Rangnick: "Mit Hoffenheim in Berlin wäre eine tolle Vorstellung"

Am Dienstag spielt Hoffenheim im DFB-Pokal gegen Bremen und will die Chance auf einen internationalen Wettbewerb wahren.

08.02.2010 UPDATE: 08.02.2010 15:29 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden

Am Dienstag spielt Hoffenheim im DFB-Pokal gegen Bremen und will die Chance auf einen internationalen Wettbewerb wahren.

Ralf Rangnick kennt das Gefühl, im DFB-Pokalfinale zu stehen. "Ich war mit Schalke im Endspiel und unter Willi Entenmann mit dem VfB Stuttgart als Assistent. Es wäre eine tolle Vorstellung mit Hoffenheim in Berlin zu spielen." sagte der Trainer vor dem Viertelfinale gegen Werder Bremen am Dienstag.

Hoffenheim hat noch weitere Pokalveteranen in seinen Reihen: Timo Hildebrand stand sowohl mit dem VfB Stuttgart 2007 im Finale des DFB-Pokals, als auch mit Valencia 2007 im spanischen Pokalfinale. Gewinnen konnte Hildebrand nur in Spanien. Mit dem VfB verlor der Keeper 2007 gegen Nürnberg in der Verlängerung. Auch Andreas Beck gehörte damals dem VfB- Kader an, spielte aber nicht.

Kapitän Per Nilsson stand ebenfalls schonmal im Pokalfinale - 2002 mit Stockholm im schwedischen Pokal. Stockholm unterlag damals Djurgarden und Nilsson wechselte wenig später nach Norwegen zu Odd Grenland.

Der Traum von Pokalfinale ist im Kraichgau allerorts spürbar. "Wir müssen das Spiel zu einem richtigen Pokalfight machen" gibt Ralf Rangnick die Maxime für sein Team aus. Und unterschwellig schwingt die Hoffnung mit über den DFB-Pokal die Tür nach Europa aufzustoßen, sollte es in der Bundesliga mit der direkten Qualifikation, also mindestens Rang fünf, nicht klappen. Denn der Pokalsieger wäre automatisch für die Euroopa League qualifiziert. Auch die Finalteilnahme könnte für die Qualifikation genügen, sollte der Finalgegner für die Champions League qualifiziert sein (beispielsweise Schalke oder Bayern).

Trotzdem ist die Lage bei den Kraichgauern alles andere als vielversprechend. Zu den Langzeitverletzten Ba, Jaissle und Weis gesellten sich nach dem Spiel auch noch Andreas Beck (Innenbandabriss) und Chinedu Obasi (Sprunggelenksverletzung). Zudem ist der Einsatz von Marvin Compper (ebenfalls Sprunggelenk), Josip Simunic (Wadenzerrung) und Timo Hildebrand (muskuläre Probleme) fraglich. 

"Es war ja schon am Tag der Auslosung klar, dass wir der Außenseiter sind und nicht als Favorit gegen Bremen ins Spiel gehen. Nach den personellen Entwicklungen sind wir nicht mehr Außenseiter, wir sind klarer Außenseiter." stellte Trainer Ralf Rangnick am Montag klar."Wir müssen jetzt als Mannschaft noch enger zusammen rücken. Dann können wir im Pokal die Sensation schaffen." sagte Rangnick weiter.

Aber auch die Bremer haben nach den vergangenen Wochen das Selbstvertrauen nicht für sich gepachtet. Fünf Niederlagen in Serie standen zu Buche, ehe sich die Hanseaten am Wochenende wenig überzeugend mit 2:1 gegen den Tabellenletzten Berlin durchsetzten. "Ich glaube schon, dass die Situation bei Bremen mit der unseren vergleichbar ist." gibt Ralf Rangnick zu. Es wird also auf die Psyche ankommen. Wer mit dem Druck in einem "Alles-oder-nichts-Spiel" besser zurecht kommt.

"Wir haben viele Spieler, die mental stark sind" gab sich Kapitän Per Nilsson optimistisch "und wir wollen um jeden Preis weiterkommen. Das wäre schon etwas ganz Großes für uns alle."

Anpfiff in der Partie, die am Dienstag live in der ARD übertragen wird, ist um 20.30 Uhr.

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