Bereichs haben sich, so heißt es in der Pressemitteilung "umgehend zur Testung angemeldet". Die Ergebnisse stehen teilweise noch aus. Sie arbeiten nun mit FFP2-Masken und Schutzausrüstung.

Anfang April hatten sich erstmals Bewohner eines Heidelberger Seniorenheims mit dem Coronavirus infiziert. Im "Agaplesion Bethanien Lindenhof" wurde es bei zwölf Bewohnern und zwei Mitarbeitern nachgewiesen. Die Heimleitung hatte damals auch die Wohngruppe abgeschottet und ein striktes Besuchsverbot verhängt. Alle Betroffenen hatten die Infektion im Frühjahr überstanden.

Update: Freitag, 23. Oktober 2020, 21.15 Uhr


Heidelberger Inzidenz bei 65 - Mehr Corona-Kontrollen im Land

Heidelberg. (RNZ) Mit 39 registrierten Neu-Infektionen, darunter 13 in einem Pflegeheim in Rohrbach, in den vergangenen 24 Stunden springt die 7-Tage-Inzidenz für Heidelberg auf 65,0. Jetzt wird es wahrscheinlich, dass die Stadtverwaltung verschärfte Maßnahmen, wie etwa eine Sperrstunde ab 23 Uhr, verordnet. Der Rhein-Neckar-Kreis ist mit einer 7-Tage-Inzidenz von 48 knapp unter der nächsten Pandemie-Warnstufe. 75 Menschen wurden hier in den letzten 24 Stunden positiv auf das Coronavirus getestet. Mittlerweile sind 392 Menschen als aktive Fälle in Quarantäne - am Donnerstag waren es noch 287.

1747 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen hat sich in Baden-Württemberg im Vergleich zum Donnerstag um 1747 Fälle erhöht. Insgesamt haben sich damit mindestens 66.815 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 9 auf 1966. Als genesen gelten 50.748 Menschen - 488 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 67,4 und damit deutlich über der Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Fünf Kreise liegen bei der 7-Tage-Inzidenz zudem über der Schwelle von 100. Die höchste Inzidenz weist der Stadtkreis Heilbronn mit 127,2 auf. Der Stadtkreise Mannheim sowie die Kreise Böblingen, Esslingen und der Alb-Donau-Kreis liegen ebenfalls über dem Wert vom 100. In der Landeshauptstadt Stuttgart ist der Wert auf 95 gestiegen.

Corona-Kontrollen im Südwesten - Lage laut Innenminister sehr ernst

Maske, Abstand und Quarantäne - Ordnungsamt und Polizei in Baden-Württemberg kontrollieren verstärkt das Einhalten von Corona-Regeln. Die aktuelle Lage ist nach Angaben des Innenministers Thomas Strobl (CDU) sehr ernst. "Die Polizei wird dazu im öffentlichen Raum konsequent kontrollieren, etwa ob der Maskenpflicht nachgekommen wird, und sie wird verbotene Ansammlungen konsequent auflösen", teilte Strobl am Freitag mit.

Ordnungsämter im ganzen Südwesten haben in den vergangenen Tagen unter anderem überprüft, ob Menschen Abstände einhalten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In der Freiburger Altstadt informierten Behörden am Donnerstag 1250 Menschen, die nach Angaben eines Stadt-Sprechers "aus Unwissenheit" über neue Regeln den Mund-Nasen-Schutz nicht trugen. Vier Personen weigerten sich demnach auch danach, eine Maske zu tragen und erhielten ein Bußgeld. In Mannheim verzeichneten Behörden bei stärkeren Kontrollen einen deutlichen Anstieg bei fehlenden Mund-Nasen-Bedeckungen, wie eine Sprecherin mitteilte.

Nach Angaben eines Stadtsprechers überprüfte das Ordnungsamt in Stuttgart, ob Menschen die Quarantänepflicht einhalten. Die "überwiegende Mehrheit" der Menschen habe sich an die Vorgaben gehalten. Nur in wenigen Fällen seien Verstöße festgestellt worden. Die Mehrheit der Heidelberger in Quarantäne hält sich an Auflagen, wie eine telefonische Kontrolle ergeben habe, sagte eine Sprecherin.

Die Maskenpflicht gilt in Fußgängerzonen und auf Marktplätzen, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Treffen sind auf zehn Menschen begrenzt. Die Anzahl darf überschritten werden, wenn Menschen aus zwei Haushalten zusammenkommen oder sie nah miteinander verwandt sind.

Gericht weist Eilantrag gegen Maskenpflicht im Unterricht ab

Mannheim. (dpa) Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hat einen Eilantrag gegen die Maskenpflicht im Unterricht abgelehnt. Zwei Schüler aus dem Landkreis Ravensburg wollten das Verbot kippen. Aus ihrer Sicht ist es unklar, ob es an Schulen ein hohes Infektionsrisiko gibt. Zudem sei nicht nachgewiesen, dass ein einfacher Mund-Nasen-Schutz die Ausbreitung des Coronavirus wirksam bekämpfe.

Die Richter sahen das anders: Die Maskenpflicht sei ein geeignetes Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Es sei nicht zu beanstanden, diese Maskenpflicht an Schulen landesweit zu verhängen. Auch wenn im Landkreis Ravensburg derzeit weniger Menschen als im Landesdurchschnitt infiziert sind: Dies könne sich jederzeit schnell ändern. Landkreisgrenzen würden von Schülern und Lehrern "in vielen Fällen täglich überschritten", teilte der VGH in Mannheim am Freitag mit. (Az. 1 S 3201/20)

Update: Freitag, 23. Oktober 2020, 11.54 Uhr


Mannheim. (RNZ) Seitdem die Temperaturen gesunken sind, stellt die pandemiebedingte Anforderung nach regelmäßigem und langem Lüften in Klassenzimmern die Schulen und Lehrkräfte vor eine riesige Herausforderung. Der Mannheimer Landtagsabgeordnete Stefan Fulst-Blei (SPD) fordert deshalb vom Land, nach Alternativen zu suchen.

,"Kinder und Lehrkräfte halten sich den ganzen Tag in teilweise völlig unterkühlten Zimmern auf. Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, Decken mitzubringen, um sich warmzuhalten", so Fulst-Blei, der auch bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist. "Auch für Lehrkräfte ist die Situation körperlich extrem belastend." Er warnte vor einer Erkältungswelle mit entsprechend hohen Krankheitsständen. "Ich muss kritisch fragen: Hat die Kultusministerin dies erneut nicht rechtzeitig gesehen? Es ist ja schließlich seit März bekannt, dass die Temperaturen im Herbst und Winter kalt sind."

Er erwarte vom Land, dass schnell und entschlossen alle technischen Alternativen ausgelotet würden, um den Unterricht mit einem vertretbaren Risiko zu ermöglichen. Die Kommunen bräuchten zentrale Unterstützung. Fulst-Blei verwies auf die technischen Möglichkeiten, um einen schnellen Luftaustausch oder eine Luftfilterung zu gewährleisten. Diese müssten nun sehr schnell geprüft und wenn nötig zum Einsatz gebrach werden, so der Abgeordnete.

"Die Maskenpflicht im Unterricht wird bei der aktuellen Pandemielage nicht zu vermeiden sein", gibt der Sozialdemokrat zu bedenken. "Den Unterricht in dauerhaft unterkühlten Räumen abzuhalten, halte ich bis Mai aber nicht für tragbar. Wir dürfen nicht auf breiter Ebene Erkrankungen durch Covid-19 ersetzen durch massive Erkältungen samt Ausfallzeiten von Lehrkräften und Schülern."

Im Südwesten sind 1950 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert 

Stuttgart. (dpa/lsw) In Baden-Württemberg sind nach jüngsten Zahlen insgesamt 65.068 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - 1950 mehr als am Mittwoch. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg dabei um 7 auf 1957. Das teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Donnerstag nach vorab übermittelten Daten mit. Der tägliche Lagebericht des Landesgesundheitsamts verzögerte sich wegen Übermittlungsschwierigkeiten.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 61,2 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Über der Schwelle von 50 lagen am Donnerstag 28 Stadt- und Landkreise. Am höchsten war der Wert weiterhin in Heilbronn: Er kletterte auf 140,6.

Update: Donnerstag, 22. Oktober 2020, 20.30 Uhr


Zahlen in der Region steigen enorm - Heidelberg knapp unter 50er-Inzidenz

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind am Donnerstag fast doppelt so stark gestiegen wie zuletzt. Demnach meldete das Landrats insgesamt 74 neue Infektionen. In den Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis - die Übersicht finden Sie hier - gibt es 58 neue Fälle. Im Bammentaler Anna-Scherer-Seniorenheim als Hotspot gab es 33 Corona-Infektionen. In Heidelberg sind 16 Menschen neu an Covid-19 erkrankt. 

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert im Kreis steigt daher auf 39,9 an. In Heidelberg zieht der Wert nach dem leichten Rückgang am Mittwoch ebenfalls wieder an und steht mit 49,5 nun knapp unter der 50er-Marke.

Sozialministerium: Derzeit kein Anlass für Shutdwon

Das baden-württembergische Sozialministerium sieht derzeit keinen Anlass für einen landesweiten Shutdown. "Das Überschreiten der 50er-Grenze bei der 7-Tage-Inzidenz landesweit ist kein Grund für einen Shutdown. Die Fallzahlen allein können hierfür nicht den Ausschlag geben", sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag. Er betonte jedoch auch: "Die Zahlen sind besorgniserregend. Wir sind mitten in der zweiten Welle. Jetzt kommt es darauf an, sie schnell zu brechen." Mit der Corona-Verordnung seien am Samstag landesweit noch einmal schärfere Maßnahmen ergriffen worden. Ob das alles wirke, sehe man erst in ein bis zwei Wochen.

Mit Blick auf die bereits ergriffenen Maßnahmen sagte der Sprecher, es gebe aber auch Orte, wie etwa den Kreis Ravensburg, wo die Inzidenz derzeit eher niedrig sei. "Wir beobachten, dass einzelne Ausbrüche die Inzidenz schnell hoch treiben lassen. Doch landesweite Maßnahmen müssen auch im ganzen Land angemessen sein."

Angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus müssten nun die Bürger Verantwortung übernehmen. Das heiße konkret: Kontakte mindestens um die Hälfte reduzieren, auf nicht notwendige Reisen verzichten und die Abstands- und Hygieneregeln konsequent einhalten.

Ohne Maske auf dem Pausenhof - Präsenzunterricht an den Schulen ist oberstes Ziel

Das baden-württembergische Kultusministerium setzt trotz steigender Corona-Infektionszahlen auf den Präsenzunterricht. Manche Corona-Regeln werden an Schulen im Südwesten ebenso wieder gelockert. Während der Pause auf dem Schulhof, also außerhalb des Schulgebäudes im Freien, darf die Maske wieder abgenommen werden, sofern der Abstand zu anderen Personen mindestens 1,5 Meter beträgt, wie  Eisenmann am Donnerstag verkündete. Mehr dazu lesen Sie hier.

Update: Donnerstag, 22. Oktober 2020, 15.03 Uhr


Land überschreitet Warnwert für Corona-Neuinfektionen

Stuttgart/Heilbronn. (dpa/lsw) In Baden-Württemberg ist der kritische Wert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen landesweit überschritten. Wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, liegt der Wert für den Südwesten bei 53,4.

Am höchsten war der Wert im Südwesten weiterhin in Heilbronn: Er kletterte auf inzwischen 123,2. Am Dienstag lag der Wert noch bei 115,3. Während in und nach den Sommerferien viele Reiserückkehrer das Virus in die Stadt getragen hätten, spiele diese Gruppe zurzeit kaum mehr eine Rolle, sagte eine Sprecherin der Kommune. "Nach wie vor ist das Infektionsgeschehen in Heilbronn diffus", fügte sie am Mittwoch hinzu. Allerdings würden "zahlreiche familiäre Häufungen" auftreten. Eine Rolle dürften demnach auch Berufspendler spielen, die "die Infektion von Kommune zu Kommune weitertragen."

Die Landesregierung hatte die Bürger im Südwesten eindringlich zur Vermeidung von Kontakten aufgerufen. Die Bürger müssten nun diszipliniert sein, sonst werde man auf einen Lockdown zurückgreifen müssen mit enormen Kollateralschäden, warnte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Man habe nicht mehr viele Dinge im Köcher bis zu dieser großen Maßnahme, sagte er mit Blick auf Beschränkungen.

Zur Eindämmung der Pandemie gelten im ganzen Land seit Montag strengere Regeln. Dazu gehören eine erweiterte Maskenpflicht sowie verschärfte Kontaktbeschränkungen - und zwar unabhängig davon, ob die jeweilige Stadt oder der Landkreis die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschreitet. Privat wie öffentlich dürfen sich nur noch maximal zehn Menschen treffen - es sei denn, sie leben in höchstens zwei unterschiedlichen Haushalten.

Update: Mittwoch, 21. Oktober 2020, 18.54 Uhr


37 neue Fälle im Kreis, leichte Entspannung in Heidelberg 

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region schießen weiter in die Höhe: Am Mittwoch meldete das Landratsamt insgesamt 45 neue Infektionen. Während es in Heidelberg acht neue Fälle gibt und die Erhöhung damit vergleichsweise moderat ausfällt, wurden in den Gemeinden des Kreises 37 neue Erkrankungen festgestellt. Allein im Bammentaler Anna-Scherer-Seniorenheim gab es aber 33 Corona-Infektionen.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert stieg damit auf 32,6. In Heidelberg dagegen entspannte sich der Wert und sank von 48,1 auf nun 45.

Update: Mittwoch, 21. Oktober 2020, 13.26 Uhr


Stuttgart. (dpa/lsw) In Baden-Württemberg sind nach jüngsten Zahlen insgesamt 61.680 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - 972 mehr als am Vortag. Das teilte das Landesgesundheitsamt am Dienstag mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg dabei um 10 auf 1946. Als genesen gelten den Angaben zufolge 49.220 Menschen.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 48,8 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Über der Schwelle von 50 lagen am Dienstag 15 Stadt- und Landkreise. Am höchsten war der Wert weiterhin in Heilbronn: Er kletterte auf inzwischen 115,3.

Update: Dienstag, 20. Oktober 2020, 20.23 Uhr


Die ersten Kliniken schränken Besuche ein

Stuttgart. (dpa) Wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen schränken erste Kliniken wieder Besuche ein. Damit soll das Risiko einer Ansteckung für Patienten und Mitarbeiter minimiert werden, teilten etwa die SRH-Kliniken Sigmaringen mit. Einen Riegel für Besucher schieben auch die Kreiskliniken Reutlingen an den Standorten Reutlingen, Münsingen und Bad Urach vor.

Wer länger als fünf Tage im Klinikum Stuttgart bleiben muss, muss eine Person nennen, die zu Besuch kommen darf. Diese darf keine Symptome einer Infektion haben. Im Olgahospital des Klinikums Stuttgart, Deutschlands größter Kinderklinik, gelten etwas großzügigere Regelungen: Kinder dürfen ab dem ersten Tag Besuch von einer Person erhalten.

Der Besucherstopp der SRH-Kliniken gilt an allen drei Standorten in Sigmaringen, Pfullendorf und Bad Saulgau. Ausgenommen seien etwa Angehörige, die einen im Sterben liegenden Patienten besuchen wollten. Auch dürfe eine Person eine Schwangere bei der Geburt begleiten.

Seit Dienstag dürfen Patienten zudem an der Helios Rosmann Klinik in Breisach nur noch in Ausnahmesituationen von einem Angehörigen besucht werden. "Mir ist sehr bewusst, wie schwierig es ist, Menschen den Besuch bei kranken Angehörigen zu versagen. Wir ergreifen diese Maßnahmen, um unsere Patienten und Mitarbeiter vor einer Übertragung von Infektionskrankheiten so gut wie möglich zu schützen", erklärte Klinikgeschäftsführerin Beatrice Palausch.

Eine landesweite Vorgabe zu Besucherstopps gibt es laut Gesundheitsministerium nicht. Derzeit seien keine weitergehenden landesweiten Kontaktbeschränkungen über die bereits bestehenden hinaus für die Pflegeeinrichtungen angedacht, sagte ein Sprecher. Momentan seien grundsätzlich zwei Besucher pro Tag für jeden Pflegebedürftigen erlaubt. Für eine landesweite Regelung sei die Lage im Land zu heterogen. Es gehe darum, "regional durch die zuständigen Vor-Ort-Behörden auf das Pandemiegeschehen zu reagieren", sagte der Ministeriumssprecher.

Kretschmann rechtfertigt strenge Regeln für Trauerfeiern

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Beschränkung der Teilnehmerzahl für Trauergottesdienste und Bestattungen im Freien verteidigt. "Eine Trauerfeier mit 100 Personen ist jetzt nicht gerade an der Grenze der Pietät", sagte er am Dienstag in Stuttgart. "Es muss ja niemand Angst haben, dass wir auf Friedhöfe gehen und sagen: Du darfst da nicht stehen." Die Landeskirchen und Diözesen seien gut organisiert. "Da haben wir uns über nichts zu beschweren." Die Probleme lägen bei muslimischen und freikirchlichen Trauerfeiern, wo sich Hunderte Personen treffen würden. "Das sind die Problemzonen", sagte Kretschmann. "Da wir das immer für alle gleich machen müssen, sind wir aufgrund solcher Vorkommnisse leider dazu gezwungen." Ausnahmegenehmigungen seien zudem möglich, sofern ein Konzept vorliege.

Für religiöse Veranstaltungen im Freien gilt grundsätzlich die Grenze von 500 Personen. An Trauerfeiern und Bestattungen im Freien dürfen wegen der sich ausweitenden Corona-Pandemie in Baden-Württemberg nur noch 100 Personen teilnehmen.

28 neue Corona-Fälle in der Region

Die Zahlen in der Region steigen weiter: Am Dienstag meldet das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises 28 neue Fälle. In den Gemeinden des Kreises gibt es demnach 21 neue Infektionen (die Übersicht über die einzelnen Gemeinden finden Sie hier). Sieben neue Fälle gibt es in Heidelberg, die Zahl bleibt hier demnach konstant zum Vortag. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis liegt aktuell bei 29,7, in Heidelberg steht der Wert knapp unter der 50er-Marke bei 48,1.

Update: Dienstag, 20. Oktober 2020, 19.15 Uhr


Heidelberg. (RNZ/dpa) Das Gesundheitsamt meldet am Montag 7 neue Corona-Infektionen im Stadtkreis Heidelberg. Die 7-Tages-Inzidenz erhöht sich damit auf 48,1. Insgesamt sind derzeit 84 Personen an Covid-19 erkrankt.

Im Rhein-Neckar-Kreis werden dagegen 19 neue Corona-Fälle gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt hier bei 29,5. Insgesamt sind im Kreis derzeit 211 Menschen nachweislich an Covid-19 erkrankt.

669 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg ist um weitere 669 gestiegen. Insgesamt gebe es im Land nun 60.708 bestätigte Fälle, teilte das Landesgesundheitsamt am Montag mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen ist um vier auf 1936 gestiegen. Die Zahl der Genesenen gab das Landesgesundheitsamt mit 48.815 an.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 47,5 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Über der Schwelle von 50 lagen am Montag 17 Stadt- und Landkreise. Am höchsten war der Wert mit 104,3 in Heilbronn.

Update: Montag, 19. Oktober 2020, 18.30 Uhr


Verschärfte Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen ab Montag

Stuttgart/Mannheim. (dpa) Zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelten in ganz Baden-Württemberg von Montag an nochmals strengere Regeln. Dazu gehören eine erweiterte Maskenpflicht sowie verschärfte Kontaktbeschränkungen - und zwar unabhängig davon, ob die jeweilige Stadt oder der Landkreis die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschreitet.

So muss nun überall in öffentlichen Bereichen, etwa Fußgängerzonen, eine Maske vor Mund und Nase getragen werden, sofern nicht sicher ist, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen eingehalten werden kann. In Schulen gilt die Maskenpflicht ab Klasse 5 nun auch im Unterricht. Zudem dürfen sich im privaten Rahmen nur noch maximal zehn Menschen treffen - es sei denn, sie leben in höchstens zwei unterschiedlichen Haushalten.

Als Reaktion auf die stark steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung am Samstag die höchste Pandemiestufe und damit die "kritische Phase" ausgerufen. Es müsse nun alles getan werden, um den Trend zu stoppen und das Ruder herumzureißen, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

Seit Samstag sind 674 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle im Land auf 60.039 (Stand: 16 Uhr), wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag mitteilte. Der Warnwert stieg den Angaben zufolge von 42,9 auf 46,3 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen erhöhte sich um 4 auf 1932. Als genesen gelten geschätzt 48.544 Menschen - 308 mehr als am Vortag.

Baden-Württemberg ruft die höchste Corona-Alarmstufe aus

Wegen des starken Anstiegs der Infektionszahlen ruft Baden-Württemberg die höchste Corona-Alarmstufe aus. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wie eine verschärfte Maskenpflicht in der Öffentlichkeit und zusätzliche Kontaktbeschränkungen sollen am Montag in Kraft treten, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Samstag nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung mitteilte.

Man müsse aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sich die Pandemie entwickele, die Maßnahmen verschärfen, sagte Kretschmann. Die Menschen sollten unnötige Reisen und Kontakte vermeiden. "Das ist das Gebot der Stunde, damit nicht alles aus dem Ruder läuft." (Mehr hier)

Fachleute erwarten erneut Verschiebung von Trauungen im Südwesten

Wegen der Corona-Pandemie haben etliche Paare ihre Trauungen in Baden-Württemberg verschoben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Stuttgart wurden in Baden-Württemberg zwischen Januar und August etwa 29.000 Ehen standesamtlich geschlossen. 2019 gaben sich demnach in derselben Zeit 34.000 Menschen das Ja-Wort. Die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen haben nach Angaben der Statistiker vor allem im April und im Mai zu einem deutlichen Rückgang der Eheschließungen geführt. Die anschließenden Lockerungen hätten dann eine gewisse Normalisierung der Hochzeitszahlen gebracht. 

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen drohten aber erneut strengere Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. "Es ist deshalb zu erwarten, dass ein Teil der für die kommenden Monate geplanten Hochzeiten auf das nächste Jahr verschoben wird, vor allem dann, wenn diese in einem größeren Rahmen stattfinden sollen", heißt es vom Landesamt. Wegen des starken Anstiegs der Infektionszahlen hat Baden-Württemberg am Samstag die höchste Corona-Alarmstufe ausgerufen. 

Weitere Regeln zur Eindämmung der Pandemie wie eine verschärfte Maskenpflicht in der Öffentlichkeit und zusätzliche Kontaktbeschränkungen sollen von Montag an in Kraft treten, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Samstag nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung mitteilte. 

In Mannheim gab es am Wochenende dennoch eine Hochzeitsmesse. Wie Veranstalter Frank Schumacher der Deutschen Presse-Agentur sagte, konnte die bereits genehmigte Messe stattfinden, da ein umfassendes Hygienekonzept vorlag. Mannheim ist Corona-Risikogebiet. Um die Ansteckungsgefahr gering zu halten, warben in Mannheim statt der üblicherweise anwesenden 150 Aussteller nur 100 Geschäftsleute um Kunden. 2019 seien durchschnittlich 4000 Menschen zur Hochzeitsmesse in die Stadt gekommen. Diesmal, sagte Schumann, rechne man für beide Tage mit insgesamt 2500 Besuchern.

Corona-Test bei Innenminister Strobl negativ

Nach dem Kontakt mit einem infizierten Personenschützer ist Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) negativ auf das Coronavirus getestet worden. Das sagte ein Sprecher am Sonntag. Strobl bleibe aber vorerst in der Quarantäne. Er sei zu Hause voll arbeitsfähig. Über das weitere Vorgehen, inwieweit weitere Tests und Quarantänemaßnahmen notwendig seien, werde nun mit den Ärzten beraten. Strobl hatte sich in Quarantäne begeben und alle Termine abgesagt, nachdem ein Personenschützer, der mit ihm zusammen im Auto unterwegs war, positiv getestet worden war.

Ruhige Nacht in Stuttgart trotz strengerer Corona-Regeln

In der Innenstadt von Stuttgart hat es am Wochenende nur wenige Verstöße gegen die strengeren Corona-Regeln gegeben. Es sei bei den Kontrollen im wesentlichen bei Ermahnungen geblieben, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zu Sonntag. Bußgelder seien nicht verhängt worden. In der Landeshauptstadt galten in den Fußgängerzonen sowie auf einigen öffentlichen Plätzen eine Maskenpflicht und von 23 Uhr an das Verbot, Alkohol im Freien zu konsumieren. Außerdem durften Geschäfte nach 21 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen.

Die Polizei war ab 22 Uhr mit vielen Einsatzkräften präsent und kontrollierte auch Ausweise. Bekannte Plätze, an denen sich junge Menschen üblicherweise zum Feiern treffen, waren weitgehend verwaist. Dichtes Gedränge herrschte zum Teil vor und in einigen Bars. In den genehmigten Außenbereichen durfte nach den Auflagen der Stadt weiterhin Alkohol ausgeschenkt werden.

Update: Sonntag, 18. Oktober 2020, 18.15 Uhr


Infektionen steigen extrem - 45 in der Region, 1198 im Land

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen sind am Freitag extrem angestiegen. Nach Mitteilung des Landratsamtes gibt es insgesamt 45 neue Fälle in der Region. In Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis haben sich 31 Menschen neu mit Covid-19 infiziert. 14 Personen in Heidelberg sind erkrankt. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis liegt nun bei 31,4, in Heidelberg erhöhte sich der Wert auf 39,4.

1198 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Im Vergleich zum Vortag kamen 1198 hinzu, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag mitteilte. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle nun bei 58.640 (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 7 auf 1927. Als genesen gelten laut Behörde 47.818 Menschen - 392 mehr als am Dienstag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 42,2 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Im Landkreis Esslingen war der sogenannte Inzidenzwert mit 89,3 am höchsten. In Stuttgart ging er leicht auf 79,6 zurück. Über der kritischen Schwelle von 50 lagen auch der Alb-Donau-Kreis (51,2) die Landkreise Ludwigsburg (67,7), Schwäbisch Hall (54,4), Tübingen (66) sowie der Schwarzwald-Baar-Kreis (61,2). Auch die Städte Mannheim (58,3), Baden-Baden (54,4), Heilbronn (74,3) und Ulm (50,5) überschritten den Wert.

Kretschmann erwartet kritische Pandemiestufe - Maskenpflicht im Unterricht

Wegen dramatisch steigender Infektionszahlen steht Baden-Württemberg vor der Ausrufung der höchsten Corona-Alarmstufe - und vor weiteren Einschränkungen des Alltags. Ab kommender Woche gilt die Maskenpflicht an weiterführenden Schulen auch im Unterricht. "Die Erweiterung der Maskenpflicht ab Klasse 5 auf den Unterricht gilt ab einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von über 35", teilte eine Sprecherin des Kultusministeriums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. "Wir werden heute die Schulen darüber informieren, dass dies dann ab kommenden Montag zu beachten ist."

Am Freitag lag die Inzidenz im Südwesten bei 42,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche. Im Landkreis Esslingen war dieser Wert mit 89,3 am höchsten.

Bislang galt die Maskenpflicht ab Klasse 5 und an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg lediglich auf sogenannten Begegnungsflächen wie Schulfluren, Aula und Toiletten. An Grundschulen müssen weiterhin keine Masken getragen werden. Im Corona-Hotspot Stuttgart gilt bereits eine Maskenpflicht im Unterricht.

"Wenn die Zahlen so steigen wie jetzt in ganz Baden-Württemberg, müssen wir striktere Maßnahmen ergreifen", sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag bei einer Veranstaltung des Städtetags. "Ich bin zuversichtlich, dass das die Schulen hinbekommen." Derzeit befänden sich gut 600 von 67 500 Klassen in Quarantäne. "Das verteilt sich gut."

"Das halte ich für konsequent", kommentierte die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Doro Moritz, die Maskenpflicht. Die Lüfterei in den Klassenzimmern funktioniere nicht wirklich. Man müsse jede weitere Maßnahme nutzen. Am wichtigsten sei aber Abstand. Moritz plädierte für einen Schichtbetrieb an den Schulen. So könnte beispielsweise im Tausch die halbe Klasse im Klassenzimmer lernen und die andere Hälfte den Unterricht digital verfolgen. Moritz sagte, sie denke nicht, dass man um eine erneute Einschränkung des Präsenzunterrichts herumkomme.

Die Landesregierung hatte im September ein dreistufiges Alarm-System im Kampf gegen eine zweite Corona-Welle eingeführt. Entscheidend für die Einstufung dabei ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz. Aber auch andere Faktoren spielen bei der Bewertung eine Rolle, etwa die absoluten Infektionszahlen, die Zahl der Tests oder der Reproduktionswert (R-Wert), der angibt, wie viele Menschen ein Erkrankter im Schnitt mit dem Virus ansteckt.

Vergangene Woche wurde die "Anstiegsphase" ausgerufen, in der Ausbrüche zunehmen, Landkreisgrenzen überschreiten und zunehmend nicht mehr nachzuvollziehen sind. Diese Stufe 2 wird begleitet von verschärften Kontrollen und Appellen.

Die dritte, kritische Phase beinhaltet weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens - unter anderem die landesweite Maskenpflicht im Unterricht. Sie gilt vor allem ab einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von 35 Fällen auf 100 000 Einwohner. Dann besteht ein starker, möglicherweise exponentieller Anstieg der Fallzahlen mit diffusen, häufig nicht mehr nachvollziehbaren Infektionsketten.

Nach dem Konzept der Landesregierung soll dann im Einzelhandel die Anzahl der Personen pro Verkaufsstelle eingeschränkt werden. In der Gastronomie könnten dann der Ausschank von Alkohol eingeschränkt und der Betrieb auf Außenbereiche beschränkt werden. Veranstaltungen und Kontaktmöglichkeiten sollen eingeschränkt, Hygienemaßnahmen sowie Sanktionen bei Verstößen ausgeweitet werden. Die Regelversorgung in Krankenhäusern soll auf das Nötigste beschränkt werden. Mit diesen Maßnahmen soll ein allgemeiner Lockdown - die Schließung von Schulen und Betrieben - möglichst vermieden werden.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann kündigte am Freitag an, dass die Bürger damit rechnen müssten, dass spätestens am Montag die dritte Pandemiestufe ausgerufen werde. Wenn es so weitergehe, werde Baden-Württemberg am Wochenende bei mehr als 50 Neuinfektionen per 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegen, sagte der Grünen-Politiker bei der Hauptversammlung des Städtetags Baden-Württemberg, die per Videokonferenz stattfand.

Die SPD vermisst allerdings Konsequenz im Krisenmanagement der Landesregierung. "Die meisten Inhalte des Landeskonzepts zur zweiten Stufe stehen bisher nur auf dem Papier", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch. "Daher habe ich die Befürchtung, dass es bei der dritten Stufe auch nicht anders wird. Aber die zweite Welle lässt sich nicht nur wegappellieren."

Kretschmann appellierte am Freitag erneut an die Bevölkerung. "Wir können die Welle nur dann brechen, wenn wir jetzt handeln." Mehr denn je komme es auf die Eigenverantwortung der Menschen an. Wenn die Infektions-Dynamik nicht gebrochen werde, werde es selbstverständlich auch keine Weihnachtsmärkte geben, sagte Kretschmann.

Im Streit um Beherbergungsverbote und das Krisenmanagement von Bund und Ländern machte sich Kretschmann für den Föderalismus stark und forderte ein Ende der "Debatte um Kleinstaaterei". In Ländern wie Mecklenburg-Vorpommern gebe es eben vergleichsweise niedrige Infektionszahlen. "Die müssen doch nicht dieselben Regeln machen wie wir." Mit dem Föderalismus sei man gut gefahren verglichen mit den Nachbarländern Deutschlands.

Update: Freitag, 16. Oktober 2020, 19 Uhr


Maskenpflicht auch im Schulunterricht

Stuttgart. (RNZ) Nachdem in Baden-Württemberg am Donnerstag der Inzidenzwert von 35 überschritten wurde, gilt künftig für Schüler ab Klasse 5 auch im Unterricht Maskenpflicht. Bisher musste nur auf den "Begegnungsflächen" wie Fluren und Schulhof die Maske getragen werden. Über eine entsprechende Verordnung informierte das Kultusministerium am frühen Nachmittag, am Abend meldete das Landesgesundheitsamt eine Inzidenz von 38,0. Grundschüler sind von dieser Regelung ausgenommen. Ab wann die Pflicht tatsächlich gilt, war nicht ganz klar – laut Kultusministerium soll erst offiziell die "Pandemiestufe 3" ausgerufen werden. Das dürfte spätestens Freitag der Fall sein - hier unser ausführlicher Bericht.

Mannheimer Inzidenzwert bei 56,7

Damit wird die Quadratestadt zum Corona-Hotspot. In Privaträumen dürfen sich maximal zehn Personen aus zwei Hausständen treffen, auch im öffentlichen Raum liegt die Obergrenze bei zehn. Die Sperrstunde für Gaststätten wird auf 23 Uhr vorverlegt, Clubs und Bars müssen ganz schließen.

Polizei-Gewerkschaft hält neue Corona-Regeln für nicht kontrollierbar

Stuttgart. (dpa) Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält die von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Regeln für nicht umsetzbar. GdP-Landeschef Hans-Jürgen Kirstein sagte dem Südwestrundfunk am Donnerstag: "Die Vorschriften, wie sie jetzt angekündigt worden sind, sind gar nicht kontrollierbar, zumindest nicht flächendeckend für Baden-Württemberg." Zum einen fehle das Personal, zum anderen könnten sich die Bestimmungen von Ort zu Ort ändern. Die Polizisten müssten sich deshalb jedes Mal tagesaktuell informieren, was im Schichtdienst kaum leistbar sei.

Vor allem die Kontrolle privater Feiern hält Kirstein für problematisch: "Ich halte es rechtlich für bedenklich und glaube auch, dass sowohl die Bundesregierung wie auch die Landesregierung gut daran tun, sich hier rechtlich ein Feedback zu holen." Nach Auffassung des GdP-Landesvorsitzenden ist es nicht einfach möglich, "in eine Geburtstagsfeier hereinzuschneien und nach der Corona-Verordnung zu kontrollieren". Dafür brauche es konkrete Anlässe.

Schon jetzt sei die baden-württembergische Polizei durch die Sonderkontrollen ausgelastet: "Die sind schon intensiv, und ich glaube, dass es auch wieder intensiver wird, sobald es in der kälteren Jahreszeit auch noch schlimmer wird." Kirstein geht davon aus, dass stärker als bisher an die Vernunft der Menschen appelliert werden müsse. Vorgaben hätten nur dann Sinn, wenn die Menschen sie auch verstünden.

Beherbergungsverbot gekippt - Kläger fahren gleich in Urlaub

Der Verwaltungsgerichtshof in Baden-Württemberg hat mit Beschluss vom Donnerstag einem Eilantrag gegen das Beherbergungsverbot in dem Bundesland stattgegeben. Dieses gilt bislang für Gäste aus deutschen Regionen, in denen 50 oder mehr neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen registriert wurden. Die Antragsteller kommen aus dem Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen, der über dieser Marke liegt. Sie hatten einen Urlaub im Kreis Ravensburg gebucht.

Das Beherbergungsverbot ist in Baden-Württemberg damit vorläufig mit sofortiger Wirkung außer Vollzug gesetzt, wie das Gericht am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Es können keine Rechtsmittel eingelegt werden.

Das Gericht sah den Einschnitt in das Grundrecht auf Freizügigkeit als unverhältnismäßig an. Das Land habe auch nicht darlegen können, dass Hotels und Pensionen "Treiber" des Infektionsgeschehens seien, so dass drastische Maßnahmen nötig seien. Es sei den Antragstellern auch nicht zumutbar, bis zu 48 Stunden vor Ankunft genommene negative Corona-Tests vorzulegen. Man könne nicht gewährleisten, dass Reisende in so kurzer Zeit einen Corona-Test erlangen könnten.

Anwältin: Familie aus NRW fährt nach Gerichtserfolg in Urlaub

Die Familie, die per Eilantrag vor dem Verwaltungsgerichtshof in Baden-Württemberg das dortige Beherbergungsverbot gekippt hat, tritt nun ihren Urlaub im Kreis Ravensburg an. Das sagte die Anwältin der Familie, Elisabeth Rahe, der Deutschen Presse-Agentur. Die Familie sei bei dem Urlaub in einer Ferienwohnung unter sich und in keinem Hotel, betonte die Anwältin.

Die Antragsteller hatten laut Gericht für die Zeit vom 16. Oktober 2020 bis zum 23. Oktober 2020 einen Urlaub im Kreis Ravensburg gebucht. Am 10. Oktober 2020 wurde im Kreis Recklinghausen, in dem die Familie wohnt, der Neuinfektions-Wert von 50 überschritten. Damit gilt der Kreis seitdem als Risikogebiet.

Die Urlauber aus NRW argumentierten gegenüber dem Gericht unter anderem, die Vorlage eines negativen Corona-Tests diskriminiere Gäste aus Regionen mit schlechten Testkapazitäten und Familien. Sie hätten es nicht geschafft, ein Testergebnis innerhalb von weniger als 72 Stunden zu erlangen - wobei es nur 48 Stunden alt sein darf. Weiterhin müsse der Test privat bezahlt werden und belaste die Antragsteller mit ihren drei Kindern erheblich.

Kretschmann mahnt trotzdem Reiseverzicht an

Auch nach dem Aus für das Beherbergungsverbot im Südwesten sollten die Menschen aus Corona-Risikogebieten nach Ansicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nur unbedingt notwendige Reisen machen. Das Verbot werde aufgehoben, sagte er nach einer entsprechenden Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) am Donnerstag. Es gebe in diesem Punkt unterschiedliche Sichtweisen von Exekutive und Judikative - die rechtsprechende Gewalt habe im Rechtsstaat das letzte Wort. Der VGH sieht den Eingriff, der dem Gastgewerbe die Aufnahme von Gästen aus Hochrisikogebieten ohne aktuelles Corona-Test-Ergebnis untersagt, als unverhältnismäßig und verfassungswidrig an.

Der Regierungschef betonte hingegen, Hotels gehörten sicherlich nicht zu den Treibern der Infektion. "Aber das Virus verbreitet sich nun mal auch durch Reisen. So kam es ja aus China in die ganze Welt und zum Beispiel im März aus Ischgl zu uns nach Baden-Württemberg."

Touristische Reisen gehörten zum Angenehmen, nicht zum Notwendigen. "Deshalb hatten wir uns, wie viele andere Länder auch, zu einem Beherbergungsverbot entschieden - und wir hätten Geschäfts- und Dienstreisen als notwendige Reisen davon ausgenommen."

Menschen, die auf nicht erforderliche Reisen verzichteten, trügen dazu bei, das Virus wieder einzudämmen und Möglichkeiten der Verbreitung zu unterbinden. Kretschmann: "Da sind wir alle gefordert. Denn steigen die Zahlen weiter, dann werden die Maßnahmen nur umso härter."

26 neue Fälle in der Region

Heidelberg. (pol/mare) Das Landratsamt meldet am Donnerstag 26 neue Corona-Fälle in der Region. 18 Menschen haben sich demnach im Rhein-Neckar-Kreis neu mit Covid-19 infiziert. In Heidelberg gibt es acht neue Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 30,3, in Heidelberg steht sie genau auf der kritischen Vorwarnstufe 35.

967 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Im Vergleich zum Vortag kamen 967 hinzu, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mitteilte. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle nun bei 57.442 (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 1 auf 1920. Als genesen gelten laut Behörde 47.426 Menschen - 358 mehr als am Dienstag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 38 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Da damit nun die Schwelle von 35 landesweit überschritten sei, sei voraussichtlich in den kommenden Tagen mit der Ausrufung der Pandemiestufe 3 zu rechnen, hieß es. Das ist die höchste Stufe in dem im September im Südwesten eingeführten dreistufigen Alarm-System.

In Stuttgart war der sogenannte Inzidenzwert mit 82,9 am höchsten. Auch der Landkreis Esslingen lag mit 82,4 deutlich über der kritischen Schwelle von 50.

Darüber liegen nun mit Mannheim (56,7), dem Schwarzwald-Baar-Kreis (56) und dem Landkreis Tübingen (63,4) noch drei weitere Regionen. Über dem Wert von 50 lagen weiterhin auch die Städte Heilbronn (58,5) und Baden-Baden (52,6) sowie die Landkreise Schwäbisch Hall (51,3) und Ludwigsburg (51,2).

Update: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 13.03 Uhr


Tourismusminister Wolf: Müssen Beherbergungsverbot abschaffen

Stuttgart (dpa/lsw) - Tourismusminister Guido Wolf hat seine Kritik am Beherbergungsverbot nach dem Treffen von Bund und Ländern zu dem Thema bekräftigt. "In Baden-Württemberg ist uns kein Infektionsgeschehen durch Beherbergungen bekannt", sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Daher ist das Beherbergungsverbot nicht verhältnismäßig." Eine solche Belastung für Hoteliers wie für Reisende sei nicht zu rechtfertigen. "Wir können nicht für die Hotels einen Lockdown durch die Hintertür einführen, wenn wir wissen, dass diese Maßnahme wenig wirksam ist." Er habe auch Zweifel, ob die jetzige Regelung vor Gericht Bestand hätte. "Wir müssen das Beherbergungsverbot abschaffen und uns auf die Maßnahmen konzentrieren, die wirklich helfen, das Infektionsrisiko zu senken."

Eine Übernachtung in Hotels oder Gaststätten im Land ist Menschen aus Risikogebieten derzeit nur erlaubt, wenn man einen negativen Corona-Test vorlegen kann, der nicht älter als 48 Stunden ist. Als Risikogebiete gelten Städte oder Landkreise, in denen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner gab. Auf einen einheitlichen Kurs beim umstrittenen Beherbergungsverbot konnten sich Bund und Länder noch nicht einigen.

Auch Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart sprachen sich für eine Aussetzung des Beherbergungsverbots aus. "Das Verbot bringt praktisch nichts im Kampf gegen das Virus, stellt aber eine zusätzliche und unnötige Erschwernis für die Beherbergungsbranche und alle Geschäftsreisenden dar", sagte Reinhart.

Update: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 09.07 Uhr


32 neue Fälle in der Region, 850 im Land

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen klettern immer weiter: Am Mittwoch wurden vom Landratsamt insgesamt 32 neue Fälle gemeldet. Demnach gibt es in den Kreis-Gemeinden 19 neue Infektionen. In Heidelberg sind 13 Menschen neu an dem Virus erkrankt. Die 7-TAge-INzidenz im Kreis beträgt 29,7, in Heidelberg steigt der Wert von 30,6 am Vortag auf nun 36,2. Damit ist die Vorwarnstufe von 35 erreicht.

Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg erhöhen sich um 850

In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der neu mit dem Coronavirus Infizierten im Vergleich zum Vortag um 850 erhöht. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle bei 56.475, teilte das Landesgesundheitsamt am Mittwoch mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Verstorbenen stieg um 10 auf 1919. Als genesen gelten laut der Behörde 47.068 Menschen - 342 Personen mehr als am Dienstag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 34,5 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. In Stuttgart lag der Wert bei 71,4 und damit deutlich über der kritischen Schwelle von 50. Für den Landkreis Esslingen wurde am Dienstag eine Inzidenz von 80,2 angegeben.

Über dem Wert von 50 lagen auch die Städte Heilbronn (51,3) und Baden-Baden (52,6) sowie die Landkreise Schwäbisch Hall (50,3) und Ludwigsburg (51,2).

Stuttgart. (dpa/lsw) Mit neuen Regeln geht die Landeshauptstadt Stuttgart ab Mittwoch gegen die Ausbreitung des Coronavirus vor. Dazu gehört etwa eine Maskenpflicht in der Innenstadt. Sie gilt für Erwachsene aber auch für Kinder im Alter von mindestens sechs Jahren. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen muss nun eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Wie es weiterhin in der aktuellen Allgemeinverfügung heißt, wird der nächtliche Straßenverkauf und Konsum von Alkohol an bestimmten Orten in der Stadt von Donnerstag bis Samstag verboten.

Am Samstag war der Wert von 50 Neuinfektionen in Stuttgart pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten worden. Am Montag lag der Wert bei 70. Um die Situation in den Griff zu bekommen, müssen Lehrer von Mittwoch an eine Mund-Nasen-Bedeckung in Klassenzimmern und anderen Räumen tragen. Schüler ab der fünften Klasse müssen ebenfalls Masken im Unterricht anziehen. Außerdem sollen die Unterrichtszeiten entzerrt werden: Schüler ab der achten Klasse beginnen mit dem Unterricht erst in der zweiten Schulstunde.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) bekräftigte, die neue Allgemeinverfügung habe das Ziel, den Anstieg der Neuinfektionen wieder zu senken. "Nur so können wir Schulen, Kitas, Wirtschaft und Handel offenhalten. Nur so kann es gelingen, dass wieder alle Fälle durch das Gesundheitsamt nachvollzogen werden können", bekräftigte der Rathauschef. Gerade die Nachvollziehbarkeit der Infektionsketten sei entscheidend um gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorzugehen.

Indes regelt die neue Allgemeinverfügung auch Bereiche der Freizeitgestaltung. So dürfen Gaststätten weiterhin Alkohol ausschenken. Bei Feiern in privaten Räumen dürfen allerdings maximal zehn Personen zusammenkommen. Ist ein Saal oder ein Raum für eine Feier gemietet, dürfen nicht mehr als 25 Personen teilnehmen.

Bei öffentlichen Veranstaltungen müssen die Menschen außerdem im gesamten Stadtgebiet durchgängig eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Bei Fußballspielen sind von Mittwoch an nicht mehr als 200 Zuschauer zugelassen. Eine Ausnahmegenehmigung für die Teilnahme von 500 Zuschauern gilt bei den beiden Heimspielen der Stuttgarter Kickers am Mittwoch, 14. Oktober, und am Samstag, 17. Oktober. Die Stadt begründet das mit dem Umstand, dass die Tickets für die Spiele bereits verkauft waren.

Update: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 18.02 Uhr


Neuinfektionen erhöhen sich um 700

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der neu mit dem Coronavirus Infizierten im Vergleich zum Vortag um 700 erhöht. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle bei 55.625, teilte das Landesgesundheitsamt am Dienstag mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Verstorbenen stieg um 6 auf 1909. Als genesen gelten laut der Behörde 46.726 Menschen - 264 Personen mehr als am Montag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 32,3 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. In Stuttgart lag der Wert fast unverändert bei 69,7 und damit weiter deutlich über der kritischen Schwelle von 50. Für den Landkreis Esslingen wurde am Dienstag eine Inzidenz von 77,6 angegeben.

Fünf Stadt- beziehungsweise Landkreise liegen mit mehr als 45 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern nur noch knapp unter dem kritischen Wert von 50. Am nächsten dran am Warnwert ist die Stadt Mannheim mit 48,3 Infizierten pro 100.000 Einwohner.

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim in Stuttgart hat sich die Zahl der Infizierten auf 49 erhöht. 31 Bewohner und 18 Mitarbeiter sind positiv auf das Virus getestet worden, wie ein Stadtsprecher am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Alle Bewohner und Mitarbeiter seien getestet worden. Es liegen aber noch nicht alle Ergebnisse vor. 

Vier Bewohner werden den Angaben zufolge stationär in einer Klinik behandelt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, seien nicht betroffene Teile der Einrichtung abgesondert worden. Zudem erließ das Heim ein vorübergehendes Besuchsverbot. 

Rhein-Neckar-Kreis vermeldet Corona-Toten

Heidelberg. (RNZ) Im Rhein-Neckar-Kreis wurde ein Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, handelt es sich dabei um einen über 70 Jahren alten Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis, der am Samstag, 10. Oktober, in einer Klinik in Heidelberg verstarb. Es ist der 42. Tote seit Ausbruch der Pandemie im Kreis.

Die Infektionszahlen stiegen im Vergleich zum Vortag weiter an. Im Rhein-Neckar-Kreis waren es 22 neue Fälle (177 aktive Fälle) und im Heidelberger Stadtgebiet 7 neue Fälle (59).

Update: Dienstag, 13. Oktober 2020, 13 Uhr


Gastgewerbe: Beherbergungsverbot ist unsinnig und unpraktikabel

Stuttgart. (dpa) Das Gastgewerbe im Südwesten findet das Beherbergungsverbot für Menschen aus Risikogebieten unsinnig, unpraktikabel und unverhältnismäßig. Damit werde eine bereits gebeutelte Branche massiv geschädigt, sagte ein Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart. "Das was noch funktioniert, wird nun auch noch kaputt gemacht - das ist ein Lockdown durch die Hintertür".

Es sei nicht einzusehen, dass Menschen aus Risikogebieten sich in anderen Orten den ganzen Tag aufhalten, aber nicht im Hotel übernachten dürften. Zudem seien Hotelübernachtungen bislang nicht als Ansteckungsherde bekannt geworden und es sei nicht untersagt, etwa bei Freunden zu schlafen. Der Verband lehnt auch die Verpflichtung des Hoteliers ab, die Herkunft seiner Gäste zu kontrollieren.

Wichtige Fragen seien ungelöst, betonte der Sprecher. Ungeklärt sei etwa, wie der Hotelier mit einem Gast aus einem Gebiet umgehen soll, wo erst am Anreisetag der kritische Wert überschritten wird. "Soll er ihn dann unter die Brücke schicken?"

Eine Übernachtung in Hotels oder Pensionen im Land ist Menschen aus Risikogebieten derzeit nur erlaubt, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Als Risikogebiete gelten Städte oder Landkreise, in denen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner gab.

Update: Dienstag, 13. Oktober 2020, 12.30 Uhr


>>> Hier geht es zum Corona-Ticker-Archiv (März bis 12. Oktober) <<<


Auch interessant
  • Wissenschaft: Wie ein Coronavirus-Test funktioniert
  • Coronavirus: Was bringt ein Mundschutz?
  • Datenblätter: Corona-Fallzahlen in den Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis

  • Meist gelesen |
  • Zuletzt kommentiert |
  • Meist kommentiert
Zuletzt kommentiert
  • Heidelberg: Streit zwischen Altstadt-WG und Vermieter eskaliert vor Gericht
  • Region Heidelberg: Die zweite Infektions-Welle ebbt ab
  • Heidelberg: Künftig in Kapseln durch die Stadt?
  • Weinheim: Bei Freudenberg sollen 176 Stellen wegfallen
  • Bammental: Hundesteuer kratzt an 100-Euro-Marke
  • Heidelberg früher und heute: Wie der Emmertsgrund erschlossen wurde
  • Heidelberg: Zwei neue Haltestellen in Neuenheim
  • Nach der Sprengung: Anwohner wollen, dass Sparkasse Automatenstandort schließt
  • Neckargemünd: Schneeschippen in der Ausgangssperre nur mit dem Hund?
Meist kommentiert
  • Eppelheim: Durfte das Fahrrad auf dem Auto-Parkplatz stehen?
  • Heidelberg: Künftig in Kapseln durch die Stadt?
  • Neckargemünd: Schneeschippen in der Ausgangssperre nur mit dem Hund?
  • Region Heidelberg: Die zweite Infektions-Welle ebbt ab
  • Heidelberg: Streit zwischen Altstadt-WG und Vermieter eskaliert vor Gericht
  • Heidelberg früher und heute: Wie der Emmertsgrund erschlossen wurde
  • Verlängerter Lockdown: Kretschmann will Kitas und Grundschulen schrittweise öffnen
  • Aktion für Über-60-Jährige: "Bleiben Sie gesund. Ihre Bundesregierung"
  • Heidelberg: Jetzt wächst das Konferenzzentrum in die Höhe
  • Tragisch, aber selten: Mann stirbt nach zweiter Corona-Infektion
Meist gelesen
  • Heidelberg: Streit zwischen Altstadt-WG und Vermieter eskaliert vor Gericht
  • Heidelberg: Blauer Papageien-Mutant in Neuenheim entdeckt
  • Mosbach: Polizei startet Zeugenaufruf nach Leichenfund in der Elz (Update)
  • Corona-Ticker Neckar-Odenwald: Die Zahlen im Kreis steigen trotz Lockdown wieder an (Update)
  • Region Heidelberg: Die zweite Infektions-Welle ebbt ab
  • "Corona-Streife" in Sandhausen: Viele Polizeiwagen und Polizisten sorgten für Aufsehen
  • Heidelberg: Homöopathie-Kritikerin Natalie Grams schlägt neues Kapitel auf
  • Hardheim: Wie ein 18-jähriger Pfälzer einen bewaffneten Mann überwältigte
  • Weinheim: Bei Freudenberg sollen 176 Stellen wegfallen (Update)
  • Corona-Ticker Baden-Württemberg: 1523 Corona-Neuinfektionen im Südwesten - 72 weitere Tote (Update)

Bitte beachten Sie unsere Netiquette!
blog comments powered by Disqus
Artikel versenden Artikel drucken Artikel vorlesen
  • Artikel versenden
  • Share on Facebook
  • Tweet

Alles kostenlos? 

Guter Journalismus kostet Geld. Deshalb bietet die RNZ das RNZonline-Abo an. Qualität ist unser Markenzeichen.

Ihre RNZ.

 

Mehr Infos hier...

  • Meist gelesen |
  • Zuletzt kommentiert |
  • Meist kommentiert
Zuletzt kommentiert
  • Heidelberg: Streit zwischen Altstadt-WG und Vermieter eskaliert vor Gericht
  • Region Heidelberg: Die zweite Infektions-Welle ebbt ab
  • Heidelberg: Künftig in Kapseln durch die Stadt?
  • Weinheim: Bei Freudenberg sollen 176 Stellen wegfallen
  • Bammental: Hundesteuer kratzt an 100-Euro-Marke
  • Heidelberg früher und heute: Wie der Emmertsgrund erschlossen wurde
  • Heidelberg: Zwei neue Haltestellen in Neuenheim
  • Nach der Sprengung: Anwohner wollen, dass Sparkasse Automatenstandort schließt
  • Neckargemünd: Schneeschippen in der Ausgangssperre nur mit dem Hund?
Meist kommentiert
  • Eppelheim: Durfte das Fahrrad auf dem Auto-Parkplatz stehen?
  • Heidelberg: Künftig in Kapseln durch die Stadt?
  • Neckargemünd: Schneeschippen in der Ausgangssperre nur mit dem Hund?
  • Region Heidelberg: Die zweite Infektions-Welle ebbt ab
  • Heidelberg: Streit zwischen Altstadt-WG und Vermieter eskaliert vor Gericht
  • Heidelberg früher und heute: Wie der Emmertsgrund erschlossen wurde
  • Verlängerter Lockdown: Kretschmann will Kitas und Grundschulen schrittweise öffnen
  • Aktion für Über-60-Jährige: "Bleiben Sie gesund. Ihre Bundesregierung"
  • Heidelberg: Jetzt wächst das Konferenzzentrum in die Höhe
  • Tragisch, aber selten: Mann stirbt nach zweiter Corona-Infektion
Meist gelesen
  • Heidelberg: Streit zwischen Altstadt-WG und Vermieter eskaliert vor Gericht
  • Heidelberg: Blauer Papageien-Mutant in Neuenheim entdeckt
  • Mosbach: Polizei startet Zeugenaufruf nach Leichenfund in der Elz (Update)
  • Corona-Ticker Neckar-Odenwald: Die Zahlen im Kreis steigen trotz Lockdown wieder an (Update)
  • Region Heidelberg: Die zweite Infektions-Welle ebbt ab
  • Heidelberg: Homöopathie-Kritikerin Natalie Grams schlägt neues Kapitel auf
  • "Corona-Streife" in Sandhausen: Viele Polizeiwagen und Polizisten sorgten für Aufsehen
  • Hardheim: Wie ein 18-jähriger Pfälzer einen bewaffneten Mann überwältigte
  • Weinheim: Bei Freudenberg sollen 176 Stellen wegfallen (Update)
  • Corona-Ticker Baden-Württemberg: 1523 Corona-Neuinfektionen im Südwesten - 72 weitere Tote (Update)
KLARO!
  • Klaro! - Sport
  • Klaro! - Wissen
  • Klaro! - Tiere
  • Klaro! - Neues
Corona
  • RNZ-Newsletter
  • Hintergründe zum Coronavirus
  • Corona-Absagen
  • Coronavirus
Ratgeber
  • Verbraucher
  • Technik
  • Haus & Garten
  • Mensch & Tier
  • Essen und Trinken
  • Gesundheit
  • Mobilität
  • Reise
  • FamilienZeit
  • Ausbildung & Beruf
Kultur & Tipps
  • Kultur Regional
  • Kultur und Entertainment
  • Literatur
  • Veranstaltungen
  • Kinoprogramm
  • Ausstellungen
  • Heidelberger Frühling
Wissen
  • Wissenschaft Regional
  • Wissenschaft
  • Computer und Web
  • Medien
  • Gesellschaft
  • Der Mensch im Netz
  • Campus
  • Umwelt und Innovation
  • Das Dossier
Panorama
  • Aus aller Welt
  • Leute
  • Leute - Das RNZ-Interview
  • Lebensart
  • Magazin
  • Bilder des Tages
  • Tracks
  • ZeitJung
Wirtschaft
  • Wirtschaft Regional
  • Wirtschaft Überregional
  • Wirtschaft Magazin
  • DAX
  • Finanzen
  • Das Dossier
Sport
  • 1899
  • SVS
  • SV Waldhof
  • Löwen
  • Adler
  • Academics
  • Astoria Walldorf
  • Regionalsport
  • Rugby
  • Weltsport
  • Fußball
Politik
  • Faktencheck
  • Fotogalerien
  • Das Dossier
  • Newsticker
  • Die Karikatur
  • RNZ-Glosse: Die Ecke
  • Hintergrund
  • Südwest
  • Ausland
  • Inland
Startseite
  • Wiesloch
  • Sinsheim
  • Mosbach
  • Eberbach
  • Buchen
  • Bergstraße
  • Mannheim
  • Metropolregion
  • Region
  • Heidelberg
  • Regionalticker
  • Anzeigen
  • RSS
    • Regionalticker
    • Heidelberg
    • Region Heidelberg
    • Metropolregion Rhein-Neckar
    • Mannheim
    • Bergstraße
    • Buchen
    • Eberbach
    • Mosbach
    • Sinsheim
    • Wiesloch
    • Südwest
    • Wirtschaft Regional
    • Campus
    • 1899 Hoffenheim
    • SV Sandhausen
    • Rhein-Neckar-Löwen
    • Adler Mannheim
  • Wir über uns
  • 75 Jahre RNZ
  • Beratung & Selbsthilfe
 Nach oben
Copyright © Rhein-Neckar-Zeitung 2021 | Kontakt | Karriere | Impressum | Datenschutzbestimmungen der Rhein-Neckar-Zeitung GmbH | AGB
Website by Rhein-Neckar-Zeitung