Anaphylaktischer Schock am See
DLRG Heddesheim war im Einsatz. Dort gibt es eine neue Notrufsäule.

Heddesheim. (zg/ans) Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Heddesheim hatte am Donnerstag durch Wespenstiche und daraus folgende allergische Reaktionen gleich zwei Einsätze hintereinander am Badesee Heddesheim. Das berichtet sie auf ihrer Facebook-Seite. Beim ersten Einsatz war sie besonders gefordert, alarmiert wurde die DLRG gegen 17 Uhr durch die Security am Badesee. Eine Frau wurde am Volleyballfeld von einer Wespe gestochen, woraufhin sie Luftnot bekam. Zwei der DLRG-Sanitäter rückten aus, um die Frau zu behandeln, parallel wurde der Rettungsdienst alarmiert.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Heddesheim unterstützte tatkräftig und stellte unter anderem den Sichtschutz während des Einsatzes. Die Einsatzkräfte übergaben an den Notarzt; nach kurzer Behandlung habe sich der Zustand der Patientin, die dann in ein Krankenhaus gebracht wurde, verbessert.
Kurz danach kam es zu einem weiteren Einsatz durch einen Wespenstich. Diesmal wurde ein Mann gestochen, nach eigenen Angaben Allergiker, der aber zum Glück seine Medikamente dabei hatte. Zur Sicherheit wurde der Rettungsdienst gerufen und der Patient in ein Krankenhaus gebracht.
Die DLRG berichtet auf ihrer Facebook-Seite auch über eine Neuerung am Heddesheimer Badesee. Seit wenigen Tagen steht eine neu installierte Notrufsäule der Björn-Steiger-Stiftung auf der "Insel" am See. Diese ist normalerweise nur schwimmend zu erreichen, was das Absetzen eines Notrufes stark erschwert, da hier niemand ein Handy mit sich führt. Durch die Säule können Badegäste im Notfall direkt den Rettungsdienst rufen, wodurch wertvolle Zeit bei der Rettung gespart werden kann. Schon m Juni hatte die DLRG ein Szenario mit dem Einsatz der Rettungssäule geübt.
Die Initiative für die Säule ist von den DLRG-Rettungsschwimmern gekommen, ermöglicht haben sie die Björn-Steiger-Stiftung und die Gemeinde Heddesheim.