Rangnick: "Eigentlich ein typisches 0-0-Spiel"

  1899 Hoffenheim verliert gegen Werder Bremen mit 0-1           

14.03.2010 UPDATE: 14.03.2010 16:33 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden
Rangnick: "Eigentlich ein typisches 0-0-Spiel"

  1899 Hoffenheim verliert gegen Werder Bremen mit 0-1    

 

    

"Wir haben gut verteidigt und kaum echte Torchancen zugelassen" war Timo Hildebrands Fazit nach der 0:1-Niederlage von 1899 gegen Werder Bremen. "Wir waren nur einmal zu unkonzentriert. Das ist bitter." so Hildebrand weiter.

In Hoffenheim ist man bescheidener geworden. "Das ist für uns im Moment Lohn genug. Nach vorne geht bei uns im Moment eben nichts." urteilt Hoffenheims Torhüter. Verteidiger Christian Eichner pflichtet bei: "Auch wenn es komisch klingt, aber das 0:1 war heute ein Schritt in die richtige Richtung."

Torchancen waren in einem mäßigen Spiel eher mangelware. Harmlose Hoffenheimer und müde Bremer (Werder spielte am Donnerstag noch in der Europa League in Valencia) neutralisierten sich weitestgehend.

Dennoch hatten die Bremer mehr eindeutige Torchancen. In der 25. Minute überwand Aaron Hunt mit einer Flanke sowohl Torwart Hildebrand als auch Christian Eichner und  Josip Simunic. Der in der Mitte freistehende Tim Borowski brachte den Ball aus drei Metern aber nicht über die Linie.

Ähnlich frei kam Per Mertesacker in der 37. Minute nach einem Eckball zum Schuss. Timo Hildebrand parierte den Schuss aus kürzester Distanz aber glänzend.

Die körperlich unterlegenen Hoffenheimer versuchten es immer wieder über Flanken. Die "Kopfballungeheuer" Carlos Eduardo (1,71m), Tobias Weis (1,70m) und Co blieben in den Luftduellen gegen die Bremer Verteidiger Naldo und Mertesacker (beide über 1,.90m) aber blass. Vedad Ibisevic, am Sonntag auf der linken Außenbahn eingesetzt, hatte keine Torchance im Spiel.

In der 82. Minute erzielte der Bremer Pizarro das entscheidende Tor. Compper spielte alleine auf Abseits, Simunic dachte nicht mit und der Pass von Borowski landete bei Pizarro im Strafraum, der den herauseilenden Hildebrand clever überlupfte.

"Es war ein Spiel, das bis zur 82. Minute aussah wie ein 0:0. Meine Jungs haben es über weite Strecken richtig gut gemacht. Sie haben läuferisch alles gegeben, was sie geben konnten" sprach sich Trainer Ralf Rangnick für seine Mannschaft aus. Als Grund für die harmlose Offensive brachte der Trainer die wochenlangen Ausfälle von Demba Ba und Obasi an: "Uns fällt ohne die beiden das Toreschießen schwer."

Mittelfeldspieler Luiz Gustavo (zum ersten Mal nach drei Spielen Sperre wieder dabei) war nach dem Spiel bitter enttäuscht. "Manchmal verstehe ich Fußball einfach nicht. Jeder ist gerannt soviel er konnte und jeder hat gekämpft. Am Ende haben wir trotzdem verloren."

Unterm Strich hat Hoffenheim durch die Siege von Hannover und Nürnberg wieder Boden auf die Abstiegsränge verloren. "Es ist eindeutig, wo die Reise hingeht - nach unten" zeigte sich Torhüter Timo Hildebrand wenig begeistert. "Für mich ist es kein Anreiz gegen den Abstieg zu spielen."

Verteidiger Christian Eichner, der letztes Jahr mit dem Karlsruher SC auch gegen den Abstieg spielte, nahm die Situation mit etwas Humor: "Die Situation ist natürlich Thema bei uns. Aber bei mir steht das Abstiegsgespenst noch nicht im Kühlschrank."

Auch Trainer Ralf Rangnick wurde beim Thema Abstieg ernster: "Wir dürfen jetzt nicht so tun, als gäbe es die Tabelle nicht."

In der Rückrundentabelle steht Hoffenheim mit nur zwei Siegen im Jahr 2010 auf Rang 16. Die Partie der Hoffenheimer am kommenden Samstag gegen den 15. der Bundesliga, Nürnberg, wurde zum Sechs-Punkte-Spiel.

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