Nagelsmann hat noch eine Rechnung offen
Gelingt dem TSG-Trainer der erste Sieg in der Landeshauptstadt?
Von Nikolas Beck
Zuzenhausen. Zum Landesderby tritt die TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart an. Für die Schwaben, aktuell auf Relegationsplatz 16, zählt jeder Zähler gegen den Abstieg. Die Kraichgauer (Rang acht) kämpfen um den Anschluss an die Europapokal-Plätze. Zusätzliche Brisanz also in einem Derby, das man ohnehin "als Spieler und Trainer vielleicht mit ein paar Prozentpunkten mehr Elan" angeht, wie es TSG-Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstagvormittag auf der Pressekonferenz sagte.
Mit dem VfB, den die TSG im Hinspiel in Sinsheim mit 4:0 bezwungen hatte, hat Nagelsmann eine Rechnung offen: Auswärts steht bislang noch kein "Dreier" in der Vita des scheidenden "Hoffe"-Coaches. "Als Jugendtrainer habe ich beim VfB immer gewonnen", schmunzelte Nagelsmann, angesprochen auf die ausbaufähige Serie: "Bei den Profis hat es noch nicht so geklappt, aber ich glaube, es ist ein ganz guter Zeitpunkt, das am Samstag zu ändern."
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1400 Fans werden Hoffenheim in die Landeshauptstadt begleiten. Dort werden sie nicht nur Kerem Demirbay (Nagelsmann: "Er hat wieder trainiert, ist aber noch nicht bei 100 Prozent), eventuell den gegen Nürnberg wegen "erzieherischen Maßnahmen" nicht berücksichtigten Reiss Nelson (Nagelsmann: "Er hat gut trainiert") und nach abgesessener Sperre auch Kasim Adams bestaunen können. Es kommt auch zu einem Wiedersehen mit Steven Zuber. Der Schweizer Nationalspieler wechselte im Winter leihweise zu den Brustringträgern – und blühte dort zuletzt auf. "Es freut mich besonders, dass er an vielen Toren beteiligt ist", beobachtet Nagelsmann die Entwicklung seines ehemaligen Schützlings genau, "wenngleich er seine Serie am Samstag nicht zwingend ausbauen muss."