Der "Herbst" startet mit Sonne, Song und Aperol (plus Fotogalerie)
Die Eröffnung des Heidelberger Herbstes lockte tausende Besucher trotz bewölktem Start mit Musik, Flohmärkten, Mittelaltermarkt und sportlichen Aktionen in die Altstadt.

Von Udo Lahm und Reinhard Lask
Heidelberg. Obwohl es lange Zeit nicht so gut aussah: Das Wetter ließ den Heidelberger Herbst am heutigen Samstag zur Eröffnung nicht im Stich. Zwar war es zur Eröffnung auf dem Marktplatz noch eher bedeckt, aber nach der Zeremonie mit Oberbürgermeister Eckart Würzner, Thomas "Perkeo" Barth und den Heidelberger Fanfarencorps ließ sich die Sonne immer mehr blicken.
Noch vor der Sonne sorgten zwei junge Männer auf der Bühne für beste Laune unter den Eröffnungsgästen: Julian Spreng und Peer Schuy präsentierten ihren Heidelberger-Herbst-Song, der mit viel Applaus aufgenommen wurde.
Nach dem Start füllte sich dann die Stadt langsam. Und wie im Herbst üblich war gegen Mittag dann mitunter kaum noch ein Durchkommen in den Straßen der Altstadt. Allerdings war der Andrang nicht ganz so stark wie im vergangenen Herbst. Zu viele befürchteten wohl einen verregneten Samstag.
Traditionell gehört der Samstag erst einmal den vielen kleinen Flohmärkten. Das Besondere dabei ist, dass hierfür die Altstadtbewohner ihre Höfe öffnen, sodass man neben den gefundenen Schnäppchen und Schätzen auch die Altstadt von einer Seite kennenlernt, die dem normalen Besucher sonst eher verborgen bleibt. Das galt ganz besonders in der Plöck, die am Samstag zur Flohmarktmeile wurde.
Zwischendrin präsentierten sich auf dem Ebert-Platz die Heidelberger Sportvereine und luden zum Mitmachen ein. Gerade Kinder konnten sich hier quasi im Vorbeigehen im Bogenschießen, Tischtennis oder Basketball ausprobieren – auch die Turner zeigten sich.
Wer es rustikaler mochte, kam beim Mittelaltermarkt mit seinen vielen bunten Ständen auf seine Kosten. Neben traditionellen Speisen und bei einem Met sorgte auf der Bühne mittelalterliche Live-Musik mit Trommeln und Dudelsäcken für die passende Untermalung.
Vor der Jesuitenkirche wurde man an den Ständen der Heidelberger Partnerstädte wieder in die Gegenwart geholt. Zum ersten Mal dabei war die ukrainische Partnerstadt Odessa. Diese schaltete auch immer wieder live in die Metropole am Schwarzen Meer.
Wer Menschen, die den "Herbst" nicht live erleben wollten, ein günstiges wie besonderes Andenken schicken wollte, für den hatte der Briefmarkensammlerverein Heidelberg-Rohrbach ein Kleinod im Angebot: Die zu diesem Anlass erstellte "Heidelberger-Herbst-Briefmarke".
Am Abend schließen dann die Flohmärkte und es wird musikalischer: Vor den zahlreichen Bühnen überall in der Stadt kann dann ausgelassen getanzt werden. Bis dahin überbrückt man sich die Zeit mit einem Aperol – dem augenscheinlich beliebtesten Getränk des aktuellen Herbstes.
Info: Einen Überblick über das Programm finden sie hier. Oder als PDF-Broschüre zum Download hier. Der Heidelberger Herbst geht noch bis zum Sonntag.