Ankunftszentrum Patrick Henry Village

Theresia Bauer verspricht Rückhalt der Landesregierung

Die Landesregierung lasse sich "nicht vom Rechnungshof ihre politischen Entscheidungen diktieren", so die Landtagsabgeordnete aus Heidelberg

25.07.2017 UPDATE: 25.07.2017 13:47 Uhr 59 Sekunden

Archivfoto: Rothe

Heidelberg. (sös) Beruhigende Worte von Theresia Bauer zur Zukunft des Flüchtlings-Ankunftszentrums im Patrick Henry Village: "Keep cool, Heidelberg!", schreibt die Grünen-Landtagsabgeordnete und Wissenschaftsministerin in einer umfangreichen Stellungnahme an die RNZ. Die Landesregierung lasse sich "nicht vom Rechnungshof ihre politischen Entscheidungen diktieren", so Bauer. "Heidelberg darf auf Verlässlichkeit und belastbare Aussagen von Seiten des Landes für seine weiteren Planungen vertrauen", stellt sie klar. Das Land, vertreten durch Innenminister Thomas Strobl, habe dem "provisorischen Charakter" des bisherigen Standorts zugestimmt und erklärt, dass es nicht gegen die "erklärten Interessen der Stadt" agieren werde. "Ich habe keinerlei Veranlassung, an der Verlässlichkeit der Zusagen des Innenministers zu zweifeln", so die grüne Ministerin. "Es würde aber bestimmt allen Beteiligten helfen, wenn möglichst bald Klarheit über den künftigen Standort und die zeitliche Perspektive bis dahin geschaffen würde."

Gleichzeitig lobte Bauer die Strukturen in der Flüchtlingsaufnahme. Die Einrichtung im PHV sei "eine Vorzeigeeinrichtung in jeder Hinsicht, um die viele uns beneiden und die Vorbild ist". "Unabhängig von dem Ort, an dem ein solches Ankunftszentrum betrieben wird, sollten wir die Qualität der Einrichtung unbedingt auch in Zukunft sicherstellen", fordert sie. Gleichzeitig warb sie für die Vorteile eines Ankunftszentrums, da die betroffene Kommune dadurch von weiteren Verpflichtungen zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen entlastet werde. Ähnlich hatte sich schon CDU-Bezirkschef und Landwirtschaftsminister Peter Hauk im RNZ-Interview geäußert. Umgekehrt, so Bauer, werde Heidelberg zusätzliche Verpflichtungen zu übernehmen haben. "Aber ich bin mir sicher: Dieser Aufgabe werden sich die Stadt und die Heidelbergerinnen und Heidelberger engagiert und verantwortungsvoll stellen", schließt die Ministerin ihr Statement.

 

Auch interessant
Patrick Henry Village Heidelberg: Rechnungshof will Ankunftszentrum in Heidelberg erhalten
Forderung der CDU Mannheim: Stadt soll Ankunftszentrum ablehnen
: Flüchtlings-Ankunftszentrum: Wenn nicht Heidelberg, dann Mannheim
: Mannheim/Schwetzingen: Ankunftszentrum für Flüchtlinge - Landespläne stoßen auf Widerstand

 

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.