61 Zugnummern des Gaudiwurms heizten ein

Neckargemünd. Auf und an den Straßen wurde beim 21. Fastnachtszug der NKG von Tausenden gefeiert und getanzt

20.02.2012 UPDATE: 20.02.2012 05:37 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Neckargemünd. (nah) Ein grandioses Spektakel verwandelte die Neckargemünder Altstadt und die Wiesenbacher Straße am Samstag für zwei Stunden in einen närrischen Hexenkessel. Auf und an den Straßen wurde gefeiert, getanzt und gesungen, was das Zeug hielt. Und nach dem Fastnachtszug ging es bei der 'Nach-Fastnachtszug-Party im Schulhof und der Banngartenhalle munter weiter.

Die Neckargemünder Karnevalsgesellschaft (NKG), die Ina und Jochen Kreutz als Moderatoren des kunterbunten Gaudiwurms trefflich vertraten, hatte zum 21. Fastnachtszug geladen und alle innerstädtischen und viele außerstädtischen Narren waren dem Aufruf gefolgt. Die Stimmung entlang den Straßen war schon vor Start der 61 Zugnummern bestens. Für das Ereignis hatte man sich närrisch kostümiert und mit Tüten bewaffnet, um all die geworfenen Leckereien sammeln zu können.

Tausende Zuschauer auch aus dem Umland und der großen Nachbarin Heidelberg waren gekommen, um Fröhlichkeit und Ausgelassenheit zu erleben. Stimmungsmusik von den Wagen und die erstklassige Guggemusik des Fanfarenzugs Wiesenbach, des Musikzugs des Turnerbundes Dilsberg, der "Steinachfezza" und der Wimmersbacher "Gasseborzzler" heizten dem Publikum tüchtig ein.

Die Neckargemünder Vereine auch aus den Ortsteilen prägen das Bild des Fastnachtszuges seit Jahren so erfolg- und ideenreich mit, dass es für das Moderatorenehepaar eine wahre Freude war, die Zugnummern von der Kredellterrasse aus am Hanfmarkt willkommen zu heißen. Ihre Teilnahme macht die persönliche Note des Umzugs und die tolle Feierlaune aus.

Der TV 07 Kleingemünd versorgte das Publikum mit Prozentigem, auch die Fußballer des FC Dilsberg zeigten sich richtig spendabel. Rhönrad- und Einradgruppe mit Scootern und Inlinern rollten vom TV 1876 mit. Das THW beklagte zwar seinen Blue-Shark-Wagen, aber den Kopf des Haifisches hatte man gerettet und vor einen anderen Ausrüstungswagen gespannt. Bei der DLRG fuhr die NKG-Stimmungskanone mit und die Kolpingfastnachter waren als Fußgruppe mit ihrer blumigen Terrakotta-Armee unterwegs. Die Spielvereinigung Neckargemünd verquickte geschickt die Griechenlandkrise mit ihrem Rasenplatzwunsch. Die Kleingemünder Ker- rweborscht hatten das Naturbad auf dem Kieker und die Stimmungsmacher der Freiwilligen Feuerwehr beeindruckten bei ihrem Auftritt nicht nur mit dem größten in Deutschland zugelassenen Traktor als Zugfahrzeug, den die John-Deere-Werke ausliehen.

Der Kindergarten "Rumpelstilzchen" bereicherte den Gaudiwurm ebenso wie die "Handycapper" oder erstmals die Feuerwehr Neckarsteinach mit ihrem Motivwagen "100 Jahre Titanic", die Steinachtaler "Flaschenkinder", das Peterstaler "Bergvolk" oder die "Wissebacher Kerweborscht" mit ihrer Pubelo- Party. Als attraktiver Farbtupfer feierten die Steinzeittrommler aus Buchen mit ihrer Teilnahme Premiere.

Fahnen, Garden, Tanzmariechen, Prinzessinnen, Wagen und närrisches Fußvolk kündigten die reichlich vertretenen Karnevalsvereine an, allen voran die NKG mit ihren Gruppen und dem prächtigen Narrenschiff. Für die Stadtprinzessin Verena I. ließ die Schützengesellschaft den Böller dreimal krachen.

Die Vierburgenkönigin aus Neckarsteinach gab sich die Ehre. Begrüßt werden konnten weitere Gruppen und Tollitäten der KG Edelstein Neckargemünd, der Hirschhorner Ritter, der KG Kuckuck Eberbach, der Wiesenbacher "Schisslhocker" und aus Ziegelhausen Karnevals-Gesellschaft, Spaßgesellschaft und die Schabernack treibenden Hexen.

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