Hintergrund

18.05.2021 UPDATE: 18.05.2021 06:00 Uhr 47 Sekunden

> "Der Klimaschutz ist Teil der täglichen Arbeit in allen Arbeitsbereichen von Kreis und Kommunen", sagte Dr. Norbert Rippberger (CDU), "ohne es medienwirksam hinauszuposaunen oder mit Schauaktionen wie dem Stadtradeln." Die meiste Verantwortung liege aber im Verhalten jedes Einzelnen.

> "Unser Landkreis nimmt fast überall Spitzenpositionen ein", betonte Martin Diblik (Freie Wähler). Deshalb müsse es das Ziel sein, nicht 2040 klimaneutral, sondern "klimapositiv" zu sein, also mehr Treibhausgase auszugleichen als zu verursachen.

> Georg Nelius (SPD) erinnerte an die schwierigen Anfänge des Klimaschutzes im Kreis. Auf den heutigen Zwischenbericht und das gute Abschneiden im Land könne der Landkreis stolz sein: "Klimaschutz und Wertschöpfung vor Ort: Das ist unser Auftrag!"

> "Ja, wir haben ordentliche Erfolge erzielt", sagte Amelie Pfeiffer (Grüne). Sie reichten aber nicht aus: "Wir haben unsere Ziele noch lange nicht erreicht!" Die Auswirkungen des Klimawandels seien bereits vor Ort spürbar: Ernteausfälle oder Waldschäden seien untrügliche Zeichen. Die von der Verwaltung formulierten Ziele gingen daher nicht weit genug.

> Aufgrund der globalen Zusammenhänge sei der Klimaschutz kein Thema für den Kreistag, meinte dagegen Tobias Eckert (AfD). Man diskutiere hier über Projekte, die viel Geld kosteten, aber keinen Effekt auf das Weltklima hätten, da der deutsche Anteil am CO2-Ausstoß dafür zu gering sei.