Gravierende Rissveränderungen an gesperrter Hochstraße
Entnommene Betonproben werden ausgewertet – Weitere Sperrungen seien derzeit nicht nötig

Ludwigshafen. (dpa) An der sanierungsbedürftigen Verkehrsader Hochstraße Süd haben Gutachter und Stadtverwaltung bei einer Überprüfung weitere Rissveränderungen festgestellt. Das teilte die Kommune am Rhein am Mittwoch mit.
Wegen zahlreicher Schäden ist die wichtige Verkehrsachse bereits seit Ende August gesperrt. In den vergangenen Tagen wurden nun an der sogenannten Pilzkonstruktion weitere gravierende Rissveränderungen festgestellt, wie es hieß. Mit Kernbohrungen seien Betonproben entnommen worden, die ausgewertet werden. Weitere Sperrungen seien derzeit nicht nötig.
Voraussichtlich Ende des Monats sollen die Ergebnisse der gutachterlichen Untersuchung der Schäden vorliegen. Der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz zufolge analysieren und berechnen Brückenspezialisten die Frage, inwieweit die Statik der "Pilzhochstraße" weiter geschwächt ist. "Dieses Prüf- und Bewertungsverfahren, das durch externe Fachleute vorgenommen wird, ist sehr aufwendig und nimmt einige Zeit in Anspruch", betonte die Verwaltung. Erst dann könne entschieden werden, wie es weitergehe.
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Zusammen mit der ebenfalls maroden Hochstraße Nord gilt die Süd-Trasse als Lebensader einer ganzen Region, etwa 100.000 Autos rollen täglich über die beiden Straßen. Sanierungspläne, die Hochstraße Süd zunächst als Ausweichstrecke für die vor dem Abriss stehende Hochstraße Nord zu sanieren, waren zu Jahresbeginn geplatzt.