Adler Mannheim gegen Augsburg

Sechs-Punkte-Wochenende für die Adler

Eine durchwachsene Vorstellung reicht zum 6:3-Auswärtssieg bei den Augsburger Panthern.

14.09.2025 UPDATE: 14.09.2025 19:59 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden
Erfolgreich abgefälscht: Max Heim bejubelt seinen Treffer für die Adler Mannheim. Foto: pix

Von Rainer Kundel

Augsburg. Wenngleich die Adler Mannheim ihre ansprechende Leistung vom Freitag beim 3:0-Sieg gegen Straubing nicht bestätigen konnten, reichte eine durchwachsene Vorstellung zu einem 6:3 (0:2, 4:1, 2:0)-Sieg bei den Augsburger Panthern.

Dallas Eakins nahm gegenüber dem Saisonauftakt drei Veränderungen vor. Johan Mattsson stand anstelle von Franzreb im Tor, Hayden Shaw verteidigte für Fohrler und der junge Max Penkin stand als 13. Stürmer anstelle von Verteidiger Schlenker auf dem Matchblatt, kam allerdings nur im ersten Drittel zu einem 25-Sekunden-Einsatz.

Der Beginn ging eindeutig an die Panther, die einige Schwächen der Adler offenlegten und mit 2:0 vorn lagen. Eine unmotivierte Regelwidrigkeit von Nick Mattinen vor dem gegnerischen Torraum bescherte Augsburg die erste Überzahl des Nachmittags, die Blank zur Führung nutzte.

Schließlich konnte van der Linde vom rechten Bully-Kreis freistehend die Scheibe hoch in die kurze Ecke zimmern – der Auftakt war den Adlern gewaltig verhagelt. Offensiv fanden sie erst spät statt, bei Distanzschüssen von John Gilmour und Matthias Plachta (19./Überzahl) hatte Torhüter Jones allerdings freie Sicht.

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"Wir waren im ersten Drittel nicht immer da", resümierte Max Heim den schwachen Start. Da sich mit Ende des Abschnitts Button einen Stockcheck in den Nacken von Zach Solow leistete, gingen die Blau-Weiß-Roten mit fünf Minuten Überzahl ins Mitteldrittel.

Das Powerplay sollte besser als am Freitag funktionieren, was für die Wende auch nötig war. Während Button schon unter der Dusche war, schlugen die Mannheimer innerhalb von 45 Sekunden gleich doppelt zu. Zunächst fälschte Greco einen Schuss von John Gilmour ab, dann rauschte Nick Mattinens Direktabnahme ins kurze Eck.

Erst recht nach dem 2:3 durch Max Heim (fälschte einen Gawanke-Schuss ab) schienen die Adler die Partie an sich zu ziehen. Der Fehlerteufel hatte sich jedoch hartnäckig festgesetzt. Aus einer eher harmlos scheinenden Situation glichen die Fuggerstädter durch Blank nochmals aus, weil Shaw und Gilmour den Schützen eher als Begleitschutz denn als Gegner betrachtet hatten.

Aus dem Tritt ließen sich Kapitän Marc Michaelis und Kollegen dadurch nicht bringen. Nicht nur im Powerplay beherrschten die Adler eine Spezialdisziplin, auch in Unterzahl waren sie erfolgreich. Kris Bennett arbeitete die Scheibe in Bedrängnis von der Band zum mitgelaufenen Greco, der Panther-Goalie Jones zur Pausenführung überwand (39.).

Etwas Glück im Abschluss war bei den weiteren Treffern zum Sechs-Punkte-Auftaktwochenende auch dabei. Justin Schütz bewies seinen Torriecher beim 3:5, als der 25-Jährige aus einem gar nicht so günstigen Winkel von der rechten Seite ins lange Eck schoss. Kurios dann der Schlusspunkt, als die von Kristian Reichel an die Bande geschossene Scheibe einen seltsamen Weg vom Schoner des Torwarts über die Linie nahm.

"Das erste Drittel war nicht nach unseren Vorstellungen, wir mussten uns erst rein arbeiten, wobei uns die fünf Minuten Überzahl geholfen haben", resümierte Assistenztrainer Marcel Goc. An dessen Rekord als bislang jüngstem DEL-Spieler kratzte Max Penkin, brach ihn aber nicht. Goc war im September 1999 beim Debüt für die Schwenninger Wild Wings 16 Jahre und einen Monat jung, das Jungadler Talent zwei Monate älter.


Augsburger Panther – Adler Mannheim 3:6 (2:0, 1:4, 0:2)

Tore:
1:0 Blank (9.), 2:0 van der Linde (12.), 2:1 Greco (21.), 2:2 Mattinen (22.), 2:3 Heim (28.), 3:3 Blank (33.), 3:4 Greco (39.), 3:5 Schütz (49.), 3:6 Reichel (50.)

Schiedsrichter: Schadewaldt (Schweinfurt), Palkövi (Ungarn)

Strafminuten: 13 plus Spieldauer Button/12

Zuschauer: 6179 (ausverkauft)

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