Heidelbergs Biergärten

"Gekco’s Red Garden" im Handschuhsheimer Feld ist äußerst flexibel

Die Kinder können sich auf einem 200 Quadratmetern großen Spielplatz austoben

20.08.2018 UPDATE: 21.08.2018 06:00 Uhr 2 Minuten, 25 Sekunden

Die Terrasse im Gekco’s Red Garden zeigt nach Westen. Ein Stück weit hinter der kaum befahrenen Straße führt der Neckarkanal vorbei. Das Geschäft ist sehr vom Wetter abhängig: Wann der Laden voll ist, kann der Wirt Ramiz Gashi nie vorhersagen. Er hat den Biergarten im letzten Jahr übernommen und in neue Möbel investiert. Foto: Philipp Rothe

Von Jonas Labrenz

Heidelberg. Wenn das Gekco’s Red Garden für eines bekannt ist, dann für seine Wandlungsfähigkeit: Mal ist es ein Ausflugslokal für Radfahrer, dann ein Biergarten, in dem die Gäste die Sonne langsam untergehen sehen. Ab und zu hat Ramiz Gashi auch geschlossene Gesellschaften im Gekco’s: Wenn jemand seinen runden Geburtstag feiern möchte oder eine Seminargruppe sich einmietet. "Wir sind hier sehr flexibel", schmunzelt der Wirt. Und auch die Kinder kommen auf ihre Kosten: Einen über 200 Quadratmeter großen Spielplatz hat Gashi eingerichtet - mit Schaukel, Trampolin und Rutsche.

Die Atmosphäre: Beinahe direkt am Neckarkanal liegt das Gekco’s Red Garden. Nur gelegentlich kommen Radler auf der schmalen Straße vor dem Lokal vorbei, und viele Nachbarn gibt es im Handschuhsheimer Feld ebenfalls nicht. Sobald die Sonne untergeht, macht das Gekco’s Red Gardens seinem Namen alle Ehre: Nicht nur taucht die Sonne die Terrasse in ein kräftiges Rot - auch mit der hauseigenen Beleuchtung erzeugt Gashi ein Wohlfühlambiente. Doch auch hier ist das Gekco’s wandlungsfähig: Bei Seminaren könne man die Einrichtungen auch eher "steril" halten, erklärt Gashi. Dann sind die Tische auf Wunsch zusammengerückt und mit einer weißen Tischdecke elegant verwandelt. Bei Geburtstagen dagegen stellt der Wirt auch mal nur Stehtische raus, wenn mehr Platz zum Tanzen gebraucht wird.

Sitzplätze: Zwischen 60 und 80 Plätze bietet das Gekco’s Red Garden an 20 Tischen auf der Terrasse. Drinnen ist nur eine Bar.

Die Spezialitäten: Ob Steak, Wurst oder Burger, "bei uns wird alles auf dem Holzkohlegrill gemacht", erklärt Gashi. Seine Karte sei übersichtlich, doch dafür würden alle Gerichte gut laufen, so der 45-Jährige. "Wir haben auch wirklich qualitativ gute Sachen - und keine McDonald’s Pommes", sagt Gashi. Und da sei auch für die Vegetarier genug dabei: Beispielsweise der Gartensalat mit Zutaten direkt von den benachbarten Feldern für 10,80 Euro oder die Folienkartoffeln für 5,10 Euro. Einen großen Cheeseburger gibt es für 9,80 Euro und das argentinische Rumpsteak für 14,80 Euro.

Die Getränkepreise: Ein großes Pils vom Fass (0,4 Liter) kostet 3,10 Euro, ein Weizenbier (0,5 Liter) geht für 3,80 Euro über den Tresen, und verschiedene große Schorlen (0,4 Liter) gibt es für 3,40 Euro.

Die Geschichte: Das Gekco’s Red Garden ist das Schwesterlokal des ehemaligen Café Gekco in der Bergheimer Straße. Dort war Gashi seit der Eröffnung 1997 Barkeeper und übernahm dann im letzten Jahr das 2002 eröffnete Red Garden. "Vorher war ich nur angestellt. Aber ich war neugierig auf die Selbstständigkeit. Das war anfangs schon ein Adrenalinschub", lacht er. Als erstes steckte er viel Geld in das Lokal, erneuerte die Küche, wechselte das Mobiliar und baute den 200 Quadratmeter großen Spielplatz aus.

Auch den Namen veränderte der 45-Jährige: Vorher hieß das Lokal einfach Gekco’s Garten. Gashi will mit dem englischen Namen nun auch mehr junge Leute anlocken. Das neue Mobiliar sei auch deutlich weniger rustikal, erklärt der Wirt. Häufig werde er aber noch auf den Namen "Gekco’s" angesprochen: "Viele sagen, es wird anders geschrieben", amüsiert sich Gashi. Dabei sei es ihm und dem ehemaligen Wirt vom ersten Café Gekco gar nicht darum gegangen, im Namen auf das kleine Echsentier anzuspielen. Vielmehr sei es eben ein kleiner Gag.

Die Öffnungszeiten: "Wenn’s regnet, ist geschlossen", lacht Gashi. Ansonsten ist das Gekco’s Red Garden, Fennenbergerhöfe 4, von April bis Oktober unter der Woche von 15 Uhr, am Samstag von 14 und sonntags von 11 Uhr bis jeweils Mitternacht geöffnet. "Wenn nichts los ist, machen wir aber auch mal früher zu", erklärt der Wirt, der in den Wintermonaten wieder als Barkeeper hinter verschiedenen Tresen in Mannheim und Heidelberg steht.

Info: Hier sind alle bislang vorgestellten Biergärten aufgelistet. In den jeweiligen Artikeln ist es möglich, bis zu fünf Sterne an die einzelnen Lokale zu verteilen - und zwar jeweils bis zu einer Woche nach Erscheinen des Artikels.

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