Gericht spricht Urteil in Missbrauchsprozess gegen Schweizer
Der Mann aus St. Gallen hat zugegeben, den heute neun Jahre alten Jungen dreimal vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben

Symbolfoto: Uli Deck/dpa
Freiburg. (dpa/lsw) Im Prozess gegen einen 37 Jahre alten Mann aus der Schweiz nach dem jahrelangen Missbrauch eines Kindes will das Landgericht Freiburg am Montag (15 Uhr) das Urteil verkünden.
Der gelernte Maurer aus dem Kanton St. Gallen hat zugegeben, den in Staufen bei Freiburg lebenden und heute neun Jahre alten Jungen dreimal vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben. Zu diesen Taten kam es laut Anklage von Spätherbst 2016 bis Januar 2017. Sie wurden demnach gefilmt und die Aufnahmen an andere weitergeleitet (Az.: 6 KLs 160 Js 35554/17).
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Der Junge wurde den Angaben zufolge mehr als zwei Jahre lang von Männern aus dem In- und Ausland vergewaltigt. Die 48 Jahre alte Mutter des Kindes und ihr 39 Jahre alter Lebensgefährte sollen ihn hierfür im Darknet angeboten haben. Es gibt insgesamt acht Verdächtige, der Schweizer ist einer von ihnen. Ihm drohen, wie den anderen Angeklagten in solchen Fällen auch, laut Gericht bis zu 15 Jahre Gefängnis und anschließend Sicherungsverwahrung.