Johnsons Generalprobe missglückt
Fabian Johnson über seine Leistung unter den Augen seines Nationaltrainers Jürgen Klinsmann

Fabian Johnson über seine Leistung unter den Augen seines Nationaltrainers Jürgen Klinsmann
In vier Tagen soll es endlich so weit sein. Fabian Johnson will in Paris gegen Frankreich sein Debüt für die US-Nationalmannschaft geben. Die Generalprobe mit Hoffenheim gegen den 1. FC Kaiserslautern missglückte. Johnson, der nach seinem Bandscheibenvorfall erstmals wieder in der Startelf der TSG stand, war enttäuscht. Dass oben auf der Tribüne in der Loge von Dietmar Hopp sein Nationaltrainer saß und das Spiel live beobachtete, trug Johnson aber gelassen: "Ob er da war oder nicht: Die Enttäuschung ist genauso groß."
Johnson musste gegen den FCK auf drei Positionen an, begann im offensiven Mittelfeld und beendete die Partie als rechter Verteidiger. Sein Fazit: "Wir wussten, dass es das Kampfspiel wird. In der zweiten Halbzeit haben wir zu wenig nach vorne gemacht. Von uns ist zu wenig gekommen. Deshalb war es letztlich verdient."
Zu seiner eigenen Leistung wollte er nach dem bescheidenen 1:1 vorsorglich nichts sagen, attestierte der gesamten Mannschaft aber: "Wir waren oft einen Schritt zu spät. Uns hat das letzte Bisschen gefehlt. In der Chancenverwertung können wir besser werden. Das war in allen Spielen so." Woher die Verunsicherung trotz der Führung von Ibisevic in seinem Team kam, "kann ich nicht erklären. Aber es ist doch klar, wenn das Erfolgserlebnis fehlt, dass kein Selbstvertrauen da ist."
Dieses Selbstvertrauen soll sich Johnson nun unter Jürgen Klinsmann zurückholen. Nach der Partie in Paris treffen die Vereinigten Staaten am 15. November in Ljubljana auf Slowenien. Neben Johnson reist auch Teamkollegen Daniel Williams, der am Samstag eingewechselt wurde, mit zur Nationalmannschaft. Missglückte Generalproben sollen ja bekanntlich Glück bringen, für Premieren...