"PHV ist kein Abschiebezentrum"
Nach der EInigung von CDU und CSU stellte OB Würzner das klar

Flüchtlinge im Heidelberger Patrick Henry Village. Archivfoto: Philipp Rothe
RNZ. CDU und CSU verständigten sich am gestrigen Montag auf Bundesebene auf Grundsätze zu einer gemeinsamen Flüchtlingspolitik. Demnach streben beide Partei- und Fraktionsspitzen sogenannte Entscheidungs- und Rückführungszentren für geflüchtete Menschen an. Als Vorbild hierzu wurden in verschiedenen Medien "bestehende Einrichtungen in Manching, Bamberg und Heidelberg" genannt. Das Land Baden-Württemberg betreibt aktuell im Heidelberger Patrick Henry Village (PHV) ein Ankunfts- und Registrierzentrum.
OB Eckart Würzner stellte am gestrigen Montag klar: "Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich in Heidelberg nicht um ein Rückführungszentrum handelt. Das darf man nicht miteinander verwechseln. Wenn man aus einem Ankunftszentrum heraus auch gleichzeitig abschieben möchte, dann verändert das den Charakter der Einrichtung grundlegend." Aber es sei gut, dass gerade jetzt über die Zukunft von PHV diskutiert werde, denn der Mietvertrag laufe im April aus, und die Stadt wolle ein neues Quartier für rund 10.000 Einwohner entwickeln. Das Gelände sollte also bald geräumt werden.