Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/Illustration
Mannheim-Schönau. (pol/rl) Einen 35-jährigen Mann geschlagen und beraubt haben sollen ein 17-Jähriger und 25-Jähriger, die deswegen derzeit in Untersuchungshaft sitzen. Das teilten die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Mannheim mit. Die beiden mutmaßlichen Täter waren zusammen mit dem 35-Jährigen am Sonntag in einem Lokal nahe der Endhaltestelle Mannheim-Schönau. Hier hatte der 35-Jähriger mehrere Hundert Euro an einem Spielautomat gewonnen. Als er das Lokal gegen 3.30 Uhr verließ, sollen ihm die beiden Beschuldigten gefolgt sein. An der Kreuzung Lilienthalstraße und Ortelsburger Straße holten sie ihn ein und forderten offenbar Geld von ihm.
Laut Polizei schlug der 17-jährige Beschuldigte dem 35-Jährigen mehrfach gegen den Kopf, woraufhin der Geschlagene ihm etwa 200 Euro aushändigte. Danach soll der 25-Jährige dem Mann gedroht haben, mit einer Flasche auf ihn einzuschlagen, woraufhin er auch noch den restlichen 100 Euro Gewinn aus den Spielautomaten übergab.
Der 35-Jährige wurde durch die Schläge im Gesicht verletzt, hatte eine blutige Lippe und einen Bluterguss.
Die alarmierte Polizei nahm die beiden Beschuldigten in unmittelbarer Nähe des Tatorts fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden sie am Montagnachmittag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung und Körperverletzung aufgrund von bestehender Fluchtgefahr. Der 17-Jährige ist montenegrinischer Staatangehöriger, der 25-Jährige deutscher Staatsangehöriger. Beide wurden danach in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Kriminalkommissariats Mannheim dauern an.