Alexander Djiku kommt für die Abwehr
Bereits an diesem Samstag bestreitet 1899 das zweite Vorbereitungsspiel. Möglicherweise ist dann der 27-Jährige auch mit an Bord.

Von Achim Wittich
Sinsheim/Heidelberg. Der Gegner für die Saisoneröffnung ist gefunden. Die TSG Hoffenheim empfängt am Samstag, den 23. Juli, Hellas Verona in der Sinsheimer Arena. Um 15.30 Uhr wird die Partie gegen den Tabellenneunten der vergangenen Seria-A-Saison angepfiffen. Bereits um 12 Uhr beginnt das offizielle Auftaktfest am Technik-Museum.
Es ist der letzte Test der Mannschaft des neuen Coaches André Breitenreiter vorm Pflichtspielauftakt. Am letzten Juli-Sonntag 2022 um 15.30 Uhr gastiert "Hoffe" in der 1. Runde des DFB-Pokals beim nordrhein-westfälischen Regionalligisten SV Rödinghausen, am ersten August-Samstag (15.30 Uhr) will es die TSG zum Bundesligastart bei Borussia Mönchengladbach besser machen, als am 14. Mai. Zum Abschluss einer am Ende unbefriedigenden Runde ging Hoffenheim im Borussia-Park sang- und klanglos 1:5 unter und Sebastian Hoeneß musste seinen Trainerstuhl für Breitenreiter räumen.
Bereits an diesem Samstag, ebenfalls um 15.30 Uhr, bestreitet 1899 das zweite Vorbereitungsspiel. Eine Woche nach dem 4:0-Sieg beim FC-Astoria Walldorf ist in Brackenheim der Zweitligist 1. FC Heidenheim der Gegner. Anschließend steht ab Montag das einwöchige Trainingslager in Kitzbühel auf dem Programm. Dort sind dann die Ungarn von Puskás Akadémia FC und der italienische Erstligist US Salernitana die beiden nächsten Sparringspartner.
Möglicherweise ist dann auch Alexander Djiku (27) mit an Bord des Kraichgau-Expresses. Nach übereinstimmenden Angaben der L’Équipe und des kicker ist sich die TSG mit Djikus derzeitigem Arbeitgeber RC Straßburg bereits handelseinig geworden. Die Ablösesumme für den Innenverteidiger soll demnach sechs Millionen Euro plus Bonuszahlungen betragen. TSG-Sportdirektor Alexander Rosen hätte dann den umworbenen Ghanaer den beiden spanischen Klubs aus Sevilla, Betis und FC, weggeschnappt, die ebenfalls großes Interesse an Djiku gezeigt hatten.
Zwar stehen bei der TSG aktuell stolze acht Abwehrkräfte auf dem Lohnzettel, aber die Rückkehr des Langzeitverletzten Ermin Bicakcic – der Fan-Liebling konnte auch in der Astorstadt nur vom Spielfeldrand aus zuschauen – auf den Bundesliga-Rasen ist weiter mehr als unsicher. Kapitän Benjamin Hübner ist immer wieder angeschlagen und Kasim Adams, wie Djiku aus Ghana, soll schon lange von der Gehaltsliste gestrichen werden. Melayro Bogarde (20) und Justin Che (18) gehören hingegen noch zur Fraktion "Jugend forscht". Bedarf besteht im Defensivzentrum deshalb auf jeden Fall, was auch Rosen mehrmals bestätigt hat.
Neu bei der U 23 mit Anbindung an den Profikader ist ab sofort Muhammed Damar von der U 19 der Frankfurter Eintracht, der bereits dank einer Testspielgenehmigung in Walldorf mit dabei war und der nun bei "Hoffe" auf den Sprung nach oben hofft.