Jetzt sollen die Weinberge bewässert werden
Kürnbach. Klimawandel nötigt Winzer zum Handeln. Nun kommen Vorratstanks in die Kelter
Nutzen möchten die Winzer das Brauchwasser der jetzigen Wasserentnahmestelle im Klosterweg. Gespeist wird diese Entnahmestelle durch Brunnen der ehemaligen Wasserversorgung, wie der Lauterbrunnenquelle. Die Winzergenossenschaft plant, die Verlegung eines Rohres von der Entnahmestelle zu den Tanks im Gebäude, um diese, vorwiegend nachts, befüllen zu können.
Nach Aussage des Genossenschaftsvorsitzenden Rudolf Meel soll die Wasserbevorratung nicht nur Mitgliedern, sondern allen Kürnbacher Winzern zur Verfügung stehen. Bürgermeister Hauser berichtete von Vorgesprächen mit dem Landratsamt, wonach gegen eine Nutzung der bisherigen Wassergewinnung zur Bewässerung keine Bedenken bestehe. Im Hinblick auf den Wasserbedarf in Trockenperioden machte Hauser unmissverständlich klar, dass er Weinbaubetrieben Vorrang vor einer allgemeinen, privaten Entnahme durch Kleingärtner einräume. Der Rat stimmte der Wasserentnahme durch die Winzergenossenschaft zum Zwecke einer Tankbevorratung, bei einer Enthaltung, grundsätzlich zu. Weitere verfahrenstechnische Schritte sind noch abzuklären. Das Staatliche Forstamt sucht, wie durch die Verwaltung mitgeteilt wurde, einen Stellplatz zur Aufstellung einer Wildkammer zur Versorgung des Wildes nach Treibjagden. Dabei handelt es sich um einen mit Wasser- und Stromanschluss ausgestatteten Container. Eine Aufstellmöglichkeit besteht auf dem Gelände des Gemeindebauhofes. Für die Aufstellung erhält die Gemeinde als Einnahme eine Mietgebühr. Da die Nutzung des Bauhof-Betriebsgeländes nicht beeinträchtigt werde, genehmigte der Rat einstimmig die Aufstellung des Containers.