"Bammental ist für mich zum Lebensmittelpunkt geworden"
Holger Karl bewirbt sich für zweite Amtszeit - Am 4. März 2018 wird der Rathauschef gewählt

Bürgermeister Holger Karl. Foto: Alex
Von Benjamin Miltner
Bammental. Der 4. März 2018 ist der erste Sonntag des Monats. Wie vor acht Jahren wird er in Bammental gleichzeitig Tag der Bürgermeisterwahl sein. Und wie 2010 wird sich auch im kommenden Jahr Holger Karl als Kandidat für den Chefsessel im Rathaus bewerben. Der Amtsinhaber wird für weitere acht Jahre kandidieren, wie er auf der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend verkündete. "Ich bewerbe mich sehr gerne für eine zweite Amtszeit", sagte Karl. Er würde es sich nicht anmaßen, sich ein Bammentaler zu nennen, bekannte der 52-Jährige, der seine Wurzeln in Plankstadt hat. "Aber Bammental ist für mich und meine Familie zum Lebensmittelpunkt geworden", erklärte Karl.
Neben dem 4. März als Termin für den ersten Wahlgang - die Bürger können dann zwischen 8 und 18 Uhr ihre Stimme abgeben - legte der Gemeinderat den 18. März als Termin für einen möglichen zweiten Wahlgang einstimmig fest. "Wir haben darauf geachtet, dass wir nicht in Konflikt zu Ostern, der Erstkommunion oder anderen Feiertagen stehen", so Hauptamtsleiterin Kristina Leicht. Zu einem zweiten Wahlgang würde es nur dann kommen, wenn neben Karl weitere Bürgermeisterkandidaten antreten und keiner im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält.
Wer Rathauschef werden will, muss bis 18 Uhr am 7. Februar seine Unterlagen in der Gemeinde abgegeben haben, ehe sie am Folgetag vom Wahlausschuss überprüft werden. Ab 15. Dezember schaltet die Gemeinde die Stellenanzeige öffentlich, bis spätestens 17. Februar verkündet sie alle Bewerber.
Der Termin für eine mögliche Vorstellungsveranstaltung der Kandidaten - wenn es neben Holger Karl weitere Bewerber gibt - ist für den 26. Februar angedacht. Marc Kirchner (Pro Bammental) fragte nach, ob dies sechs Tage vor dem ersten Wahlgang nicht zu spät sei. Man habe sich an dem Zeitplan der vergangenen Wahl orientiert, antwortete Kristina Leicht. Außerdem hätten die Kandidaten ja auch zuvor die Möglichkeit, aktiv zu werden und mit den Bürgern und Vereinen in Kontakt zu treten, betonte Clemens Deibert (UWB). Die Gemeinde hat für den Haushalt 2018 10.000 Euro für die Wahl eingeplant.