Sinsheim

Hunderte aus der Jugend- und Subkultur feierten am Skatepark

Der erste "Spring Bash" in Wiesental war ein voller Erfolg für die junge Szene rund um Sinsheim. Es gab Skate- und Graffiti-Wettbewerbe.

27.05.2022 UPDATE: 28.05.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 44 Sekunden
Skateboarder in Sinsheim. Foto: Aljosha Wohlgemuth

Sinsheim. (zg) "Spring Bash" am Skatepark: Das Wiesental wurde in diesen Tagen zum Festivalgelände und zum Schauplatz von Jugend- und Subkultur. Mehrere hundert Besucher genossen bei Frühlingsstimmung Skate- und Graffiti-Wettbewerbe, Livemusik und entspannte Stimmung. Die Veranstaltung stieß auf überregionales Interesse.

Oberbürgermeister Jörg Albrecht machte in Mountainbike-Montur am Nachmittag einen längeren Abstecher ins Wiesental. Gemeinderäte und auch der Grünen-Landtagsabgeordnete Hermino Katzenstein ließen sich ebenfalls blicken bei dem beliebten Treffpunkt, der im Rahmen des "Spring Bash" offiziell eingeweiht wurde. Die Skatenden hatten zuvor lange auf ein solches Event gewartet. In verschiedenen Kategorien wetteiferten die jungen Akteure auf ihren Brettern um die beste "Line" oder den besten Trick. Neben verschiedenen Altersklassen gab es auch eine Kategorie für junge Frauen, deren Performance den männlichen Kollegen nicht im Geringsten nachstand. Der Skate-Contest wurde musikalisch von mehreren DJs begleitet und fachmännisch mit viel guter Laune moderiert. Eine Siegerehrung mit Preisen angesagter Skate-Shops und selbstdesignten Trophäen gab es zum Schluss.

Festivalstimmung kam auf unter dem Motto "Boombap-Rap und Skatepunk/Hardcore live on stage". Auf der Bühne standen "Lookey", "Julezmann & Gute Gesellschaft", die "SickBoyz" und die Combos "The Roadblocks" und "Wild Garden". Die gute Technik trug ihren Teil dazu bei, dass sich der Spaß automatisch aufs Publikum übertrug.

Als Rahmenprogramm fand während der gesamten Veranstaltung ein "Live Painting" an den Rückwänden der Segelfliegerhalle des Flugsportring Kraichgau statt. Der Sinsheimer Malerbetrieb Stückler hatte die Wände schwarz grundiert, Graffiti-Künstler aus Sinsheim konnten die Konzeptwände gestalten. Die farben- und aussagekräftigen Motive bleiben die über den Veranstaltungstag hinaus erhalten. Den ganzen Tag über wurden kühle Getränke und Leckeres vom Grill angeboten, wobei sich auch Jugendliche des Jugendhaus-Thekenteams einbrachten.

Wo trefft ihr euch in eurer Freizeit? Welche coolen Plätze gibt es in Sinsheim? Was ist typisch für die Stadt? Was gefällt euch hier? Und was fehlt euch noch? Solche Fragen wurden vom Projekt-Team "Die wilden 13" gestellt. Anhand von Pinnadeln konnte man auf einer Karte markieren, wo sich die wichtigsten Plätze und Treffpunkte befinden. Das Projekt "Die wilden 13" hat zum Ziel, die Lebenssituation der Sinsheimer Jugendlichen in deren Stadtteil in den Blick zu nehmen. Auch im größten der 13 Stadtteile, der Kernstadt, wird es eine eigene Veranstaltung hierzu geben. Das Projekt endet am 15. Juli mit einem Jugend-Meeting in der Halle der Carl-Orff-Schule.

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Man kann gespannt sein, ob auf "Spring Bash Volume I" vielleicht irgendwann ein "Volume II" folgt, heißt es aus den Reihen der Mobilen Jugendarbeit "JuMo" Sinsheim, die den "Spring Bash" gemeinsam mit Aktiven der Skate- und BMX-Szene, dem Jugendhaus-Team, dem Projektteam der "Wilden 13" und dem städtischen Kinder- und Jugendreferat auf die Beine gestellt hat. Das Event wurde gefördert durch Mittel des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Projekts "Die wilden 13" sowie durch Mittel aus dem Städtebau-Förderprojekt "Soziale Stadt".

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