Mosbach/Walldürn

Autohaus Gramling wird Teil von "Assenheimer + Mulfinger"

Das Unternehmen mit den Standorten in Mosbach und Walldürn wurde verkauft. Für Kunden und Mitarbeiter soll sich nichts ändern.

15.10.2025 UPDATE: 15.10.2025 16:00 Uhr 1 Minute, 22 Sekunden
Die Wurzeln des Autohauses Gramling reichen bis ins Jahr 1907 zurück, 1936 übernahm man die Daimler-Benz-Vertretung. Foto: C. Oesterreich

Mosbach/Walldürn. (stk/pm) Das Autohaus Gramling mit seinen verbliebenen Standorten in Mosbach und Walldürn bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Besitzer: Das Heilbronner Autohaus Assenheimer + Mulfinger übernimmt den Betrieb.

Bereits im Jahr 2021 schlossen sich die beiden Mercedes-Händler zumindest teilweise zusammen, Assenheimer + Mulfinger hatte damals die Neuwagensparte im Autohaus Gramling übernommen. Nun folgen auch alle anderen Geschäftssparten von Gramling, also Service, Verkauf von Teilen und Zubehör sowie Gebrauchtwagenverkauf.

Die Wurzeln des Autohauses Gramling reichen bis ins Jahr 1907 zurück, 1936 übernahm man die Daimler-Benz-Vertretung. Seitdem wurden die Standorte in Neckarelz und Walldürn sowie Mudau gestärkt und erweitert. Im laufenden Jahr wurde Letzterer allerdings geschlossen.

Auf Nachfrage der RNZ berichtete Geschäftsführer Felix Gramling im September, dass der Standort Mudau die sogenannte "kritische Masse" für einen Mercedes-Benz-Standort nicht mehr erreicht habe – was eng mit dem Wegfall eines großen Stammkunden verbunden sei: "Wir haben über 50 Jahre lang erfolgreich mit der Bundeswehr zusammengearbeitet, deren Werksinstandsetzung vor geraumer Zeit intern neu vergeben wurde. Das Autohaus Gramling hatte keine Möglichkeit, sich an der Vergabe zu beteiligen", ließ er wissen.

Für Kunden und Mitarbeiter werde sich auch nach dem Verkauf an das Heilbronner Autohaus nichts ändern, verspricht Felix Gramling auf Nachfrage: "Alles wird eins zu eins so weitergeführt." Mitarbeitende, Räumlichkeiten – alles bleibe in dieser Hinsicht beim Alten.

Auch interessant
Mudau: Autohaus Gramling-Filiale nach über 50 Jahren geschlossen
Mosbach/Heilbronn: Gramling kooperiert für die Zukunft

In einer Pressemitteilung von Assenheimer + Mulfinger heißt es, die Geschäftstätigkeit der Standorte Mosbach und Walldürn werde gesichert, alle Mitarbeiter weiter beschäftigt. "Nach mehr als 100 Jahren fällt Felix Gramling der Verkauf nicht leicht", heißt es in der Mitteilung weiter, und das bestätigt er auch im persönlichen Gespräch.

"Die Transformation der Automobilindustrie geht jedoch nach wie vor mit hohem Tempo voran. Digitale Vernetzung, neue Antriebstechnologien, Elektromobilität, Onlinehandel, Unsicherheiten hinsichtlich politischer Entscheidungen, erforderliche Investitionen im Erscheinungsbild und das sich verändernde Käuferverhalten stellen die Branche vor immer größere Herausforderungen", so der Wortlaut der Mitteilung. Insbesondere kleinere Autohäuser spürten diesen Wandel – was ein strategisches Umdenken sowie eine Konzentration auf größere Unternehmensgruppen und Standorte erfordere.

Assenheimer + Mulfinger habe sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den neuen Standorten beschäftigt und ist überzeugt, mit der Übernahme die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Dieser Artikel wurde geschrieben von:
(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.