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Wieso Wörter wie "Flüchtlingswelle" gefährlich sein können

"Mit Hilfe der Sprache erschließen wir uns die Welt", erklärt der Germanist Jörg Riecke.

11.09.2015 UPDATE: 13.09.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 59 Sekunden

Professor Jörg Riecke ist Sprachwissenschaftler am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg. Foto: privat

Von Maren Wagner und Laura Geyer

Heidelberg. Wie beschreibt man das, was derzeit an den Grenzen zu Europa geschieht? Wörter wie "Flüchtlingsströme", "Flüchtlingswelle" oder "Flut an Flüchtlingen" sind so sehr Bestandteil des Vokabulars der täglichen Nachrichten geworden, dass häufig vernachlässigt wird, wie problematisch sie sind.

Der Grund liegt in der Sprache selbst: Sie ist

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