Zuzenhausen. (bs) Ein zufriedener Blick zurück. Ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft: Das Dorf an der Elsenz ist gut aufgestellt. Die Stimmung beim Neujahrsempfang hätte nicht besser sein können. Bürgermeister Dieter Steinbrenner freute sich über die gute Resonanz in der Bürgerschaft. Die Bürger wiederum erfreuten sich an der gelungenen Premiere des Trios "Elsenzgsindl". Als die erfreulichen Fakten der Kommunalpolitik dargelegt und alle Lieder gesungen waren, erfreuten sich wiederum alle gemeinsam an einem zünftigen Vesper, das die Feuerwehr vorbereitet hatte.
Das Trio "Elsenzgsindl" war die Überraschung des Abends. Rita Risch, Heike Karrer-Holdermann und Reiner Baumgartner, drei Vollblutmusikanten der Musikkapelle, waren vor vier Jahren zum Dachsenfranzfest erstmals als Bänkelsänger aufgetreten. Mit launigen Versen aus der Feder von Rita Risch zogen sie von Stand zu Stand und berichteten über die Moritaten des Dachsenfranz' und sein erfolgreiches Wirken als Latin-Lover. Mit einem Loblied über Zuzenhausen, einem Schlachterlied und dem Vesperlied in Mundart erntete das Trio zur Premiere rauschenden Beifall.
Bürgermeister Dieter Steinbrenner zog beim Blick zurück eine zufriedene Bilanz über das Jahr 2013. Die Kinderzahlen sind relativ stabil. Das "Kinderreich" konnte ausgebaut werden. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz könne nicht wie vom Gesetzgeber gefordert zu 34 Prozent, sondern zu 100 Prozent erfüllt werden. Die Dietmar-Hopp-Stiftung unterstützte auch bei der Erweiterung das Leuchtturmprojekt. Aber auch die Gemeinde fördere mit über 3000 Euro pro Kind und Jahr die Kinderbetreuung. Der Bahnübergang in der Horrenberger Straße konnte endlich S-Bahn-tauglich gemacht werden. Die Leiergasse wurde komplett instand gesetzt. Der Ausbau des Burgweges und dem Platz vor dem Alten Schulhaus sei zu einem richtigen Schmuckstück geworden. Gemeinschaftsproduktionen würden aber für die Höhepunkte im Dorfleben sorgen. Die Siedlergemeinschaft und viele Spender gestalten das Blumen-Dorfwappen, der Heimatverein den Osterbrunnen, Musikverein, Feuerwehr und Kinderreich die Aufstellung des Maibaums. Die Hundesportler und die Feuerwehr führen ein Ferienzeltlager durch, der Kerweverein schreibe mit fast allen Dorfvereinen bei der Kerwe samt Umzug Ortskulturgeschichte, auch die Weihnachtsperspektiven, der etwas andere Adventsmarkt im Schloss, hat das Gemeinschaftswerk mit 1899 Hoffenheim auf die Erfolgsspur gebracht.
Der größte Dank des im Jahr 2013 mit über 97 Prozent für eine dritte Amtsperiode gewählten Bürgermeisters galt den Vereinen: "Sie sind die tragenden, unverzichtbaren Säulen des Gemeindelebens".
Das Dorf soll auch 2014 weiter entwickelt werden. Der Kanal in der Bachgasse soll saniert und der Elsenzuferbereich beim Alten Schulhaus sowie vom katholischen Pfarrgarten bis zur Hauptstraße mit Gehweg und Verweilzonen neu gestaltet werden. Der Auweg soll generalsaniert und die Friedhofshalle erweitert werden. Die Ortskernsanierung findet 2014 ihren erfolgreichen Abschluss. Die Fördermittel sind dann verbraucht. Die Feuerwehr soll ein modernes Hilfeleistungsfahrzeug erhalten. Die Schulkinder in der Häuselgrundschule sollen Tablett-PCs und die Kinder im Kinderreich ein größeres Außenspielgerät erhalten. Rund 2,7 Millionen Euro will die Gemeinde investieren. Der größte Brocken im Vermögenshaushalt werde zur Tilgung aller Gemeindeschulden verwendet. Danach werde die Gemeinde absolut schuldenfrei sein und bei planmäßigem Verlauf Ende 2014 Rücklagen von 507 Euro pro Einwohner haben.
