Zehn Fragen an Kandidatin Fridi Miller
Am 4. März entscheiden die Bammentaler, wer zukünftig an der Rathausspitze ist - Hier beantwortet Fridi Miller unsere Fragen

Friedhild Anni Miller ist 48 Jahre alt, Familienhelferin und "Aufdeckungspolitikerin", wohnt in Sindelfingen, hat eine Tochter und ist parteilos. Foto: privat
Von Christoph Moll
Bammental. Bleibt Holger Karl im Amt oder bekommt Bammental eine Bürgermeisterin? Am 4. März haben die Bürger das Wort und entscheiden, wer die nächsten acht Jahre an der Spitze der 6500 Einwohner zählenden Gemeinde im Elsenztal stehen soll. Beworben haben sich der seit acht Jahren amtierende Rathauschef Holger Karl, Friedhild Anni Miller aus Sindelfingen und Anke Buscholl aus Gauangelloch.
Zehn Fragen hat die RNZ gestellt und hier sind die Antworten von "Fridi" Miller. Sie ist 48 Jahre alt, Familienhelferin und "Aufdeckungspolitikerin", wohnt in Sindelfingen, hat eine Tochter und ist parteilos.
Sie treten am 4. März bei der Wahl zum Bürgermeister von Bammental an. Was fasziniert Sie so an diesem Amt?
Dass ich als zukünftige Bürgermeisterin von Bammental, den Bürgerhaushalt zum Wohle aller Bürger - und damit meine ich auch Jugendliche und Kinder - einführen kann, damit nicht mehr der Gemeinderat hinter verschlossenen Türen über die Finanzen und Belange der Gemeinde bestimmt, sondern die Bürger selbst!
Auch interessant
Wieso sind Sie der richtige Bürgermeister für Bammental?
Weil bei mir immer der Mensch im Vordergrund steht und nicht der Profit! Darum würde ich auch von meinem kompletten Bürgermeistergehalt eine Stiftung "Fridis Peace-Kids" gründen, die zum Wohle sozial benachteiligter Kinder und Familien eingesetzt wird, da Kinder nichts dafür können, wenn sie in eine arme Familie geboren werden.
Ein Wahlkampf zehrt an Kraft und Geldbeutel. Wer oder was ist Ihnen eine Stütze – auch finanziell?
Ich habe finanziell keinerlei Unterstützung, ich finanziere meinen kompletten Wahlkampf und meine Wahlkämpfe selbst, somit bin ich niemanden verpflichtet und nicht erpress- oder manipulierbar. Meine Mama ist - sofern es ihr gesundheitlich möglich ist - immer an meiner Seite und ich an ihrer!
Bammental wird in diesem Jahr zur Großbaustelle. Was werden Sie tun, damit es kein Verkehrschaos gibt?
Ich werde eine Bürgerbefragung initieren und dann das tun, was die Bürger für richtig halten! Denn: Nur die Bürger selbst, die täglich die Verkehrswege benutzen, wissen am besten, welche Lösung man anstreben sollte!
Die Kinderbetreuung ist ein heiß diskutiertes Thema. Was werden Sie tun, damit ausreichend Plätze für die Kleinen zur Verfügung stehen?
Ich werde zusätzlich zu den normalen Kitaplätzen ein Großelternprojekt starten. Sprich ältere Menschen, die gerne Zeit mit Kindern verbringen möchten, melden sich bei mir im Rathaus und ich kann so kostenfrei ein Kinderbetreuungsmodell starten, wo alt und jung zusammen kommen und sich gegenseitig "bereichern" können.
Die Integration von Flüchtlingen ist auch in Bammental eine große Aufgabe. Wie sieht Ihr Konzept aus?
Da wir alle Menschen sind, möchte ich ein Mehrgenerationenobjekt schaffen, wo Menschen jeglichen Alters, jeglicher Nationalität und jeglicher Religion zusammen finden. Jeder gibt was er kann und nimmt was er braucht. Sei es Zeit, Liebe, Geld, Wissen, Fähigkeiten oder auch Gegenstände, die man nicht mehr braucht.
Bürgerbeteiligung und Transparenz sind große Themen – wie möchten Sie diese konkret umsetzen?
Wie bereits oben erwähnt über einen Bürgerhaushalt, sprich Bürgerbeteiligung und Bürgerentscheid. Die Bürger bringen Themen ein, die Ihnen wichtig sind, es wird darüber abgestimmt, welche abgearbeitet werden und auch die Bürger kontrollieren, ob die Umsetzung tatsächlich in ihrem Sinne stattgefunden hat.
Wenn Sie die Wahl gewinnen: Welche drei Themen wollen Sie als erstes anpacken?
1. Bürgerhaushalt, 2. Mehrgenerationenprojekt mit Chill-Areas und Disco für die Jugendlichen, Tanz-Café für die Älteren, Spielbereich für die Jüngsten, 3. Meine Stiftung: "FRiDis PeaCe KiDs" gründen, um Kindern aus sozial benachteiligten Familien auch alle Aktivitäten ermöglichen zu können, wie Ausflüge, Schullandheim, Sport-Bekleidung/Mitgliedsbeitrag, Kitagebühren.
Eine gute Fee taucht neben Ihnen auf. Sie dürfen sich etwas wünschen, das Bammental noch nicht hat, aber unbedingt braucht. Was sagen Sie?
Ein Großprojekt mit Erlebnisbad, ähnlich der Therme Erding, mit Schwimmbecken, Rutschenpark, Saune/Wellnessbereich, Bistro/Restaurants, Außenbecken und Bars im Wasser. Zusätzlich diversen Shoppingläden, Mc Donald oder Burger King, Subway, Bars, einem großen Kino und einer Eislaufbahn.
Zum Abschluss eine etwas andere Frage: Was ist Ihr Lieblingsessen?
Das variert, zwischen Burger, Eis, Kässpätzle, je nach Lust und Laune. Am liebsten esse ich das dann ganz gechillt zusammen mit meiner Tochter im Bett und wir schauen nebenher Top Models oder DSDS, was eben gerade im TV geboten ist.