Heidelberg

Nachwuchs bei Zwergottern und Faultieren im Zoo

Dem neuen Familienzuwachs geht es gut. Einige davon kann man bereits bei ihren ersten Ausflügen zuschauen.

04.09.2025 UPDATE: 04.09.2025 04:00 Uhr 1 Minute, 24 Sekunden
Faultierbaby im Zoo Heidelberg – auf dem Bauch der Mutter lässt es sich gut „abhängen“ Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Heidelberg. (RNZ/niwa) Im Heidelberger Zoo gab es Mitte August bei den Zweifinger-Faultieren und auch bei den Zwergottern Nachwuchs. Den insgesamt vier Jungtieren geht es bei ihren Familien gut. 

Die Faultiere sind trotz Nachwuchs total entspannt. Die beiden Elterntiere ziehen bereits zum zwölften Mal gemeinsam ein Jungtier groß. Typischerweise verbringt das kleine Faultier die ersten Monate fast nur auf dem Bauch der Mutter, da es dort sicher und warm ist. 

Die jungen Otter verbringen die ersten Lebenswochen eng aneinander gekuschelt in der Wurfbox und werden von der gesamten Familie umsorgt. Foto: Zoo Heidelberg

Gemeinsame Ausflüge auf die Außenanlage haben Mutter und Nachwuchs bereits gemacht. Richtig aktiv wird das kleine Faultier aber erst nach einem halben Jahr. Dann beginnen junge Faultiere nämlich, ihre Umgebung selbstständig zu erkunden. An sonnigen, warmen Herbsttagen haben Zoobesucher eventuell die Gelegenheit, die Faultierfamilie bei einem Ausflug in der begehbaren Südamerika-Voliere zu beobachten.

Welches Geschlecht das Faultierjunge hat, ist noch unbekannt. "Mit bloßem Auge lässt sich nur sehr schwer und oft nicht eindeutig feststellen, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist", erklärt Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg. "Daher entnehmen die Tierpfleger eine Fellprobe und schicken sie ins Labor. Mittels DNA-Analyse kann dann das Geschlecht bestimmt werden. Das wird jedoch erst in den nächsten Wochen passieren."

Gleich im Gehege nebenan liegen die drei jungen männlichen Otter noch in ihrem Nest. Sie werden von der gesamten Otterbande umsorgt, denn nicht nur die Eltern kümmern sich um die drei Jungen. Auch der Nachwuchs aus dem Vorjahr kümmert sich um die neuen Mitglieder. Die drei älteren Geschwister lernen dadurch wichtige Verhaltensweisen, welche sie später für die Aufzucht eigener Jungtiere benötigen.

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"Für die jungen Otter ist es wichtig, dass sie die ersten Lebenswochen in einem weichen, warmen Nest liegen, damit sie nicht auskühlen. Die Tierpfleger schauen regelmäßig nach, ob die Kleinen fit aussehen, versuchen aber die junge Familie so wenig wie möglich zu stören. Bisher sieht alles gut aus!", meint Sandra Reichler.

In den nächsten Wochen werden die Otter beginnen, vorsichtig das Innengehege zu erkunden. Wenn die jungen Otter kräftig genug sind, beginnen sie auf der Außenanlage Schwimmen zu lernen. Grundlegende Schwimmbewegungen setzen Otter-Jungtiere instinktiv um. Um sich aber sicher im Wasser zu bewegen und um wieder an Land zu kommen, benötigen sie Trainingseinheiten mit den älteren Tieren.

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