Heidelberg. (pol/mare) Eigentlich wird in der Heidelberger Kaiserstraße derzeit ein Wohnhaus gebaut - und nicht abgerissen. Genau das geschah mit dem Schornstein eines Nachbarhauses - allerdings unfreiwillig. Denn ein Baukran räumte den Kamin ab.
Was war geschehen? Ein 56-jähriger Arbeiter einer Baufirma wollte hierzu am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr Betonblöcke mit dem fernbedienten Baukran von der Straße aus über die Wohnhäuser Baustelle heben, die im Innenhof liegt.
Dabei prallten die gehobenen Betonteile gegen den Schornstein eines Hauses, dieser wurde herausgerissen. Der Schornstein prallte gegen das Dach und landete schließlich auf einem Balkon im 4. Obergschoss.
Durch den Aufprall entstand ein Loch im Dach, welches die Feuerwehr mittels einer Plane provisorisch verschloss, um weitere Schäden durch den andauernden Regen zu vermeiden. Einsturzgefahr bestand nicht, die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.
Personen wurden nicht verletzt. Eine vom Hausbesitzer beauftragte Dachdeckerfirma musste zu den Reparaturarbeiten einen weiteren Kran aufstellen, weshalb die Kaiserstraße zwischen Hildastraße und Römerstraße gesperrt werden musste. Gegen 15.05 Uhr wurde die Kaiserstraße wieder für den Verkehr freigegeben.