Buwe müssen 90.700 Euro Geldstrafe für Fan-Vergehen zahlen
Das DFB-Sportgericht ahndet die Vorfälle beim Drittliga-Spiel gegen Dynamo Dresden.

Mannheim/Frankfurt. (dpa/dh) Drittligist SV Waldhof Mannheim muss wegen diverser Fan-Vergehen beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden in der Vorsaison tief in die Tasche greifen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verurteilte den Verein wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in drei Fällen zu einer Geldstrafe in Höhe von 90.700 Euro.
Während der Partie waren mindestens 50 Mannheimer Fans widerrechtlich in den Innenraum des Stadions gelangt. Es war offenbar eine Reaktion auf die Vorkommnisse auf der gegenüberliegenden Stadion-Seite, wo bereits rund zehn Minuten zuvor wohl über 100 Dresden-Fans durch ein Tribünen-Tor in den Innenraum gelangt waren.
Sie standen bereits fast auf dem Spielfeld und konnten nur mit Mühe zurückgehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt war Dresden bereits so gut wie aufgestiegen, was mit Ergebnissen auf anderen Plätzen zusammenhing. Sprich, die Dynamo-Anhänger wollten im Carl-Benz-Stadion ihren Aufstieg feiern.
Als die Partie letztlich beendet war, machten sich einige Dresdener über den Rasen auf den Weg in Richtung Otto-Siffling-Tribüne (OST), wo der Mannheimer Anhang steht. Ein Aufeinandertreffen konnte verhindert werden, weil die Polizei und Sicherheitskräfte den Bereich vor der OST abriegelten.
Daraufhin hatten Waldhof-Anhänger offenbar gezielt mindestens 20 Raketen in den Innenraum gefeuert und einen Blinker sowie ein Bengalisches Feuer abgebrannt.