Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafe für Umweltaktivistin
Im Berufungsprozess gegen eine Umweltaktivistin hat die Staatsanwaltschaft zwei Jahre und vier Monate Haft für die Angeklagte gefordert. In ihrem Plädoyer am Mittwoch vor dem Landgericht Gießen warf die Staatsanwältin der Frau vor, den Rechtsstaat "im wahrsten Sinne der Worte mit den Füßen getreten" zu haben. Mit ihren Taten habe sie sich von legitimem Protest und zivilen Ungehorsam "meilenweit" entfernt. Die Verhandlung wurde erneut von Protesten von Unterstützern der Angeklagten begleitet.

Gießen (dpa/lhe) - Der Fall steht im Zusammenhang mit den Protesten gegen Waldrodungen für die neue Autobahn 49 in Mittelhessen. Die Aktivistin soll im Herbst 2020 bei der Räumung eines Protestcamps im Dannenröder Forst in rund 15 Metern Höhe unter anderem einen Polizisten ins Gesicht und gegen den Kopf getreten sowie einem weiteren Beamten ihr Knie ins Gesicht gestoßen haben. Die Angeklagte,
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