Hintergrund - Corona-Virus: Kaum jemand blieb zuhause
Keine großen Auswirkungen auf Schulen, Kitas und Behörden
Corona-Virus: Kaum jemand blieb zuhause
Wer die Fastnachtsferien in einem Coronavirus-Risikogebiet (bestimmte Teile Chinas, Italiens, Südkoreas und des Irans) verbracht hatte, sollte am Montag nicht in Schulen oder Kindertagesstätten zurückkehren. Das hatte das Kultusministerium des Landes am Freitag angeordnet. Von dieser Regelung machte am gestrigen Montag jedoch kaum jemand in Heidelberg Gebrauch: "An unseren Kitas liegt die Zahl der Kinder und Erzieher, die wegen Rückkehr aus einem Risikogebiet zuhause geblieben sind, im niedrigen einstelligen Bereich", erklärte ein Stadtsprecher gestern der RNZ. An den Schulen seien Schüler, die wegen einer solchen Reise nicht gekommen seien, ebenfalls "die absolute Ausnahme". Auch die Betreuungsangebote an den Grundschulen seien am Nachmittag normal verlaufen. Die Verwaltung hatte die Regelung des Kultusministeriums auch für alle ihre Mitarbeiter übernommen – mit ähnlichem Ergebnis: "Wir haben 2800 Beschäftigte, davon sind fünf zuhause geblieben", so der Sprecher.
Da es aktuell keinen Hinweis darauf gebe, dass in Schulen, Kitas oder städtischen Einrichtungen in Heidelberg ein erhöhtes Ansteckungs-Risiko bestehe, blieben diese regulär geöffnet. Man stehe jedoch in permanentem Kontakt zum Gesundheitsamt und weiteren Behörden. Ein Arbeitsstab beobachte die Lage laufend und ergreife "gegebenenfalls notwendige Maßnahmen", erklärt der Sprecher. (dns)