Zwei-Millionen-Zuschuss für Heidelberger Hebelstraßenbrücke

"Damit wieder alle Fahrzeuge darüber fahren können"

Land bewilligt Mittel - Brücke muss ersetzt werden, weil sie nur als "eingeschränkt verkehrssicher" gilt

26.04.2018 UPDATE: 27.04.2018 06:00 Uhr 59 Sekunden

Die Hebelstraßenbrücke im September 2017. Archiv-Foto: Philipp Rothe

Von Timo Teufert

Heidelberg. Für die Hebelstraßenbrücke, die 2019 neu gebaut werden muss, erhält die Stadt zwei Millionen Euro aus den Mitteln des Landesgemeinde-Verkehrsfinanzierungsgesetzes. Das teilte der CDU-Landtagsabgeordnete Albrecht Schütte, der den Heidelberger Wahlkreis für seine Partei betreut, mit. Die Brücke muss ersetzt werden, weil sie nur als "eingeschränkt verkehrssicher" gilt. Aus diesem Grund ist das zulässige Gesamtgewicht auf 3,5 Tonnen reduziert und die Fahrbahnbreite auf jeweils zwei Meter verengt worden.

Im Dezember hatte der Gemeinderat deshalb für den 12,1 Millionen teuren Neubau votiert. Künftig soll es nur noch drei Fahrspuren geben: Zwei jeweils 3,25 Meter breite Fahrstreifen in Richtung Kirchheim - in den Kirchheimer Weg und in den Czernyring - sowie eine Spur in Richtung Osten, die 3,50 Meter breit werden soll. Hinzu kommen neue Rad- und Fußwege. "Die Förderung kommunaler Straßen wurde in den vergangenen Jahren vernachlässigt. Als Wirtschaftsstandort sind wir auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen", erklärt Schütte. Seine Partei habe im Koalitionsvertrag durchgesetzt, dass wieder ein deutlicherer Schwerpunkt auf den Straßenbau gelegt werde und mehr Mittel zur Verfügung stünden.

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"Es ist wichtig, dass diese Brücke im Heidelberger Süden endlich zukunftsfähig ausgebaut wird, damit wieder alle Fahrzeuge - auch Lastwagen - darüber fahren können", erklärt auch CDU-Stadtrat Werner Pfisterer. Die Baulast der 1952 errichteten Brücke ging im Zuge der Privatisierung der Bundesbahn 1994 auf die Stadt über. Bei einer Überprüfung im Jahr 2007 erhielt sie eine "4", die schlechteste Zustandsnote, bei der der öffentliche Verkehr noch zugelassen ist. Nach und nach musste daraufhin die zulässige Fahrzeuglast immer weiter herabgesetzt werden.

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