Compper: "Die Kritik war zu heftig!"

Marvin Comppers Einschätzung zur vergangenen Woche, der öffentlichen Kritik und seinem Ziel gegen Kaiserslautern    

04.11.2011 UPDATE: 04.11.2011 05:37 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden
Compper: "Die Kritik war zu heftig!"

Marvin Comppers Einschätzung zur vergangenen Woche, der öffentlichen Kritik und seinem Ziel gegen Kaiserslautern

 

 

Zugegeben, es war nicht die Woche von Marvin Compper. Gegen den 1. FC Köln und auf Schalke erwischte Hoffenheims 26-jähriger Innenverteidiger keine guten Spiele. Dafür musste er medial ordentlich einstecken. Manager Ernst Tanner nahm Compper daraufhin in Schutz: "Na gut, Marvin hat in den letzten beiden Spielen gepatzt, aber davor hat er sehr stabil gespielt." Nun äußerte sich auch der Verteidiger selbst zu den Vorwürfen.

"Ich habe einen Elfmeter verursacht, aber ich will gar nicht wissen, wie viele Elfmeter in dieser Saison schon verursacht wurden. Da wurden die Spieler nicht so an den Pranger gestellt, wie in meinem Fall", beurteilte der Verteidiger die Situation in der Vorwoche und bezieht sich damit auf die Fehler von Edson Braafheid gegen Hannover und Isaac Vorsah in Stuttgart. Sein Fazit: "Die Kritik war zu heftig!" Doch warum wurde ausgerechnet Compper das vermeintliche Opfer des öffentlichen Drucks? "Eine Erklärung habe ich dafür nicht", so der Verteidiger. "Die Kritik kam nur von außen. Innerhalb der Mannschaft habe ich Rückhalt."

Nun befindet sich der Verteidiger im Zwiespalt. Einerseits sagt er: "Die Kritik belangt mich nicht zu sehr." Andererseits weiß er aber auch: "Die Antwort muss ich am Samstag geben. Ich muss ein starkes Spiel liefern." Damit er seine Kritiker Lügen strafen kann und, "um die Rückendeckung der Mannschaft durch gute Leistung zurückzugeben."

Einen Grund für seine Patzer nach einem eigentlich sehr soliden Saisonstart nannte Compper nicht. "Man muss sich selbst hinterfragen. Um das Gesamtheitliche kümmert sich der Trainer. Wir sind ja nicht die einzige Mannschaft, die nicht jede Woche auf dem besten Niveau spielt. Wir sind immer noch eine der jüngsten Mannschaften in der Bundesliga. Da unterliegt man gewissen Schwankungen", fand Compper, vergaß aber, dass mit Starke (30 Jahre alt), Braafheid (28), Compper (26), Beck (24), Babel (24), Obasi (25) und Ibisevic (27) auf Schalke aber auch jede Menge Erfahrung für die TSG auf dem Feld stand.

Gerade die erfahrenen Spieler sind nun gegen Kaiserslautern in der Pflicht, die Mannschaft zu führen und die nötige Konstanz auch in die Spiele gegen Hamburg, Freiburg und Leverkusen hinüberzutragen. Compper: "Entscheidend ist die Entwicklung, dass wir besser werden. Losgelöst vom Tabellenplatz nach elf Spieltagen. Wir haben in den letzten Jahren ordentliche Hinrunden gespielt und sind in der Rückrunde abgefallen. Das Entscheidende ist, dass man jeden Tag an sich arbeiten möchte. Unter diesen elf Spielen gab es einige Spiele, in denen wir richtig guten Fußball gespielt haben. Unsere Aufgabe ist, das über Wochen konstant abzuliefern."

Für Hoffenheims Abwehrchef heißt das, wieder zu seiner Form aus den ersten acht Partien zurückfinden, die Abwehr zu dirigieren und Verantwortung zu übernehmen. Denn mit Jannik Vestergaard sitzt ihm und seinem Partner Vorsah ein harter Konkurrent um die Startelfplätze im Nacken. "Die ganze Saison herrscht schon dieser Konkurrenzkampf. Es ist ja nicht so, dass ich mich die ganze Zeit ausgeruht habe, nur weil ich gespielt habe. Da wäre ich ein schlechter Profi."

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