Zwei Zugänge ebnen den Weg zum 3:0-Auftaktsieg
Justin Schütz und Max Franzreb ragten beim Auftakterfolg der Adler gegen Straubing heraus.

Von Rainer Kundel
Mannheim. Gelungene Saisonpremiere für die Mannheimer Adler: Beim solide erkämpften 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gegen die hoch eingeschätzten Straubing Tigers wurden mit Doppeltorschütze Justin Schütz und Torhüter Max Franzreb vor allem zwei Neuzugänge gefeiert.
Der Heimauftakt der Blau-Weiß-Roten war auch ein schnelles Aufeinandertreffen beiderseits gewechselter Spieler. Zach Leslie und Stefan Loibl tauschten das Mannheimer Trikot gegen die Farben der Niederbayern.
Nick Mattinen dagegen, der nach einem Jahr in Toronto verspätet seinen Vertrag als Adler antrat, begegnete gleich im ersten Punktspiel seinem letzten DEL-Klub, bei dem er 2023/24 aufgrund von 53 Punkten zum Verteidiger des Jahres avancierte.
Überraschungen wies das Line-Up der Hausherren beim Warmlaufen 40 Minuten vor dem Eröffnungs-Bully keine aus. Max Franzreb startete im Tor, Hayden Shaw und Eric Uba blieben im Feld überzählig.
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Die Abwehrpaare und Sturmreihen blieben gegenüber der Vorbereitungsphase unverändert. Zwei Wochen waren seit dem letzten Testmatch vergangen, musste man deshalb befürchten, dass die Adler etwas eingerostet in die Partie gingen?
Mitnichten – die Mannschaft von Trainer Dallas Eakins war sofort auf Betriebstemperatur. Justin Schütz schoss schon nach acht Sekunden die Führung heraus, als der Zugang aus Köln nach einem Pass von Marc Michaelis Tigers-Goalie Haukeland mit einem unters Torgestänge gezirkelten Schuss überwand.
Die Gastgeber blieben am Drücker, Luke Esposito (8. Minute/Pfosten), Lukas Kälble (13.), Tony Greco und nochmals Schütz (beide 18.) in einer identischen Situation wie beim Führungstor hatten weitere Treffer auf dem Schläger. Die Niederbayern kamen erst während ihrer ersten Überzahl (Strafzeit Bennett) Ende des ersten Drittels gefährlich auf.
Nach weiteren Möglichkeiten für Alex Ehl und Yannick Proske hatten die Adler ihren fast schon obligatorischen kleinen Hänger im zweiten Drittel. Sie standen defensiv aber weitgehend gut und nahmen Franzreb einiges an Nachschüssen weg.
Der Neuzugang aus Bremerhaven überzeugte mit gutem Stellungsspiel und hielt in der 35. Minute seine Mannschaft bei einer Doppelchance der Straubinger im Spiel, nachdem sich die Gäste inzwischen als heftiger Widersacher erwiesen.
Das 2:0, wiederum durch Schütz, löste das eine oder andere Zittern auf den mit 12.175 Besuchern gut gefüllten Rängen. In dem zunehmend vom Kampf geprägten Spiel machte Kris Bennett mit dem 3:0 in der vorletzten Minute den Deckel drauf, als die Gästebank Haukeland bereits für einen sechsten Feldspieler gezogen hatte.
Bereits vor dem Spiel präsentierten die Fans in der Nordwestkurve zum Saisonbeginn eine einmal mehr einfallsreiche Choreografie. Sieht man vom schwachen Überzahlspiel ab, macht die Vorstellung vom Freitag durchaus Lust auf mehr, zunächst am Sonntag bei den Augsburger Panther (16.30 Uhr).
Adler Mannheim – Straubing Tigers 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
Tore: 1:0 Schütz (1.), 2:0 Schütz (47.), 3:0 Bennett (59.)
Schiedsrichter: Ansons (Lettland), Cespiva (Duisburg)
Strafminuten: 10/8
Zuschauer: 12.175