Die Kalligrafie

04.09.2019 UPDATE: 05.09.2019 06:00 Uhr 56 Sekunden

Kalligrafie, die Kunst des schönen Schreibens, boomt seit Jahren in den Buchläden. Unzählige Ratgeber geben Tipps, wie man die Techniken erlernen kann. Zielpublikum: Erwachsene. Denn ebenso wie der Trend zu Selbstgemachtem, Eingemachtem, Selbstgenähtem hat auch das Handgeschriebene diesen Retro-Charme. Ganz sicher steckt dahinter auch eine Gegenwehr zur immer unpersönlicher, glatter, effektiver werdenden digitalen Arbeits- und Alltagswelt. Das Schönschreiben kann zum Hobby werden. Man muss nicht gleich zum Federkiel greifen, um an seiner Handschrift zu arbeiten. Fünf einfache Schritte zu einer schöneren Schrift.

1. Schrift auswählen. Dazu kann man einfach im Netz auf die Suche nach Handschrift-Typografien gehen, die einem zusagen - und dann erst mal drei, vier spielerisch ausprobieren.

2. Übungsblatt: Wenn man sich für eine neue Schrift entschieden hat, erstellt man sich ein Übungsblatt, um ein Gefühl für die neue Art zu bekommen. Darauf kann man zunächst die Buchstaben üben, die sich erheblich von der bisherigen Handschrift unterscheiden. Nach und nach erarbeitet man sich so alle Buchstaben in neuem Style.

3. Das richtige Papier: Für den Anfang ist es wichtig, exakt zu schreiben, damit das kleine "g" nicht wie ein verunglücktes "a" aussieht. Am besten Karo-Papier verwenden.

4. Der richtige Stift: Nicht unterschätzen! Er muss gut in der Hand liegen, darf aber auch nicht zu dick oder zu dünn schreiben. Also verschiedene Modelle ausprobieren!

5. Üben: Jetzt heißt es Geduld, aber auch Spaß an der Übung. Denn die neue Handschrift sitzt erst, wenn sie auch geschrieben wird - eben mit der Hand. lex