Coronavirus

Corona-Ticker Baden-Württemberg - Archiv II

Die aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie im Südwesten im Überblick.

25.11.2020 UPDATE: 25.11.2020 11:59 Uhr 8 Stunden, 42 Minuten, 7 Sekunden
Das Coronavirus bestimmt nach wie vor das Leben. Foto/Repro: Getty Images/RNZ

Dieser Artikel ist ein Archiv. Den aktuellen Corona-Ticker Baden-Württemberg finden Sie hier.


Wieder leicht steigende Inzidenz

Heidelberg. Das sind die jüngsten Zahlen zu den Neu-Infektionen mit dem Coronavirus vom Landesgesundheitsamt (LGA) BAden-Württemberg:

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es 2 Neu-Infektionen und bei insgesamt 3 Fällen in den vergangenen sieben Tagen liegt die Inzidenz bei 2,1.

> Im Rhein-Neckar-Kreis werden 7 Neu-Infektionen gemeldet und die Inzidenz liegt bei 11,1 (61 Fälle in den vergangenen sieben Tagen).

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> In Mannheim werden ebenfalls 7 Neu-Infektionen gemeldet und die Inzidenz liegt bei 15,1 (47 Fälle in den vergangenen sieben Tagen).

> In Heidelberg werden 2 Neu-Infektionen gemeldet - bei insgesamt 26 Fällen in den vergangenen sieben Tagen liegt die Inzidenz nun bei 16,1.

Update: Samstag, 24. Juli 2021, 17.59 Uhr


Inzidenz steigt weiter - 11,8

Heidelberg. (RNZ) Die Zahl der Neuinfektionen steigen wieder und mit ihnen die Inzidenzen. Nur nicht im Neckar-Odenwald-Kreis. Diese Coronazahlen meldet das Landesgesundheitsamt am heutigen Freitag:

> In Heidelberg werden vier Neuinfektionen gemeldet (Vortag: 8). Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt unverändert bei 14,9.

> Der Rhein-Neckar-Kreis meldet drei Neuinfektionen (Vortag: 13). Die Inzidenz sinkt leicht auf 12,4.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis wurde eine Neuinfektion mit dem Coronavirus gemeldet (Vortag: 0). Die Inzidenz liegt unverändert bei 0,7.

> Mannheim hat neun Neuinfektionen zu verzeichnen (Vortag: 9). Die Inzidenz steigt auf 14,8 (Vortag: 12,2).

> In gesamt Baden-Württemberg gab es 231 Neuinfektionen (Vortag: 281) und sechs weitere Todesfälle. Die Inzidenz steigt leicht auf 11,8, die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Südwesten nimmt weiter zu. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit 11,8. Schon seit Anfang Juli steigen die Fallzahlen leicht. Inzwischen liegen 25 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über einer Inzidenz von 10. In Baden-Baden ist der Wert mit 29,0 den Angaben nach am höchsten, im Neckar-Odenwald-Kreis mit 0,7 am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg nach amtlichen Angaben um 231 auf 504 024. 10 376 Menschen sind an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben, 6 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 491.167 Infizierte (plus 127).

13,9 Prozent der betreibbaren 2364 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6 530 923 Menschen in Baden-Württemberg wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das sind den Daten zufolge 58,8 Prozent der Bevölkerung; der Bundesschnitt liegt bei 60,6 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 5 412 218 Menschen oder 48,8 Prozent (bundesweit: 48,5). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis, bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 142 803 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Es dominiert die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde.

Update: Freitag, 23. Juli 2021, 17.36 Uhr


Inzidenz im Land liegt bei 11,4

Heidelberg. (RNZ) Zum ersten Mal seit einem Monat hat die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten am Donnerstag wieder die 11er-Marke gerissen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts lag der landesweite Wert bei 11,4. Zuletzt hatte die Behörde am 21. Juni eine höhere Inzidenz angegeben: Damals war binnen einer Woche bei 12,0 Menschen je 100.000 Einwohner eine Neuinfektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Dann war die Inzidenz erst gesunken, seit einiger Zeit steigt sie wieder. Der R-Wert liegt derzeit bei 1,1. Ein Infizierter steckt also statistisch mehr als eine weitere Person an.

Mittlerweile liegen 20 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über einer Inzidenz von 10. Am höchsten ist sie den Daten zufolge mit 26,0 in Ulm, am niedrigsten mit 0,7 im Neckar-Odenwald-Kreis.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 281 auf 503.793, wie das Amt mitteilte. 10 370 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben, 10 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 491.040 Infizierte (plus 125).

15 Prozent der betreibbaren 2359 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.515.255 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 58,7 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 60,4 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 5 337 519 Menschen oder 48,1 Prozent (bundesweit: 48,0). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 142.581 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Es dominiert die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es wieder keine Neu-Infektionen und die Inzidenz liegt bei 0,7.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es 19 Neu-Infektionen und die Inzidenz liegt nun 13,1.

> In Mannheim gibt es 9 Neu-Infektionen und die Inzidenz liegt 12,2.

> In Heidelberg gibt es 8 Neu-Infektionen und die Inzidenz liegt 14,9.

Update: Donnerstag, 22. Juli 2021, 18.15 Uhr


Corona-Inzidenz wieder zweistellig

Stuttgart. (dpa-lsw/mün) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt weiter an. Sie lag am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) bei 10,4 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Landesgesundheitsamt am Abend mitteilte. Damit liegt sie wieder im zweistelligen Bereich. Am Dienstag lag der Wert bei 9,6. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 25,2 in Ulm am höchsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 272 auf 503.512, wie die Behörde mitteilte. 10.360 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - am Mittwoch wurden sechs neue Todesfälle gemeldet. Als genesen gelten geschätzt 490.915 Menschen (plus 143).

So hat sich die Lage der Corona-Infektionen in der Region entwickelt:

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es keine Neu-Infektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 0,7.

> Im Rhein-Neckar-Kreis werden 16 Neu-Infektionen gemeldet und die Inzidenz liegt bei 10,8.

> In Mannheim werden 10 Neu-Infektionen beim Landesgesundheitsamt (LGA) gemeldet und die Inzidenz liegt bei 10,3.

> In Heidelberg gibt es 4 Neu-Infektionen und die Inzidenz liegt bei 10,5.

Impfen vor Ort - Landesweite Aktion gegen Corona

Stuttgart. (dpa) Kurz vor den Sommerferien hat das baden-württembergische Gesundheitsministerium am Mittwoch eine landesweite Impfwoche gegen das Coronavirus gestartet. Geimpft wird beim Einkaufen, im Freibad, in Museen und Freizeitparks, an Hochschulen und Berufsschulen oder vor dem Fußballstadion, wie der grüne Gesundheitsminister Manne Lucha in Stuttgart mitteilte. "Wir sehen, dass die hochansteckende Delta-Variante des Virus bereits über zwei Drittel der Infektionen ausmacht." Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, sei jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Impfung.

Bei den Vor-Ort-Aktionen arbeiten Impfzentren, Kommunen, niedergelassene Ärzte sowie Betriebsärzte zusammen. Die Aktionswoche gehe bis zum 28. Juli. Entsprechende Angebote gibt es bislang an mehr als 150 Orten, wie Lucha weiter mitteilte. "Auch Impfbusse kommen an vielen Orten direkt zu den Menschen in die Stadtteile."

Update: Mittwoch, 21. Juli 2021, 13.02 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Land wieder leicht gestiegen

Heidelberg. (RNZ) Diese Coronazahlen meldet das Landesgesundheitsamt am heutigen Dienstag:

> Heidelberg meldet vier Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am Vortag waren es 0. Die Inzidenz sinkt allerdings wieder unter die Marke von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in der vergangenen Woche auf 9,3 (Vortag: 10,5)

> Im Rhein-Neckar-Kreis werden zehn Neuinfektionen gemeldet (Vortag: 0). Die Inzidenz sinkt ganz leicht auf 9,5 (Vortag: 9,8).

> Der Neckar-Odenwald-Kreis hat weiterhin keine Neuinfektionen zu melden. Die Inzidenz bleibt stabil niedrig bei 1,4.

> Mannheim meldet fünf neue Coronafälle (Vortag: 6). Die Inzidenz steigt weiter leicht auf 8,7.

> In Baden-Württemberg werden am Dienstag 261 Neuinfektionen gemeldet (Vortag: 48). Acht weitere infizierte Menschen sind gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt knapp an der 10er-Marke bei 9,6 (Vortag: 9,5). 

Nach einem kurzzeitigen Rückgang am Wochenende ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten wieder leicht gestiegen. Sie lag am Dienstag (Stand: 16 Uhr) bei 9,6 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Landesgesundheitsamt am Abend mitteilte. Am Sonntag lag der Wert noch bei 9,9, am Montag bei 9,5. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 22,9 in Ulm am höchsten, im Kreis Sigmaringen mit 0,8 am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 261 auf 503.240, wie die Behörde mitteilte. 10.354 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - am Dienstag wurden acht neue Todesfälle gemeldet. Als genesen gelten geschätzt 490.772 Infizierte (plus 138).

Update: Dienstag, 20. Juli 2021, 17.39 Uhr


Viele junge Menschen infizieren sich mit dem Coronavirus

Stuttgart. (dpa-lsw) Vergleichsweise viele junge Menschen im Südwesten haben sich nach Behördenangaben jüngst mit dem Coronavirus infiziert. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen an allen in den vergangenen sieben Tagen Infizierten ist im Vergleich zu dem älterer Menschen hoch. In dem Zeitraum stellten die über 60-Jährigen sieben Prozent der Infizierten, Kinder und Jugendliche kamen auf 21 Prozent.

Seit Jahresbeginn verzeichneten die Behörden nach dem Lagebericht des Landesgesundheitsamtes vom Montag 205 Covid-19-Ausbrüche an Schulen mit insgesamt 902 Infektionen sowie 505 Ausbrüche an Kitas mit insgesamt 3661 Infektionen.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt allerdings eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff von Biontech derzeit nicht für 12- bis 17-Jährige ohne Vorerkrankungen. Ihr Krankheitsverlauf sei meist mild oder ohne Symptome. Klinikaufenthalte seien selten, und Todesfälle träten nur vereinzelt auf.

Einmal geimpft sind derzeit 66,8 Prozent der Erwachsenen, vollständig geimpft sind 55,3 Prozent. Damit liegt Baden-Württemberg über dem bundesweiten Schnitt: In Deutschland haben 59,9 Prozent mindestens eine Dosis erhalten. 46,4 Prozent der Menschen in Deutschland sind mittlerweile vollständig geimpft.

Im Südwesten ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Sonntag von 9,9 Infektionen je 100.000 Einwohner auf 9,5 leicht gesunken. Der Wert war in den vergangenen Tagen stetig gestiegen. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 24,1 im Landkreis Heidenheim am höchsten, im Kreis Sigmaringen mit 0,8 am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 68 auf 502.979, wie die Behörde mitteilte.

10.346 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - am Montag wurden sieben neue Todesfälle gemeldet. Als genesen gelten geschätzt 490.634 Infizierte (plus 66).

Update: Montag, 19. Juli 2021, 21.04 Uhr


Heidelberg. (RNZ) Diese Coronazahlen meldet das Landesgesundheitsamt am heutigen Montag:

> In Heidelberg werden keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Am Sonntag waren es ebenfalls 0. Die Inzidenz bleibt bei 10,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurde die Zahl vom gestrigen Sonntag um 3 falsch gemeldete Fälle nach unten korrigiert (Vortag 7 Neuinfektionen). Damit sinkt die Inzidenz wieder unter die 10er Marke auf 9,8 (Vortag 10,6).

> Der Neckar-Odenwald-Kreis meldet, wie auch am Sonntag, keine Neuinfektionen. Die Inzidenz fällt weiter auf 1,4.

> In Mannheim werden sechs Neuinfektionen gemeldet. Am Sonntag war es nur eine. Die Inzidenz steigt hier auf 8,4.

> In ganz Baden-Württemberg werden 68 Neuinfektionen gemeldet (48). Die Inzidenz sinkt leicht auf 9,5 (9,9).

Update: Montag, 19. Juli 2021, 18.03 Uhr


Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis überschreiten 10er-Marke

Heidelberg. (RNZ) Diese Zahlen teilte das Landesgesundheitsamt (LGA) am Sonntag (Stand: 16 Uhr) für die Region mit:

> In Heidelberg gab es vier (Samstag: keine) neue Fälle zu vermelden. Die Inzidenz steigt von 8,7 auf 10,5. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis gab es 7 (14) neue Infektionen, die Inzidenz steigt von 9,8 auf 10,6.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis wurde am Sonntag keine (1) Neuinfektion gemeldet. Die Inzidenz bleibt wie am Samstag bei 2,1.

> In Mannheim gab es nur eine Neuinfektion (6 waren es noch am Samstag), die Inzidenz bliebt auch hier mit 7,1 auf dem Stand vom Samstag.

> In ganz Baden-Württemberg wurden am Sonntag 48 (201) neue Corona-Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 9,7 auf 9,9 Infektionen je 100.000 Einwohner zu.

Update: Sonntag, 18. Juli 2021, 17.15 Uhr


Inzidenzen in Heidelberg und Mannheim sinken wieder

Heidelberg. (RNZ) Diese Zahlen teilt das Landesgesundheitsamt (LGA) am Samstag für die Region mit:

> In Heidelberg gibt es keine neuen Fälle zu vermelden. Die Inzidenz sinkt von 13,0 wieder auf 8,7. 

> 14 (Freitag: 8) neue Infektionen gab es im Rhein-Neckar-Kreis. Hier steigt die Inzidenz von 8,4 auf 9,8.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es eine Neuinfektion. Die Inzidenz steigt von 1,4 auf 2,1.

> In Mannheim gab es sechs Neuinfektionen, die Inzidenz sinkt von 8,0 weiter auf 7,1.

> In ganz Baden-Württemberg wurden am Samstag 201 neue Corona-Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 8,9 auf 9,7 Infektionen je 100.000 Einwohner zu.

Update: Samstag, 17. Juli 2021, 18.45 Uhr


Inzidenz bleibt in Heidelberg zweistellig und steigt im Kreis

Heidelberg. (RNZ) Diese Zahlen teilt das Landesgesundheitsamt (LGA) am Freitag für die Region mit:

> Vier neue Fälle gibt es in Heidelberg. Die Inzidenz steigt deshalb von 10,5 auf 13,0. Das heißt, die Einschränkungen, die seit heute gelten (siehe Download rechts) bleiben weiter bestehen.

> Acht neue Infektionen meldet das LGA für den Rhein-Neckar-Kreis. Das führt dazu, dass die Inzidenz von 7,3 auf 8,4.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis konnte eine falsch gemeldete Infektion aus der Statistik gestrichen werden. Deshalb sinkt die Inzidenz hier weiter. Und zwar von 2,1 auf 1,4.

> Einen neuen Fall gibt es in Mannheim. Die Inzidenz beträgt nun 8,0 (Vortag: 9,7).

> In Baden-Württemberg hat die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten am Freitag einen vergleichsweise deutlichen Sprung gemacht. Sie legte nach Angaben des Landesgesundheitsamts innerhalb eines Tages von 8,2 auf 8,9 Infektionen je 100.000 Einwohner zu. Der Wert war bereits in den vergangenen Tagen stetig gestiegen. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 25,2 in Ulm am höchsten und mit 1,4 im Neckar-Odenwald-Kreis am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 193 auf 502.662, wie die Behörde mitteilte.

10.338 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.365 Infizierte (plus 104).

14,7 Prozent der betreibbaren 2350 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.435.349 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 58 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 59,5 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.997.370 Menschen oder 45 Prozent (bundesweit: 45,3). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Update: Freitag, 16. Juli 2021, 17.28 Uhr


Neue Einschränkungen in Heidelberg ab Freitag

Heidelberg. (RNZ) Das Landgesundheitsamt (LGA) veröffentlicht folgende Inzidenz- und Infektionszahlen am Donnerstag:

> In Heidelberg bleibt die Inzidenz zweistellig: Durch eine neue Infektion sinkt sie aber von 13,6 auf 10,5. Damit wird Heidelberg ab Freitag in die Öffnungsstufe 2 rutschen, es gibt wieder mehr Einschränkungen. Ein Überblick der Öffnungsschritte finden Sie auch rechts als Download.

> Private Treffen: Treffen sind mit maximal 15 Personen aus bis zu vier Haushalten erlaubt. Kinder dieser Haushalte und bis zu fünf weitere Kinder bis einschließlich 13 Jahre zählen nicht zur Personenzahl hinzu. Geimpfte und Genesene werden ebenfalls nicht mitgezählt. Paare, die nicht in einem Haushalt zusammenleben, werden als ein Haushalt gezählt. 

> Einkaufen und körpernahe Dienstleistungen: Es gibt keine Quadratmeterbegrenzung bei der Kundschaft. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich (Ausnahme: Bei körpernahen Dienstleistungen, wenn nicht durchweg eine Maske getragen werden kann). Die Kontaktdaten der Kundinnen und Kunden müssen nicht dokumentiert werden. Ein Hygienekonzept muss erstellt werden.

> Private Veranstaltungen: Zum Beispiel Hochzeiten oder ähnliches dürfen im Freien (ohne Nachweis Getestet, Geimpft, Genesen) sowie in Innenräumen (mit Nachweis Getestet, Geimpft, Genesen) mit bis zu 200 Gästen begangen werden – in beiden Fällen ist die Kontaktnachverfolgung erforderlich. Es besteht keine Maskenpflicht und keine Pflicht zum Einhalten des Mindestabstands, aber es müssen ein Hygienekonzept erstellt und die Kontaktdaten erfasst werden.

> Öffentliche Veranstaltungen und Sportveranstaltungen: Bei Veranstaltungen dieser Art gilt grundsätzlich die Pflicht zur Kontaktdatenerhebung und der Erstellung eines Hygienekonzepts.

Im Freien gilt: Maximal 750 Personen. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Ab 200 Personen gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 20 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Ab 200 Personen gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 60 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Alle Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben. Ab 200 Personen gilt die Maskenpflicht. Das Abstandsgebot gilt nicht.

> In geschlossenen Räumen gilt: Maximal 250 Personen. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Es gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 20 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Ein negativer Corona-Schnelltest beziehungsweise Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Es gilt die Maskenpflicht.

Oder: Maximal 60 Prozent der Kapazität des Veranstaltungsortes. Alle Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben. Es gilt die Maskenpflicht. Das Abstandsgebot gilt nicht.

> Gastronomie: Im Freien und in geschlossenen Räumen keine Personenbeschränkung. In der Praxis können sich aus dem Abstandsgebot oder hygienischen Vorgaben Personenbeschränkungen ergeben. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Kontaktdaten müssen dokumentiert und ein Hygienekonzept erstellt werden. In geschlossenen Räumen gilt Rauchverbot.

> Diskotheken müssen schließen.

> Hotels: Touristische Übernachtungen sind erlaubt. Ein negativer Corona-Schnelltest beziehungsweise Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Kontaktdaten müssen dokumentiert und ein Hygienekonzept erstellt werden.

> Amateur- und Freizeitsport (Training und Wettkampf) sind im Freien und in geschlossenen Räumen ohne Personenbeschränkung erlaubt. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Ein Hygienekonzept und die Erfassung von Kontaktdaten sind weiterhin erforderlich. Für Wettkämpfe gilt eine Personenbeschränkung bei der Zuschauerzahl.

> Freizeiteinrichtungen: Freizeitparks und sonstige Freizeiteinrichtungen dürfen öffnen – im Freien und in geschlossenen Räumen entfällt die Personenbeschränkung. In der Praxis können sich aus dem Abstandsgebot oder hygienischen Vorgaben Personenbeschränkungen ergeben. Ein negativer Corona-Schnelltest bzw. Genesenen- oder Geimpften-Nachweis ist nicht erforderlich. Kontaktdaten müssen dokumentiert und ein Hygienekonzept erstellt werden.

> Neckarwiese: Das Aufenthaltsverbot für die Neckarwiese gilt gemäß einer Allgemeinverfügung der Stadt Heidelberg in den Nächten von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag und von Sonntag auf Montag jeweils von 21 bis 6 Uhr.

> Alkoholverbot: In der Heidelberger Altstadt, auf der Neckarwiese und in Teilen Bergheims gilt gemäß einer Allgemeinverfügung der Stadt Heidelberg in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag gilt von 23 bis 6 Uhr zunächst ein Alkoholverkaufs- und ‑abgabeverbot. Eine Stunde später (0 bis 6 Uhr) folgt ein Alkoholkonsumverbot für den öffentlichen Raum im oben genannten Geltungsbereich. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es sechs Neuinfektionen. Das führt dazu, dass die Inzidenz von 6,9 auf 7,3 steigt.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt alles beim Alten: Es gibt keine neuen Fälle, die Inzidenz bleibt bei 2,1.

> In Mannheim gibt es vier neue Infektionen. Die Inzidenz fällt aber wieder in den einstelligen Bereich von 10,0 auf 9,7.

> In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten am Donnerstag nur minimal gestiegen. Dem Landesgesundheitsamt zufolge wurde innerhalb einer Woche bei 8,2 Menschen je 100.000 Einwohnern eine Neuinfektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Am Mittwoch hatte der Wert 8,1 betragen, er war davor stetig gestiegen. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 26,0 in Ulm am höchsten und mit 1,0 im Landkreis Schwäbisch Hall am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 145 auf 502.469, wie die Behörde mitteilte.

10.333 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.261 Infizierte (plus 115).

14,8 Prozent der betreibbaren 2364 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.414.041 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,8 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 59,2 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.914.045 Menschen oder 44,3 Prozent (bundesweit: 44,6). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.708 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Update: Donnerstag, 15. Juli 2021, 18.57 Uhr


Am meisten vollständig Geimpfte in Baden-Baden - starke Unterschiede

Baden-Baden. (dpa) Bei den Impfquoten im Land ist Baden-Baden spitze und Pforzheim das Schlusslicht. Dies geht aus einer Auflistung des Stuttgarter Gesundheitsministeriums hervor. Demnach liegt Baden-Baden mit 65,6 Prozent Erstimpfungen und 49,5 Prozent Anteil vollständig Geimpfter vorne, dicht gefolgt von Emmendingen mit 62 Prozent Erstgeimpften und 49,2 Prozent vollständig Geimpften. In Pforzheim sind dagegen erst 43,8 Prozent der Menschen einmal geimpft, zum zweiten Mal 30,2 Prozent. Zunächst hatte die "Südwestpresse" darüber berichtet.

Bei den lokalen Impfquoten spielen laut Ministerium verschiedene Faktoren eine Rolle: darunter Bevölkerungszahl, Altersstruktur, die Frage, die Entfernung zum nächsten Impfzentrum, Ärztedichte und neben der eigenen Impfbereitschaft auch die Bereitschaft von Ärzten, vor Ort zu impfen. "Generell ist es das Ziel, die Impfquote in ganz Baden-Württemberg zu steigern", so ein Ministeriumssprecher.

Die Voraussetzungen wären gut: "Es gibt endlich genug Impfstoff", so der Sprecher. In vielen Impfzentren seien in nächster Zeit Termine frei. Gleichzeitig lasse aber die Nachfrage nach Impfterminen etwas nach. Mit einem "Impfgipfel" an diesem Freitag und Vor-Ort-Impfaktionen vor dem Supermarkt und auf dem Marktplatz, Drive-In-Aktionen oder Impfnachmittagen will das Land dem Impfen einen neuen Schub geben. "Wir setzen sozusagen auf "Impfen to go"."

Update: Donnerstag, 15. Juli 2021, 14.20 Uhr


Inzidenz in Heidelberg 3 Tage über 10 - Einschränkungen ab Freitag?

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) teilt folgende Zahlen am Mittwoch mit:

> Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt in Heidelberg drei Tage infolge über einem Wert von 10, konkret bei 13,6. Es gibt zwei neue Infektionen. Sollte sich der Trend am heutigen Mittwoch und am morgigen Donnerstag fortsetzen und der Wert an diesen beiden Tagen erneut über 10 liegen, würde es ab Freitag Einschränkungen geben, wie die Stadt mitteilt.

Denn dann wäre der Grenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Tagen überschritten.  Ab Freitag, 16. Juli, würde Heidelberg dann von Öffnungsstufe 1 in Öffnungsstufe 2 rutschen. Unter anderem wären private Treffen nur noch mit maximal 15 Personen aus vier Haushalten erlaubt (ausgenommen Kinder dieser Haushalte und bis zu fünf weitere Kinder unter 14 Jahren) und private Veranstaltungen mit maximal 200 Personen. Bei öffentlichen Veranstaltungen wie Theater, Konzerte, Flohmärkte, Stadtfeste, bei Wettkampfveranstaltungen im Sport und bei Messen gäbe es teils andere Vorgaben bei der maximalen Personenanzahl. Diskotheken müssten wieder schließen.

Keine Änderungen in Öffnungsstufe 2 gäbe es für Einzelhandel, Beherbergung und touristischem Verkehr, Freizeiteinrichtungen, außerschulische Bildung (wie Volkshochschulen und Musikschulen) sowie Kultureinrichtungen (wie Museen, Bibliotheken und Galerien). In der Gastronomie würde im Innenbereich ein Rauchverbot gelten. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es neun neue Infektionen. Die Inzidenz steigt so von 5,8 auf 6,9.

> Das LGA meldet für den Neckar-Odenwald-Kreis zwei neue Infektionen. Dennoch sinkt zwei die Inzidenz von 2,8 auf 2,1.

> In Mannheim gibt es fünf neue Fälle. Dadurch steigt die Inzidenz von 9,0 auf 10,0 und ist nun zweistellig.

> In Baden-Württemberg steigen die Corona-Inzidenz wieder schnell an. Im landesweiten Schnitt der vergangenen sieben Tage ist nach Daten vom Mittwoch bei 8,1 je 100 000 Menschen eine Neuinfektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Am Vortag hatte der Wert noch bei 7,2 gelegen.

Die Städte Ulm (26,8) und Karlsruhe (20,8) sowie der Landkreis Heidenheim (20,3) liegen über der 20er-Marke. Entscheidend für schärfere Maßnahmen ist die Schwelle zur 35er-Inzidenz. Am niedrigsten war der Wert mit 0,5 im Landkreis Schwäbisch Hall.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 229 auf 502.324, wie die Behörde mitteilte. 10.328 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.146 Infizierte (plus 121).

15,2 Prozent der betreibbaren 2373 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.391.431 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,6 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 58,9 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.810.495 Menschen oder 43,3 Prozent (bundesweit: 43,7). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.536 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Update: Mittwoch, 14. Juli 2021, 17.49 Uhr


Müssen Nicht-Geimpfte mit Einschränkungen rechnen?

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, dass für vollständig Geimpfte alle coronabedingten Einschränkungen entfallen sollen. "Freiheit für vollständig Geimpfte und eine verschärfte Testpflicht für nicht geimpfte Erwachsene - diese Fragen diskutieren wir, wir entscheiden das spätestens im August", sagte der Amtschef im Sozialministerium, Uwe Lahl, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch). Das Leben für nicht geimpfte Erwachsene werde schon bald schwer werden.

Diese Menschen würden "in den kommenden Wochen viele Testungen benötigen, um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können", wurde der Amtschef weiter zitiert. Das Haus von Ressortchef Manfred Lucha (Grüne) will Ende Juli die aktualisierte Coronaverordnung vorlegen. Es sei denkbar, dass nicht Geimpfte oder Genesene dann statt Schnelltests einen negativen PCR-Test vorlegen müssten, etwa in der Gastronomie, so Lahl. Zudem stelle sich die Frage, ob sie selbst dafür zahlen müssten.

Update: Mittwoch, 14. Juli 2021, 08.44 Uhr


Inzidenz steigt weiter - Landkreis Heilbronn verschärft Regelungen

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/lyd) Das Landesgesundheitsamt meldet am Dienstag folgende Coronalage:

> In Heidelberg steigt die Inzidenz bei sechs Neuinfektionen auf 13,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Vortag: 10,5).

> Auch im Rhein-Neckar-Kreis steigt die Inzidenz, und zwar auf 5,8 (Vortag 3,8). Hier wurden 12 Neuinfektionen festgestellt.

> Der Neckar-Odenwald-Kreis meldet keinen weiteren Coronafall. Hier bleibt die Inzidenz auf dem Vortagswert von 2,8.

> Mannheim meldet sechs Neuinfektionen. Die Inzidenz nähert sich nun der 10er-Marke und liegt bei 9,0 (Vortag 7,4).

> In Baden-Württemberg steigt die Inzidenz weiter auf 7,2. Am Montag hatte sie noch bei 6,5 gelegen.

Im Landkreis Heilbronn tritt zudem ab Mittwoch wieder die Inzidenzstufe 2 in Kraft. Damit gelten dort wieder verschärfte Regeln für Treffen. Hier hatte die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen über 10 gelegen.

Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt - strengere Regeln in Stuttgart

Der Trend setzt sich fort: In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag auf 7,2 gestiegen. Am Tag zuvor hatte sie noch bei 6,5 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gelegen, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamts in Stuttgart hervorgeht. Reißen in Stadt- oder Landkreisen bestimmte Marken, gelten strengere Maßnahmen.

So muss die Landeshauptstadt Stuttgart etwa ab diesem Mittwoch die Zügel straffer ziehen. Weil in den vergangenen fünf Tagen die Inzidenz jeweils über dem Schwellenwert von 10,0 lag, sind laut der Verwaltung zum Beispiel private Treffen nur noch mit 15 Personen aus vier Haushalten erlaubt. Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres sowie Geimpfte und Genese werden hier nicht mitgezählt.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 222 auf 502.095, wie das Landesgesundheitsamt weiter mitteilte. 10.323 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren drei mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490.025 Infizierte (plus 98). Am höchsten war die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Ulm mit 23,7, der Main-Tauber-Kreis vermeldet hingegen nach wie vor 0,0 neue Corona-Infektionen innerhalb der letzten sieben Tage.

6.371.114 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,4 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 58,7 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4.727.318 Menschen oder 42,6 Prozent (bundesweit: 43,0). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.436 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

15,9 Prozent der betreibbaren 2373 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Dienstag, 13. Juli 2021, 17.48 Uhr


Berufsspezifische Impfpflicht kann diskutiert werden, sagt Lucha

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha schließt eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und Einschränkungen für Nicht-Geimpfte nicht aus, sollte sich das Impftempo nicht beschleunigen. "Eine berufsspezifische Impfpflicht kann diskutiert werden", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. So sei die Impfquote von Assistenzkräften und Angelernten in stationären Pflegeeinrichtungen derzeit relativ gering. Man versuche derzeit mit den Trägern die Impfquote zu erhöhen.

Grundsätzlich wolle man die Menschen noch motivieren, sich impfen zu lassen, sagte Lucha. Aber sollte die Motivationsarbeit in den kommenden Wochen nicht weiterführen, werden man Diskussionen führen müssen, dass es "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nur für Geimpfte gibt".

Kretschmann: Inzidenzwert bleibt "klare Ausgangsgröße"

Der Inzidenzwert wird aus Sicht von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann der zentrale Maßstab im Kampf gegen die Coronakrise bleiben. "Alle anderen Parameter sind weit nachlaufend", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. Wenn man andere Faktoren wie die Hospitalisierung zu stark bewerte, könne es sein, dass in der Zwischenzeit dramatische Entwicklungen stattfinden, die man gar nicht erkennen könne. "Deshalb wird die Inzidenz zusammen mit dem R-Wert immer die belastbare klare Ausgangsgröße sein", sagte Kretschmann. "Man muss nicht denken, dass wir die einfach verlassen und auf andere übergehen."

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) kündigte ein modifiziertes Modell an, in der weitere Faktoren wie Sterbequote oder Krankheitsverläufe gewichtet einfließen soll.

Bislang war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - das entscheidende Kriterium für viele Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Die Bundesregierung hatte am Montag klargestellt, dass der Inzidenzwert auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen werde, aber andere Werte wie etwa die Zahl der Krankenhauseinweisungen künftig stärker berücksichtigt werden sollen.

Rhein-Neckar-Kreis warnt vor Quarantäne für Schüler

Heidelberg. (RNZ) Im Hinblick auf die bevorstehenden Sommerferien möchte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises darauf aufmerksam machen, dass es gerade mit Blick auf die Bedrohung durch die Delta-Variante gilt, trotz der Lockerungen weiter vorsichtig zu sein. Das teilte der Rhein-Neckar-Kreis am Dienstag mit.

"Die Pandemie ist leider noch lange nicht vorbei und wir alle müssen im Alltag weiter auf den Infektionsschutz achten sowie die AHA+L-Regeln einhalten", sagt Landrat Stefan Dallinger. Die Formel AHA+L steht bekanntermaßen für Abstand halten, Hygiene beachten, im Alltag Maske tragen und regelmäßig lüften.

Nicht zuletzt im Hinblick auf einen eventuell geplanten Familienurlaub kurz nach Start der Sommerferien weist das Gesundheitsamt, welches auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, darauf hin, dass nach dem Wegfall der Maskenpflicht in vielen Schulen bei einem SARS-CoV-2 Fall in einer Klasse/einem Kurs Quarantäne für alle Mitschülerinnen und -schüler droht. Nach Vorgaben des RKI ist das dann der Fall, wenn festgestellt wird, dass im Unterricht keine medizinischen oder FFP2-Masken getragen wurden.

Dann wird in der Regel eine Quarantäne von 14 Tagen ab dem letzten Kontakttag für die gesamte Klasse bzw. den Kurs ausgesprochen. Eine Verkürzung der Quarantäne durch eine Freitestung ist dabei nicht mehr möglich. "Das Tragen von Masken kann also auch unabhängig von der Pflicht, eine solche zu tragen, durchaus sinnvoll sein", bemerkt die Gesundheitsdezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Doreen Kuss.

Impfungen als Schutzmaßnahme

Ein sehr sinnvoller Schutz gegen eine Infektion mit dem Coronavirus ist zweifelsohne die Impfung. Inzwischen gibt es genügend Impfstoff, so dass jeder Impfwillige leicht einen Termin erhalten kann. Dies ist über die Hotline 116 117 oder über www.impfterminservice.de möglich. Wer flexibel ist und kurzfristig Zeit hat, kann sich auch beim Impfhelden-Portal des Rhein-Neckar-Kreises (www.rhein-neckar-kreis.de/impfhelden) anmelden.

Zudem führen derzeit viele Impfzentren und Arztpraxen in der Region Sonderimpfaktionen durch. "Wer sich jetzt vor den anstehenden Sommerferien und der Urlaubszeit impfen lassen möchte, sollte dies tun. Keiner sollte sich nicht impfen lassen, nur weil er oder sie befürchtet, während des Zweittermins in Urlaub zu sein. Hier finden sich individuelle Lösungen", sagt der ärztliche Leiter der Impfzentren des Rhein-Neckar-Kreises, Christoph Schulze.

Update: Dienstag, 13. Juli 2021, 17 Uhr


Jedes fünfte Intensivbett in Baden-Württemberg frei

Heidelberg/Stuttgart/Karlsruhe. (RNZ/dpa) Das Landesgesundheitsamt meldet am Montag folgende Coronalage:

> In Heidelberg bleibt die Inzidenz über dem Wert von 10 bei 10,5 (Vortag: 10,4). Hier wurde eine Neuinfektion gemeldet.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es ebenfalls eine Neuinfektion. Die Inzidenz sinkt leicht auf 3,8 (Vortag 4,0)

> Im Neckar-Odenwald-Kreis wurde ebenfalls eine Neuinfektion festgestellt. Hier steigt die Inzidenz leicht auf 2,8 gegenüber 2,1 am Vortag.

> Auch Mannheim verzeichnet eine Neuinfektion. Die Inzidenz steigt leicht auf 7,4 (Vortag 7,1).

> In Baden-Württemberg steigt die Inzidenz weiter leicht auf 6,5. Am Sonntag hatte sie noch bei 6,4 gelegen.

Die Debatte über weitere Kriterien für Corona-Maßnahmen als die Inzidenz - etwa die Auslastung der Krankenhäuser - läuft. Da sind diese Zahlen interessant: Nach Angaben des Landesgesundheitsamts waren am Montag (Stand: 16 Uhr) fast 20 Prozent der betreibbaren 2371 Intensivbetten frei - also gut 450. Das teilte die Behörde am Abend in Stuttgart unter Berufung auf das sogenannte Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) mit.

Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen. Den Daten zufolge sind derzeit 57 Covid-19-Erkrankte in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 36 künstlich beatmet.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge um 67 auf 501.873. 10.320 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren drei mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 489.927 Infizierte (plus 70).

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg stieg leicht von 6,4 auf 6,5. Das heißt: Im Schnitt wurden je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen Woche 6,5 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Im Main-Tauber-Kreis gab es den Angaben nach gar keinen neuen Nachweis binnen sieben Tagen. Mit 19,7 war der Wert hingegen in der Stadt Ulm landesweit am höchsten.

6.353.650 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 57,2 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 58,5 Prozent. Als vollständig geimpft gelten im Südwesten 4.672.389 Menschen oder 42,1 Prozent (bundesweit: 42,6). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.339 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Lucha rückt Impfquote und Krankenhausauslastung in den Fokus

Beim Beurteilen der Corona-Lage kann die Sieben-Tage-Inzidenz nach Ansicht von Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) auf Dauer nicht mehr der einzige ausschlaggebende Wert für Auflagen und Lockerungen sein. Der Blick auf die Gesamtsituation sei künftig umso wichtiger, wenn es um die Beschränkung von Freiheitsrechten gehe, sagte Lucha am Montag der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte: "Die Inzidenz allein kann sicherlich mittelfristig nicht mehr der einzige Indikator für Lockerungen oder Beschränkungen sein." Stark ins Gewicht fallen müssten auch die Impfquote sowie die Auslastung der Krankenhäuser und die Krankheitsverläufe.

Lucha begrüßte die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Krankenhäuser zu einer detaillierteren Dokumentation der Daten zu den stationär behandelten Corona-Patienten zu verpflichten. "Je mehr Daten wir haben über den Schweregrad von Verläufen, Vorerkrankungen und Sterblichkeit, umso besser können wir die Gesamtlage bewerten", sagte Lucha.

In Großbritannien zum Beispiel liege die Inzidenz vergleichsweise sehr hoch bei mehr als 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, argumentierte Lucha. Allerdings sei die sogenannte Letalitätsrate - also das Verhältnis der Anzahl der Covid 19-Todesfälle zur Anzahl neuer Infektionen - bei lediglich 2,5 Prozent. "Sie ist damit ähnlich niedrig wie in Deutschland, wo die Sieben-Tages-Inzidenz bei nur 6,4 liegt", sagte Lucha.

Die Bundesregierung hat zuletzt bekräftigt, dass sie bei der Beurteilung der Corona-Lage weiterhin die Sieben-Tage-Inzidenz im Blick behalten wird. Es sei wichtig, weitere Parameter wie die Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 hinzuzuziehen, um die Lage einzuschätzen, sagte auch ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. "Aber das ist nicht als eine Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz zu verstehen", sagte er in Berlin. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will von der Sieben-Tage-Inzidenz zur Beurteilung der Corona-Lage vorerst nicht abrücken.

Der Wert gibt die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an und ist Grundlage für viele Corona-Maßnahmen, etwa für die zuletzt ausgelaufene Bundesnotbremse. Er gilt unter Experten weiterhin als Anzeiger dafür, wie sich das Virus in der Bevölkerung verbreitet. Viele Fachleute sind sich aber darin einig, dass mit zunehmendem Impfschutz in der Bevölkerung die Inzidenz in einem anderen Verhältnis zu schweren Verläufen steht als noch vor einigen Monaten.

Zahl der Infizierten steigt nach Corona-Ausbruch in Karlsruher Club

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Karlsruher Nachtclub zählt das Gesundheitsamt inzwischen 32 Infizierte. Die meisten der rund 120 Gäste, die den Club vor rund zehn Tagen besucht hatten und von denen Kontaktdaten vorliegen, seien inzwischen erreicht worden, sagte am Montag ein Sprecher des Landratsamtes. Ob jemand erkrankt ist, konnte er noch nicht sagen. Über die gestiegenen Infektionszahlen hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

Unter anderem hatte eine infizierte Reiserückkehrerin aus Mallorca den Club besucht. Zudem hätten viele Clubgäste falsche oder unvollständige Angaben gemacht, hatte der Gesundheitsamtsleiter Peter Friebel gesagt. Im Club sollen an dem Abend insgesamt rund 200 Menschen gewesen sein.

Update: Montag, 12. Juli 2021, 18 Uhr


Inzidenz in Heidelberg wieder zweistellig

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldet am Sonntag folgende Inzidenz- und Neuinfektionszahlen für die Region:

> In Heidelberg ist die Inzidenz wieder in den zweistelligen Bereich. Durch vier neue Infektionen steigt sie von 9,3 am Samstag auf 10,4. Bleibt sie mehrere Tage darüber, gelten wieder schärfere Regeln.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es ebenfalls vier neue Fälle. Die Inzidenz liegt bei 4,0 (Samstag: 3,5).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis nichts Neues: Keine Neuinfektion, die Inzidenz bleibt am dritten Tag in Folge bei 2,1.

> In Mannheim führt ein neuer Fall zu einer Inzidenz von 7,1 (Samstag: 6,8).

> In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg am Sonntag leicht weiter auf 6,4 gestiegen. Am Samstag hatte sie bei 6,3 gelegen, am Freitag bei 6,0. Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart weiter mitteilte, liegt die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie bei 501.806 (plus 42). 10.317 Menschen sind an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - das heißt, es wurde ein neuer Todesfall gemeldet. Als genesen gelten geschätzt 489.857 Infizierte (plus 130).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.302 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt - seit Samstag sind das 34 Fälle mehr. Als solche Varianten gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters vom Sonntagnachmittag sind weiterhin 54 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. 34 von ihnen werden invasiv beatmet. 17,93 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. 1931 von 2353 betreibbaren Betten sind belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

6.312.088 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 56,9 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt einen Prozentpunkt höher. Als vollständig geimpft gelten 4.530.296 Menschen oder 40,8 Prozent in Baden-Württemberg (bundesweit: 41,5). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Update: Sonntag, 11. Juli 2021, 17.09 Uhr


Inzidenzen in der Region steigen leicht

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldet am Samstagabend folgende Inzidenz- und Neuinfektionszahlen für die Region:

> In Heidelberg gibt es drei Neuinfektionen, die Inzidenz steigt daher von 8,1 am Freitag auf 9,3, bleibt aber unter dem Wert von 10, wonach es nach mehreren Tagen schärfere Regeln geben könnte.

> Sieben Neuinfektionen meldet das LGA für den Rhein-Neckar-Kreis. Die Inzidenz steigt so von 2,4 auf 3,5.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es erneut keine neue Infektion. Die Inzidenz bleibt hier ebenso stabil auf 2,1.

> In Mannheim werden neun neue Corona-Fälle mitgeteilt. Die Inzidenz liegt hier am Samstag bei 6,8 (Freitag: 4,5).

Update: Samstag, 10. Juli 2021, 20.02 Uhr


Inzidenz im Land steigt auf 6,0

Heidelberg. (RNZ) Folgende Infektions- und Inzidenzzahlen meldet das Landesgesundheitsamt (LGA) am Freitag:

> In Heidelberg gibt es keine neue Infektion, die Inzidenzbleibt auf 8,1.

> Zwei neue Corona-Fälle gibt es im Rhein-Neckar-Kreis. Die Inzidenz sinkt dennoch von 2,9 auf 2,4.

> Keine weitere Neuinfektion wird für den Neckar-Odenwald-Kreis gemeldet. Die Inzidenz sinkt von 3,5 auf 2,1.

> In Mannheim gibt es sechs neue Fälle. Dadurch steigt die Inzidenz von 3,2 auf 4,5.

> In Baden-Württemberg liegt zum ersten Mal im Juli die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr unter der Marke von 6,0. Exakt diesen Wert meldete das Landesgesundheitsamt am Freitag in Stuttgart. Zuletzt hatten sich Ende Juni im landesweiten Schnitt mehr als sechs Menschen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Am Donnerstag hatte der Wert 5,7 betragen. Am niedrigsten war die Sieben-Tage-Inzidenz nach den Daten vom Freitag im Zollernalbkreis mit 0,5, am höchsten im 17,4 in der Stadt Ulm.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge auf 501.712 (plus 112). 10.317 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 489.653 Infizierte (plus 146).

6.312.088 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 56,9 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt einen Prozentpunkt höher. Als vollständig geimpft gelten 4.530.296 Menschen oder 40,8 Prozent in Baden-Württemberg (bundesweit: 41,5). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 141.202 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben. Vor allem bei der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, ist die Tendenz steigend.

Fast ein Drittel der betreibbaren Intensivbetten ist der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Freitag, 9. Juli 2021, 18.15 Uhr


Inzidenzen in der Region steigen minimal an

Heidelberg. (RNZ) Folgende Infektions- und Inzidenzzahlen meldet das Landesgesundheitsamt (LGA) am Donnerstag:

> In Heidelberg steigt die Inzidenz leicht auf 8,1 (Vortag: 6,2). Es gibt sechs neuee Infektion in der Stadt (1). 

> Leicht angestiegen ist die Inzidenz auch im Rhein-Neckar-Kreis: Der Wert steigt von 2,7 auf 2,9. Es gibt hier vier Neuinfektionen (1). 

> Keine neuen Corona-Fälle meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis (3). Die Inzidenz bleibt demnach bei 3,5.

> In Mannheim gibt es vier (2) neue Infektionen. Die Inzidenz steigt leicht von 1,9 auf 3,2. 

> In Baden-Württemberg bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz für die Ansteckung mit dem Coronavirus auf niedrigem Niveau. Das meldet die DPA am Donnerstagabend. Sie stieg in Baden-Württemberg am Donnerstag im Vergleich zum Vortag von 5,2 auf 5,7, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Gleichzeitig seien 97 neue Corona-Fälle (122) und 20 weitere Todesfälle (6) im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet worden.

Covid-19 bei 5382 Menschen in 2020 Todesursache

Stuttgart. (dpa) Auf 5382 Totenscheinen in Baden-Württemberg war im vergangenen Jahr Covid-19 als Todesursache vermerkt. Das geht aus vorläufigen Angaben hervor, die das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart veröffentlicht hat. Damit habe der Anteil der Corona-Toten an der Gesamtzahl der Toten im Südwesten bei fünf Prozent gelegen.

Bei 930 Sterbefällen sei Covid-19 als Begleiterkrankung diagnostiziert worden. Damit sei 2020 im Durchschnitt auf sechs Sterbefälle mit der Todesursache Covid-19 ein Todesfall gekommen, in dem die Erkrankung eine Begleiterkrankung war.

Die meisten Covid-19-Toten seien mit 1260 Sterbefällen im April 2020 und mit 2278 im vergangenen Dezember registriert worden. Der Anteil der Todesursache Covid-19 habe somit im April einen Anteil von fast 13 Prozent erreicht. Im Dezember lag dieser Wert den vorläufigen Angaben zufolge sogar leicht über 20 Prozent. "Covid-19 war damit im Dezember 2020 nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Baden-Württemberg", heißt es von den Statistikern.

Gesundheitsminister Manne Lucha setzt auf "Impfen-to-Go"

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) will das Impfen im Land nochmals beschleunigen und Menschen mit niederschwelligen Angeboten überzeugen. "Hierzu gehören Impfaktionen vor dem Supermarkt, auf dem Marktplatz oder an anderen zentralen und gut zugänglichen Orten", sagte er. Auch offene Impfnachmittage im Impfzentrum oder "Drive-In"-Aktionen seien eine gute Möglichkeit. "Wir sind dankbar für jede Initiative, die Impfungen einfach und unkompliziert zu den Menschen bringt", betonte er. ".Wir setzen sozusagen auf Impfen-to-Go."

Update: Donnerstag, 8. Juli 2021, 19 Uhr


Inzidenzen in den Kreisen steigen leicht an

Heidelberg. (RNZ) Folgende Infektions- und Inzidenzzahlen meldet das Landesgesundheitsamt (LGA) am Mittwoch:

> In Heidelberg bleibt die Inzidenz stabil und beträgt wie am Dienstag 6,2. Es gibt eine neue Infektion in der Stadt.

> Leicht angestiegen ist die Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis: Der Wert steigt von 2,2 auf 2,7. Es gibt auch hier eine Neuinfektion.

> Drei neue Corona-Fälle meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis. Die Inzidenz steht demnach aktuell bei 3,5 (Dienstag: 1,4).

> In Mannheim gibt es zwei neue Infektionen. Die Inzidenz sinkt dennoch weiter von 2,9 auf 1,9.

> In Baden-Württemberg bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz für die Ansteckung mit dem Coronavirus auf niedrigem Niveau. Das meldet die DPA am Mittwochabend. Sie lag in Baden-Württemberg am Mittwoch im Vergleich zum Vortag unverändert bei 5,2, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Gleichzeitig seien 122 neue Corona-Fälle und 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet worden.

Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionsfälle auf 501.512. Insgesamt starben 10.292 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Der Anteil der Infektionen mit der Deltavariante steigt den Angaben der Behörde zufolge weiter.

Vollständig geimpft sind in Baden-Württemberg nach Daten des Robert Koch-Instituts bislang 39,4 Prozent der Bevölkerung. 56,3 Prozent der Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten.

Update: Mittwoch, 7. Juli 2021, 17.23 Uhr


Inzidenzen in der Region bleiben tief

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldet am Dienstag folgende Infektions- und Inzidenzzahlen für die Region:

> In Heidelberg meldet das LGA eine neue Infektion. Dadurch sinkt die Inzidenz von 6,8 auf 6,2.

> Ebenfalls eine Neuinfektion gibt es im Rhein-Neckar-Kreis. Die Inzidenz steigt deshalb mininmal auf 2,2 (Montag: 2,0).

> Nichts Neues im Neckar-Odenwald-Kreis: Wie am vortag gibt es keine neue Infektion, wie am Vortag bleibt die Inzidenz bei 1,4.

> In Mannheim sinkt die Inzidenz von 3,2 auf 2,9. Das LGA meldet hier keinen neuen Corona-Fall.

Umbuchung von Corona-Zweitimpfung erst bei Termin ab 19. Juli möglich

Weil zu wenig mRNA-Impfstoffe verfügbar sind, können Termine zur Corona-Zweitimpfung in den baden-württembergischen Impfzentren erst vom 19. Juli an vorgezogen werden. Termine für eine zweite Spritze mit den Impfstoffen von Astrazeneca, Biontech oder Moderna, die in der Zeit bis einschließlich 18. Juli liegen, können nicht umgebucht werden, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Dienstag mitteilte. Den Termin zur Zweitimpfung kann man allerdings jetzt auch in einem nähergelegenen Impfzentrum ausmachen.

Kretschmann ärgert sich über Impfschwänzer

Die baden-württembergische Landesregierung will im Kampf gegen das Coronavirus das Tempo der Impfkampagne erhöhen. Das Land wolle ein härteres Vorgehen gegen so genannte Impfschwänzer prüfen, kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart an. Damit sind Menschen gemeint, die einen vereinbarten Corona-Impftermin nicht wahrnehmen und auch nicht absagen.

Außerdem: Wer einmal mit dem Astrazeneca-Impfstoff geimpft ist, kann den Termin zur Zweitimpfung in den Impfzentren vom 19. Juli an vorziehen. Termine für eine zweite Spritze mit den Impfstoffen von Astrazeneca, Biontech oder Moderna, die in der Zeit bis einschließlich 18. Juli liegen, können nicht umgebucht werden.

Aufgrund der Delta-Variante und der Tatsache, dass auch Geimpfte sich infizieren und wohl auch in geringerem Maße Infektionen weitertragen könnten, sei es fraglich, "ob wir überhaupt noch Herdenimmunität erreichen", sagte Kretschmann. Deshalb sei wichtig, dass sich alle impfen lassen. "Sonst können wir die Pandemie gar nicht mehr beenden. Impfen ist das einzige Mittel, das wir haben, um die Pandemie in die Knie zu zwingen." Die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante ist ansteckender als andere Varianten.

Die Ergebnisse der Antigentests würden bei der Delta-Variante unsicherer, man müsse möglicherweise auf PCR-Tests zurückgehen, sagte der Ministerpräsident. "Da muss jeder damit rechnen, wenn er nicht geimpft ist, dass er bestimmte Erleichterungen einfach nicht mehr wahrnehmen kann." Einfache Antigentests könnten keine Gewähr dafür sein, alle Öffnungsmöglichkeiten wahrnehmen zu können. Man werde das mit Blick auf die Schultests überprüfen.

Das Land will prüfen, ob Impfschwänzer ersatzpflichtig sind für entstandene Kosten - insbesondere, wenn Impfstoff vernichtet werden muss. "Das ist unsolidarisch und unverantwortlich gegenüber denen, die geimpft werden wollen", sagte Kretschmann. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sprach von einem Anteil von zwei bis fünf Prozent an Menschen, die in den vergangenen Wochen zum zweiten Impftermin einfach nicht erschienen.

Am Freiburger Impfzentrum nahmen am Montag bei 1100 geplanten Zweitimpfterminen sogar nur 400 Menschen den Termin wahr. Der Leiter des Zentrums, Daniel Strowitzki, geht aber nicht davon aus, dass die Menschen ihre Zweitimpfung einfach ausfallen lassen. Wahrscheinlich ließen sie sich anderswo impfen, etwa beim Hausarzt. Impfstoff müsse aber deshalb nicht weggeworfen werden. "Wir werden einfach morgens beim Aufziehen der Spritzen vorsichtiger."

Auch die Nachfrage nach Erstimpfungen lasse nach, sagte Strowitzki. Möglicherweise gebe es einen Zusammenhang mit den entschärften Corona-Regeln. Auch die Sommerferien könnten eine Rolle spielen. Zudem vermittelten die derzeit niedrigen Corona-Inzidenzwerte vielleicht ein falsches Sicherheitsgefühl.

Womöglich basierten die Absagen auf der falschen Annahme, bereits durch eine Impfung ausreichend geschützt zu sein, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Es gingen vermehrt Anfragen ein, den zweiten Termin wegen der Kollision mit einem anderen Termin zu verschieben. Wenn es nicht um triftige Gründe wie Krankheit oder eine angeordnete Quarantäne gehe, sollten ihn die Menschen aber wahrnehmen.

Kretschmann und Lucha warben dafür, Impfstoff auch bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren einzusetzen. Die negativen Folgen einer Erkrankung seien in dieser Altersgruppe weit schwerwiegender als mögliche Nebenfolgen einer Impfung. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat bisher keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ausgesprochen.

Weil zu wenig mRNA-Impfstoffe verfügbar sind, können Termine zur Zweitimpfung in den baden-württembergischen Impfzentren erst vom 19. Juli an vorgezogen werden. Den Termin zur Zweitimpfung kann man jetzt auch in einem nähergelegenen Impfzentrum ausmachen. Gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission sollen Menschen, die zunächst mit dem Vakzin von Astrazeneca geimpft wurden, als zweite Dosis einen mRNA-Impfstoff von Biontech oder Moderna bekommen.

Der Abstand zwischen beiden Spritzen wurde auf vier Wochen verkürzt. Wird eine Zweitimpfung mit dem Präparat von Astrazeneca gewünscht, beträgt der Impfabstand neun bis zwölf Wochen. Bei dem Mittel von Johnson & Johnson ist nur eine Dosis nötig.

Land prüft härteres Vorgehen gegen Impfschwänzer

Die Landesregierung will ein härteres Vorgehen gegen so genannte Impfschwänzer prüfen - also gegen Menschen, die einen vereinbarten Corona-Impftermin nicht wahrnehmen und auch nicht absagen. "Das ist unsolidarisch und unverantwortlich gegenüber denen, die geimpft werden wollen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.

Der Aufwand, um die gesetzlichen Grundlagen für eine Bestrafung zu schaffen, sei gigantisch. Darum müsse sich der Bund kümmern, sagte Kretschmann. Die Landesregierung werde aber prüfen, ob Impfschwänzer nicht ersatzpflichtig seien für entstandene Kosten - insbesondere, wenn Impfstoff gegen das Coronavirus vernichtet werden müsse.

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) sprach von einem geschätzten Anteil von zwei bis fünf Prozent an Menschen, die in den vergangenen Wochen zum zweiten Impftermin einfach nicht erschienen seien. Beide warben dafür, Impfstoff auch bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren einzusetzen. Die negativen Folgen einer Erkrankung seien in dieser Altersgruppe weit schwerwiegender als mögliche Nebenfolgen einer Impfung, sagte der Ministerpräsident.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat bisher keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen wie Adipositas, Diabetes und chronischen Lungenerkrankungen. Das Gremium begründete seine Empfehlung unter anderem damit, dass das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung für diese Altersgruppe gering sei.

Auch ohne generelle Stiko-Empfehlung sind Kinder und Jugendliche ab 12 in die deutsche Impfkampagne eingebunden, können also unabhängig von Vorerkrankungen geimpft werden.

Update: Dienstag, 6. Juli 2021, 18 Uhr


Inzidenz bei 6,8 in Heidelberg - Keine schärferen Regeln

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt (LGA) hat für Montag folgenden Inzidenzzahlen veröffentlicht:

> In Heidelberg ist die Inzidenz bei einer Neuinfektion von 11,8 auf 6,8 gesunken. Damit sind auch schärfere Regeln vom Tisch.

> Nach 2,4 am Sonntag fällt der Wert laut LGA im Rhein-Neckar-Kreis weiter: Ohne Neue Infektion beträgt sie am Montag 2,0.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt die Inzidenzzahl stabil: Ohne Neuinfektion bleibt er am Montag bei 1,4.

> Dasselbe gilt auch für Mannheim: Es gibt keine gemeldete Neuinfektion, der Inzidenzwert am Montag beträgt wie am Sonntag 3,2.

> Während sich die Delta-Variante des Coronavirus in Baden-Württemberg weiter ausbreitet, sinkt die allgemeine Sieben-Tage-Inzidenz weiter. Sie lag am Montag bei 5,2, wie das Landesgesundheitsamt am Abend mitteilte. Der nachgewiesene Delta-Anteil an allen Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage betrug 14,35 Prozent. Bei weiteren 8,51 Prozent der Fälle wird angenommen, dass sie ebenfalls von der Delta-Variante ausgelöst wurden.

Die Behörde verzeichnete 17 neue Corona-Fälle in Baden-Württemberg und 3 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Damit gibt es nun 501 261 bestätigte Infektionsfälle und 10.282 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. In fünf der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 10 oder höher. Die höchste Inzidenz hat Baden-Baden mit 19,9.

In Baden-Württemberg sind bislang mehr als 55 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, 38 Prozent gelten als vollständig geimpft.

Update: Montag, 5. Juli 2021, 18.30 Uhr


Heidelberg bei Inzidenz von 11,8

Stuttgart. (RNZ/dpa) Das Landesgesundheitsamt hat am Sonntagabend die aktuellen Infektionszahlen veröffentlicht (Stand 16 Uhr). 

> In Heidelberg steigt die Inzidenz auf über 10 und liegt nun bei 11,8. Drei Neuinfektionen sind verzeichnet worden.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden keine neuen Fälle verzeichnet, die Inzidenz lag am Sonntag bei 2,4.

> In Mannheim liegt die Inzidenz bei 3,2. 

> Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1,4.

> In Baden-Württemberg liegt die Inzidenz bei 5,6.

Delta wird sich laut LGH auch in Baden-Württemberg durchsetzen

Das Landesgesundheitsamt (LGA) rechnet damit, dass sich die Delta-Variante des Coronavirus auch in Baden-Württemberg in den kommenden Wochen durchsetzen wird. Der Anteil dieser zuerst in Indien entdeckten Variante wird laut LGA mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter zunehmen und die noch vorherrschende Alpha-Variante verdrängen, wie eine Sprecherin der Behörde in Stuttgart mitteilte.

Für den weiteren Verlauf des Infektionsgeschehens im Land seien deshalb eine steigende Durchimpfungsrate und stringent von der Sieben-Tage-Inzidenz abhängige Öffnungsschritte entscheidend. Da die Delta-Variante über eine erhöhte Übertragbarkeit gegenüber der Alpha-Variante verfüge, sei eine erhöhte Aufmerksamkeit wichtig.

Der Anteil nachgewiesener Proben der Delta-Variante an allen gemeldeten Neuinfektionen hatte zuletzt bereits deutlich zugelegt. Nach LGA-Angaben vom Samstag lag er für die vergangenen 14 Tage bei 12,95 Prozent. Der Anteil möglicher Delta-Varianten stieg auf 7,98 Prozent. Allerdings wurden 46,63 Prozent der Proben gemeldeter Neuinfektionen gar nicht auf die Varianten hin untersucht. Zuvor lagen die Werte bei über 10 beziehungsweise bei mindestens 5 Prozent. Der Delta-Anteil an allen analysierten Proben mit besorgniserregenden Varianten wurde am Samstag für die vergangenen zwei Wochen mit 25,1 Prozent angegeben.

Von der möglicherweise noch ansteckenderen Delta Plus-Variante gibt es den Angaben zufolge derzeit keine bekannten Fälle in Baden-Württemberg. Vor rund einem Monat sei dem LGA jedoch eine "familiäre Häufung" von Fällen mit dieser Variante übermittelt worden, es habe aber keine weiteren Infektionen mehr gegeben. Deswegen gebe es inzwischen auch keine bekannten Fälle mehr.

Die LGA-Sprecherin betonte, dass Impfen der wichtigste Weg aus der Pandemie sei. "Jede einzelne Impfung bringt uns ihrem Ende näher." Zudem schütze die Impfung auch gegen die Delta-Variante. Britische Studien zeigten, dass ein vollständiger Impfschutz mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Astrazeneca auch gegen die Delta-Variante einen guten Schutz vor einer Erkrankung mit Symptomen und einem Krankenhausaufenthalt biete. Für den Impfstoff von Johnson & Johnson lägen derzeit noch keine Studien zur Wirksamkeit gegen die Delta-Variante vor. Auch wenn sich die Infektionslage gerade entspanne, für einen sicheren Herbst sei jetzt jede einzelne Impfung wichtig, sagte die Sprecherin.

Update: Sonntag, 4. Juli 2021, 18 Uhr


Die Corona-Zahlen vom Samstag

Stuttgart. (RNZ/dpa) Das sind die aktuellen Infektionszahlen, gemeldet vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg am Samstag, 18.28 Uhr (Stand: 16 Uhr). 

> In Heidelberg sinkt die Inzidenz unter 10 und liegt bei 9,9.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden vier neue Fälle verzeichnet, die Inzidenz lag am Samstag bei 2,7.

> In Mannheim sind zwei weitere Fälle registriert worden, die Inzidenz liegt bei 3,5. 

> Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1,4.

> In Baden-Württemberg liegt die Inzidenz bei 5,6. 

Anteil der Delta-Variante an Corona-Neuinfektionen steigt

Die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg weiter aus. Ihr Anteil an allen Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage wurde am Samstag (Stand: 16 Uhr) vom Landesgesundheitsamt in Stuttgart mit 25,1 Prozent angegeben. Das waren 190 Fälle. Der Anteil möglicher Delta-Varianten stieg auf 15,5 Prozent (117 Fälle). Die meisten Fälle machte in der 14-Tage-Bilanz immer noch die Alpha-Variante mit 56,4 aus, die zuerst in Großbritannien festgestellt wurde.

Das Infektionsgeschehen insgesamt nimmt weiter leicht ab. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche wurde mit 5,6 angegeben. Die Behörde verzeichnete 105 neue Corona-Fälle in Baden-Württemberg und 2 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Damit gibt es nun 501.120 bestätigte Infektionsfälle und 10.278 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus.

In Baden-Württemberg sind bislang gut 52 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, 37,4 Prozent gelten als vollständig geimpft.

Immer mehr Impftermine bleiben ungenutzt

Monatelang war die Suche nach einem Impftermin in Baden-Württemberg eine Geduldfrage. Mittlerweile hat sich die Situation in den Impfzentren deutlich entspannt. Mehr noch: Es bleiben Termine ungenutzt, weil das Impfinteresse fehlt. "Die Lage hat sich gedreht", heißt es zum Beispiel beim Landratsamt Ravensburg. "Seit dieser Woche haben wir viele freie Termine." Bis zum Sonntag seien im Kreisimpfzentrum noch bis zu 1000 Impftermine für eine Corona-Erstimpfung zu vergeben, sagte eine Sprecherin am Freitag. Es gebe genug Impfstoff, aber die Zahl der Anmeldungen gehe zurück.

Flaute auch im Kreisimpfzentrum Meßstetten: "Bei uns bleiben neu eingestellte Termine zum Teil tagelang ungebucht, sie werden nicht in Anspruch genommen", sagte Anja Heinz, die Sprecherin des Landratsamts. Die Zahl der Impfungen nehme zwar nicht ab. "Aber wir haben mehr Impfstoff und könnten mehr impfen." Auch die beiden Karlsruher Impfzentren werden nach Angaben der Stadt derzeit nur mit knapp 50 Prozent der ursprünglich geplanten Auslastung betrieben. Was bedeutet das für Ärzte und Personal? Die Stadt werde flexibel auf die Entwicklungen reagieren, sagte eine Sprecherin. Entscheidender Faktor sei die Nachfrage nach Terminen.

Nach Karlsruher Angaben könnte der Trend mit dem größeren Angebot an Erstimpfterminen zusammenhängen, da die große Welle der Zweitimpfungen mittlerweile abgeschlossen ist. "Zum anderen dürfte die bevorstehende Ferienzeit manche Impfwillige daran hindern, jetzt einen Termin zu buchen, wenn der Zweittermin in der Urlaubszeit liegt", sagte sie. Nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung dürfte auch bald die Menge der Impfwilligen ausgeschöpft sein.

Mindestens einmal geimpft sind bislang rund 54,6 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg. 36,4 Prozent gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts als vollständig geimpft.

Update: Samstag, 3. Juli 2021, 19 Uhr


Inzidenz in Heidelberg bleibt über 10

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in Heidelberg auch am Freitag zweistellig. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet keine Neuinfektion, die Inzidenz bleibt auf 10,5.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden erneut drei neue Fälle gemeldet, die Inzidenz sinkt aber leicht von 2,7 auf 2,4. 

> In Mannheim wurde ein neue Infektion und ein neuer Todesfall gemeldet, die Inzidenz steigt von 3,2 auf 3,5.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis sinkt die Inzidenz bei zwei Neuinfektionen von 2,1 auf 1,4.

> In Baden-Württemberg breitet sich die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus weiter aus. Ihr Anteil an allen Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage betrug am Freitag (Stand: 16 Uhr) bereits 11,46 Prozent, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Der Anteil möglicher Delta-Varianten stieg auf 7,2 Prozent. Am Vortag hatten die Anteile noch bei 10,83 Prozent und 6,03 Prozent für mögliche Delta-Varianten gelegen.

Das Infektionsgeschehen insgesamt nimmt dagegen weiter leicht ab. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche fiel auf 5,2. Am Vortag hatte der Wert noch bei 5,8 gelegen. Die Behörde verzeichnete 91 neue Corona-Fälle in Baden-Württemberg und 4 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Damit gibt es nun 501.115 bestätigte Infektionsfälle und 10.276 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus.

40 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg weisen eine sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von 10 oder geringer auf. Vier Kreise liegen aktuell über dieser Schwelle. Die höchste Inzidenz verzeichnet weiterhin die Stadt Heilbronn mit 20,5.

In Baden-Württemberg sind bislang rund 55 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, 37 Prozent gelten als vollständig geimpft. Beide Impfquoten liegen leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Land ändert Impfkampagne für Astra-Zeneca-Termine 

Angesichts der schnellen Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante ändert auch Baden-Württemberg seine Impfkampagne und folgt der jüngsten Corona-Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Diese hatte am Vortag überraschend mitgeteilt, dass Menschen, die eine erste Dosis des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech oder Moderna bekommen sollen.

Außerdem müssten bei Volljährigen im Juli und August zwischen einer Astrazeneca-Erstimpfung und der zweiten Dosis nur noch mindestens vier Wochen liegen, kündigte das Gesundheitsministerium am Freitag an. Bisher hatte die Stiko empfohlen, sechs Wochen zwischen den zwei Dosen verstreichen zu lassen. Auch diesen Hinweis hatte sie am Vortag angepasst.

Laut Stiko ist die Immunantwort nach dem Verabreichen von zwei verschiedenen Präparaten der Immunantwort nach zwei Dosen Astrazeneca "deutlich überlegen". Fachleute sprechen von einem heterologen Impfschema. Auch das Landesgesundheitsministerium erklärte, eine solche Impfform sei gegen die Delta-Variante am wirksamsten. "Nach den vorliegenden Studien gehört eine heterologe Impfung zum Besten, was wir derzeit beim Kampf gegen das Coronavirus anbieten können", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Die bisherige Stiko-Empfehlung hatte auch mit knappen Impfstoffmengen zu tun. Die wissenschaftliche Begründung der Stiko wird nach Angaben des Robert Koch-Instituts für die nächste Woche erwartet. Das RKI schätzt, dass diese Woche in Deutschland bereits mindestens jeder zweite Corona-Fall auf Delta zurückgeht.

Update: Freitag, 2. Juli 2021, 18 Uhr


Inzidenz in Heidelberg wieder zweistellig

Heidelberg. (RNZ) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist in Heidelberg wieder zweistellig. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet vier Neuinfektionen, die Inzidenz steigt von 9,3 auf 10,5.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden drei neue Fälle gemeldet, die Inzidenz steigt leicht von 2,6 auf 2,7. 

> In Mannheim wurden nach einer Datenkorrektur vier Fälle gestrichen, die Inzidenz sinkt von 6,4 auf 3,2.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt die Inzidenz ohne Neuinfektionen bei 2,1.

> In Baden-Württemberg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen erneut gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt mit 5,8 nun unter Marke von 6. Am Vortag hatte der Wert noch bei 6,3 gelegen, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mitteilte (Stand 16 Uhr). Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante stieg und liegt bei 10,83 Prozent (632 Fälle). Bei weiteren 6,03 Prozent (203 Fälle) liegt ein Verdacht auf die Delta-Variante vor.

Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert hat nach wie vor die Stadt Heilbronn mit 28,4.

Im Vergleich zum Vortag kamen am Donnerstag 85 Corona-Neuinfektionen und 11 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dazu. Damit sind nun 501.024 Infektionsfälle und 10.272 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in Baden-Württemberg registriert.

Update: Donnerstag, 1. Juli 2021, 18.46 Uhr


Was wird aus den Impfzentren in Baden-Württemberg?

Stuttgart. (dpa-lsw) Baden-Württembergs Impfzentren sollen offen bleiben - zumindest vorerst. Der Betrieb soll noch mindestens bis zum 15. August weiterlaufen, wie das Sozialministerium mitteilte. Wie es danach weitergeht, sei noch unklar. Entscheidend sei, wie viele Menschen Mitte August bereits zweimal gegen das Coronavirus geimpft sein werden.

Im Südwesten sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 35,7 Prozent der Menschen vollständig geimpft (Stand Mittwoch). Mehr als 54 Prozent der Bevölkerung haben eine Impfung erhalten.

Die Gesundheitsminister der Bundesländer hatten sich am Montagabend darauf verständigt, im Herbst den Betrieb der Impfzentren zurückzufahren. Jedoch soll es auch über den 30. September hinaus staatliche oder kommunale Impfangebote zur Eindämmung der Corona-Pandemie geben, mit dem Schwerpunkt auf mobilen Impfteams.

Update: Donnerstag, 1. Juli 2021, 12.06 Uhr


Inzidenzen in der Region bleiben unter 10

Heidelberg. (RNZ) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bleibt niedrig in der Region am Mittwoch. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet ernuet zwei Neuinfektionen, die Inzidenz bleibt auf 9,3.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden zwei neue Fälle gemeldet, die Inzidenz fällt von 3,6 auf 2,6. 

> In Mannheim wurden sieben neue Fälle bekannt, die Inzidenz steigt von 4,8 auf 6,4.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis fällt die Inzidenz ohne Neuinfektionen auf 2,1 (Vortag: 2,8).

> In Baden-Württemberg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen erneut gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt nun bei 6,3 nach 6,6 am Vortag, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch mitteilte (Stand 16 Uhr). Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante stieg und liegt bei 9,99 Prozent (601 Fälle). Bei weiteren 3,69 Prozent (189 Fälle) liegt ein Verdacht auf die Delta-Variante vor.

Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert hat nach wie vor die Stadt Heilbronn mit 30.

Im Vergleich zum Vortag kamen am Mittwoch 137 Corona-Neuinfektionen und 18 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dazu. Damit sind nun 500.939 Infektionsfälle und 10.261 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in Baden-Württemberg registriert.

Update: Mittwoch, 30. Juni 2021, 17.45 Uhr


Heidelberger Inzidenz schoss wegen Feier knapp an die 10er-Marke

Heidelberg. (ani) Wegen einer privaten Feier ist nach dem Wochenende in Heidelberg die Inzidenz in die Höhe geschossen. Hatte sie am Sonntag noch bei 6,2 gelegen, gab das Landesgesundheitsamt den Wert am Montag mit 9,9 an. An einem Tag wurden neun Neuinfektionen gemeldet.

Auf RNZ-Anfrage teilte das Gesundheitsamt mit, dass alle neun Fälle auf eine Feier zurückzuführen seien, die im familiären beziehungsweise nachbarschaftlichen Kreis stattgefunden habe. Ein Stadtsprecher erklärte, dieser Fall zeige, wie schnell es gehen könne, dass Heidelberg wieder in eine Inzidenzstufe mit mehr Beschränkungen gerate. Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz fünf Tage in Folge über 10, gelten in der Stadt wieder strengere Regeln.

Doch am Dienstag gab es erst einmal wieder Entwarnung: Das Landesgesundheitsamt meldete nur zwei Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 9,3. Außerdem erklärte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, dass in Heidelberg aktuell kein Fall der Delta-Variante zu verzeichnen sei.

Inzidenzen bleiben niedrig in der Region

Heidelberg. (RNZ) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bleibt niedrig in der Region am Dienstag. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet zwei Neuinfektionen, die Inzidenz sinkt auf 9,3 (Montag: 9,9). 

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurde ein neuer Fälle gemeldet, die Inzidenz fällt von 4,0 auf 3,6. 

> In Mannheim wurden drei neue Fälle bekannt, die Inzidenz sinkt von 5,5 auf 4,8.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis fällt die Inzidenz ohne Neuinfektionen bei auf 2,8 (3,5).

> In Baden-Württemberg istdie Zahl der Corona-Neuinfektionen erneut gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt nun bei 6,6 nach 6,8 am Vortag, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag mitteilte (Stand: 16 Uhr). Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante liegt bei 8,99 Prozent. Bei weiteren 3,1 Prozent liegt ein Verdacht auf die Delta-Variante vor.

Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert hat nach wie vor die Stadt Heilbronn mit 30,8.

Im Vergleich zum Vortag kamen am Dienstag 145 Corona-Neuinfektionen und 8 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dazu. Damit sind nun

500.802 Infektionsfälle und 10.243 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in Baden-Württemberg registriert.

Update: Dienstag, 29. Juni 2021, 17.13 Uhr


Kretschmann schließt weiteren Lockdown bei Corona-Welle nicht aus

Stuttgart. (dpa) Einen weiteren Lockdown kann sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angesichts der besonders ansteckenden Delta-Variante und der Massenveranstaltungen rund um die Fußball-Europameisterschaft durchaus vorstellen. "Das würde ich in keiner Weise ausschließen. Wenn die Welle dann kommt und wir in die Exponentialität kommen, haben wir ja keine anderen Möglichkeiten", sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart.

Er mache sich große Sorgen, dass sich die Delta-Variante weiter unaufhaltsam ausbreite. Mit Blick auf die feiernden Fußball-Fans in den Stadien sei das seiner Ansicht nach möglich. "Wenn ich diese Bilder sehe, ist mir da ganz mulmig", sagte Kretschmann.

Die entscheidende Frage sei, "ob wir dagegen animpfen können", sagte der Grünen-Politiker weiter. Einige Wissenschaftler hätten die vierte Welle vorausgesagt, "und sie hatten meistens recht".

Zuvor hatte unter anderem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor einer vierten Pandemie-Welle gewarnt und neue Einschränkungen nicht ausgeschlossen. "Wir müssen alles versuchen, um eine vierte Welle zu verhindern", hatte sie nach dem EU-Gipfel Ende der vergangenen Woche in Brüssel gesagt. Das sei gerade mit Blick auf mögliche wirtschaftliche Folgen von großer Bedeutung.

Update: Dienstag, 29. Juni 2021, 13.08 Uhr


Inzidenz in Heidelberg steigt

Heidelberg. (RNZ) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz steigt in der Region am Montag. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet neun Neuinfektionen, die Inzidenz steigt auf 9,9 (Sonntag: 6,2). 

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden keine neuen Fälle gemeldet, die Inzidenz steht auf 4,0. 

> In Mannheim wurde kein neuer Fall bekannt, die Inzidenz bleibt bei 5,5.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis verharrt die Inzidenz ohne Neuinfektionen bei auf (3,5).

> In Baden-Württemberg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen erneut gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt nun bei 6,8 nach 7,2 am Vortag, wie das Landesgesundheitsamt am Montag mitteilte (Stand: 16. Uhr). Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante liegt bei 9,3 Prozent. Bei weiteren 4,6 Prozent liegt ein Delta-Verdacht vor. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert hat nach wie vor die Stadt Heilbronn mit jetzt 30,8.

Im Vergleich zum Vortag kamen am Montag 50 Corona-Neuinfektionen und neun Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dazu. Damit sind nun 500.657 Infektionsfälle und 10.235 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in Baden-Württemberg registriert.

Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg liegt bei 6,8

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist erneut gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt nun bei 6,8 nach 7,2 am Vortag, wie das Landesgesundheitsamt am Montag mitteilte (Stand: 16 Uhr). Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante liegt bei 9,3 Prozent. Bei weiteren 4,6 Prozent liegt ein Delta-Verdacht vor. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert hat nach wie vor die Stadt Heilbronn mit jetzt 30,8.

Im Vergleich zum Vortag kamen am Montag 50 Corona-Neuinfektionen und neun Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung dazu. Damit sind nun 500.657 Infektionsfälle und 10.235 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in Baden-Württemberg registriert.

Update: Montag, 28. Juni 2021, 18.01 Uhr


Das Land lockert - Inzidenzen sinken weiter

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Trotz der Warnungen vor der Delta-Variante kehrt Baden-Württemberg angesichts weiter sinkender Corona-Zahlen zu einem mehr oder weniger normalen Alltag zurück. Auf breiter Front lockert die Landesregierung mit der nächsten Corona-Verordnung ab diesem Montag die Corona-Maßnahmen.

So dürfen sich in Regionen mit einer stabilen Inzidenz von unter zehn Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen 25 Menschen aus beliebig vielen Haushalten treffen. In den beiden höheren Stufen bis zu einer Inzidenz von 35 und 50 dürfen vier Haushalte mit höchstens 15 Personen zusammenkommen. Geimpfte und Genesene zählen laut Verordnung nicht dazu. Bislang galt, dass in Kreisen mit einer anhaltenden Inzidenz unter 50 nur Treffen von bis zu zehn Menschen aus drei Haushalten erlaubt sind.

Was erlaubt ist, richtet sich in der neuen Corona-Verordnung an einem Vier-Stufen-Modell aus: Stufe vier gilt bei einer Inzidenz von über 50, Stufe drei von 50 bis 35, Stufe zwei von 35 bis 10 und Stufe eins für alle Städte und Kreise mit einer Inzidenz unter 10.

Neue Freiheiten gibt es bald zum Beispiel auch in der Gastronomie, im Einzelhandel, in Hotels sowie in Schwimmbädern und in Freizeitparks, für Hochseilgärten und Bäder. Dort fallen von Montag an alle Einschränkungen weg, wenn die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 35 liegt. Galerien, Museen und Bibliotheken können bei einer Inzidenz unter 35 ebenfalls wie in früheren Zeiten besucht werden. Auch der Amateur- und Freizeitsport, also auch das Tanzen, wird erleichtert: In den Inzidenzstufen eins und zwei gibt es keine Beschränkungen mehr.

Die Maskenpflicht dagegen bleibt. Der Schutz muss auch weiterhin in geschlossenen Räumen wie in Supermärkten, Museen, Theatern, Kinos, Arztpraxen oder öffentlichen Gebäuden ebenso wie in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen und Straßenbahnen getragen werden.

Inzidenzen in der Refion weiter niedrig

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in der Region auch am Sonntag flächendeckend stabil auf niedrigem Niveau. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet erneut keine Neuinfektion, die Inzidenz fällt auf 6,2 (Vortag: 7,4). 

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden zwei neue Fälle gemeldet (2), die Inzidenz sinkt auf 3,8 (5,1). 

> In Mannheim wurde eine neuer Fall (0) bekannt, die Inzidenz bleibt bei 5,8.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis verharrt die Inzidenz ohne Neuinfektionen bei auf 3,5.

> In Baden-Württemberg lag der Inzidenzwert mit 32 Neuinfektionen(93) insgesamt bei 7,2 (7,3).

Mit 191 Fällen der sogenannten Delta-Variante stieg der sequenzierte Anteil dieser Virus-Variante seit dem 14. Juni an. Der prozentuale Anteil erhöhte sich im Vergleich zu den ersten beiden Juni-Wochen (6,41 Prozent) auf 15,86 Prozent. 

Update: Sonntag, 27. Juni 2021, 17.35 Uhr


Niedrige Inzidenzen, wachsender Anteil der Delta-Variante

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in der Region auch am Samstag flächendeckend stabil auf niedrigem Niveau. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet erneut keine Neuinfektion, die Inzidenz fällt auf 7,4 (Vortag: 9,9). 

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 2 neue Fälle gemeldet (5), die Inzidenz sinkt auf 5,1 (5,3). 

> In Mannheim wurden 3 neue Fälle (0) bekannt, die Inzidenz fällt auf 5,8 (8,7).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis fällt die Inzidenz ohne Neuinfektionen (3) auf 3,5 (4,9).

> In Baden-Württemberg lag der Inzidenzwert mit 93 Neuinfektionen(151) insgesamt bei 7,3 (7,9).

Mit 182 Fällen der sogenannten Delta-Variante stieg der sequenzierte Anteil dieser Virus-Variante seit dem 13. Juni an. Der prozentuale Anteil erhöhte sich im Vergleich zu den ersten beiden Juni-Wochen (6,51 Prozent) auf 14,87 Prozent. 

Maskenpflicht an Haltestellen im Freien entfällt ab Montag

Infolge der niedrigen Inzidenzzahlen in der Corona-Pandemie entfällt in Baden-Württemberg von Montag an auch die Pflicht zum Tragen einer Maske an ÖPNV-Haltestellen im Freien, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zuverlässig eingehalten werden kann. Das teilte das Verkehrsministerium in Stuttgart am Samstag mit.  In den Fahrzeugen sowie in geschlossenen Haltestellen muss weiterhin eine medizinische Maske getragen werden. Dies sieht die geänderte Corona-Verordnung des Landes vor.

Dennoch rief Verkehrsminister Winfried Hermann zu umsichtigem Verhalten auf: "Trotz der gesunkenen Fallzahlen sollten die Fahrgäste in Bussen, Bahnen, Bahnhöfen und geschlossenen Haltestellen eine medizinische Maske korrekt im Sinne von Vorsicht und Rücksicht tragen. Es ist auch nicht verboten, sich und andere weiterhin durch eine freiwillige und sachgemäße Nutzung von FFP2-Masken zu schützen.

Update: Samstag, 26. Juni 2021, 17.11 Uhr


Inzidenzen bleiben stabil - Wieder mehr Impftermine in Baden-Württemberg

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in der Region flächendeckend stabil auf niedrigem Niveau. Die gemeldeten Werte des Landesgesundheitsamt vom Freitag im Überblick:

> Heidelberg verzeichnet keine Neuinfektion (Vortag: 2), die Inzidenz bleibt bei 9,9. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 5 neue Fälle gemeldet (2), die Inzidenz fällt auf 5,3 (6,9). 

> In Mannheim wurden keine neuen Fälle (7) bekannt, die Inzidenz sinkt auf 8,7 (10,3).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis steigt die Inzidenz bei drei Neuinfektionen (1) auf 4,9 (2,8).

> In Baden-Württemberg lag der Inzidenzwert mit 151 Neuinfektionen (113) insgesamt bei 7,9 (8,2).

Mit 154 Fällen der sogenannten Delta-Variante stieg der sequenzierte Anteil dieser Virus-Variante seit dem 12. Juni weiter an. Der prozentuale Anteil erhöhte sich im Vergleich zu den ersten beiden Juni-Wochen (5,15 Prozent) auf 11,67 Prozent. 

Wieder mehr Impftermine in Baden-Württemberg

In vielen Impfzentren in Baden-Württemberg stehen in den kommenden Tagen und Wochen wieder mehr Impftermine zur Verfügung. Im Juli erhält Baden-Württemberg wöchentlich rund 105.000 Impfdosen des Herstellers Astrazeneca, von denen ein Großteil für Erstimpfungen verwendet werden kann, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Zudem nehme die Zahl an Zweitimpfungen in den kommenden Wochen deutlich ab.

In den vergangenen Wochen waren die gelieferten Dosen vor allem für Zweitimpfungen vorgesehen, Termine für Erstimpfungen gab es nur wenige. "Das ändert sich nun", teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Freitag mit. "Wer in letzter Zeit nicht mehr nach Terminen gesucht hat, hat jetzt wieder gute Chancen."

Bislang hatte der Bund geplant, Astrazeneca nur noch für Zweitimpfungen zu liefern. Die neuen Dosen sollen nun Ausfälle in einer Lieferung von Biontech/Pfizer ausgleichen.

Update: Freitag, 25. Juni 2021, 15.17 Uhr


Land will Corona-Regeln lockern - Verordnung wird erwartet

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung will die Corona-Maßnahmen in Regionen mit einer Inzidenz von unter 10 von diesem Montag an lockern. Die neue Corona-Verordnung werde noch an diesem Freitag verkündet, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Stuttgart. Die Abstimmung zwischen den Ministerien werde heute abgeschlossen. Die neue Corona-Verordnung soll nach dpa-Information mit einem Vier-Stufen-Modell in Kraft treten, dabei sollen auch die Kontaktbeschränkungen gelockert werden.

Was erlaubt ist, richtet sich nach den Inzidenzen: Stufe vier gilt bei einer Inzidenz von 100 bis 50, Stufe drei von 50 bis 35, Stufe zwei von 35 bis 10 und Stufe eins für alle Kreise mit einer Inzidenz unter 10.

In Regionen, in denen weniger als 10 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche registriert werden, soll es viele Erleichterungen für den öffentlichen Raum, für öffentliche Veranstaltungen sowie für Gastronomie, Kultur, Sport und den Handel geben. Zuletzt waren die Corona-Zahlen deutlich gesunken, in etwa 30 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lag die Inzidenz unter 10.

Update: Freitag, 25. Juni 2021, 10.02 Uhr


Weiterhin kaum Neuinfektionen in der Region

Stuttgart/Heidelberg. (dpa/RNZ) Kaum Neuinfektionen und sinkende Inzidenzen verzeichnet die Region laut Zahlen des Landesgesundheitsamts auch am Mittwoch. Der Neckar-Odenwald-Kreis nähert sich beim Inzidenz-Wert weiter der Null. 

> In Heidelberg steigt mit 2 Neuinfektionen (Vortag: 3) die Inzidenz auf 9,9 (9,3). 

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es 2 (6) neue Fälle, die Inzidenz fällt auf 6,9 (7,7). 

> In Mannheim wurden 7 (0) Fälle gemeldet, die Inzidenz fällt auf 10,3 (12,9).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis steigt die Inzidenz bei einer Neuinfektion (0) auf 2,8 (2,1).

> In Baden-Württemberg lag der Inzidenzwert mit 113 Neuinfektionen bei 8,2 (9,1).

Anzahl der gemeldeten Fälle mit Hinweis auf das Vorliegen von besorgniserregenden Varianten in Baden-Württemberg (Stand: 24. Juni 2021, 16 Uhr).

Land liefert Impfdosen gezielt an Regionen mit Delta-Variante

Das Land will die Ausbreitung der gefährlichen Delta-Variante des Coronavirus verstärkt mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson bekämpfen. Eine zusätzliche Lieferung des Bundes von 30.000 Dosen soll Anfang Juli gezielt an die 40 Kreise in Baden-Württemberg verteilt werden, die derzeit von der Variante betroffen sind, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Je mehr dieser Fälle in einem Kreis nachgewiesen wurden, desto mehr Impfstoff soll er erhalten: 700 Impfdosen für Regionen mit weniger als 20 nachgewiesenen Delta-Fällen, 1000 Dosen bei mehr als 20 Fällen, 1500 Dosen bei mehr als 40 Fällen.

Eine einmalige Impfung mit Johnson & Johnson bietet nach zwei Wochen bereits den vollen Impfschutz - im Gegensatz zu anderen Impfstoffen, die zweimal gespritzt werden müssen. "Die Kreise und Impfzentren bitten wir, den Impfstoff mit Vor-Ort-Impfterminen in Stadtteilen und Quartieren und durch ähnliche Aktionen gezielt einzusetzen", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg sinkt derzeit, die als besorgniserregend geltende Delta-Variante breitet sich aber weiter aus. Ihr Anteil an allen Infektionsfällen der vergangenen 14 Tage lag am Mittwochnachmittag bei 5,35 Prozent.

Datenschützer von Mängeln bei Corona-Teststationen nicht überrascht

Nach mutmaßlichem Betrug in Corona-Schnellteststellen zeigt sich Baden-Württembergs oberster Datenschützer Stefan Brink auch über die jüngste Kritik am Datenschutz der Testanbieter nicht überrascht. "Man konnte fast davon ausgehen, dass so etwas passiert", sagte er dem SWR. "Diese Testzentren sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Und häufig kommen die Anbieter von Testzentren gar nicht aus dem Gesundheitsbereich, sondern sind eher "Glücksritter"." Sei dies nicht gut geplant, würden Datenschutz und Datensicherheit eher nachrangig behandelt.

Zwar sei es Aufgabe der Datenaufsichtsbehörde, Unternehmen zu kontrollieren, die sensiblen Patientendaten verarbeiteten. "Unser Problem ist, dass wir gar nicht genau wissen, wo überall Testzentren betrieben werden", sagte Brink. "Und weil wir von vielen gar nicht wissen, dass sie existieren, haben wir als Behörde keine Chance, uns direkt mit den Testzentren in Verbindung zu setzen."

Bekannte Betreiber würden stichprobenartig kontrolliert - mit Erfolg. Es würden erhebliche Probleme festgestellt, sagte Brink. Beispielsweise würden Testergebnisse ohne Verschlüsselung per Mail verschickt oder die Verschlüsselung sei leicht zu erraten. "Ein anderes Problem ist, dass die Daten vor Ort in den Testzentren für Dritte einsehbar sind. Dazu müssten diese sich nur ein bisschen umschauen."

Der Verdacht auf Testbetrug in großem Stil war durch eine Veröffentlichung von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" Ende Mai aufgekommen. Die abgerechneten Tests mehrerer von den Reportern beobachteter Stellen überstiegen demnach die Besucher an einzelnen Tagen deutlich.

Update: Donnerstag, 24. Juni 2021, 18.15 Uhr


Inzidenzen im Sinkflug – Delta-Variante nimmt zu

Heidelberg. (RNZ) Kaum Neuinfektionen und sinkende Inzidenzen verzeichnet die Region laut Zahlen des Landesgesundheitsamts auch am Mittwoch. Der Neckar-Odenwald-Kreis nähert sich beim Inzidenz-Wert weiter der Null. 

> Heidelberg bleibt mit drei Neuinfektionen (Vortag: zwei) bei einer Inzidenz von 9,3. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es sechs neue Fälle (Vortag: drei), die Inzidenz fällt auf 7,7 (Vortag: 10). 

> In Mannheim wurden vom Landesgesundheitsamt keine neuen Fälle gemeldet (Vortag: vier), die Inzidenz fällt auf 12,9 (Vortag: 15,5).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis sinkt die Inzidenz auf 2,1 (Vortag: 4,2). Dort verzeichnete das LGA eine Neuinfektion (Vortag: null). 

> In Baden-Württemberg lag der Inzidenzwert bei 9,1 nach 10,4 am Vortag.

Der Anteil der Infektionen, bei denen in den vergangenen 14 Tagen die Virusvariante Delta sequenziert wurde, wächst in Baden-Württemberg von 3,2 auf 9,9 Prozent.

Update: Mittwoch, 23. Juni 2021, 17.18 Uhr


Inzidenzen auf niedrigem Niveau – Delta-Variante greift um sich

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Auch am Dienstag sind die Inzidenz-Werte aus der Region flächendeckend auf niedrigem Nivau geblieben. Baden-Württemberg liegt aktuell bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 10,4. 

> Heidelberg bleibt bei zwei Neuinfektionen (Vortag: vier) bei einer Inzidenz von 9,3. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis führen drei neue Fälle (Vortag: zwei) insgesamt zu einem Inzidenz-Abfall auf 10,0 (Vortag: 11,7).

> In Mannheim liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nach vier Neuifektionen bei 15,5 (Vortag:17,7).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es in den vergangenen 24 Stunden erneut keine gemeldeten Neuinfektionen, die Inzidenz verharrt bei 4,2.

> In Baden-Württemberg lag der Inzidenzwert bei 10,4 nach 12 am Vortag.

Während die Belastung durch Corona-Ansteckungen in Baden-Württemberg zurückgeht, breitet sich die sogenannte Delta-Variante des Virus in Baden-Württemberg weiter aus. Der Anstieg bleibt allerdings auf geringem Niveau, wie aus den jüngsten Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) vom Dienstag hervorgeht.

Demnach liegt die Zahl der Infektionen mit dieser Variante (Stand, 16 Uhr) bei bislang 408 von insgesamt 135.172 bestätigten Fällen, die laut LGA auf die sogenannten besorgniserregenden Varianten zurückgehen. Sie waren zunächst unter anderem in Großbritannien, Südafrika und Indien sowie Brasilien aufgetaucht. Der Anteil der Delta-Fälle an den Ansteckungen mit Varianten legte mit Blick auf die vergangenen beiden Wochen auf 8,99 Prozent nach 6,73 Prozent zu.

Insgesamt haben sich in Baden-Württemberg bislang 499.909 Menschen in Baden-Württemberg mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg laut der Stuttgarter Behörde binnen eines Tages um 160. Fünf weitere Menschen starben an einer Infektion oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10.175. Als genesen gelten 485.238 Menschen (plus 390).  Alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise liegen seit Samstag unter der politisch relevanten Inzidenz-Marke von 35.

Kretschmann entsetzt über feiernde Fans im Stadion bei EM-Spiel

Susanne Eisenmann (CDU) ist Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat das Verhalten der Stadionbesucher bei der Fußball-Europameisterschaft kritisiert. Was er am Montagabend beim Spiel Russland gegen Dänemark gesehen habe, mache ihn fassungslos, sagte der 73-Jährige am Dienstag in Stuttgart. "Ich habe keinen einzigen mit Maske gesehen", erklärte Kretschmann. Die Fans hätten dicht gedrängt gestanden und sich bei Toren auch umarmt. "Da fällt mir nichts mehr zu sein", sagte der Grünen-Politiker. "Ich kenne jetzt allerdings die Inzidenz in Dänemark nicht genau, aber so geht es auf keinen Fall", mahnte der Ministerpräsident.

Die Partie am Montag hatten 25.000 Zuschauer im Parken Stadion von Kopenhagen gesehen. In der dänischen Hauptstadt lag die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner zuletzt bei einem Wert von 58,4 (Stand Dienstag). Russische Fans waren allerdings nicht im Stadion, weil ihnen während der Coronavirus-Pandemie die Einreise nach Dänemark verweigert wurde. Das Land erlaubt Nicht-EU-Bürgern zur Zeit nur dann den Grenzübertritt, wenn dafür ein wichtiger Grund vorliegt.

Update: Dienstag, 22. Juni 2021, 19.30 Uhr


Delta-Variante breitet sich rasant aus 

Heidelberg. (RNZ) Die Inzidenzen sinken weiterhin leicht - diese Zahlen hat am Montagabend das Landesgesundheitsamt (LGA) veröffentlicht

> Heidelberg hat 4 neue Corona-Infektionen, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 9,3.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden sogar 2 Neu-Infektionen wieder zurückgenommen - hier liegt die Inzidenz bei 11,7.

> In Mannheim liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 17,7.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es in den vergangenen 24 Stunden keine Neu-Infektionen und die Inzidenz liegt bei 4,2.

> In Baden-Württemberg breitet sich die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg rasant aus - allerdings auf geringem Niveau. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Montag lag die Zahl dieser Variante (Stand 21. Juni, 16 Uhr) bei 368. In den vergangenen zwei Wochen belief sich ihr Anteil an allen gefährlichen Varianten auf 6,73 Prozent. In der ersten und zweiten Juni-Woche hatte sich der Prozentsatz noch auf 2,74 Prozent belaufen. Die Steigerung fiel - auch wegen des Basiseffektes - mit 146 Prozent sehr deutlich aus. Darin sind noch nicht einmal Zahlen enthalten, die nicht ganz sicher der Delta-Variante zugeordnet werden können.

Auch die in Brasilien entdeckte Gamma-Variante steigt, aber langsamer als die Delta-Version. Rückläufig sind die in Großbritannien und Südafrika entdeckten Varianten; die britische Variante des Virus ist mit 133 033 seit Dezember 2020 aber unter den besorgniserregenden Mutationen mit weitem Abstand vorherrschend.

Alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise liegen seit Samstag unter der politisch relevanten Inzidenz-Marke von 35. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg laut der Stuttgarter Behörde binnen eines Tages um 64 auf 499 749. Neun Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10 170. Als genesen gelten 484 848 Menschen (plus 366). Der landesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert lag bei zwölf.

Update: Montag, 21. Juni 2021, 21.09 Uhr


Stuttgart. (RNZ/dpa) Der Rückgang der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg hat sich verlangsamt. Die Sieben-Tage-Inzidenz blieb am Sonntag in Baden-Württemberg fast unverändert. Sie lag bei 12,6 nach 12,7 am Samstag, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Die Tage zuvor war die Inzidenz stärker gefallen, am Freitag lag der Wert noch bei 14, am Donnerstag bei 15,6.

Alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise liegen seit Samstag unter der politisch relevanten Inzidenz-Marke von 35. Gleichzeitig steigt der Behörde zufolge der Anteil der Infektionen mit der besonders ansteckenden Deltavariante. In den vergangenen zwei Wochen habe ihr Anteil an den besorgniserregenden Varianten bei 6,41 Prozent gelegen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg um 70 auf 499.685. Zwei weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10.161. Als genesen gelten 484.482 Menschen (plus 467).

> Heidelberg: Inzidenz steigt auf 8,1 (Vortag: 6,8) bei 2 Neuinfektion (Vortag: 4).

> Rhein-Neckar-Kreis: Inzidenz steigt leich auf 13,3 (13,1) bei 9 Neuinfektionen (Vortag: 7). 

> Neckar-Odenwald-Kreis: Inzidenz bleibt stabil bei 6,3 (6,3), 0 Neuinfektionen (Vortag: 2).

> Mannheim: Inzidenz steigt leicht auf 17,7 (17,4), 1 Neuinfektion (Vortag 11).

> Heilbronn: Inzidenz sinkt auf 27,6 (28,4)

> Baden-Württemberg: Inzidenz sinkt leicht auf 12,6 (12,7)

Der Anteil der Infizierten über 60 Jahre an allen Fällen innerhalb der letzten sieben Tage beträgt 9 Prozent; der Anteil der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre liegt bei 31 Prozent.

Update: Sonntag, 20. Juni 2021, 18.42 Uhr


In allen Kreisen liegt die Inzidenz nun unter 35

Heidelberg. (RNZ/dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter rückläufig. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Samstag (16.00 Uhr) noch 12,7 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Freitag hatte der Wert noch bei 14 gelegen, am Donnerstag bei 15,6. Alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise liegen nun unter der politisch relevanten Inzidenz-Marke von 35.

Gleichzeitig steigt der Behörde zufolge der Anteil der Infektionen mit der besonders ansteckenden Deltavariante: In den vergangenen zwei Wochen habe ihr Anteil an den besorgniserregenden Varianten bereits bei 6,51 Prozent gelegen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg um 153 auf 499.615. Zwei weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10.159. Als genesen gelten 484.015 Menschen (plus 500).

> Heidelberg: Inzidenz steigt auf 6,8 (Vortag: 4,3) bei 4 Neuinfektion (Vortag: 0).

> Rhein-Neckar-Kreis: Inzidenz sinkt auf 13,1 (15,5) bei 7 Neuinfektionen (Vortag: 10). 

> Neckar-Odenwald-Kreis: Inzidenz sinkt auf 6,3 (7,7), 2 Neuinfektionen (Vortag: 0).

> Mannheim: Inzidenz bleibt stabil bei 17,4 (17,4), 11 Neuinfektionen (Vortag 3).

> Heilbronn: Inzidenz sinkt unter die Marke von 35 auf 28,4 (37,1)

> Baden-Württemberg: Inzidenz fällt weiter auf 12,7 (14,0)

Der Anteil der Infizierten über 60 Jahre an allen Fällen innerhalb der letzten sieben Tage beträgt 9 Prozent; der Anteil der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre liegt bei 31 Prozent. 

Betrachtet man alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Heilbronn mit 28,4 weiterhin am höchsten. Allerdings weisen nun alle Kreise eine Inzidenz unterhalb der politisch relevanten Marke von 35 auf. 17 Regionen sind inzwischen sogar im einstelligen Bereich angekommen.

Update: Samstag, 19. Juni 2021, 17.04 Uhr


Zehn Regionen im Land mit einstelliger Inzidenz

Heidelberg. (RNZ) Am heutigen Freitag meldet das Landesgesundheitsamt weiter rückläufige Coronazahlen und sinkende Inzidenzen:

> Heidelberg: Inzidenz sinkt auf 4,3 (Vortag: 6,8) bei 0 Neuinfektion (Vortag: 1).

> Rhein-Neckar-Kreis: Inzidenz liegt bei 15,5 (16,2) bei 10 Neuinfektionen (Vortag: 6). 

> Neckar-Odenwald-Kreis: Inzidenz sinkt auf 7,7 (11,8), keine Neuinfektionen (Vortag: 0), zwei Todesfälle.

> Mannheim: Inzidenz liegt bei 17,4 (18,7), 3 Neuinfektionen.

> Heilbronn: Inzidenz sinkt auf 37,1 (41,9)

> Baden-Württemberg: Inzidenz bei 14,0 (15,6)

Der Anteil der Infizierten über 60 Jahre an allen Fällen innerhalb der letzten sieben Tage beträgt 10 Prozent; der Anteil der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre liegt bei 31 Prozent. 

Betrachtet man alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Heilbronn mit 37,1 weiterhin am höchsten. Alle weiteren Kreise weisen eine Inzidenz unterhalb der politisch relevanten Marke von 35 auf, zehn Regionen sind inzwischen sogar im einstelligen Bereich angekommen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg um 146 auf 499.462. 12 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10.157. Als genesen gelten 483.515 Menschen (plus 551).

Land setzt im Kampf gegen Delta-Variante auf Astrazeneca

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg setzt im Kampf gegen die ansteckendere Delta-Variante auf den Impfstoff Astrazeneca. "Wie wir durch eine Studie aus Großbritannien erfahren haben, ist Astrazeneca sehr wirksam gegen die gefährliche Delta-Variante des Coronavirus", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) dem "Reutlinger General-Anzeiger" (GEA/Samstag).

Nach dieser Studie erreiche das Vakzin einen Wirkungsgrad von 92 Prozent. Das Land habe bei Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zusätzliche Mengen des britischen Impfstoffs geordert und wolle sich mit britischen Experten beraten.

Update: Freitag, 18. Juni 2021, 19.35 Uhr


Knapp die Hälfte der Baden-Württemberger ist zumindest einmal geimpft

Stuttgart (dpa) Knapp die Hälfte der Baden-Württemberger hat inzwischen mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. "Unser Ziel ist weiterhin, bis Ende des Sommers allen impfberechtigten Menschen in Baden-Württemberg ein Impfangebot zu machen", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Freitag in Stuttgart. Dies sei mit den bisher von Herstellern und Bund angekündigten Liefermengen auch möglich.

Tempo beim Impfen sei gerade jetzt wichtig, da sich zunehmend die Delta-Variante in Deutschland ausbreite. Der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler hatte am Freitag gewarnt, durch die zunächst in Indien entdeckte ansteckendere Variante könnte sich das Virus wieder verbreiten.

Lucha zufolge sind in Baden-Württemberg bisher mehr als 8,5 Millionen Impfungen verabreicht worden. Dazu trugen die Impfzentren mit rund 3,5 Millionen Erst- und mehr als 2,1 Millionen Zweitimpfungen den bisher größten Teil bei. Bei den Arztpraxen gab es bislang über 1,8 Millionen Erst- und mehr als 950 000 Zweitimpfungen, übrige Impfungen wurden von Betriebsärzten vorgenommen.

Update: Freitag, 18. Juni 2021, 17.27 Uhr


Land will Corona-Regeln bei Inzidenz unter 10 lockern

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg will die Corona-Regeln in Regionen mit einer Inzidenz von unter 10 demnächst deutlich lockern. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Regierungskreisen in Stuttgart erfuhr, soll die neue Corona-Verordnung mit einem Vier-Stufen-Modell am 28. Juni in Kraft treten.

Was erlaubt ist, richtet sich nach den Inzidenzen: Stufe vier gilt bei einer Inzidenz von 100 bis 50, Stufe drei von 50 bis 35, Stufe zwei von 35 bis 10 und Stufe eins für alle Kreise mit einer Inzidenz unter 10. In Regionen, in denen weniger als 10 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche registriert werden, soll es viele Erleichterungen für den öffentlichen Raum, für öffentliche Veranstaltungen sowie für Gastronomie, Kultur, Sport und den Handel geben. Zuletzt waren die Corona-Zahlen deutlich gesunken, in knapp einem Viertel der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lag die Inzidenz unter 10.

Delta-Variante weiter auf dem Vormarsch

Die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus breitet sich weiter in Baden-Württemberg aus. In den vergangenen zwei Wochen habe ihr Anteil an den besorgniserregenden Varianten bei 4,62 Prozent gelegen, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag in Stuttgart mit. In den 14 Tagen zuvor waren es noch 1,89 Prozent. Bei 13 Prozent dieser Fälle handele es sich um Reiserückkehrer.

"Deshalb gilt es umso mehr, Tempo beim Impfen zu machen und die AHA-Regeln entsprechend der Inzidenz weiter zu beachten." Die Infektionszahlen in Baden-Württemberg gingen zwar weiter zurück, dennoch befinde sich das Land noch immer mitten in der Corona-Pandemie. "Es gilt jetzt unbedingt zu verhindern, dass es aufgrund der weitreichenden Öffnungen und der bevorstehenden Urlaubszeit wieder zu einem Anstieg der Infektionszahlen kommt und wir unseren bisherigen Erfolg gefährden."

Die Sprecherin verwies darauf, dass sowohl in der Corona-Verordnung Schule, die die Maskenpflicht an Schulen regele, als auch in der allgemeinen Verordnung des Landes "Sicherheitsstopps" eingebaut seien. "Wenn – etwa wegen der Ausbreitung der Varianten – die Inzidenzen steigen, dann greifen sehr rasch die entsprechenden Maßnahmen, und Öffnungen werden zurückgenommen." Und bei Inzidenzen über 100 greife dann auch die Bundesnotbremse. Die Maske an Schulen beispielsweise müsse wieder getragen werden, wenn die Inzidenzen über 35 (Maske in Klassenzimmern) oder über 50 (Maske auf dem Schulhof) stiegen.

Update: Freitag, 18. Juni 2021, 16.26 Uhr


In allen Kreisen liegt die Inzidenz nun unter 35

Heidelberg. (RNZ/dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter rückläufig. Erstmals seit Monaten liegt nur noch ein Kreis über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35. Auch im landesweiten Schnitt entspannt sich die Lage zunehmend stärker. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Donnerstag (16 Uhr) noch 15,6 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Mittwoch hatte der Wert noch bei 16,8 gelegen, am Dienstag bei 18,8 und am Donnerstag vergangener Woche bei 25,4.

> Heidelberg: Inzidenz sinkt auf 6,8 (Vortag: 7,4) bei einer Neuinfektion (Vortag: 2).

> Rhein-Neckar-Kreis: Inzidenz liegt bei 16,2 (17,7) bei 6 Neuinfektionen (Vortag: 20). 

> Neckar-Odenwald-Kreis: Inzidenz sinkt auf 11,8 (12,5), keine Neuinfektionen (Vortag: 5).

> Mannheim: Inzidenz liegt bei 18,7 (18,3).

> Heilbronn: Inzidenz sinkt auf 41,9 (45,0). 

Der Anteil der Infizierten über 60 Jahre an allen Fällen innerhalb der letzten sieben Tage beträgt 11 Prozent; der Anteil der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre liegt bei 31 Prozent. 

Betrachtet man alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Heilbronn mit 41,9 am höchsten. Alle weiteren Kreise weisen eine Inzidenz unterhalb der politisch relevanten Marke von 35 auf, neun Regionen sind inzwischen sogar im einstelligen Bereich angekommen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg um 181 auf 499.316. 9 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10.145. Als genesen gelten 482.964 Menschen (plus 736).

Update: Donnerstag, 17. Juni 2021, 20 Uhr


In allen Kreisen liegt die Inzidenz nun unter 50

Heidelberg/Stuttgart (RNZ/dpa) Die Corona-Fallzahlen in der Region sind weiter auf niedrigem Niveau geblieben. Dabei liegen die meisten Werte unter dem Landeswert von Baden-Württemberg, der am Mittwoch eine Sieben-Tage-Inzidenz von 16,8 (Dienstag: 18,8) betrug.

> Heidelberg: Inzidenz bleibt wie am Vortag bei 7,4 bei 3 (2) Neuinfektionen

> Rhein-Neckar-Kreis: Inzidenz bei 17,7 (17,5) bei 20 (13) Neuinfektionen

> Neckar-Odenwald-Kreis: Inzidenz bei 12,5 (Vortag: 11,8) bei 5 (1) Neuinfektionen 

> Mannheim: Inzidenz bei 18,3 (Vortag: 18,7) bei 9 (5) Neuinfektionen. Am Mittwoch wurde wie auch am Vortag ein weiterer Todesfall gemeldet.

> Heilbronn: Inzidenz bei 45,0 (Vortag 46,6) bei 10 (7) Neuinfektionen

Erstmals seit Monaten liegt die Corona-Inzidenz in allen 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg wieder unter der Marke von 50. Zuletzt hatten alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg am 6. Oktober unter der 50er-Marke gelegen. Einen Tag später wurde der Wert im Landkreis Esslingen überschritten. In den Wochen danach über Herbst und Winter stiegen die Zahlen Schritt für Schritt überall an.

Am niedrigsten war der Wert nach den Daten vom Mittwoch in der Stadt Karlsruhe mit 4,5, am höchsten in der Stadt Heilbronn mit 45,0. Ansonsten liegt nur noch der Landkreis Tuttlingen (43,3) über der Grenze von 35, die für Öffnungsschritte wichtig ist.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge auf 499.135 (plus 288). 10.136 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 23 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 482.228 Infizierte (plus 704).

5.353.731 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 48,2 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt mit 48,9 Prozent etwas höher. Als vollständig geimpft gelten 3.000.609 Menschen oder 27,0 Prozent in Baden-Württemberg (bundesweit: 27,6). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 138 794 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/Alpha) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Mit einem Anteil von 94 Prozent in den vergangenen zwei Wochen dominiert der Typ Alpha zwar. Die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, breitet sich hierzulande aber aus.

12,8 Prozent der 2375 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Delta-Variante breitet sich in Baden-Württemberg aus

Die als hoch ansteckend geltende Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg aus. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes in Stuttgart gab es in den vergangenen zwei Wochen einen leichten Anstieg der Delta-Variante. Aktuell habe sie einen Anteil an den besorgniserregenden Virus-Varianten von 2,73 Prozent, teilte Gottfried Roller, Leiter des Landesgesundheitsamtes, am Mittwoch mit. "Das ist noch moderat, jedoch gehen wir derzeit davon aus, dass der Anteil noch steigen wird", fügte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hinzu. Deshalb sei es auch weiterhin wichtig, sich an die geltenden Corona-Regeln zu halten.

Im Zusammenhang mit der Delta-Variante wurde außerdem bekannt, dass sich seit Dienstag alle etwa 150 Kinder sowie 45 Mitarbeiter einer Kita in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) in Quarantäne begeben haben. Wie eine Sprecherin des Landkreises auf Anfrage mitteilte, waren zwei Gruppen der Kita nach ersten positiven Tests bereits seit 7. Juni in Quarantäne. Weil zunächst unklar war, ob womöglich Infektionen mit der Delta-Variante vorliegen, seien damals die Mädchen und Jungen sowie einige ihrer Familienmitglieder in Quarantäne gegangen.

Nachdem inzwischen ein Verdacht auf die Delta-Variante vorliegt und weitere Corona-Infektionen in dem Kinderhaus festgestellt wurden, beschlossen Gesundheitsamt und Stadt, für alle Kinder und Mitarbeiter Quarantäne anzuordnen. Es könne auch bei den jüngsten Fällen nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei den Infektionen um die Delta-Variante handele, sagte die Sprecherin des Landkreises. Ein Ergebnis der Sequenzierung lag zunächst nicht vor. Zuvor hatte der SWR über die Fälle in dem Kinderhaus darüber berichtet.

Update: Mittwoch, 16. Juni 2021, 19.30 Uhr


Wenig Neuinfektionen in der Region

Heidelberg/Stuttgart (RNZ/dpa) Die Corona-Fallzahlen in der Region sind weiter auf niedrigem Niveau geblieben. Dabei liegen die meisten Werte sogar unter dem Landeswert von Baden-Württemberg, der eine Sieben-Tage-Inzidenz von 18,8 misst.

> Heidelberg: Inzidenz bei 7,4 (Vortag: 9,9) bei 2 Neuinfektionen

> Rhein-Neckar-Kreis: Inzidenz bei 17,5 (Vortag: 19,1) bei 13 Neuinfektionen

> Neckar-Odenwald-Kreis: Inzidenz bei 11,8 (Vortag: 17,4) bei einer Neuinfektion 

> Mannheim: Inzidenz bei 18,7 (Vortag: 18,3) bei 5 Neuinfektionen und einem weiteren Todesfall

> Heilbronn: Inzidenz bei 46,6 (Vortag 64,0) bei 7 Neuinfektionen

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters sind am Dienstag 163 Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 101 (62,0 Prozent) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2045 Intensivbetten von betreibbaren 2373 Betten (86,2 Prozent) belegt.

Der Anteil der Infizierten über 60 Jahre an allen Fällen innerhalb der letzten sieben Tage beträgt im Land 11 Prozent; der Anteil der Kinder und Jugendlichen (bis 19 Jahre) 32 Prozent.

Land erhält zehntausende Dosen zusätzlichen Corona-Impfstoff

Baden-Württemberg erhält im Juni zusätzlichen Corona-Impfstoff vom Bund und verteilt diesen auf Kreise mit geringer Impfquote. Noch in dieser Woche sollen rund 57.000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca verteilt werden, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Dienstag mitteilte. Da Hausärzte nach Pfingsten nicht die vollen Kontingente des Impfstoffs von Astrazeneca abgerufen haben, die dem Land zugeständen hätten, erhalte das Land nun eine Zusatzlieferung, hieß es.

40.000 der Impfdosen sollen demnach auf die acht Stadt- und Landkreise mit der derzeit geringsten Impfquote verteilt werden. Das sind etwa die Städte Heilbronn und Pforzheim sowie etwa der Kreis Waldshut. Zudem sollen die drei bevölkerungsreichsten Kreise ohne eigenes zentrales Impfzentrum zusätzliche Dosen erhalten. Die restlichen Impfdosen werden nach Angaben des Ministeriums auf drei Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 35 verteilt.

In den acht Kreisen mit den geringsten Impfquoten im Land sollen die zusätzlichen Impfdosen gezielt an Bewohner aus sozial benachteiligten Stadtvierteln in den jeweiligen Kreisen geimpft werden. Dazu sollen etwa mobile Impfteams zum Einsatz kommen. "Dank der zusätzlichen Impfdosen erfährt unsere Impfkampagne einen deutlichen Schub, und die Impfquoten lassen sich in den Kreisen mit derzeit noch niedrigeren Quoten zum Teil signifikant erhöhen", teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag mit.

Update: Dienstag, 15. Juni 2021, 17.02 Uhr


Weiterhin nur wenige Neuinfektionen

Heidelberg. (RNZ/lyd) Insgesamt acht Neuinfektionen mit Sars-Cov-2 wurden am Montag in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis gemeldet. Im Kreis wurden sieben weitere Personen positiv getestet, in Heidelberg eine. Zudem starb im Kreis eine Person mit Covid-19.

Die Inzidenzen liegen derzeit in Heidelberg bei 9,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis liegt sie bei 19,1.

Im Neckar-Odenwald-Kreis wurde eine Neuinfektion gemeldet. Die Inzidenz liegt hier bei 17,4.

In Mannheim wurde eine Neuinfektion gemeldet und eine Inzidenz von 18,3.

Für ganz Baden-Württemberg werden 98 Neuinfektionen und 20 weitere Todesfälle gemeldet. Die Inzidenz liegt landesweit bei 22,2.

Update: Montag, 14. Juni 2021, 17.43 Uhr


Land will Maskenpflicht vereinfachen

Stuttgart. (dpa) Die Maskenpflicht in Baden-Württemberg soll auch vor dem Hintergrund weiter sinkender Inzidenzen bald vereinfacht werden. Ein Sprecher der Landesregierung bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Heilbronner Stimme".

Demnach soll es im Rahmen der nächsten Überarbeitung der Corona-Verordnung eine neue Systematisierung geben, mit der etwa bei der Maskenpflicht zwischen Innenräumen und Außenbereichen unterschieden wird. Auch werde man die Maskenpflicht im ÖPNV und in den Schulen beraten, so der Sprecher. Über Details müsse in der grün-schwarzen Koalition noch verhandelt werden.

Update: Montag, 14. Juni 2021, 13.25 Uhr


Impfzentren und Apotheken stellen Corona-Impfnachweise aus

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg sind seit diesem Montag Corona-Impfnachweise erhältlich. Wer bereits geimpft ist, bekommt diese bei zahlreichen Apotheken in Baden-Württemberg - auch die Impfzentren des Landes stellen vollständig Geimpften einen solchen Nachweis aus.

Wer bereits zuvor beide Impfungen in einem Impfzentrum erhalten hat, soll den Nachweis vom Land in den nächsten Wochen zugeschickt bekommen, wie ein Sprecher des Sozialministeriums sagte. In den Apotheken sind die Nachweise dagegen noch nicht flächendeckend erhältlich. Nur in jeder dritten bis zweiten Apotheke soll es den Impfnachweis zu Beginn geben, wie ein Sprecher des Landesapothekerverbands sagte. Dies hat demnach technische und organisatorische Gründe. Die Apotheken hatten laut Sprecher nur wenig Zeit, sich auf die Ausstellung der Impfnachweise vorzubereiten.

Grundsätzlich steht es nach Angaben des Sozialministeriums auch Menschen, die in einem Impfzentren geimpft wurden, offen, sich in einer Apotheke einen Impfnachweis ausstellen zu lassen. Es bestehe aber keinerlei Dringlichkeit, da der gelbe Impfpass weiter uneingeschränkt gelte, hieß es. Zudem soll der Impfnachweis durch das Land auch unabhängig davon versandt werden.

Update: Montag, 14. Juni 2021, 11.33 Uhr


Kaum noch Neu-Infektionen

Heidelberg. (RNZ) In drei Regionen in Nordbaden wurden in den vergangenen 24 Stunden keine Neu-Infektionen gemeldet. Das sind die Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) vom Sonntag:

> Neckar-Odenwald-Kreis: Null Neu-Infektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 17,4.

> Heidelberg: Null Neu-Infektionen und eine Inzidenz von 8,7.

> Mannheim: Null-Neu-Infektionen und eine INzidenz von 22,2.

> Rhein-Neckar-Kreis: 8 Neu-Infektionen in den letzten 24 Stunden wurden hier registriert - die Inzidenz wird mit 19,7 angegeben.

> In Baden-Württemberg lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 23,9 Personen je 100.000 Einwohner. Am Vortag hatte der landesweite Wert noch 25,5 betragen, vor einer Woche lag er bei 29,4.

42 der 44 Regionen in Baden-Württemberg liegen unter der 50er-Marke, die Stadt Karlsruhe sogar nur bei 7,0. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz hingegen mit 64,8 in der Stadt Heilbronn.

Damit lag der Wert in der Stadt den dritten Tag in Folge über der 50er-Marke. Ab Dienstag treten dort automatisch strengere Regelungen der Corona-Landesverordnung in Kraft, wie es in einer Mitteilung hieß. Es gelten etwa wieder mehr Einschränkungen bei privaten Treffen und Veranstaltungen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge um 108 auf 498.471. Inzwischen sind 10.076 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren zwei mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 480.580 Infizierte (plus 616).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 138.087 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/Alpha) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Mit einem Anteil von 96,1 Prozent in den vergangenen zwei Wochen dominiert der Typ Alpha.

14,6 Prozent der 2352 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Sonntag, 13. Juni 2021, 17.41 Uhr


Ein Viertel der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft (Update)

Stuttgart. (dpa-lsw) Ein Viertel der Bevölkerung in Baden-Württemberg ist vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das sind 2.774.800 Menschen, also 25 Prozent, wie das Robert Koch-Institut am Samstag mitteilte. Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig. Damit liegt das Land leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 25,7 Prozent. 5.227.494 Menschen in Baden-Württemberg haben mittlerweile eine Impfung gegen das Virus gespritzt bekommen, das sind 47,1 Prozent der Bevölkerung (Bund: 48,1).

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist unterdessen wieder gesunken: Bei 25,5 Personen je 100.000 Einwohner wurde nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart in den vergangenen Tagen eine Infektion festgestellt (Stand Samstag: 16 Uhr). Am Vortag hatte der landesweite Wert noch 26,2 betragen.

40 der 44 Regionen in Baden-Württemberg liegen unter der 50er-Marke, der Landkreis Baden-Baden sogar nur bei 7,2. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz hingegen mit 58,5 in der Stadt Heilbronn.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge um 331 auf 498.363. Inzwischen sind 10.074 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren zwei mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 479.964 Infizierte (plus 711).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 138.011 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/Alpha) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Mit einem Anteil von 97,3 Prozent in den vergangenen zwei Wochen dominiert der Typ Alpha.

13,6 Prozent der 2361 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Sonntag, 13. Juni 2021, 14.46 Uhr


Heidelberg. (RNZ) Die Zahl der Neu-Infektionen in der Region bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Das geht aus den Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) hervor, die am Samstagnachmittag veröffentlicht wurden.

> In Heidelberg wurde seit Freitag keine weitere Corona-Infektion bekannt - die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut LGA bei 11,1.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Inzidenz bei 17,4 - hier der ausführliche Bericht.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wurden laut LGA 20 Neu-Infektionen in den vergangenen 24 Stunden gemeldet und die Inzidenz liegt nun bei 22,1.

> In Mannheim wurden 12 neue Infektionen bekannt und die Inzidenz liegt bei 22,9.

> In Baden-Württemberg gibt es 331 Neu-Infektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz für das Bundesland liegt bei 25,5.

Update: Samstag, 12. Juni 2021, 17.47 Uhr


Baden-Württemberg bekommt kurzfristig mehr Impfstoff

Stuttgart. (dpa-lsw) Das Gesundheitsministeriums bestätigte am Samstag einen Bericht der "Stuttgarter Nachrichten". Amtschef Uwe Lahl sagte auf Anfrage: "Wir freuen uns sehr über diese Ankündigung der Bundesregierung - unser Einsatz in Berlin für eine entsprechende Kompensation hat sich ausgezahlt." Der Südwesten könne jede Impfdose mehr gut gebrauchen und sofort verwenden.

Da Ärzte in Bayern und Baden-Württemberg in den beiden Wochen nach Pfingsten weniger Impfstoff des Herstellers Biontech bestellt hätten, als nach dem Bevölkerungsschlüssel möglich gewesen wäre, bekommen beide Länder nun in der Woche ab dem 28. Juni einen Ausgleich, berichtete die Zeitung. In Baden-Württemberg gehe es um 52.600 zusätzliche Dosen.

Lahl sagte weiter, man werde die zusätzlich geliefert Impfdosen dazu verwenden, um in den Landkreisen mit vergleichsweise niedriger Impfquote die Impfquote in Richtung Landesschnitt zu heben.

Update: Samstag, 12. Juni 2021, 11.03 Uhr


Mehr als fünf Millionen gegen Corona geimpft im Südwesten

Stuttgart. (dpa) 5.162.993 Menschen in Baden-Württemberg sind mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag 46,5 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt einen Prozentpunkt höher. Als vollständig geimpft gelten 2.679.782 Menschen oder 24,1 Prozent in Baden-Württemberg (Bund: 24,8). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist unterdessen wieder gestiegen: Bei 26,2 Personen je 100.000 Einwohner wurde nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart in den vergangenen Tagen eine Infektion festgestellt (Stand Freitag: 16 Uhr). Am Vortag hatte der landesweite Wert noch 25,4 betragen.

40 der 44 Regionen in Baden-Württemberg liegen unter der 50er-Marke, der Landkreis Emmendingen sogar nur bei 8,4. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz hingegen mit 59,2 in der Stadt Heilbronn.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Angaben zufolge um 387 auf 498.032. Inzwischen sind 10.072 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 12 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 479.253 Infizierte (plus 849).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 137.783 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/Alpha) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Mit einem Anteil von 99 Prozent in den vergangenen zwei Wochen dominiert der Typ Alpha.

13,6 Prozent der 2369 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Inzidenzen in der Region steigen leicht

In Heidelberg beträgt die Inzidenz am Freitag nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) 11,8. Damit steigt sie im Vergleich zu Donnerstag wieder leicht, wo sie bei 10,5 lag. Es wurden drei neue Infektionen in der Stadt gemeldet.

Der Rhein-Neckar-Kreis liegt nach 19,7 am Vortag am Freitag bei einer Inzidenz von 20,2. Es gibt 16 Neuinfektionen.

Fünf neue Corona-Fälle meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis. Demnach beträgt die Inzidenz hier nun 16,7 (Donnerstag: 15,3). Es gibt hier einen weiteren Todesfall.

In Mannheim gibt es zehn neue Infektionen und einen Todesfall, was dazu führt, dass Inzidenz von 20,6 auf 23,2 steigt.

Update: Freitag, 11. Juni 2021, 17.19 Uhr


Nach Stiko-Entscheidung - Impftermine für Kinder nur telefonisch

Stuttgart. (dpa) Wie die Ständige Impfkommission (Stiko) will auch das Gesundheitsministerium in Baden-Württemberg die Impfung von gesunden Kindern und Jugendliche nicht ausdrücklich empfehlen. Die Stiko rät nur zu Impfungen gegen das Coronavirus für 12- bis 17-Jährige bei bestimmten Vorerkrankungen. Nach ärztlicher Aufklärung und bei individuellem Wunsch und der Risikoakzeptanz von Kindern, Jugendlichen oder ihren Eltern sei eine Impfung aber auch bei gesunden jungen Leuten möglich.

Wie das Ministerium in Stuttgart am Donnerstagabend erklärte, sind Terminvereinbarungen für Kinder und Jugendliche von 12 bis 17 Jahren in den Impfzentren vorerst nur unter der Nummer 116117 möglich. Das Land setze sich aber dafür ein, dass auch die Online-Terminbuchung unter www.impfterminservice.de schon bald für diese Altersgruppe angepasst werde. Da die Plattform auch von anderen Bundesländern genutzt werde, müsse dies gemeinsam entschieden werden. Daneben seien Impfungen bei Kinder- und Jugendärzten möglich.

Update: Donnerstag, 10. Juni 2021, 20.18 Uhr


Heidelberg bei 10,5, der Kreis bei 19,7

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg beträgt die Inzidenz am Donnerstag nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) 10,5. Damit sinkt sie im Vergleich zu Mittwoch wieder leicht, wo sie bei 11,1 lag. Es wurden zwei neue Infektionen in der Stadt gemeldet.

Der Rhein-Neckar-Kreis liegt nach 19,5 vom Vortag am Mittwoch bei einer Inzidenz von 19,7. Es gibt 13 Neuinfektionen und einen neuen Todesfall.

Einen neuen Corona-Fall meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis. Demnach beträgt die Inzidenz hier nun 15,3 (Mittwoch: 20,2).

In Mannheim gibt es ebenfalls sieben neue Infektionen, was dazu führt, dass Inzidenz von 18,3 auf 20,6 steigt.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg sinkt weiter - aber anders als in anderen Bundesländern nur langsam. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Donnerstag (16 Uhr) 25,4 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Mittwoch hatte der Wert bei 26,0 gelegen. Damit hatte Baden-Württemberg nach einer Aufstellung des Robert Koch-Instituts den höchsten Wert unter den Bundesländern. Die bundesweite Inzidenz liegt bei 19,3.

34 von 44 Stadt- und Landkreisen weisen eine Inzidenz unterhalb der 35er-Marke auf. Der Wert ist für Lockerungen etwa bei Freibadbesuchen, in der Außengastronomie und bei Kulturveranstaltungen wichtig. Vier Kreise liegen noch über 50. Rottweil verzeichnet den höchsten Wert mit 53,6, darauf folgt Pforzheim mit 52,4, Tuttlingen mit 51,9 und Biberach mit 50,2. Unter 10 liegt derzeit nur der Kreis Emmendingen mit 6,0.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg um 428 auf 497.645. 14 weitere Menschen starben an oder mit Corona. Die Zahl der Toten stieg damit auf 10.060. Als genesen gelten 478.404 Menschen (plus 1115).

Update: Donnerstag, 10. Juni 2021, 18.31 Uhr


Dekra prüft künftig Corona-Teststellen im Land

Stuttgart. (dpa) Die Prüfgesellschaft Dekra soll künftig nach schwarzen Schafen unter den Anbietern von Corona-Schnelltests in Baden-Württemberg suchen. Der Dienstleister sei beauftragt worden, um die Arbeit der Gesundheitsämter zu unterstützen, teilte das Landessozialministerium am Donnerstag mit. Die Kontrollen fänden stichprobenartig und unangekündigt statt und erstreckten sich "flächendeckend auf alle Stadt- und Landkreise", hieß es.

Wegen Unregelmäßigkeiten bei Schnelltests hatten Gesundheitsämter in den vergangenen Tagen und Wochen vereinzelt Teststellen geschlossen. Teils ermittelt auch die Polizei. "Die Tests sind ein wichtiger Baustein, um die Öffnungen abzusichern", erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). "Es ist deshalb entscheidend, dass diese qualitativ korrekt durchgeführt werden."

Bei den Kontrollen gehe es vor allem um die Einhaltung der Hygieneregeln und die korrekte Durchführung der Tests. Weil mittlerweile genügend Teststellen vorhanden seien, würden künftig keine neuen Anbieter mehr zugelassen, teilte das Ministerium mit.

Update: Donnerstag, 10. Juni 2021, 15.21 Uhr


Inzidenzen sinken überall in der Region

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg beträgt die Inzidenz am Mittwoch nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) 11,1. Damit sinkt sie im Vergleich zu Dienstag wieder leicht, wo sie bei 12,5 lag. Es wurde eine neue Infektion in der Stadt gemeldet.

Der Rhein-Neckar-Kreis liegt nach 19,3 vom Vortag am Mittwoch bei einer Inzidenz von 19,5. Es gibt 19 Neuinfektionen.

Acht neue Corona-Fälle meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis. Demnach beträgt die Inzidenz hier nun 20,2 (Dienstag: 23,0).

In Mannheim gibt es ebenfalls acht neue Infektionen, was dazu führt, dass Inzidenz von 22,2 auf 18,3 sinkt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter leicht rückläufig. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Mittwoch (16 Uhr) 26,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Dienstag hatte der Wert noch bei 27,0 gelegen. Am Dienstag vergangener Woche lag er deutlich höher, bei 45,1.

33 von 44 Stadt- und Landkreisen weisen eine Inzidenz unterhalb der 35er-Marke auf. Der Wert ist für Lockerungen etwa bei Freibadbesuchen, in der Außengastronomie und bei Kulturveranstaltungen wichtig. Den höchsten Wert verzeichnete der Landkreis Tuttlingen (59,7), den niedrigsten der Kreis Emmendingen (7,2).

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg um 624 auf 497.217. Zehn weitere Menschen starben an oder mit Corona. Die Zahl der Toten stieg damit auf 10 046. Als genesen gelten 477.289 Menschen (plus 1050).

Update: Mittwoch, 9. Juni 2021, 18 Uhr


Minister Lucha kündigt Genehmigung für Ferien- und Zeltlager an

Stuttgart. (dpa) Ferien- und Zeltlager für Kinder und Jugendliche sollen in Baden-Württemberg angesichts der sinkenden Corona-Infektionszahlen vom 1. Juli an genehmigt werden. Das hat Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Mittwoch im Landtag angekündigt. "Monatelang konnten viele Angebote für Kinder und Jugendliche nur eingeschränkt stattfinden. Das ändert sich jetzt", sagte er. Die Angebote sollten mit der kommenden Verordnung "mutig, sicher und weitreichend" geöffnet werden.

Nach der geplanten Verordnung werden entsprechende Angebote mit Übernachtung außerhalb des eigenen Haushalts für getestete, genesene oder geimpfte Personen zugelassen, wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in einem Stadt- oder Landkreis unter 50 liegt. Bislang wird dies inzidenzunabhängig untersagt. Bei einem Wert unter 35 sollen weitere Erleichterungen folgen.

"Damit könnnen Ferienlager, Stadtranderholungen und Ferienprogramme unter Beachtung von Hygieneregeln je nach Ausgestaltung und Infektionslage in Stufen von 60, 120, 240 und sogar bis zu 360 Teilnehmende und Betreuungskräfte stattfinden", teilte das Ministerium weiter mit.

Viele Veranstalter arbeiten im Land an Ferien- und Zeltlagern für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien. Unter anderem das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) hatte die problematische Planung beklagt.

Update: Mittwoch, 9. Juni 2021, 16.31 Uhr


Heidelberger Inzidenz wieder zweistellig

Heidelberg. (RNZ) Die Inzidenz in Heidelberg ist am Dienstag auf 12,5 gestiegen. Das geht aus dem Bericht des Landesgesundheitsamtes (LGA) hervor. Demnach gibt es hier sieben neue Infektionen (Montag: eine). Die Inzidenz betrug am Montag noch 8,7.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 23 neue Infektionen gemeldet. Demnach sinkt hier die Inzidenz leicht von 20,6 auf 19,3.

Sechs neue Fälle meldet das LGA für den Neckar-Odenwald-Kreis. Am Vortag war kein Fall bekannt geworden. Die Inzidenz sinkt auf 23,0 (Montag: 25,8).

Mannheim verzeichnet acht neue Infektionen mit Covid-19. Dadurch fällt die Inzidenz hier leicht von 23,3 am Montag auf 22,2.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter leicht rückläufig. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Dienstag (16 Uhr) 27,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Montag hatte der Wert noch bei 28,1 gelegen, am Sonntag bei 29,4 und am Dienstag vergangener Woche deutlich höher bei 45,1.

Weiter weisen 32 von 44 Stadt- und Landkreisen eine Inzidenz unterhalb der 35er-Marke auf. Der Wert ist für Lockerungen etwa bei Freibadbesuchen, in der Außengastronomie und bei Kulturveranstaltungen wichtig. Drei Regionen liegen über der 50er-Inzidenzschwelle. Den höchste Wert verzeichnet die Stadt Pforzheim (56,4), den niedrigsten der Kreis Emmendingen (7,8).

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn stieg um 671 auf 496.593. Sechs weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10.036. Als genesen gelten 476.239 Menschen (plus 785).

Update: Dienstag, 8. Juni 2021, 17.17 Uhr


"Sind noch nicht über den Berg" - Kretschmann warnt vor Leichtsinn

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat trotz stark sinkender Corona-Infektionszahlen zur Vorsicht gemahnt. Die Lage sei zwar aktuell gut, sagte der Grüne am Dienstag in Stuttgart. Es bestehe aber auch die Gefahr, "dass die Menschen leichtsinnig werden und dass die Welle zurückkehren kann". Deshalb sei er schon noch besorgt. "Die Gefahr ist nicht weg, wir sind noch in der Pandemie." Die Fortschritte beim Impfen seien zwar deutlich sichtbar bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Erreger, sagte Kretschmann, aber: "Wenn man nicht aufpasst, kann er umso stärker bei Nicht-Geimpften wüten."

Kritisch äußerte sich Kretschmann zu der Genehmigung der bayerischen Landesregierung, bei den vier Partien der Fußball-Europameisterschaft in München jeweils 14.000 Zuschauer zuzulassen. "Das mit der EM halte ich schon für höchst gewagt", sagte der Grünen-Politiker.

Update: Dienstag, 8. Juni 2021, 14.03 Uhr


Inzidenz in Heidelberg sinkt auf 8,7

Heidelberg. (RNZ) Die Zahlen des Landesgesundheitsamts melden auch am Montag nur wenige Neu-Ansteckungen. 

> Aus Heidelberg wurde am Montag eine Neu-Infektion gemeldet. Damit sank die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 8,7. Am Sonntag lag diese noch bei 10,5.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gab es am Montag 18 (Sonntag: 7) Neu-Infektionen bei einer Inzidenz von 20,6 (19,9).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt die Inzidenz weiter unter der 35er-Marke und sinkt auf 25,8 (28,5). Hier wurde am Montag keine Neu-Infektionen gemeldet, am Sonntag war ebenfalls keine bekannt geworden.

> In Mannheim wurden 15 (2) Neu-Infektionen gemeldet - die Inzidenz stieg auf 23,2 (21,6).

Knapp drei Viertel der Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg unterschreiten in der Corona-Pandemie mittlerweile die Marke 35 bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Der Wert ist seit Montag für Lockerungen etwa bei Freibadbesuchen, in der Außengastronomie und bei Kulturveranstaltungen wichtig. In 32 der 44 Regionen in Baden-Württemberg wurde nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart vom Montag (Stand 16 Uhr) in den vergangenen sieben Tagen bei weniger als 35 Menschen je 100.000 Einwohner eine Corona-Infektion registriert.

Im landesweiten Schnitt sank diese Inzidenz sogar auf 28,1 nach 29,4 am Sonntag. Allerdings wird am Wochenende meist weniger getestet und nicht alle Behörden übertragen dann ihre Daten. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie den Angaben nach 495 922 Infektionen (plus 225) gemeldet worden. An einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit starben inzwischen 10.030 Menschen (plus 13). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 475.454 Personen (plus 766).

Die Stadt Heidelberg und der Landkreis Emmendingen weisen mit 8,7 beziehungsweise 9,6 sogar eine einstellige Sieben-Tage-Inzidenz auf. Am höchsten ist der Wert mit 55,6 in Pforzheim.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 136.037 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/Alpha) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Mit einem Anteil von 99 Prozent in den vergangenen zwei Wochen dominiert der Typ Alpha.

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 4.968.954 Menschen mindestens einmal geimpft. Der Anteil von 44,8 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Baden-Württemberg liegt leicht unter dem Bundesschnitt von 45,7. Als vollständig geimpft gelten 2.302.244 Menschen oder 20,7 Prozent (bundesweit: 21,3). Beim Wirkstoff von Johnson & Johnson reicht eine Impfung für vollständigen Schutz aus, bei allen anderen Impfstoffen sind zwei Dosen nötig.

17,3 Prozent der 2367 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist vergleichsweise hoch. Er ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Montag, 7. Juni 2021, 18.14 Uhr


Weitere Lockerungen in Kraft getreten

Stuttgart. (dpa) Länger Ausgehen, Sport im Studio und hier oder da sogar ein Biergarten ohne Testpflicht - die neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg gibt Menschen seit Montag in vielen Städten und Kreisen wegen der sinkenden Infektionszahlen noch mehr Freiheiten zurück. Was erlaubt ist, richtet sich nach der Sieben-Tage-Inzidenz in den Regionen. In den meisten Stadt- und Landkreisen lag die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche zuletzt bei Werten zwischen 35 und 50 (Stand: Sonntag, 16 Uhr).

Die Bundes-Notbremse gilt schon länger nicht mehr, nun ist zudem eine neue Lockerungsstufe für Regionen in Kraft getreten, deren Siebe-Tage-Inzidenzen stabil unter einer 35er Schwelle liegen. Unter anderem Heidelberg, Karlsruhe, der Rhein-Neckar-Kreis und der Bodenseekreis sowie Emmendingen liegen bereits unter diesem Grenzwert.

Dort gilt nun zum Beispiel nicht mehr überall die Testpflicht. Sobald fünf Tage in Folge ein Wert von 35 unterschritten wird, ist der Biergartenbesuch ohne Test möglich. Auch im Freibad und bei Kulturveranstaltungen im Freien brauchen die Besucher keinen Nachweis über einen negativen Corona-Test. Für Feiern in Restaurants oder Bars bleibt ein negatives Testergebnis oder der Nachweis, geimpft oder genesen zu sein, die Bedingung. Mit den entsprechenden Nachweisen können bis zu 50 Menschen innen und außen zusammenkommen.

Ein stabiler Inzidenzwert unter 35 ermöglicht auch Kultur- und Sportveranstaltungen mit mehr Besuchern. Unter freien Himmel dürfen bis zu 750 Menschen beispielsweise Theateraufführungen oder Fußballspiele gemeinsam verfolgen.

Liegt die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 50, dürfen sich insgesamt zehn Menschen aus drei Haushalten treffen. Fünf Kinder bis einschließlich 13 Jahren aus fünf Haushalten sind zusätzlich erlaubt. Außerdem wird die Sperrstunde in der Gastronomie nach hinten verlegt. Restaurants, Shisha- und Raucherbars sowie Kneipen dürfen in Stufe 3 bis 1 Uhr nachts öffnen. Auch der Besuch von Freizeitparks ist in Stufe 3 wieder möglich.

Bereits in Öffnungsstufe 2 kommen Sportfans auf ihre Kosten. Sportanlagen, Fitnessstudios und Sportstätten dürfen wieder öffnen. Dabei liegt die Begrenzung bei 20 Quadratmetern je Person, es gilt die Testpflicht oder die Pflicht zur Vorlage eines Impf- oder Genesungsnachweises. Unter anderem in Mannheim stemmen Hobbysportler seit Sonntag wieder Gewichte. In Stuttgart ist seit Montag der Besuch in Fitnessstudios wieder erlaubt.

Neu in der Corona-Verordnung ist außerdem, dass die einzelnen Öffnungsstufen früher in Kraft treten. Liegt die Inzidenz an fünf Tagen in Folge unter dem Schwellenwert von 50, tritt ein Kreis automatisch in die 3. Öffnungsstufe ein - für die Menschen bedeutet das frühere Lockerungen.

Corona-Impfpriorisierung komplett aufgehoben

In Baden-Württemberg ist an diesem Montag die Priorisierung bei den Corona-Impfungen vollständig aufgehoben worden. Damit können sich nun alle Menschen unabhängig etwa von Vorerkrankungen oder Beruf auch in den Impfzentren oder bei den Betriebsärzten impfen lassen. Bei den niedergelassenen Ärzten ist dies bereits seit dem 17. Mai der Fall. Die Betriebsärzte steigen an diesem Montag zudem flächendeckend in die Corona-Impfkampagne mit ein.

Für Kinder und Jugendliche schränkte das Gesundheitsministerium die Möglichkeit der Impfung in den Impfzentren des Landes zuletzt jedoch ein. Nach der Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer in EU für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren besteht auch für sie grundsätzlich die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Anfang Juni hatte das Gesundheitsministerium noch bekanntgegeben, dass sich aufgrund dieser Zulassung alle Baden-Württemberger ab 12 Jahren impfen lassen könnten.

Am Sonntag teilte ein Sprecher des Ministeriums jedoch mit, in den Impfzentren des Landes würden ab diesem Montag nur Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren geimpft, wenn diese Vorerkrankungen und ein anzunehmendes erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung haben. Auch Kinder und Jugendliche mit besonders schutzbedürftigen Familienmitgliedern oder anderen Kontaktpersonen im nächsten Umfeld, die etwa nicht selbst gegen das Coronavirus geimpft werden können, kommen dafür in Frage. Diese Empfehlung gelte auch für die Arztpraxen im Land, sagte ein Sprecher am Montag.

Hintergrund ist demnach die bislang noch nicht vorliegende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) im Hinblick auf Corona-Impfungen für Kinder. Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens hatte zuvor gesagt, es sei keine generelle Empfehlung für alle gesunden Kinder zu erwarten. Eine Positionierung der Stiko wird in dieser Woche erwartet.

Update: Montag, 7. Juni 2021, 15.54 Uhr


Auch am Sonntag nur wenige Neu-Ansteckungen

Heidelberg. (RNZ) Die Zahlen des Landesgesundheitsamts melden auch am Sonntag nur wenige Neu-Ansteckungen. Allerdings ist die Sieben-Inzidenz heute in einigen Teilen der Region leicht angestiegen.

> Aus Heidelberg wurden am heutigen Sonntag 3 Neu-Infektionen gemeldet. Am Samstag waren dem Amt keine Neu-Infektionen gemeldet worden. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 10,5. Am Samstag lag diese noch bei 9,3.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gab es am Sonntag 7 (Samstag: 10) Neu-Infektionen bei einer Inzidenz von 19,9 (18,8).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis bleibt die Inzidenz weiter unter der 35er-Marke und sinkt auf 28,5 (30,6). Hier wurde am Sonntag keine Neu-Infektionen gemeldet, am Samstag waren 5 bekannt geworden.

> In Mannheim werden 2 (10) Neu-Infektionen gemeldet - die Inzidenz sinkt weiter auf 21,6 (23,2).

> In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz nahezu unverändert geblieben. Am Sonntag lag sie landesweit bei 29,4 Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Samstag hatte der Wert bei 29,6 gelegen, am Freitag bei 31,5.

In 29 von 44 Stadt- und Landkreisen wurde der Wert von 35 unterschritten. In der am Donnerstag verkündeten neuen Corona-Verordnung ist das der Schwellenwert für weitere Lockerungen. Über 100 liegt gar keine Region mehr. Am niedrigsten liegt weiterhin Heidelberg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 10,5, am höchsten der Landkreis Heidenheim mit 57,2.

Bis Sonntag starben nach Angaben des Landesgesundheitsamts 10.017 Menschen an einer Infektion mit Sars-CoV-2 oder im Zusammenhang damit. Seit Samstag kamen demnach keine neuen Todesfälle hinzu. Infiziert haben sich seit Beginn der Pandemie den Daten zufolge mindestens 495.697 Menschen (plus 118). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 474.688 Personen (plus 935).

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 43,5 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Als vollständig geimpft gelten 20,1 Prozent (Stand: 5.Juni).

17 Prozent der 2354 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Sonntag, 6. Juni 2021, 19 Uhr


Die Inzidenzen sinken weiter: Neckar-Odenwald-Kreis unter 35

Heidelberg. (RNZ/rl) Die Zahl der bekannten Neu-Infektionen sinkt in der Region durchweg weiter. Das sind die Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Samstag (Stand: 16 Uhr):

> Aus Heidelberg wurde am heutigen Samstag keine Neu-Infektion gemeldet. Am Freitag waren dem Amt noch 4 Neu-Infektionen gemeldet worden. Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz nochmal leicht auf 9,3. Am Freitag betrug diese noch 9,9.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es am Samstag 10 (Freitag: 8) Neu-Infektionen bei einer Inzidenz von 18,8 (19,7).

> Im Neckar-Odenwald-Kreis sinkt die Inzidenz unter die 35er-Marke auf 30,6 (36,2), nachdem 5 (3) Neu-Infektionen bekannt wurden.

> In Mannheim werden 10 (5) Neu-Infektionen gemeldet - die Inzidenz sinkt weiter leicht auf 23,2 (24,1).

> In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Am heutigen Samstag liegt sie bei 29,6. Am Freitag lag sie landesweit bei 31,5 Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Donnerstag hatte der Wert bei 37,0 gelegen, am Mittwoch bei 42,0.

In 29 von 44 Stadt- und Landkreisen wurde der Wert von 35 unterschritten. In der am Donnerstag verkündeten neuen Corona-Verordnung ist das der Schwellenwert für weitere Lockerungen. Über 100 liegt gar keine Region mehr. Am niedrigsten liegt weiterhin Heidelberg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 9,3, am höchsten der Landkreis Tuttlingen mit 56,1.

Bis Samstag starben nach Angaben des Landesgesundheitsamts 10.017 Menschen an einer Infektion mit Sars-CoV-2 oder im Zusammenhang damit. Das waren 3 mehr als am Vortag. Infiziert haben sich seit Beginn der Pandemie den Daten zufolge mindestens 495.579 Menschen (plus 423). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 473.753 Personen (plus 1323).

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 43,5 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Als vollständig geimpft gelten 20,1 Prozent.

16 Prozent der 2354 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Samstag, 5. Juni 2021, 17.30 Uhr


Heidelberg. (RNZ/mün) Die Zahl der bekannten Neu-Infektionen sinkt weiter und damit auch die Zahl der aktiven Fälle. Das sind die Angaben des Landesgesundheitsamtes von Freitagabend:

> Heidelberg hat 4 Neu-Infektionen gemeldet - mit derzeit 42 aktiven Fällen sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 9,9.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es 8 Neu-Infektionen und laut Gesundheitsamt 235 aktive Fälle. Das LGA meldet eine Inzidenz von 19,7.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis sinkt die Inzidenz auf 36,2, nachdem 3 Neu-Infektionen bekannt wurden.

> In Mannheim werden 5 Neu-Infektionen gemeldet - die Inzidenz sinkt auf 24,1.

> In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Am Freitag lag sie landesweit bei 31,5 Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Donnerstag hatte der Wert bei 37,0 gelegen, am Mittwoch bei 42,0.

In 22 von 44 Stadt- und Landkreisen wurde der Wert von 35 unterschritten. In der am Donnerstag verkündeten neuen Corona-Verordnung ist das der Schwellenwert für weitere Lockerungen. Über 100 liegt gar keine Region mehr. Am niedrigsten liegt weiterhin Heidelberg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 9,9, am höchsten der Landkreis Tuttlingen mit 70,3.

Bis Freitag starben nach Angaben des Landesgesundheitsamts 10.014 Menschen an einer Infektion mit Sars-CoV-2 oder im Zusammenhang damit. Das waren 6 mehr als am Vortag. Infiziert haben sich seit Beginn der Pandemie den Daten zufolge mindestens 495.156 Menschen (plus 259). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 472.430 Personen (plus 1507). Die Zahl könnten allerdings wieder vom Feiertag am Donnerstag beeinflusst sein.

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 44 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Als vollständig geimpft gelten 19,5 Prozent.

16 Prozent der 2360 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Freitag, 4. Juni 2021, 18.24 Uhr


Gastro bis 1 Uhr, keine Testpflicht draußen - Heidelberg lockert weiter

Heidelberg. (RNZ) Die Inzidenz in Heidelberg ist am Donnerstag auf 11,1 gesunken. Am Mittwoch hatte sie noch 13,0 betragen. Laut Mitteilung des Landesgesundheitsamtes (LGA) gab es fünf Neuinfektionen. Die niedrigen Werte im ganzen Land lassen weitere Lockerungen zu: Ab Montag kann die Gastronomie in Heidelberg bis 1 Uhr nachts offen haben. Außerdem braucht man dann in Heidelberg, da der Wert stabil unter 35 ist, für alles, was draußen ist, keinen Test- oder Impfnachweis mehr, also etwa in Freibädern, der Außengastronomie oder bei Open-Air-Kulturveranstaltungen.

In vielen Regionen in Baden-Württemberg können die Corona-Regeln ab der kommenden Woche weiter gelockert werden - sofern die Infektionszahlen dauerhaft niedrig bleiben. So muss man sich etwa für den Besuch im Biergarten oder im Freibad nicht mehr vorab testen oder einen Impf- oder Genesenen-Nachweis vorlegen. Voraussetzung ist, dass die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Tagen unter 35 bleibt. Eine entsprechende neue Verordnung beschloss die Landesregierung am Donnerstag. Für das Unterschreiten des Schwellenwertes 35 gab es bislang gar keine Vorgaben. Die Stufe wurde neu eingeführt. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche an.

Die neuen Regeln erlauben zudem unter anderem auch wieder Feiern in gastronomischen Einrichtungen mit bis zu 50 Personen, die dazu allerdings alle ein aktuelles negatives Testergebnis oder einen Impf- oder Genesenen-Nachweis mitbringen müssen. Für Messen, Ausstellungen oder Kongresse werden die Flächenvorgaben je Besucher etwas reduziert. Bei Sport- oder Kulturveranstaltungen im Freien sind bis zu 750 Besucher erlaubt.

Die Grenze von 35 wurde zuletzt in etwa einem Drittel der Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg unterschritten.

Auch im Rhein-Neckar-Kreis geht es abwärts: Hier sank der Wert am Feiertag auf 20,8 (Mittwoch: 24,3). Es gab 14 Neuinfektionen, aber auch einen weiteren Todesfall.

37,6 lautet die Inzidenz derweil im Neckar-Odenwald-Kreis, sank damit im Vergleich zum Vortag von 41,8. Hier meldete das LGA zehn weitere Infektionen.

In Mannheim gab es zwei weitere Infektions-Fälle. Damit fiel die Inzidenz hier von 36,4 auf 27,0.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist am Donnerstag auf 37,0 gesunken. Das teilte das Landesgesundheitsamt am Nachmittag mit. Am Vortag hatte der Wert noch bei 42,0 gelegen. Die bundesweite Inzidenz lag am Donnerstag bei 34,1.

35 der 44 Stadt- und Landkreise liegen unter der Marke von 50. In 17 Kreisen wurde sogar der Wert von 35 unterschritten, unter dem es nach Plänen der Landesregierung ab Montag weitere Lockerungen geben könnte. Am niedrigsten liegt weiterhin Heidelberg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 11,1, am höchsten Tuttlingen mit 85,2.

Bis Donnerstag starben nach Angaben des Landesgesundheitsamts 10.008 Menschen an einer Infektion mit Sars-CoV-2 oder im Zusammenhang damit. Das waren 5 mehr als am Vortag. Infiziert haben sich seit Beginn der Pandemie den Daten zufolge 494.897 Menschen (plus 576). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 470.923 Personen (plus 1471).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 135.059 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/gemäß neuer Benennung der Weltgesundheitsorganisation nun als Alpha bezeichnet) entdeckt worden waren. Der Anteil von Alpha liegt in Baden-Württemberg den Angaben zufolge bei 98,8 Prozent.

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 4.852.460 Menschen (43,7 Prozent) einmal mit Impfstoffen geimpft, bei denen für den vollständigen Schutz eine zweite Dosis erforderlich ist. Als vollständig geimpft gelten 2.126.529 Menschen oder 19,2 Prozent. Eingerechnet hierbei sind auch Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

14,1 Prozent der 2354 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Donnerstag, 3. Juni 2021, 17.21 Uhr


Pandemie forderte bislang 10.000 Tote

Rhein-Neckar/Stuttgart/Heilbronn. (RNZ/dpa) Insgesamt neun neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus meldet der Rhein-Neckar-Kreis am Mittwoch.

Demnach sind zwei Frauen zwischen 70 und 80 Jahren und drei zwischen 80 und 90 Jahren im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Außerdem starb ein Über-90-Jähriger, zwei Männer zwischen 70 und 80 Jahren sowie einer zwischen 80 und 90 Jahren. 

Wie Sprecherin Silke Hartmann auf RNZ-Anfrage erklärt, handelt es sich bei den Todesfällen um Nachmeldungen "aus den vergangenen Wochen". "Das kommt öfter vor", sagt Hartmann, gibt aber zu, dass die Zahl der Nachmeldungen ungewöhnlich hoch ist. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Rhein-Neckar-Kreises liegt damit bei 25.

Am Mittwochabend teilte das Landesgesundeitsamt (LGA) die Sieben-Tage-Inzidenzen in Baden-Württemberg mit (Stand: 16 Uhr):

In Heidelberg wurden 5 Neu-Infektionen gemeldet. Zudem wurde ein weiterer Todesfall vermeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 13,0. Am Dienstag lag diese bei 13,6.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 26 (26) Neu-Infektionen gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei 24,3 (Dienstag: 25,5).

Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es 14 (10) Neu-Infektionen, damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz wieder an und liegt bei 41,8 (38,3).

In Mannheim wurden 23 (17) Neu-Infektionen gemeldet. Das LGA gibt die Sieben-Tage-Inzidenz hier mit 36,4 (38,9) an.

In Baden-Württemberg sinkt die Inzidenz auf den niedrigsten Stand seit Wochen: Der landesweite Wert ging um 3,1 auf 42,0 herunter. Die meisten anderen Bundesländer liegen nach Angaben des Robert Koch-Instituts aber niedriger als Baden-Württemberg. Die bundesweite Inzidenz lag zuletzt bei 36,8.

Am Dienstag hatte die Baden-Württemberg-Inzidenz noch bei 45,1 gelegen. Das war ein Anstieg um 2,2 gewesen, nachdem die Tendenz schon länger nach unten gezeigt hatte.

Am Mittwoch lagen 27 der 44 Stadt- und Landkreise unter der Marke von 50. Am niedrigsten liegt Heidelberg (13,0), am höchsten Tuttlingen mit 98,0. Dort könnte also bald wieder die bundesweite Corona-Notbremse gezogen werden.

Pandemie forderte bislang 10.000 Tote in Baden-Württemberg

Mittlerweile sind in Baden-Württemberg etwas mehr als 10.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Bis Mittwoch erlagen nach Angaben des Landesgesundheitsamts 10.003 Menschen einer Infektion mit SARS-CoV-2 oder im Zusammenhang damit. Das waren 12 mehr als am Vortag. Infiziert haben sich seit Beginn der Pandemie den Daten zufolge 494.321 Menschen (plus 830). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 469.182 Personen (plus 1652).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 134.584 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/gemäß neuer Benennung der Weltgesundheitsorganisation nun als Alpha bezeichnet) entdeckt worden waren. Der Anteil von Alpha liegt in Baden-Württemberg den Angaben zufolge bei 98,8 Prozent.

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 4.731.601 Menschen einmal mit Impfstoffen geimpft, bei denen für den vollständigen Schutz eine zweite Dosis erforderlich ist. Als vollständig geimpft gelten 2.049.471 Menschen oder 18,5 Prozent. Eingerechnet hierbei sind auch Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

13 Prozent der 2358 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Vereinzelt schon Corona-Testzentren geschlossen

Das baden-württembergische Sozialministerium hat im Zuge der Diskussion über die Arbeit von Corona-Testzentren eine Abfrage bei den Gesundheitsämtern vor Ort gestartet. Ein Sprecher sagte am Mittwoch in Stuttgart, zahlreiche Gesundheitsämter seien in den vergangenen Wochen sehr wohl aktiv gewesen. Sie hätten Testzentren kontrolliert und ganz vereinzelt auch geschlossen, wenn Beschwerden bezüglich Abstrichtechnik, Hygienemängel oder ähnliches gemeldet worden waren.

Es sei bereits mehr als die Hälfte der Rückmeldungen eingegangen. Der Sprecher bestätigte auch einen Bericht der "Wirtschaftswoche", wonach Betrüger mutmaßlich über Briefkastenfirmen Tests abrechnen wollen, ohne ein physisches Testzentrum zu betreiben oder überhaupt jemanden zu testen. "Vereinzelte Fälle" solcher Testzentren, die es physisch gar nicht gibt, seien dem Gesundheitsministerium in Baden-Württemberg bereits bekannt geworden, sagte der Sprecher dem Bericht zufolge.

Nach Angaben des Ministeriums gibt es im Land etwa 6800 Teststellen, darunter sind aber auch Apotheken, Labore und Ärzte. Die relativ geringen Anforderungen für die Zulassung solcher Teststationen hatte in den vergangenen Wochen zu einer schnell wachsenden Zahl neuer solcher Einrichtungen in ganz Deutschland geführt. Der Bund überweist den Testzentren 18 Euro pro durchgeführtem Antigen-Schnelltest. Nun aber gibt es Berichte über möglichen Abrechnungsbetrug bei den sogenannten Corona-Bürgertests.

OB von Heilbronn fordert längere Öffnungszeiten für Gastronomie

Der Oberbürgermeister von Heilbronn hat derweil längere Öffnungszeiten für die Gastronomie gefordert. Eine Sperrzeit ab 21 Uhr sei lebensfremd und erlaube kaum einem Unternehmen einen wirtschaftlichen Betrieb, teilte Harry Mergel (SPD) am Mittwoch in Heilbronn mit. Auch die Testpflicht in der Außengastronomie sollte aus Sicht Mergels wegfallen.

Länger ausgehen zu können sei nicht nur für Gäste wesentlich attraktiver. Auch die Wirtschaftlichkeit für die von den Pandemie-Restriktionen besonders gebeutelte Gastronomie sei eindeutig höher, teilte das Stadtoberhaupt mit.

Zuvor hatten bereits die Oberbürgermeister von Stuttgart, Schwäbisch Gmünd, Tübingen und Schorndorf einen gänzlichen Wegfall der Corona-Sperrstunde für die Gastronomie gefordert. Sie hatten vor allem die uneinheitlichen Regelungen in den unterschiedlichen Kreisen bemängelt. Die Landesregierung hat für die kommende Woche eine neue Corona-Verordnung angekündigt. Damit sollen unter anderem weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen festgelegt werden.

Update: Mittwoch, 2. Juni 2021, 20.15 Uhr


Inzidenz steigt leicht

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) In Heidelberg wurde eine Neu-Infektion gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit laut Landesgesundeitsamt (LGA) am heutigen Dienstag wie schon am Montag bei 13,6.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 26 Neu-Infektionen gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei 25,5 (Montag: 23,9).

Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es 10 Neu-Infektionen, damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 38,3 (34,1).

In Mannheim wurden 17 Neu-Infektionen gemeldet. Das LGA gibt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 38,9 (40,9) an.

In Baden-Württemberg wurden 778 Neu-Infektionen gemeldet. Damit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg bei 45,1 (42,9).

Fast 10 000 Corona-Tote in Baden-Württemberg

Die Zahl der Corona-Toten in Baden-Württemberg könnte an diesem Mittwoch die Marke von 10.000 überschreiten. Bis Dienstag starben nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart 9991 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit (Stand: Dienstag, 16 Uhr). Das waren 22 mehr als am Vortag. Infiziert haben sich seit Beginn der Pandemie den Daten zufolge 493.491 Menschen (plus 778). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 467.530 Personen (plus 1373).

Innerhalb der vergangenen sieben Tage wurde bei 45,1 Menschen je 100.000 Einwohner landesweit eine Neuinfektion mit Sars-CoV-2 registriert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit; am Montag hatte sie noch 42,9 betragen. Je 22 der Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen den Angaben vom Dienstag zufolge im Spektrum unter 50 beziehungsweise zwischen 50 und 100. Die niedrigste Inzidenz wies die Stadt Heidelberg mit 13,6 auf. Am höchsten war sie in Baden-Baden mit 99,7. In der Kurstadt im Schwarzwald könnte also bald wieder die bundesweite Corona-Notbremse gezogen werden.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 134.128 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/gemäß neuer Benennung der Weltgesundheitsorganisation nun als Alpha bezeichnet) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt in Baden-Württemberg den Angaben zufolge bei 95 Prozent.

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 4.664.227 Menschen einmal mit Impfstoffen geimpft, bei denen für den vollständigen Schutz eine zweite Dosis erforderlich ist. Der Anteil von 42,0 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Baden-Württemberg liegt leicht unter dem Bundesschnitt von 42,7. Als vollständig geimpft gelten 1.979.973 Menschen oder 17,8 Prozent (bundesweit: 18,0). Eingerechnet hierbei sind auch Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

14,6 Prozent der 2371 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Dienstag, 1. Juni 2021, 18 Uhr


Land will Qualität von Corona-Teststationen überprüfen

Stuttgart. (dpa-lsw) Das baden-württembergische Gesundheitsministerium will die Qualität der Corona-Schnellteststationen in den Fokus nehmen. Ein Sprecher sagte am Dienstag in Stuttgart: "Da die Gesundheitsämter stark gefordert sind, soll so schnell wie möglich ein externer Dienstleister mit dieser Aufgabe beauftragt werden." Tests seien ein wichtiger Baustein für die Öffnungen. Es sei deshalb essenziell, dass diese ordnungsgemäß durchgeführt werden.

Klar sei bei allen Diskussionen aber auch: "Die große Mehrheit der Teststellen-Betreiber bei uns im Land ist ehrlich und sehr engagiert bei der Sache." Die stichprobenartige und angekündigte Überprüfung der Teststellen durch einen externen Dienstleister bringe am Ende allen mehr Sicherheit.

In den vergangenen Tagen waren einzelne Teststationen wegen mutmaßlicher Betrügereien bei der Abrechnung ins Gerede gekommen. Dazu sagte der Sprecher, die Abrechnung der Tests sei Sache des Bundes und der Kassenärztlichen Vereinigung.

Update: Dienstag, 1. Juni 2021, 13.39 Uhr


Weiter sinkende Inzidenzen

Heidelberg. (RNZ) Auch am Montag, 31. Mai steigt die Zahl der Neu-Infektionen kaum mehr.

Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden 2 Neu-Infektionen in den vergangenen 24 Stunden an des Landesgesundheitsamt (LGA) gemeldet. Die Inzidenz sinkt auf 34,1.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 8 Neu-Infektionen gemeldet und das LGA gibt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 23,9 an. Hier stehen weitere Öffnungen bevor.

In Mannheim werden 10 Neu-infektionen gemeldet und die Inzidenz liegt laut LGA bei 40,9.

In Heidelberg gibt 3 Neu-Infektionen und die Inzidenz stagniert bei 13,6.

Der Rückgang der Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg kommt allmählich zum Stillstand. Am Montag lag die landesweite Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 42,9, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Das ist nur noch minimal weniger als am Sonntag, als 43,0 ermittelt worden waren. Im Wochenvergleich ist der Rückgang allerdings deutlich: Vergangenen Montag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 74,6 gelegen.

27 von 44 Stadt- und Landkreisen lagen unter der Marke von 50, der Rest zwischen 50 und 100.

Landesweit wurden am Montag 266 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemie-Beginn liegt damit bei 492.713. Zudem wurden 20 weitere Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl liegt damit nun bei 9969.

Als genesen gelten 466.157 Menschen (plus 1207). Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden bis einschließlich Sonntag 41,8 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg mindestens einmal geimpft. Als vollständig geimpft gelten 17,5 Prozent.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters werden 364 Corona-Infizierte in Baden-Württemberg intensivmedizinisch behandelt, 225 von ihnen werden künstlich beatmet. Insgesamt sind derzeit 2001 von betreibbaren 2357 Intensivbetten (84,9 Prozent) belegt.

Update: Montag, 31. Mai 2021, 17.25 Uhr


Heidelberg jetzt bei 13,6 - Auch im Kreis sinkt die Inzidenz

Heidelberg. (RNZ) Es geht weiter abwärts: Die Inzidenz in Heidelberg sinkt am Sonntag von 16,1 auf 13,6. Das teilt das Landesgesundheitsamt (LGA) mit. Zwei neue Infektionen in der Stadt gab es demnach.

Im Rhein-Neckar-Kreis beträgt die Inzidenz 25,7, was ein Rückgang seit Samstag um 2,2 ist. Hier wurden vom LGA fünf neue Fälle mitgeteilt.

Langsam abwärts geht es auch im Neckar-Odenwald-Kreis. Hier fällt die Inzidenz auf 33,4 (Samstag: 35,5). Es gab laut LGA keinen neuen Infektions-Fall.

Auch in Mannheim sinkt die Inzidenz am Sonntag. Und zwar von 44,1 auf 41,8. Sieben neue Infektionen meldete das LGA hier.

In mehreren Städten und Kreisen Baden-Württembergs sind am Sonntag keine neuen Corona-Ansteckungen registriert worden. Sowohl in Heilbronn als auch im Bodenseekreis und in den Kreisen Göppingen und Neckar-Odenwald stieg die Zahl der insgesamt an Covid-19-Erkrankten nicht. Landesweit wurden 287 neue Fälle gemeldet. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn liegt damit bei 492.447.

Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes lag die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz am Sonntag bei 43,0 (Stand: 16 Uhr), am Tag zuvor waren es noch 43,9 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Allerdings ist denkbar, dass die Inzidenzen wegen eines verminderten Testgeschehens an Pfingsten etwas zu niedrig ausfallen.

Mittlerweile sind alle Bundesländer in Deutschland unter den politisch bedeutsamen Inzidenz-Wert von 50 gerutscht. In Baden-Württemberg unterschreiten 28 der 44 Regionen nach aktuellem Stand die 50er-Inzidenzschwelle.

Der Rückgang wird von Experten unter anderem mit Immunschutz durch Impfungen und durchgemachte Infektionen, wärmeren Temperaturen und Schnelltests bei Schule, Arbeit und Freizeit in Verbindung gebracht. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass aggressive Virus-Varianten die Situation auch in Baden-Württemberg nochmal brenzliger machen. Breitet sich die Variante aus Indien auch hierzulande aus - ähnlich wie das in Großbritannien bereits geschieht? Das ist bislang kaum vorherzusagen.

Am Sonntag starben neun weitere Menschen an einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 9949. Als genesen gelten 464 950 Menschen (plus 1635). Nach Angaben des Robert Koch-Instituts von Samstag wurden inzwischen 41,4 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg mindestens einmal geimpft. Als vollständig geimpft gelten 16,8 Prozent (Stand: 8 Uhr).

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters werden 380 Corona-Infizierte in Baden-Württemberg intensivmedizinisch behandelt, 242 von ihnen werden künstlich beatmet. Insgesamt sind derzeit 1976 von betreibbaren 2343 Intensivbetten (84,3 Prozent) belegt.

Update: Sonntag, 30. Mai 2021, 17.47 Uhr


Inzidenzen sinken in der ganzen Region

Heidelberg. (RNZ) Die Inzidenzen sinken weiter: In Heidelberg fiel der Wert am Samstag von 18,0 auf 16,1. Das teilt das Landesgesundheitsamt (LGA) mit. Erneut gab es zwei neue Infektionen in der Stadt.

Auch im Rhein-Neckar-Kreis ist der Trend rückläufig und damit positiv. Hier gab es 17 Neuinfektionen, womit die Inzidenz auf 27,9 sank (Freitag: 30,3). Allerdings gab es einen neuen Todesfall zu beklagen.

Leicht von 36,2 auf 35,5 sank der Inzidenz-Wert im Neckar-Odenwald-Kreis. Hier meldete das LGA am Samstag insgesamt 13 neue Fälle.

Dasselbe Bild in Mannheim: Von 47,3 am Freitag sank der Wert auf 44,1. Es gab hier 20 neue Corona-Fälle sowie einen weiteren Corona-Toten.

In Baden-Württemberg lag die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz am Samstag bei 43,9 (Stand: 16 Uhr), am Tag zuvor waren es noch 46,6 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.

Im Wochenvergleich hat sich die Zahl der Neuinfektionen fast halbiert: Wurden vor einer Woche 1249 neue Ansteckungen gemeldet, waren es am Samstag nur noch 761 Infektionen. Möglicherweise liegt die sinkende Anzahl daran, das in dieser Woche durch die Ferien weniger Tests stattfanden. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn liegt am heutigen Samstag bei 492.160. Insgesamt starben sieben weitere Baden-Wüttemberger an einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit. Die Zahl der Toten stieg damit auf 9940, Als genesen gelten 463.315 Menschen (plus 1738).

Weiterhin hat keine Region mehr eine dreistellige Inzidenz zu vermelden, 26 Regionen unterschreiten derzeit sogar die 50er-Inzidenzschwelle.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden inzwischen 41,4 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg mindestens einmal geimpft. Als vollständig geimpft gelten 16,8 Prozent (Stand: 8 Uhr).

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters werden 387 Corona-Infizierte in Baden-Württemberg intensivmedizinisch behandelt, 249 von ihnen werden künstlich beatmet. Insgesamt sind derzeit 2025 von betreibbaren 2350 Intensivbetten (86,2 Prozent) belegt.

Update: Samstag, 29. Mai 2021, 17.32 Uhr


Zahlen sinken - Weitere Lockerungen im Kreis wohl ab Sonntag

Rhein-Neckar/Heidelberg. (RNZ) Am Freitag ist ferner die Inzidenz in Heidelberg leicht gesunken. Das teilte das Landesgesundheitsamt (LGA) am Abend mit. Demnach wurden im Stadtkreis insgesamt zwei Neuinfektionen gemeldet. Das sind genauso viele wie am gestrigen Donnerstag. Damit sinkt die Inzidenz leicht von 19,2 auf 18,0.

Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es auch einen Inzidenzrückgang. Hier wurde am Freitag ein Wert von 36,2 (Donnerstag: 43,2) gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen lag bei fünf.

Der Mannheimer Stadtkreis meldete heute ebenfalls einen geringeren Inzidenzwert als am Vortag: 47,3 gegenüber 61,8 am Donnerstag. Es gibt aber zwei weitere Todesfälle (insgesatm 300).

Erstmals seit mehr als drei Monaten ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche in Baden-Württemberg wieder unter die kritische 50er-Marke gesunken. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes lag die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz am Freitag bei 46,6 (Stand: 16 Uhr). Zuletzt war der für weitere Öffnungsschritte wichtige Wert Ende Februar auf einer ähnlichen Höhe. Am vergangenen Donnerstag hatte er noch mit im Schnitt 50,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner an der Schwelle gekratzt, vor einer Woche lag die landesweite Inzidenz bei 80,6.

Offen ist allerdings, ob der starke Abfall der Tendenz in dieser Woche möglicherweise auch mit weniger Tests in den Ferien zusammenhängt.

Keine einzige Region liegt inzwischen noch bei einer dreistelligen Inzidenz. Der Zollernalbkreis war zuletzt als einziger in diesem Bereich, er hatte am Freitag einen Wert von 98,8 erreicht. Im Kreis Emmendingen, seit langem Primus im Landesvergleich, lag er bei 15 Fällen. 23 Regionen unterschreiten nach aktuellem Stand die 50er-Inzidenzschwelle.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn wuchs um 844 auf 491.399. Auch die Zahl der Corona-Toten nahm wieder zu: 18 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 9933. Als genesen gelten 461.577 Menschen (plus 1775).

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden inzwischen 41,0 Prozent der Bevölkerung in Baden-Württemberg mindestens einmal geimpft - der Bundesdurchschnitt liegt bei 41,7 Prozent. Als vollständig geimpft gelten 16,3 Prozent (bundesweit: 16,4/Stand: 27. Mai).

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters werden 397 Corona-Infizierte in Baden-Württemberg intensivmedizinisch behandelt, 255 von ihnen werden künstlich beatmet. Insgesamt sind derzeit 2055 von betreibbaren 2356 Intensivbetten (87,2 Prozent) belegt.

Aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurde ein leicht sinkender Inzidenzwert gemeldet. Dieser lag am heutigen Freitag bei 30,3 bei 35 gemeldeten Neuinfektionen. Am Donnerstag lag die Inzidenz bei 32,1.

Im Rhein-Neckar-Kreis wird daher voraussichtlich ab Sonntag, 30. Mai, weiter gelockert. Dies ließen die Inzidenz-Zahlen wohl zu, teilt das Landratsamt mit.

Die Inzidenzwerte der letzten vier Tage inklusive dem heutigen Freitag lagen bei 48,5 (25. Mai), 42,3 (26. Mai), 33,2 (27. Mai) und 32,1 (28. Mai). Sollte die Inzidenz auch am Samstag unter 50 liegen, gelten ab Sonnta im gesamten Landkreis folgende neuen Regelungen:

> Treffen: Im privaten und öffentlichen Raum sind Treffen mit bis zu 10 Person aus bis zu drei Haushalten möglich. Kinder der Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt. Vollständig geimpfte und genesene Personen zählen ebenfalls nicht zur Gesamtpersonenzahl dazu.

> Einkaufen: Dies ist dann ohne vorherige Terminvereinbarung oder einen Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung möglich. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht in und vor den Geschäften und eine begrenzte Kundenzahl, die sich nach der Größe der Verkaufsfläche richtet. Besondere Verkaufsaktionen, die einen verstärkten Zustrom von Menschenmengen erwarten lassen, sind nicht erlaubt.

> Freizeit: Außerdem gibt es Lockerungen bei Bibliotheken und Büchereien, Archiven, Museen, Galerien, zoologischen und botanischen Gärten sowie Gedenkstätten. Besucherinnen und Besucher sollten sich am besten vorab auf den Internetseiten der jeweiligen Einrichtungen zu den dort geltenden Vorgaben erkundigen.

Darüber hinaus gelten im Rhein-Neckar-Kreis weiterhin die Regelungen der sogenannten Öffnungsstufe 1, die am 19. Mai in Kraft getreten sind:

> Gastronomiebetriebe dürfen innen und außen zwischen 6 und 21 Uhr öffnen

> Öffnung von Hotels bzw. Beherbergungsbetrieben (Ferienwohnungen)

> Öffnung von Betriebskantinen sowie Mensen an Universitäten und Hochschulen

> Zulässigkeit von Kulturveranstaltungen, insbesondere von Theater-, Opern- und Konzertaufführungen sowie Filmvorführungen im Freien

> Zulässigkeit von Spitzen- oder Profisportveranstaltungen im Freien

> Öffnung von Musik-, Kunst-, Jugendkunstschulen für kleine Gruppen

> Öffnung von kleineren Freizeiteinrichtungen im Freien (zum Beispiel Minigolfanlagen, Bootsverleih) für kleine Gruppen

> Öffnung von Sportanlagen für den kontaktarmen Freizeit- und Amateursport im Freien für kleine Gruppen

> Öffnung von Außenbereichen von Bädern

Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenerhebung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen gibt es Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen- oder Flächenbegrenzung). Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich.

Info: Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg hier. Dort finden sich ebenfalls die verschiedenen Öffnungsstufen für Stadt- und Landkreise.

Update: Freitag, 28. Mai 2021, 18.02 Uhr


Stiko-Chef sieht Corona-Impfung für Kinder noch skeptisch

Stuttgart/Ulm. (dpa) Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sollen sich auch in Baden-Württemberg ab dem 7. Juni um einen Corona-Impftermin bemühen können. Wegen der geringen Datenlage will die Ständige Impfkommission (Stiko) aber weiterhin keine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche aussprechen.

Die Stiko habe in der Tat Probleme damit, alle Kinder zu impfen, nicht nur die Kinder mit Vorerkrankungen, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens aus Ulm am Donnerstagabend dem SWR. "Dazu muss geklärt sein, welchen gesundheitlichen Nutzen die Kinder selber von einer Impfung haben." In den Zulassungsstudien seien nur 1100 Kinder geimpft worden, sie seien lediglich zwei Monate nachbeobachtet worden. Es gebe einen Bedarf an zusätzlichen Daten, sagte der Virologe. Wie immer werde die Stiko ihre Empfehlung anpassen, wenn entsprechende Daten vorlägen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Donnerstag beschlossen, dass ab dem 7. Juni auch Kinder ab zwölf Jahren mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden können, sofern die EU-Arzneimittelbehörde EMA das Präparat für diese Altersgruppe freigibt. Die EMA will darüber an diesem Freitag entscheiden.

Update: Freitag, 28. Mai 2021, 9.14 Uhr


Außer in Heidelberg sinkt die Inzidenz in der Region weiter

Heidelberg. (RNZ/rl) Am Donnerstag ist die Inzidenz in Heidelberg leicht gestigen. Das teilte das Landesgesundheitsamt (LGA) am Abend mit. Demnach wurden im Stadtkreis insgesamt fünf Neuinfektionen gemeldet. Das sind genauso viele wie am gestrigen Mittwoch. Damit steigt die Inzidenz leicht von 18,0 auf 19,2.

Aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurde ein leicht sinkender Inzidenzwert gemeldet. Dieser lag am heutigen Donnerstag bei 32,1 bei 30 gemeldeten Neuinfektionen). Am Mittwoch lag die Inzidenz bei 33,2 mit 26 Neuinfektionen.

Im Neckar-Odenwald-Kreis gab es auch einen leichten Inzidenzrückgang. Hier wurde am Donnerstag ein Wert von 43,2 (Mittwoch: 43,9) gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen lag bei 16 (11).

Der Mannheimer Stadtkreis meldete heute ebenfalls einen geringeren Inzidenzwert als am Vortag: 61,8 gegenüber 64,1 am Mittwoch.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg liegt nur noch ganz knapp über der Schwelle von 50. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Donnerstag (16 Uhr) im Schnitt 50,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte.

Am Mittwoch hatte der Wert noch bei 51,5 gelegen, am Dienstag bei 59,4 und am Donnerstag vergangener Woche deutlich höher bei 80,3. Offen ist allerdings, ob der starke Abfall der Tendenz in dieser Woche möglicherweise auch mit weniger Tests und einem Meldeverzug rund um Pfingsten zusammenhängt.

Mit einem Wert von 105,6 liegt der Zollernalbkreis als einziger der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg den Angaben zufolge noch im dreistelligen Bereich. 20 Regionen - drei weniger als am Mittwoch - unterschreiten nach aktuellem Stand die 50er-Inzidenzschwelle.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemie-Beginn wuchs um 1240 auf 490.555. Insgesamt 22 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 9915. Als genesen gelten 459.802 Menschen (plus 2334).

Update: Donnerstag, 27. Mai 2021, 18.45 Uhr


Land kritisiert Impfstoff-Verteilung des Bundes

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg hat sich beim Bund über die Verteilung des Corona-Impfstoffes auf die Bundesländer beschwert. Baden-Württemberg habe bis einschließlich Kalenderwoche 20 rund 95.000 Dosen Impfstoff weniger bekommen, als dem Land gemäß Bevölkerungsschlüssel zustünden, teilte eine Sprecherin des Sozialministeriums am Donnerstag mit. Dies gehe aus einem Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts hervor. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Hintergrund sind demnach nicht abgerufene Impfdosen von niedergelassenen Ärzten in Baden-Württemberg. Sollten Ärzte Impfstoff nicht abrufen, müsse dieser an die Impfzentren des Landes gehen und nicht an Ärzte in anderen Bundesländern. Die Sprecherin nannte etwa Nordrhein-Westfalen. Dieses Bundesland liege rund 130.000 Dosen im Plus.

Zugleich seien die Impfzentren in Baden-Württemberg derzeit nur zu rund 60 Prozent ausgelastet. Es gebe also durchaus Kapazitäten, den Impfstoff schnell und effizient zu impfen, sagte die Sprecherin weiter. Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha (Grüne) habe sich in dieser Sache bereits an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gewandt.

Zuvor hatten bereits Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (beide SPD) die Impfstoff-Verteilung auf die Bundesländer kritisiert. Sie beklagten ebenfalls, dass ihre Länder weniger Impfstoff bekämen, als ihnen entsprechend ihres Bevölkerungsanteils zustünde.

Bei einem Impfgipfel an diesem Donnerstag wollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten über den Fortgang der Corona-Impfkampagne beraten.

Update: Donnerstag, 27. Mai 2021, 12.53 Uhr


Inzidenz in Heidelberg liegt bei 18, im Land bei 51,5

Heidelberg. (RNZ/rl) Am Mittwoch sind die Corona-Zahlen für Heidelberg weiter gesunken. Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldete fünf Neuinfektionen und eine Inzidenz von 18,0. Am Dienstag hatte die Inzidenz noch bei 24,2 gelegen – bei vier Neuinfektionen.

Auch im Rhein-Neckar-Kreis sinkt die Inzidenz weiter: Bei 26 Neuinfektionen (Dienstag: 17) liegt die Inzidenz nun bei 33,2 (42,3).

Der Neckar-Odenwald-Kreis verzeichnete am Mittwoch 11 (3) Neuinfektionen, der Inzidenz-Wert fällt weiter auf 43,9 (46,6).

Aus dem Mannheimer Stadtkreis werden am Mittwoch 29 (19) Neuinfektionen und auch ein Todesfall gemeldet. Die Inzidenz sinkt auf 64,1 (67,3).

Während die Sieben-Tage-Inzidenz im Bundesschnitt schon unter den Wert von 50 gesackt ist, liegt sie in Baden-Württemberg noch knapp darüber. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart vom Mittwoch (Stand: 16 Uhr) wurden in den vergangenen sieben Tagen 51,5 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg registriert. Am Dienstag hatte die Inzidenz noch 59,4 betragen. Offen ist allerdings noch, ob der starke Abfall der Tendenz der letzten Tage folgt oder auch mit weniger Tests und Meldeverzug rund um Pfingsten zusammenhängt.

Mit einem Wert von 106,1 liegt der Zollernalbkreis als einziger der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg den Angaben nach im dreistelligen Bereich. Mehr als die Hälfte der Regionen (23) hat den Daten zufolge die 50er-Schwelle schon unterschritten. Mit 18,0 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Heidelberg am niedrigsten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg der Mitteilung zufolge um 999 auf 489.315. Inzwischen sind 9893 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 18 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 457 468 Infizierte (plus 2218).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 130.350 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt in Baden-Württemberg den Angaben zufolge bei 95 Prozent, bei leicht fallender Tendenz.

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 4.431.137 Menschen einmal mit Impfstoffen geimpft, bei denen für den vollständigen Schutz eine zweite Dosis erforderlich ist. Der Anteil von 39,9 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Baden-Württemberg liegt leicht unter dem Bundesschnitt von 40,6. Als vollständig geimpft gelten 1.611.986 Menschen oder 14,5 Prozent (bundesweit: 14,8). Eingerechnet hierbei sind auch Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

12,4 Prozent der 2372 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Mittwoch, 26. Mai 2021, 18.13 Uhr


Inzidenz-Zahlen sinken weiter – Vier Tote im Kreis

Heidelberg. (RNZ) Am Dienstag sind die Corona-Zahlen für Heidelberg auf vergleichsweise stabil geblieben. Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldete vier Neuinfektionen und eine Inzidenz von 24,2 (Montag: 29,1).

Im Rhein-Neckar-Kreis bleibt die Inzidenz weiter unter 50. Am Dienstag beträgt der Wert nach 17 registrierten Neuinfektionen 42,3 (Montag: 48,5). Es gibt aber vier Todesfälle.

Der Neckar-Odenwald-Kreis verzeichnete am Dienstag laut LGA drei Neuinfektionen, die Inzidenz fällt so auf 46,6.

Mannheim zählt am Dienstag laut Zahlen des Landes 19 Neuinfektionen und einen Todesfall. Die Inzidenz sinkt von 81,4 (Montag) auf 67,3.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist nach dem Pfingstwochenende deutlich gefallen. Am Dienstag lag sie nach Angaben des Landesgesundheitsamtes landesweit bei 59,4 - nach 74,6 am Vortag und 87,7 vor einer Woche. 17 der 44 Stadt- und Landkreise liegen nun unter der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Am Montag waren es noch sieben. Noch vier Regionen liegen oberhalb der 100er-Marke.

Über lange Feiertagswochenenden fallen die Zahlen generell niedriger aus als sonst, weil weniger Menschen zum Arzt gehen und weniger getestet wird.

Am höchsten ist der Wert mit 124,6 weiterhin im Zollernalbkreis. Auch dort sank er aber deutlich im Vergleich zum Vortag. Die geringste Inzidenz verzeichnet weiterhin der Landkreis Emmendingen mit nun 17,4.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg den Daten zufolge um 376 auf 488.316. Inzwischen sind 9875 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 26 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 455.250 Menschen (plus 1857).

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden inzwischen 39,8 Prozent der Bevölkerung im Südwesten mindestens einmal geimpft - der Bundesdurchschnitt liegt bei 40,4 Prozent. Als vollständig geimpft gelten 14,2 Prozent (bundesweit: 14,3).

14,1 Prozent der 2377 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Dienstag, 25. Mai 2021, 16.58 Uhr


Infektionszahlen gehen weiter zurück

Heidelberg. (RNZ) Auch am Montag sind die Corona-Zahlen für Heidelberg auf vergleichsweise niedrigem Niveau geblieben. Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldete zwei Neuinfektionen und eine Inzidenz von 29,1 (Sonntag: 32,2).

Der Rhein-Neckar-Kreis fiel bei der Inzidenz wieder unter 50. Am Montag beträgt der Wert nach 24 registrierten Neuinfektionen 48,5 (Sonntag: 50,9).

Der Neckar-Odenwald-Kreis verzeichnete am Montag laut LGA einen neuen Todesfall und eine Neuinfektion und liegt damit den dritten Tag in Folge bei einer Inzidenz von 59,2.

Mannheim zählt am Montag laut Zahlen des Landes 14 Neuinfektionen. Die Inzidenz sinkt von 85,9 (Sonntag) auf 81,4.

Insgesamt geht in Baden-Württemberg die Sieben-Tage-Inzidenz weiter runter. 74,6 beträgt am Montag der Landesdurchschnitt (Sonntag: 80,4).

Update: Montag, 24. Mai 2021, 17.47 Uhr


Inzidenzen in der Region weiter stabil

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in Heidelberg am Sonntag weiter unter dem Wert von 50. Bei sieben registrierten Neuinfektionen liegt der Wert laut Landesgesundheitsamt bei 32,2 (Samstag: 30,3). Der durchschnittliche Wert in Baden-Württemberg ist am Sonntag bei 80,2 (Samstag: 80,4). 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist die Inzidenz auch stabil und liegt bei 50,9 (Samstag: 52,3). Hier wurden 14 Neuinfektionen gemeldet. 

Konstant ist die Inzidenz auch im Neckar-Odenwald-Kreis. Laut den Zahlen des Landes lag der Wert am Sonntag wie schon am Samstag bei 59,2. Dort kamen drei Neuinfektionen hinzu. 

In Mannheim ist die Inzidenz auch weitestgehend unverändert und liegt am Sonntag bei 85,9 (Samstag: 85). Hier wurden am Sonntag zwölf Neuinfektionen gemeldet.

Update: Sonntag, 23. Mai 2021, 17.54 Uhr


Heidelberger Inzidenz stabil - Vier Todesfälle im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg ist am Samstag stabil geblieben. Bei drei registrierten Neuinfektionen liegt der Wert laut Landesgesundheitsamt am Samstag bei 30,3 (Freitag: 29,7). Der durchschnittliche Wert in Baden-Württemberg liegt am Samstag bei 80,4 (Freitag: 80,6). 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist die Inzidenz weiter gesunken und liegt bei 52,3 (Freitag: 54,3). Hier wurden 32 Neu-Infektionen gemeldet, jedoch auch vier weitere Todesfälle.

Gestiegen ist die Inzidenz dagegen im Neckar-Odenwald-Kreis. Laut den Zahlen des Landes lag der Wert am Samstag bei 59,2 (Freitag: 57,1). Dort kamen 20 Neuinfektionen hinzu. 

In Mannheim ist die Inzidenz wieder gefallen und liegt am Samstag bei 85 (Freitag: 87,2). Hier wurden am Samstag 35 Neuinfektionen gemeldet.

Update: Samstag, 22. Mai 2021, 17.03 Uhr


Inzidenz weiter gesunken - Anstieg im Neckar-Odenwald-Kreis

Heidelberg. (RNZ/dpa/lyd) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg ist am Freitag weiter gesunken. Bei 5 Neuinfektionen liegt der Wert laut Landesgesundheitsamt aktuell bei 29,7 (Donnerstag: 34,7). Der durchschnittliche Wert in Baden-Württemberg liegt bei 80,6. 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist die Inzidenz weiter gesunken und liegt bei 54,3 (Donnerstag: 59,5). Hier wurden 37 Neu-Infektionen gemeldet.

Gestiegen ist die Inzidenz dagegen im Neckar-Odenwald-Kreis. Laut den Zahlen des Landes lag der Wert am Freitag bei 57,1 (Donnerstag: 51,5). Dort kamen 10 Neuinfektionen hinzu. 

In Mannheim ist die Inzidenz wieder gefallen und liegt am Freitag bei 87,2 (Donnerstag: 93,4). Hier wurden am Freitag 40 Neuinfektionen gemeldet.

Noch zehn Regionen bei Corona-Inzidenz über der 100er Marke

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stagniert: Wie das Landesgesundheitsamt am Freitag in Stuttgart mitteilte (Stand 16 Uhr) lag sie bei 80,6. Am Vortag hatte der Wert bei 80,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelegen. 10 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen noch über der 100er Inzidenz, dem Richtwert für die bundesweite Notbremse. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis (177,4), am niedrigsten mit 26,4 im Landkreis Emmendingen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 1246 auf 485.914. Inzwischen sind 9828 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 17 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 447.253 Infizierte.

In Baden-Württemberg sind nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher 38,5 Prozent der Bevölkerung ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, vollständig geimpft sind 13,2 Prozent.

Insgesamt sind derzeit 2116 Intensivbetten von betreibbaren 2398 Betten (88,2 Prozent) laut Landesgesundheitsamt im Moment belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Freitag, 21. Mai 2021, 18.12 Uhr


Land gegen Aufhebung der Maskenpflicht beim Einkauf

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung hält nichts von einer Lockerung der Maskenpflicht zum aktuellen Zeitpunkt. "Die Maskenpflicht im Einzelhandel und in anderen kontaktreichen Kontexten ist und bleibt ein einfaches, aber sehr effektives Mittel, um Öffnungsschritte abzusichern", teilte eine Sprecherin der dpa am Freitag mit. "Es gibt Grund zur Zuversicht, aber noch sind die Impfquoten zu gering und die Infektionszahlen zu hoch." Schrittweise, umsichtige Lockerungen seien richtig, aber die grundlegenden Schutzmaßnahmen blieben vorerst ein zentraler Bestandteil.

In Niedersachsen wird derzeit eine Aufhebung der Maskenpflicht beim Einkauf in Gebieten mit niedriger Inzidenz debattiert. Die Landesregierung dort wollte die Maskenpflicht im Einzelhandel in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 aufheben, wie aus einem Entwurf für eine kurzfristige Lockerung der Corona-Regeln hervorgeht. Das Land rückt aber möglicherweise nach kritischen Reaktionen von der geplanten kurzfristigen Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel ab.

Update: Freitag, 21. Mai 2021, 12.11 Uhr


6 Neuinfektionen in Heidelberg

Heidelberg. (RNZ/lyd) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg ist am Donnerstag auf niedrigem Niveau geblieben. Bei 6 Neuinfektionen liegt der Wert laut Landesgesundheitsamt aktuell bei 34,7 (Mittwoch: 33,4). Der durchschnittliche Wert in Baden-Württemberg liegt bei 80,3. 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist die Inzidenz weiter gesunken und liegt bei 59,5 (Mittwoch: 61,1). Hier wurden 39 Neu-Infektionen gemeldet.

Ein weiterer deutlicher Inzidenz-Abfall ist im Neckar-Odenwald-Kreis registriert worden. Laut den Zahlen des Landes lag der Wert am Donnerstag bei 51,5 (Mittwoch: 62,7). Dort kamen 19 Neuinfektionen hinzu. 

In Mannheim steigt die Inzidenz auf 93,4 (Mittwoch: 86,3), bleibt aber weiter unter dem für die Bundesnotbremse relevanten Wert von 100. Hier wurden am Donnerstag 40 Neuinfektionen gemeldet.

Inzidenz kennt derzeit nur eine Richtung: Rückgang im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Kreise und Städte unterhalb der wichtigen 100er Schwelle bei der Sieben-Tages-Inzidenz nimmt von Tag zu Tag zu. Damit stehen auch für die weitaus meisten Regionen im Land spätestens in der Woche nach den Feiertagen die lang ersehnten Lockerungen an.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist auch am Donnerstag gefallen - auf 80,3, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte (Stand 16 Uhr). Am Vortag hatte der Wert noch bei 81,8 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelegen. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg am Mittwoch um 1463 auf 484.677. Inzwischen sind 9811 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 31 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 444.376 Infizierte (plus 3170).

37 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen unter der 100er-Inzidenz, dem Richtwert für die bundesweite Notbremse. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 163,2, am niedrigsten mit 27,0 im Landkreis Emmendingen.

In Baden-Württemberg sind 4.218.936 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 37,8 Prozent der Bevölkerung und etwas weniger als im Bundesschnitt (38,7). Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 1.398.620 Menschen erhalten. Als vollständig geimpft gelten 12,6 Prozent der Bürger - das entspricht dem Bundesschnitt (12,5).

11,6 Prozent der 2393 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Donnerstag, 20. Mai 2021, 19.20 Uhr


Ab dem 7. Juni findet in Heidelberg der Unterricht wieder an der Schule statt

Heidelberg. (RNZ) Heidelberg hat mit einer Inzidenz von 33,4 nach Angaben des Robert Koch-Instituts derzeit den niedrigsten Inzidenzwerte aller Städte in Baden-Württemberg. Das zuständige Gesundheitsamt hat am heutigen Donnerstag festgestellt, dass der Inzidenzwert von 50 in Heidelberg seit mindestens fünf Tagen unterschritten ist. Diese positive Entwicklung der Infektionszahlen ermöglicht Öffnungen im Schulbetrieb. Das teilte die Stadt Heidelberg mit. > Mehr dazu lesen Sie hier.

Hausärzte lehnen Ausfüllen des digitalen Impfpasses strikt ab

Stuttgart. (dpa) Die Hausärzte stemmen sich mit aller Kraft dagegen, den geplanten digitalen Impfpass auszufüllen. Ärzte dürften nicht weiter bürokratisch belastet werden, das sei ihnen angesichts des derzeitigen extremen Aufwandes durch Anfragen und Impftermine nicht mehr zuzumuten, sagte der Landesvorsitzende des baden-württembergischen Hausärzteverbandes, Berthold Dietsche, am Donnerstag in Stuttgart. "Die Praxen dokumentieren ihre Impfungen im gelben Impfausweis", betonte er.

Deutschland will gemeinsam mit der EU noch im Juni einen digitalen Corona-Impfnachweis einführen. Bei bereits vorher vollständig Geimpften soll der Impfstatus aus dem analogen Impfpass übertragen werden. Es sind allerdings auch bereits gefälschte Impfpässe im Umlauf.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die 16 Regierungschefs der Bundesländer werden am kommenden Donnerstag (27. März) über offene Fragen beim Impfen reden. Unklar ist unter anderem noch, wer bei einer digitalen Erfassung der Impfungen die Millionen bereits verabreichten Impfungen aus dem gelben Impfbuch nachträglich überträgt.

"Wir haben in unseren Praxen im Augenblick andere Dinge zu tun", sagte auch Dietsches Stellvertreter Frank Dieter Braun aus Biberach. "Wir benötigen die Zeit für unsere Patienten und können nicht noch hoheitliche Aufgaben von anderen Institutionen übernehmen. Wenn jemand ein Dokument beglaubigen lassen möchte, kommt er auch nicht auf die Idee, zum Hausarzt zu gehen."

Das Interesse an Impfterminen bleibt in Baden-Württemberg ungebrochen, der Mangel an Impfstoff allerdings auch. Deshalb soll in den rund 50 Kreisimpfzentren im Land bis mindestens Mitte August hinein geimpft werden. Der Landtag müsse noch zustimmen und eine vertragliche Vereinbarung mit den Trägern müsse getroffen werden, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart. "Je nach verfügbaren Impfstoffen werden wir die Impfzentren auch im September noch brauchen." Eigentlich war zunächst für Ende Juni eine Einstellung des Betriebs vorgesehen.

Bei der Vereinbarung von Impfterminen gibt es seit Monaten große Schwierigkeiten. Dabei hat das Land beim Vergabesystem für Corona-Impftermine aus Sicht von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) aufs falsche Pferd gesetzt. Die Terminvergabe über die Telefonnummer 116 117 zu regeln sei im Nachhinein "ein großer Fehler", sagte er der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag). "Es war schlicht und einfach das falsche System, um einen Mangel verwalten zu können." Wenn regelmäßig weniger Impfstoff zur Verfügung stehe als angekündigt, funktioniere es nicht. "Da helfen dann auch 500 Callcenter-Mitarbeiter nicht viel weiter."

Die Ärzteorganisation Mediverbund Baden-Württemberg bietet nun eine Plattform an, die Impfwillige und Praxen mit kurzfristigen Impfkapazitäten zusammenbringt. Unabhängig von Rangfolgen können sich alle Menschen ab 18 Jahren auf der Plattform www.impfterminmanagement.de für eine Corona-Schutzimpfung mit ihren Daten und Impfstoffwünschen registrieren. Knapp 200 Haus- und Facharztpraxen nutzen nach einer Mitteilung des Verbundes die Plattform bereits für ihr Impftermin-Management.

"Jede Impfoption durch Restbestände, abgelehnte Impfstoffe oder geschwänzte Impftermine kann sofort genutzt werden", sagte der Chef des Zusammenschlusses von rund 5000 niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten im Südwesten, Werner Baumgärtner.

Einen anderen Ansatz bietet die Stadt Holzgerlingen (Kreis Böblingen) an diesem Samstag an: Eine Massenimpfung mit insgesamt 5000 Impfdosen des Vakzins von Astrazeneca sei bereits ausgebucht, teilte die Stadtverwaltung mit. Anmelden konnten sich zunächst Menschen aus Holzgerlingen und den Nachbarkommunen Altdorf und Hildrizhausen, später wurde dies auf das Gebiet des Landkreises erweitert.

Verschoben werden Termine für Zweitimpfungen gegen das Coronavirus dagegen nur selten. In der Regel würden die Zweittermine eingehalten, sagte ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums. Zwar sei die Quote der verschobenen Termine nicht zu beziffern, da Termine auf mehreren Wegen verschoben werden könnten wie beispielsweise vor Ort, über ein Callcenter oder ein Postfach des Ministeriums. "In Relation zur Gesamtzahl der Impfungen dürfte die Quote aber nicht sehr groß sein", sagte der Sprecher. Vorverlegt werde wegen des erforderlichen Abstands zwischen der ersten und zweiten Impfung so gut wie kein Termin.

Es gebe aber durchaus Interesse an Änderungen, hieß es im Ministerium weiter. "Je mehr Impfungen erfolgen, desto mehr Menschen fragen auch nach dieser Möglichkeit", sagte der Sprecher. Er betonte aber die besondere Bedeutung der Termine: "Die Zweitimpfung ist für eine Immunisierung unbedingt notwendig. Die Zweitimpftermine sind in den Zentren für bestimmte Wochen und damit für bestimmte Lieferungen fest eingeplant." Die Verschiebung bereits eingetakteter Zweittermine sei mit einem massiven Aufwand verbunden. Deshalb sollten Zweitimpfungen nur aus wirklich zwingend notwendigen Gründen verschoben werden.

Baden-Württemberg liegt mit einer Impfquote von rund 37,3 Prozent (Stand: Mittwoch) bei den Erstimpfungen bundesweit im Mittelfeld. Gut 11,9 Prozent sind vollständig geimpft, wie aus den Daten des Impfdashboards und des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.

Update: Donnerstag, 20. Mai 2021, 14.31 Uhr


Lockerungen in Heidelberg ab Donnerstag – Inzidenz bei 33,4 

Heidelberg. (RNZ/ani) Heidelberg ist aktuell die Stadt mit dem niedrigsten Inzidenzwert in ganz Baden-Württemberg: Das Landesgesundheitsamt gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch mit 33,4 an (Dienstag: 31,6) und meldete 19 Neuinfektionen. Weil die Inzidenz nun fünf Tage in Folge unter 50 lag, greifen ab diesem Donnerstag weitere Lockerungen bei den Corona-Regelungen.

Treffen sind im privaten und öffentlichen Raum wieder mit bis zu zehn Personen aus bis zu drei Haushalten möglich. Kinder bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt. Vollständig geimpfte und genesene Personen zählen ebenfalls nicht dazu. Einkaufen ist wieder ohne Terminvereinbarung und ohne tagesaktuellen negativen Corona-Test möglich. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht in den Geschäften und eine begrenzte Kundenzahl, die sich nach der Größe der Verkaufsfläche richtet. Termine und Tests braucht man fortan auch nicht mehr für den Besuch von Bibliotheken und Büchereien, Archiven, Museen, Galerien sowie Gedenkstätten. Für den Zugang zum Zoo ist kein Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung mehr erforderlich. Alle Besucher müssen aber weiterhin vorab ein Online-Ticket kaufen, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die Besucherkontingente werden leicht erhöht. Abstands- und Kontaktregeln sowie die Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände gelten fort. Tickets unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos.


Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg ist am Mittwoch auf niedrigem Niveau geblieben. Bei 19 Neuinfektionen liegt der Wert laut Landesgesundheitsamt aktuell bei 33,4 (Dienstag: 31,6). Der durchschnittliche Wert in Baden-Württemberg liegt bei 81,8. 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist die Inzidenz leicht gesunken und liegt bei 61,1 (Dienstag: 64,2). Hier wurden 68 Neu-Infektionen und ein weiterer Todesfall gemeldet.

Ein deutlicher Inzidenz-Abfall ist im Neckar-Odenwald-Kreis registriert worden. Laut den Zahlen des Landes lag der Wert am Mittwoch bei 62,7 (Dienstag: 91,9). Dort kamen 20 Neuinfektionen und auch ein weiterer Todesfall hinzu.

In Mannheim bleibt die Inzidenz mit 86,3 (Dienstag: 87,2) weiter unter dem für die Bundesnotbremse relevanten Wert von 100. Hier wurden am Mittwoch 40 Neuinfektionen und ein weiterer Todesfall gemeldet. 

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten fällt weiter

Stuttgart. (dpa) Lang ersehnte Lockerungen in vielen Teilen Baden-Württembergs rücken in greifbare Nähe. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt seit Tagen - auf 81,8 am Mittwoch, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte (Stand 16 Uhr). Am Vortag hatte der Wert noch bei 87,7 gelegen.

Nach fast zwei Monaten war Anfang der Woche erstmals wieder bei weniger als 100 je 100.000 Einwohnern im Südwesten innerhalb von sieben Tagen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte zuletzt allerdings darauf hingewiesen, dass weniger Tests rund um den Feiertag Christi Himmelfahrt am 13. Mai zu niedrigeren Zahlen führen könnten.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg am Mittwoch um 2125 auf 483.214. Inzwischen sind 9780 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 29 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 441.206 Infizierte (plus 3339).

33 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen unter der 100er-Inzidenz, dem Richtwert für die bundesweite Notbremse. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 189,6, am niedrigsten mit 30,6 im Landkreis Emmendingen.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 124.654 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 96 Prozent, bei steigender Tendenz.

In Baden-Württemberg sind 4.128.442 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 37,2 Prozent der Bevölkerung und in etwa so viele wie im Bundesschnitt. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 1.325.369 Geimpfte erhalten. Als vollständig geimpft gelten 11,9 Prozent der Bürger - das entspricht dem Bundesschnitt.

10,5 Prozent der 2395 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Mittwoch, 19. Mai 2021, 20.15 Uhr


Inzidenz in Heidelberg sinkt weiter

Heidelberg. (RNZ) Jetzt steht es fest: Ab Donnerstag wird in Heidelberg weiter gelockert. Denn laut Landesgesundheitsamt lag die Sieben-Tage-Inzidenz auch am Dienstag und damit den fünften Tag in Folge deutlich unter 50 – die Behörde gab den Wert mit 31,6 an. Da sich die weiteren Lockerungsschritte aber an den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) ausrichten, das die Zahlen des Landes mit einem Tag Verzögerung veröffentlicht, gelten die Lockerungen erst ab Donnerstag. Das ändert sich dann:

> Private Treffen sind wieder mit drei Haushalten und maximal zehn Personen erlaubt. Kinder dieser Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt.

> In Geschäften entfällt die Terminvergabe: Man darf also wieder ohne vorherige Terminbuchung shoppen gehen. Außerdem muss kein tagesaktueller negativer Coronatest mehr vorgezeigt werden.

> Für den Zoobesuch wird ebenfalls kein Termin mehr benötigt. Und auch die Testpflicht, die seit Samstag im Zoo gilt, entfällt am Donnerstag wieder. Das bestätigte das Sozialministerium in Stuttgart auf RNZ-Anfrage. Maskenpflicht und Abstandsgebote müssen weiter eingehalten werden.

> In Bibliotheken, Archiven, Museen und Galerien muss für den Besuch ebenfalls kein Termin mehr vereinbart werden – und die Testpflicht entfällt ebenso.

> Weitere Öffnungsschritte sind in Heidelberg dann wieder frühestens ab dem 29. Mai möglich. Dann könnte, bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz weiter niedrig, Öffnungsschritt 2 der Corona-Verordnung des Landes erreicht werden. Die Gastronomie darf dann etwa eine Stunde länger – bis 22 Uhr – öffnen, Hallenbäder und Saunen dürfen wieder öffnen, und Kulturveranstaltungen können innen mit bis zu 100 Personen und außen mit 250 Personen stattfinden.

In Heidelberg sinkt die Inzididenz weiter und liegt am Dienstag bei 31,6 (Montag: 37,8). Am Dienstag wurden dem Landesgesundheitsamt acht Neu-Infektionen gemeldet. Damit liegt Heidelberg bei der Inzidenz deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 87,7. 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist die Inzidenz ebenfalls leicht gesunken und liegt bei 66,4 (Montag: 66,4). Hier wurden 68 Neu-Infektionen und ein weiterer Todesfall gemeldet.

Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden 15 Neu-Infektionen gemeldet und ein neuer Todesfall registriert. Damit sinkt auch im Kreis die Inzidenz auf 91,9 (93,3).

In Mannheim ist die Inzidenz mit 87,2 (83,7) leicht gestiegen. Hier wurden am Dienstag 67 (27) Neu-Infektionen gemeldet.

In Baden-Württemberg geht die Inzidenz weiter zurück und lag am Dienstag (16 Uhr) laut Landesgesundheitsamt bei 87,7 (95,0). Vor einer Woche lag der Wert bei 131,8. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte zuletzt allerdings darauf hingewiesen, dass ein vermindertes Testgeschehen rund um den Feiertag Christi Himmelfahrt am 13. Mai zu niedrigeren Zahlen führen kann.

15 der 44 Stadt- und Landkreise überschritten am Dienstag weiterhin die Schwelle von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am höchsten war die Inzidenz mit 213,3 weiterhin im Zollernalbkreis. Den niedrigsten Wert verzeichnete Heidelberg mit 31,6.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 1877 auf 481.089. 26 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 9751. Als genesen gelten 437 867 Menschen (plus 2287).

Vollständig geimpft waren laut RKI mit Stand Dienstagmittag 11,5 Prozent der Bevölkerung im Südwesten. Mit der Impfserie begonnen hatten 36,7 Prozent.

Update: Dienstag, 18. Mai 2021, 19.30 Uhr


Sozialministerium beklagt Mangel an Impfstoff

Freiburg. (dpa) Das Sozialministerium hat den weiterhin bestehenden Mangel an Corona-Impfstoff im Südwesten beklagt. "Es hatte die Aussage gegeben, im Mai komme soviel Impfstoff, dass wir kaum noch wissen würden, wohin damit", sagte Layla Distler, Leiterin der Stabsstelle Impfen des Sozialministeriums, im Gespräch mit der "Badischen Zeitung" (Dienstag) in Bezug auf eine Äußerung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

In den Impfzentren habe man deshalb mit der vollen Kapazität geplant. Den Großteil des Impfstoffs benötige man nun aber für die Zweitimpfungen und könne weniger Termine für Erstimpfungen bereitstellen, so Distler. Auch die niedergelassenen Ärzten signalisierten, mehr impfen zu können. Auch dort stünden zunehmend Zweitimpfungen an. Derzeit wird laut Distler über die Impfstoff-Lieferungen für das dritte Quartal des Jahres verhandelt.

Das für die Corona-Impfungen zuständige Personal im Ministerium wurde indessen stark ausgebaut. Von anfangs drei Leuten seien nun 60 bei der Stabsstelle Impfen, die auch aus anderen Häusern unterstützten, sagte Distler. Momentan plane man Impfaktionen in sozial benachteiligten Gebieten. Zudem arbeiteten Distler und ihr Team daran, das Vorhaben des Bundes umzusetzen, dass alle Schüler über zwölf Jahre bis nach den Sommerferien mindestens eine Erstimpfung bekommen. "Dafür wurde uns auch zusätzlicher Impfstoff in Aussicht gestellt", so Distler.

Update: Dienstag, 18. Mai 2021, 10 Uhr


Corona-Inzidenz im Südwesten fällt unter die 100er Schwelle

Stuttgart. (dpa) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist erstmals seit fast zwei Monaten wieder unter die Schwelle von 100 gefallen. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Montag (16 Uhr) im Schnitt 95,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Sonntag hatte der Wert noch bei 101,0 gelegen, am Samstag bei 102,3 und am Montag vergangener Woche deutlich höher bei 140,6. Baden-Württemberg hatte die 100er Marke letztmals am 20. März unterschritten.

Inzwischen liegen nur noch 18 von 44 Stadt- und Landkreisen über der 100er Inzidenzschwelle. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin im Zollernalbkreis, wo sie entgegen dem allgemeinen Trend am Montag leicht auf 210,7 stieg. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Emmendingen (34,9).

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 600 auf 479.212. 22 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 9725. Als genesen gelten 435.580 Menschen (plus 1770).

Nach Angaben der grün-schwarzen Landesregierung wurde am Wochenende die Marke von vier Millionen Corona-Erstimpfungen in Impfzentren und bei niedergelassenen Ärzten überschritten. Vollständig geimpft sind den Angaben zufolge inzwischen knapp 1,25 Millionen Menschen im Land.

Update: Montag, 17. Mai 2021, 19.20 Uhr


Inzidenzen sinken überwiegend weiter – Öffnungen im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg sinkt die Inzididenz weiter und liegt am Montag bei 37,8 (Sonntag: 38,4). Damit hat der Stadtkreis weiterhin den niedrigsten Wert in ganz Baden-Württemberg. Am Montag wurden dem Landesgesundheitsamt keine Neu-Infektionen und ein Todesfall gemeldet. Am Sonntag gab es 5 Neu-Infektionen und einen weiteren Todesfall. 

Im Rhein-Neckar-Kreis hingegen ist die Inzidenz leicht gestiegen und liegt bei 66,4 (65,1). Hier wurden 22 (24) Neu-Infektionen gemeldet.

Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden keine Neu-Infektionen gemeldet. Am Sonntag waren drei Fälle bekannt geworden. Damit sinkt auch im Kreis die Inzidenz auf 93,3 (96,8).

Auch in Mannheim ist die Inzidenz mit 83,7 (90,5) rückläufig. Hier wurden am Montag 27 (11) Neu-Infektionen gemeldet.

Notbremse ab Mittwoch außer Kraft - Öffnungen im Rhein-Neckar-Kreis

Rhein-Neckar. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis ist fünf Werktage in Folge unter 100. Damit tritt ab Mittwoch die "Bundesnotbremse" außer Kraft und erste Öffnungsschritte sind möglich, wie das Landratsamt mitteilt.

Weil seit Montag im Landkreis die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter der Inzidenzgrenze von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt, können ab Mittwoch, 19. Mai, erste Öffnungsschritte in Kraft treten. Die Bundesnotbremse tritt damit außer Kraft.

Ab Mittwoch, 19. Mai, 0 Uhr, gilt dann im Rhein-Neckar-Kreis wieder die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Damit sind erste Öffnungsschritte für Hotels und Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Galerien, Museen und Gedenkstätten sowie zoologische und botanische Gärten möglich. Details regelt die aktuelle baden-württembergische Corona-Verordnung. Zudem entfallen die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen.

Update: Montag, 17. Mai 2021, 17.15 Uhr


Corona-Folgen spalten Wirtschaft im Südwesten 

Stuttgart. (dpa) Die Corona-Pandemie und ihre Folgen spalten weiter die Wirtschaft im Südwesten. Während in weiten Teilen der Industrie längst wieder Aufbruchsstimmung herrscht, geht vor allem in Handel und Gastronomie die Existenzangst um. Das geht aus den Ergebnissen der aktuellen Konjunkturumfrage des Industrie- und Handelskammertages hervor, die am Montag veröffentlicht wurden.

Demnach profitiert die Industrie insbesondere vom Export und zieht andere Wirtschaftsbereiche wie den Großhandel, den Güterverkehr und auch viele Dienstleister mit. In Gastronomie, Handel und Tourismus keimt derweil zwar Hoffnung angesichts der in Aussicht gestellten Öffnungen. Die aktuelle Lage bleibe aber für viele prekär, hieß es.

Update: Montag, 17. Mai 2021, 12.16 Uhr


Heidelberg mit niedrigster Inzidenz im Land

Heidelberg. (RNZ/mün) Die Zahl der registrierten Neu-Infektionen sinkt weiter und damit auch die Sieben-Tage-Inzidenz. Die Daten hat das Landesgesundheitsamt am Sonntagnachmittag veröffentlicht:

> In Heidelberg liegt die Inzididenz bei 38,4 - dem niedrigsten Wert in ganz Baden-Württemberg. 5 Neu-Infektionen wurden bis heute dem LGA gemeldet. Allerdings ist auch ein weiterer Todesfall zu beklagen. 

> Im Rhein-Neckar-Kreis sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 65,1 - 24 Neu-Infektionen und ein weiterer Todesfall wegen Covid-19 wurden gemeldet.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es 3 Neu-Infektionen und die Inzidenz sinkt auf 96,8.

> In Mannheim wird nach 11 Neu-Infektionen die Inzidenz mit 90,5 angegeben.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind am Sonntag 564 Covid-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 369 (65,4 %) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2.065 Intensivbetten von betreibbaren 2.384 Betten (86,6 %) belegt.

Update: Sonntag, 16. Mai 2021, 17.00 Uhr


Heidelberg. (RNZ/mün) Die Zahl der Neu-Infektionen mit dem Coronavirus sinkt weiter. Unklar ist allerdings derzeit, ob wegen des Feier- und des Brückentags die Meldung verzögert sind; oder ob es tatsächlich eine Fortsetzung des positiven Trends gibt. Diese Zahlen meldet am Samstagabend das Landesgesundheitsamt (LGA):

> Für Heidelberg wird ein weiterer Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz auf 44,0 gemeldet - es gab 7 Neu-Infektionen.

> Im Rhein-Neckar-Kreis wird die Inzidenz mit 67,1 angegeben - es gab 55 Neu-Infektionen. Eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren ist an Covid-19 verstorben. 

> Im Neckar-Odenwald-Kreis soll die Sieben-Tage-Inzidenz bei 101,6 liegen - es gab 21 Neu-Infektionen (hier mehr).

> In Mannheim liegt laut LGA die Sieben-Tage-Inzidenz bei 100,8 und es gab 38 Neu-Infektionen. Ab Montag darf der Einzelhandel hier wieder "Click & Meet" anbieten (hier lesen Sie mehr)

In Baden-Württemberg lag der Wert bei 102,3, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag mitteilte. Am Freitag hatte er noch bei 107,1 gelegen. Die Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb der vergangenen 7 Tage je 100.000 Einwohner an.

20 der 44 Regionen lagen unter der 100er-Marke, 4 davon sogar unter 50. Am Freitag hatten noch 18 Kreise unter der Marke von 100 gelegen. Am höchsten ist die Inzidenz weiterhin im Zollernalbkreis, wo sie am Samstag bei 217,0 (Freitag: 217,6) lag. Am niedrigsten ist sie im Kreis Emmendingen mit 39,7 (Freitag: 42,7).

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 1400 auf 477.993 Fälle. Inzwischen sind 9694 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - 8 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 431 551 Menschen (plus 3103).

Update: Samstag, 15. Mai 2021, 18.19 Uhr


Heidelberg. (RNZ) Die Inzidenz in der Region sinkt und damit steigen die Chancen, dass die jetzt möglichen Lockerungen auch in Kraft treten.

Für Heidelberg meldet das Landesgesundheitsamt am heutigen Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 46,4 - 9 weitere Coronafälle wurden bekannt.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 45 Neu-Infektionen gezählt - hier sinkt die Inzidenz auf 70,8.

Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden drei neue Corona-Infektionen entdeckt und die Inzidenz beträgt nun 119,7.

In Mannheim sinkt die Inzidenz weiter und liegt nun 102,4 - 65 Neu-Infektionen wurden hier in den letzten 24 Stunden dem Landesgesundheitsamt gemeldet.

Update: Freitag, 14. Mai 2021, 17.20 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz nur noch bei 57,6

Heidelberg. (ani) 39 Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 74,9 meldete das Landesgesundheitsamt am Mittwoch für Heidelberg – und damit einen starken Anstieg des Wertes im Vergleich zum Dienstag, als dieser noch bei 65 lag. Am Donnerstag musste das Land die Zahlen aber korrigieren. Weil offenbar Fälle durch das Gesundheitsamt falsch übermittelt wurden, meldete das Landesgesundheitsamt minus zwölf Neuinfektionen – und eine deutlich niedrigere Sieben-Tage-Inzidenz von 57,6.

Update: Donnerstag, 13. Mai 2021, 18.03 Uhr


Die Inzidenzen in der Region steigen, außer in Mannheim

Heidelberg/Stuttgart. (dpa/RNZ) Insgesamt 39 (Dienstag: 14) Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Mittwoch aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 74,9 (Dienstag: 65,0). 

Im Rhein-Neckar-Kreis stieg die Inzidenz leicht und liegt nun bei 89,5 (Dienstag: 88,8). Hier wurden 96 (76) neue Infektionen bekannt. Hier kam es wie am auch Dienstag zu einem weiteren Todesfall - den insgesamt 393. im Kreis seit Pandemie-Beginn.

Im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz ebenfalls an und liegt am heutigen Mittwoch bei 139,2 (135,1). Dabei wurden 55 (12) Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 43 (58) Neuinfizierten und liegt nun bei 127,7 (134,6). Auch in Mannheim meldete das Gesundheitsamt einen weiteren Corona-Toten, den 292. seit Pandemiebeginn.

Im landesweiten Schnitt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage je 100.000 Einwohner 127,7 Infektionen mit dem Coronavirus erfasst, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch mitteilte. Am Vortag hatte der Wert bei 131,8 gelegen, vor einer Woche bei 159,2.

32 der 44 Regionen lagen noch über dem Wert von 100 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche - eine weniger als am Vortag. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin im Zollernalbkreis, wo sie bei 246,1 lag und damit noch höher als am Vortag war. Am niedrigsten ist sie weiter im Main-Tauber-Kreis, dort sank sie auf 43,1.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 2855 auf 473.377 Fälle. Inzwischen sind 9640 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - 32 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 421 018 Menschen (plus 3269).

Einmal gegen das Virus geimpft sind in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts bisher 33,6 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Wirkstoffen nötig ist, haben 9,7 Prozent erhalten; sie gelten damit als vollständig geimpft. (Stand: 14 Uhr)

90 Prozent der nutzbaren 2433 Intensivbetten im Land sind laut Landesgesundheitsamt und nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Mittwoch, 12. Mai 2021, 19.15 Uhr


Priorisierung für alle Impfstoffe wird in Arztpraxen aufgehoben

Stuttgart. (dpa) Zwei wichtige Änderungen in der Corona-Impfkampagne in Baden-Württemberg sind nun amtlich: Ab Montag müssen sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte nicht mehr an die staatlich vorgegebene Priorisierung halten - sondern können selbst entscheiden, wer die Impfung zuerst braucht. Das gelte für sämtliche Impfstoffe und nicht wie bisher nur in Bezug auf das Vakzin von Astrazeneca, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Mittwoch mit. Zudem können ab Montag Verkäuferinnen, Busfahrer und andere Berufsgruppen aus der dritten Prioritätsgruppe in den Impfzentren Termine vereinbaren. Zuerst hatten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" über die Pläne berichtet (Mittwoch).

In den Impfzentren bleibt die Priorisierung den Angaben nach erhalten, damit dort Menschen mit hohem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder mit hohem Ansteckungsrisiko auf jeden Fall zuerst geimpft werden. "Trotz einzelner Drängler impfen wir weiter erfolgreich die Schutzbedürftigen zuerst", erklärte Minister Manne Lucha (Grüne). Ab Montag zusätzlich impfberechtigt sind Menschen, die im Arbeitsalltag einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Dazu zählen Mitarbeiter des Lebensmitteleinzelhandels, in Apotheken und Beratungsstellen, in der Wasser- und Energieversorgung, in Tafelläden, bei körpernahen Dienstleistungen, in Fahrschulen sowie Personen in besonders relevanter Position in Verwaltungen oder Justiz, bei der Bundeswehr, Polizei oder Feuerwehr, beim Zoll und Katastrophenschutz. "Dabei geht es allerdings nicht um die hierarchische Stellung, sondern um die Funktion im Unternehmen und die Ansteckungsgefahr", erläuterte das Ministerium. Auch wer regelmäßig ehren- und nebenamtlich im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe oder in Schulen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen hat oder an Hochschulen tätig ist, kann sich nun impfen lassen. Gleiches gilt zum Beispiel für Saisonarbeiter, Pflegeeltern und Journalisten.

Rund ein Drittel der Menschen in Baden-Württemberg hat schon mindestens eine erste Impfung erhalten. "Bei den über 60-Jährigen geht die Impfquote bereits auf die 70 Prozent zu, das ist ein großer Erfolg für die Pandemiebekämpfung", sagte Lucha. Nach wie vor übersteige die Nachfrage nach Impfterminen allerdings das Angebot an Impfstoffen deutlich. Ab Juni sollten die Impfstoffmengen an die niedergelassenen Ärzte steigen, dann würden auch Betriebsärzte nach und nach in das Impfen einbezogen, hieß es. Beim Bund setze sich das Land zudem für mehr Impfstoff für die Impfzentren ein.

Update: Mittwoch, 12. Mai 2021, 13.20 Uhr


Lockerungen in Sicht - Inzidenz im Kreis sinkt weiter

Stuttgart. (dpa) Ungeachtet des Regierungswechsels in dieser Woche arbeiten die baden-württembergischen Ministerien an Lockerungen der Corona-Regeln. "Das Öffnungs-Konzept wird gerade juristisch in eine Verordnung gegossen und zwischen den Ressorts abgestimmt", teilte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart am Dienstag mit. Klappt alles wie geplant, könnten die Lockerungen am Donnerstag notverkündet werden und am Freitag in Kraft treten.

"Je nach Inzidenz könnten dann am Samstag die ersten Öffnungsschritte im Land vollzogen werden." Entscheiden müssen das die Behörden vor Ort abhängig von der dortigen Corona-Lage. Nach SWR-Informationen könnten Besuche in Biergärten und Hotels möglich werden - jedoch nur in wenigen Kreisen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz mehrere Tage unter 100 liegt.

Inzidenz in Heidelberg steigt leicht – Ein Todesfall

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Heidelberger Stadtgebiet ist wieder angestiegen – wenn auch minimal. Am Dienstagabend meldete das Landesgesundheitsamt 65 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, am Vortag waren es 64,4. Insgesamt wurde das Virus bislang bei 4952 Menschen in der Stadt nachgewiesen, das entspricht 3,1 Prozent der Einwohner Heidelbergs. Am Dienstag kamen 14 Neuinfektionen hinzu.

Zudem meldete die Landesbehörde einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit sind seit Beginn der Pandemie 58 Heidelberger an oder mit einer Infektion verstorben.

Inzidenz im Kreis sinkt weiter

Im Rhein-Neckar-Kreis sinkt die Inzidenz am Dienstag und liegt nun bei 88,8 (Montag: 96,3). Hier wurden 76 neue Infektionen bekannt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Inzidenz bei 135,1 (159,4). Hier wurden 12 Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim liegt die Inzidenz bei 58 Neuinfizierten nun bei 134,6 (138,7).

Uneinheitliche Corona-Regeln zum Vatertag

Wer am Vatertag mit dem Bollerwagen losziehen möchte, muss dieses Jahr ganz genau die Corona-Lage studieren. Abhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz in der Region und dem eigenen Impf- oder Genesungsstatus können ganz unterschiedliche Regeln gelten. Eine große Gaudi dürfte es aber im Grunde kaum geben.

Als grobe Richtschnur: In Baden-Württemberg dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Das gilt für private Veranstaltungen genauso wie im öffentlichen Raum. In Stadt- und Landkreisen, in denen wegen einer anhaltenden Inzidenz über 100 die sogenannte Corona-Notbremse gilt, sind die Regeln schärfer: Hier sind nur Treffen mit einer weiteren nicht zum Haushalt gehörenden Person erlaubt. Kinder unter 14 Jahren zählen dabei jeweils nicht mit.

Ausnahme sind all jene, die nach den geltenden Regeln als vollständig geimpft oder genesen gelten. Für sie entfallen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, sie müssen also nicht mehr mitgezählt werden.

"Es besteht Anlass zur Hoffnung, die Zahl der Geimpften steigt und auch die Inzidenzen sinken. Die Richtung stimmt", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Bei stabilen Inzidenzen unter 100 soll es kontrollierte Öffnungen unter besonderen Schutzmaßnahmen geben, stellte er in Aussicht.

"Dennoch appelliere ich auch zum Vatertag an die Vernunft der Menschen, feucht-fröhliche Zusammenkünfte zu vermeiden - ganz besonders dort, wo die Inzidenzen weiter hoch sind", mahnte Lucha, selbst Vater zweier erwachsener Kinder. "Das Infektionsgeschehen nimmt ab, aber wir sind noch nicht über den Berg."

Die Wetteraussichten sind ohnehin mau, gerade bei Ausflügen dürfte ein Regenschirm im Gepäck nicht schaden. Der Deutsche Wetterdienst kündigte an, dass der Donnerstag im Südwesten bewölkt starten soll. Später komme die Sonne hin und wieder durch. Bei Höchsttemperaturen zwischen 11 und 18 Grad könne es schauern und sogar gewittern.

Das dürfte auch manchen Kirchengemeinden einen Strich durch die Rechnung machen. Nach Angaben der evangelischen Landeskirche Baden finden am Himmelfahrtstag oft Gottesdienste im Grünen statt.

Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag der Osterzeit gefeiert - also 39 Tage nach Ostersonntag. Das fällt immer auf einen Donnerstag. Anlass ist die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater. In Reutlingen etwa ist ein ökumenischer Gottesdienst geplant. Eine Voranmeldung ist nach Angaben der Diözese Rottenburg-Stuttgart nicht erforderlich. Gäste würden in der Kreuzkirche registriert.

Update: Dienstag, 11. Mai 2021, 20.15 Uhr


Immer mehr Hoffnung auf Öffnungen zu Pfingsten in den Regionen 

Stuttgart. (dpa) In den baden-württembergischen Städten und Landkreisen wächst die Hoffnung, rechtzeitig zu den Pfingstferien die wichtige Schwelle bei der Corona-Belastung erreicht zu haben und Öffnungen in Angriff nehmen zu können. Lagen am Sonntag noch 37 der 44 Regionen über dem Wert von 100 Ansteckungen bei 100 000 Einwohnern binnen einer Woche, so unterschritten am Montag zwei weitere den wichtigen Wert. Mehrere andere Kreise wie der Ortenaukreis und die Stadt Karlsruhe dürfen in den kommenden Tagen folgen, wie aus den Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) von Montag (Stand 16.00 Uhr) hervorgeht.

Das Land will den Betrieb von Biergärten und Außengastronomie sowie Hotels in weniger pandemiebelasteten Stadt- und Landkreisen erlauben, wenn es die Corona-Belastung zulässt. Bedingung ist aber, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in diesen Regionen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen stabil unter 100 Fällen pro 100 000 Einwohnern und binnen einer Woche liegt. Beschlossene Sache ist das aber noch nicht.

Laut LGA ist die Sieben-Tage-Inzidenz auch am Montag weiter gesunken. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen Woche bei 140,6 von 100 000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Am Vortag hatte der Wert bei 145,2 gelegen, vor einer Woche sogar bei 173,1.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 996 auf 467 965 Fälle. Inzwischen sind 9565 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - 28 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 414 936 Menschen (plus 2167).

21 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 252,4 und am niedrigsten mit 49,8 weiterhin im Main-Tauber-Kreis.

In Baden-Württemberg sind nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher 32,1 Prozent der Bevölkerung einmal gegen das Virus geimpft worden. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Wirkstoffen nötig ist, haben 9,0 Prozent erhalten; sie gelten damit als vollständig geimpft. (Stand 10. Mai, 8.00 Uhr)

87,5 Prozent der nutzbaren 2428 Intensivbetten im Land sind laut Landesgesundheitsamt und nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Rhein-Neckar-Kreis unter der 100er-Inzidenz

Heidelberg. (RNZ) Eine Neuinfektion meldete das Landesgesundheitsamt am Montag aus dem Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit wieder auf 64,4 (Vortag: 68,1). 

Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Montag und liegt nun bei 96,3 (Sonntag: 105). Hier wurden 10 neue Infektionen bekannt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Inzidenz bei 159,4. Hier wurden 4 Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim sliegt die Inzidenz bei 91 Neuinfizierten nun bei 138,7.

Update: Montag, 10. Mai 2021, 17.38 Uhr


Rhein-Neckar-Kreis nähert sich 100er-Inzidenz

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Landesgesundheitsamt meldet am Sonntagnachmittag insgesamt 49 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Bei 12 Menschen aus Heidelberg wurde eine Infektion mit Covid-19 nachgewiesen. Im Rhein-Neckar-Kreis sind es 37.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen bewegen sich derweil gegenläufig: So sinkt sie im Rhein-Neckar-Kreis auf 105 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. In Heidelberg steigt sie auf 68,1.

Zudem meldet das Amt, dass drei weitere Menschen aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 gestorben sind.

Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg weiter rückläufig

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist abermals leicht gesunken. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen Woche bei 145,2 von 100 000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag in Stuttgart mitteilte (Stand 16.00 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 145,4 gelegen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 986 auf 466 969 Fälle. Inzwischen sind 9537 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - elf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 412 769 Menschen (plus 2591).

21 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 257,7 und am niedrigsten mit 49,8 im Main-Tauber-Kreis.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 110 983 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die etwa ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.

In Baden-Württemberg sind nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher 31,5 Prozent der Bevölkerung einmal gegen das Virus geimpft worden. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Wirkstoffen nötig ist, haben 8,6 Prozent erhalten; sie gelten damit als vollständig geimpft. (Stand 8. Mai, 8.00 Uhr)

87,1 Prozent der nutzbaren 2412 Intensivbetten im Land sind laut Landesgesundheitsamt derzeit belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Sonntag, 9. Mai 2021, 23.51 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg wieder gesunken

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 145,4 pro 100.000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag in Stuttgart mitteilte (Stand 16 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 148,8 gelegen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 2120 auf 465.983 gestiegen. Inzwischen sind 9526 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 11 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 410.178 Infizierte (plus 3217).

21 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 250,8 und am niedrigsten mit 52,9 im Main-Tauber-Kreis.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 110.261 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.

In Baden-Württemberg sind 3.493.821 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 31,5 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 954.327 Personen erhalten (8,6 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.

11,7 Prozent der 2431 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Sonntag, 9. Mai 2021, 15.07 Uhr


100 Neuinfektionen, fünf weitere Todesfälle

Heidelberg. (RNZ/lyd) Im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg meldet das Landesgesundheitsamt am Samstagnachmittag insgesamt 100 Neuinfektionen. 78 Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurden positiv auf das Coronavirus getestet. In Heidelberg waren es 22.

Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt derzeit bei 112,7 im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg bei 63,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Zudem vermeldet das Landesgesundheitsamt fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-Cov 2.

Update: Samstag, 8. Mai 2021, 17.55 Uhr


Diese Corona-Regeln gelten derzeit im Rhein-Neckar-Kreis

Rhein-Neckar. (RNZ/ppf) Seit dem 24. April 2021 gilt in Baden-Württemberg die sogenannte Bundesnot-bremse, die für die Sieben-Tages-Inzidenzen von 100, 150 und 165 unterschiedliche Maßnahmen vorsieht. Am Donnerstag lag die Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis bei 121,1. Dies bedeutet, dass die Ausgangsbeschränkungen von 22 bis 5 Uhr gelten, der Individualsport oder ein Spaziergang im Freien alleine von 22 bis 24 Uhr erlaubt ist. Darüber hinaus sind private Treffen zwischen einem Haushalt und höchstens einer weiteren Person, die nicht zum eigenen Haushalt gehört, möglich. Kinder der beiden Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt.

Regeln für den Einzelhandel

Derzeit sind Geschäfte mit Produkten "für den täglichen Bedarf" geöffnet, allerdings mit den bekannten Einschränkungen (maximale Anzahl an Personen je nach Ladenfläche, Maskenpflicht). Der sonstige Einzelhandel darf "Click and Meet" (Einkaufen im Laden mit vorheriger Terminvereinbarung) anbieten. Dafür ist ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest erforderlich. Genesene und Geimpfte sind von der Testpflicht befreit. Hierfür muss ebenfalls ein Nachweis vorgelegt werden.

Gastronomie bleibt geschlossen, Friseure geöffnet

Die Gastronomie bleibt weiterhin geschlossen. Ein Abhol- und Lieferservice ist jedoch möglich. Körpernahe Dienstleistungen bleiben ebenfalls geschlossen. Medizinisch notwendige Behandlungen sind weiterhin erlaubt. Auch Friseurbetriebe dürfen geöffnet bleiben. Für den Friseurbesuch ist derzeit ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest erforderlich. Kostenfreie Bürgertests können hierfür genutzt werden. Genesene und Geimpfte sind hier ebenfalls von der Testpflicht befreit.

Bestimmungen für den Sport

Weiter ist kontaktloser Individualsport auf Außen- oder Innensportanlagen alleine, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Haushalts erlaubt. Ebenso dürfen die Außenbereiche von zoologischen und botanischen Gärten mit einem tagesaktuellen negativen Test besucht werden. Auch hier sind Genesene und Geimpfte von der Testpflicht befreit. Geschlossen bleiben nach wie vor Museen, Galerien und Gedenkstätten.

Wann kann gelockert werden?

Unterschreitet im Rhein-Neckar-Kreis an fünf aufeinander folgenden Werktagen die Sieben-Tage-Inzidenz den Schwellenwert von 100, so treten am übernächsten Tag die Maßnahmen der Bundesnotbremse außer Kraft. Maßstab für inzidenzabhängige Maßnahmen sind die Daten des RKI. Sollte es zu einer Unterschreitung der Inzidenzgrenze von 100 Neuinfektion kommen, wird das Gesundheitsamt unter www.rhein-neckar-kreis.de/bekanntmachungen bekanntmachen, ab wann die einschränkenden Maßnahmen der Bundesnotbremse außer Kraft treten. Weitere Informationen gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/notbremse.

Inzidenz in Heidelberg bleibt stabil

Insgesamt 23 Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Freitag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt damit weiter auf 55,1 (Vortag: 55,1). 

Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Freitag und liegt nun bei 111,2 (Mittwoch: 121,1). Hier wurden 81 (136) neue Infektionen bekannt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis sinkt die Inzidenz und liegt nun bei 166,4 (169,2). Hier wurden 38 (46) Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim steigt die Inzidenz bei 76 (87) Neuinfizierten leicht und liegt nun bei 154,2 (152,9).

Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg fällt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 148,8 pro 100.000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag in Stuttgart mitteilte (Stand 16 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 155,3 gelegen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 2558 auf 463.863 gestiegen. Inzwischen sind 9515 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 27 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 406.961 Infizierte (plus 3199).

24 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Schwarzwald-Baar-Kreis mit 263,1, am niedrigsten mit 48,2 im angrenzenden Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 108 803 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 93 Prozent und sank damit zuletzt leicht.

In Baden-Württemberg sind 3.419.328 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 30,8 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 931 929 Personen erhalten (8,4 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.

11,6 Prozent der 2459 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Freitag, 7. Mai 2021, 18.10 Uhr


Inzidenzen in Heidelberg und im Kreis sinken weiter

Heidelberg/Stuttgart. (dpa/RNZ) Insgesamt 18 Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Donnerstag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 55,1 (Vortag: 57,0). 

Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Donnerstag und liegt nun bei 121,1 (Mittwoch: 127,3). Hier wurden 136 (75) neue Infektionen bekannt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz stark und liegt nun bei 169,2 (171,3). Hier wurden 46 (69) Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 87 (64) Neuinfizierten und liegt nun bei 152,9 (157,1).

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auch im Südwesten weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist weiter auf Schrumpfkurs. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 155,3 von 100.000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Am Vortag hatte der Wert bei 159,2 gelegen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 3070 auf 461.305 gestiegen. Inzwischen sind 9488 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 23 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 403.762 Infizierte (plus 3385).

25 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Schwarzwald-Baar-Kreis mit 264,9, am niedrigsten mit 44,8 im angrenzenden Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Es ist der einzige Kreis im Südwesten unter der 50er-Marke, ab der Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen können.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 106.197 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 93 Prozent und sinkt damit leicht.

In Baden-Württemberg sind 3.330.692 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 30,0 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 910.044 Geimpfte erhalten (8,2 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.

13,0 Prozent der 2461 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Donnerstag, 6. Mai 2021, 18.55 Uhr


Vorreiter Hochschwarzwald - Niedrige Inzidenz ermöglicht Öffnungen 

Freiburg. (dpa-lsw) Weil der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald als einziger im Südwesten stabil unter dem Inzidenzwert von 50 liegt, dürfen Geschäfte hier ab Freitag Kunden wieder ohne vorherige Terminbuchung empfangen. Der Kreis lag laut den Lageberichten des Landesgesundheitsamts am Mittwoch fünf Tage in Folge unter der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche, was laut einem Stufenplan der Landesregierung weitere Öffnungsschritte ermöglicht.

Welche Gründe für die niedrigen Werte ausschlaggebend sind, sei schwer zu beurteilen, erklärte das Landratsamt am Donnerstag. Ein möglicher Grund sei die vorwiegend dienstleistungsorientierte Wirtschaft. Aber auch das vernünftige Verhalten eines Großteils der Bevölkerung habe wohl eine Rolle gespielt. Nicht nur im Einzelhandel gibt es ab Freitag Lockerungen. Auch der Besuch von Museen, Gedenkstätten und Zoos ist wieder möglich - ohne Anmeldung und Hinterlegen der Kontaktdaten.

Update: Donnerstag, 6. Mai 2021, 13.27 Uhr


Inzidenz im Kreis sinkt stark, Heidelberg bei 57

Heidelberg. (RNZ) Insgesamt 19 Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Mittwoch aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 57 (Vortag: 59,4). 

Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Mittwoch stark und liegt nun bei 127,3 (Dienstag: 141,7). Hier wurden 75 (137) neue Infektionen bekannt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz stark und liegt nun bei 171,3 (153,9). Hier wurden 69 (22) Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 64 (73) Neuinfizierten und liegt nun bei 157,1 (164,5).

Die rückläufigen Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen und die steigenden Impfzahlen schlagen sich noch nicht in geringerer Auslastung der Intensivbetten im Land nieder. Laut Landesgesundheitsamt waren am Mittwoch (Stand: 16) 2185 Intensivbetten von betreibbaren 2462 Betten belegt. Der Auslastungsgrad von 88,7 Prozent entsprach etwa dem von 1. Mai mit 88,4. Der Wert pendelte in den vergangenen Tagen zwischen 87 und 89 Prozent. Die Corona-Einschränkungen werden unter anderem damit begründet, dass die Kliniken nicht mit ihren Aufnahmekapazitäten für Intensiv-Patienten ans Limit kommen dürfen.

Der Gesundheitsbehörde zufolge nahm die Zahl der Infizierten im Vergleich zum Vortag um 3909 zu und beträgt nun 458.235. Als genesen gelten 400.377 - 3029 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung stieg um 25 auf 9465.

Update: Mittwoch, 5. Mai 2021, 17.13 Uhr


Luca-App jetzt in allen Gesundheitsämtern einsatzbereit

Tübingen. (dpa) Die Luca-App zur Corona-Kontaktverfolgung ist jetzt mit allen baden-württembergischen Gesundheitsämtern verbunden. Alle 38 Ämter im Land könnten seit Mittwoch verschlüsselte Kontaktdaten über die App empfangen, sagte der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, der Tübinger Landrat Joachim Walter (CSU). Die Luca-App könne "ein wichtiger Baustein" bei Öffnungen in Handel, Kultur und Gastronomie sein.

Um keine Zeit zu verlieren, hätten viele Gesundheitsämter schon vor der Entscheidung des Landes für die Luca-App mit deren Einführung begonnen, sagte Walter. Nun müsse die Luca-App in so vielen Einrichtungen und Betrieben genutzt werden, dass die Ämter Kontakte auch effektiv nachverfolgen können.

Walter forderte die Landesregierung deshalb auf, eine flächendeckende Einführung unter anderem mit technischer Unterstützung für die Betriebe voranzutreiben: "Im Hinblick auf künftige Öffnungen sollten Handel, Kultur, Gastronomie und weitere Bereiche wie beispielsweise der ÖPNV für einen Einsatz von Luca optimal vorbereitet sein."

Update: Mittwoch, 5. Mai 2021, 15.54 Uhr


Inzidenz sinkt in Heidelberg und steigt im Kreis

Stuttgart/Heidelberg. (dpa/RNZ) Insgesamt elf Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Dienstag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 59,4. 

Im Rhein-Neckar-Kreis stieg die Inzidenz am Dienstag und liegt nun bei 141,7 (Montag: 140,4). Hier wurden 137 (31) neue Infektionen bekannt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz und liegt nun bei 153,9 (167,1). Hier wurden 22 (11) Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 73 (32) Neuinfizierten und liegt nun bei 164,5 (169,6).

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist erneut zurückgegangen, liegt aber noch weit über dem deutschen Schnitt. Mit 161,3 war der Dienstags-Wert für die Ansteckungen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (Vortag: 173,1) rückläufig, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Damit überschreitet Baden-Württemberg den Bundesschnitt von 141,4 aber noch deutlich. Das benachbarte Bayern erreicht den Wert fast genau.

Im Bundesvergleich sind die Zahlen von Dienstagfrüh im Südwesten besonders hoch. Nur in Thüringen (217,2) und in Sachsen (204,2) liegen die Werte dem Robert Koch-Institut zufolge noch höher. Am niedrigsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein mit 56,9.

Die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle seit Pandemiebeginn in Baden-Württemberg stieg um 2875 auf 454.326, in Zusammenhang mit dem Virus starben 30 weitere Menschen (gesamt: 9440). Als genesen gelten 397.285 - über 2500 mehr als am Vortag.

Hoffnungen auf geöffnete Biergärten zu Pfingsten

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) muss quasi nur in seine Schreibtischschublade greifen, um zu wissen, wie es bei weiter sinkenden Corona-Zahlen weitergehen könnte. Denn in einem bereits Ende März aufgesetzten Arbeitspapier hat sein Haus schon für bessere Zeiten geplant und ein Szenario für Öffnungsschritte entworfen. Auf Teile dieses mittlerweile leicht veränderten Papiers könnte die Landesregierung zurückgreifen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in den Städten und Kreisen weiter zurückgeht. Mit Blick auf die jüngsten Werte des Landesgesundheitsamtes und des Robert Koch-Instituts (RKI) macht die Regierung Hoffnung auf geöffnete Biergärten oder Hotels in wenigen Wochen.

Allerdings sind die Hürden hoch: Die Inzidenz, also die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, muss an mehreren Tagen hintereinander unter dem Wert von 100 liegen. Und es müssen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden. Viele Regionen sind von diesem Wert noch weit entfernt. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist zuletzt zwar sowohl bundesweit als auch in Baden-Württemberg gesunken. Sie lag am Dienstag nach Angaben des RKI (Stand: 5.08 Uhr) aber noch bei 141,4, in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamtes sogar bei 173,1 (Stand Montag, 16 Uhr).

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) entwarf am Dienstag in Stuttgart ein erstes Szenario vor allem für das Leben vor den Türen. "Im Freien ist das Ansteckungsrisiko im Faktor 20 geringer", sagte er. "Wenn man das nochmal verbindet mit einer entsprechenden Teststrategie, mit der Vorlage des Impfausweises, wenn man voll geimpft ist, dann kann man da schon Schritte in diese Richtung machen."

In der aktuellen Öffnungsstrategie, die der dpa vorliegt, entwirft das Gesundheitsministerium ein Drei-Stufen-Modell. Liegt die Inzidenz an fünf Tagen stabil unter 100, könnten Einzelhandel, Außengastronomie und die Außenbereiche von Zoos und Botanischen Gärten demnach ebenso öffnen wie Autokinos, Archive, Bibliotheken, Bäder und Badeseen, Galerien, Museen und Gedenkstätten sowie Hotels. Fällt die Inzidenz laut Papier auch zwei Wochen später weiter, könnte in einer zweiten Stufe Musik- und Kunstschulen mit einer begrenzten Besucherzahl ebenso eine Perspektive gegeben werden wie Messen, kontaktarmem Sport in Hallen, Theatern, Opern und Orchestern, Kinos, aber auch Restaurants. Zwei weitere Wochen später wären dann in einem dritten Schritt Veranstaltungen mit größerer Besucherzahl wie zum Beispiel Theater- und Konzertaufführungen, Messen und Großveranstaltungen sowie Freizeitparks und Hallenbäder an der Reihe.

Nach dpa-Informationen will das Sozialministerium diesen groben Entwurf am Mittwoch unter anderem in Gesprächen mit Verbänden, dem Städte- und Gemeindetag, aber auch den Museen und der Leitung des Europaparks (Rust) beraten. Danach sollen die notwendigen Änderungen noch vor den Pfingstferien in der Corona-Verordnung formuliert und vom Kabinett beschlossen werden.

Allerdings dämpfte Ministerpräsident Kretschmann die Hoffnung vieler Menschen auf baldige Reisen. "Das sehe ich erstmal nicht. Dazu müssten die Inzidenzen drastisch runtergehen, bevor wir sowas ins Auge fassen können", sagte der Grünen-Politiker der dpa. Wegen der immer wieder neu auftretenden Mutanten sei die Lage noch unsicher. Es sei zu früh, wegen der leicht sinkenden Zahlen von einer Trendwende zu sprechen. Zudem gehöre Reisen zu den "ganz problematischen Dingen, weil das Virus wird ja verbreitet durch Reisen", es sei durch Reisen überhaupt erst auf der ganzen Welt verbreitet worden. "Da ist große Vorsicht geboten."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Dienstag bereits Fakten für den Freistaat geschaffen. Nach monatelangen strikten Corona-Beschränkungen will das Bundesland ab kommenden Montag stufenweise Lockerungen einleiten. In Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 dürfen ab 10. Mai die Außengastronomie - und zwar bis 22.00 Uhr -, Theater, Konzert- und Opernhäuser sowie Kinos öffnen. Zu Beginn der Pfingstferien am 21. Mai soll regional auch Tourismus wieder möglich sein.

Allerdings weist Bayern eine Sieben-Tage-Inzidenz von lediglich etwa 141 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen auf. In Baden-Württemberg lagen dagegen zuletzt nur 6 der 44 Stadt- und Landkreise unter einer 100er-Inzidenz (Stand: Montag, 16 Uhr) - die Kreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Lörrach, der Main-Tauber-Kreis sowie die Städte Heidelberg und Freiburg. 26 weitere Kreise und Städte überschritten sogar den Wert von 165. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen gemäß der Bundes-Notbremse die Schulen schließen.

Kretschmann dämpft Hoffnung auf baldige Reisen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat trotz leicht sinkender Corona-Infektionszahlen die Hoffnung vieler Menschen auf baldige Reisen gedämpft. "Das sehe ich erstmal nicht. Dazu müssten die Inzidenzen drastisch runtergehen, bevor wir sowas ins Auge fassen können", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vor Beginn der letzten Sitzung seiner grün-schwarzen Landesregierung in dieser Wahlperiode.

Wegen der immer wieder neu auftretenden Mutanten sei die Lage noch unsicher. Es sei zu früh, wegen der leicht sinkenden Zahlen von einer Trendwende zu sprechen. Zudem gehöre Reisen zu den "ganz problematischen Dingen, weil das Virus wird ja verbreitet durch Reisen", es sei durch Reisen überhaupt erst auf der ganzen Welt verbreitet worden. "Da ist große Vorsicht geboten."

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche ist zuletzt sowohl bundesweit als auch in Baden-Württemberg gesunken. Die sogenannte Inzidenz lag am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand 5.08 Uhr) bei 141,4, in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamtes bei 173,1 (Stand Montag, 16.00 Uhr). Vor einer Woche hatte der Wert im Südwesten noch 197,4 betragen. Für mehr Normalität muss die Inzidenz nach den Vorschriften der Bundes-Notbremse in den Stadt- und Landkreisen aber stabil unter 100 sein. Erst dann können Gastronomie und Hotellerie wieder öffnen.

Update: Dienstag, 4. Mai 2021, 10.57 Uhr


Inzidenz in Heidelberg und im Kreis sinkt weiter

Heidelberg. (RNZ) Insgesamt sieben Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Montag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 63,8. 

Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Montag und liegt nun bei 140,4 (Sonntag: 146,6). Hier wurden 31 (79) neue Infektionen bekannt.

Auch im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz und liegt nun bei 167,1 (163,6). Hier wurden 11 (19) Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 32 (55) Neuinfizierten und liegt nun bei 169,6 (185,7).

Nach einem leichten Anstieg am Sonntag ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg deutlich zurückgegangen. Mit 173,1 Ansteckungen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag der für Lockerungen wichtige Wert am Montag nur noch leicht oberhalb der Marke von vor zwei Wochen (Stand: 16 Uhr). Allerdings sind die Fallzahlen montags auch meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am Sonntag lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 184,6.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn in Baden-Württemberg stieg um 805 auf 451.451, in Zusammenhang mit Covid-19 starben 20 weitere Menschen (Gesamt: 9410).

38 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen am Montag noch über einer 100er-Inzidenz, 26 sogar über dem Wert von 165. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen nach der Bundes-Notbremse die Schulen schließen. Nur der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald unterschreitet mit einer Inzidenz von 43,6 die Marke von 50. Die höchste Inzidenz weist nach wie vor der Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis (273,9) auf.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind 627 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. Davon werden 382 beatmet. Insgesamt sind derzeit 2136 Intensivbetten von betreibbaren 2451 Betten belegt.

Mehr als drei Millionen Menschen in Baden-Württemberg sind bisher mindestens einmal gegen Corona geimpft, wie aus den Daten des Impfquotenmonitorings des Robert Koch-Instituts (Stand: 8 Uhr) hervorgeht. Rund 854.000 Menschen in Baden-Württemberg haben den Schutz aus zwei Impfungen. Das entspricht einer Impfquote von 7,7 Prozent für beide und 27,8 Prozent für Erstimpfungen.

Weiterhin Maskenpflicht auf stark frequentierten Straßen und Plätzen in Heidelberg 

Auch im Freien gibt es weiterhin an bestimmten Orten in Heidelberg die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen, sobald der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht mehr sicher eingehalten werden kann. Das teilt die Stadt mit.

Nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg gilt die Regel in Fußgängerbereichen in der Altstadt. Schilder vor Ort weisen auf diese Pflicht hin. Ausgenommen sind Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr und Menschen, die vom Tragen einer Maske aus medizinischen Gründen befreit sind. Außerdem ist es erlaubt, die Maske zum Essen oder beim Sport abzuziehen.

Insbesondere an Wochenenden werden bei Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei immer wieder Verstöße festgestellt. Wenn keine Maske getragen wird, kann das mit einem Bußgeld geahndet werden. Ebenfalls gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske bei Mitfahrgelegenheiten im Auto, in Bussen, Bahnen und Taxen sowie an Bahnhöfen, Haltestellen und sonstigen Wartebereichen.

Update: Montag, 3. Mai 2021, 15.33 Uhr


Mehr Menschen mit Vorerkrankungen im Südwesten nun impfberechtigt

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg wird die Vergabe von Corona-Impfterminen vom diesem Montag an deutlich geöffnet: So können sich nun alle Menschen mit Vorerkrankungen aus der dritten Prioritätsgruppe für einen Impftermin registrieren, wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilte. Dazu gehören etwa Menschen mit behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheumaerkrankungen und Autoimmunerkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma sowie Adipositas.

Ebenfalls impfberechtigt sind auch jeweils bis zu zwei Kontaktpersonen von Menschen, die wegen einer dieser Erkrankungen oder aufgrund des Alters von über 60 Jahren pflegebedürftig sind. Mit dem nun anstehenden Öffnungsschritt wären rund 1,5 Millionen weitere Menschen impfberechtigt. Nachweisen können sie dies mit einem Attest des behandelnden Arztes. Für die Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen soll es wie bisher eine Vorlage für eine Selbstbescheinigung auf der Homepage des Sozialministeriums geben.

Update: Montag, 3. Mai 2021, 9.30 Uhr


Elf Neuinfizierte in Heidelberg am Sonntag gemeldet

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/rl) Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bleibt in Heidelberg niedrig. Insgesamt elf meldete das Landesgesundheitsamt bis Sonntagnachmittag, 16 Uhr, aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit leicht auf 65,0. Am Samstag war eine Inzidenz von 65,6 gemeldet worden. Am Freitag lag sie bei 72,5.

Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Sonntag leicht und liegt nun bei 146,6 (Samstag: 146,8). Hier wurden 79 (112) neue Infektionen bekannt.

Auch im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz und liegt nun bei 163,6 (166,4). Hier wurden 19 (45) Neuinfizierte gemeldet.

Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 55 (87) Neuinfizierten und liegt nun bei 185,7 (196,4).

In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen erstmals seit einigen Tagen wieder leicht gestiegen. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Sonntag im Schnitt 184,6 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner verzeichnet, wie das Landesgesundheitsamt mit Stand 16 Uhr mitteilte. Am Samstag hatte der Wert bei 183,5 gelegen, am Freitag und Donnerstag bei 184,1 und 186,3. Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 1402 auf 450.646, in Zusammenhang mit Covid-19 starben 13 weitere Menschen (Gesamt: 9390).

Am Wochenende liegen die Infektionszahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil dann weniger getestet wird.

43 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen über einer 50er-Inzidenz. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald betrug der Wert 44,0. Nur unterhalb dieser Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer wieder hieß. 38 Kreise reißen die 100er-Schwelle. Die höchste Inzidenz weist der Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis (279,1) auf.

Lehre für Studierende vor Prüfungen wieder in Präsenz möglich

In Baden-Württemberg können ab Montag wieder mehr Studierende in Präsenz an den Hochschulen im Land lernen. Die Landesregierung hat in der Nacht zu Sonntag Ausnahmen in die Corona-Verordnung des Landes aufgenommen. Sie gelten demnach für Studierende, die unmittelbar vor dem Abschluss oder vor abschlussrelevanten Teilprüfungen stehen. Die geänderte Verordnung tritt am Montag in Kraft. Bislang gab es lediglich Ausnahmen für Studierende im ersten Semester und für Lehrinhalte, die sich nicht ins Digitale übertragen lassen, wie etwa Laboruntersuchungen.

Zudem wurden die Vorgaben für den Nachweis von Corona-Schnelltests angepasst. Die neue Verordnung sieht vor, dass auch Firmen, Dienstleister wie etwa Friseure sowie Schulen und Kitas Nachweise über Schnelltests ausstellen dürfen. Voraussetzung dafür ist, dass der Test durch fachkundiges oder geschultes Personal vorgenommen wird. Bei entsprechend zugelassenen Tests dürfe man sich auch selbst testen, solange ein geeigneter Beschäftigter den Test überwacht und das Ergebnis bescheinigt, so das Staatsministerium.

Update: Sonntag, 2. Mai 2021, 17.15 Uhr


Nur acht Neuinfektionen in Heidelberg

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa/rl) Insgesamt acht Neuinfektionen meldet das Landesgesundheitsamt am Samstagnachmittag in Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 65,6 (Stand: 16 Uhr). Am Freitag lag sie bei 72,5 und es waren 29 Neuinfizierte gemeldet worden.

Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Samstag und liegt nun bei 146,8 (Freitag: 152,3). Hier wurden 112 (120) neue Infektionen bekannt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz auf 166,4 (174,1), bei 45 (44) gemeldeten Neuinfizierten.

Im Stadtkreis Mannheim stieg die Inzidenz bei 87 (75) Neuinfizierten an und liegt nun bei 196,4 (195,7).

Im Südwesten ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen erneut leicht gesunken. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Samstag im Schnitt 183,5 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner verzeichnet, wie das Landesgesundheitsamt mit Stand 16 Uhr mitteilte. Am Freitag hatte der Wert bei 184,1 gelegen, am Donnerstag bei 186,3.

43 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen über einer 50er-Inzidenz. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald betrug der Wert 49,3. Nur unterhalb dieser Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer wieder hieß. 39 Kreise reißen die 100er-Schwelle, 28 gar die 165er-Marke. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen gemäß der Bundes-Notbremse die Schulen schließen. Die höchste Inzidenz weist der Landkreis Tuttlingen (281,3) auf.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 2860 auf 449.244. Elf weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 9377.

Update: Samstag, 1. Mai 2021, 17.59 Uhr


149 Neuinfektionen in Heidelberg und im Kreis

Heidelberg. (lyd) In Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis meldet das Landesgesundheitsamt am heutigen Freitagabend insgesamt 149 Neuinfektionen mit dem Coronavirus - 120 im Kreis, 29 in Heidelberg.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Heidelberg auf 72,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Im Kreis sinkt sie ganz leicht auf 152,3. Neue Todesfälle sind nicht gemeldet.

Corona-Inzidenz im Südwesten sinkt weiter leicht

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter leicht rückläufig. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Freitag (16 Uhr) im Schnitt 184,1 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Donnerstag hatte die Inzidenz bei 186,3 gelegen, am Mittwoch bei 188,8 und am Freitag vergangener Woche bei 187,9.

Weiter liegen alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg über der 50er-Inzidenz-Schwelle. Nur unterhalb dieser Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer wieder hieß. 39 Kreise reißen die 100er-Schwelle, 28 gar die 165er-Marke. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen gemäß der Bundes-Notbremse die Schulen schließen. Die höchste Inzidenz weist der Hohenlohekreis (276,1) auf.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 3325 auf 446.384. 26 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 9366. Als genesen gelten 387.732 Menschen (plus 2805).

Update: Freitag, 30. April 2021, 18.55 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in Heidelberg bei 62,5

Heidelberg. (ani) Seit Donnerstag ist es offiziell: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Heidelberg fünf Werktage am Stück unter 100. Die Notbremse, die erst am Freitag, 23. April, in Kraft getreten war, entfällt damit schon wieder ab Samstag, 1. Mai. Dann gilt unter anderem die Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr in Heidelberg nicht mehr. Und ab Montag, wenn die Geschäfte nach dem Feiertagswochenende wieder geöffnet sind, kann man auch wieder ohne tagesaktuellen Corona-Test shoppen gehen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stagniert unterdessen: Das Landesgesundheitsamt gab den Wert am Donnerstag – wie auch schon am Mittwoch – mit 62,5 an. Noch vor einer Woche, am Donnerstag, 22. April, lag die Inzidenz bei 104. Heidelberg hat damit die zweitniedrigste Inzidenz in ganz Baden-Württemberg. Nur der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 60,3 noch besser gestellt. Aktuell sind 216 Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Coronavirus infiziert.

Die Zahlen im Rhein-Neckar-Kreis

Rhein-Neckar-Kreis. (ppf) 164 Neuinfektionen wurden im Rhein-Neckar-Kreis am Donnerstag vermeldet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit 152,5.

Update: Donnerstag, 29. April 2021, 20.46 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Land weiter leicht gesunken

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche ist im Südwesten erneut leicht gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) bei 186,3 (Mittwoch: 188,8, Dienstag: 191,9), wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte.

Im Vergleich zum Vortag registrierte die Behörde 3594 neue Corona-Infektionen und 32 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Damit stieg die Zahl der nachgewiesenen Fälle auf 443.059. Die Zahl der Todesfälle beträgt nun 9340.

In 5 von 44 Kreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit unter dem Wert von 100, in 14 Kreisen liegt sie unter 165. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen nach der Bundes-Notbremse die Schulen schließen.

Mehr als ein Viertel aller Baden-Württemberger hat nach Angaben des Sozialministeriums inzwischen eine Impfung erhalten (Erstimpfung: 25,2 Prozent). Bei den Zweitimpfungen sind es 7,2 Prozent. Das Land liege damit bei den Impfungen im Mittelfeld.

Update: Donnerstag, 29. April 2021, 20.07 Uhr


Inzidenz in der Region sinkt, außer im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/rl) 18 Neuinfektionen meldet das Landesgesundheitsamt am Mittwochnachmittag in Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit (Stand: 16 Uhr) bei 62,5 (Dienstag: 66,3). Damit ist Heidelberg weiter der Kreis mit der niedrigsten Inzidenz in Baden-Württemberg. Es folgt der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 70,6 und der Landkreis Emmendingen mit 73,3. 

Im Rhein-Neckar-Kreis stieg die Inzidenz am Mittwoch leicht an und liegt nun bei 144,1 (Dienstag: 142,1). Hier sind 130 (125) neue Infektionen bekannt geworden. 

Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz auf 154,6 (170,6), bei 44 (34) gemeldeten Neuinfizierten. Hier gar es zudem einen weiteren Todesfall. Die Anzahl der gemeldeten Todesfälle seit Beginn der Pandemie erhöhte sich damit auf 129.

Im Stadtkreis Mannheim ging die Inzidenz bei 86 (86) Neuinfizierten ebenfalls zurück und liegt nun bei 210,8 (216,6). 

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche ist in Baden-Württemberg am zweiten Tag in Folge leicht gesunken. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) bei 188,8 (Dienstag: 191,9), wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Am Wochenende hatte es noch so ausgesehen, als ob der landesweite Wert bald die Schwelle von 200 Neuinfektionen in einer Woche überspringen würde. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte für den Fall eines weiteren Anstiegs angekündigt, die Ausgangsbeschränkungen am Abend und in der Nacht womöglich verschärfen zu wollen.

Zudem wurde in Baden-Württemberg bei zwei Reiserückkehrern aus Indien die indische Corona-Variante B.1.617 nachgewiesen. "Beide Infizierte waren isoliert und enge Kontaktpersonen der Erkrankten befinden sich in Quarantäne. Bisher sind keine Folgefälle aufgetreten", teilte das Sozialministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Darüber hinaus gab es demnach im Labor fünf weitere Nachweise der Mutante. Die Gesundheitsämter und das Landesgesundheitsamtes ermitteln dazu, hieß es.

Bisher ist noch nicht wissenschaftlich erwiesen, ob die Variante besonders ansteckend ist. Allerdings wütet in Indien eine heftige Infektionswelle. Deshalb sei "große Vorsicht" geboten, erklärte das Ministerium.

Zurück zu den aktuellen Zahlen im Bericht des Landesgesundheitsamts: Im Vergleich zum Vortag verzeichnete die Behörde 4087 neue Corona-Infektionen und 15 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Damit stieg die Zahl der nachgewiesen Fälle auf 439.465. Die Zahl der Todesfälle beträgt nun 9308. In 5 von 44 Kreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit unter dem Wert von 100, in weiteren 11 Kreisen liegt sie unter 165. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen nach der Bundes-Notbremse die Schulen schließen. 28 Kreise liegen über 165.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind 616 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. Davon werden 353 invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2210 Intensivbetten von betreibbaren 2461 Betten belegt.

Update: Mittwoch, 28. April 2021, 19.15 Uhr


Inzidenz liegt in Heidelberg bei 66,3

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa/ppf) 125 Neuinfektionen meldet das Landesgesundheitsamt am Dienstagabend im Rhein-Neckar-Kreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 142,1 (Montag: 154,1). Außerdem sind zwei weitere Menschen an Covid-19 verstorben.

In Heidelberg hingegen liegt die Inzidenz am Dienstag bei 66,3 (Montag: 78,6). Hier sind 11 neue Infektionen bekannt geworden. Für mögliche Lockerungen sind allerdings nach aktueller Regelung der Bundesnotbremse die Bekanntmachungen des Robert-Koch-Instituts relevant. Dort werden die aktuellen Infektionszahlen erst am darauffolgenden Tag mitgeteilt.

Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz leicht auf 170,6 (171,3), bei 34 (3) gemeldeten Neuinfizierten am heutigen Dienstag.

Im Stadtkreis Mannheim ging die Inzidenzzahl bei 86 (81) Neuinfizierten zurück und liegt am Dienstag bei 216,6 (223,1). 

Im Landesschnitt beträgt die Inzidenz aktuell 191,9 (197,4).

Lucha: Impfterminvergabe für Menschen der dritten Prioritätsgruppe

Vom kommenden Montag an (3. Mai) öffnet Baden-Württemberg die Vergabe von Impfterminen für alle Menschen mit Vorerkrankungen aus der dritten Prioritätsgruppe. Dazu gehören nach Auskunft des Sozialministeriums vom Dienstag in Stuttgart Menschen mit Vorerkrankungen, etwa behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheumaerkrankungen und Autoimmunerkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma oder Adipositas.

Impfberechtigt sind ab Montag der Mitteilung zufolge auch jeweils bis zu zwei Kontaktpersonen von Menschen, die wegen einer dieser Erkrankungen oder aufgrund des Alters von über 60 Jahren pflegebedürftig sind. "Noch etwas gedulden müssen sich die Beschäftigten von Berufsgruppen aus der dritten Priorität. Mit der Öffnung dieser Stufe wird, abhängig von den Impfstofflieferungen, etwa Mitte Mai gerechnet", sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) einer Pressemitteilung zufolge. Mit dem weiteren Öffnungsschritt würden rund 1,5 Millionen weitere Menschen impfberechtigt.

Als Nachweis für die Impfberechtigung diene ein Attest des behandelnden Arztes, sagte Lucha. Für die Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen werde es wie bisher eine Vorlage für eine entsprechende Selbstbescheinigung auf der Homepage des Sozialministeriums geben. Diese werde bis Montag online gestellt.

Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, werde die Priorisierung nicht mehr gebraucht, sagte Lucha. "Wenn andere Bundesländer die Priorisierung aufheben, heißt das nicht, dass alle Berechtigten schnell einen Termin bekommen. Es bewerben sich schlicht und einfach noch viel mehr Menschen um dieselbe Anzahl an Impfterminen." Das nächste Dialogtreffen mit Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, dem Landesseniorenrat, der Landesbehindertenbeauftragten, Selbsthilfeinitiativen und Betroffenenverbänden sei am 3. Mai, kündigte Lucha an.

Update: Dienstag, 27. April 2021, 18 Uhr


Baden-Württemberg erwägt Verschärfung der Bundes-Notbremse

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann erwägt wegen stark steigender Corona-Zahlen eine Verschärfung der Bundes-Notbremse. Er müsse prüfen, "dass wir unter Umständen die Maßnahmen der Notbremse verschärfen müssen", sagte der Grünen-Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt landesweit nur noch knapp unter 200.

"Wir stecken noch voll in der Corona-Krise", sagte Kretschmann. Er hoffe, dass man im Sommer die Oberhand über die Pandemie bekomme. Welche Maßnahmen er womöglich verschärfen will, sagte der Grünen-Politiker nicht. Denkbar wäre, den Grenzwert für Schulschließungen von 165 noch weiter herunterzusetzen oder die Ausgangsbeschränkungen früher beginnen zu lassen.

Erst seit dem Wochenende gilt die Bundes-Notbremse: Sobald die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Neuansteckungen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - in Kreisen drei Tage in Folge über 100 liegt, gelten derzeit ab dem übernächsten Tag Ausgangsbeschränkungen von 22 bis 5 Uhr. Erlaubt bleibt Joggen bis Mitternacht, sofern man alleine ist. Auch ein Stopp von Präsenzunterricht ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 und strengere Bestimmungen für Geschäfte sollen Neuinfektionen eindämmen. Treffen sind weiterhin mit den Angehörigen des eigenen Haushalts und einer weiteren nicht zum Haushalt gehörenden Personen möglich. Kinder der beiden Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt.

Update: Dienstag, 27. April 2021, 14.22 Uhr


Kretschmann wirbt um Verständnis - Erleichterungen für Geimpfte dauern

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat um Verständnis dafür geworben, dass die Frage der Erleichterungen für Geimpfte bei Corona-Vorschriften nicht so leicht zu regeln sei. "Es ist ja eine komplizierte Frage, wie weit man dabei gehen kann", sagte der Grünen-Politiker am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern. Kernpunkt sei dabei gewesen, inwieweit man die Freiheitsrechte von vollständig Geimpften, die weder relevant ansteckend sind noch relevant anstecken können, noch genauso einschränken kann wie die der Allgemeinheit.

Deswegen sei der Gipfel erst eine "Vorberatung" gewesen, sagte Kretschmann am Rande der Koalitionsverhandlungen mit der CDU in Stuttgart. "Die Beschlüsse werden wahrscheinlich erst in zwei, drei Wochen gefasst, wenn das Bundeskabinett dazu Beschlüsse fasst", sagte der grüne Regierungschef.

Kanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs hatten sich am Nachmittag zum Impfgipfel zusammengeschaltet. Der geplanten Verordnung müssen Bundestag und Bundesrat zustimmen. Nach einem Eckpunktepapier des Bundes könnten Geimpfte und Genesene etwa beim Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen wie Friseuren dieselben Ausnahmen bekommen, die für negativ Getestete gelten.

Update: Montag, 26. April 2021, 21.42 Uhr


Heidelberg am vierten Tag in Folge unter 100er Inzidenz

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz für Heidelberg ist bei 12 gemeldeten Neuinfektionen am Montag (Stand: 16 Uhr) weiter gesunken: von 84,2 auf 78,6. Nach Freitag (99,7), Samstag (86,1) und Sonntag (84,2), ist der heutige Montag (78,6) der vierte Tag hintereinander mit einer Inzidenz unter der wichtigen 100er-Marke.

Zudem hat der Stadtkreis Heidelberg wieder die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg. Das teilte das Landesgesundheitsamt mit. Damit wurde das Virus bislang bei 4732 Heidelbergern nachgewiesen. 

Im Rhein-Neckar-Kreis steigt die Inzidenz bei 63 (Sonntag: 175) Neuinfektionen am heutigen Montag leicht auf 154,1 (153,7) an. 

Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz bei 3 (24) Neuinfizierten deutlich auf 171,3 (176,8). 

Im Stadtkreis Mannheim hingegen stiegt die Inzidenzzahl bei 81 (89) Neuinfizierten ebenfalls leicht an: auf nunmehr 223,1 (219,2). 

In keinem der Kreise wurde am Montag ein weiterer Todesfall gemeldet.

Im Landesschnitt beträgt die Inzidenz aktuell 197,4 (196,3).

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten nähert sich der 200er-Grenze

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche könnte im Südwesten schon bald den Wert von 200 überschreiten. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag (Stand: 16.00 Uhr) bei 197,4, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Montag mitteilte. Am Sonntag hatte der Wert bei 196,3 gelegen. Im Vergleich zum Vortag verzeichnete die Behörde 1800 neue Corona-Neuinfektionen und 30 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.

Damit stieg die Zahl der nachgewiesen Fälle auf 431.492. Die Zahl der Todesfälle beträgt nun 9256. In 4 Kreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit unter dem Wert von 100. In 32 der 44 Stadt- und Landkreis in Baden-Württemberg übersteigt der Wert dagegen die Schwelle von 165, ab der etwa Schulen und Kitas schließen müssen.

Nach den Daten des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) lagen am Montag in Baden-Württemberg 592 Corona-Patienten auf Intensivstationen in Krankenhäusern. 357 von ihnen wurden invasiv beatmet. Rund 87 Prozent der 2451 betreibbaren Intensivbetten sind derzeit belegt.

Mehr als 2,5 Millionen Menschen in Baden-Württemberg haben bereits einmalig eine Corona-Impfung erhalten, wie aus den Daten des Impfquotenmonitorings des Robert Koch-Instituts (Stand: 8 Uhr) hervorgeht. Das entspricht einer Impfquote von 22,5 Prozent. Etwa 773.000 Menschen (7 Prozent) im Südwesten verfügen bereits über den

Update: Montag, 26. April 2021, 17 Uhr


Polizei zieht erfreuliche Bilanz nach Bundes-Notbremse

Stuttgart. (dpa) Die Polizei hat nach Einführung der Bundes-Notbremse in Baden-Württemberg eine positive Bilanz gezogen. "Die Bilanz zeigt in die richtige Richtung - nur noch wenige stellen ihre persönlichen Freiheiten über den Schutz der Allgemeinheit", erklärte Innenminister Thomas Strobl am Montag. Die Beamten hatten zwischen Freitag und Sonntag landesweit rund 5800 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt, wie das Innenministerium in Baden-Württemberg am Montag mitteilte.

In etwa 1800 Fällen hätten Menschen keine Maske getragen, in 1500 Fällen hätten sich Menschen versammelt. Die Beamten mussten nach eigenen Angaben beispielsweise in Teningen, Waiblingen und Schwäbisch Gmünd einschreiten, wo sich teils bis zu 80 Personen mit Campingtischen und Klappstühlen zu einem Picknick zusammengefunden hätten. In Waiblingen sei zudem gegen die polizeilichen Maßnahmen protestiert worden. Die Beamten begleiteten demnach 40 Demonstrationen mit rund 2800 Teilnehmern und hätten dabei immer wieder Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt.

Baden-Württemberg hat mit einer neuen Corona-Verordnung die Notbremsen-Regelung des Bundes umgesetzt. Sobald die Sieben-Tage-Inzidenz in Kreisen drei Tage in Folge über 100 liegt, gelten nun erst von 22 (statt bisher 21) bis 5 Uhr Ausgangsbeschränkungen. Bei einer Inzidenz bis zu 150 bleiben "Click & Meet"-Angebote im ansonsten geschlossenen Einzelhandel möglich. Voraussetzungen sind ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf und die Erhebung der Kontaktdaten des Kunden. Die Notbremse legt bundesweit verbindliche Regeln für schärfere Corona-Gegenmaßnahmen fest.

Update: Montag, 26. April 2021, 15.30 Uhr


Impftaxis für über 60-Jährige in Heidelberg

Heidelberg. (RNZ/ppf) Die Stadt Heidelberg hat ein Angebot für Seniorinnen und Senioren geschaffen, um von der eigenen Wohnung zum Impftermin in das Zentrale Impfzentrum in Patrick-Henry-Village (ZIZ) oder zum Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund (KIZ) zu kommen. Darüber informierte die Stadtverwaltung am Montag. Unter Vorlage eines speziellen Impftaxi-Berechtigungsscheins können sich ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu einem Fahrpreis von 6 Euro je Fahrt mit einem Taxi der Taxizentrale (Telefonnummer 06221/30 20 30) zu einem der Heidelberger Impfzentren fahren lassen. Ab sofort können auch über 60-Jährige von dem Angebot Gebrauch machen – zuvor war dies nur für über 70-Jährige möglich.

Update: Montag, 26. April 2021, 15.15 Uhr


Kein zusätzliches Geld für Masken an Hartz-IV-Empfänger

Stuttgart. (dpa) Hartz-IV-Empfänger haben keinen Anspruch auf zusätzliches Geld für den Kauf von medizinischen FFP2-Masken. Es sei Hartz-IV-Empfängern möglich und zumutbar, die Kosten für solche Masken selbst zu bestreiten, teilte das Landessozialgericht Stuttgart am Montag in Stuttgart mit und bestätigte damit eine Entscheidung des Sozialgerichts Freiburg. "Vom Urteil des Landessozialgerichts dürfte eine Signalwirkung ausgehen", sagte Gerichtssprecher Joachim von Berg.

So wie zahlreiche andere hatte sich der 29 Jahre alte Kläger aus Freiburg in diesem Beschwerde-Eilverfahren auf ein Urteil des Sozialgerichts in Karlsruhe berufen. Dieses hatte Mitte Februar im Fall eines Arbeitssuchenden entschieden, dass Jobcenter kostenlose FFP2-Masken zur Verfügung stellen müssten. Hartz-IV-Empfängern stünden zusätzlich zum Regelsatz wöchentlich 20 FFP2-Masken zu oder als Geldleistung monatlich 129 Euro. Das Karlsruher Gericht argumentierte mit dem Schutz des Klägers und dem Schutz der Allgemeinheit.

Das sieht das Landessozialgericht in Stuttgart jedoch anders. Der im Beschluss des Karlsruher Sozialgerichts generell ermittelte Bedarf von wöchentlich 20 FFP2-Masken sei nicht nachvollziehbar. Die Masken seien nach Lüften oder Aufheizen im Backofen bei 80 Grad wiederverwendbar. Von daher seien 7 bis 10 medizinische Masken pro Monat ausreichend. Auch eine Prozesskostenhilfe wurde abgelehnt. Allerdings ist die beim Sozialgericht Freiburg erhobene Klage noch anhängig (Az.: S 5 AS 489/21).

Nach Auskunft des Stuttgarter Gerichtssprechers hat es in Folge des Beschlusses aus Karlsruhe zahlreiche Eilverfahren gegeben.

Update: Montag, 26. April 2021, 11 Uhr


Fällt die Ausgangssperre in Heidelberg bald wieder?

Heidelberg. (pne) Die Ausgangssperre in Heidelberg könnte schon bald wieder fallen: Nach Berechnungen des Landesgesundheitsamtes ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg deutlich unter den kritischen Wert von 100 gefallen. Am Sonntag wurde die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in einer Woche mit 84,2 angegeben. Am Freitag hatte die Inzidenz mit 99,7 erstmals wieder knapp unter dem kritischen Wert von 100 gelegen, am Samstag lag sie mit 86,1 dann schon deutlich darunter. Die verschärften Corona-Regeln haben allerdings weiterhin Bestand. Die sogenannte Notbremse entfällt erst, wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt. Lockerungen wie ein Wegfall der Ausgangssperre treten am Tag nach der Bekanntmachung durch die Stadt in Kraft. In Heidelberg könnte es also frühestens am Mittwoch dazu kommen.

Bei den Corona-Zahlen musste das Landesgesundheitsamt am Wochenende korrigieren: Im Vergleich zum Freitag meldete es am Samstag 14 Neuinfektionen weniger, am Sonntag wurde die Zahl um vier nach unten korrigiert. Auch bei der Zahl der an oder mit dem Virus verstorbenen Heidelberger musste die Behörde berichtigen: Waren es am Samstag noch 59 Verstorbene, wurde die Zahl am Sonntag mit 57 angegeben.

Update: Sonntag, 25. April 2021, 20.21 Uhr


Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt

Heidelberg. (RNZ) Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg ist auch am Sonntag nochmals leicht gesunken. Sie beträgt aktuell 84,2(Vortag: 86,1). Im Rhein-Neckar-Kreis steigt der Wert dagegen von 134,6 auf 153,7,6. Am Sonntag wurden dort 175 Neuinfektionen gemeldet.

Einen Inzidenz-Wert von 176,8 vermeldete am Sonntag der Neckar-Odenwald-Kreis (Vortag: 163,6), dort wurden 24 neue Corona-Fälle registriert. 

In Baden-Württemberg sind am Sonntag 1782 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das geht aus dem Tagesbericht des Landesgesundheitsamtes hervor (Stand 16 Uhr). Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, stieg dem Bericht zufolge auf 196,3. Damit lag der Wert deutlich höher als noch am vergangenen Sonntag mit 173,4. Nur drei Kreise unterschritten die Schwelle von 100. Höher als 165 lagen 32 Land- und Stadtkreise.

Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg seit Beginn der Pandemie auf 429.692. Als genesen gelten etwa 374 677 Menschen. 15 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektionen wurden registriert, die Gesamtzahl beträgt nun 9226.

Nach den Daten des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) lagen am Sonntag in Baden-Württemberg 595 Corona-Patienten auf Intensivstationen in Krankenhäusern. 351 von ihnen wurden invasiv beatmet. 2132 von betreibbaren 2430 Intensivbetten (87,7 Prozent) sind derzeit belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Sonntag, 25. April 2021, 18.29 Uhr


Inzidenz steigt im Land und sinkt in der Region

Heidelberg. (RNZ) Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg ist am Samstag weiter gesunken. Sie beträgt aktuell 86,1. Das Landesgesundheitsamt meldete aufgrund einer Datenkorrektur 14 Fälle weniger als am Freitag. Im Rhein-Neckar-Kreis sank der Wert leicht von 140,2 auf 134,6. Am Samstag wurden dort 122 Neuinfektionen gemeldet.

Einen Inzidenz-Wert von 163,6 vermeldete am Freitag der Neckar-Odenwald-Kreis (Vortag: 158,7), dort wurden 57 neue Corona-Fälle registriert. 

In Baden-Württemberg sind am Samstag 2968 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das geht aus dem Tagesbericht des Landesgesundheitsamtes hervor. Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 427.910. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, stieg leicht auf 190,5. Damit lag der Wert 20 Punkte höher als noch am vergangenen Samstag mit 170,5. Nur zwei Kreise unterschreiten die Schwelle von 100. Höher als 165 lagen 29 Land- und Stadtkreise.

Inzwischen sind dem Bericht zufolge 9211 (plus 10) Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Als genesen gelten geschätzt 372.319 Infizierte (plus 2825).

575 Covid-19-Fälle werden den Daten zufolge derzeit auf Intensivstationen behandelt, 348 davon werden invasiv beatmet. Nur 10,9 Prozent der 2441 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Samstag, 24. April 2021, 20.14 Uhr


Land setzt Notbremse um

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg ist die neue Corona-Verordnung in Kraft getreten, die die Bundes-Notbremse umsetzt. Sobald die Sieben-Tage-Inzidenz in Kreisen 3 Tage in Folge über 100 liegt, gelten nun erst von 22 Uhr (statt bisher von 21 Uhr) bis 5 Uhr Ausgangsbeschränkungen. Erlaubt bleibt Joggen bis Mitternacht, sofern man alleine ist.

Auch ein Stopp von Präsenzunterricht ab einer Inzidenz von 165 und strengere Bestimmungen für Geschäfte sollen Neuinfektionen eindämmen. Treffen sind weiterhin mit den Angehörigen des eigenen Haushalts und einer weiteren nicht zum Haushalt gehörenden Personen möglich. Kinder der beiden Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt. Die Notbremse legt bundesweit verbindliche Regeln für schärfere Corona-Gegenmaßnahmen fest.

Update: Samstag, 24. April 2021, 10.35 Uhr


Inzidenz in Heidelberg wieder unter 100

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz für Heidelberg ist am Freitag von 104 auf 99,7 gesunken. Das Landesgesundheitsamt meldete 20 neue Fälle. Im Rhein-Neckar-Kreis sank der Wert leicht von 144, auf 140,2. Am Freitag wurden dort 110 Neuinfektionen gemeldet.

Einen Inzidenz-Wert von 158,7 vermeldete am Freitag der Neckar-Odenwald-Kreis (Vortag: 160,8), dort wurden 50 neue Corona-Fälle registriert. Mannheim kommt nach 92 neuen Infektionen am Freitag auf eine Inzidenz von 197 (Vortag: 205).

In Baden-Württemberg insgesamt ist die Inzidenz weiter leicht gestiegen. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Freitag, 16 Uhr, im Schnitt 187,9 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Donnerstag lag der Wert noch bei 184,4.

Zwei von drei Kreisen in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 165er-Inzidenz, die neuerdings für die Frage nach Schul- und Kita-Schließungen maßgebend ist. Den Richtwert überschreiten nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag 30 der 44 Stadt- und Landkreise. Innerhalb der vergangenen sieben Tage wurde hier bei mehr als 165 Menschen pro 100.000 Einwohner eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen.

Ab sofort nur noch FFP2-Masken in Bus und Bahn der Region

Rhein-Neckar. (RNZ) Aufgrund der neuen bundeseinheitlichen Regelungen zum Infektionsschutz gilt ab sofort in allen Bussen und Bahnen der RNV die Pflicht zum Tragen einer FFP2 Maske oder einer Maske, die einen gleichwertigen Standard erfüllt. Das teilt das Unternehmen mit.

Medizinische Masken wie beispielsweise OP-Masken reichen ab sofort nicht mehr aus. Die neue Regelung greift, da im gesamten Verkehrsgebiet der RNV der Inzidenzwert von Corona-Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen aktuell die Schwelle von 100 Neuinfektionen überschreitet.

Update: Freitag, 23. April 2021, 19.18 Uhr


Inzidenz in Heidelberg weiter dreistellig 

Heidelberg/Stuttgart. (dpa/RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz für Heidelberg ist am Donnerstag von 118,3 auf 104 gesunken. Das Landesgesundheitsamt meldete 95 neue Fälle. Im Rhein-Neckar-Kreis sank der Wert leicht von 148,8 auf 144,1. Am Donnerstag wurden 127 Neuinfektionen gemeldet.

Einen Inzidenz-Wert von 142 vermeldete am Donnerstag der Neckar-Odenwald-Kreis (Vortag: 160,8), dort wurden 19 neue Corona-Fälle registriert. Mannheim kommt nach 129 neuen Infektionen am Donnerstag auf eine Inzidenz von 205 (Vortag: 196,7).

Auch in Baden-Württemberg insgesamt ist die Inzidenz weiter gestiegen. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Donnerstag, 16 Uhr, im Schnitt 184,4 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Mittwoch lag der Wert noch bei 182,9.

Es liegen nur noch 4 der 44 Stadt- und Landkreise unter der 100er-Inzidenz. Deutlich darunter liegt nur der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Die Landkreise Emmendingen und Lörrach sowie der Stadtkreis Freiburg im Breisgau sind knapp darunter.

Die Zahl der bestätigten Fälle stieg um 3795 auf 421.299. Es starben 14 weitere Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Die Zahl der Toten stieg damit auf 9160. Als genesen gelten 366.756 Menschen (plus 2790).

Mindestens eine Erstimpfung haben nach dem RKI-Impfquotenmonitoring in Baden-Württemberg rund 2,3 Millionen Menschen (20,6 Prozent der Bevölkerung). Vollständig geimpft sind hier 749.362 Menschen (6,8 Prozent).

Land lenkt ein: Ausgangsbeschränkung auch in Baden-Württemberg erst ab 22 Uhr

Baden-Württemberg will die Corona-Notbremse des Bundes komplett in Landesrecht umsetzen und auch die Ausgangsbeschränkungen erst um 22 Uhr beginnen lassen. "Das Gesetz wird eins zu eins umgesetzt", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Koalitionsverhandlungen mit der CDU in Stuttgart. Zunächst hatte das Land erwogen, die Ausgangsbeschränkungen in Kreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 weiter von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens gelten zu lassen. Mehr dazu lesen sie hier.

Astrazeneca gibt es im Südwesten weiterhin nur für ältere Menschen

Baden-Württemberg will Astrazeneca weiterhin nicht wie andere Länder für alle Altersgruppen freigeben. "Auch wenn im Mai mit mehr Impfstoff zu rechnen ist, wird zunächst weiterhin ein Impfen nach der in der Corona-Impfverordnung des Bundes festgelegten Reihenfolge notwendig sein", teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Donnerstag mit. "Perspektivisch, wenn gesichert mehr Impfstoff ins Land kommt, werden wir die Priorisierung aufheben können."

Der Impfstoff von Astrazeneca ist in drei Bundesländern für alle Altersgruppen freigegeben worden: nach Sachsen entschieden auch Mecklenburg-Vorpommern und Bayern am Donnerstag, die Priorisierung für diesen Impfstoff komplett aufzuheben. Bei Menschen unter 60 Jahren ist aber vor dem Spritzen eine ausführliche Beratung durch den Impfarzt notwendig. Wegen sehr seltener Fälle von Blutgerinnseln soll der Astrazeneca-Impfstoff in Deutschland seit Ende März in der Regel nur noch bei Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden.

Anzahl der Impfungen im Land nimmt weiter zu

Die Impfungen gegen das Coronavirus nehmen weiter an Fahrt auf. Der Amtschef des Sozialministeriums, Uwe Lahl, sagte am Donnerstag in Stuttgart: "Noch diese Woche überschreiten wir vielleicht die Marke von 500.000 Impfungen pro Woche. Ab Mai könnten es eine Million werden." Erst seit kurzen impfen neben den speziell eingerichteten Zentren auch die Hausärzte im Land. "Wenn mehr Impfstoff ins Land kommt, werden wir alle Kapazitäten brauchen."

Bislang konnten in über 4500 Arztpraxen rund 300.000 Impfungen verabreicht werden, wie die Kassenärztliche Vereinigung mitteilte. Die Patienten wurden erneut aufgefordert, Geduld zu haben. Der Impfstoff sei weiterhin begrenzt, so dass pro Praxis nur eine beschränkte Anzahl an Impfungen nach der vorgegebenen Priorisierungsliste möglich sei.

Update: Donnerstag, 22. April 2021, 18.15 Uhr


Heidelberg muss die Notbremse ziehen

Heidelberg. (RNZ/ani) Das Landesgesundheitsamt hat auch am Mittwoch für Heidelberg eine Sieben-Tage-Inzidenz über 100 gemeldet – die Behörde gab den Wert mit 118,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche an. Da somit an drei Tagen in Folge die Inzidenz über 100 lag (Montag: 105,3; Dienstag: 113,9), wird am Freitag, 24. April, in Heidelberg die "Notbremse" gezogen. Es treten gemäß der aktuellen Corona-Verordnung des Landes strengere Corona-Regeln in Kraft.

Dazu zählt auch eine Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr. Der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung ist dann nur aus triftigen Gründen erlaubt – etwa, um zum Arzt oder zur Arbeit zu gehen. Außerdem gelten ab Freitag in Heidelberg auch wieder schärfere Kontaktbeschränkungen: Dann dürfen sich Personen eines Haushalts nur noch mit maximal einer weiteren Person, die nicht zum eigenen Haushalt gehört, treffen. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt.

Betroffen von der "Notbremse" ist auch der Einzelhandel: Ab Freitag darf nicht mehr mit vorheriger Terminbuchung (Click & Meet) geshoppt werden. Der Einzelhandel sowie Bau- und Raiffeisenmärkte müssen schließen, man darf Waren nur noch nach Bestellung an der Ladentür abholen (Click & Collect). Geöffnet bleiben Gartenmärkte. Ebenfalls geöffnet bleiben Friseure – allerdings muss ein tagesaktueller, negativer Corona-Test vorgelegt werden. Körpernahe Dienstleistungen dagegen – etwa Hand- und Fußpflege oder Tattoo-Studios – müssen komplett schließen. Ebenso schließen geschlossen bleiben ab Freitag Museen, Galerien, Gedenkstätten, zoologische und botanische Gärten – also auch der Heidelberger Zoo.

Ob das Land seine Corona-Verordnung, die seit diesem Montag gültig ist, an die am Mittwoch im Bundestag beschlossene bundeseinheitliche Corona-Notbremse anpasst, ist weiter offen. Auf Bundesebene ist eine Ausgangssperre erst ab 22 Uhr vorgesehen. Zudem wäre Terminshopping bis zu einer Inzidenz von 150 möglich.

Die Notbremse tritt außer Kraft, wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt.

> Im Rhein-Neckar-Kreis, in dem die Notbremse schon gezogen wurde, sind 117 weitere Corona-Infektionen in den vergangenen 24 Stunden bekannt geworden. Entsprechend weist das Landesgesundheitsamt eine 7-Tage-Inzidenz von 148,8 aus.

> Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist deutlich gestiegen. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Mittwoch im Schnitt 182,9 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Dienstag lag der Wert noch bei 172,5.

Es liegen nur noch 3 der 44 Stadt- und Landkreise unter der 100er-Inzidenz und die sind in Südbaden: der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 67,1, die Stadt Freiburg mit 89,1 und der Kreis Emmendingen knapp mit 99,8. 25 Kreise liegen zwischen 100 und 200, 16 über der 200er-Marke. Die höchste Inzidenz weist der Landkreis Heilbronn (314,4) auf, es folgen Schwäbisch Hall mit 273,9 und Rottweil mit 273,1.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 4813 auf 417 504. 33 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Die Zahl der Toten stieg damit auf 9146. Als genesen gelten 363 966 Menschen (plus 2326).

Wirtschaft sauer: Beschäftigte sollten sich selber testen

Stuttgart. (dpa) Die Südwest-Wirtschaft hat die verschärfte Testpflicht in Unternehmen massiv kritisiert und gefordert, die Beschäftigten stärker in die Pflicht zu nehmen. "Noch kann niemand abschätzen, wie viel die verpflichtenden Testangebote in den Betrieben wirklich bringen, doch schon wird noch mal draufgesattelt: Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Politik dieser Bundesregierung nähert sich dem Nullpunkt", sagte Peer-Michael Dick, Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg, am Mittwoch in Stuttgart.

Es wäre aus Sicht der Wirtschaft besser gewesen, die Beschäftigten zu verpflichten, sich testen zu lassen oder sich selbst zu testen. "Es gleicht einer Bankrotterklärung, wenn Regierungsparteien sich nicht mehr trauen, das Richtige zu tun, nur, weil sie dann auch den Beschäftigten - und Wählern - auf die Füße treten müssen." Dick fügte hinzu, dass die Erfahrung zeige, "dass die Testangebote von den Beschäftigten verhaltener angenommen werden, als dies aus Sicht des Infektionsschutzes vielleicht geboten wäre".

Am Dienstag war die neue Corona-Arbeitsschutzverordnung in Kraft getreten, die die Betriebe verpflichtet, allen Beschäftigten in Präsenz mindestens einen Schnelltest pro Woche anzubieten. Am Mittwoch beschloss das Bundeskabinett, dass Unternehmen zwei Corona-Tests pro Woche bereitstellen müssen. Falls möglich, muss der Arbeitgeber seinen Angestellten Homeoffice ermöglichen und Arbeitnehmer müssen das normalerweise auch

Update: Mittwoch, 21. April 2021, 17.27 Uhr


Heidelberg. (ani) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg stieg am Montag erstmals seit Januar wieder auf einen Wert über 100 – und auch am Dienstag teilte das Landesgesundheitsamt mit, dass die kritische Marke in der Stadt erneut überschritten wurde. Die Behörde gab die Inzidenz mit 113,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen an.

Sobald die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über dem Wert 100 liegt, wird dies vom Gesundheitsamt formal festgestellt. Ab dem zweiten darauffolgenden Werktag wird dann die "Notbremse" gezogen – und es gelten wieder schärfere Corona-Regeln. In Heidelberg wäre das am Freitag der Fall – sollte die Inzidenz auch diesen Mittwoch wieder über 100 liegen. Dann dürfen laut der aktuell gültigen Corona-Verordnung des Landes Einzelhändler kein Termin-Shopping ("Click and Meet") mehr anbieten, zudem gilt eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr.

Baden-Württemberg hatte die "Notbremse" schon in seine jüngste Corona-Verordnung geschrieben, die seit Montag gilt – und kam damit einer bundeseinheitlichen Notbremse im Rahmen des geplanten Infektionsschutzgesetzes zuvor. Dieses könnte an diesem Mittwoch im Bundestag beschlossen werden – allerdings mit geänderten Regeln: Nach aktuellem Stand der Diskussion sieht das Gesetz vor, dass die Ausgangssperre erst ab 22 Uhr gilt und der Einzelhandel erst ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 150 schließen muss.

Ob Baden-Württemberg diese Änderungen – sollten sie auf Bundesebene so beschlossen werden – übernimmt, ist noch offen. Denn Bundesländer dürfen durchaus die auf Bundesebene geltenden Regeln verschärfen. Umgekehrt gilt das allerdings nicht: Hat ein Land laxere Vorgaben, müsste es diese an die bundesweit geltenden Regeln anpassen. Das beträfe nach jetzigem Stand die Schulen. Denn in der "Bundes-Notbremse" soll Distanzunterricht schon ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 zur Regel werden. In Baden-Württemberg liegt der Grenzwert für Schulschließungen aktuell noch bei 200.

Update: Dienstag, 20. April 2021, 20 Uhr


In Heidelberg stieg die Inzidenz über 100

Von Anica Edinger

Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg steigt erstmals seit dem 16. Januar wieder über die kritische 100er-Marke. Das Landesgesundheitsamt gab den Wert am Montag mit 105,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche an. Sollte die Inzidenz nun drei Tage in Folge über 100 liegen, greifen auch bald in Heidelberg wieder strengere Maßnahmen.

Ab wann genau gilt die "Notbremse"? Sobald die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über dem Wert 100 liegt, wird dies vom Gesundheitsamt formal festgestellt und öffentlich gemacht. Sobald das geschehen ist, gelten die verschärften Corona-Regeln ab dem zweiten darauffolgenden Werktag. Das Gesundheitsamt hat hierbei keinen Ermessensspielraum. Das heißt: Sollte es größere, lokal begrenzte Cluster geben, welche die Inzidenz in die Höhe treiben, wird dennoch die "Notbremse" gezogen. Konkret wird dann unter anderem eine Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr eingeführt. Außerdem muss auch der Einzelhandel wieder schließen.

Gibt es derzeit Infektionscluster? Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises sowie die Stadt bestätigten am Montag, dass es derzeit ein Infektionscluster im Ankunftszentrum für Geflüchtete in Patrick-Henry-Village gibt. Von Clustern spricht man dann, wenn größere Corona-Ausbrüche, die klar zuzuordnen sind, die Inzidenz in die Höhe treiben. Von den momentan 212 aktiven Corona-Fällen in Heidelberg sind zwölf Fälle auf den Ausbruch in PHV zurückzuführen. 23 weitere Fälle können laut Gesundheitsamt mit einer Einrichtung oder einem Ereignis in Verbindung gebracht werden. Da diesen aber nur jeweils ein bis zwei Fälle zugeordnet werden, spricht man hier nicht von einem Cluster.

Wie alt sind die Menschen, die sich infizieren? Das Durchschnittsalter der aktiven Fälle liegt bei 33,5 Jahren. Aktuell am häufigsten betroffen ist die Altersgruppe der 21- bis 30-Jährigen: Über 50 der 212 aktiven Corona-Fälle gehen auf diese Gruppe zurück. Direkt danach kommen die 31- bis 40-Jährigen mit 39 Fällen. 

Wie viele Fälle der derzeit Infizierten gehen mit schweren Verläufen einher? Laut einem Sprecher sind dem Gesundheitsamt momentan sieben der 212 aktiven Fälle als "stationär" gemeldet.

Wo stecken sich die Menschen aktuell an? Nach wie vor passieren laut Gesundheitsamt die meisten Ansteckungen im familiären Umfeld. Nur insgesamt 32 der insgesamt 212 Corona-Fälle in Heidelberg gehen auf eine "Einrichtung" zurück – unter diesem Überbegriff fasst das Gesundheitsamt auch Ansteckungen im Arbeitsumfeld zusammen.

Update: Montag, 19. April 2021, 20.45 Uhr


Heidelberg. (RNZ/ppf) Das sind die aktuellen Infektionszahlen für Heidelberg: 21 Neuinfizierte wurden dem Landesgesundheitsamt am Montag gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt somit auf 105,3. Im Rhein-Neckar-Kreis sind 47 weitere Fälle von Corona-Infektionen registriert worden. Hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 133,9. Der Neckar-Odenwald-Kreis meldet lediglich 3 Neuinfektionen, die Inzidenz liegt bei 162,2. Mannheim verbucht 70 neue Fälle, die Inzidenz liegt nun mit einem Wert von 195,1 nur knapp unter 200.

Update: Montag, 19. April 2021, 18.15 Uhr


Land bleibt wohl bei Ausgangsbeschränkung ab 21 Uhr

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg will die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen voraussichtlich weiter um 21 Uhr beginnen lassen und nicht auf 22 Uhr ändern. "Die Zeiten sind jetzt nicht danach, Vorhaben zu lockern", sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. "Die Situation ist prekär, auch auf den Intensivstationen." Die Landesregierung hatte am Wochenende im Vorgriff auf die Bundes-Notbremse verfügt, dass die Menschen in Kreisen mit einer Inzidenz von über 100 von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens nicht das Haus verlassen dürfen.

Nun wollen die Fraktionen von Union und SPD im Bundestag den Gesetzentwurf der Bundesregierung aber noch ändern und bei den Ausgangssperren aufweichen. Demnach soll es Ausgangsbeschränkungen von 22 bis 5 Uhr geben - eine Stunde später als zunächst geplant. Joggen und Spaziergänge sollen bis Mitternacht erlaubt bleiben, allerdings nur alleine.

Ziel der Gesetzesänderung ist es eigentlich, Einschränkungen des öffentlichen Lebens bundesweit einheitlich zu regeln: Falls die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner - in einer Stadt oder einem Landkreis drei Tage hintereinander über 100 liegt, sollen jeweils die gleichen Regeln gelten.

Verschärfte Corona-Regeln treten in Kraft

In Baden-Württemberg sind am Montag verschärfte Corona-Regeln in Kraft getreten. Die Landesregierung möchte die Vorgaben damit vereinheitlichen und der geplanten Bundesnotbremse vorgreifen.

Die Verschärfungen treffen vor allem Regionen mit einer hohen Sieben-Tage-Inzidenz - also der Zahl an Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Wo dieser Wert an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt, treten etwa schärfere Kontaktregeln in Kraft. So sind Treffen nur noch mit einer Person aus einem anderen Haushalt erlaubt. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt. Außerdem gibt es Ausgangsbeschränkungen von 21 bis 5 Uhr. Museen, Galerien, Zoos und auch Wettannahmestellen müssen schließen. Für den Friseurbesuch ist ein negativer Schnelltest erforderlich. Davon ausgenommen sind Menschen mit einem vollen Corona-Impfschutz und überstandener Infektion. Abholangebote im Einzelhandel bleiben erlaubt.

Zugleich ist für die Schulen im Land wieder grundsätzlich Wechselunterricht angesagt. Für Schüler und Lehrkräfte in Präsenz gilt eine Testpflicht. Kitas müssen in Kreisen mit einer Inzidenz von mehr als 200 schließen, nur die Notbetreuung bleibt erlaubt. Menschen mit einem vollen Corona-Impfschutz wird die Testpflicht in bestimmten Bereichen künftig erlassen.

Die meisten Stadt- und Landkreise lagen zuletzt über der Marke von 100, mehrere auch jenseits der 200. Die Regelungen treten jeweils wieder außer Kraft, wenn die Schwelle von 100 in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten wird.

Land lässt "Click & Collect" auch bei hohen Inzidenzen zu

Das Land erlaubt trotz der Notbremse in Corona-Hotspots dem Einzelhandel noch Abholangebote nach dem Prinzip Click & Collect. Zwar sollen Einzelhandel, Ladengeschäfte und Märkte in Kreisen mit einer Inzidenz über 100 schließen – doch Abholangebote und Lieferdienste sind davon ausgenommen.

Das Sozialministerium sieht in der Zulassung von Abholangeboten, dem sogenannten Click & Collect, keine Abweichung vom Gesetzentwurf des Bundes. "Von einer Schließung von Abholstellen ist dort nicht die Rede", betonte Amtschef Uwe Lahl. Gerade vor dem Hintergrund, dass man die bundesweiten Regelungen vorwegnehmen wollte, sei die Entscheidung konsequent und stütze auch den Handel, sagte er.

In einer Pressemitteilung am Freitagnachmittag hatte das Sozialministerium noch erklärt, Ladengeschäfte dürften keine Abholangebote mehr anbieten. Die Einschätzung änderte sich über das Wochenende "im Rahmen der Ressortabstimmung und nach intensiver juristischer Prüfung", wie Amtschef Lahl am Sonntag mitteilte. Auflage für die Geschäfte ist es, eine "zumindest kontaktarme" Übergabe sicherzustellen.

Update: Montag, 19. April 2021, 19 Uhr


Heidelberg mit Inzidenz von 93,5 - Hotspots müssen Notbremse ziehen

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz für Heidelberg ist am Sonntag auf 93,5 gestiegen. Das Landesgesundheitsamt meldete 21 neue Fälle. Im Rhein-Neckar-Kreis sank der Wert leicht auf 132,9 - insgesamt wurden 52 Neuinfektionen gemeldet.

Einen Inzidenz-Wert von 164,3 vermeldete am Sonntag der Neckar-Odenwald-Kreis, dort wurden nur zwei neue Corona-Fälle registriert. Mannheim kommt nach 68 neuen Infektionen am Sonntag auf eine Inzidenz von 190,6.

Die landesweite Inzidenz legte am Sonntag leicht zu und liegt bei 173,4. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner.

Impftermine jetzt für alle über 60

Alle Baden-Württemberger über 60 können sich nun gegen das Coronavirus impfen lassen. Das Land öffnet am Montag die Terminvergabe für die über 60-Jährigen. Bisher musste man mindestens 70 Jahre alt sein oder Vorerkrankungen oder einen bestimmten Beruf haben.

Das Sozialministerium geht von einem großen Andrang aus und hatte vor allem die über 70-Jährigen vergangene Woche noch einmal aufgerufen, sich noch schnell einen Termin geben zu lassen. Zuletzt hätten die Impfstofflieferungen deutlich zugenommen, gleichzeitig seien Termine für Impfungen mit Astrazeneca in einzelnen Zentren freigeblieben.

Hotspots müssen Notbremse ziehen

Baden-Württemberg zieht die Notbremse und verschärft schon am Montag die Corona-Maßnahmen in den Hotspots im Südwesten. Am Wochenende legte das Land die neue Corona-Verordnung vor, die der angekündigten, bisher aber noch ausstehenden "Bundes-Notbremse" vorgreift. In Stadt- und Landkreisen, in denen die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt, treten damit unter anderem verschärfte Kontaktregeln in Kraft. Museen, Zoos und Wettannahmestellen müssen schließen, für den Friseurbesuch ist ein negativer Schnelltest erforderlich. Bei den Regeln für den Einzelhandel weicht Baden-Württemberg vom Gesetzentwurf des Bundes ab: Abholangebote bleiben erlaubt.

Nach den jüngsten Zahlen des Landesgesundheitsamts in Stuttgart liegen nur noch sechs Stadt- und Landkreise im Südwesten unter der Inzidenz von 100. Darüber liegen 38 Kreise, davon 10 sogar über 200.

Ab einer Inzidenz von über 100 dürfen nur noch Ladengeschäfte der Grundversorgung öffnen - also etwa Supermärkte, Apotheken und Drogerien. Bei der maximal zulässigen Verkaufsfläche pro Kunde verschärft das Land die Auflagen: von 10 auf 20 Quadratmeter bei Ladenflächen bis 800 Quadratmeter und von 20 auf 40 Quadratmeter bei Ladenflächen über 800 Quadratmeter.

Das Sozialministerium sieht in der Zulassung von Abholangeboten, dem sogenannten Click&Collect, keine Abweichung vom Gesetzentwurf des Bundes. "Der vorliegende Entwurf und die Beratungen über eine bundesgesetzliche 'Notbremse' deuten aus unserer Sicht darauf hin, dass auch der Bund Click&Collect weiter zulassen und nur die Öffnung für den Kundenverkehr untersagt sehen will", betonte Amtschef Uwe Lahl. "Von einer Schließung von Abholstellen ist dort nicht die Rede." Gerade vor dem Hintergrund, dass man die bundesweiten Regelungen vorwegnehmen wolle, sei die Entscheidung konsequent und stütze auch den Handel, sagte er.

Auch im privaten Bereich gelten bei Aktivierung der Notbremse schärfere Regeln. Mitglieder eines Haushalts dürfen sich nur noch mit einer weiteren Person eines anderen Haushalts treffen - Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Hier hatte Baden-Württemberg, anders als von Bund und Ländern einst vereinbart, bisher auch in Regionen mit hohen Inzidenzen mehr erlaubt.

Zwischen 21 und 5 Uhr darf man in Hotspots die eigene Wohnung oder das eigene Grundstück nur noch aus "triftigen Gründen" verlassen, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt oder mit dem Hund Gassi zu gehen. Sport oder Spazieren gehen zählt nicht dazu. In zahlreichen Kreisen im Südwesten galten solche Regeln aber ohnehin schon.

Für Schulen und Kitas gilt: Überschreitet die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Schwellenwert von 200, wird der Präsenzunterricht verboten. Ausnahmen besonders für Abschlussklassen und auch eine Notbetreuung sind möglich. Angesichts der Zahlen stellte sich Schulen schon vergangene Woche die Frage, ob sie am Montag überhaupt öffnen sollten. Stuttgart und Ulm haben angekündigt, die für diesen Montag geplante weitgehende Öffnung der Schulen und Kitas zu verschieben.

Weil die Länder vereinbarte Maßnahmen gegen die dritte Corona-Welle uneinheitlich umsetzten und die Infektionslage zugleich mehr und mehr außer Kontrolle gerät, soll die "Notbremse" auf Bundesebene gesetzlich verankert werden. In Landkreisen mit mehr als 100 wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern müssten Lockerungen dann verpflichtend zurückgenommen werden. Baden-Württemberg wollte nicht warten, bis der Entwurf im Bund beschlossen ist, und hat die Notbremse schon in die neue Corona-Verordnung eingearbeitet. Sie tritt jeweils wieder außer Kraft, wenn die Schwelle von 100 in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten wird. Auch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wollen schon an diesem Montag beginnen.

Die Bundesregierung will trotz anhaltender Kritik an der einheitlichen "Notbremse" festhalten. Mehrere Minister verteidigten am Wochenende auch die besonders umstrittenen Pläne für Ausgangsbeschränkungen abends und in der Nacht. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", man wolle sich das Vorhaben nicht wieder "zerreden" lassen. Bundestag und Bundesrat wollen in den nächsten Tagen darüber entscheiden. Kritiker drohen bereits mit dem Gang vors Bundesverfassungsgericht.

Update: Sonntag, 18. April 2021, 17.16 Uhr


Inzidenz in Heidelberg steigt wieder

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz für Heidelberg ist am Samstag auf 86,7 gestiegen. Das Landesgesundheitsamt meldete 38 neue Fälle. Im Rhein-Neckar-Kreis stieg der Wert auf 139,9 - insgesamt wurden 154 Neuinfektionen gemeldet.

Einen Inzidenz-Wert von 178,2 vermeldete am Samstag der Neckar-Odenwald-Kreis, dort wurden weitere 52 Corona-Fälle registriert. Mannheim kommt nach 42 neuen Infektionen am Samstag auf eine Inzidenz von 191,2.

Die landesweite Inzidenz lag am Samstag bei 170,5. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner.

Update: Samstag, 17. April 2021, 18.11 Uhr


Immer mehr Kreise über 200er-Inzidenz

Stuttgart. (dpa) Fast jeder vierte Kreis in Baden-Württemberg liegt bei den Corona-Zahlen inzwischen über der 200er-Inzidenz. Davon sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag 10 der 44 Stadt- und Landkreise betroffen (Stand 16 Uhr). Zum Vergleich: Vor einer Woche war gerade einmal in zwei Kreisen innerhalb der vergangenen sieben Tagen bei mehr als 200 Menschen pro 100.000 Einwohner eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden.

Diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag landesweit bei 168,4 und damit leicht über dem Wert vom Vortag (165,0). Nur 4 Kreise unterschreiten die Schwelle von 100. Am höchsten ist der Wert in der Stadt Heilbronn mit 311,2, am niedrigsten in der Stadt Freiburg mit 72,7. Erst unter der 50er-Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer wieder hieß.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 3528 auf 403.557 gestiegen. Bisher sind 9047 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 25 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 354.858 Infizierte (plus 2120).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 61.335 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge inzwischen bei 93 Prozent.

1.720.179 Menschen in Baden-Württemberg sind ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 39.036 mehr als nach Daten vom Vortag. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 697.290 Geimpfte erhalten (plus 8767).

11,4 Prozent der 2417 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Freitag, 16. April 2021, 18.47 Uhr


Heidelberg hat wieder die niedrigste Inzidenz im Land

Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Heidelberg ist bei 20 gemeldeten Neuinfektionen am Freitag wieder leicht gesunken: von 75,5 auf 73,1. Damit verzeichnet der Stadtkreis Heidelberg einmal mehr die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg. Das teilte das Landesgesundheitsamt mit. Damit wurde das Virus bislang bei 4569 Heidelbergern nachgewiesen. 

Im Rhein-Neckar-Kreis steigt die Inzidenz bei 139 (Donnerstag: 122) Neuinfektionen weiter leicht auf 131,8 (130,6) an. 

Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz bei 20 (45) Neuinfizierten deutlich auf 176,1 (185,9). 

Im Stadtkreis Mannheim hingegen stiegt die Inzidenzzahl bei 123 (100) Neuinfizierten deutlich an: auf nunmehr 189,0 (172,5). 

Im Landesschnitt beträgt die Inzidenz aktuell 168,4 (165,0).

Update: Freitag, 16. April 2021, 18 Uhr


Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa/dns/rl) Die Sieben-Tage-Inzidenz für Heidelberg ist von Mittwoch auf Donnerstag sprunghaft angestiegen – von 67,5 auf 75,5. Grund dafür sind insgesamt 37 Corona-Neuinfektionen, die das Landesgesundheitsamt am Donnerstag meldete. Damit wurde das Virus bislang bei 4549 Heidelbergern nachgewiesen. Das entspricht einem von 35 Einwohnern. Als aktive Fälle wertet das Kreisgesundheitsamt derzeit 167 Infizierte.

Auch die Zahl der Todesopfer stieg laut Land um zwei. Damit sind seit Beginn der Pandemie 59 Menschen im Stadtgebiet an oder mit einer Corona-Infektion gestorben.

Durch den Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz ist Heidelberg nicht mehr der Kreis in Baden-Württemberg mit dem niedrigsten Wert, sondern liegt auf Rang zwei hinter Freiburg (73,5). Die beiden Universitätsstädte stehen jedoch besser da als fast alle anderen Kreise. Im Landesschnitt beträgt die Inzidenz aktuell 165,0.

Im Rhein-Neckar-Kreis gab es bei 122 (121) Neuinfektionen nur eine marginale Inzidenz-Steigerung auf 130,6 (129,3). 

Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz bei 45 (66) Neuinfizierten auf 185,9 (190,1).

Im Stadtkreis Mannheim liegt die Inzidenzzahl nach 100 (116) Neuinfizierten bei nunmehr 172,5 (167,1). Auch in Mannheim wurde am Donnerstag ein weiterer Corona-Todesfall gemeldet.

Inzidenz in Baden-Württemberg stagniert bei 165

Nach dem Anstieg an den vergangenen Tagen stagniert die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg - allerdings auf hohem Niveau. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden im Schnitt 165,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Mittwoch waren es 165,3, Mitte vergangener Woche lag der Wert noch bei 101,1.

Nur 5 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen unter einer Inzidenz von 100, insgesamt 8 liegen über der 200er-Marke und 2 weiterhin sogar über der 300er-Schwelle: der Stadtkreis Heilbronn (319,1) sowie der Landkreis Schwäbisch Hall (323,7).

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 3472 auf 400.029. 15 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Die Zahl der Corona-Toten stieg damit auf 9022. Als genesen gelten 352 738 (plus 2181).

Update: Donnerstag, 15. April 2021, 19.15 Uhr


"Bundes-Notbremse" gilt im Südwesten bereits ab Montag

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg wird die angekündigte "Notbremse" der Bundesregierung schon ab kommenden Montag umsetzen. Dies teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. Da man die Corona-Verordnung des Landes ohnehin am Wochenende verlängern müsse, würden die vorgesehenen Verschärfungen des Bundes direkt mit eingearbeitet. "Wir warten nicht auf den Bund, wir müssen jetzt handeln. Jeder Tag zählt in der Pandemiebekämpfung und wir wollen den Menschen in einer Woche nicht schon wieder eine neue Verordnung präsentieren", sagte Lucha.

Für Baden-Württemberg werde sich nicht viel ändern, da man konsequenter als manche anderen Länder bereits nach der Ministerpräsidentenkonferenz Anfang März die Notbremsen-Regelungen ungesetzt habe, betonte der Minister. Allerdings wich das Land bislang von den einst von Bund und Ländern beschlossenen Kontaktregeln in einem wesentlichen Punkt ab: In Baden-Württemberg dürfen sich derzeit noch zwei Haushalte mit bis zu fünf Personen treffen - auch in Regionen mit hohen Inzidenzen. Nach der "Notbremsen"-Vereinbarung darf sich in Kreisen mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Kinder bis 14 Jahren werden jeweils nicht mitgezählt.

Das Bundeskabinett hatte am Dienstag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, die bundeseinheitliche Maßnahmen für Regionen mit vielen Neuinfektionen vorsieht. Kommende Woche sollen die Neuerungen erst vom Parlament beschlossen werden und dann den Bundesrat passieren.

Die "Bundes-Notbremse" sieht ab einer Inzidenz von 100 nicht nur strengere Kontaktregeln, sondern auch "als ultima ratio" eine nächtliche Ausgangsbeschränkung in der Zeit von 21 bis 5 Uhr vor, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die geplanten Änderungen befänden sich zurzeit noch in der juristischen Ausarbeitung, die Ressortabstimmung erfolge bis zum Wochenende.

Update: Donnerstag, 15. April 2021, 17.12 Uhr


Inzidenz in Heidelberg steigt leicht

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Heidelberg laut Landesgesundheitsamt leicht auf 67,5 (+3,7) gestiegen. Im Rhein-Neckar-Kreis sinkt der Wert leicht auf 129,3 (-5,3), im Neckar-Odenwald-Kreis ist eine Steigerung auf 190,1 (+23), in Mannheim eine auf 167,1 (+4,2) zu verzeichnen.

Wechselunterricht mit Tests an Schulen soll am Montag starten

Stuttgart. (dpa) Nach dem Start im Fernunterricht im Anschluss an die Osterferien können Jungen und Mädchen in den meisten Regionen des Landes von der kommenden Woche an zumindest teilweise auch wieder regulär zur Schule gehen. Das baden-württembergische Kultusministerium bestätigte am Mittwoch unabhängig vom geplanten neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes seine Pläne, dass die Schulen in Gebieten unterhalb einer Corona-Inzidenz von 200 ab Montag in einen sogenannten Wechselbetrieb aus Präsenz- und Fernunterricht oder in einen reinen Präsenzunterricht übergehen sollen.

Alle Jahrgangsstufen in sämtlichen Schularten könnten dies in einem Umfang tun, in dem die Einhaltung von Abständen und der übrigen Hygienevorgaben sowie die zur Verfügung stehenden Testangebote dies ermöglichten, hieß es in einem veröffentlichten Schreiben des Ministeriums an die Schulleitungen.

Sonderregelungen gelten in Stadt- und Landkreisen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Hier sollen die Schulen verpflichtend auf Fernunterricht umstellen. Unter anderem die Notbetreuung in den Jahrgangsstufen 1 bis 7 solle aber auch in diesen Hochinzidenzgebieten bestehen bleiben, hieß es.

Darüber hinaus gilt nach Ministeriumsangaben an den Schulen künftig eine inzidenzunabhängige Testpflicht mit zwei Testungen pro Woche bei einer Teilnahme am Präsenzunterricht. Zunächst war geplant gewesen, eine solche Regelung nur in Kreisen mit einer Inzidenz von 100 oder mehr einzuführen. Das Land setzt mit dieser Verschärfung bereits vorab geplante Regelungen aus einer Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes, das noch durch den Bundestag und den Bundesrat muss, um. Geimpfte und von Corona genesene Menschen sollen allerdings von dieser Testpflicht befreit sein.

Inzidenz im Südwesten steigt weiter

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg steigt weiter. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Mittwoch im Schnitt 165,3 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Dienstag hatte die Inzidenz 160,9 betragen, am Montag 143,7 und am Mittwoch vergangener Woche noch 101,1.

Weiterhin liegen 40 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg über einer Inzidenz von 100, sieben über der 200er-Marke und zwei sogar über der 300er-Schwelle: der Stadtkreis Heilbronn (322,3) sowie der Landkreis Schwäbisch Hall (307,0).

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 3880 auf 396.557. 26 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 9007. Als genesen gelten 350.557 (plus 2053).

Termin für Zweitimpfung nach Astrazeneca bleibt gültig

Gebuchte Termine für die zweite Corona-Impfung für unter 60-Jährige, die bereits einmal mit Astrazeneca geimpft wurden, behalten ihre Gültigkeit. Sie werden im Impfzentrum auf eines der beiden vorhandenen mRNA-Präparate von Biontech oder Moderna umgebucht, wie das Sozialministerium am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Sollte kein solches Vakzin zur Verfügung stehen, gebe es vor Ort einen neuen Termin für die Zweitimpfung.

Am Dienstag hatten sich die Gesundheitsminister einstimmig in der Frage zum weiteren Vorgehen bei unter 60-Jährigen geeinigt. Sie folgten damit dem Vorschlag der Ständigen Impfkommission (Stiko) von

Anfang April. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) sagte, die Stiko mache in ihrer Empfehlung deutlich, dass eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca sicher und wirksam sei. Wer möchte, kann im Einzelfall nach Rücksprache mit dem Arzt auch seine Zweitimpfung mit Astrazeneca bekommen.

Update: Mittwoch, 14. April 2021, 18.21 Uhr


Ministerium empfiehlt Luca-App trotz Kritik

Stuttgart. (dpa) Trotz Kritik an der Luca-App empfiehlt das Sozialministerium den Menschen in Baden-Württemberg, die Technik zur Kontaktverfolgung bei Corona-Infektionen zu nutzen. "Die Luca-App ist einer von vielen wichtigen Bausteinen, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen", sagte ein Sprecher in Stuttgart. Wichtig sei für das Land vor allem, dass die Nutzung der App auf allen gängigen Smartphones möglich und für alle Bürgerinnen und Bürger sowie die teilnehmenden Betriebe kostenlos sei. Zudem erfülle die App die hohen Anforderungen des Datenschutzes, so der Sprecher. Das habe der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-Württemberg dem Ministerium gleich zweimal bestätigt.

Luca versucht, der Zettelwirtschaft bei Restaurant-Besuchen und anderen Events ein Ende zu bereiten, bei denen man sich bislang in der Regel in Papierlisten eintragen musste. Zwar kann man sich bei der Check-in-App des Berliner Start-ups Nexenio auch unter falschem Namen eintragen. Aber bei der Angabe der Mobiltelefonnummer ist Mogeln nur schwer möglich, weil diese mit einer SMS bestätigt wird. So wüssten die Gesundheitsämter immerhin, wie jemand erreichbar ist.

Die Macher der Luca-App versprechen, dass die Einträge nur im Infektionsfall von den Gesundheitsämtern eingesehen werden - und das auch nur, wenn die Anwender dem zustimmen. Das Verfahren sei durch eine doppelte Verschlüsselung abgesichert. Unter anderem hatte Smudo von den Fantastischen Vier die App beworben.

Hintergrund ist unter anderem, dass die Corona-Warn-App des Bundes nicht so stark genutzt wird wie von der Politik erhofft und dass die Infektionsschutzverordnungen der Bundesländer sich nicht mit der anonymen Erfassung von Risiko-Begegnungen begnügen. Gesundheitsämter sollen im Zweifelsfall auf die kompletten Kontaktdaten zurückgreifen können, um Infektionsketten zu erkennen und zu unterbrechen.

Kritiker der Luca-App etwa aus dem Chaos Computer Club bemängelten unter anderem, dass Daten im Gegensatz zur anonymen Corona-Warn-App des Bundes zentral gespeichert werden. Dies wecke Begehrlichkeiten bei Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten. Außerdem seien die Macher nicht sauber mit Lizenzen sogenannter Open-Source-Komponenten umgegangen. ZDF-Moderator Jan Böhmermann wollte zudem zeigen, wie manipulationsanfällig die Anwendung ist, weil sie nicht überprüft, ob die Nutzer beim Einchecken tatsächlich vor Ort sind. Er forderte per Twitter auf, sich per QR-Code im Zoo Osnabrück einzuchecken.

Zudem gibt es Kritik von Konkurrenten an der Vergabe an die Luca App. So etwa von der Vidavelopment GmbH, die mit der Vida App eine ähnliche Lösung anbietet. Geschäftsführer Robel Haile beklagt ein intransparentes Vergabeverfahren. In Mecklenburg-Vorpommern habe sein Unternehmen deshalb ein Nachprüfverfahren der Vergabe beantragt. Sollte dieses Erfolg haben, würden sie auch in Baden-Württemberg rechtliche Schritte veranlassen, sagte Haile.

Mehrere Bundesländer setzen aber auf die App, so auch Baden-Württemberg. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hatte Ende März verkündet, Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz beschafft zu haben. "Die App soll landesweit dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion nachvollziehen zu können", erklärte er dazu.

Wie neun andere Länder habe das Land die Anbieter des Luca-Systems in einem gemeinsamen Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb beauftragt, erläuterte der Ministeriumssprecher. "Die Vergabestelle, die das Verfahren für die zehn Länder durchgeführt hat, hat diese Form der Vergabe umfassend geprüft und für rechtlich zulässig erachtet. Ein Markterkundungsverfahren hat stattgefunden." Das Land habe zunächst einen Einjahresvertrag abgeschlossen.

Land plant Lockerungen für Pflegeheimbesucher

Nachdem viele Pflegeheimbewohner gegen das Coronavirus geimpft sind, plant die baden-württembergische Landesregierung einem Bericht zufolge Lockerungen für Besucher. "Wer geimpfte Pflegeheimbewohner in deren Zimmer besucht, soll künftig auf Mindestabstand und Schutzmaske verzichten können", schrieben die "Stuttgarter Nachrichten" am Mittwoch auf ihrer Internetseite unter Berufung auf das Sozialministerium. "Hierdurch soll wieder mehr Nähe zwischen Bewohnern und Besuchern ermöglicht werden, und insbesondere an Demenz erkrankten Bewohnern das Erkennen der Besucher erleichtert werden", sagte ein Ministeriumssprecher demnach.

Ab einer Impfquote von 90 Prozent der Bewohner in einer Einrichtung soll auch die Beschränkung der Besucher auf zwei pro Tag aufgehoben werden. Die Bewohner dürften dann Besuche unter den allgemein geltenden Regelungen empfangen. Besuche in den Gemeinschaftsräumen sollten bei entsprechender Impfrate ebenfalls "regelhaft zugelassen werden". Anpassungen etwa bei der Testpflicht für Beschäftigte und hinsichtlich genesener Personen seien noch in der Diskussion, sagte der Sprecher. Die Regelungen sollen ab Montag gelten. Aus dem Ministerium gab es dazu zunächst keine weiteren Angaben.

Update: Mittwoch, 14. April 2021, 10.10 Uhr


Weniger Infektionen bei Älteren - Heidelberg weiter mit niedrigster Inzidenz im Land

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Die Impfung der älteren Generation zeigt Wirkung: Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Dienstag lag der Anteil der infizierten über 60-Jährigen an allen Fällen innerhalb der vergangenen 7 Tage bei 15 Prozent. Vor einer Woche waren es noch 16 Prozent. Die Gruppe der Kinder und Jugendlichen bis zu einem Alter von 19 Jahren macht aktuell 18 Prozent der Infizierten aus. Seit Jahresbeginn wurden 104 Covid-19-Ausbrüche bei Schulen mit 514 Infektionen und 260 Ausbrüche bei Kitas mit 2163 Infektionen gezählt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg binnen eines Tages von 143,7 auf 160,9. Die Schwelle der 200er-Inzidenz überschreiten 7 von 44 Stadt- und Landkreisen. Den höchsten Wert hat der Stadtkreis Heilbronn (304,9), die niedrigste Inzidenz hat Heidelberg mit 63,8. Im Rhein-Neckar-Kreis stiegt der Inzidenz-Wert auf 134,6, im Neckar-Odenwaldkreis auf 167,1 und in Mannheim auf 162,9. 

Die Zahl der bestätigten Fälle stieg landesweit innerhalb eines Tages um 3244 auf 392.677. An oder mit dem Coronavirus starben 35 Menschen, insgesamt sind es 8981 Tote. Als genesen gelten 348.504 Menschen (plus 1649).

Ausgangssperre in Stuttgart

Die rund 600.000 Stuttgarter dürfen sich ohne triftigen Grund ab Freitag nachts nicht mehr draußen aufhalten. Da die Inzidenzzahlen in der Landeshauptstadt stiegen, müssten die Maßnahmen verschärft werden, begründete Oberbürgermeister Frank Nopper den Schritt. "Die Notbremse, die wir am 31. März gezogen haben, hat leider nicht zur erhofften Eindämmung des Infektionsgeschehens geführt", sagte der Christdemokrat am Dienstag. Der Inzidenzwert lag am Dienstag (Stand 16 Uhr) bei 149,2.

Im Zuge der Notbremse waren Museen, Galerien und der botanisch-zoologische Garten Wilhelma geschlossen worden. Die meisten körpernahen Dienstleistungen wie in Kosmetik-, Tatto- und Nagel-Studios wurden untersagt. Der Einzelhandel musste das "Click and Meet" einstellen.

Die weitreichendere Entscheidung der Landeshauptstadt wurde auch mit Blick auf die nächtlichen Ausgangssperren fast aller Landkreise der Region Stuttgart getroffen – außer dem Landkreis Böblingen. Zudem habe das Land Baden-Württemberg angekündigt, dem Beschluss der Bundesregierung zu folgen, nächtliche Ausgangssperren durch die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes bereits ab einer dreitägigen Überschreitung des Inzidenzwerts von 100 anzuordnen.

Die Ausgangssperre gilt erstmals in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ab 0 Uhr. In den Folgetagen beginnt die Beschränkung von 21 Uhr und endet um 5 Uhr.

Update: Dienstag, 13. April 2021, 20.20 Uhr


Immer mehr Kreise verhängen nächtliche Ausgangsbeschränkung

Stuttgart. (dpa) Weil die Corona-Infektionszahlen im Südwesten steigen, verhängen immer mehr Kreise eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. In mindestens 16 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg greife diese Regelung derzeit, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Dienstag in Stuttgart mit.

Die Corona-Verordnung des Landes zwingt Kreise mit hohen Infektionszahlen, zwischen 21 und 5 Uhr eine Ausgangsbeschränkung zu verhängen. Sobald ein Stadt- oder Landkreis an drei Tagen in Folge den Wert von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschreitet und zugleich ein diffuses Infektionsgeschehen vorliegt, muss der Kreis handeln. Das Gesundheitsamt des Kreises muss zudem feststellen, dass keine anderen Maßnahmen helfen, die Infektionen einzudämmen.

Von den 44 Stadt- und Landkreisen überschreiten derzeit 39 die Schwelle von 100 bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz. Der Sprecher des Sozialministeriums teilte mit, sie gingen davon aus, dass die die zuständigen Behörden von ihrem Ermessensspielraum verantwortungsvoll Gebrauch machten und bei zunehmenden Infektionsgeschehen Ausgangsbeschränkungen erließen.

Das Ministerium betonte, dass es von der Wirksamkeit der Ausgangsbeschränkungen überzeugt ist. Die Inzidenz in Baden-Württemberg sei zwischen Weihnachten und Mitte Februar - als Ausgangsbeschränkungen galten - von ungefähr 200 auf 50 gefallen. Auch wenn es schwierig sei, die Auswirkung einzelner Maßnahmen zu ermitteln, hätten die Ausgangsbeschränkungen sicher wesentlich mit dazu beigetragen, die Zahl der Neuinfektionen stärker zu senken als in anderen Bundesländern, teilte der Sprecher mit.

Die derzeit geltende Ausgangsbeschränkung im Land könnte schon bald von einer bundesweiten Regelung ersetzt werden. Die Bundesregierung hat am Dienstag Änderungen des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Sie sehen ebenfalls eine Ausgangsbeschränkung zwischen 21 und 5 Uhr vor, die zwingend ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 greifen soll. Sehr vieles sei in der baden-württembergischen Verordnung bereits festgezurrt worden, meinte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Ob allein die Inzidenz als Kriterium zum Verhängen der Bundes-Notbremse herangezogen wird, war zuletzt strittig.

Land plant Öffnungsschritte nach Lockdown – Kretschmann bremst

Stuttgart. (dpa) Während bundesweit eine einheitliche "Corona-Notbremse" vorbereitet wird, plant Baden-Württemberg auch für die Zeit sinkender Infektionszahlen. Ein neues Arbeitspapier des Gesundheitsministeriums unter dem Titel "Eckpunkte für kontrollierte/sichere 'Öffnungsschritte'" sieht ein Szenario für Öffnungsschritte vor. Es muss nach Angaben des Ministeriums aber erst noch zwischen den Ressorts abgestimmt und auch im Kabinett beraten werden. "Wir wollen für den Tag X, wo die Inzidenz so niedrig ist, dass Öffnungsschritte überhaupt durchführbar und angemessen sind, gut gewappnet sein", sagte auch Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.

Es handele sich lediglich um ein Arbeitspapier, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung des Papiers, das nach Angaben des Ministeriums Ende März aufgesetzt wurde, sei "maximal unglücklich". Am Dienstag hatte das Bundeskabinett fast zeitgleich eine Bundes-Notbremse und bundesweite Verschärfungen der Corona-Auflagen beschlossen. Das erwecke einen "völlig falschen Eindruck, räumte Kretschmann ein. "Denn es geht ja gerade in eine andere Richtung. Es wird strenger und nicht lockerer." Er selbst habe die Planung bislang auch nicht gekannt.

Dem Arbeitspapier zufolge soll der Einzelhandel wieder öffnen dürfen, wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Stadt oder einem Landkreis unter den Wert von 100 Fällen binnen sieben Tagen sinkt. Erlaubt wäre dann demnach ein Kunde pro 10 Quadratmeter für die ersten 800 Quadratmeter der Verkaufsfläche und ein Kunde je 20 Quadratmeter, wenn die Verkaufsfläche größer ist. Bislang gilt dies nur bei einer Inzidenz unter 50.

Liegt die Inzidenz zwischen 100 und 200 würde in Baden-Württemberg Shoppen mit einer Terminvereinbarung (Click & Meet) ermöglicht. Es würden aber verschärfte Regeln gelten wie die Vorlage eines negativen Tests, es wäre zudem nur ein Kunde auf 40 Quadratmeter Ladenfläche erlaubt. Ab der Inzidenz von über 200 Infektionen innerhalb einer Woche wäre laut Arbeitspapier nur noch "Click & Collect" genehmigt, auch abendliche Ausgangssperren kämen infrage.

Für Außengastronomie, Kultur und Sport könnten Änderungen ab einer Inzidenz zwischen 50 und 100 festgelegt werden, sollten sich Ressorts und Regierung entsprechend einigen. Dann dürften zum Beispiel Straßencafés und Biergärten mit vorheriger Terminbuchung öffnen, Kultureinrichtungen und Kinos sowie kontaktarmer Sport könnten erlaubt werden. Voraussetzungen seien ein negativer Test und eine App zur Kontaktnachverfolgung, heißt es in der Vorlage weiter. Fällt die Inzidenz unter 50, so könnten Außengastronomie, Theater, Opern, Konzertsäle, Museen, Zoos und botanische Gärten wieder öffnen – "eventuell auch Restaurants und Hotels", wie es heißt.

Für die Schulen schlägt das Ministerium im Papier Präsenzunterricht mit regelmäßigen Tests ab einer Sieben-Tages-Inzidenz unter 50 vor. Fern- oder Wechselunterricht soll es bei Inzidenzen zwischen 50 und 100 geben. Steigen sie über 100, soll das Infektionsgeschehen an den betroffenen Schulen "detailliert" analysiert werden - gemeint sind die Anzahl der Infektionen und die Größe eines Virusausbruchs. Auflagen würden die örtlichen Gesundheitsämter festhalten. Über einer Inzidenz von 200 gilt eine ähnliche Regelung, dann kann aber auch der Fernunterricht ausgeweitet und Schulen können geschlossen werden.

Das Arbeitspapier erwähnt zudem Modellprojekte für die Regionen mit Inzidenzen zwischen 100 und 200. Mit ihnen solle "die Wirksamkeit von umfassenden Testkonzepten untersucht werden". Ausgewählt werden könnten sie laut Papier von den kommunalen Landesverbänden. Auf eine Anzahl von Projekten legt sich das Papier noch nicht fest. Es betont zudem, es müsse "eine fundierte wissenschaftliche Begleitung" geben.

Allerdings dürften entsprechende Öffnungsschritte für viele noch in weiter Ferne liegen. Denn in Baden-Württemberg hat das Corona-Infektionsgeschehen zuletzt weiter angezogen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Landesgesundheitsamt am Montag bei 143,7 Fällen. Die Schwelle der 100er-Inzidenz überschreiten 39 der 44 Stadt- und Landkreise.

Update: Dienstag, 13. April 2021, 19.50 Uhr


Heidelberg hat mit 61,9 die niedrigste Inzidenz im Land

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg hat das Corona-Infektionsgeschehen weiter angezogen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 143,7, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Am Sonntag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen 139,5 betragen. Am Samstag lag die Inzidenz bei 134, am Freitag bei 120,2 und am Donnerstag bei 109,3.

Die Zahl der bestätigten Fälle stieg um 1125 auf jetzt 389.433. An oder mit dem Coronavirus starben 19 weitere Menschen, insgesamt sind es 8946 Tote. Als genesen gelten 346.855 Menschen (plus 1379).

Laut Daten des Divi-Intensivregisters (Stand: Montag, 16 Uhr) sind 486 an Covid-19 erkrankte Menschen in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 284 invasiv beatmet. Von 2405 Intensivbetten seien derzeit 2098 belegt (87,2 Prozent).

Die Schwelle der 100er-Inzidenz überschreiten nach wie vor 39 der 44 Stadt- und Landkreise. Die höchsten Werte haben der Stadtkreis Heilbronn (286,7) und der Landkreis Schwäbisch Hall (271,4). Am niedrigsten ist er in Heidelberg mit 61,9.

Land beschließt Ausnahmen für vollständig Geimpfte

Für vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Menschen gelten in Baden-Württemberg künftig Ausnahmen von der Absonderungspflicht und nach der Einreise aus einem Risikogebiet. Es werde eine Ausnahmeregelung in die jeweiligen Verordnungen aufgenommen, wonach sich geimpfte, symptomlose Menschen künftig nicht mehr in Absonderung begeben müssen, wenn sie Kontakt zu einem Covid-19-Fall hatten. "Gleiches gilt für Einreisende aus sämtlichen Risikogebieten im Ausland", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Montag in Stuttgart.

Damit folge das Land den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI). Demnach ist für enge Kontaktpersonen, die vollständig gegen Covid-19 geimpft sind, eine Ausnahme von der Pflicht zur Absonderung vorzusehen. Gleiches gilt für Personen, die bislang eine Impfstoffdosis erhalten und darüber hinaus in der Vergangenheit eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben.

Nach der RKI-Empfehlung gilt ein Impfschutz als vollständig, wenn seit der letzten vorgeschriebenen Impfdosis 14 Tage vergangen sind. Anerkannt werden alle in der EU zugelassenen Impfstoffe. Die Änderungen werden laut Lucha diese Woche vorgenommen und sollen am nächsten Montag (19. April) in Kraft treten.

Weitere Änderungen mit Blick auf Geimpfte ergeben sich laut Lucha für stationäre Einrichtungen der Pflege. Hier können bei einer Durchimpfungsrate von 90 Prozent der Bewohner wieder mehr Besuche ermöglicht werden. Die Hygienemaßnahmen, insbesondere die qualifizierte Maskenpflicht und die Testung vor Zutritt für Besucherinnen und Besucher gelten aber weiterhin fort.

Maskengutscheine gelten nur noch bis Donnerstag

Die Gutscheine für Corona-Schutzmasken können nur noch bis einschließlich Donnerstag eingelöst werden. Mit einer Verlängerung dieser Frist sei nicht zu rechnen, teilte der Landesapothekerverband Baden-Württemberg am Montag mit. Ab Mitte April dürfen die Apotheken die Berechtigungsscheine nicht mehr annehmen. "Wir empfehlen allen bezugsberechtigten Bürgerinnen und Bürger, diesen Schein bis zum 15. April in ihrer Apotheke vor Ort einzureichen", erklärte Verbandspräsident Fritz Becker.

Die Bundesregierung hatte im Dezember die kostenlose Abgabe von FFP2-Masken für Risikogruppen beschlossen. Seit Januar gibt es dafür spezielle Coupons von den Krankenkassen. Für die je sechs Masken muss ein Eigenanteil von insgesamt 2 Euro bezahlt werden. Bezugsberechtigt waren etwa 34 Millionen Bürger.

FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft, sie bieten allerdings keinen 100-prozentigen Schutz.

Update: Montag, 12. April 2021, 12.38 Uhr


Nach Ferienende für die meisten Schüler nur Fernunterricht

Stuttgart. (dpa) Wegen der weiter steigenden Corona-Infektionszahlen beginnt die Schule für viele Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg am Montag nach den Osterferien zunächst wieder nur im Fernunterricht. Geplant war das anders, aber das Land hat Öffnungsschritte an den Schulen zurückgenommen. In der ersten Woche wird es bis auf wenige Ausnahmen keinen Präsenz-, sondern nur Unterricht auf die analoge oder digitale Weise geben. Für Schülerinnen und Schüler bis einschließlich Klasse 7 soll eine Notbetreuung für die Kinder angeboten werden, deren Eltern dringend darauf angewiesen sind. Hintergrund ist die Sorge, dass sich die Corona-Mutante verstärkt über Kinder und Jugendliche verbreitet.

Geöffnet bleiben Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren. Auch die Abschlussklassen sollen teilweise in Präsenz unterrichtet werden.

Mit dem Schulstart nach den Ferien ändert sich auch die Teststrategie des Landes. In der ersten Woche müssen sich Schüler noch nicht testen lassen, es bleibt auf freiwilliger Basis. In der Woche ab dem 19. April dürfen Lehrer, Schüler und auch Hausmeister ohne negativen Corona-Test nicht mehr am Unterricht teilnehmen oder das Gelände betreten - das schreibt die Landesregierung den Stadt- und Landkreisen mit mehr als 100 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner an drei aufeinanderfolgenden Tagen vor und bezeichnet es auch als "indirekte Testpflicht".

Update: Montag, 12. April 2021, 08.43 Uhr


Im Rhein-Neckar-Kreis und im Land steigt die Inzidenz immer weiter

Heidelberg. (dpa/mün) Die Pandemie nimmt in der 3. Welle im Rhein-Neckar-Kreis nicht ab. Allein am Sontag wurden dem Gesundheitsamt 102 Neu-Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit nach Berechnungen des Landesgesundheitsamtes auf 124,6.

In Heidelberg wurden 10 Neu-Infektionen am Sonntag gemeldet. Die Inzidenz liegt 68,1. Heidelberg hat damit den niedrigsten Wert in Baden-Württemberg.

In Baden-Württemberg hat das Corona-Infektionsgeschehen weiter angezogen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 139,5, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag mitteilte. Am Samstag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen 134 betragen. Am Vortag war er bei 120,2, am Donnerstag bei 109,3.

Die Zahl der bestätigten Fälle stieg um 1549 auf jetzt 388.308. An oder mit Corona starben 15 weitere Menschen, insgesamt sind es 8927. Als genesen gelten 345.476 Menschen (plus 1702 .

Laut Daten des Divi-Intensivregisters (Stand: Sonntag, 16 Uhr) sind 479 an Covid-19 erkrankte Menschen in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 272 invasiv beatmet. Von 2418 Intensivbetten seien derzeit 2124 belegt (87,8 Prozent).

Die Schwelle der 100er-Inzidenz überschreiten 39 der 44 Stadt- und Landkreise. Die höchsten Werte haben der Landkreis Schwäbisch Hall (264,8) und der Stadtkreis Heilbronn (281,2). Am niedrigsten ist er in Heidelberg mit 68,1.

130 Neu-Infektionen im Rhein-Neckar-Kreis am Samstag

Heidelberg. (dpa/mün) Nach 130 Neu-Infektionen am Samstag im Rhein-Neckar-Kreis liegt die Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 117,4. Das teilt das Landesgesundheitsamt (LGA) mit. Im Stadtkreis Heidelberg wurden nur 18 Neu-Infektionen gemeldet, so dass die Inzidenz vom LGA am Samstagabend mit 68,7 angegeben wurden.

In Baden-Württemberg hat die Zahl der bestätigten Corona-Fälle binnen sieben Tagen hat nach Angaben des Landesgesundheitsamts weiter deutlich zugelegt. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Samstagabend bei 134,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Am Vortag war sie bei 120,2, am Donnerstag bei 109,3.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 2673 auf 386 759. Es starben 8912 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Das waren 12 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 343 774 Infizierte (plus 1808).

Die Schwelle von 100 Neuinfektionen überschreiten mittlerweile 38 der 44 Stadt- und Landkreise. Am höchsten bleibt der Wert im Landkreis Schwäbisch Hall und im Stadtkreis Heilbronn (jeweils 283,6), am niedrigsten in der Stadt Heidelberg mit 68,7.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 47 053 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.

Auf den Intensivstationen werden derzeit 469 Menschen mit Covid-19 behandelt - von ihnen werden 257 invasiv beatmet. Insgesamt sind demnach 88 Prozent der Intensivbetten belegt.

Update: Sonntag, 11. April 2021, 14.51 Uhr


Minister lädt Freitag zum Impfgipfel 

Stuttgart. (dpa-lsw) Um die Corona-Impfkampagne im Südwesten weiter zu planen, lädt Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Freitag zum Impfgipfel. Mit Landräten, Oberbürgermeistern sowie Vertretern unter anderem von Landesärztekammer, Landesapothekerverband und Baden-Württembergischer Krankenhausgesellschaft will er nach Angaben vom Samstag online besprechen, wie es weitergehen soll, wenn deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht. "Ab Mai und Juni sollen die Impfstofflieferungen nach derzeitigen Angaben der Hersteller auch nach Baden-Württemberg deutlich zunehmen, das Impfen im Land erhält also absehbar deutlich mehr Schub", hieß es in einer Mitteilung. "Damit bricht eine neue Phase für die Impfungen im Land an."

Erstmals seien in der vergangenen Woche rund 41 000 Impfungen in den baden-württembergischen Impfzentren an nur einem Tag verabreicht worden - ein Rekord. Auch das Angebot von Impfungen bei Hausärzten sei von Anfang an sehr gut angenommen worden. "Das Impfen ist weiterhin der wichtigste Schritt, um langfristig wieder zu einem möglichst normalen Alltag zurückzukehren", sagte Lucha.

Update: Samstag, 10. April 2021, 11.54 Uhr


Heidelberg mit geringster Inzidenz im Südwesten

Heidelberg. (dns) Auch vier Tage nach Ostern bleiben die Corona-Zahlen in Heidelberg stabil. Am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt 18 neue Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 61,3. Am Vortag hatte der Wert bei 63,8 gelegen, am Mittwoch bei 60,7.

Aktuell ist Heidelberg der Kreis mit der geringsten Inzidenz in Baden-Württemberg. Beim Gesundheitsamt geht man jedoch davon aus, dass die Zahlen vor allem runtergehen, weil über die Feiertage wenig getestet wurde. Indes ist eine weitere Person an oder mit dem Virus gestorben – es ist das 57. Todesopfer in Heidelberg seit Pandemiebeginn.

Sieben-Tage-Inzidenz mit weiterem deutlichem Anstieg

Stuttgart. (dpa) Während Bund und Länder im Eiltempo das Infektionsschutzgesetz nachschärfen wollen, steigt die Belastung mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg erneut deutlich. Die Zahl der bestätigten Fälle binnen sieben Tagen legte nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Donnerstag (Stand 16 Uhr) ein weiteres Mal sehr deutlich zu. Den Daten der Stuttgarter Behörde zufolge registrierten die Gesundheitsämter im Südwesten im Laufe der vergangenen sieben Tage 120,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.

Am Donnerstag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 109,3 gelegen, am Montag dagegen bei 116,8. Hintergrund für den kurzen Rückgang dürften weniger Tests über die Osterfeiertage gewesen sein.

Die Schwelle von 100 Neuinfektionen überschreiten mittlerweile 35 der 44 Stadt- und Landkreise. Am höchsten bleibt der Wert im Landkreis Schwäbisch Hall mit 271,9, am niedrigsten in der Stadt Heidelberg mit 61,3.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 3314 auf 384 086. 8900 Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Das waren 32 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 341 966 Infizierte (plus 1962).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 45 279 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge inzwischen bei mehr als 90 Prozent.

Nur noch 10 Prozent der 2425 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Freitag, 9. April 2021, 19.58 Uhr


Bislang rund 12.000 Kinder im Kita-Alter mit Corona infiziert

Stuttgart. (dpa) Bei Kleinkindern sind Mutationen des Coronavirus nach Angaben des baden-württembergischen Landesgesundheitsamtes mittlerweile ungefähr so stark verbreitet wie bei älteren Menschen. "Nach den bisherigen Erkenntnissen gilt, dass Kinder ähnlich häufig betroffen sind wie Erwachsene", teilte das LGA am Freitag mit. Seit Anfang Dezember 2020 seien 8276 Jungen und Mädchen im Alter bis sechs Jahren am Virus erkrankt, jedes vierte Kind (26,95 Prozent) an einer Mutante (Stand 8. April, 15.00 Uhr).

In den vergangenen Wochen ist der Anteil der Mutationen bei den registrierten Covid-19-Fällen allerdings deutlich gestiegen. Neun von zehn Fällen gingen zuletzt landesweit und über alle Altersklassen hinweg auf eine Variante zurück.

Insgesamt haben sich laut Landesgesundheitsamt seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 rund 12.000 Kinder in dieser Altersgruppe infiziert. Das entspricht einem Anteil von 3,16 Prozent der mehr als 380.000 bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg. 

Kretschmann für mehr Einheitlichkeit bei Pandemie-Bekämpfung

Stuttgart. (dpa) Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Gründe) hat die Wende bei der Corona-Strategie von Bund und Ländern begrüßt. Kretschmann sagte am Freitag in Stuttgart: "Wir haben schon mehrfach signalisiert, dass wir einen Rahmen, der länderübergreifend bei bestimmten Punkten für mehr Einheitlichkeit, Nachvollziehbarkeit und Rechtssicherheit sorgt, für sinnvoll und notwendig erachten." Man finde es deshalb absolut richtig, die Regeln der Notbremse ab einer Inzidenz von 100 verbindlich im Bundesinfektionsschutzgesetz zu verankern.

Zuvor war die eigentlich für Montag geplante Runde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder abgesagt worden. Stattdessen soll im Eilverfahren das Infektionsschutzgesetz nachgeschärft werden. Kretschmann sagte: "Aber um es klar zu sagen: Die Länder haben bereits jetzt alle Instrumente in der Hand, um die Notbremse effektiv umzusetzen. So machen wir das auch in Baden-Württemberg." Dass hier noch einige zögerten, sei angesichts der Pandemielage nicht nachvollziehbar.

Eine Verschiebung der Ministerpräsidentenkonferenz hatte sich zuvor bereits angedeutet. Sie wurde auch durch einen Vorstoß der Spitzen der Koalitionsfraktionen im Bundestag nötig. Die Fraktionschefs Ralph Brinkhaus (CDU) und Rolf Mützenich (SPD) sowie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hatten in einem Brief an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD), eine Bundestagsdebatte noch vor der nächsten Bund-Länder-Runde verlangt. Der Bundestag kommt vom kommenden Mittwoch bis Freitag zusammen.

Update: Freitag, 9. April 2021, 14.56 Uhr


Hausärzte im Südwesten haben in der Breite mit dem Impfen begonnen

Stuttgart. (dpa) Die Hausarztpraxen in Baden-Württemberg haben in der Breite mit den Corona-Impfungen begonnen. Nachdem seit Mittwoch alle Praxen im Südwesten mit Impfstoff versorgt seien, hätten am Donnerstag nun alle beteiligten Ärzte die ersten Impfungen verabreicht, sagte Kai Sonntag, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), am Freitag.

Die Nachfrage sei weiterhin groß, von einer spürbaren Entlastung der in den Praxen geführten Wartelisten könne noch keine Rede sein. Den Hausärzten stehen in dieser Woche jeweils 18 Impfdosen zur Verfügung, in der kommenden Woche sollen die Praxen 30 Dosen Corona-Impfstoff erhalten. Die Liefermengen für die Wochen danach seien derzeit noch unklar.

Erfreulich sei, dass von den Hausärzten nun eine Gruppe geimpft werden könne, die bislang außen vor gewesen sei, sagte Sprecher Sonntag. Den bettlägerigen über 80-Jährigen sei ein Besuch im Impfzentrum nicht möglich, von den mobilen Impfteams seien sie nicht aufgesucht worden. Diese Lücke könne nun von den Hausärzten geschlossen werden.

Update: Freitag, 9. April 2021, 10.08 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz klettert in Heidelberg und im Südwesten

Heidelberg/Stuttgart. (dns) Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg bis Mittwoch ganze fünf Tage hintereinander gesunken war, meldete das Land am Donnerstag erstmals wieder einen leicht höheren Wert als am Vortag: Demnach hatten sich binnen sieben Tagen 63,8 Menschen pro 100.000 Einwohner angesteckt. Nach Ostern war der Wert auf 60,7 gesunken – vermutlich jedoch vor allem, weil über die Feiertage deutlich weniger getestet wurde und auch die Auswertung der Tests sich zum Teil verzögert hatte. Deshalb geht das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises davon aus, dass die Zahlen zum Wochenende weiter ansteigen werden.

Insgesamt zählt das Land bisher 4429 bestätigte Corona-Erkrankungen im Stadtgebiet. Am Donnerstag sind 25 Neuinfektionen dazugekommen. Damit wurde das Virus bislang bei etwa 2,75 Prozent der Bevölkerung Heidelbergs nachgewiesen. Laut Kreisgesundheitsamt war dabei ziemlich genau jeder zweite Infizierte jünger als 35 Jahre.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt

Die Zahl der Corona-Infektionen binnen sieben Tagen ist in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Donnerstag (Stand 16 Uhr) wieder deutlich gestiegen. Den Daten der Stuttgarter Behörde zufolge registrierten die Gesundheitsämter im Südwesten im Laufe der vergangenen sieben Tage 109,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Am Mittwoch hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 101,1 gelegen, am Montag noch bei 116,8. Hintergrund für den kurzen Rückgang dürften weniger Tests über die Osterfeiertage gewesen sein.

28 der 44 Stadt- und Landkreise überschreiten die Schwelle von 100. Am höchsten ist der Wert im Landkreis Schwäbisch Hall mit 236,8, am niedrigsten in der Stadt Freiburg mit 54,9.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 3661 auf 380.772. 8868 Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Das waren 37 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 340.004 Infizierte (plus 2132).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 42.728 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge inzwischen bei 90 Prozent.

1.453.918 Menschen in Baden-Württemberg sind ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 27.111 mehr als nach Daten vom Vortag. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 610.306 Geimpfte erhalten (plus 13.988).

Nur noch 9,5 Prozent der 2422 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Donnerstag, 8. April 2021, 19.43 Uhr


Inzidenz in Heidelberg weiter rückläufig - Im Land bei 100er Marke

Heidelberg. (dns) Die Corona-Inzidenz für Heidelberg ist am fünften Tag in Folge gesunken: Das Landesgesundheitsamt meldete am Mittwochabend 60,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das ist der niedrigste Wert seit dem 25. März.

Der Rückgang dürfte jedoch weniger einer Trendwende im Kampf gegen die Pandemie geschuldet sein als vielmehr der Tatsache, dass über die Osterfeiertage deutlich weniger getestet wurde. Wie das Kreisgesundheitsamt auf RNZ-Anfrage mitteilte, geht man dort deshalb davon aus, dass die Zahlen bis zum Ende der Woche wieder ansteigen.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten pendelt sich bei 100er Marke ein

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg pendelt sich vorerst rund um die 100er Marke ein. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Mittwoch (16 Uhr) im Schnitt 101,1 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Dienstag hatte die Inzidenz bei 100,7 gelegen, am Montag noch deutlich höher bei 116,8.

Nur noch 22 der 44 Stadt- und Landkreise liegen aktuell über der 100er Schwelle, aber alle über der 50er Marke. Am höchsten ist der Wert weiter im Kreis Schwäbisch Hall (229,2).

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 3109 auf 377.111. 36 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 8831. Als genesen gelten 337.872 Infizierte (plus 1863).

Kliniken verschieben Operationen wegen Zunahme von Corona-Patienten

Ludwigsburg. (dpa-lsw) Wegen der wachsenden Anzahl von Corona-Intensivpatienten müssen erste Kliniken im Südwesten wieder geplante Operationen verschieben. Das berichtete der Koordinator der intensivmedizinischen Versorgung von Corona-Patienten in Baden-Württemberg, Götz Geldner. Die Zahl der Corona-Patienten sei im Vergleich zur Vorwoche um 20 Prozent gestiegen, sagte der Ärztliche Direktor der Ludwigsburger RKH-Kliniken am Mittwoch.

Landesweit sei bereits ein Drittel der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt. "Wenn die Zahl der Intensivpatienten weiter steigt, haben wir in ein bis zwei Wochen ein Problem", sagte Geldner. Sobald die Belegung in Richtung der 40 Prozent gehe, müssten in größerem Maße Operationen verschoben werden.

Seit Mitte März steigt die Zahl der Corona-Patienten in Intensivbehandlung im Südwesten stark an. Lag sie am 10. März noch bei 236, wurden am Dienstag bereits 648 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch behandelt, wie aus den Daten des Divi-Intensivregisters hervorgeht. Seit wenigen Tagen übersteigt zudem die Zahl der Kliniken, die ihren Betrieb als eingeschränkt bezeichnen, die der Kliniken mit regulärem Betrieb.

Seine Prognose gingen aktuell noch von einer sinkenden Zahl der Intensivpatienten aus, sagte Geldner. Doch das liege allein an den geringen gemeldeten Fallzahlen über Ostern. Weil auch nach einem Jahr Pandemie noch Meldelücken bestünden, seien die Zahlen nicht aussagekräftig. Mit Blick auf mögliche Maßnahmen zeigte sich der Intensivmediziner resigniert. "Was soll anders sein, als in der Welle davor? Jeder weiß, was jetzt passiert." Politiker und Bürger trügen nun gleichermaßen Verantwortung. Es fehle weiter ein Konzept, um der Pandemie Herr zu werden. Das jetzige Vorgehen nannte Geldner ziel- und planlos. "Wir versuchen, das beste daraus zu machen."

Update: Mittwoch, 7. April 2021, 18 Uhr


Inzidenz in Heidelberg liegt bei 68,7

Heidelberg. (ani) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner sinkt weiter. Das Landesgesundheitsamt gab den Wert für Heidelberg am Dienstag mit 68,7 an. 14 Neuinfektionen wurden gemeldet. Am Montag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg bei 71,2 gelegen, am Karfreitag noch bei 81,7. Dieser Trend entspricht den Zahlen für Baden-Württemberg: Von 131,1 am Karfreitag sank die Inzidenz bis Dienstag landesweit auf 100,7.

Ist also eine Trendwende in der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg und in Heidelberg zu erkennen? Nein, sagt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für Heidelberg zuständig ist. Die niedrigen Zahlen der Corona-Neuinfektionen hingen mit den Osterfeiertagen zusammen, erklärt das Amt.

Es sei zum einen davon auszugehen, dass über die Feiertage weniger getestet worden sei. Zum anderen sei es möglich, dass über die Feiertage noch nicht alle Tests von den Laboren ausgewertet beziehungsweise die Ergebnisse an das Gesundheitsamt übermittelt wurden. Deshalb sei durchaus damit zu rechnen, dass die Zahlen zum Ende der Woche hin wieder steigen werden.

Update: Dienstag, 6. April 2021, 20.29 Uhr


828 neue Corona-Infektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ist erneut gesunken und lag am Dienstag bei 100,7. Dies teilte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mit. Im Vergleich zum Vortag gab es 828 neue Corona-Infektionen und 34 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2. Damit stieg die Zahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 374.002, die der Todesfälle auf 8795.

Da über die Ostertage meist weniger Tests gemacht und nicht von allen Gesundheitsämtern die Daten weitergeleitet wurden, ist bei den Zahlen nach Angaben des Robert Koch-Instituts allerdings Vorsicht angebracht. Sie geben möglicherweise nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen wieder.

43 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der Inzidenz über dem Wert von 50. Die Stadt Freiburg (42,8) liegt als einziger Kreis darunter. Die höchste Inzidenz weist weiterhin der Kreis Schwäbisch Hall mit nun 248,5 auf.

Von 2439 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit rund 88 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven.

Rund 1,4 Millionen Menschen haben im Südwesten laut Gesundheitsamt inzwischen eine erste Impfung gegen das Virus erhalten, rund 584.000 wurden bereits ein zweites Mal geimpft.

Update: Dienstag, 6. April 2021, 18.42 Uhr


730 Neuinfektionen im Südwesten - Inzidenz sinkt auf 116,8

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg sind nach Angaben des Landesgesundheitsamtes am Ostermontag 730 neue, bestätigte Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 373.174 seit Beginn der Pandemie (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2 nahm um 14 auf 8761 zu, die der Genesenen wird auf 334.448 geschätzt - das sind 1209 mehr als am Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche - ging am Montag auf 116,8 zurück, nach 121,0 am Vortag. Bei der Interpretation der Zahl ist allerdings Vorsicht angebracht: Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und nicht von allen Gesundheitsämtern die Daten weitergeleitet werden.

Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der Inzidenz - meist deutlich - über dem Wert von 50. Die höchsten Werte verzeichnen der Landkreis Schwäbisch Hall (278,0), der Hohenlohekreis (207,7), der Stadtkreis Heilbronn (194,3) und der Landkreis Rastatt (176,7), den niedrigsten mit 57,1 weiterhin der Stadtkreis Freiburg im Breisgau.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 37.993 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Virusvarianten" übermittelt. Dies betrifft mit 34 182 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien entdeckten Typ B.1.1.7. Zuletzt wurden im Südwesten 428 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt und 233 von ihnen invasiv beatmet.

Von 2425 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit mit 2107 knapp 87 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven.

1.375.671 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 574.922 haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.

Update: Montag, 5. April 2021, 20.45 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg über Ostern gesunken

Heidelberg. (rie) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in Heidelberg ist seit Karfreitag weiter gesunken. Am Ostermontag gab das Landesgesundheitsamt den Wert mit 71,2 an, am Freitag hatte er noch bei 81,7 gelegen. In Heidelberg wurden an den drei Tagen von Samstag bis Montag 27 neue Corona-Fälle entdeckt (Samstag: 5, Sonntag: 12, Montag: 10).

Damit haben in Baden-Württemberg aktuell nur noch die Stadt Freiburg (57,1) und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald niedrigere Inzidenzen als Heidelberg. Allerdings sind die Meldezahlen über Ostern zum Teil nur bedingt aussagekräftig. So weist das Robert-Koch-Institut darauf hin, dass rund um die Feiertage meist weniger Menschen einen Arzt aufsuchen. Somit werden auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt. Zudem kann es zu Meldeverzögerungen kommen.

1022 Neuinfektionen am Ostersonntag - Inzidenz bei 121

Stuttgart. (dpa) Das Landesgesundheitsamt hat am Ostersonntag 1022 neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungen im Südwesten auf 372.444 seit Beginn der Pandemie (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der Toten stieg um 4 auf 8747. Die Zahl der Genesenen wird auf 333.239 geschätzt - das sind 1631 mehr als am Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche - lag am Sonntag bei 121,0. Am Vortag betrug der Wert laut Landesgesundheitsamt 121,7. Bei der Interpretation dieses Rückgangs ist aber Vorsicht angebracht: Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der Inzidenz - meist deutlich - über dem Wert von 50. Die höchsten Werte verzeichnen der Landkreis Schwäbisch Hall (316,1), der Hohenlohekreis (220,1), der Stadtkreis Heilbronn (200,6) und der Landkreis Rastatt (190,1), den niedrigsten mit 60,6 weiterhin der Stadtkreis Freiburg im Breisgau.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 37.591 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Virusvarianten" übermittelt. Dies betrifft mit 33.833 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien entdeckten Typ B.1.1.7. Zuletzt wurden in Baden-Württemberg 424 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt - 223 von ihnen werden invasiv beatmet.

Von 2425 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit mit 2078 rund 86 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven.

1.356.304 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 568.132 haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.

Update: Montag, 5. April 2021, 19.09 Uhr


1116 Neu-Infektionen im Südwesten - Inzidenz bei 122

Stuttgart. (dpa) Das Landesgesundheitsamt hat am Karsamstag 1116 neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungen im Südwesten auf 371 422 seit Beginn der Pandemie (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der Toten stieg um sechs auf 8743. Gleichzeitig gibt es schätzungsweise 331.608 Genesene. Das sind 1689 mehr als noch am Vortag.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche - lag am Samstag bei 121,7. Am Vortag hatte das Landesgesundheitsamt den Wert noch mit 131,1 angegeben. Bei der Interpretation dieses Rückgangs ist aber Vorsicht angebracht. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei der Inzidenz - meist deutlich - über dem Wert von 50. Die höchsten Werte verzeichnen der Landkreis Schwäbisch Hall (327,3), der Hohenlohekreis (222,8) und der Landkreis Rastatt (200,9), den niedrigsten mit 57,1 der Stadtkreis Freiburg im Breisgau.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 36.459 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Virusvarianten" übermittelt. Dies betrifft mit 32.873 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien entdeckten Typ B.1.1.7. Zuletzt wurden in Baden-Württemberg 422 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt - 223 davon invasiv beatmet.

Von 2426 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit mit 2111 gut 87 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven. 1.332.129 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 560 800 haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.

Update: Sonntag, 4. April 2021, 11.33 Uhr


Heidelberg hat viertniedrigsten Inzidenzwert in Baden-Württemberg 

Heidelberg. (rl) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Heidelberg ist am Karsamstag mit Vergleich zum Karfreitag gesunken. Am Samstag gab das Landesgesundheitsamt den Wert mit 75,5 an, am Tag zuvor hatte er bei 81,7 gelegen. Am Freitag wurden nur 5 neue Fälle in der Stadt gemeldet, am Freitag waren es noch 28 gewesen.

Nach dem Stadtkreis Freiburg (57,1) hat damit Heidelberg am Samstag den zweitniedrigsten Inzidenzwert aller Meldekreise in Baden-Württemberg. Es folgen der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (68,7), der Landkreis Calw (77,3) und der Landkreis Lörrach mit (77,4). 

Auch im Rhein-Neckar-Kreis meldete das Landesgesundheitsamt am Samstag eine rückläufige Inzidenzzahl: Am Samstag war es 120,4, am Karfreitag 128,0. Waren am Freitag noch 128 Neuinfektionen gemeldet worden, waren es am Samstag 36.

Update: Samstag, 3. April 2021, 18.30 Uhr


Heidelberg hat viertniedrigsten Inzidenzwert in Baden-Württemberg

Heidelberg. (rie) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Heidelberg verharrt seit ein paar Tagen mehr oder weniger auf der Stelle. Am Karfreitag gab das Landesgesundheitsamt den Wert mit 81,7 an, am Tag zuvor hatte er bei 80,5 gelegen. Am Freitag wurden 28 neue Fälle in der Stadt gemeldet, am Donnerstag waren es 26.

Die Inzidenz war in Heidelberg seit 13. Februar, als sie noch bei 23,5 lag, stetig gestiegen auf 88,6 am Dienstag dieser Woche. Seitdem fällt sie wieder leicht. Heidelberg ist damit aktuell der Kreis mit der viertniedrigsten Inzidenz in Baden-Württemberg – nach der Stadt Freiburg (66,6) und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald (76,6) und Calw (77,3).

Update: Freitag, 2. April 2021, 19.06 Uhr


Gesundheitsministerium sehr besorgt wegen Querdenker-Demo

Stuttgart. (dpa) Das Gesundheitsministerium hat am Freitag eindringlich darauf hingewiesen, dass die Corona-Verordnung durchaus ein Verbot der für Samstag geplanten Querdenker-Demonstration gegen die Pandemie-Einschränkungen hergibt. "Meine Prognose ist, dass die Hygieneregeln bei der Veranstaltung nicht eingehalten werden", sagte Amtschef Uwe Lahl. Alleine am Samstag sind nach Angaben der Stadt Stuttgart mindestens vier Demonstrationen gegen die Pandemie-Einschränkungen geplant, darunter eine Kundgebung der sogenannten Querdenken-Bewegung am Nachmittag (16.00 Uhr) auf dem Cannstatter Wasen. Die Veranstalter erwarten zu diesem Protest rund 2500 Teilnehmer. Nach Angaben eines Polizeisprechers von Donnerstag wird auch mit Gegendemonstranten gerechnet.

Lahl wies darauf hin, dass er seine Bedenken in einem Brief an den Stuttgarter Ordnungsbürgermeister Clemens Maier geäußert habe. In dem Schreiben steht, dass die Landesregierung aus Gründen der Verhältnismäßigkeit und der zentralen Bedeutung der Versammlungsfreiheit von der Umsetzung eines pauschalen Versammlungsverbots in der Corona-Verordnung abgesehen habe. Die Entscheidung über Versammlungsverbote habe nach einer Einzelfallbetrachtung zu erfolgen. Für ein vollständiges Versammlungsverbot als letzte Maßnahme gelten zwar hohe Hürden. "Von vornherein aufgrund der Corona-Verordnung ausgeschlossen ist ein solches Verbot jedoch nicht", erklärte Lahl. Bei der Stadt Stuttgart war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Update: Freitag, 2. April 2021, 14.36 Uhr


Landesweite Inzidenz steigt auf 130,9

Heidelberg. (RNZ/ppf) Die aktuellen Zahlen für das Stadtgebiet Heidelberg liefert das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg auch am Gründonnerstag. Die Inzidenz liegt bei 80,5. 26 Neuinfektionen sind seit gestern registriert worden. Damit sticht Heidelberg positiv aus der Bilanz heraus: Insgesamt liegen derzeit nur sieben Städte und Landkreise unter dem Inzidenz-Schwellenwert von 100. 

Im Rhein-Neckar-Kreis hingegen gab es 110 Neuinfektion innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 140,2. 

Update: Donnerstag, 1. April 2021, 20.25 Uhr


Landesweite Inzidenz steigt auf 130,9

Stuttgart. (dpa) Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen hat leicht zugelegt. Am Donnerstag (Stand 16.00 Uhr) erreichte sie den Wert von 130,9 Ansteckungen (Vortag: 129,8) je 100 000 Einwohner und binnen einer Woche, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Alle Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Nach einem Rückgang der Fallzahlen seit Weihnachten bis Mitte Februar ist laut Mitteilung ein kontinuierlicher Anstieg der Neuinfektionen und der Sieben-Tage-Inzidenz zu beobachten.

Seit Beginn der Pandemie wurden 367 707 laborbestätigte Covid-19-Fälle aus allen 44 Stadt- und Landkreisen gemeldet, darunter 8728 Todesfälle.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt bislang insgesamt 33 705 Fälle mit Hinweisen auf das Vorliegen von besorgniserregenden Varianten aus allen 44 Stadt-und Landkreisen Baden-Württembergs übermittelt.

Update: Donnerstag, 1. April 2021, 18.24 Uhr


Inzidenzzahlen in Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis steigen weiter (Update)

Stuttgart. (rl) In Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis steigen die Infektionszahlen weiter. Das teilte das Landesgesundheitsamt am heutigen Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mit. Aus dem Stadtkreis Heidelberg wurden 24 weitere Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt damit 87,9, am Dienstag lag sie noch bei 84,2. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurden 160 Neuinfektionen gemeldet, die Inzidenz stieg hier auf 145,7 (Dienstag: 140,6).

Weder in Heidelberg noch im Kreis wurden am heutigen Mittwoch weitere Todesfälle gemeldet. Seit Beginn der Pandemie starben in Heidelberg 56 Menschen mit und an COVID-19, im Rhein-Neckar-Kreis waren es bisher 366.

Unter-60-Jährige können Ersatztermine vereinbaren

Heidelberg. (RNZ) Die Neubewertung des Astra-Zeneca-Impfstoffs durch die Ständige Impfkommission (STIKO) am gestrigen Dienstag, 30. März, hat auch Auswirkungen auf die Abläufe in den drei Impfzentren, die der Rhein-Neckar-Kreis betreibt, teilt das Landratsamt mit. 

"Grundsätzlich ist es so, dass auch weiterhin Personen, die unter 60 Jahre alt sind, mit Astra-Zeneca geimpft werden können. Wer das nicht möchte, muss seinen Termin absagen und sich über die Hotline 116117 oder über www.impfterminservice.de einen neuen Impftermin buchen", erklärt Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit, im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis.

Unter 60-Jährige, die mit einem Astra-Zeneca-Termin ins Zentrale Impfzentrum oder ins Kreisimpfzentrum Weinheim oder Sinsheim kommen, werden auf die neue STIKO-Empfehlung hingewiesen. Wer sich nach sorgfältiger Aufklärung gemeinsam mit der aufklärenden Ärztin bzw. dem aufklärenden Arzt für eine Impfung mit dem Astra-Zeneca-Vakzin entscheidet und schriftlich seine Einwilligung erklärt, wird wie vorgesehen geimpft. 

Bei einer Entscheidung gegen eine Impfung erhält die Person an Ort und Stelle einen Ersatztermin ausgehändigt. Eine Umbuchung auf eine Impfung am selben Tag auf einen anderen Impfstoff ist prozessbedingt nicht möglich. "Weil wir als Betreiber der drei Impfzentren die Ersatztermine selbst vergeben, finden diese zeitnah – bereits ab der kommenden Woche – statt", so Dezernentin Kuss weiter.

Generell gelte aber: Wenn man aus welchen Gründen auch immer weiß, dass man einen Impftermin nicht wahrnehmen kann, sollte man diesen nicht einfach verstreichen lassen, sondern selbstständig den Termin absagen. Anderenfalls werden so eigentlich freie Termine blockiert. 

Für Personen unter 60 Jahren, die bereits eine Erstimpfung mit Astra-Zeneca erhalten haben, bestehen momentan übrigens zwei Möglichkeiten: Sie können entweder unter den oben genannten Bedingungen (gemeinsame Entscheidung mit dem Arzt, sorgfältiger Aufklärung und ausdrücklicher Einwilligung) auch ihre Zweitimpfung mit Astra-Zeneca erhalten oder sie warten mit der Zweitimpfung, bis die STIKO zu dieser Frage Stellung genommen hat.

Update: Mittwoch, 31. März 2021, 13.30 Uhr


Südwesten setzt Beschluss um – Astra-Zeneca in der Regel nur noch ab 60

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg setzt die neue vorsorgliche Altersbeschränkung für den Impfstoff Astra-Zeneca von diesem Mittwoch an um. Das Präparat soll in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden, beschlossen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Dienstagabend. Unter 60-Jährige sollen sich "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung" weiterhin damit impfen lassen können. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) erklärte, die Impfkampagne laufe weiter und werde entsprechend angepasst.

Hintergrund für die Beschränkung bei Astra-Zeneca sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Erst Mitte März waren Astra-Zeneca-Impfungen nach einer einige Tage langen Impfpause und neuen Überprüfungen wieder angelaufen.

Das Gesundheitsministerium in Stuttgart erklärte, in Baden-Württemberg sei der größte Teil der momentan Impfberechtigten über 60 Jahre alt. "Sie sind also nicht von der Einschränkung betroffen, die Impfung der hochpriorisierten Gruppen geht also weiter", hieß es in der Mitteilung vom Dienstagabend. Auch Jüngeren werde das Angebot gemacht, sich mit Astra-Zeneca impfen zu lassen, aber nur unter den neuen Bedingungen samt Risikoanalyse.

Für Menschen, die schon einen Termin für eine Impfung mit Astra-Zeneca gebucht haben, diesen aber nun nicht mehr wahrnehmen wollen oder können, gebe es folgende Lösung: "In den Zentren, in denen eine Umbuchung auf einen anderen Impfstoff möglich ist, soll eine Umbuchung direkt vor Ort vorgenommen werden. In diesem Fall soll vor Ort ein passender Zweittermin ausgemacht werden. Kein geimpfter Bürger, keine geimpfte Bürgerin sollte das Impfzentrum ohne Zweittermin verlassen."

Das Ministerium wollte aber nicht ausschließen, dass die Umbuchung auf einen anderen Impfstoff nicht funktioniert. In dem Fall solle man sich auf eine Warteliste setzen lassen. "Die Impfzentren sowie die Mitarbeitenden der Anmeldesysteme wurden noch am Abend über das neue Prozedere informiert. Es kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Beginn der Umstellung noch zu Unregelmäßigkeiten kommt."

Jüngere Menschen unter 60, die schon die erste Dosis Astra-Zeneca erhalten haben, haben laut dem Beschluss zwei Möglichkeiten: Sie können auch die Zweitimpfung von Astra-Zeneca bekommen, nach Rücksprache mit dem Arzt, "sorgfältiger Aufklärung" und "individueller Risikoanalyse". Zweite Option: Die Betroffenen warten auf eine Empfehlung der Ständigen Impfkomission (Stiko) zur Zweitimpfung, die voraussichtlich bis Ende April vorlegen soll.

Die ersten Zweitimpfungen mit Astra-Zeneca sind laut Stiko nach der empfohlenen Wartezeit von zwölf Wochen und dem Impfstart des Vakzins im Februar für Anfang Mai vorgesehen. Nach Angaben der Gesundheitsminister prüft die Kommission, ob eine weitere Impfung mit einem anderen Impfstoff eine mögliche Option ist.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten weiter auf hohem Niveau

Stuttgart. (dpa) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen bleibt in Baden-Württemberg auf einem hohen Niveau. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Dienstag (16 Uhr) im Schnitt 125,7 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Darin enthalten sind auch Nachmeldungen vom Montag.

Wegen technischer Probleme hatte das Landesgesundheitsamt am ersten Tag der Woche zunächst keine landesweite Übersicht zur Corona-Lage bereitgestellt, diese Daten dann aber am Dienstag nachgereicht. Daraus geht auch hervor, dass die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag mit 129,1 sogar noch ein bisschen höher lag als am Dienstag.

32 der 44 Stadt- und Landkreise liegen über der Schwelle von 100. Am höchsten ist der Wert weiter im Kreis Schwäbisch Hall (470,1). Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg am Dienstag um 1976 auf 361.661. 27 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 8684. Als genesen gelten geschätzt 324.764 Infizierte (plus 1405).

Update: Dienstag, 30. März 2021, 21.30 Uhr


Baden-Württemberg will zögernde Kreise bei Notbremse anweisen 

Stuttgart. (dpa) Die Landesregierung will bei der Anwendung der Corona-Notbremse in Hotspot-Regionen im Zweifel hart durchgreifen. "Wenn wir den Eindruck haben sollten, dass die Notbremse vor Ort ausgesessen wird, werden wir als Land unter anderem mit klaren Weisungen einschreiten", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Montag der dpa in Stuttgart. Zuletzt hatte es mehrere Stadt- und Landkreise gegeben, die die Notbremse zunächst nicht konsequent umgesetzt hatte. Das müssen sie tun, wenn der Grenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche schon mehr als drei Tage lang überschritten haben.

Lucha sagte, die Notbremse gelte "ohne Wenn und Aber". Der Minister erklärte, die Regierung könne aus rechtlichen Gründen keine pauschale landesweite Regelung in Kraft setzen. Das komme nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs zu nächtlichen Ausgangsbeschränkungen nicht mehr infrage. "Hier sind primär die Landräte gefordert, die Notbremse – sobald eine Sieben-Tages-Inzidenz von 100 drei Tage in Folge überschritten ist – mit entsprechenden Maßnahmen in Kraft zu setzen."

Die Ausgangsbeschränkungen für einzelne Kreise seien nicht zwingend an die Inzidenz von 100 geknüpft, sondern als Ultima Ratio zu verstehen, wenn andere Maßnahmen der Notbremse nicht greifen, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage des "Badischen Tagblatts" mit. Die Entscheidungsgewalt über die Ausgangsbeschränkungen bleibe bei den kreiseigenen Gesundheitsämtern, so ein Sprecher.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte bereits am Wochenende angekündigt, dass die Notbremse strikt durchgesetzt werden müsse. "Da gibt es kein Vertun mehr." Zum Beispiel hatte Stuttgart vergangene Woche erklärt, erst die neue Corona-Verordnung abwarten und die Notbremse erst Mitte der Woche ziehen zu wollen. Dann müssen zum Beispiel Geschäfte und Museen wieder geschlossen werden. Zudem gelten Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 und 5 Uhr.

Der Landkreistag hält die Anweisungen im Einzelfall für den falschen Weg. Der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags, Alexis von Komorowski, sagte der dpa, es wäre besser, wenn das Land in der Corona-Verordnung klare Verhältnisse schaffe. Angesichts des schnellen Anstiegs der Infektionszahlen in fast allen Kreisen ziehe auch das Argument nicht mehr, dass Gerichte eine landesweite Regelung kippen könnten, weil es vor Ort große Unterschiede bei der Inzidenz gebe.

Sieben-Tage-Inzidenz in Modellkommune Tübingen deutlich gestiegen

Tübingen. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Tübingen mit seinem Modellprojekt mit Lockerungen durch massenhaftes Testen ist deutlich gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche lag zuletzt bei 35, wie eine Sprecherin der Stadt am Montag sagte. Die Sprecherin bezog sich dabei auf die Zahl der vom Landratsamt auf Stadtebene ausgewiesenen Neuinfektionen für die Stadt Tübingen vom vergangenen Donnerstag. In der Woche zuvor hatte der Wert noch bei 23 gelegen. Die Inzidenz werde von der Stadt selbst berechnet. Dieser Wert ergebe sich aufgrund der Einwohnerzahl von rund 90.000 und zuletzt 32 Neuinfektionen in einer Woche, hieß es. Infektionszahlen auf Gemeindeebene werden vom Landratsamt Tübingen nur wöchentlich veröffentlicht.

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) und die Pandemiebeauftragte Lisa Federle hatten angesichts des steigenden Infektionsgeschehens die Bürger aufgerufen, sich mindestens zweimal wöchentlich testen zu lassen. "Auch in unserer Stadt steigen nun die Fallzahlen", hatten die beiden am Sonntag mitgeteilt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für den Verlauf des Infektionsgeschehens und wird in Tübingen von der Stadt in Abgrenzung zur Inzidenz des gesamten Landkreises als Indikator für die Wirksamkeit des Modellprojekts herangezogen.

Im Landkreis Tübingen ist das Infektionsgeschehen im Zuge der Ausbreitung der ansteckenderen Varianten des Coronavirus stark angestiegen. Die Region lag zuletzt nur noch knapp unter dem Wert von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Steigt in Kreisen die Inzidenz an drei Tagen in Folge über den Wert von 100, müssen diese eine sogenannte Notbremse ziehen und Lockerungen für Handel und Freizeit zurücknehmen. Auch eine nächtliche Ausgangsbeschränkung kann in diesem Fall verhängt werden.

Über 4000 Corona-Verstöße am sonnigen Wochenende

Stuttgart. (dpa) Milde Temperaturen und Sonnenschein haben am vergangenen Wochenende die Menschen in Baden-Württemberg wieder mehr ins Freie gelockt - die Polizei verzeichnete allerdings landesweit zwischen Freitag und Sonntag über 4000 Verstöße gegen die Corona-Verordnung.

Davon bezogen sich 1409 Verstöße auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Montag berichtete. Knapp 1100 Verstöße gab es nach seinen Worten gegen die Bestimmungen zu Ansammlungen und privaten oder sonstigen Veranstaltungen. Eine Vielzahl der Verstöße seien auch im Zusammenhang mit Demonstrationen festgestellt worden.

Die Polizei wird dem Innenministerium zufolge ihre Kontrollen weiterhin "konsequent durchführen" - auch am kommenden Osterwochenende. Insbesondere in den baden-württembergischen Naherholungsgebieten rechnen Kommunen und Polizei bei gutem Wetter wieder mit einem erhöhten Besucheraufkommen. Im Bedarfsfall seien Streckensperrungen möglich.

Update: Montag, 29. März 2021, 17 Uhr


Inzidenz in Heidelberg bei 84,8

Heidelberg. (RNZ) Das Landesgesundheitsamt hat am Wochenende 41 neue Corona-Infektionen im Stadtgebiet gemeldet – 19 am Samstag, 22 am Sonntag. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner steigt damit auf 84,8. Am Freitag hatte die Inzidenz noch bei 80,5 gelegen. Damit sind aktuell genau 200 Heidelbergerinnen und Heidelberg mit dem Coronavirus infiziert.

Zudem meldete das Landesgesundheitsamt einen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorbenen Heidelberger steigt damit auf 56. Insgesamt wurde in der Stadt seit Beginn der Pandemie bei 3963 Bürgerinnen und Bürgern eine Corona-Infektion festgestellt.

Stuttgart zieht Notbremse - Vieles ab Mittwoch wieder dicht

Stuttgart. (dpa) Die Landeshauptstadt Stuttgart zieht nach mehreren Tagen überschrittener Infektionswerte die Notbremse. Ab kommenden Mittwoch treten nach Angaben der Stadt von Sonntag weitere Einschnitte für die über 600.000 Bewohner in Kraft, um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Am vergangenen Freitag lag die Sieben-Tages-Inzidenz in Stuttgart drei Tage in Folge über dem Schwellenwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Die Stadt hatte mit der Umsetzung der weiteren Einschränkungen aber noch die für das Wochenende angekündigte neue Corona-Verordnung des Landes abgewartet, um eine Übereinstimmung der Maßnahmen sicherzustellen.

Für den Einzelhandel ist ab Mittwoch "click and meet" vorbei, Museen, Galerien und der botanisch-zoologische Garten Wilhelma werden für Publikum geschlossen. Die meisten körpernahen Dienstleistungen wie in Kosmetik-, Tatto- und Nagel-Studios sind untersagt. Friseure dürfen nur weiterarbeiten, wenn sie in der Handwerksrolle eingetragen sind.

Sollte die Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Tagen wieder unter 100 liegen, können die Beschränkungen aufgehoben werden. Verschlechtern sich die Zahlen hingegen weiter, könnte es zu noch weitreichenderen Maßnahmen – wie beispielsweise nächtlichen Ausgangsbeschränkungen – kommen.

Update: Sonntag, 28. März 2021, 21.45 Uhr


Deutlicher Anstieg von Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Der Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen ist in Baden-Württemberg am Sonntag deutlich gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts (Stand: Sonntag, 16 Uhr) registrierten die Gesundheitsämter im Südwesten im Laufe der vergangenen sieben Tage 127,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Am Samstag hatte der Wert bei 121,5 gelegen, am vergangenen Sonntag noch bei 103,1.

32 der 44 Stadt- und Landkreise überschreiten mittlerweile die kritische Schwelle von 100. Am deutlich höchsten ist der Wert weiter im Landkreis Schwäbisch Hall mit 477,7, am niedrigsten in Pforzheim mit 58,0.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 1341 auf 358.512. 8643 Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Das waren elf mehr als Stand Samstag. Als genesen gelten geschätzt 322.369 Infizierte (plus 1335).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 27.099 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge inzwischen bei mehr als 80 Prozent.

1.167.624 Menschen in Baden-Württemberg sind ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 28.795 mehr als nach Daten vom Vortag. Eine zweite Schutzimpfung haben 502.706 Geimpfte erhalten (plus 8544).

14,8 Prozent der 2403 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Patienten mit anderen gravierenden Erkrankungen.

Update: Sonntag, 28. März 2021, 18.23 Uhr


Land lockert Regeln für private Treffen auch in Hotspot-Regionen

Stuttgart. (dpa) Die Landesregierung lockert die Regeln für private Zusammenkünfte in Gebieten mit hohen Infektionszahlen. Treffen von zwei Haushalten mit bis zu fünf Personen sind von diesem Montag an auch in Gegenden mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche erlaubt. "Dabei zählen Kinder bis einschließlich 14 Jahre nicht mit. Paare, die nicht zusammenleben, gelten als ein Haushalt", heißt es in der Mitteilung des Staatsministerium vom Sonntag zur neuen Corona-Verordnung. Eigentlich sieht die sogenannte Notbremse vor, dass sich in Hotspot-Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 nur ein Haushalt mit einer zusätzlichen Person treffen darf. Zuletzt hatte es geheißen, die Lockerung sei eine Sonderregelung für die Osterfeiertage.

Nachdem Bund und Länder am vergangenen Mittwoch kurzfristig die sogenannte Osterruhe wieder kassiert haben, bleibt von den angedachten Verschärfungen nur die Maskenpflicht für Mitfahrende im Auto übrig. Demnach müssen künftig Menschen, die bei anderen im Auto mitfahren, eine medizinische Maske tragen - solange sie nicht zu einem Haushalt gehören. Paare, die nicht zusammenleben, gelten auch hier als ein Haushalt.

Darüber hinaus müssen die Buchhändler ab Montag ihre Läden wieder für den normalen Publikumsverkehr schließen. In der neuen Corona-Verordnung wurden die Buchläden aus der Liste der Grundversorger gestrichen. Grund ist ein entsprechendes Urteil des Verwaltungsgerichtshofs. "Der Buchhandel gehört nicht mehr zum Einzelhandel des täglichen Bedarfs." Wer ein Buch kaufen will, muss nun wieder einen Termin ausmachen, um sich im Laden umsehen zu können (Click&Meet). In Hotspot-Regionen gilt, dass man ein Buch online bestellen und es dann nach Vereinbarung eines Termins abholen kann (Click&Collect).

Und noch eine Änderung: "In Stadt- und Landkreisen mit einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 50 dürfen Bibliotheken und Archive analog zu Museen ohne Einschränkungen öffnen." Allerdings gibt es im Südwesten derzeit keinen Stadt- und Landkreis mehr, der unter 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in einer Woche liegt.

Update: Sonntag, 28. März 2021, 14.00 Uhr


Kretschmann will Notbremse strikt durchsetzen - Inzidenz steigt

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann will bei der Corona-Notbremse in Hotspot-Regionen keine Verzögerung mehr zulassen. "Das wird strikt durchgesetzt. Da gibt es kein Vertun mehr", sagte der Grünen-Regierungschef am Samstag der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. In der Landesregierung wächst dem Vernehmen nach der Ärger über Stadt- und Landkreise, die die Notbremse zunächst nicht konsequent anwenden, obwohl sie den Grenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche schon mehr als 3 Tage lang überschritten haben.

Zum Beispiel hatte Stuttgart erklärt, erst die neue Corona-Verordnung abwarten und frühestens am Dienstag die Notbremse ziehen zu wollen. Dann müssten zum Beispiel Geschäfte und Museen wieder geschlossen werden. Die Landeshauptstadt liegt seit Mittwoch über der Inzidenz von 100.

Kretschmann betonte, die Notbremse sei "ein scharfes Instrument, vor allem bei uns, weil wir sie mit Ausgangsbeschränkungen machen". Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei Tagen hintereinander den Wert 100 überschreitet, soll das Gesundheitsministerium die betroffenen Landräte anweisen, Regeln wie etwa Ausgangsbeschränkungen von 21 Uhr bis 5 Uhr umzusetzen.

Schon am Freitag hatte die Landesregierung aber erklärt, über Ostern werde es eine Ausnahme bei den Kontaktbeschränkungen geben. Treffen von zwei Haushalten mit bis zu fünf Personen sollen die kommenden Tage auch in Gegenden mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner erlaubt sein. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt. Für Hochinzidenzregionen wie Schwäbisch Hall gelten strengere Regeln. Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 438,1 (Stand: Freitag) nach wie vor mit Abstand die höchsten Fallzahlen.

Die Zahl der Corona-Infektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg steigen weiter rasant. Der Inzidenzwert stieg von 115,3 auf 121,2. Über der 200er-Marke liegen derzeit 4 Stadt- und Landkreise, weitere 26 liegen über 100.

Kretschmann sagte dazu: "Es läuft schlecht." Man habe überlegt, wieder landesweite Regeln zu erlassen und es nicht den Kreisen zu überlassen, sie durchzusetzen - doch dies aus Gründen der Verhältnismäßigkeit wieder verworfen. "Das ist immer ein Grat, auf dem wir da wandern und da müssen wir hoffen, dass wir nicht abstürzen."

Der Regierungschef kündigte an, neben Tübingen weitere Modellprojekte für Lockerungen mit Hilfe von verstärkten Tests zulassen zu wollen - aber noch nicht so schnell. "Ja, das nehmen wir mal ins Auge." Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen sagte er: "Es sieht aber jeder, dass jetzt gerade nicht die günstigste Zeit ist." Da müsse man noch ein bisschen warten, bis die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse aus Tübingen vorlägen.

Grundsätzlich sei das aber seine Linie: "Sehr hart sein, dort aber, wo man sich freitesten kann, auch lockern." Er werde sich weiter an den Ansteckungszahlen orientieren. "Aber wir verbinden es mit dem Testen und Impfen." Und dann könne man "auch risikoarm einzelne Bereiche öffnen".

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt minimal

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Samstag (Stand: 16 Uhr) nur sehr leicht gestiegen. Allerdings werden am Wochenende in der Regel weniger Ergebnisse übermittelt. Den Daten der Stuttgarter Behörde zufolge registrierten die Gesundheitsämter im Südwesten im Laufe der vergangenen 7 Tage 121,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Am Freitag hatte der Wert bei 121,1 gelegen.

31 der 44 Stadt- und Landkreise überschreiten mittlerweile die Schwelle von 100. Am höchsten ist der Wert im Landkreis Schwäbisch Hall mit 475,2, am niedrigsten in Pforzheim mit 69,1.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 2149 auf 357.171. 8632 Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Das waren zehn mehr als Stand Freitag. Als genesen gelten geschätzt 321.034 Infizierte (plus 1350).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 26.630 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge inzwischen bei mehr als 80 Prozent.

1.138.147 Menschen in Baden-Württemberg sind ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 27.275 mehr als nach Daten vom Vortag. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 494.052 Geimpfte erhalten (plus 11.381). Hier steigen die Zahlen, seit wieder der Impfstoff von Astra-Zeneca verimpft wird.

12,7 Prozent der 2409 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für andere gravierende Erkrankungen.

Kretschmann sieht Ende des Lockdowns im Saarland kritisch

Kretschmann hat sich außerdem kritisch zu den großflächigen Lockerungen im ganzen Saarland nach Ostern geäußert. "Ich durchschaue das nicht so ganz, was der Kollege Tobias Hans da vor hat", sagte der Grünen-Politiker am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Der Beschluss von Bund und Ländern sehe zwar vor, dass einige Regionen zu Modellgebieten mit Öffnungen und Testkonzept erklärt werden könnten. "Aber ich meine, das ganze Saarland ist damit nicht gemeint gewesen. Auch wenn das klein ist."

Das Saarland will die Corona-Maßnahmen nach Ostern in einem Modellprojekt weitreichend lockern: Vom 6. April an - dem Dienstag nach Ostern - sollen unter anderem Kinos, Theater, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung sei ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein dürfe, hatte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) erklärt. Das Saarland hatte zuletzt nach Schleswig-Holstein die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer.

Update: Samstag, 27. März 2021, 16 Uhr


Land will Treffen von zwei Haushalten über Ostern erlauben

Stuttgart. (dpa) Die Landesregierung will über die Ostertage die Regeln für private Zusammenkünfte in Gebieten mit höherer Inzidenz lockern. Treffen von zwei Haushalten mit bis zu fünf Personen sollen die kommenden Tage auch in Gegenden mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner erlaubt sein, wie ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mitteilte. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt. Für Hochinzidenzregionen wie Schwäbisch Hall würden strengere Regeln gelten. Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 396,4 (Stand: Donnerstag) nach wie vor mit Abstand die höchsten Fallzahlen.

Die entsprechende Anpassung der Coronaverordnung müsse noch im Umlaufverfahren beschlossen werden und soll am Samstag verkündet werden, sagte der Sprecher. Es handle sich um ein Entgegenkommen gegenüber den Bürgern. Die verschärften Kontaktregeln der sogenannten Notbremse würden damit über die Feiertage nicht gelten. Sie schreiben eigentlich vor, dass sich in Kreisen mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche nur ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen darf.

Mittlerweile liegt die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei über 100. Derzeit gibt es in etwa der Hälfte aller Stadt- und Landkreise mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche. Bleiben die Werte drei Tage lang über diesem Grenzwert, müssen die Kreise Öffnungen etwa von Geschäften wieder rückgängig machen. Die sonstigen Regeln der Notbremse würden weiter greifen, sagte der Sprecher. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei Tagen hintereinander den Wert 100 überschreitet, werde das Gesundheitsministerium die betroffenen Landräte anweisen, Regeln wie etwa Ausgangsbeschränkungen umzusetzen.

Ministerium verteidigt sich gegen Kritik an Impftempo

Der Landesseniorenrat hat die aus seiner Sicht viel zu langsame Impfung der über 80-Jährigen gerügt. "Das ist ein Skandal", sagte der neue Chef des Verbandes, Eckart Hammer, mit Blick auf eine Impfquote für diese Altersgruppe von 59,1 Prozent. In anderen Bundesländern gehe dies schneller, so etwa im Saarland mit einem Anteil von 73,3 Prozent. Von den über zwei Million nach Baden-Württemberg gelieferten Impfdosen sind 500 000 noch nicht verabreicht worden.

"Die liegen aber nicht nur so rum, sondern sind verplant und mit Terminen verknüpft", erläuterte ein Sprecher des Ministeriums. Zudem gingen die Zahlen der Geimpften in den Kliniken häufig mit Verzögerung in die Statistik ein. Es gelte noch immer: "Die Nachfrage ist höher als das Angebot." Deshalb werde jeglicher Impfstoff, den das Land bekommt, unverzüglich eingesetzt.

Nach den Worten von Seniorenvertreter Hammer verzweifelten vor allem allein lebende ältere Menschen an der Terminvergabe sowohl online als auch über die Hotline. An das Gesundheitsministerium appellierte der 67-Jährige, herauszufinden, was andere Länder besser machten.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt weiter

Die Zahl der Corona-Infektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg steigen weiter rasant. Innerhalb von 24 Stunden kamen fast 2600 neue Fälle hinzu, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, stieg von 115,3 auf 121,2.

Im aktuell am stärksten betroffenen Kreis Schwäbisch Hall machte der Wert nochmals einen kräftigen Sprung nach oben und liegt nun bei 438,1. Über der 200er-Marke liegen derzeit vier Stadt- und Landkreise, weitere 26 liegen über 100.

Obwohl sie nun den dritten Tag in Folge über der wichtigen Schwelle von 100 liegt, will die Stadt Stuttgart vorerst nicht die sogenannte Notbremse ziehen und wieder schärfere Beschränkungen verhängen. Man werde zunächst die neuen landesweiten Regeln abwarten, um Verwirrung zu vermeiden, hieß es am Freitagabend. Karlsruhe wiederum hatte vor einigen Tagen die Notbremse gezogen und nimmt sie nun wieder zurück, weil die Inzidenz dort seit fünf Tagen unter 100 liegt.

Die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie liegt im Land nun bei gut 355.000. Zudem wurden im Zusammenhang mit Covid-19 weitere 16 Todesfälle gemeldet, damit sind es nun insgesamt 8622. Dem stehen schätzungsweise 319 684 Genesene gegenüber.

Die Zahl der Erstimpfungen lag am Freitag landesweit bei gut 1,1 Millionen, die der Zweitimpfungen bei knapp 482.500.

Update: Freitag, 26. März 2021, 19 Uhr


Weiterer Anstieg der Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Die Infektionszahlen und die Sieben-Tage-Inzidenz in der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg steigen kontinuierlich an. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Donnerstag (Stand: 16 Uhr) kletterte der Inzidenzwert von 108,6 auf 115,3. Er liegt damit weiter klar über dem wichtigen Schwellenwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 396,4 nach wie vor mit Abstand die höchsten Fallzahlen. Darauf folgen der Hohenlohekreis mit 235,2 und der Landkreis Sigmaringen mit 210,9. Wenn die Inzidenz von 100 an drei Tagen hintereinander überschritten wird, greift in den Kreisen die sogenannte Notbremse, und Öffnungen etwa von Geschäften müssen wieder rückgängig gemacht werden.

Laut Landesgesundheitsamt kamen innerhalb von 24 Stunden 2721 neu gemeldete Corona-Fälle hinzu. Damit stieg die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie auf 352 425. Zudem wurden im Zusammenhang mit Covid-19 weitere 15 Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind es nun 8606 Verstorbene. Dem stehen schätzungsweise 318.334 Genesene gegenüber.

Seit Jahresbeginn wurden demnach 63 Covid-19-Ausbrüche aus Schulen mit insgesamt 352 Sars-CoV-2-Infektionen und 177 Covid-19-Ausbrüche aus Kitas mit insgesamt 1600 Sars-CoV-2-Infektionen übermittelt.

Baden-Württemberg gehört zu den Bundesländern, die bei den Corona-Impfungen hinterherhinken. Das Land zählt zu den acht Ländern, die teils deutlich weniger als 10 Prozent ihrer Bürgerinnen und Bürger mit einer Erstimpfung ausgestattet haben. Das zeigt ein vom Bundesgesundheitsministerium täglich aktualisierter Impfstand. Der Bund lieferte bis Dienstag laut Impfdashboard des Gesundheitsressorts nach Baden-Württemberg 2,08 Millionen Dosen - verabreicht wurden 74,7 Prozent.

Kirchen können nun doch Präsenz-Gottesdienste an Ostern feiern

Die Christen in Baden-Württemberg können nach dem Einlenken der Regierung nun doch Präsenzgottesdienste an Ostern feiern. Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger reagierte am Donnerstag erleichtert. In einem Brief an die katholischen Pfarrgemeinden schrieb er, Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sei auf die Kirchen zugegangen. Kretschmann traue ihnen zu, "in bewährter und damit verantwortungsvoller Weise den bisher eingeschlagenen Weg" mit strengen Hygienekonzepten in den Gottesdiensten weiterzugehen.

Bund und Länder hatten ursprünglich beschlossen, die Kirchen zu bitten, Gottesdienste nur online anzubieten. Dies hatte zu Protesten geführt. Der Sprecher der evangelischen Landeskirche in Württemberg, Oliver Hoesch, sagte der "Heilbronner Stimme", dass viele Gemeinden für Karfreitag und Ostern ohnehin auch digitale Gottesdienste anböten, so wie dies auch an Weihnachten der Fall war.

Anmeldesystem für Impftermine soll am Freitag wieder öffnen

Von Freitag an sollen in Baden-Württemberg wieder Termine für Impfungen gegen das Coronavirus vergeben werden. Dies teilte das Sozialministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Termine können entweder unter der zentralen Rufnummer 116117 sowie online auf www.impfterminservice.de vereinbart werden.

Das Gesundheitsministerium hatte die Anmeldesysteme geschlossen, nachdem der Bund die Impfung mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff für einige Tage ausgesetzt hatte. Um die Terminvergabe für Menschen über 80 auf der Warteliste mit Hochdruck voran zu bringen, wurde die Schließung um einige Tage verlängert.

Die Terminvergabe klappte in der Vergangenheit nicht ohne Probleme. Das Chaos sorgte für Unmut. Das Ministerium dämpfte Erwartungen, schnell einen Termin bekommen zu können. Es bat um Geduld. Mit den derzeitigen Liefermengen werden laut Mitteilung täglich rund 35.000 Menschen in Baden-Württemberg geimpft.

Für die nächsten Wochen seien diese Termine schon zu einem großen Teil vergeben, viele davon an Menschen über 80 Jahren von der Warteliste. "Es werden nur Termine eingestellt, die durch angekündigte Lieferungen von Impfstoff gesichert sind." Doch bisher seien die Lieferankündigungen von Herstellern und Bund für den April noch unkonkret. "Auch dadurch ist das Angebot gerade knapp. Sobald die Lieferankündigungen für den April konkreter werden, können auch mehr Termine eingestellt werden."

Wegen Aerosolbelastung lautes Sprechen im Nahverkehr vermeiden

Lautes Sprechen in Bussen und Bahnen soll nach Auffassung von Experten vermieden werden, um sich nicht unnötig einer erhöhten Belastung von Aerosolen auszusetzen. Studien zeigen, dass die Menge an virenhaltigen Tröpfchen vom Verhalten der Fahrgäste abhängt, wie das Wissenschaftsministerium am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

Aerosole gelten als einer der wesentlichen Übertragungswege für das Coronavirus. Sie entstehen beim Husten, Niesen, Sprechen und sind ein Gemisch aus festen und flüssigen Schwebeteilchen. Gegen sie sollen Masken helfen. In Bussen und Bahnen ist das Tragen vorgeschrieben.

Um die Aerosolbelastung in Bussen und Bahnen zu senken, empfehlen Experten weiter, den Umluftanteil in den Fahrzeugen zu minimieren. Das bedeutet, dass in den Innenraum maximal Luft von außen zugeführt wird, wie das Wissenschaftsministerium weiter berichtete. Dies sei zwar aus energetischer Sicht und mit Blick auf den Komfort nicht die ideale Lösung, senke aber die Konzentration potenziell virenbelastender Aerosolpartikeln wirkungsvoll.

Mit der Umluft werden demnach auch potenziell virenhaltige Tröpfchen nach innen zugeführt statt durch die Abluft ins Freie zu gelangen. Der Expertenkreis Aerosole hat für seine Empfehlungen Studien ausgewertet und ist von der Landesregierung eingesetzt und berät sie unter anderem in Fragen des Infektionsschutzes.

Update: Donnerstag, 25. März 2021, 19.15 Uhr


Starker Anstieg der Neuinfektionen - Inzidenz bei 108,6

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg ist deutlich gestiegen. Der Wert kletterte nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Mittwoch (Stand: 16 Uhr) von 101,9 auf 108,6 und liegt damit nun schon klar über dem wichtigen Schwellenwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Mittlerweile hat die Hälfte der 44 Stadt- und Landkreise die Marke 100 überschritten. Vier Kreise liegen sogar über 200. Der Kreis Schwäbisch Hall hat mit einer Inzidenz von 375,1 mit Abstand die höchsten Fallzahlen. Darauf folgen der Hohenlohekreis mit 224,6, Sigmaringen mit 208,6 und der Main-Tauber-Kreis mit 200,2. Kein einziger Kreis liegt mehr unter 50.

Wenn die Inzidenz von 100 an drei Tagen hintereinander überschritten wird, greift in den Kreisen die sogenannte Notbremse und Öffnungen etwa von Geschäften müssen wieder rückgängig gemacht werden. Auch die Landeshauptstadt Stuttgart überschritt zum ersten Mal seit Wochen wieder die 100er-Grenze.

Baden-Württemberg fällt auch im Ländervergleich immer weiter zurück. Lag der Südwesten im Februar lange auf Rang 1 mit den wenigsten Neuinfektionen, ist das Land nach Zahlen des Robert Koch-Instituts nun auf Platz 8 zurückgefallen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Mittwoch im Landtag, der wesentliche Grund für den Anstieg der Neuinfektionen sei die britische Mutante. Sie sei nicht nur ansteckender als das ursprüngliche Virus, sie führe auch öfter zu schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen. "Und sie breitet sich gerade so schnell aus, dass sich die Infektionszahlen bei uns alle zehn Tage verdoppeln." Darauf müsse die Politik reagieren, sonst würden die Intensivstationen schon im April überlaufen.

Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand: 16 Uhr) kamen innerhalb von 24 Stunden 2939 neu gemeldete Corona-Fälle hinzu. Damit stieg die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie auf 349.704. Zudem wurden im Zusammenhang mit Covid-19 weitere 23 Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind es nun 8591 Verstorbene. Dem stehen schätzungsweise 317.039 Genesene gegenüber.

Ausgangsbeschränkungen im Südwesten noch eine Ausnahme 

Ausgangsbeschränkungen im Südwesten noch eine Ausnahme Nachdem im Kreis Schwäbisch Hall bereits seit dem vergangenen Wochenende eine Ausgangsbeschränkung gilt, zieht mit Mannheim nun eine baden-württembergische Großstadt nach. Aufgrund der deutlich gestiegenen Corona-Zahlen gilt dort eine Ausgangssperre von Freitag an. Anders als in Schwäbisch Hall, wo die Menschen auch tagsüber ihre Wohnung nur aus triftigen Gründen verlassen dürfen, gilt das in Mannheim zunächst nur nachts zwischen 21 Uhr und 5 Uhr morgens. Diese Beschränkung werden per Allgemeinverordnung erlassen.

Wie ein Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums am Mittwoch sagte, sind der Landkreis Schwäbisch Hall und die Stadt Mannheim aktuell die einzigen Kommunen im Südwesten, die mit Ausgangsbeschränkungen auf die steigenden Infektionszahlen reagieren.

Nächtliche Ausgangsbeschränkungen gelten im Südwesten seit Mitte Februar nicht mehr landesweit, sondern nur noch, wenn Kommunen mit hohen Sieben-Tages-Inzidenzen dies verfügen. Das hatte der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim festgelegt. Demnach sind Ausgangsbeschränkungen in Kommunen möglich, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche - an drei Tagen in Folge über 100 liegt.

Das ist in Mannheim seit mehr als zwei Wochen der Fall. Am Dienstag lag die Inzidenz dort bei 155,8. Die nächtliche Ausgangssperre ist bis einschließlich Sonntag, 11. April, befristet. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde für Mittwochabend erwartet.

In Schwäbisch Hall ist die entsprechende Allgemeinverfügung zunächst befristet bis zum 29. März. Sobald die Sieben-Tages-Inzidenz des Landkreises an drei aufeinander folgenden Tagen einen Wert von 200 unterschreitet, soll sie aufgehoben werden. Dieser Wert lag am Dienstag bei 355,2.

Verwaltungsgerichtshof moniert Quarantänedauer

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die Corona-Verordnung des Landes mit Blick auf die Dauer der Quarantäne für Einreisen beanstandet. Soweit sie eine über einen Zeitraum von zehn Tagen nach Einreise hinausgehende Verpflichtung zur Quarantäne bestimmt, wurde sie außer Vollzug gesetzt, wie das Gericht am Mittwoch in Mannheim mitteilte. Die Vorschrift sehe für die Einreise aus einem Virusvarianten-Gebiet eine 14-tägige Quarantänepflicht vor.

Hiergegen klagten aus Südafrika kommende Personen erfolgreich mit einem Eilantrag. Es fehlten derzeit nachvollziehbare wissenschaftliche Gründe dafür, bei der Einreise aus einem Virusvarianten-Gebiet - anders als bei der Einreise aus einem Risikogebiet, für die eine Absonderung für einen Zeitraum von zehn Tagen vorgeschrieben ist - die Pflicht einer Absonderung für einen Zeitraum von 14 Tagen zu bestimmen. Das Land habe solche Erkenntnisse nicht benannt. Auch für das Gericht seien sie nach den Veröffentlichungen des Robert Koch-Instituts nicht erkennbar.

Update: Mittwoch, 24. März 2021, 16.54 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Land weiterhin über 100

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg ist nochmals leicht gesunken. Der Wert ging nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Dienstag (Stand: 16 Uhr) auf 101,9 zurück (Vortag: 103) und liegt damit weiter über dem wichtigen Schwellenwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Ab diesem Wert greift landesweit in den Landkreisen die sogenannte Notbremse.

Im Vergleich zum Montag verzeichnete die Behörde 1985 neue Corona-Infektionsfälle. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 346.765. Es gab 18 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Virus - damit sind es nun 8568 Corona-Tote.

Weiterhin haben alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten einen Inzidenz-Wert über 50. Der Hohenlohekreis (213,9) und Schwäbisch Hall (353,2) bilden die Spitze mit dem landesweit stärksten Infektionsgeschehen.

Etwas mehr als eine Million Menschen haben inzwischen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten (Stand: Montag, 23.55 Uhr). Das sind rund 24 629 mehr als am Vortrag. Über den potenziell vollen Impfschutz mit beiden Impfungen verfügen demnach nun 455.758 Menschen, rund 8362 kamen im Vergleich zum Vortag dazu.

Update: Dienstag, 23. März 2021, 20.27 Uhr


Kretschmann pocht auf "Notbremse" und rügt Mallorca-Reisen

Stuttgart. (dpa)  Die Menschen in Baden-Württemberg müssen sich wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen auf deutlich härtere Auflagen über Ostern bis Mitte April einstellen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte am Dienstag in Stuttgart an, die von Bund und Länder verschärfte Notbremse bei Infektionszahlen über 100 pro 100.000 Einwohner in einer Woche konsequent umzusetzen. Landesweit liegt Baden-Württemberg derzeit bei einer Inzidenz von knapp über 100, Tendenz steigend.

"Wir sind in einer der schwierigsten Phasen der Pandemie", sagte der Grünen-Politiker. "Es gibt derzeit keinen Spielraum für weitere Öffnungsschritte." Es sei alarmierend, dass auch jüngere Menschen von den Corona-Mutanten stark betroffen seien. Die Wissenschaft sage, dass sich eine echte Bremswirkung durch das Impfen erst Ende Mai oder Anfang Juni einstelle. Wie Baden-Württemberg die einzelnen Beschlüsse der Bund-Länder-Runde vom Montag umsetze, müsse noch geklärt werden. An diesem Mittwoch im Landtag werde er genauere Ansagen machen. "Ich bin kein Pandemie-Diktator, der einfach irgendwas erzählt. Ich lasse mich beraten."

Ostern: Kretschmann verteidigte den geplanten härteren Lockdown über Ostern. Wie die genauen Bedingungen der fünftägigen "Osterruhe" sind, konnte er aber noch nicht sagen. Der Bund wolle eine Musterverordnung erarbeiten auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes, welche dann regelt, welche Geschäfte und Dienstleistungen am Gründonnerstag und am Karsamstag geschlossen bleiben müssen. Kretschmann sagte: "Ich würde mir vorstellen, dass das ein dem Feiertag entsprechender Ruhetag ist." Es müsse auch noch geklärt werden, wie viele Kontakte über Ostern erlaubt sind. Da gebe es "Widersprüche" im Beschluss. In Regionen mit einer Inzidenz über 100 dürfen sich gemäß der Notbremse eigentlich nur ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Über Ostern sollen sich aber zwei Haushalte mit höchstens fünf Personen treffen können, Kinder bis 14 Jahren nicht mitgezählt.

Ausgangssperren: Anfang Februar hatte der Verwaltungsgerichtshof die landesweite nächtliche Ausgangssperre von 20 bis 5 Uhr im Südwesten gekippt. Hintergrund war, dass die Inzidenz in vielen Kreisen stark gesunken war und das Gericht die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt sah. Seitdem gilt: In Kreisen, die seit drei Tagen über einer Inzidenz von 100 liegen, können nächtliche Ausgangssperren verhängt werden. Kretschmann denkt nun - wo der landesweite Wert erneut über 100 ist - wieder über landesweite Ausgangsbeschränkungen nach. Nach dem Bund-Länder-Beschluss sind auch weitere Kontaktbeschränkungen in Hotspots möglich.

Schulen: Der Regierungschefs macht sich Sorgen, weil das mutierte Virus auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt mache. Zuletzt hatte man deshalb schon eine Maskenpflicht in Grundschulen durchgesetzt und in den 5. und 6. Klassen Wechselunterricht möglich gemacht. Bis zu den Osterferien in der nächsten Woche will der Regierungschef nichts mehr ändern. Aber grundsätzlich ist er bei Schulen und Kitas in Hotspot-Regionen für schärfere Maßnahmen. "Wir streben auch da die Notbremse an." Zuletzt war im Gespräch, bei einer Inzidenz von 200 Schulen und Kitas zu schließen.

Reisen: Hier ging Kretschmann die Hutschnur hoch. Es könne nicht im Sinn der Bekämpfung der Pandemie sein, dass Leute nun massenhaft in Urlaub nach Mallorca flögen. Er hätte dem gern einen Riegel vorgeschoben. "Ich hätte mir auch, ich sag's jetzt mal, die Kreativität der Bundesregierung gewünscht, dass wir das verhindert bekommen." Die Möglichkeit der Mallorca-Reisen bringe die Politik in Erklärungsnöte. "Wie soll ich jemanden erklären, dass er nach Mallorca fliegen darf, aber nicht in das Ferienhaus an der Ostsee?" Die Bundesregierung hatte die Lieblingsinsel der Deutschen vor einer guten Woche von der Liste der Risikogebiete gestrichen und die Reisewarnung wegen stark gesunkener Infektionszahlen aufgehoben. Das hat zu einem Buchungsboom geführt.

Kirchen: Der gläubige Katholik Kretschmann verteidigte auch den Beschluss, dass Kirchen und Religionsgemeinschaft gebeten werden sollen, an Ostern nur Online-Angebote für die Gläubigen zu machen. Hier sei das Bundesinnenministerium beauftragt, auf die Kirchen und Religionsgemeinschaften zuzugehen. An Verbote denke er nicht, weil es da verfassungsrechtlich hohe Hürden gebe.

Update: Dienstag, 23. März 2021, 16 Uhr


Anmeldesystem für Impftermine soll am Freitag wieder öffnen

Stuttgart. (dpa) Bis Ende März soll in Baden-Württemberg die derzeitige Warteliste für Impfungen gegen das Corona-Virus abgearbeitet und neue Impftermine für Berechtigte dann wieder möglich sein. "Von kommenden Freitag an können sowohl online über die Plattform www.impfterminservice.de als auch über die Hotline 116117 Termine vereinbart werden", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) laut Mitteilung am Dienstag in Stuttgart.

Von rund 120.000 Menschen der beiden höchsten Prioritätsgruppen, die auf der Warteliste standen, konnte dem Ministerium zufolge bisher rund 90.000 Menschen ein Impfangebot unterbreitet werden. Die übrigen würden in den kommenden Tagen und spätestens bis Ende März kontaktiert werden.

Zur Gruppe 1 zählen laut Impfverordnung der Bundesregierung unter anderem Über-80-Jährige, Menschen in Pflegeheimen und Personal auf Intensivstationen; zur Gruppe 2 etwa 70- bis 80-Jährige und Personal in Kitas und Grundschulen. "Uns war es wichtig, dass wir jetzt vor allem bei den Über-80-Jährigen schnell weiter vorankommen. Hier ist die Quote der Durchimpfung schon sehr hoch", betonte Lucha.

Das Gesundheitsministerium hatte die Anmeldesysteme geschlossen, nachdem in der vergangenen Woche der Bund die Impfung mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff für einige Tage ausgesetzt hatte. Um die Terminvergabe für Menschen über 80 auf der Warteliste mit Hochdruck voran zu bringen, wurde die Schließung um einige Tage verlängert.

Update: Dienstag, 23. März 2021, 12.45 Uhr


>>> Ab Mittwoch gilt die "Notbremse" im Rhein-Neckar-Kreis – Mehr dazu hier <<<

Sieben-Tage-Inzidenz im Land steigt zunächst nicht weiter

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist leicht gesunken. Der Wert ging im Südwesten nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Montag (Stand: 16 Uhr) minimal um ein Zehntel auf 103,0 zurück und liegt damit weiter über dem wichtigen Schwellenwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Ab diesem Wert greift landesweit in den Landkreisen die sogenannte Notbremse.

Allerdings dürfte dies mit Blick auf die jüngste Entwicklung kein wirklicher Hoffnungsschimmer sein: Denn am Wochenende wird auch in der Regel weniger getestet, es werden auch weniger Ergebnisse übermittelt. Deshalb sind die gemeldeten Fallzahlen montags meist niedriger.

Im Vergleich zum Sonntag verzeichnete die Behörde 682 neue Corona-Infektionsfälle. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 344.780. Es gab 21 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Virus - damit sind es nun 8550 Corona-Tote.

Weiterhin haben 43 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten einen Inzidenz-Wert über 50. Nur der Kreis Rottweil (48,6) liegt leicht darunter. Die Kreise Rastatt (205,3) und Schwäbisch Hall (333,9) bilden weiterhin die Spitze mit dem landesweit stärksten Infektionsgeschehen. In der Kleinstadt Schrozberg im Hohenlohischen liegt der Wert sogar bei 1168,6, im benachbarten Blaufelden bei 870,2 (Stand: Sonntag).

Etwas mehr als eine Million Menschen haben inzwischen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten (Stand: Sonntag, 23.55 Uhr). Das sind rund 21.270 mehr als am Vortrag. Über den potenziell vollen Impfschutz mit beiden Impfungen verfügen demnach nun 447.340 Menschen, rund 6521 kamen im Vergleich zum Vortag dazu.

Nur wenige Südwest-Betriebe testen ihre Mitarbeiter selbst

Stuttgart. (dpa-lsw) Der Einsatz von Corona-Schnelltests ist in baden-württembergischen Unternehmen bisher eher die Ausnahme. Bei einer am Montag in Stuttgart veröffentlichten Umfrage des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) unter 935 Betrieben kam heraus, dass nur 19 Prozent der befragten Unternehmen Schnelltests anwenden. Immerhin 27 Prozent wollen demnach in Kürze mit solchen Tests starten. Bei den Großbetrieben mit mehr als 1000 Beschäftigten sind die Anteile etwas größer: In dieser Gruppe bieten 46 Prozent der befragten Betriebe Schnelltests an, ein Drittel hat entsprechende Pläne. Die Umfrage ist allerdings für den Südwesten nicht repräsentativ, in Baden-Württemberg gibt es insgesamt mehr als 280 000 Unternehmen mit Beschäftigten.

Beim Softwarehersteller SAP werden am Stammsitz in Walldorf nach Angaben eines Sprechers schon seit Monaten denjenigen Mitarbeitern Schnelltests angeboten, die etwa bei Präsenz-Meetings auf Kollegen treffen. Der Sportwagenbauer Porsche plant, seinen Beschäftigten bald ebenfalls Schnelltests anzubieten - wann genau und in welchem Umfang ist nach Angaben eines Sprechers aber noch offen. Der Autobauer Daimler setzt bisher in erster Linie auf Selbsttests: Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten können, bekommen laut Konzern einmal pro Woche einen Selbsttest, um sich zu Hause zu testen.

Update: Montag, 22. März 2021, 16 Uhr


Inzidenz steigt in Heidelberg auf 75,5

Heidelberg. (hob) Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg über das Wochenende auch in Heidelberg deutlich an. Bis Sonntag haben sich nach den Angaben des Landesgesundheitsamtes 75,5 Menschen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit dem Coronavirus infiziert, am Freitag lag diese Zahl noch bei 58,8.

Am Samstag und Sonntag kamen insgesamt 38 neue Fälle hinzu. Damit rückt die Marke von 50, unterhalb derer Lockdown-Lockerungen möglich wären, auch in Heidelberg in weite Ferne. Glücklicherweise ist aber kein weiterer Todesfall zu beklagen: Seit Beginn der Pandemie sind in Heidelberg 55 Personen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Deutlich geringere Fallzahlen meldete am Sonntag das Gesundheitsamt Rhein-Neckar. Nach dessen Berechnung liegt die Inzidenz bei 60,5, es gebe derzeit 129 aktive Fälle in der Stadt.

Update: Sonntag, 21. März 2021, 20.05 Uhr


43 von 44 Landkreisen überschreiten 50er-Inzidenz

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg hat den Wert von 100 überschritten. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche lag am Sonntag (Stand: 16 Uhr) bei 103,1, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Damit ist nun landesweit der Wert überschritten, ab dem in den Landkreisen die sogenannte Notbremse greift. Am Vortag hatte der Wert noch bei 99,8 gelegen.

Im Vergleich zum Samstag verzeichnete die Behörde 904 neue Corona-Infektionsfälle. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 344.098. Es gab vier neue Todesfälle in Verbindung mit dem Virus - und damit sind es nun 8529 Corona-Tote.

43 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten haben einen Inzidenz-Wert über 50. Nur der Kreis Rottweil (48,6) liegt leicht darunter. In 21 Kreisen liegt die Inzidenz über 100. Die Kreise Rastatt (207,0) und Schwäbisch Hall (306,0) bilden weiterhin die Spitze mit dem landesweit stärksten Infektionsgeschehen.

Rund 984.000 Menschen haben inzwischen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten (Stand: Samstag, 23.55 Uhr). Das sind rund 23.000 mehr als am Vortrag. Über den potenziell vollen Impfschutz mit beiden Impfungen verfügen demnach nun mehr als 440.000 Menschen, rund 9400 kamen im Vergleich zum Vortag dazu

Update: Sonntag, 21. März 2021, 17.30 Uhr


Inzidenz im Südwesten steuert auf die 100 zu

Stuttgart (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten kratzt inzwischen an der Marke von 100. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche lag am Samstag (Stand: 16 Uhr) bei 99,8 und damit nur knapp unter dem Wert von 100, ab dem für Kreise eine sogenannte Notbremse gilt, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte.

Im Vergleich zum Vortag verzeichnete die Behörde 2272 neue Corona-Infektionsfälle. Damit stieg der Wert seit Beginn der Pandemie auf 343.194. Dazu kamen 8 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Virus auf nun 8.525.

Nur noch der Kreis Rottweil (37,2) weist eine Inzidenz von weniger als 50 auf. Alle 43 anderen Stadt- oder Landkreise liegen mittlerweile darüber. 17 Kreise verzeichnen eine Inzidenz von mehr als 100. Die Kreise Rastatt (207,4) und Schwäbisch Hall (280,5) bilden die Spitze mit dem landesweit höchsten Infektionsgeschehen.

Rund 961.000 Menschen haben inzwischen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten (Stand: Freitag, 23.55 Uhr). Das sind rund 22.000 mehr als am Vortrag. Über den potenziell vollen Impfschutz mit beiden Impfungen verfügen demnach bereits mehr als 431.000 Menschen, rund 11.000 kamen im Vergleich zum Vortag dazu.

Update: Samstag, 20. März 2021, 18 Uhr


Ex-Klassenprimus Südwesten bei Corona-Inzidenz nur noch Durchschnitt 

Stuttgart. (dpa) Nach den bundesweit niedrigsten Werten bei der Sieben-Tage-Inzidenz Ende Januar und Anfang Februar büßt Baden-Württemberg seine frühere Stellung als Klassenprimus im Vergleich zu anderen Bundesländern zunehmend ein. Daran dürfte auch der jüngste Anstieg des Infektionsgeschehens am Freitag nichts ändern. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes legte die Zahl der neuen Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Freitag von 89,0 auf 92,2 zu (Stand: 16 Uhr). Im Bundesvergleich lag der Südwesten nach einer Berechnung des Robert Koch-Instituts von Freitagmorgen auf dem siebten Platz (Stand: 9 Uhr).

Die Zahl der laborbestätigten Corona-Infektionen seit Pandemie-Beginn stieg innerhalb eines Tages um 1932 auf 340.922 Fälle. Bei den Todesfällen in Verbindung mit dem Virus verzeichnete die Behörde 8 Fälle mehr als am Vortag und nun bereits 8517 seit Beginn der Pandemie.

42 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen mittlerweile über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Mit einer Inzidenz von 278,0 weist der Kreis Schwäbisch Hall nach wie vor den höchsten Wert im Land auf, allerdings ist der Wert dort im Vergleich zum Donnerstag zurückgegangen. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Rottweil mit 36,5. Insgesamt 15 Kreise und Städte liegen bei der Inzidenz über dem Wert von 100.

Mehr als 954.300 Menschen haben inzwischen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten (Stand: Donnerstag, 23.55 Uhr). Das sind rund 14.472 mehr als Vortrag. Über den potenziell vollen Impfschutz mit beiden Impfungen verfügen demnach bereits mehr als 420 100 Menschen, rund 8641 kamen im Vergleich zum Vortag dazu.

Update: Freitag, 19. März 2021, 19.25 Uhr


Kretschmann kündigt verschärfte Auflagen an

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat wegen der steigenden Infektionszahlen eine Verschärfung der Corona-Auflagen angekündigt. "Damit muss man rechnen, dass Dinge zurückgenommen und verschärft werden", sagte der Grünen-Politiker am Freitag in Stuttgart. Angesichts vieler Ansteckungen in Kitas und Schulen könne es zudem sein, "dass wir da auch was ändern müssen", erklärte Kretschmann vor dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Politik am kommenden Montag.

Der Regierungschef geht auch davon aus, dass es nicht dabei bleiben werde, dass Stadt- und Landkreise selbstständig über Öffnungen je nach Inzidenzen entscheiden können. Zudem müssten die Einwohner von Hotspot-Regionen mit harten Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen rechnen. Es hänge jetzt viel davon ab, wie schnell man mehr impfen und deutlich mehr testen könne, "um risikoärmer öffnen" zu können.

Schon am Donnerstag hatte die Landesregierung mitgeteilt, dass es vorerst keine weiteren Lockerungen geben wird. Der für frühestens ab dem 22. März geplante Öffnungsschritt wurde zurückgestellt. Es waren ursprünglich weitere Öffnungen für Kreise mit einer Inzidenz unter 50 oder zwischen 50 und 100 vorgesehen. Auch bei den Schulen wurde bereits nachgebessert. In Grundschulen gilt Maskenpflicht, und in den fünften und sechsten Klassen kann nach der Rückkehr in die Schulgebäude am vergangenen Montag nun auch Wechselunterricht angeboten werden.

Kretschmann ließ sich am Freitag als erster deutscher Regierungschef gegen das Coronavirus impfen. Der 72-Jährige ließ sich in einem Impfzentrum in Stuttgart den gerade wieder zugelassenen Impfstoff von Astra-Zeneca spritzen. Allerdings ließ er seiner Frau Gerlinde den Vortritt. Mit seinen 72 Jahren ist Kretschmann impfberechtigt.

Der grüne Regierungschef wollte seine Impfung auch als Werbung verstanden wissen: "Das Zeichen soll sein: Haben Sie Vertrauen, lassen Sie sich impfen." Astra-Zeneca sei ein sicherer und wirksamer Impfstoff, das habe die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) nach dem zwischenzeitlichen Stopp bestätigt.

Update: Freitag, 19. März 2021, 15.34 Uhr


Kreis Schwäbisch Hall erlässt tagsüber geltende Ausgangsbeschränkung

Schwäbisch Hall. (dpa) Der Corona-Hotspot Schwäbisch Hall mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von annähernd 300 wird eine tagsüber geltende Ausgangsbeschränkung erlassen. Die Regelung solle ab Samstag in Kraft treten. Das Verlassen der Wohnung sei dann nur noch aus triftigem Grund erlaubt. Dazu gehört Einkaufen, der Weg zur Arbeit oder Bewegung an der frischen Luft. Damit wird im Landkreis künftig den ganzen Tag über eine Ausgangsbeschränkung gelten. Seit Überschreiten der 100er-Sieben-Tage-Inzidenz gilt bereits eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. 

Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche betrug im Landkreis am Donnerstag 292,7 (Stand: 16 Uhr). Das ist der mit Abstand höchste Wert in Baden-Württemberg. Zudem sei das Infektionsgeschehen weiter diffus.

Für die im Kreis gelegene Stadt Schrozberg soll zudem ab Samstag eine Maskenpflicht für das gesamte Stadtgebiet erlassen werden. Eine Allgemeinverfügung schreibe ab Samstag das Tragen einer medizinischen Schutzmaske vor, hieß es. Am Mittwoch hatte die Sieben-Tage-Inzidenz hier den Wert von 1065,5 erreicht. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 62 Neuinfektionen mit der britischen Mutation des Virus in der 5800 Einwohner-Kommune registriert, wie der Landkreis mitteilte.

Update: Donnerstag, 18. März 2021, 21.15 Uhr


Masken auch auf dem Hof – Neue Regeln für Grundschulen

Stuttgart. (hol/lsw) Auch nach der Landtagswahl geht der Streit in der Landesregierung um den richtigen Kurs für die Schulen in der Pandemie offenbar weiter. Winfried Kretschmann (Grüne) hat durchgesetzt, dass ab Montag auch an den Grundschulen Maskenpflicht gilt – im Unterricht und in Pausen, für Lehrkräfte und Kinder. Das für die Schulen zuständige Kultusministerium wollte auf Anfrage keine Inhalte nennen, da die neue Verordnung noch nicht beschlossen sei. Die Initiative gehe vom Staatsministerium aus, das die Änderung dann auch offiziell ankündigte.

Noch vor gut einer Woche hatte es um die Frage, ob in den Unterstufen die Abstandsregeln eingehalten werden müssen, heftigen Streit gegeben. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte die Forderung abgelehnt, Wechselunterricht zuzulassen, wenn der Abstand nicht gewährleistet sei.

Dies wird nun auf Drängen Kretschmanns in den fünften und sechsten Klassen wieder möglich. Details dazu nannte aber auch die Regierungszentrale noch nicht. Die neue Verordnung solle Freitag oder Samstag veröffentlicht werden, erklärte eine Sprecherin.

> Masken werden nicht gestellt: Medizinische "OP-Masken" in Kindergröße gibt es inzwischen in einigen Geschäften zu kaufen, sind aber nicht so weit verbreitet wie normale. Der Stückpreis beträgt je nach Hersteller etwa 25 bis 70 Cent. Das Land plant nach eigenen Angaben nicht, den Schulen Kontingente zum Verteilen zur Verfügung zu stellen.

Wie mit Kindern umzugehen sei, die keine Maske tragen, dazu äußerte sich das Staatsministerium nicht. Auch die Frage nach möglichen Befreiungsgründen blieb offen. Eine Sprecherin betonte allerdings, die Schulen sollten "pragmatisch" reagieren, wenn Kinder in den ersten Tagen noch mit Alltagsmaske zur Schule kämen.

> GEW zufrieden: Zuletzt hatten unter anderem die Schulleiter-Vereinigung und der Städtetag Eisenmann bedrängt, in Grundschulen die Maske verpflichtend zu machen. Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Monika Stein, begrüßte nun den Schritt. Lehrkräfte, Kinder und ihre Familien würden so besser geschützt. Die Maskenpflicht ersetze aber nicht andere Schutzmaßnahmen wie Luftfilter und kleinere Gruppen, betonte Stein.

> Weiterer Kreis schließt Kitas: Nach Mannheim schließt auch der Landkreis Schwäbisch Hall ab Montag alle Kindertagesstätten bis 2. April. Die Infektionsrate liegt dort beim landesweiten Höchstwert von 292.

> Hessen verzögert Öffnung: Angesichts gestiegener Zahlen stoppt das benachbarte Hessen geplante Lockerungen. Die Schüler ab Jahrgangsstufe 7 sollen nicht, wie zunächst angedacht, ab Montag für mindestens einen Präsenztag pro Woche in die Schule kommen, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) in Wiesbaden. Für sie bleibt es damit vorerst beim Distanzunterricht. Die Klassen 1 bis 6 sind in Hessen im Wechselbetrieb.

Update: Donnerstag, 18. März 2021, 20 Uhr


Maskenpflicht an Grundschulen - Weitere Öffnungen ausgesetzt 

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg setzt weitere Lockerungen für Freizeit und Handel zunächst aus. Der für frühestens ab dem 22. März geplante Öffnungsschritt werde zurückgestellt, teilte eine Sprecherin des Staatsministeriums am Donnerstag mit. "Die aktuelle Lage ist derart dynamisch, dass wir unsere Maßnahmen an diesem Infektionsgeschehen ausrichten müssen", teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) dazu mit.

Der Öffnungsschritt, auf den sich Bund und Länder bei ihrer Konferenz Anfang März geeinigt hatten, hätte weitere Lockerungen für Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 oder zwischen 50 und 100 vorgesehen. Die für diesen Öffnungsschritt notwendigen stabilen beziehungsweise rückläufigen Inzidenzen seien derzeit aber nicht in Sicht, hieß es. "Die Tendenz zeigt leider in die falsche Richtung. Auf dieser Grundlage sind weitere Öffnungen derzeit unrealistisch und nicht sinnvoll", so Kretschmann. Die derzeit geltenden Corona-Regeln sollen deshalb ab Montag angepasst werden. Eine neue Verordnung sei in Arbeit.

Land führt Maskenpflicht an Grundschulen ein

Das Land Baden-Württemberg führt wegen steigender Corona-Infektionszahlen die Maskenpflicht an Grundschulen ein. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart aus Regierungskreisen. Die Grundschüler, die seit dieser Woche wieder im vollen Präsenzunterricht sind, sollen demnach im Schulgebäude eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

An den weiterführenden Schulen in den 5. und 6. Klassen und Abschlussklassen besteht schon eine Maskenpflicht. Bisher sind offiziell nur Alltagsmasken vorgeschrieben, in der Praxis werden zumeist fast nur noch medizinische Mund-Nasen-Bedeckungen getragen.

Zuletzt hatten die Schulleiter-Vereinigung, der Städtetag und auch die Grünen im Landtag das Kultusministerium bedrängt, auch in Grundschulen die Maske verpflichtend zu machen. Es wurde argumentiert, dass sich Kinder insbesondere auch mit den nun schon sehr verbreiteten, mutierten Viren anstecken würden.

Wie die dpa weiter erfuhr, soll auf Druck der Grünen in den 5. und 6. Klassen auch wieder einen Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht möglich sein. Die Fünft- und Sechstklässler sind am vergangenen Montag nach monatelangem "home schooling" wieder in ihre Schulen zurückgekehrt.

Noch vor gut einer Woche hatte es um die Frage, ob in den Klassen die Abstandsregeln eingehalten werden müssen, heftigen Streit in der grün-schwarzen Koalition gegeben. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte die Forderung der Grünen abgelehnt, auch Wechselunterricht zuzulassen, wenn die Schulen den Abstand nicht gewährleisten können.

Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz hält weiter an

Der Anstieg des Infektionsgeschehens im Südwesten hält weiter an. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen stieg am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) auf 89,0, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Vortag hatte der Wert noch 84,7 betragen.

Die Zahl der Corona-Infektionen seit Pandemie-Beginn stieg innerhalb eines Tages um 1999 auf 338.990 Fälle. Bei den Todesfällen in Verbindung mit dem Virus verzeichnete die Behörde 32 Fälle mehr als am Vortag und nun bereits 8509 seit Beginn der Pandemie.

40 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen mittlerweile über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Mit einer Inzidenz von 292,7 weist der Kreis Schwäbisch Hall nach wie vor den höchsten Wert im Land auf. 13 weitere Kreisen liegen bei der Inzidenz über dem Wert von 100.

Mehr als 920 000 Menschen haben inzwischen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten (Stand: Mittwoch, 23.55 Uhr). Das sind rund 16 000 mehr als Vortrag. Über den potenziell vollen Impfschutz mit beiden Impfungen verfügen demnach bereits mehr als 410 000 Menschen, rund 8500 kamen im Vergleich zum Vortag dazu.

Update: Donnerstag, 18. März 2021, 19.26 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt weiter

>>>Inzidenz drei Mal über 50: In Heidelberg gelten ab Freitag neue Beschränkungen. Alles dazu hier.<<<

Stuttgart. (dpa) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen steigt in Baden-Württemberg weiter. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Mittwoch (16 Uhr) im Schnitt 84,7 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Tags zuvor lag der Wert noch bei 79,8, am Montag bei 74,7.

Die Zahl der laborbestätigte Corona-Infektionen seit Pandemiebeginn stieg innerhalb eines Tages um 2128 auf 336 991 Fälle. Inzwischen sind im Südwesten 8477 Menschen in Verbindung mit dem Virus gestorben, das sind 22 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 309 661 Menschen, 1032 mehr als am Dienstag.

39 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Den mit Abstand höchsten Wert weist nach wie vor der Kreis Schwäbisch Hall (270,9) auf. Zwölf weitere Kreise liegen über einer Inzidenz von 100.

Seit Ende Dezember wurden im Südwesten knapp 13 990 Fälle mit Hinweisen auf das Vorliegen von "besorgniserregenden Varianten" übermittelt, wie es hieß. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie etwa in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.

Update: Mittwoch, 17. März 2021, 19.10 Uhr


Wegen steigender Corona-Zahlen wohl keine weiteren Öffnungen

Stuttgart. (dpa) Aus möglichen Öffnungsschritten ab kommendem Montag, die Bund und Länder bei ihrem Treffen Anfang März in Aussicht gestellt hatten, wird wohl erstmal nichts in Baden-Württemberg. Zum einen liegt das an steigenden Corona-Zahlen. Zum anderen ist nach Auskunft der Landkreise eine solche Option in der Landesverordnung gar nicht vorgesehen. Daher können selbst Kreise, in denen die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt noch unter der 50er-Marke lag, gar nicht planen, wie Sprecher etwa des Neckar-Odenwald-Kreises sowie der Landkreise Rottweil und Tübingen am Mittwoch sagten.

Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten sich auf gestaffelte Öffnungsschritte geeinigt - abhängig von den Infektionszahlen vor Ort. Nach Blumenläden, Museen und Zoos sollten frühestens am 22. März Außengastronomie, Theater, Konzerthäuser und Kinos hinzukommen - bei höheren Inzidenzwerten aber nur für Menschen mit aktuellem Corona-Test. Auch geht es um kontaktfreien Sport im Innenbereich wie Fitnessstudios und um Kontaktsport im Außenbereich.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) aber hat wegen steigender Infektionszahlen diese Lockerungen infrage gestellt. "Natürlich jetzt bei der Situation werde ich mir gut überlegen, ob ich am Montag weitere Öffnungen mache", sagte der Regierungschef in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" am Dienstag. Er erwäge, die weitere Öffnung auszusetzen und am Montag mit den anderen Ministerpräsidenten und Merkel zu besprechen, "was wir riskieren können". Auf die Frage, ob ihm mulmig zumute sei, sagte er: "Ja, haargenau."

Eine neue Corona-Verordnung für das Land ist laut einem Sprecher des Staatsministeriums noch in der Abstimmung zwischen den Ressorts. Gegebenenfalls würden aber auch die Bundes-Gespräche noch abgewartet.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist im Südwesten landesweit auf 79,8 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner gestiegen (Stand Montag). Anfang vergangener Woche lag der Wert noch bei 60,7, vor einem Monat - also noch mitten im Lockdown - bei 43,7. Auch immer mehr Kreise liegen inzwischen wieder über der 100er-Marke.

Seit gut einer Woche gibt es erste Lockerungen in Kreisen, die stabil unter einer Inzidenz von 50 liegen. So durften die Geschäfte mit Einschränkungen wieder öffnen, auch Kitas und Grundschulen sind seitdem wieder alle auf. Im Südwesten haben zudem seit diesem Montag die 5. und 6. Klassen wieder Präsenzunterricht.

Kretschmann sagte: "Wir sehen den enormen Druck aus der Bevölkerung, zu öffnen, der ist wirklich gewaltig." Auch hatten Verwaltungsgerichte mehrere flächendeckende Regeln mit Verweis auf regional unterschiedliche Pandemieverläufe gekippt.

Die Politik könne nicht nur Gebote und Verbote machen, sie müsse auch sehen, dass sich die große Mehrheit der Menschen daran halte, sagte Kretschmann. "Natürlich reden wir da immer auch mit Engelszungen, bitte denkt daran, wir wollen keine dritte Welle." Aber: "Das verhallt oft." Mit mehr Tests könne man womöglich weiter öffnen - "aber das geht auch nicht von heute auf morgen".

Mittlerweile liegt kein einziger Stadt- oder Landkreis mehr unter der Inzidenz von 35. Unter 50 waren noch die Stadt Freiburg sowie die Landkreise Rottweil, Tübingen, Heidenheim, der Neckar-Odenwald-Kreis und der Zollernalbkreis. Dort in Balingen sagte eine Sprecherin, sie gingen eher von wieder höheren Werten aus. "Überall drumherum steigen die Zahlen auch wieder." Daher beschäftige man sich im Landratsamt gerade nicht mit Lockerungen. Im Neckar-Odenwald-Kreis war man eigentlich stolz, von einer Sieben-Tage-Inzidenz von fast 400 um Weihnachten weit entfernt zu sein und fürchtet nun die Kehrtwende.

Auch in Freiburg warten die Verantwortlichen, wie sich die Zahlen weiter entwickeln. Die Stadt sei aber vorbereitet, versicherte eine Sprecherin. "Vor allem für den Einzelhandel hat es dann ja Auswirkungen, da die Geschäfte dann wieder Click and Meet anbieten müssen." Die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann, sprach sich hingegen für Ladenöffnungen unabhängig von der Inzidenz mit Hygienekonzepten aus. Darüber hinaus geht sie davon aus, dass die Welle von Klagen von Händlern immer größer werde.

Wegen steigender Corona-Werte haben mache Kreise inzwischen die sogenannte Notbremse gezogen und Lockerungen, die für Sieben-Tage-Inzidenzen unter 100 galten, wieder rückgängig gemacht. Aber auch bei Überschreiten der 50er-Marke heißt es: verschärfen. So musste der Landkreis Calw etwa Anfang der Woche auf Geheiß des Sozialministeriums die Inzidenz und deren Berechnungsmethode überprüfen und daraufhin seit diesem Mittwoch beispielsweise die Öffnung des kompletten Einzelhandels wieder zurücknehmen.

Update: Mittwoch, 17. März 2021, 15.38 Uhr


13 Neuinfektionen im Stadtgebiet - 82 neue Fälle im Kreis

Heidelberg. (RNZ) Laut des Gesundheitsamtes im Landratsamt Rhein-Neckar bleibt die 7-Tage-Inzidenz am Mittwoch unter dem Grenzwert 50 und liegt derzeit bei 48,3. 13 Neuinfektionen sind im Stadtgebiet registriert worden, derzeit werden 132 aktive Fälle gezählt. Eine weitere Person ist an Corona verstorben. 

Im Rhein-Neckar-Kreis hingegen steigt die Inzidenz weiter an und erhöht sich von 63,3 auf aktuell 68,9. 82 Neuinfektionen wurden vermeldet, 542 leiden derzeit an einer Infektion mit dem Coronavirus. 

Update: Mittwoch, 17. März 2021, 09.33 Uhr


Wie geht es mit Astra-Zeneca weiter im Land? – Inzidenz steigt wieder

Von Anika von Greve-Dierfeld

Stuttgart. Erst war der Impfstoff von Astra-Zeneca nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren zugelassen, dann sorgte das Unternehmen mit der Ankündigung von Lieferkürzungen für Aufsehen, zuletzt kam der Paukenschlag über einen Impfstopp wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen des Vakzins. Wie geht es nun weiter in Baden-Württemberg?

Was passiert mit bereits vereinbarten Astra-Zeneca-Terminen? Diese werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis einschließlich kommenden Montag (22. März) alle abgesagt. Spätere Termine bleiben zunächst bestehen. Die Absagen gelten nur für Erstimpfungen. Zweitimpfungen mit Astra-Zeneca gibt es im Südwesten bisher nicht. Alle mit den Impfstoffen Biontech/Pfizer oder Moderna gebuchten Termine bleiben bestehen.

Wie komme ich dann an einen Ersatztermin? All die, deren Termin jetzt abgesagt wird, landen auf einer Warteliste. Sie würden nun einzeln kontaktiert per Rückruf oder per Mail und bekommen einen neuen Termin. "Wir müssen uns vorübergehend wieder auf die Impfungen der über 80-Jährigen konzentrieren und arbeiten vorrangig die Warteliste ab", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Damit dies möglichst schnell geschieht, wurde die bisher mögliche Terminvergabe per Telefon und online bis ebenfalls kommenden Montag ausgesetzt.

Wie gehen die Impfzentren damit um? Sie müssen die Astra-Zeneca-Impfungen aussetzen und teils auch ihren Schichtbetrieb vorübergehend den neuen Bedingungen anpassen, manche schließen vorübergehend ganz.

Was passiert jetzt mit den Astra-Zeneca-Dosen, die schon geliefert sind? Weggeworfen wird nichts. "Der Impfstoff wird solange eingelagert", sagte etwa eine Sprecherin des Landratsamtes Calw.

Kann man nicht auf einen anderen Impfstoff umsteuern? Zumindest nicht überall und schon gar nicht dauerhaft. "Es gibt dafür einfach zu wenig", sagt ein Sprecher des Kreisimpfzentrums Bühl. In verschiedenen Impfzentren konnte aber tatsächlich zunächst auf andere Impfstoffe ausgewichen werden. Das Mannheimer Impfzentrum teilte mit, dass am Mittwoch für Astra-Zeneca-Termine ein anderer Impfstoff zum Einsatz komme.

Was geschieht nun mit der eigentlich ab April geplanten flächendeckenden Impfung durch Hausärzte? Man weiß es nicht. Es sei ja bisher nicht absehbar, bis wann die Impfungen mit Astra-Zeneca in Deutschland ausgesetzt bleiben werden und wie es weitergeht, erklärt ein Sprecher des Sozialministeriums. Die Auswirkungen auf die weiteren Pläne ließen sich daher noch nicht abschätzen.

Update: Dienstag, 16. März 2021, 19.25 Uhr


Das ändert sich nach dem Impfstopp mit Astra-Zeneca

Heidelberg. (RNZ) Nach dem Impfstopp mit dem Vakzin des Herstellers Astra-Zeneca erwartet die Landesregierung eine Verlangsamung der Impfkampagne. Das teilt das Ministerium für Soziales und Integration am Dienstag mit. Minister Manne Lucha sagt: " Wir müssen uns vorübergehend wieder auf die Impfungen der über 80-Jährigen konzentrieren und arbeiten vorrangig die Warteliste ab".

Neue Impftermine werden derzeit in Baden-Württemberg nicht mehr vergeben - weder telefonisch noch online. Für die Abarbeitung der Warteliste wird das Terminbuchungssystem zunächst bis einschließlich Montag, 22. März, geschlossen, teilte das Sozialministerium am Dienstag mit. 

Große Menge Impfstoff fällt weg

Durch den von der Bundesregierung am Montag verfügten Impfstopp von Astra-Zeneca fallen auch in Baden-Württemberg erst einmal sehr große Mengen an Impfstoff weg. Zuletzt hatte das Land täglich rund 15.000 Impfungen mit Astra-Zeneca durchgeführt, entsprechend viele Termine müssen nun abgesagt werden. Folgende Regelungen hat das Gesundheitsministerium nun getroffen: Die Terminabsagen gelten zunächst nur bis einschließlich Montag, 22. März, und umfassen lediglich Erstimpfungen. Spätere Termine bleiben zunächst bestehen. Menschen, deren Ersttermin jetzt abgesagt wird, werden gebeten, die Informationen zum Zweittermin vorerst aufzubewahren. Bislang haben in Baden-Württemberg noch keine Zweitimpfungen mit Astra-Zeneca stattgefunden.

Infzentren streben Umbuchungen an

In den Impfzentren versuche man, möglichst viele Termine durch direkte Umbuchungen auf die beiden anderen Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zu halten und zeitnah weiterhin zu ermöglichen. Priorität haben laut des Ministiers Lucha nun die besonders die Risikopatienten über 80 und über 65 aus Berufsgruppen aus der ersten Priorität.

Was tun bei Absage des Impftermins?

Wer von heute an (16. März) eine Absage für einen mit Astra-Zeneca gebuchten Termin erhält, wird hinter den Menschen aus der ersten Priorität auf die Warteliste genommen. Sobald die Warteliste der über 80-Jährigen abgearbeitet ist, kommen jene zum Zug, die bereits einen Termin mit Astra-Zeneca gebucht hatten und deren Termin nicht auf einen anderen Impfstoff umgebucht werden konnte. Menschen, die bereits eine Terminabsage erhalten haben, müssen sich um einen erneuten Impftermin bemühen, sobald die Terminbuchung wieder geöffnet ist.

Termine mit Biontech/Pfizer oder Moderna bleiben bestehen

Alle bereits gebuchten Termine mit Biontech/Pfizer oder Moderna bleiben bestehen. Das gilt für alle Menschen aus der ersten und der zweiten Priorität, egal welchen Alters. Sofern auf der Terminbestätigung der Impfstoff nicht vermerkt ist, lässt sich anhand des Abstands zwischen Erst- und Zweittermin feststellen, um welchen Impfstoff es sich handelt. Bei einem Abstand von 9 Wochen und mehr handelt es sich um einen Termin mit Astra-Zeneca. Kürzere Abstände bedeuten, dass die Termine auf Biontech oder Moderna gebucht sind. Termine mit diesen beiden Impfstoffen finden unverändert statt.

Inzidenz steigt im Kreis und in Heidelberg, keine Testpflicht für Mallorca-Rückkehrer

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/lsw) Der Rhein-Neckar-Kreis hat am Dienstag für Heidelberg 14 Neuinfektionen gemeldet. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet auf aktuell 48,9. Für den Rhein-Neckar-Kreis wurden 57 neue Fälle registriert, womit die Inzidenz dort auf einen Wert von 63,3 ansteigt. Entscheidend für eine Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen sind die Angaben vom Landes-Gesundheitsamt. 

Da der 50er-Inzidenz-Wert im Rhein-Neckar-Kreis zuletzt an drei Tagen hintereinander überschritten wurde, werden laut Landratsamt nun einige Lockerungsschritte zurückgenommen. Wohingegen Heidelbergs OB Eckart Würzner noch am Montag weitere Lockerungen - etwa die Öffnung der Außengastronomie - für Heidelberg in Aussicht stellte.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt wieder

Stuttgart (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Dienstag (Stand: 16 Uhr) wieder gestiegen. Den Daten zufolge registrierten die Behörden im Südwesten im Laufe der vergangenen sieben Tage 79,8 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner. Am Montag hatte der Wert bei 74,7 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie wurden 334 863 (plus 1963) laborbestätigte Corona-Infektionen aus allen 44 Stadt- und Landkreisen berichtet, darunter 8455 Todesfälle (plus 19). 38 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Als genesen gelten geschätzt 308 629 Infizierte (plus 793).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 13 008 Fälle mit Hinweisen auf das Vorliegen von "besorgniserregenden Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.

Land will vorerst keine Testpflicht für Mallorca-Rückkehrer

Die baden-württembergische Landesregierung will Mallorca-Rückkehrer nicht zum Corona-Test an Flughäfen verpflichten. Solche Pläne gebe es derzeit nicht, teilte ein Sprecher des Sozialministeriums am Dienstag mit. Das Land Niedersachsen erwägt, die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Mallorca wieder einzuführen, wie am Montag bekannt wurde. Niedersachsen hofft dabei auf eine bundeseinheitliche Regelung.

Am Freitag hatte die Bunderegierung entschieden, Mallorca und andere Regionen in Spanien, Portugal und Dänemark von der Liste der Corona-Risikogebiete zu streichen. Damit ist seit Sonntag Urlaub dort wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich. 

Update: Dienstag, 16. März 2021, 19 Uhr


Kreis und Heidelberg stellen Impfen mit Astra-Zeneca ein - Termine abgesagt

Rhein-Neckar. (RNZ) Der Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg setzen ebenfalls die Impfungen mit Astra-Zeneca umgehend ein. Das teilen das Landratsamt und die Stadt mit.

Die Bundesregierung setzt aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca vorsorglich aus. Nach neuen Meldungen von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa hält das PEI weitere Untersuchungen für notwendig. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken.

Personen, die einen Termin mit diesem Impfstoff gebucht haben, bitten das Landratsamt und die Stadt, ab sofort nicht mehr zu erscheinen, da sie ansonsten im Impfzentrum abgewiesen werden müssen. Ein Umbuchen auf ein anderes Vakzin ist derzeit nicht möglich.

>>> 50er-Inzidenz überschritten: Lockerungen im Rhein-Neckar-Kreis ab Mittwoch zurückgenommen <<<

Im Kreisimpfzentrum Heidelberg im Pfaffengrund können ab sofort ebenfalls keine Impfungen mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca mehr vorgenommen werden. Die KIZ-Verwaltung versucht, alle betroffenen Impflinge zu erreichen und die Termine abzusagen. Betroffen sind allein in der laufenden Woche über 1200 Termine. Die Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer sind nicht betroffen und können wie terminlich vereinbart wahrgenommen werden. Ein Verimpfen des Biontech-Stoffes an die Personen, die nun nicht mit Astra-Zeneca geimpft werden können, ist leider nicht möglich. Vom Biontech-Impfstoff stehen dafür keine Dosen zur Verfügung.

Termine für Zweitimpfungen mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca sind im Heidelberger KIZ aktuell noch nicht von der Absage betroffen. Die ersten Termine für Zweitimpfungen mit diesem Vakzin sind erst in rund sechs Wochen geplant.  

Zu weiteren Fragen wie etwa der nach den Zweitimpfungen bereits einmal mit dem Vakzin von Astra-Zeneca geimpften Personen nimmt das Landratsamt momentan noch keine Stellung.

Astra-Zeneca-Impfungen im ganzen Südwesten ausgesetzt

Alle Impfungen mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca sind auch in Baden-Württemberg unverzüglich gestoppt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Stuttgart mit. Kurz zuvor hatte das Bundesgesundheitsministerium über den deutschlandweiten Stopp informiert. Vorausgegangen waren Meldungen über Häufungen von schweren Blutgerinnungsstörungen nach der Impfung. "Der Gesundheitsschutz der Menschen steht über allem", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Alle mit diesem Impfstoff geplanten Termine würden abgesagt, auch jene für die Zweitimpfungen.

Bis zum Stopp waren in Baden-Württemberg 14.000 Menschen täglich zum ersten Mal mit Astra-Zeneca geimpft worden. Zweitimpfungen mit diesem Vakzin gab es im Südwesten bisher nicht. Mit Biontech werden zur Zeit 10.000 Menschen pro Tag zum ersten Mal geimpft und 7600 Zweitimpfungen täglich verabreicht. Bei Moderna sind es 550 Erstimpfungen und rund 800 Zweitimpfungen pro Tag.

Das aktuelle Modellprojekt "Impfen in Praxen" ist von der aktuellen Entwicklung nicht betroffen, da dabei ausschließlich Biontech verimpft wird. Astra-Zeneca hatte schon am vergangenen Freitag für Aufsehen gesorgt, nachdem das Unternehmen eine Kürzung der Liefermengen angekündigt hatte.

Der Stopp des Astra-Zeneca-Vakzins dürfte die angespannte Lage bei der Impfterminvergabe weiter verschärfen. Schon zuvor war die Situation bei der Hotline, bei der Bürger im Südwesten Impftermine buchen können, nicht zufriedenstellend gewesen, hatte eine Ministeriumssprecherin gesagt. "Auch wenn man durchkommt, übertrifft die Nachfrage weiterhin deutlich das Angebot."

Die Aussetzung mit dem Covid-19-Impfstoff war auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts erfolgt. Nun sollen die Daten von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) weiter analysiert und bewertet werden.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten sinkt minimal

Das dürfte kaum ein Grund zur Hoffnung sein: Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Montag (Stand 16 Uhr) zwar sehr leicht gesunken. Allerdings wird am Wochenende auch in der Regel weniger getestet beziehungsweise es werden weniger Ergebnisse übermittelt. Den Daten zufolge registrierten die Behörden im Südwesten im Laufe der vergangenen Woche 74,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Am Sonntag hatte der Wert bei 75,9 gelegen.

Ein Viertel der 44 Stadt- und Landkreise überschreitet die Schwelle von 100. Am höchsten ist der Wert im Landkreis Schwäbisch Hall mit 208,9, am niedrigsten im Landkreis Rottweil mit 30,0. In nur noch acht Stadt- und Landkreisen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag unter 50, das war einer weniger als am Sonntag.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 437 auf 332.900. 8436 Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Das waren 17 mehr als Stand Sonntag. Als genesen gelten geschätzt 307 836 Infizierte (plus 657).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 12.100 Fälle mit Hinweisen auf das Vorliegen von "besorgniserregenden Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.

860.870 Menschen in Baden-Württemberg sind inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 21.551 mehr als nach Daten vom Sonntag. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben schon 385.918 Geimpfte erhalten (plus 6079).

17,2 Prozent der 2456 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für andere gravierende Erkrankungen.

Update: Montag, 15. März 2021, 18.10 Uhr


Bereits fünf Kreise ziehen Notbremse wegen steigender Infektionen

Ulm/Mannheim. (dpa-lsw) In mindestens fünf Stadt- und Landkreisen im Südwesten sind aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen wieder strengere Regeln verkündet oder bereits erlassen worden.

Der Kreis Göppingen hat erste Lockerungen bereits wieder zurückgenommen, die Kreise Rastatt, Emmendingen, der Alb-Donau-Kreis und die Stadt Mannheim haben die strengeren Regeln angekündigt. Dort sollen sie in den nächsten Tagen in Kraft treten. Im Kreis Sigmaringen sollte am Montagnachmittag eine Entscheidung darüber gefällt werden.

Bund und Länder hatten sich zuletzt auf eine sogenannte Notbremse bei steigenden Infektionszahlen geeinigt. In Kreisen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 an drei Tagen in Folge soll etwa der Einkauf im Einzelhandel wieder nur nach Terminabsprache möglich sein, Besuche von Museen und Galerien nur mit Terminbuchung und Individualsport im Außenbereich soll wieder auf maximal fünf Personen aus zwei Haushalten begrenzt werden.

Im Landkreis Freudenstadt liegt die Inzidenz zwar bereits seit vier aufeinanderfolgenden Tagen über 100. Allerdings hat das Landratsamt einen Weg gefunden, zunächst auf die Notbremse zu verzichten. "Wir haben die Option genutzt und aus unseren Inzidenzen einen großen Clusterfall herausgerechnet", sagte eine Sprecherin am Montag. Die höheren Infektionszahlen seien vor allem auf ein Ausbruchsgeschehen in einem Kindergarten in Horb am Neckar zurückzuführen. Fast jede zweite in den letzten sieben Tagen registrierte Neuinfektion sei dadurch entstanden. Am Sonntag (Stand 16 Uhr) hatte das Landesgesundheitsamt die Inzidenz für den Landkreis mit 116,7 angegeben.

Landesweit wiesen am Sonntag elf Stadt- und Landkreise mehr als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche auf. Neben den Kreisen, die bereits Maßnahmen verkündet haben, auch die Kreise Esslingen, der Hohenlohekreis und die Stadt Karlsruhe. Dort wurde die Schwelle von 100 allerdings noch nicht an drei Tagen in Folge überschritten. Im Kreis Schwäbisch Hall mit der landesweit höchsten Inzidenz von zuletzt mehr als 200 stellte sich die Frage nach der Rücknahme von Lockerungen aufgrund des starken Infektionsgeschehens bislang nicht.

Inzidenz in Heidelberg sinkt auf 40,3, im Kreis steigt sie auf 56 

Heidelberg (RNZ). Der Rhein-Neckar-Kreis meldete am Montag für Heidelberg keine Neuinfektionen. Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet weiter - auf aktuell 40,3. Für den Rhein-Neckar-Kreis wurden elf neue Fälle registriert, womit die Inzidenz dort auf einen Wert von 56 ansteigt.

Am Montag sind die Zahlen tendenziell geringer, da es übers Wochenende häufig zu Meldeverzögerung kommt. Entscheidend für eine Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen sind die Angaben vom Landes-Gesundheitsamt. 

Update: Montag, 15. März 2021, 12.14 Uhr


In Heidelberg sinkt die Inzidenz, im Kreis und im Land steigt sie 

Stuttgart/Heidelberg. (dpa/mün) Das Corona-Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg nimmt weiter an Fahrt auf. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche betrug am Sonntag (Stand: 16 Uhr) 75,9, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Am Vortrag hatte der Wert bei 73,2 gelegen, vor einer Woche noch bei 60,5.

Die Behörde meldete 659 neue Infektionsfälle und fünf neue Todesfälle mit oder durch das Coronavirus. Am Wochenende fallen die Zahlen in der Regel geringer aus, da nicht alle Labore Fallzahlen melden.

Zehn Kreise überschreiten mittlerweile die Schwelle von 100 bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz. Darunter auch die beiden Großstädte Karlsruhe (103,8) und Mannheim (109,1). Das höchste Infektionsaufkommen herrscht weiterhin im Kreis Schwäbisch Hall (217,0). 24 der 44 Kreise weisen eine Inzidenz zwischen 50 und 100 auf. Nur noch neun Kreise liegen bei einer Inzidenz von unter 50.

Von 2431 betreibbaren Intensivbetten im Land sind rund 84 Prozent belegt. 248 Menschen werden nach Angaben des Divi-Intensivregisters intensivmedizinisch behandelt, 131 von ihnen müssen beatmet werden.

Die Zahl der Erstimpfungen gegen das Coronavirus stieg (Stand: Samstag, 23.55 Uhr) um 22.144, die der Zweitimpfungen um 9025. Damit haben nun 838.851 Menschen eine erste Impfung erhalten, und 379.754 Menschen haben bereits beide Impfungen bekommen.

Nach Angaben des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar ist die Inzidenz in Heidelberg weiter leicht gesunken; im Rhein-Neckar-Kreis steigt sie wieder. In Heidelberg wurden seit Samstag 7 Neu-Infektionen registriert und die Inzidenz sinkt damit auf 45,2. Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es 73 Neuinfektionen und die Inzidenz steigt auf 56.

Verstorben an Covid-19 ist seit Samstag niemand.

Update: Sonntag, 14. März 2021, 18.15 Uhr


Inzidenz in Heidelberg wieder knapp unter 50

Heidelberg. (dns/mün) Zwei Tage lang – Mittwoch und Donnerstag – meldete das Landesgesundheitsamt für Heidelberg eine Sieben-Tage-Inzidenz von knapp über 50. Entsprechend sorgenvoll warteten am Freitag viele Heidelberger – vor allem die Inhaber von Läden – auf die neuesten Zahlen. Denn wenn der Wert drei Tage in Folge über der 50er-Marke liegt, müssen laut Landesverordnung die Maßnahmen in aller Regel wieder verschärft werden und Einzelhändler etwa auf Terminshopping umstellen. Doch am späten Nachmittag kam die gute Nachricht aus Stuttgart: Die Inzidenz ist von 52,6 auf 47,7 gesunken. Damit ändert sich erst einmal nichts an den geltenden Regeln.

Laut Landesgesundheitsamt kamen in Heidelberg am Freitag sieben neue Fälle hinzu. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises meldet aktuell 150 aktive Fälle. Das ist der höchste Wert seit 21. Januar.

Warum die Inzidenz-Berechnung des Landesgesundheitsamtes und nicht des regionalen Gesundheitsamtes als Maßstab gilt, das lesen Sie hier.

Am Samstagmorgen meldet auch das Gesundheitsamt Rhein-Neckar eine Inzidenz in Heidelberg unter 50: 49,5 ( minus 6,2 zum Vortag). Es wurden 8 neue Coronainfektionen entdeckt und gemeldet.

Dafür steigt in der Berechnung des hiesigen Gesundheitsamtes die 7-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis auf 48,9 (plus 5,9 zum Vortag). 57 Neuinfektionen wurden seit Freitag registriert. 

Nach bisherigen Informationen am Samstagfrüh ist kein weiterer Bewohner der Region an einer Coronainfektion verstorben. 

Update: Samstag, 13. März 2021, 11.27 Uhr


Es gibt weiterhin Probleme bei der Impftermin-Vergabe

Stuttgart/Heidelberg. (sös) Bei der Impftermine-Vergabe in Baden-Württemberg gibt es offenbar weiterhin Probleme. Unter anderem berichteten impfberechtigte RNZ-Leser davon, dass sie an der Telefonhotline abgewiesen wurden. Laut Sozialministerium sind das bedauerliche Einzelfälle – das lasse sich bei 500 Mitarbeitenden in der Hotline "nicht zu 100 Prozent vermeiden".

Ein Grundproblem bleibt dabei weiterhin die Impfstoffknappheit. Auch Impfberechtigte haben keine Garantie auf einen Impftermin. Eine weitere Quelle für Missverständnisse könnten die "Wartelisten" sein: Über-80-Jährige, die aktuell keinen Impftermin bekommen, können sich dort eintragen lassen und werden zurückgerufen. Diese Möglichkeit fehlt aber für die Impfberechtigten aus der zweiten Priorität, also beispielsweise die Über-70-Jährigen: Für sie gibt es keine Warteliste.

Probleme kann es auch durch die Struktur der Hotline geben. Die zentrale Telefonnummer 116 117 verteilt Anrufe an die Länder-Callcenter. Sind diese ausgelastet, kann es sein, dass ein Mitarbeiter aus einem anderen Bundesland am Apparat ist, der die Rechtslage in Baden-Württemberg nicht kennt – und falsche Auskunft erteilt.

Grundsätzlich möchte das Ministerium, so ein Sprecher, dass die Callcenter-Agenten gar keine Einschätzung mehr vornehmen sollen, ob eine Person impfberechtigt ist. Bei Unsicherheiten sollten sie lieber zur Beratung an die Hausärzte verweisen. Erst im Impfzentrum wird konkret die Impfberechtigung geprüft.

Die Liste der aktuell Impfberechtigten gibt es auf: www.impfen-bw.de

Schon wieder mehr Neu-Infektionen im Rhein-Neckar-Raum

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg steigt weiter, denn die Zahl der Neu-Infektionen nimmt weiterhin zu: In Heidelberg gibt es am Freitagmorgen 19 neuregistrierte Corona-Infektionsfälle und im Rhein-Neckar-Kreis 55. Damit steigt die vom Gesundheitsamt vor Ort berechnete Inzidenz in Heidelberg auf 55,7 und im Rhein-Neckar-Kreis auf 43.

Die Zahl der Menschen in häuslicher Isolation steigt in Heidelberg auf 150 und im Rhein-Neckar-Kreis auf 473.

Nach Informationen des Gesundheitsamtes ist in der Region seit Donnerstag kein weiterer Mensch an Corona verstorben. Zur aktuellen Situation in Heidelberg lesen Sie hier mehr.

Inzidenz im Südwesten gestiegen

Stuttgart. (lsw) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ist am Freitag erneut angestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche betrug 69,1, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Am Vortag hatte der Wert noch bei 66,1 gelegen. Im Vergleich zum Donnerstag meldete die Behörde 1519 neue Infektionen im Südwesten, zudem gab es 29 neue Todesfälle mit oder durch das Coronavirus.

Von 2462 betreibbaren Intensivbetten im Land sind rund 86 Prozent belegt. 239 Menschen werden nach Angaben des Divi-Intensivregisters intensivmedizinisch behandelt, 129 von ihnen müssen beamtet werden.

Update: Freitag, 12. März 2021, 18.44 Uhr


86 Prozent der Intensivbetten belegt

Stuttgart. (dpa) Das Corona-Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg nimmt wieder an Fahrt auf. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche stieg erneut und betrug am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) 66,1, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Im Vergleich zum Vortrag kamen 1543 neue Infektionsfälle hinzu, es gab 33 neue Todesfälle mit oder durch das Coronavirus.

Damit verzeichnet die Behörde nun bereits 328.710 Infektionsfälle im Südwesten, die Zahl der Todesfälle beträgt 8378. Von 2469 betreibbaren Intensivbetten im Land sind rund 86 Prozent belegt. 239 Menschen werden nach Angaben des Divi-Intensivregisters intensivmedizinisch behandelt, 135 von ihnen müssen beamtet werden.

29 der 44 Stadt- und Landkreise weisen mittlerweile wieder eine sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 auf, 5 Kreise liegen gar über dem Wert von 100. Die höchste Inzidenz hat der Landkreis Schwäbisch-Hall mit 194,7.

Die Zahl Erstimpfungen gegen das Coronavirus stieg bis Donnerstag (Stand: Mittwoch, 23.55 Uhr) um 23.880, die der Zweitimpfungen um 9281. Damit haben nun 763.444 Menschen eine erste Impfung erhalten und 349.682 Menschen haben bereits beide Impfungen bekommen.

Update: Donnerstag, 11. März 2021, 19.27 Uhr


Heidelberg überschreitet die 50er-Marke

Heidelberg. (RNZ/ppf) In Heidelberg liegt die 7-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei 53,9. 17 Neuinfektionen meldet das Gesundheitsamt, 135 aktuelle Fälle gibt es derzeit. Das Gesundheitsamt in Heidelberg erklärte auf RNZ-Nachfrage, dass die 7-Tage-Inzidenz vom Landesgesundheitsamt entscheidend für Lockerungen und Verschärfungen ist - hier finden Sie dazu einen ausführlichen Artikel.

Im Rhein-Neckar-Kreis steigt der Inzidenzwert ebenfalls, jedoch etwas langsamer als in Heidelberg. Der Wert liegt bei 38,8, 43 Neuinfektionen wurden registriert. Aktive fälle gibt es im Kreis derzeit 444, eine weitere Person ist an Corona verstorben. 

Update: Donnerstag, 11. März 2021, 12.56 Uhr


Fast 60 Prozent Varianten unter den positiven Tests

Stuttgart. (dpa) Die Corona-Varianten verdrängen das ursprüngliche Virus in Baden-Württemberg zunehmend. In der vergangenen Kalenderwoche lag ihr Anteil mit 59 Prozent unter den untersuchten positiven Tests kurz vor der 60-Prozent-Marke. Wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch in Stuttgart weiter mitteilte, entspricht das einer Steigerung von elf Punkten im Vergleich zur Vorwoche. Diese Werte stammen vom ALM, dem Verband der akkreditierten Labore in der Medizin.

Seit Dezember 2020 wurden dem Landesgesundheitsamt 8810 Virusvarianten mit besonderer Bedeutung gemeldet. Seit dem Jahreswechsel wurden bei dem Amt 667 Ausbrüche mit 2908 Varianten registriert. Die Zahl der übermittelten Fälle von Corona-Varianten waren in den mittleren Altersgruppen am höchsten, bei alten und jungen Menschen relativ niedrig.

Fallzahlen und Inzidenzen am Mittwoch

Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand: 16 Uhr) kamen innerhalb von 24 Stunden 1483 neu gemeldete Corona-Fälle hinzu. Damit stieg die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie auf 327.167. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg von 60,2 auf 62,7. Zudem wurden im Zusammenhang mit Covid-19 weitere 31 Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind es nun 8345 Verstorbene. Dem stehen schätzungsweise 303 704 Genesene gegenüber.

Kassenärzte: Corona-Impfungen in 11.000 Südwest-Praxen möglich

Mannheim/Heilbronn. (dpa) Nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg können von April an etwa 11.000 Arztpraxen in Baden-Württemberg gegen das Coronavirus impfen. Das sagte eine KV-Sprecherin der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen". In der Donnerstagausgabe beider Blätter heißt es, ungefähr zwei Drittel aller Haus- und Facharztpraxen könnten somit Impfungen im Südwesten anbieten. Insgesamt gebe es im Land knapp 16.000 Praxen.

Die Vereinigung begrüße, dass die Priorisierung der Impfungen den Ärzten vor Ort überlassen werden soll. "Das ist eine klassische ärztliche Aufgabe. Natürlich werden zunächst vulnerable Gruppen einen Impftermin in den Praxen bekommen", sagte die Sprecherin.

Mit den Impfungen wird sich der KV-Sprecherin zufolge gleichwohl der Verwaltungsaufwand erhöhen. So würden Impfzahlen in den Praxen normalerweise quartalsweise weitergegeben. "Bei den Covid-19-Impfungen müssen wir die Zahlen täglich dem Robert Koch-Institut melden", wird sie von den Zeitungen zitiert.

65 Neuinfektionen im Kreis und Heidelberg

Heidelberg. (RNZ/ppf) Im Rhein-Neckar-Kreis sowie im Stadtgebiet Heidelberg steigen die Infektionszahlen leicht an. 14 Neuinfektionen registrierte das Gesundheitsamt in Heidelberg, die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 47,1, 51 im Kreis, hier liegt der Inzidenzwert bei 37,4.

Die Zahl der aktiven Fälle verringert sich hingegen: 10 weniger als am Vortag sind derzeit in Heidelberg verzeichnet (118 Infizierte), im Kreis sinkt die Zahl um 34 (416 aktive Fälle). Diese aktuellen Zahlen hat das Landratsamt Rhein-Neckar am Mittwochmorgen veröffentlicht. 

Update: Mittwoch, 10. März 2021, 11.48 Uhr


Mehr als 1300 neue Corona-Fälle gemeldet

Stuttgart. (dpa) Nach dem Mini-Rückgang am Montag ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg am Dienstag wieder leicht gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand: 16 Uhr) kamen innerhalb von 24 Stunden 1339 neu gemeldete Corona-Fälle hinzu. Damit stieg die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie auf 325 684. Die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg von 60,3 auf 60,7.

Zudem wurden im Zusammenhang mit Covid-19 weitere 23 Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind es nun 8314. Dem stehen schätzungsweise 302 814 Genesene gegenüber, was einer Zunahme um 742 entspricht.

Fünf Kommunen weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 35 auf: der Landkreis Böblingen (34,9), der Schwarzwald-Baar-Kreis (30,1), der Landkreis Tübingen (28,0) sowie die Stadtkreise Heilbronn (34,0) und Pforzheim (34,9). Einen dreistelligen Wert hat weiterhin der Landkreis Schwäbisch Hall (175,3).

Update: Dienstag, 9. März 2021, 21 Uhr


1,7 Millionen weitere Menschen im Südwesten impfberechtigt

Stuttgart. (dpa) Wegen der Zulassung des Impfstoffs von Astra-Zeneca sind ab sofort sehr viel mehr Menschen in Baden-Württemberg impfberechtigt. Von nun an können auch alle Personen ab 70 Jahren, viele Menschen mit Vorerkrankungen wie Krebs oder einer Organtransplantation sowie Hebammen, Erzieher und Lehrerinnen ab 65 Jahren geimpft werden, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Durch die neue Regelung sind demnach rund 1,7 Millionen Menschen in Baden-Württemberg zusätzlich impfberechtigt. Bei der Terminvergabe sei aber weiterhin Geduld gefragt. Der Impfstoff sei im März weiterhin knapp. Es bestehe keine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff.

Erste Corona-Impfungen von Hausärzten im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Die ersten Menschen in Baden-Württemberg sind am Dienstag von einem Hausarzt gegen Corona geimpft worden. In rund 40 Praxen und bei Hausbesuchen seien die Hausärzte im Südwesten in einem Pilotprojekt nun auch an den Impfungen beteiligt, sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart.

Bei dem auf sechs Wochen angelegten Projekt sollen Fragen zur Logistik und dem Ablauf der Impfungen in den Praxen geklärt werden. Geimpft werden zunächst nur Menschen über 80 Jahre. Der Testlauf soll den Übergang der Impfungen in die Regelversorgung bei den Hausärzten ermöglichen. In fast allen Stadt- und Landkreisen nehmen Praxen daran teil.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich am Montag zudem darauf geeinigt, dass die die niedergelassenen Ärzte in Deutschland ab Anfang April flächendeckend mit Corona-Impfungen beginnen sollen. Der Sprecher der KVBW sagte dazu, sobald genug Impfstoff zur Verfügung stehe und die Logistik geklärt sei, werde man natürlich auch umfassend bei den Hausärzten mit dem Impfen beginnen - unabhängig vom ausgegebenen Zeitplan des Pilotprojekts.

Für die Impfungen bei den Hausärzten ab April soll der Impfstoff auf dem normalen Weg über Großhandel und Apotheken in die Praxen kommen. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. In Baden-Württemberg stellt bislang das Land die Impfstoffe in den Impfzentren zur Verfügung. Von dort muss es in die Praxen verteilt werden.

Inzidenz in Heidelberg entspannt sich wieder 

Heidelberg. (RNZ/ppf) Nachdem die 7-Tage-Inzidenz in den vergangenen Tagen kontinuierlich angestiegen war, sind die Zahlen im Heidelberger Stadtgebiet wieder rückläufig. Das teilt das Gesundheitsamt im Landratsamt Rhein-Neckar am Dienstagmorgen in einer Statistik mit. Im vergleich zum Vortag wurden keine Neufinektionen verzeichnet, liegt die Zahl der aktiven Fälle bei 128. Die Inzidenz steht derzeit bei 45,8. Eine Person ist in den vergangenen 24 Stunden an Corona gestorben. 

Auch im Rhein-Neckar-Kreis sinkt der Inzidenzwert und steht aktuell bei 37,2. 17 Neuinfektionen wurden verzeichnet, 450 Menschen sind zur Zeit mit dem Corona-Virus infiziert. 

Update: Dienstag, 9. März 2021, 09.58 Uhr


Mehr als 400 neue Corona-Fälle am Tag der ersten Öffnungen

Stuttgart. (dpa) Am Tag der ersten zaghaften Öffnungen im Land ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg leicht zurückgegangen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand: 16 Uhr) stieg die Zahl der Corona-Fälle von Sonntag auf Montag um 414 auf jetzt insgesamt 324.345, die der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 um 21 auf 8291. Dem stehen schätzungsweise 302.072 Genesene gegenüber, was einer Zunahme um 600 entspricht.

Für das ganze Land ging die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage leicht von 60,5 am Sonntag auf jetzt 60,3 zurück. Am Montag sind die gemeldeten Fallzahlen allerdings meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Vier Kommunen weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 35 auf. Neben dem Landkreis Böblingen (34,4) sind das der Schwarzwald-Baar-Kreis (31,5), der Kreis Tübingen (27,1) und die Stadt Heilbronn (31,6). Allerdings haben nur noch die Landkreise Schwäbisch Hall mit 172,3 und nun auch der Kreis Konstanz (100,9) dreistellige Werte. Weiterhin liegen 27 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert 50.

Wo die Sieben-Tage-Inzidenz stabil bei unter 50 liegt, dürfen Geschäfte seit Montag wieder komplett öffnen - jedoch unter Auflagen wie Maskenpflicht und einer Begrenzung der Kundenzahl. Das trifft derzeit laut Landesgesundheitsamt auf 17 Kreise und Städte im Land zu.

Start für kostenlose Corona-Schnelltests mit Verzögerungen

Stuttgart. (dpa) Hunderte von Apothekern im Südwesten stehen mit Corona-Schelltests in den Startlöchern - können sie aber wegen Formalitäten nicht an die Frau oder den Mann bringen. So müsse noch die veränderte Coronatest-Verordnung im Bundesanzeiger veröffentlicht werden, hieß es bei der Landesapothekerkammer am Montag in Stuttgart. Man gehe davon aus, dass dies am Dienstag nachgeholt werde und zugleich die Fragen der Abrechnung und die Erfassung der Getesteten geklärt würden. Laut Sprecherin Katina Lindmayer wird die Abrechnung wahrscheinlich über die Kassenärztliche Vereinigung erfolgen können.

485 von 2403 Kammer-Mitgliedern seien in einem Portal registriert, in dem Interessenten eine teilnehmende Apotheke in ihrer Umgebung finden können. Die anderen Apotheken verweigerten sich nicht, betonte Lindmayer, sondern seien etwa mobil unterwegs oder verfügten nicht über die erforderlichen Räumlichkeiten für die Testung. Beschwerden über fehlende Ausstattung mit Test-Kits seien ihr nicht zu Ohren gekommen.

Im jüngsten Bund-Länder-Beschluss zur Corona-Krise ist festgelegt, dass der Bund ab diesem Montag die Kosten für einen Schnelltest pro Bürger und Woche übernimmt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte bereits am Freitag darauf hingewiesen, dass die Tests nicht in allen Ländern schon ab Montag durchgängig angeboten werden könnten, es aber schnell losgehen solle.

Update: Montag, 8. März 2021, 17.09 Uhr


Heidelberg nähert sich bei Inzidenzwert der 50

Heidelberg. (RNZ/ppf) In Heidelberg steigt die 7-Tage-Inzidenz weiter an und steht am Montag bei 47,1. Damit liegt das Stadtgebiet nun über dem Rhein-Neckar-Kreis, wo der Wert weiter gesunken ist und bei 39,2 liegt. Das Landratsamt Rhein-Neckar vermeldet am Montagmorgen aktuell 454 aktive Fälle und elf Neuinfizierte im Kreis, in Heidelberg sind derzeit 137 Menschen infiziert, acht Neuinfektionen wurden verzeichnet. An Covid19 verstorben ist in den letzten 24 Stunden glücklicherweise niemand. 

Update: Montag, 8. März 2021, 09.50 Uhr


Einzelhandel darf im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg unter bestimmten Vorgaben wieder öffnen

Heidelberg. (RNZ) Bund und Länder haben sich am 3. März auf weitere Lockerungsschritte geeinigt. Bei der Öffnung des Einzelhandels nimmt das Land Baden-Württemberg dabei die Sieben-Tage-Inzidenzen in den Stadt- und Landkreisen als Maßstab. Das teilte das Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis mit.

In der am heutigen Sonntag verkündeten Corona-Verordnung der Landesregierung wurde festgelegt, dass bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern im betreffenden Stadt- oder Landkreis der Einzelhandel wieder geöffnet werden kann – unter Einhaltung einer Quadratmeterbegrenzung pro Kundin oder Kunde.

Darüber hinaus können auch Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten wieder öffnen und ein kontaktfreier Sport ist in kleinen Gruppen im Außenbereich möglich.

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz bezogen auf den Landkreis liegt im Rhein-Neckar-Kreis seit dem 2. März unter 50 – entsprechende Öffnungsschritte sind deshalb nach den Vorgaben der Landesregierung bereits ab dem morgigen Montag, 8. März, gestattet.

Da das Infektionsgeschehen in Heidelberg seit mehreren Wochen unter dem Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.00 Einwohner liegt, gibt es auch in Heidelberg ab Montag eine Reihe weiterer Lockerungen nach den Vorgaben des Landes. Danach dürfen unter anderem öffnen:

> Einzelhandel und Märkte

> Museen, Galerien, Gedenkstätten, Zoos

> Sportanlagen im Freien für kontaktarmen Sport in Gruppen bis zehn Personen

> Musik- und Kunstschulen für Einzelunterricht und Gruppen von bis zu fünf Kindern

Für die einzelnen Bereiche gelten jeweils besondere Hygienevorschriften. Beispielsweise ist die Zahl der Kunden in Geschäften begrenzt je nach Größe der Verkaufsfläche. Weitere Informationen gibt es hier.

Landrat Stefan Dallinger begrüßt die weiteren Lockerungen in seinem Landkreis, warnt aber gleichzeitig davor, bisherige Erfolge zu verspielen: "Wir dürfen jetzt nicht leichtsinnig werden und müssen uns auch weiterhin konsequent an die vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln halten, damit die Zahlen nicht wieder durch die Decke gehen."

Denn sollte dies der Fall sein, sieht die Corona-Verordnung der Landesregierung eine Art "Notbremse" vor: Steigt die Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen auf über 100, müssen die Öffnungsschritte zurückgenommen werden.

Weitere Links zum Thema:

> Einzelheiten zur neuen Corona-Verordnung

> Tagesaktuelle Fallzahlen aus dem Rhein-Neckar-Kreis

Übersicht der Landesregierung über geöffnete/geschlossene Einrichtungen (PDF)

Corona-Regeln in Baden-Württemberg auf einen Blick (PDF)

Corona-Lage: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf gut 60

Stuttgart. (dpa) Auch am Wochenende hat in Baden-Württemberg die Zahl der bestätigten Corona-Ansteckungen und die Sieben-Tage-Inzidenz zugenommen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (Stand: 16 Uhr) stieg die Zahl Fälle von Samstag auf Sonntag um 486 auf jetzt insgesamt 323.931, die der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 um 8 auf 8270. Dem stehen schätzungsweise 301.472 Genesene gegenüber, was einer Zunahme um 840 entspricht.

Fürs ganze Land wuchs die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage von 59,7 am Samstag auf jetzt 60,5. Am Wochenende fallen die Angaben meist niedriger aus, weil nicht alle Gesundheitsämter ihre Zahlen melden.

Die Zahl der Kommunen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 35 ging derweil weiter auf jetzt nur noch drei zurück: Es sind dies der Schwarzwald-Baar-Kreis (31,1)sowie der Landkreis Tübingen (24,5) und der Stadtkreis Heilbronn (32,4). Allerdings weist nur noch der Landkreis Schwäbisch Hall mit 173,3 einen dreistelligen Wert auf. 27 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert 50.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 7248 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Virusvarianten" übermittelt. Dies betrifft mit 5849 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien entdeckten Typ B.1.1.7. Der Anteil an Nachweisen solcher Varianten lag in der vergangenen Woche bei mehr als 50 Prozent. Er steigt seit Wochen kontinuierlich. Zuletzt wurden 245 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt und davon 131 invasiv beatmet.

Von 2411 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit mit 2003 gut 83 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven. 665.057 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt (Stand: Samstag, 6. März, 23.55 Uhr) inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 317.595 haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.

Update: Sonntag, 7. März 2021, 20.15 Uhr


Zahl der Kreise unter 35er-Inzidenz sinkt auf vier

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg ist die Ausbreitung des Coronavirus weiterhin nicht gestoppt. Die Zahl der bestätigten Fälle stieg von Freitag auf Samstag um 1209 auf jetzt insgesamt 323.445, die der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 um 13 auf 8262. Dem stehen schätzungsweise 300.632 Genesene gegenüber, was einer Zunahme um 869 entspricht, wie das Landesgesundheitsamt (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte.

Derweil sank die Zahl der Kommunen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner auf vier. Es sind dies der Enzkreis (34,6) und der Schwarzwald-Baar-Kreis (32)sowie der Landkreis Tübingen (30,2)und der Stadtkreis Heilbronn (32,4). Dafür weist hier nur noch der Landkreis Schwäbisch Hall mit 175,8 einen dreistelligen Wert auf; tags zuvor zählte auch noch der Kreis Rottweil dazu. Fürs ganze Land stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 57,3 am Freitag auf jetzt 59,7.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde 7137 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Virusvarianten" übermittelt. Dies betrifft mit 5740 Fällen vor allem den zuerst in Großbritannien entdeckten Typ B.1.1.7. Der Anteil an Nachweisen solcher Varianten lag in der vergangenen Woche bei mehr als 50 Prozent. Er steigt seit Wochen kontinuierlich. Zuletzt wurden 241 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt und davon 140 invasiv beatmet.

Von 2418 betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge derzeit mit 2033 gut 84 Prozent belegt. Diese werden nicht nur für Corona-Patienten genutzt, der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven. 640 456 Menschen in Baden-Württemberg sind laut Gesundheitsamt inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden, 309.740 haben eine zweite Schutzimpfung erhalten.

Update: Sonntag, 7. März 2021, 13.45 Uhr


Keine Exklusiv-Impfdosen mehr für Krankenhaus-Personal

Stuttgart/Heidelberg. (dpa) Angesichts eines weiter großen Mangels an Corona-Impfstoffen stellt die baden-württembergische Landesregierung den Krankenhäusern im Südwesten vorerst keine gesonderten Impfdosen mehr für das Personal zur Verfügung. Man habe entschieden, "zum jetzigen Zeitpunkt keinen weiteren Impfstoff mehr exklusiv an die Krankenhäuser zu geben", teilte das Landesgesundheitsministerium am Samstag in Stuttgart auf Anfrage mit. Stattdessen wolle man neue Impfdosen komplett an die Impfzentren liefern. "Noch immer ist der Impfstoff knapp und die dem Land zur Verfügung gestellten Impfdosen sind über Wochen in den Impfzentren verplant", hieß es zur Begründung.

Klinik-Mitarbeiter, die noch keine Erstimpfung erhalten haben, müssen sich nun in Impfzentren um Termine bemühen. Der Chefvirologe des Universitätsklinikums Heidelberg, Hans-Georg Kräusslich, kritisiert dieses Vorgehen. "Wir sind darüber nicht glücklich, können es auch nicht wirklich nachvollziehen", sagte er im aktuellen RNZ-Corona-Podcast. "Wir würden zum Beispiel auch gerne die Studierenden im klinischen Semester impfen, ebenso weitere Mitarbeiter. Jetzt müssen sich wieder alle im Impfzentrum anmelden, wo die Belastung ohnehin schon hoch ist."

Das Gesundheitsministerium im Land verwies darauf, dass das Krankenhaus-Personal mit der höchsten Priorität "bereits vollständig" geimpft sei. In den ersten Wochen nach Start der Impfkampagne hätten besonders gefährdete Mitarbeiter Impfstoffe der Anbieter Biontech und Moderna bekommen; später seien dann die ersten beiden Lieferungen des Astra-Zeneca-Impfstoffs, die das Land erhalten habe, "nahezu komplett" an die Krankenhäuser gegangen. Es habe sich allein bei Astra-Zeneca um rund 72.000 Impfdosen gehandelt.

Inzidenzwert am Samstag sinkt im Kreis und steigt in Heidelberg 

Heidelberg. (RNZ/rl) Am Samstag sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz weiter und liegt im Rhein-Neckar-Kreis bei 39,0. Am Freitag lag sie noch bei 44,7. Im Heidelberger Stadtgebiet hingegen steigt der Wert weiter auf 45,8 (Freitag: 43,3). In Heidelberg gab 18 (16) weitere Infektion, im Kreis 25 (32). Neue Todesfälle wurden am Samstag weder aus dem Kreis noch aus Heidelberg gemeldet.

Die Zahl der Infizierten im Rhein-Neckar-Kreis beträgt derzeit 480 (455), im Stadtgebiet Heidelberg sind es 123 (105). Diese aktuellen Zahlen hat das Gesundheitsamt im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises am Freitag, 6. März veröffentlicht.

Update: Samstag, 6. März 2021, 15.45 Uhr


Nur noch fünf Kreise unter 35er-Inzidenz 

Stuttgart. (dpa) Das Coronavirus breitet sich im Südwesten weiter aus und lässt die Inzidenzwerte steigen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag (Stand 16 Uhr) liegen nur noch die Stadt Heilbronn, der Enzkreis, der Schwarzwald-Baar-Kreis sowie die Landkreise Tübingen und Böblingen unter einer Marke von 35 Infektionen je 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Die Kreise Rottweil und Schwäbisch Hall liegen mit 112,2 beziehungsweise 150,4 im dreistelligen Bereich. 13 Stadt- und Landkreise liegen zwischen 35 und 50, 24 Kreise zwischen 50 und 100. Das sind die Bereiche, für die stufenweise Lockerungen in den kommenden Wochen in Sicht sind.

Auch landesweit stieg die 7-Tage-Inzidenz weiter auf 57,3 nach 56,3 am Vortag. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie wuchs um 1070 auf 322.236, die der an oder mit dem Virus Gestorbenen um 35 auf 8249. Als genesen gelten 299.763 Menschen (plus 924). Bei diesem Wert handelt es sich um eine Schätzung.

Seit Ende Dezember wurden der Stuttgarter Behörde den Angaben nach 6664 Fälle mit Hinweisen auf Virusvarianten übermittelt. Dies betrifft mit 5380 Fällen vor allem den Typ B.1.1.7, der zuerst in Großbritannien entdeckt worden war. Der Anteil an Nachweisen sogenannter "besorgniserregender Varianten" lag in der vergangenen Woche bei mehr als 50 Prozent. Er steigt seit Wochen kontinuierlich.

614.722 Menschen in Baden-Württemberg sind den Daten zufolge inzwischen ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 23.113 mehr als am Vortag. Knapp die Hälfte davon (300.339, plus 7803) hat auch schon eine zweite Schutzimpfung bekommen.

Von 2436 betreibbaren Intensivbetten sind im Moment gut 85 Prozent belegt. Diese werden aber nicht nur für Corona-Patienten genutzt. Der Anteil freier Betten dient jedoch als wichtiger Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems und die freien Reserven.

Ausbruch bei Lebenshilfe in Heidelberg, Hockenheim und Sandhausen

Heidelberg. (RNZ) Bei der Lebenshilfe Heidelberg wurden insgesamt 18 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit.  Die Fälle verteilen sich demnach auf verschiedene Wohnbereiche in Heidelberg, Hockenheim und Sandhausen.

Nach den positiven Tests einer Person und dem Nachweis der B.1.1.7 Variante (britische Variante) wurden von verschiedenen Hausarztpraxen und dem Gesundheitsamt aktuell 50 Personen getestet. Aufgrund der vorliegenden Virus-Variante wurde dem weiteren Umfeld (rund weitere 50 Personen) ein niederschwelliges Testangebot unterbreitet.

Momentan stehen die verschiedenen Wohngebäude unter Quarantäne und es besteht ein Besuchsverbot. Außerdem wurde die Arbeit einzelner Arbeitsgruppen in den Werkstätten eingestellt.

Kreis und Heidelberg bei Inzidenz fast gleichauf 

Heidelberg. (RNZ/ppf) Nachdem von Donnerstag auf Freitag die Ausgangssperre im Rhein-Neckar-Kreis aufgehoben wurde, sinkt die 7-Tage-Inzidenz weiter und liegt nun bei 44,7. In Heidelberg hingegen erhöht sich der Wert auf 43,3 - 16 Menschen haben sich neu mit dem Corona-Virus infiziert. Im gesamten Kreis wurden 32 Neuinfektionen registriert, drei weniger als am Vortag. Jedoch ist hier eine Person an Covid19 gestorben.

Damit beläuft sich die Zahl der Infizierten im Rhein-Neckar-Kreis auf derzeit 455, im Stadtgebiet Heidelberg auf 105. Diese aktuellen Zahlen hat das Gesundheitsamt im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises am Freitag, 5. März veröffentlicht. 

Update: Freitag, 5. März 2021, 09.07 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter (Update)

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche in Baden-Württemberg steigt weiter. Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart vom Donnerstag (Stand 16 Uhr) bei landesweit 56,3 - nach 54,4 am Vortag.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg um 1276 auf 321.166, die der an oder mit dem Virus Gestorbenen um 30 auf 8214. Derzeit liegen 28 der insgesamt 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Der Landkreis Schwäbisch Hall verzeichnet dabei den höchsten Wert mit 141,8.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 6026 Fälle mit Hinweis auf das Vorliegen von besorgniserregenden Varianten aus den Stadt-und Landkreisen Baden-Württembergs übermittelt.

Bislang sind 590.016 Menschen in Baden-Württemberg gegen das Virus geimpft worden (Stand 23.55 Uhr am 3.3.), eine zweite Spritze und damit den größtmöglichen Schutz haben 292 236 Menschen erhalten, darunter 57.246 in Pflegeheimen.

Corona-Ausbruch in Edeka-Fleischwerk Rheinstetten - 69 positiv Getestete

Rheinstetten. (dpa) In einem Fleischwerk von Edeka Südwest in Rheinstetten sind Dutzende Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Ein Sprecher des Landratsamts Karlsruhe berichtete am Donnerstag von 69 positiv Getesteten und 140 Kontaktpersonen, die in Quarantäne bleiben müssten. In einem Fall sei die zuerst in Großbritannien nachgewiesene mutierte Variante des Virus bestätigt worden.

Weil das Infektionsgeschehen nicht diffus sei und die Kontakte gut nachverfolgt werden könnten, habe der Ausbruch zunächst keine Folgen wie etwaige Ausgangsbeschränkungen, sagte der Sprecher. Zuerst hatten die "Badischen Neuesten Nachrichten" über den Fall berichtet.

Ein Sprecher von Edeka Südwest erklärte, im Rahmen betriebsinterner Testungen sei vergangene Woche bei zwei Mitarbeitern eine Infektion nachgewiesen worden. Anfang dieser Woche seien weitere Fälle hinzugekommen. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Infektionsquelle im privaten Bereich liegt." Weitere Tests hätten keine positiven Befunde mehr ergeben. In dem Betrieb arbeiten demnach 1200 Menschen. Eine ausreichende Warenversorgung der Märkte sei sichergestellt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie hatte es immer wieder größere Ausbrüche in Schlachthöfen und fleischverarbeitenden Betrieben gegeben. Die Bundesregierung hatte daraufhin die Gesetze für die Branche unter anderem in puncto Beschäftigungsverhältnisse, höhere Bußgelder und einheitliche Kontrollstandards verschärft.

Inzidenz in Rhein-Neckar sinkt wieder leicht

Heidelberg. (RNZ) Mit weniger Neu-Infektionen in Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis ist nun auch die 7-Tage-Inzidenz wieder gesunken. In Heidelberg wurden 6 neue Infizierte entdeckt und die Inzidenz sinkt wieder auf 40,3. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 35 neue Infizierte entdeckt und die 7-Tage-Inzidenz sinkt witer auf 46,3. Wenn das Landesgesundheitsamt ebenfalls eine sinkende Inzidenz veröffentlich, können die Ausgangssperren im Kreis aufgehoben werden.

Update: Donnerstag, 4. März 2021, 12.30 Uhr


Inzidenz-Wert steigt wieder im Schatten der politischen Debatte

Stuttgart. (dpa) Während über schrittweise Öffnungen in der Corona-Krise diskutiert wird, steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus pro 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg weiter. Der Wert lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart vom Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) bei landesweit 54,4 nach 52 am Vortag. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg um 1385 auf 319 890, die der an oder mit Corona Gestorbenen um 36 auf 8184. Derzeit liegen 24 der insgesamt 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Unterdessen steigt auch die Zahl der Nachweise von sogenannten Corona-Mutanten weiter. Seit Dezember 2020 wurden dem Landesgesundheitsamt 5506 Virusvarianten mit besonderer Bedeutung gemeldet. Seit dem Jahreswechsel wurden bei dem Amt 415 Ausbrüche mit 1929 Varianten-Fällen registriert, davon 18 Ausbrüche in Pflegeheimen, 17 in Kitas und 6 in Schulen.

Bislang sind 565 178 Menschen in Baden-Württemberg gegen das Virus geimpft worden (Stand 23.55 Uhr am 2.3.), eine zweite Spritze und damit den größtmöglichen Schutz haben 283.190 Menschen erhalten, darunter mehr als 55.600 in Pflegeheimen.

Update: Mittwoch, 3. März 2021, 18.13 Uhr


Mobile Impfteams kommen nun auf Wunsch in Kommunen

Stuttgart. (dpa) Das Sozialministerium will mobile Impfteams in die Kommunen schicken, um in der Mobilität eingeschränkte Menschen über 80 Jahre dort vor Ort gegen Corona impfen zu lassen. Dieses Angebot sei eine Ergänzung zur etablierten Struktur der Impfzentren, teilte das Ministerium am Mittwoch in Stuttgart mit. Erste Kommunen setzten in den kommenden Tagen Pilotprojekte um. Dadurch verkürzten sich für viele Bürger die Wege zur Impfung deutlich.

Bislang sind die mobilen Teams nur in Alten- und Pflegeheimen unterwegs. Hier seien viele Erstimpfungen abgeschlossen und Zweitimpfungen terminiert.

Inzidenz steigt in Heidelberg, sinkt aber im Kreis

Heidelberg. (RNZ/ppf) Nach Angaben des Gesundheitsamtes steigt die 7-Tage-Inzidienz in Heidelberg leicht an; sie liegt am Mittwochmorgen bei 43,3. Im Stadtgebiet wurden zwölf Neuinfektionen registriert, derzeit liegt die Zahl der Infizierten bei 108. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet.

Im Rhein-Neckar-Kreis hingegen sinkt der Inzidenzwert, derzeit liegt er bei 48. Allerdings steigt die Zahl der Neuinfektionen: 50 Neuinfizierte wurden verzeichnet, derzeit sind 506 aktive Fälle im Kreis bekannt. Drei weitere Menschen sind an Covid19 verstorben: eine Frau und zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahren.

Möglicherweise wird zum Wochenende die Ausgangssperre aufgehoben - hier lesen Sie mehr dazu.

 

Update: Mittwoch, 3. März 2021, 10.34 Uhr


Coronavirus-Varianten auf dem Vormarsch

Stuttgart. (dpa) Die Coronavirus-Varianten breiten sich im Südwesten rasant aus. Entfielen in der letzten Januarwoche nur 7,4 Prozent aller vom Laborverband ALM untersuchten positiven Tests auf Besorgnis erregende Varianten, waren es vergangene Woche schon 50 Prozent. In der Woche davor lag der Prozentsatz bei 34, wie das Regierungspräsidium Stuttgart am Dienstag mitteilte. Der ALM ist der Verband der akkreditierten Labore in der Medizin.

Seit Dezember 2020 wurden dem Landesgesundheitsamt 5101 Virusvarianten mit besonderer Bedeutung gemeldet. Seit dem Jahreswechsel wurden bei dem Amt 373 Ausbrüche mit 1748 Varianten registriert, davon 19 Ausbrüche in Pflegeheimen, 16 in Kitas und 6 in Schulen.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag bei landesweit 52 (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg um 1058 auf 318.505. Die Zahl der an oder mit Corona Gestorbenen wuchs um 51 auf 8148.

Update: Dienstag, 2. März 2021, 19.35 Uhr


Mehr als 50 Prozent in Rhein-Neckar mit Corona-Mutation infiziert

Heidelberg. (RNZ/mün) Das Gesundheitsamt für Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis hat aktuelle Zahlen vorgelegt, wie sich die neuen Virusvarianten in der Region verbreiten.

> Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es derzeit 489 aktive Fälle, also Infizierte in häuslicher Isolation. Bei 266 von ihnen wurde eine der neuen Coronavarianten nachgewiesen - das entspricht 54 Prozent. Am häufigsten tritt die britische Mutation B.1.1.7 auf (194 Fälle), 4 Mal wurde die südafrikanische Variante entdeckt; 19 Infizierte mit anderen Coronavirus-Varianten infiziert.

> In Heidelberg sind von den derzeit 102 aktiven Fällen 55 mit einer Mutation infiziert (53 Prozent). 34 Fälle gehen auf die britische Variante zurück, 3 auf die südafrikanische. Die anderen Proben wurden noch nicht sequenziert.

"Die Zahlen machen deutlich, dass die Virusvarianten überall in der Region vorhanden sind und die Neuinfektionen nur noch zu weniger als die Hälfte auf den Wildtyp zurückzuführen sind", sagt Dr. Andreas Welker, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes. Man beobachte diese Entwicklung sehr genau, denn nach wie vor sei nicht klar, inwiefern sich durch die Virusvarianten der Schweregrad der Erkrankung und die Übertragbarkeit im Vergleich zum normalen Coronavirus möglicherweise verändern können. "Der englische Ausdruck ,Variant of Concern‘ (besorgniserregende Variante) trifft es ganz gut", so Dr. Welker. Sollten die Varianten wirklich für einen erhöhten R-Wert – dieser gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt – sorgen, sei es umso wichtiger, die AHAL-Regeln (Abstand halten, Hygiene-Maßnahmen beachten, im Alltag geeignete Schutzmasken tragen, regelmäßig lüften) zu beachten.

> Insgesamt wurde in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis mittlerweile 604 Mal festgestellt, dass sich Menschen mit einer Coronavirus-Mutation angesteckt hatten. Die älteste Probe wurde kurz vor Weihnachten genommen und jetzt nachträglich untersucht.

Rhein-Neckar-Kreis wieder knapp unter 50er-Inzidenz

Heidelberg. (RNZ) Sowohl in Heidelberg wie auch im Rhein-Neckar-Kreis steigt die 7-Tage-Inzidenz wieder an. Mit 2 Neu-Infizierten in Heidelberg steht die Inzidenz am Dienstag bei 42,1. Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es 28 Neu-Infizierte und die Inzidenz steigt auf 49,6.

Eine weitere Person ist im Rhein-Neckar-Kreis an Covid-19 verstorben. Dabei handelt es sich um einen Mann im Alter zwischen 60 und 70 Jahren.

Update: Dienstag, 2. März 2021, 12.10 Uhr


Kretschmann dämpft Hoffnung auf weitere Öffnungen

Stuttgart. (dpa) Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Hoffnung auf umfassendere Lockerungen des Lockdowns kurz vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch gedämpft. So müsse man etwa noch sorgfältig besprechen, ob die Schulen bereits kommende Woche weiter geöffnet werden könnten wie von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gefordert, sagte der Regierungschef am Montagabend beim TV-Duell des SWR zur Landtagswahl. Allein die Infrastruktur für massenhafte Tests könne man nicht von heute auf morgen auf die Beine stellen, sagte Kretschmann, der darauf verwies, dass es eine Million Schüler im Land gebe. Seiner Ansicht nach könne man für nächste Woche keine großen Öffnungen erwarten.

Corona-Infektionsrate im Südwesten unverändert

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche ist in Baden-Württemberg zum Wochenstart nicht weiter gestiegen. Der Wert lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart vom Montag (Stand 16.00 Uhr) weiter bei 51,9. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg um 398. Die Zahl der an oder mit Corona Gestorbenen stieg um 28. Derzeit liegen 20 der insgesamt 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen - einer weniger als am Sonntag.

Seit Beginn der Pandemie haben sich nachweislich 317.420 Menschen in Baden-Württemberg mit dem Virus infiziert. Insgesamt starben 8097 Menschen mit oder an Sars-CoV-2. Als genesen gelten 296 260 Menschen.

Erstmalig geimpft waren mit Stand vom Wochenende rund 521.000 Menschen im Südwesten. Knapp 269.000 Menschen hatten auch eine zweite Impfung erhalten.

19 neue Infektionen in der Region

Heidelberg. (RNZ) Am Montag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 19 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden 6 weitere Personen aus Heidelberg positiv auf Sars-Cov-2 getestet. 13 der Neuinfizierten kommen aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Dadurch sinkt die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg leicht auf 42,1 (von 42,7) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis fällt sie auf 48,7. Weitere Todesfälle werden nicht gemeldet. 

Update: Montag, 1. März 2021, 14.10 Uhr


Lucha für mehr Öffnungsschritte

Stuttgart. (dpa) Auch wenn in Baden-Württemberg die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz wieder die kritische 50er-Marke gerissen hat, ist Gesundheitsminister Manne Lucha für Öffnungsschritte. Beispielsweise der Handel brauche Perspektiven, sagte der Grünen-Politiker am Montag im Deutschlandradio. Am Sonntag lag der Corona-Wert im Südwesten laut Landesgesundheitsamt bei 51,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche.

Baden-Württemberg war schon mal an der Schwelle zur 40. Der Anstieg in den vergangenen Tagen ist Lucha zufolge den Mutationen geschuldet. "Wir beobachten das mit Sorge und mit großer Akribie und Vorsicht", sagte er dem Radiosender weiter. Trotzdem seien gezielte, überblickbare Öffnungsschritte nötig. Er verwies dazu auf ein Papier von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), das am Mittwoch beim nächsten Bund-Länder-Treffen besprochen werden solle.

Der Minister sprach sich dagegen aus, für den Astra-Zeneca-Impfstoff jegliche Beschränkungen bei den Impfberechtigten aufzuheben. Noch gebe es einen Impfstoffmangel. Ab Mitte des zweiten Quartals solle aber so viel Impfstoff vorliegen, dass auch Arztpraxen damit versorgt werden könnten und eine Million Impfungen pro Woche möglich seien, sagte Lucha. Die Lieferketten seien auch routinierter geworden. "Wir gehen davon aus, dass das, was uns zugesagt wird, auch kommt."

Update: Montag, 1. März 2021, 09.14 Uhr


45 Neuinfektionen im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (lyd) Am Sonntag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 45 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden 14 weitere Personen aus Heidelberg positiv auf Sars-Cov-2 getestet. 31 der Neuinfizierten kommen aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Dadurch steigt die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg auf 42,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis fällt sie auf 50. Weitere Todesfälle werden am Sonntag nicht gemeldet. 

Update: Sonntag, 28. Februar 2021, 17.09 Uhr


Inzidenz im Südwesten steigt erneut leicht

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche ist im Südwesten erneut leicht gestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des baden-württembergischen Landesgesundheitsamts vom Donnerstag (Stand 16.00 Uhr) bei 48,8. Am Mittwoch lag die Inzidenz bei 47,6, am Dienstag bei 45,5, am Montag bei 44,8, am Sonntag bei 44,0.

19 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100 000 Einwohner. Runtergebrochen auf Kreisebene hat der Landkreis Schwäbisch Hall mit 144,8 weiter mit Abstand die höchste Sieben-Tage-Inzidenz.

Das Landesgesundheitsamt meldete 1109 neue Corona-Infektionen, die Zahl aller Fälle im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg auf 314 605. Die Zahl der Toten, die mit oder an Sars-CoV-2 starben, stieg um 38 auf 8038. Als genesen gelten 293 105 Menschen.

Zumindest einmal geimpft worden sind in Baden-Württemberg inzwischen über 452 000 Menschen, zwei Impfungen haben mehr als 238.000 Menschen bekommen (Stand: 24.02.2021, 23.55 Uhr).

Mit Hilfe von Schnelltests aus dem Lockdown

Baden-Württemberg dringt auf eine schrittweise Lockerung des Corona-Lockdowns mit Hilfe von Schnelltests. In einem Impulspapier für die Bund-Länder-Beratungen am kommenden Mittwoch, das der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegt, schlägt das Land vor, unter anderem Teile des Einzelhandels und der Gastronomie sowie Museen auf diese Weise zu öffnen. Die Veranstalter und Betreiber der Einrichtungen "müssen dafür Sorge tragen, dass nur Besucherinnen und Besucher Zutritt erhalten, die einen negativen Test vorweisen können", heißt es in dem Papier aus dem Staatsministerium von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vom Donnerstag.

Angesichts einer drohenden dritten Infektionswelle durch die ansteckenderen Virusvarianten müsse man weiter Vorsicht walten lassen. Doch mit Hilfe der massenhaft verfügbaren Schnelltests und der bald auch einsetzbaren Laien-Selbsttests könne man die Einschränkungen abmildern, heißt es in dem Schreiben. "In bestimmten Bereichen und zu bestimmten Anlässen können wir uns so ein Stück Freiheit zurückholen, ohne dass dies auf Kosten der Sicherheit geht." Das Land schlage deshalb vor, Bereiche, in denen das Infektionsrisiko überschaubar ist, schrittweise zu öffnen. Der bundesweite Lockdown gilt noch bis zum 7. März.

>>>Das sind die größten Corona-Baustellen im Land - hier lesen Sie mehr<<<

Geöffnet werden könnten: "Geeignete Bereiche des Einzelhandels, Teile der Gastronomie, körpernahe Dienstleistungen, Freizeiteinrichtungen wie Freiluftmuseen, Kultureinrichtungen wie Museen oder kleinere kulturelle Events sowie bestimmte sportliche Aktivitäten, etwa Individualsport im Freien und perspektivisch auch Hotels." Es seien Branchen und Bereiche, die vom Lockdown "besonders gebeutelt sind und dringend eine Perspektive benötigen". Viele der Firmen seien trotz massiver staatlicher Hilfe akut von der Insolvenz bedroht.

Das Staatsministerium dämpft aber auch Hoffnungen auf weitgehendere Öffnungen: "Trotz der Möglichkeit, durch Schnelltests das Risiko zu minimieren, können nicht alle Restriktionen aufgehoben werden. Denn nicht alle Bereiche sind gleich gut geeignet, um durch Schnelltests Öffnungen zu ermöglichen." Es dürfe nicht passieren, dass durch die Tests Warteschlangen und dichtes Gedränge entstehe. Das Staatsministerium mahnte zudem: "Die Schnelltests ersetzen nicht die nötigen Hygiene-Maßnahmen, sie ergänzen sie."

Erste Gutscheine für kostenlose FFP2-Masken verfallen

Die ersten Gutscheine für Corona-Schutzmasken aus der Apotheke können nur noch bis einschließlich Samstag eingelöst werden. Mit einer Verlängerung dieser Frist sei nicht zu rechnen, teilte der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) am Donnerstag in Stuttgart mit. Ab März dürften die Apotheken im Land deshalb diese Berechtigungsscheine nicht mehr annehmen.

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr die kostenlose Abgabe von FFP2-Masken für Risikogruppen beschlossen. Seit Januar gibt es dafür spezielle Coupons von den Krankenkasse. Es muss ein Eigenanteil von jeweils 2 Euro für je sechs Masken bezahlt werden. Den Bund kostet die Aktion insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro.

FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft, sie bieten allerdings auch keinen 100-prozentigen Schutz.

Gefahr von Mutanten - Land verschärft Quarantäneregeln

Weil sich ansteckendere Mutationen des Coronavirus schnell ausbreiten, verschärft das Land die Quarantäneregeln. Kontaktpersonen der Kategorie 1 müssen künftig 14 statt wie bislang zehn Tage in Isolation, wie das Staatsministerium am Donnerstag mitteilte. Das gelte ebenso für Haushaltsangehörige der infizierten Person sowie von Kontaktpersonen von Infizierten mit einer Virusmutation. Schüler und Schülerinnen können sich erst ab dem fünften Tag freitesten lassen - sobald feststeht, dass sich die positiv getestete Person nicht mit einer neuartigen Virusvariante angesteckt hat.

Auch die Regeln für die Einreise-Quarantäne werden verschärft: Wer aus einem Hochinzidenzgebiet einreist, kann sich künftig nicht mehr freitesten lassen. Wer aus einem Gebiet mit Virusvarianten einreist, muss 14 Tage lang in Quarantäne bleiben und kann sich ebenfalls nicht freitesten lassen. Bislang waren von einer Infektion Genesene für sechs Monate von der Quarantänepflicht befreit - aufgrund der Virusmutanten wird diese Befreiung auf drei Monate reduziert.

Update: Donnerstag, 25. Februar 2021, 09.50 Uhr


Impfstau - AstraZeneca lagert haufenweise im Kühlschrank

Stuttgart. (dpa) Bis vor wenigen Tagen sprachen alle vom Mangel am Impfstoff, nun gibt es zu viel davon, zumindest vom Hersteller Astrazeneca. Insgesamt wurden bislang 192.000 Dosen ans Land geliefert, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch bestätigte. Laut Robert Koch-Instituts (RKI) wurden aber nur 12.112 Dosen im Südwesten verimpft. Das wären gerade mal etwas über sechs Prozent. Der Rest lagert derzeit ungenutzt in Kühlschränken. Laut RKI liegt Baden-Württemberg im Ländervergleich damit weit hinten. Die Zahlen stimmten allerdings nicht, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Es sei bereits weit mehr geimpft worden. Problem sei ein Meldeverzug durch die Kliniken.

Als Begründung nannte das Gesundheitsministerium zudem, dass die Kliniken den Impfstoff teils erst seit einer Woche in den Impfzentren abholen können. Aus Sicht des Ministeriums besteht aber keine Gefahr, dass der Astrazeneca-Impfstoff verdirbt. "Der Impfstoff ist ungeöffnet im Kühlschrank sechs Monate haltbar." Astrazeneca bekomme man erst seit drei Wochen geliefert. Bis Mitte März erwartet die Landesregierung rund 460 000 Impfdosen des Herstellers.

Seit Montag dürfen nun auch Menschen aus der zweiten Priorisierungsgruppe mit dem neuen Impfstoff geimpft werden. Dazu gehören etwa viele medizinische Beschäftigte und auch Lehrkräfte und Erzieherinnen - allerdings nur, wenn sie zwischen 18 und 64 sind. "Wir stellen dementsprechend eine stark gestiegene Nachfrage nach Terminen fest", hieß es aus dem Ministerium. Der Impfstoff war in die Kritik geraten, unter anderem weil Daten zur Wirkung bei Älteren fehlen.

Für Coronatests zuständiges Apothekenpersonal kann sich impfen lassen

Apothekenpersonal, das Corona-Tests durchführt, kann sich nach Angaben der Landesapothekerkammer vorrangig impfen lassen. "Die Apotheke vor Ort leistet täglich einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie, deshalb muss das eingesetzte Personal bestmöglich geschützt werden", sagte Kammerpräsident Günther Hanke am Mittwoch in Stuttgart. Auf dem Portal der Landesapothekerkammer seien rund 350 Apotheken mit einem Testangebot registriert. Seit der Einbindung der Apotheken in die Teststrategien des Bundes und des Landes, sei dort die Nachfrage an Schnelltests deutlich angestiegen.

Corona-Inzidenz im Südwesten steigt weiter leicht

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Ansteckungen ist im Südwesten erneut leicht gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag nach Angaben des baden-württembergischen Landesgesundheitsamts am Mittwoch (Stand 16 Uhr) bei 47,6, nachdem der Wert an den Vortagen niedriger gewesen war. Am Dienstag lag die Inzidenz bei 45,5, am Montag bei 44,8, am Sonntag bei 44,0. Nach der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) davon gesprochen, dass etwa der Einzelhandel erst ab einem stabilen Inzidenzwert von unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche auf Lockerungen hoffen darf.

Das Landesgesundheitsamt vermeldete 1119 neue Corona-Infektionen, die Zahl aller Fälle im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg auf 313.496. Die Zahl der Toten, die mit oder an Sars-CoV-2 starben, stieg um 22 auf genau 8000. Als genesen gelten 292 105 Menschen. Runtergebrochen auf Kreisebene hat der Landkreis Schwäbisch Hall (151,5) weiter mit Abstand die höchste Sieben-Tage-Inzidenz.

Zumindest einmal geimpft worden sind inzwischen rund 438 000 Menschen, zwei Impfungen haben mehr als 229 000 Menschen bekommen.

Weitere mangelhafte Masken aus Lagerbeständen des Landes 

Stuttgart. (dpa) Das baden-württembergische Sozialministerium warnt vor weiteren FFP2-Masken aus seinen Lagerbeständen. "Nach den Ergebnissen der weiteren Tests kann davon ausgegangen werden, dass bis zu vier weitere Maskentypen mangelhaft sind", teilte das Sozialministerium mit. Die zuständigen Stellen seien bereits informiert worden. Drei der Maskentypen seien vom Bund beschafft worden, einer vom Land. Die Nachtests der eigenen Lagerbestände seien nun abgeschlossen.

Bereits Anfang des Monats hatte das Sozialministerium darüber informiert, dass im vergangenen Frühjahr vom Bund und Land beschaffte FFP2- und KN95-Masken nicht den Anforderungen der erforderlichen EU-Norm entsprächen. Von 27 Modellen fielen in der ersten Runde 13 durch. Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) will nun Schadenersatzforderungen gegen die Hersteller durchsetzen. Dabei geht es aber nur um die vom Land beschafften Masken. Zehn der in der ersten Runde nachgeprüften 13 Maskentypen stammten aus den Beständen des Bundes.

Handelsverband erneuert Forderung nach Öffnungsperspektive

Stuttgart. (dpa) Vor der nächsten Bund-Länder-Runde zur Corona-Pandemie haben Einzelhändler in Baden-Württemberg erneut vehement eine Öffnungsperspektive für ihre Branche gefordert. "Die Lage ist dramatisch und wird täglich dramatischer", klagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann, am Mittwoch. Verbandspräsident Hermann Hutter sagte, die Händler müssten jetzt wissen, ob sie Ware einkaufen könnten und für welche Saison sie Ware einkaufen könnten. "Es ist für uns eine untragbare Situation", kritisierte er. Zwar habe man inzwischen Entschädigungen bekommen - aber zu wenig und zu spät. "Was wir brauchen, ist eine klare Perspektive", sagte Hutter.

Der Handel und die Innenstädte leiden aktuell unter dem wochenlangen Lockdown mit der Schließung etwa der Gastronomie und vieler Einzelhandelsgeschäfte. Der Lockdown war zuletzt von Bund und Ländern noch einmal bis zum 7. März verlängert worden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten wollen am 3. März beraten, wie es weitergeht.

Man habe den Eindruck, für eine "Wir bleiben zu Hause!"-Symbolik herhalten zu müssen, kritisierte Modehändler Friedrich Kolesch aus Biberach an der Riß. Die Umsatzeinbußen durch die Schließung auf anderen Wegen ausgleichen zu können, sei illusorisch. Mit Abholangeboten oder Online-Verkauf mache er etwa 15 Prozent seines üblichen Umsatzes - "aber mit extrem hohem Aufwand".

69 Neuinfektionen - Inzidenzen steigen

Heidelberg. (RNZ) Am Mittwoch meldet das Gesundheitsamt insgesamt 69 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden 10 weitere Heidelberger positiv auf Covid-19 getestet und 59 Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Die 7-Tage-Inzidenz steigt in Heidelberg auf 35,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis steigt sie auf 56,4.

Zudem ist im Rhein-Neckar-Kreis ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 zu beklagen. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen über 90-jährigen Mann.

Update: Mittwoch, 24. Februar 2021, 12.45 Uhr


Inzidenz im Südwesten leicht gestiegen

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ist leicht gestiegen. Am Dienstag (Stand 16 Uhr) lag sie nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 45,5 (Montag: 44,8) Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohnern. Am Sonntag hatte der Wert mit 44,0 noch leicht unter dem vom Samstag mit 44,3 gelegen. Nach der vergangenen Ministerpräsidentenkonferenz hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) davon gesprochen, dass etwa der Einzelhandel ab einem stabilen Inzidenzwert von unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche auf Lockerungen hoffen darf.

Den neusten Daten zufolge betrug der Inzidenzwert im Landkreis Schwäbisch Hall 137,7 (Montag: 118,9). Den niedrigsten Wert aller 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten hatte der Kreis Freudenstadt mit 21,1. Elf Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr wurden 312.377 Infektionen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg gemeldet, das waren 892 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten, die mit oder an Sars-CoV-2 starben, stieg um 22 auf 7978. Als genesen gelten 291.096 Infizierte (plus 704); hierbei handelt es sich um einen Schätzwert.

Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt wieder

Heidelberg. (make) Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises meldet am Dienstag insgesamt 25 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden 2 Personen aus Heidelberg positiv auf Covid-19 getestet (Vortag 5) und 23 Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis (Vortag 20).

Die 7-Tage-Inzidenz entwickelt sich in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis unterschiedlich. In Heidelberg fällt sie um 1,9 auf 33,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis steigt sie um 3,1 auf 55,4. Neue Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 wurden diese Woche nocht nicht gemeldet.

Update: Dienstag, 23. Februar 2021, 11.15 Uhr


Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten entfernt sich wieder in kleinen Schritten von der politisch angestrebten 35er-Marke. Am Montag (Stand 16 Uhr) lag sie nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 44,8 Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohnern. Am Sonntag hatte der Wert mit 44,0 noch leicht unter dem vom Samstag mit 44,3 gelegen. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass am Wochenende weniger getestet wird. Nach der vergangenen Ministerpräsidentenkonferenz hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) davon gesprochen, dass etwa der Einzelhandel ab einem stabilen Inzidenzwert von unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche auf Lockerungen hoffen darf.

Von nur kurzer - nämlich eintägiger - Dauer war auch die Tatsache, dass alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten unter einem Inzidenzwert von 100 lagen. Den Daten vom Montag zufolge betrug sie im Landkreis Schwäbisch Hall nun wieder 118,9. Am niedrigsten war der Wert mit 19,7 im Ostalbkreis.

Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr wurden 311.485 Infektionen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg gemeldet, das waren 387 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten, die mit oder an Sars-CoV-2 starben, stieg um 32 auf 7956. Als genesen gelten 290.392 Infizierte (plus 598); hierbei handelt es sich um einen Schätzwert.

414.803 Menschen in Baden-Württemberg wurden den Angaben nach ein erstes Mal mit einem der Corona-Impfstoffe geimpft. Das waren 8144 mehr als am Vortag. Eine zweite Schutzimpfung haben demnach 213 932 Menschen erhalten (plus 6262).

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Montag 249 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 146 von ihnen wurden künstlich beatmet. Von 2446 zur Verfügung stehenden Intensivbetten waren rund 83 Prozent belegt. Diese werden auch für Patienten genutzt, die nicht an Corona erkrankt sind. Die freien Kapazitäten gelten aber als wichtiger Indikator für die Belastung beziehungsweise die Ressourcen des Gesundheitssystems.

27 Neuinfektionen, kein weiterer Todesfall

Heidelberg. (lyd) Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises meldet am Montag insgesamt 27 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden 7 Personen aus Heidelberg positiv auf Covid-19 getestet und 20 Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Die 7-Tage-Inzidenz nimmt wieder ab. In Heidelberg fällt sie um 1,9 auf 35,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis fällt sie um 6,4 auf 52,3. Neue Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 wurden am Montag nicht gemeldet.

Update: Montag, 22. Februar 2021, 11.33 Uhr


Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte erhalten Impftermine

Stuttgart (dpa) - Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte sollen in Baden-Württemberg bereits ab Montag Termine für eine Corona-Impfung vereinbaren können. Dies sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) dem SWR. Bereits am Samstag hatte Lucha angekündigt, dass Lehrkräfte künftig in die zweite Priorisierungsstufe eingruppiert würden. Menschen aus dieser Gruppe im Alter von 18 bis 64 Jahren sollen voraussichtlich ab Anfang oder Mitte März geimpft werden.

Möglich wird die frühere Impfung von Erziehern und Lehrerinnen demnach vor allem durch die breite Verfügbarkeit des Impfstoffs von Astrazeneca. Dieser werde nun auch in den Impfzentren des Landes verwendet, sagte Lucha. Baden-Württemberg soll bis Mitte März rund 450.000 Dosen geliefert bekommen. Dadurch soll im Südwesten zudem ab sofort auch jeder Impfberechtigte aus der ersten Prioritätsstufe einen Impftermin angeboten bekommen.

Mit Blick auf die Öffnungen von Grundschulen und Kitas hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beauftragt, zu prüfen, ob Grundschullehrer und Kitaerzieher bei den Impfungen höher priorisiert werden können. Dafür müsste demnach die Corona-Impfverordnung geändert werden, damit die laut Statistischem Bundesamt bundesweit rund eine Million Betroffenen aus der Gruppe drei (erhöhte Priorität) in die Gruppe zwei (hohe Priorität) aufrücken.

Update: Montag, 22. Februar 2021, 08.34 Uhr


Inzidenzen in der Region steigen leicht

Heidelberg. (RNZ) Am Sonntag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 56 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden sechs Personen aus Heidelberg positiv auf Covid-19 getestet und 50 aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg beträgt nun 37,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis steigt sie leicht auf 58,7.

Es gibt aber keine neuen Todesfälle. 

7-Tage-Inzidenz im Südwesten sinkt leicht auf 44,0

Die 7-Tage-Inzidenz im Südwesten ist am Sonntag leicht auf 44,0 gesunken. Das geht aus Daten hervor, die das Landesgesundheitsamt am Sonntag veröffentlichte (Stand: Sonntag, 16 Uhr). Am Samstag hatte die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche bei 44,3 gelegen. Am Sonntag sind die Corona-Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. 303 neue Fälle wurden registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie in Baden-Württemberg auf 311.098.

Ein weiterer Mensch starb an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Die Behörde zählt damit insgesamt 7924 Tote. 13 Stadt- und Landkreise liegen noch über der Marke von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen - am Vortag waren es 15 der 44 Stadt- und Landkreise.

Zumindest einmal geimpft sind im Südwesten inzwischen mehr als 394 000 Menschen. Die Zahl derer, die auch schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 199 000.

Update: Sonntag, 21. Februar 2021, 17.20 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten gestiegen

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Südwesten leicht gestiegen. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts am Freitag (Stand: 16 Uhr) bei 41,9 - nach 41,2 am Vortag.

Die Zahl der gesamten bestätigten Corona-Infektionen stieg im Vergleich zum Vortag um 999 auf 309.937, die Zahl der Todesfälle durch oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 nahm um 34 auf 7909 zu. 287.715 vormals Infizierte gelten laut einer Schätzung als genesen.

Zehn der 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Nur noch ein Kreis liegt weiter über dem Wert von 100: der Kreis Schwäbisch Hall (128,6).

65 Neuinfektionen und ein weiterer Todesfall

Heidelberg. (RNZ) Am Freitag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 65 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden sechs Personen aus Heidelberg positiv auf Covid-19 getestet und 59 aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg bleibt unverändert bei 28,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis sinkt sie leicht auf 54,7.

Zudem meldet das Gesundheitsamt einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Sars-Cov-2. Gestorben ist ein über 70-jähriger Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Update: Freitag, 19. Februar 2021, 12.23 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Land sinkt weiter - 42 neue Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen geht im Südwesten weiter zurück. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) bei 41,2 - nach 41,6 am Vortag.

Die Zahl der gesamten bestätigten Corona-Infektionen stieg im Vergleich zum Vortag um 935 auf 308.938, die Zahl der Todesfälle durch oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 nahm um 42 auf 7875 zu.

286.550 vormals Infizierte gelten laut einer Schätzung als genesen.

Inzwischen liegen 16 der 44 Stadt- und Landkreise unterhalb der Marke von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche; 9 Kreise weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 auf. Zwei dieser Kreise liegen zudem weiterhin über dem Wert von 100: der Kreis Schwäbisch Hall (120,5) sowie der Hohenlohekreis (100,3).

Bund und Länder hatten weitere Öffnungsschritte aus dem Lockdown ab dem 7. März beschlossen. Allerdings sollten erst, wenn eine "stabile" Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen erreicht ist, solche Schritte durch die Länder folgen. Dann sollen - so der Beschluss - der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen können.

Zumindest einmal geimpft sind im Südwesten inzwischen rund 373.000 Menschen. Die Zahl derer, die auch schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 181.000. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle von Coronavirus-Varianten liegt jetzt bei 2485. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7.

Update: Donnerstag, 18. Februar 2021, 20.32 Uhr


37,6 Prozent der Corona-Todesfälle in Heimen

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Anzahl der Todesfälle in baden-württembergischen Alten- und Pflegeheimen, die an oder mit Covid-19 verstorben sind, ist deutlich niedriger als in vielen anderen Bundesländern. Bislang sei im Land bei 2846 Menschen angegeben worden, dass sie bei Ausbrüchen in den Einrichtungen starben, teilte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. Insgesamt seien bislang 7566 Menschen (Stand: 10. Februar) im Land an oder mit der Erkrankung verstorben. Der Anteil der bei Ausbrüchen in den Heimen verstorbenen Personen betrage damit 37,6 Prozent.

In Brandenburg betrug die Quote 47,8 Prozent, wie Lucha unter Berufung einer Länderabfrage der Gesundheitsministerkonferenz mitteilte. In Berlin seien es beispielsweise 57 Prozent, in Schleswig-Holstein 71 Prozent, in Rheinland-Pfalz 32,8 Prozent und in Niedersachsen 37,6 Prozent. "Aus der Zahl der Todesfälle und dem Anteil der Pflegeheimbewohner den Schluss zu ziehen, dass Schutzmaßnahmen fahrlässig vernachlässigt worden wären, ist so nicht akzeptabel und stellt auch eine Geringschätzung des Pflegepersonals und der Vorsorgemaßnahmen der Einrichtungen dar." Etwa 90 Prozent der infolge der Erkrankung verstorbenen Menschen in Deutschland seien 70 Jahre und älter.

Inzidenz in Heidelberg steigt auf 28,5 – Bereits 30 Prozent Mutationen

Heidelberg. (dns/mün) Ist der positive Trend bei den Corona-Zahlen für Heidelberg vorbei? Während die Sieben-Tage-Inzidenz von Mitte Januar bis 14. Februar nahezu konstant sank, steigt sie seit vier Tagen wieder kontinuierlich an. Lag der Wert am Valentinstag noch bei 19,8, gibt ihn das zuständige Gesundheitsamt am Donnerstag bereits mit 28,5 an. Das ist zwar immer noch klar unter dem Grenzwert von 35 – doch die Tendenz geht wieder nach oben.

Ein Grund dafür dürfte das immer stärkere Auftreten von mutierten Virus-Varianten sein. Wie das Gesundheitsamt auf RNZ-Anfrage mitteilt, wurden diese bei 21 der derzeit 72 aktiven Fälle in Heidelberg nachgewiesen – das entspricht knapp 30 Prozent. Bei elf Personen habe man die sogenannte "Britische Variante" entdeckt, bei zwei die "Südafrikanische Variante". Beide gelten als ansteckender als die bislang vorherrschende Form des Virus. Die restlichen acht Proben seien noch nicht vollständig sequenziert.

Insgesamt wurde das Coronavirus mittlerweile bei 3744 Menschen in Heidelberg nachgewiesen. Am Donnerstag kamen elf neue Fälle hinzu, am Mittwoch sieben. Zudem meldete das Gesundheitsamt am Donnerstag einen weiteren Todesfall, sodass nun 54 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben sind.

Inzidenz stagniert im Rhein-Neckar-Kreis

Im Rhein-Neckar-Kreis stagniert die 7-Tage-Inzidenz bei 55,4 - mit 52 Neu-Infektionen waren es nur 2 weniger als am Vortag.

Auch im Rhein-Neckar-Kreis ist ein Mann im Alter zwischen 60 und 70 Jahren an Covid-19 gestorben. Damit steigt die Zahl der Verstorbenen in der Region auf 407 seit Ausbruch der Pandemie.

Update: Donnerstag, 18. Februar 2021, 19.45 Uhr


Mehr als 100.000 Dosen Astrazeneca-Impfstoff im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Mehr als 100.000 Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca sind bisher nach Baden-Württemberg geliefert worden. Die erste Lieferung mit 48.000 Imfpdosen sei den Krankenhäusern im Land zur Verfügung gestellt worden, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Auch der Großteil der zweiten Charge mit 52.800 Dosen ging demnach größtenteils an Krankenhäuser. In dieser Woche sollen laut Ministerium auch erstmals Kreisimpfzentren mit Astrazeneca versorgt werden.

Laut Statistik des Robert Koch-Instituts wurden in Baden-Württemberg bislang 309 Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs verabreicht. Ein Grund für die geringe Zahl sei, dass die ersten Kliniken den Impfstoff vergangene Woche erst vom 11. Februar an abholen konnten, erklärte das Sozialministerium. "Die Kliniken, die aus der zweiten Lieferung Impfstoff erhalten haben, konnten diesen erst seit Montag dieser Woche in den Impfzentren abholen." Dieser könne erst nach und nach verabreicht werden.

Den Impfstoff von Astrazeneca bekommen aktuell Impfberechtigte, die der höchsten Priorität angehören und die jünger sind als 65 Jahre. Dazu zählt etwa Krankenhaus- und Pflegepersonal. Im Vergleich zu den Mitteln von Biontech/Pfizer und Moderna hat der Astrazeneca-Impfstoff eine geringere Wirksamkeit - bezogen darauf, wie viele Geimpfte in Studien im Vergleich zu Nicht-Geimpften erkranken.

Baden Württembergs Sozialminister Manne Luche (Grüne) bezeichnete ihn im SWR dennoch als "absolut hochwertig", er habe einen "hohen Wirkungsgrad und eine ausgesprochen gute Forschungs- und Zulassungslage".

Update: Mittwoch, 17. Februar 2021, 18.21 Uhr


Baden-Württemberg plant kostenlose Schnelltests für alle

Stuttgart. (dpa) Nach der Bundesregierung kündigt nun auch die grün-schwarze Landesregierung kostenlose Schnelltests auf das Coronavirus für alle Menschen ohne Symptome an. Dies teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Stuttgart nach einem Spitzengespräch im Staatsministerium mit. Als mögliche Gründe für einen Test nannte er etwa den geplanten Besuch bei der Oma, wenn man einen Beruf mit vielen Kontakten ausübt oder jemanden zu Hause pflegt.

Dazu würden die gut vier Millionen Schnelltests des Landes zur Verfügung gestellt. Es sollen auch weitere sieben Millionen Schnelltests der neuen Generation vom Land gekauft werden, bei denen das Teststäbchen nur noch wenige Zentimeter in die Nase gesteckt werden muss. Das Thema werde am kommenden Dienstag Gegenstand der Kabinettssitzung sein.

Genauere Details waren zunächst unklar. Der Einsatz von Corona-Schnelltests soll auch bundesweit vom 1. März an ausgedehnt werden. Die Gratis-Schnelltest-Strategie hatte schon als "Böblinger Modell" bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

61 Neuinfektionen in Heidelberg und im Kreis

Heidelberg. (lyd) Am Mittwoch meldet das Gesundheitsamt insgesamt 61 neue Fälle des Coronavirus. Demnach wurden 7 Personen in Heidelberg positiv auf Sars-Cov-2 getestet und 54 im Rhein-Neckar-Kreis.

Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg steigt dadurch leicht auf 24,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Im Kreis sinkt sie auf 56. Weitere Todesfälle an Covid-19 wurden nicht gemeldet.

Update: Mittwoch, 17. Februar 2021, 15.45 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten sinkt weiter

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen sinkt in Baden-Württemberg weiter. Die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts am Dienstag bei 43,7. Tags zuvor hatte der Wert noch 46,8 betragen, am Sonntag 48,4.

Die Zahl der gesamten bestätigten Corona-Infektionen kletterte um 768 Fälle auf 307.090. Die Zahl der Todesfälle durch oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 stieg um 34 auf 7814. 283.750 ehemals infizierte Menschen gelten als genesen.

Inzwischen liegen elf der 44 Stadt- und Landkreise unterhalb der Marke von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. 14 Kreise weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 auf, weiterhin zwei sogar von mehr als 100: der Kreis Schwäbisch Hall (119,9) sowie der Hohenlohekreis (113,6).

Zumindest einmal geimpft sind im Südwesten inzwischen mehr als 350.000 Menschen. Die Zahl derer, die auch schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 165.000. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle von Corona-Virusvarianten liegt jetzt bei 2065. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7.

Update: Dienstag, 16. Februar 2021, 19.01 Uhr


282 Infektionen mit Mutationen in Rhein-Neckar nachgewiesen

Heidelberg. (mün/cab) Derzeit sind dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises 282 Corona-Infektionen bekannt, bei denen Varianten festgestellt wurden (Stand: 16. Februar 2021). Die Fälle verteilen sich auf verschiedene Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg. Auf Nachfrage heißt es aus dem Gesundheitsamt, dass es zwar in einigen Kommunen mehrere Fälle gebe; das habe aber meist einen familiären Hintergrund und es handele sich nicht um Cluster.

In 73 Fällen wurde dabei die sogenannte britische Variante B.1.1.7 und in 29 Fällen die südafrikanische Mutante B.1.351 des Coronavirus gefunden. Bei den restlichen Fällen steht der Nachweis, um welche Virusvariante es sich konkret handelt, noch aus.

Die 282 gefundenen Mutanten-Infektionen stammen aus dem Zeitraum seit Jahresbeginn. Momentan werden im Labor des Universitätsklinikums Heidelberg die noch vorhandenen Proben aus der Vergangenheit nachsequenziert, erklärt das Geunsheitsamt auf Nachfrage, die älteste Probe stamme bislang vom 2. Januar 2021.

Derzeit sei man nicht in der Lage, die gefundenen Corona-Varianten ins Verhältnis zur bisher am weitest verbreiteten Corona-Erbgut zu setzen. Erst seit einer Woche werden alle positiven Test überhaupt auf die Mutationen aus Südafrika, England und Brasilien untersucht.

Zur Altersverteilung der Varianten gab das Gesundheitsamt auf Nachfrage absolute Zahlen an. Demnach treten sie in den Gruppen unter 20 und über 70 Jahren bislang weniger auf.

Nach Angaben eines Gesundheitsamtssprechers, ist bisher die Altersgruppe der 21- bis 30-Jährigen mit 56 Fällen am meisten von Mutationen betroffen, gefolgt von den 51- bis 60-Jährigen (48), den 31- bis 40-Jährigen (44) und der Altersgruppe von 61 bis 70 Jahren (40).

Für die Virusvarianten gelte, dass sich der Schweregrad der Erkrankung und die Übertragbarkeit im Vergleich zum normalen Coronavirus möglicherweise verändern könnten. Weiterhin bestehe demnach das Risiko, dass die Wirksamkeit der verwendeten Impfstoffe gegen die neuen Varianten abnimmt. Denn die neutralisierenden Antikörper, die durch die Impfung gebildet werden, könnten gegen das veränderte Virus schlechter schützen. Diese Phänomene würden derzeit in wissenschaftlichen Studien weiter untersucht.

"Gerade vor dem Hintergrund, dass wir bereits Nachweise von Coronavirus-Varianten in Einrichtungen der Kindertagespflege und im Bereich der Altenpflege festgestellt haben, ist die konsequente Einhaltung der AHAL-Regeln umso wichtiger", sagt die Leiterin des Ermittlungsteams im Gesundheitsamt, Anne Kühn.

Nur 11 neue Infizierte in Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (mün) Die 7-Tage-Inzidenz ist in Heidelberg leicht gestiegen (24,2) und im Rhein-Neckar-Kreis leicht gesunken (61,6). Das Gesundheitsamt meldet für Heidelberg 5 und den Rhein-Neckar-Kreis 6 Neuinfektionen. Zwei Frauen im Rhein-Neckar-Kreis sind mit Covid-19 gestorben - sie waren zwischen 60 und 70 sowie zwschen 70 und 80 Jahren alt. Insgesamt sind im Kreis 352 und in Heidelberg 53 Menschen an Covid-19 gestorben.

Update: Dienstag, 16. Februar 2021, 12.42 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten weiter leicht gesunken

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt im Südwesten knapp unter dem Wert von 50: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist erneut leicht gesunken auf nun 46,8, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Montag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Am Vortag hatte der Wert noch bei 48,4 gelegen.

Es gab weitere 222 bestätigte Corona-Fälle - damit sind es nun seit Beginn der Pandemie 306.322. Die Zahl der Todesfälle durch oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 stieg um 54 auf 7780. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 282.648 Menschen und damit 951 mehr als am Vortag.

Der Hohenlohekreis (118,9) und der Kreis Schwäbisch Hall (117,4) weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 auf. 16 weitere Kreise liegen noch über der 50er-Marke. Das Sozialministerium hatte Städte und Kreise mit einer Inzidenz jenseits der 50 verpflichtet, Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 und 5 Uhr zu erlassen. Zudem hatten Bund und Länder jüngst beschlossen, Lockerungen der Corona-Maßnahmen erst ab der Zahl von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen zu erwägen.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Montag 293 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 161 von ihnen wurden künstlich beatmet. Von 2449 zur Verfügung stehenden Intensivbetten waren rund 83 Prozent belegt.

Mehr als 343.000 Menschen sind inzwischen in Baden-Württemberg ein erstes Mal gegen das Coronavirus geimpft. Die Zahl derjenigen, die schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 158.000, wie das Amt mitteilte.

In 1933 Fällen sind im Südwesten inzwischen Virusvarianten nachgewiesen worden. Bei dem überwiegenden Teil der bereits untersuchten Proben handelt es laut der Behörde um die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7. Nur in rund zwei Dutzend Fällen wurde demnach die zuerst in Südafrika entdeckte Variante B.1.351 nachgewiesen. Die Datenlage zu Virusvarianten im Land ist derzeit noch verzerrt, da noch nicht flächendeckend, sondern nach Verdacht untersucht wird.

65 Neuinfektionen - ein weiterer Todesfall

Heidelberg. (RNZ) Das Gesundheitsamt meldet am Montat insgesamt 65 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden weitere zehn Personen aus Heidelberg positiv auf Covid-19 getestet, sowie 55 aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt damit in Heidelberg bei 21,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Rhein-Neckar-Kreis liegt sie bei 64,7.

Außerdem meldet das Gesundheitsamt einen weiteren Todesfall mit Sars-Cov-2. Dabei handelt es sich um eine über 90-jährige Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

Update: Montag, 15. Februar 2021, 18 Uhr


Neue Corona-Regeln im Südwesten – Inzidenz in Heidelberg nun unter 20

Stuttgart. (dpa) Nach den Ankündigungen der vergangenen Tage hat Baden-Württemberg die anstehenden Änderungen bei den Corona-Regeln auch offiziell festgelegt (Eine Übersicht der Regeln im PDF-Format). Die entsprechende Rechtsverordnung wurde am Wochenende erneut geändert. Darin festgeschrieben ist nun unter anderem die Öffnung der Friseure am 1. März - sofern es das Infektionsgeschehen zulässt. Wer sich frisieren lassen will, braucht zwingend einen Termin. Außerdem müssen sowohl die Kunden als auch die Friseurinnen und Friseure eine medizinische oder eine FFP2- oder KN95/N95-Maske tragen.

Auch die Pläne für die Öffnung der Schulen und Kitas sind in der Verordnung nun festgezurrt. Kitas sollen ab dem 22. Februar für den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen öffnen. An Grundschulen gibt es Präsenzunterricht im Wechselbetrieb. Die Präsenzpflicht bleibt aber ausgesetzt. An weiterführenden Schulen gibt es weiter Fernunterricht vorerst bis zum 7. März - bis dahin wurde die Verordnung verlängert.


Inzidenz im Heidelberger Stadtgebiet liegt nun unter 20

Lage deutlich besser als im Umland – Noch 57 aktive Fälle

Heidelberg. (dns) Die Coronamaßnahmen in Heidelberg zeigen weiter Wirkung: Über das Wochenende ist die Sieben-Tage-Inzidenz für das Stadtgebiet laut Gesundheitsamt von 26,6 auf 19,8 gesunken. Damit wurde das Virus innerhalb einer Woche bei sowenig Menschen nachgewiesen wie zuletzt Anfang Oktober 2020. Noch zum Jahresende 2020 lag der Wert bei über 170. Damit steht Heidelberg auch deutlich besser da als seine Nachbarn: Sowohl im Rhein-Neckar-Kreis als auch in Mannheim liegt die Inzidenz weiter bei über 60. Folglich gilt dort – im Gegensatz zu Heidelberg – auch weiterhin eine Ausgangssperre: Ab 21 Uhr am Abend dürfen die Menschen dort nicht mehr vor die Tür.

Am Wochenende wurden in Heidelberg sieben Neuinfektionen gemeldet – sechs am Samstag, eine am Sonntag. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 3711 – was 2,3 Prozent der Einwohner der Stadt entspricht. Als aktive Fälle gelten davon noch 57. Das ist der niedrigste Wert seit dem 12. Oktober 2020. Anfang Dezember 2020 waren noch bis zu 400 Menschen gleichzeitig in Quarantäne, weil bei ihnen das Virus nachgewiesen worden war. Durch die geringeren Infektionszahlen entspannt sich langsam die Lage in den Intensivstationen – und auch die Zahl der schweren und tödlichen Verläufe sinkt: Meldete das Gesundheitsamt im Januar noch 19 Todesfälle in Heidelberg, war es in der ersten Februarhälfte nur ein einziger.

Inzidenz in Baden-Württemberg fällt unter 50

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist im Südwesten unter die 50er-Marke gesunken. Am Samstag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei 48,6. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) wurden seit dem Vortag 779 neue Infektionen gemeldet. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 305.729. 24 weitere Menschen starben an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Die Behörde zählt somit inzwischen 7714 Tote. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 280 390 Menschen (plus 1527).

20 Stadt- und Landkreise liegen noch über der 50er-Marke. Das Sozialministerium hatte Städte und Kreise mit einer Inzidenz jenseits der 50 verpflichtet, Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 und 5 Uhr zu erlassen. Mindestens 14 hatten das am Freitag bereits getan.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Freitag 280 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 156 von ihnen wurden künstlich beatmet - das sind knapp 57 Prozent. Von 2426 zur Verfügung stehenden Intensivbetten waren 2048 belegt.

Mehr als 320.000 Menschen sind inzwischen in Baden-Württemberg ein erstes Mal gegen Corona geimpft. Die Zahl derjenigen, die schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 142.000, wie das Amt mitteilte.

Update: Sonntag, 14. Februar 2021, 17.45 Uhr


Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg weiter knapp über 50

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist im Südwesten weiter gesunken - bleibt aber oberhalb der 50er-Marke. Am Freitag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei 51,2. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) wurden seit dem Vortag 820 neue Infektionen gemeldet. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 304 950. 43 weitere Menschen starben an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Die Behörde zählt somit inzwischen 7690 Tote. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 278.863 Menschen (plus 1633).

Über der Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag weiterhin einzig der Hohenlohekreis mit einem Wert von 139,4. 20 weitere Stadt- und Landkreise liegen noch über der 50er-Marke. Das Sozialministerium hatte Städte und Kreise mit einer Inzidenz jenseits der 50 verpflichtet, Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 und 5 Uhr zu erlassen. Mindestens 14 hatten das am Freitag bereits getan.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Freitag 290 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 165 von ihnen wurden künstlich beatmet - das sind knapp 57 Prozent. Von 2452 zur Verfügung stehenden Intensivbetten waren 2122 belegt.

Mehr als 320.000 Menschen sind inzwischen ein erstes Mal gegen Corona geimpft. Die Zahl derjenigen, die schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 131.000, wie das Amt mitteilte.

Update: Freitag, 12. Februar 2021, 19.15 Uhr


43.000 Impfungen in Heidelberg und Rhein-Neckar durchgeführt

Heidelberg. (mün) Im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg sind bislang 43.034 Impfdosen gegeben worden - 28.558 Personen haben ihre Erstimpfung erhalten und somit 14 476 Personen auch schon ihre Zweitimpfung. Das ist der Stand von Donnerstagabend, teilt das Gesundsheitsamt mit.

In der Gesamtzahl sind auch diejenigen enthalten, die durch die Mobilen Impfteams durchgeführt wurden. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden bereits 67 stationäre Alten- und Pflegeeinrichtungen durch Mobile Impfteams angefahren und 5424 Bewohnende sowie Mitarbeitende erstgeimpft (Heidelberg: 1949 Menschen in 15 Einrichtungen), die Zweitimpfung haben bereits 2343 Personen in 35 Heimen erhalten. Die Erstimpfungen in 15 Heidelberger Pflegeheimen sind seit 6. Februar abgeschlossen. Die Zweitimpfungen starten ab heute, 12. Februar, und dauern voraussichtlich bis Anfang März. Derweil stehen im Rhein-Neckar-Kreis noch in 18 Einrichtungen die Erstimpfungen aus. Wann im Landkreis mit einem Abschluss der Impfungen in den stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen zu rechnen ist, kann nicht konkret vorhergesagt werden.

69 Menschen wurden sich in den vergangenen 24 Stunden in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis positiv auf Corona getestet. In Heidelberg sinkt die Inzidenz weiter auf mittlerweile 26,6; im Rhein-Neckar-Kreis steigt sie wieder auf 68,6.

Update: Freitag, 12. Februar 2021, 14.56 Uhr


60 Neuinfektionen und vier weitere Todesfälle

Heidelberg. (RNZ) Am Donnerstag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 60 neue Fälle mit Sars-Cov-2. Demnach wurden in Heidelberg 5 weitere Personen positiv getestet. Im Rhein-Neckar-Kreis waren es 55.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt derzeit weiter. In Heidelberg liegt sie bei 28,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Kreis liegt sie bei 68,2.

Für die Stadt Heidelberg gibt es keine Ausgangssperre mehr. Die Regelung für den Rhein-Neckar-Kreis ist noch unklar. >>> Mehr lesen Sie hier! <<<

Bei den vier an Covid-19 Verstorbenen handelt es sich um eine über 90 Jahre alte Heidelbergerin sowie eine über 90-jährige Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Außerdem starben zwei Männer aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Einer von ihnen war zwischen 80 und 90 Jahre alt. Der andere über 90.

Update: Donnerstag, 11. Februar 2021, 12.33 Uhr


91 Neuinfektionen und 4 weitere Todesfälle

Heidelberg. (RNZ) Das Gesundheitsamt meldet 6 neue Coronafälle in Heidelberg und 85 im Rhein-Neckar-Kreis. Während die 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet auf 29,7 weiter sinkt. Steigt sie im Kreis um 4,4 auf 69,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Außerdem meldet das Gesundheitsamt, dass im Rhein-Neckar-Kreis weitere vier Menschen an Sars-Cov-2 gestorben sind. Es handelt sich um drei Frauen im Alter zwischen 70 und 80 Jahren, sowie um einen über 90 Jahre alten Mann.

Update: Mittwoch, 10. Februar 2021, 13.28 Uhr


Zwei Kreise im Südwesten weiter über 100er-Inzidenz

Stuttgart. (dpa) Zwei Kreise in Baden-Württemberg liegen weiter über einer Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes von Dienstag (Stand: 16 Uhr) sind dies der Hohenlohekreis mit 127,8 und der Kreis Waldshut mit 100,6. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt nun 57,3 - der Wert ist damit erneut leicht gesunken im Vergleich zum Vortag mit 59,2.

Die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg um 1013 auf 301.979. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöhte sich um 42 auf 7526. Virusmutationen sind nun flächendeckend im Südwesten nachgewiesen. Dem Amt wurden laut Mitteilung bislang 1246 Fälle mit Virusmutationen aus 43 der 44 Landkreise im Südwesten übermittelt.

Bei den Sieben-Tage-Inzidenzen liegen inzwischen 17 Stadt- und Landkreise im Südwesten unter dem Wert von 50, ab dem die Gesundheitsbehörden den Angaben nach wieder Kontakte von Infizierten nachverfolgen können. Die Marke - bezogen auf den Landesdurchschnitt - gilt als wichtiges Argument in der Debatte um Lockdown-Lockerungen.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen 330 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 193 von ihnen künstlich beatmet. Fast 87 Prozent der 2432 betreibbaren Intensivbetten seien belegt, hieß es weiter.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 293.955 Menschen im Südwesten erhalten. 113.225 Menschen sind schon das zweite Mal geimpft (Stand: Dienstag, 0.15 Uhr). Das waren 7119 (Erstimpfung) beziehungsweise 6584 (Zweitimpfung) mehr als am Vortag. Weil es im Moment an Impfstoff mangelt, werden weniger Menschen geimpft.

Update: Dienstag, 9. Februar 2021, 21 Uhr


24 Neuinfektionen, ein weiterer Todesfall

Heidelberg. (RNZ) Am heutigen Dienstag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 24 Neuinfektionen und einen weiteren Todesfall. Demnach gab es in Heidelberg einen neuen Coronafall. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 23 neue Covid-19-Fälle gemeldet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit bei 36,5 in Heidelberg. Im Kreis liegt sie bei 64,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Bei dem neuen Todesfall handelt es sich um eine Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis, die im Alter zwischen 80 und 90 Jahren an Sars-Cov-2 gestorben ist.

Update: Dienstag, 9. Februar 2021, 13.05 Uhr


Corona-Ausbruch bei Würth - britische Mutation festgestellt

Künzelsau. (dpa) In einem der vier Logistikzentren des Werkzeug-Handelsriesen Würth hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Montagabend der dpa bestätigte, sind etwa 40 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bei der Überprüfung im Labor wurde in drei Fällen festgestellt, dass es sich um die noch ansteckendere Corona-Mutation aus Großbritannien handelt. Es werde damit gerechnet, dass in weiteren Proben diese Virusvariante nachgewiesen wird. Zuerst hatte die "Heilbronner Stimme" über den Ausbruch berichtet.

Die Würth-Sprecherin sagte der Zeitung, dass weitreichende Maßnahmen eingeleitet und rund 1000 Mitarbeiter der Logistik Schnelltests unterzogen worden seien. Die Corona-Fälle hätten sich fast ausschließlich auf ein einzelnes Logistikzentrum konzentriert. Der Betrieb könne weiterlaufen.

Update: Dienstag, 9. Februar 2021, 8.30 Uhr


Inzidenz im Land bei 59,2 

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche nähert sich in Baden-Württemberg der wichtigen Schwelle von 50. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 59,2, wie das Regierungspräsidium Stuttgart am Montagabend mitteilte. Im Vergleich zum Vortag ist das allerdings nur ein Minus von 1,2.

Das Ziel der Politik ist es, die Zahl der Neuinfektionen landesweit auf unter 50 pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen zu drücken. Nur dann seien die Gesundheitsämter in der Lage, alle Kontaktpersonen nachzuverfolgen, heißt es. Bereits seit knapp fünf Wochen flacht die Zahl der Corona-Neuinfektionen landesweit ab. Zum Vergleich: Vor Weihnachten lag sie bei über 200. An diesem Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darüber beraten, wie es nach dem bis Sonntag befristeten Lockdown weiter gehen soll.

Mittlerweile liegen im Südwesten 18 Stadt- und Landkreise unter 50. Erstmals seit dem 10. Oktober hat auch die Landeshauptstadt Stuttgart mit 48,6 diesen Schwellenwert unterschritten. Aber vier Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über 100: der Hohenlohekreis (130,5), Heilbronn (115,3), der Landkreis Calw (105,5) und der Kreis Waldshut (103,5).

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus hat sich um 391 auf 300.966 bestätigte Fälle erhöht. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 80 auf 7484. Als genesen gelten 272.623 Menschen, das sind 1023 mehr als am Vortag. Die Angaben zu Genesenen sind Schätzwerte.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen 340 Corona-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 201 von ihnen künstlich beatmet. Rund 84 Prozent der 2431 betreibbaren Intensivbetten seien belegt, hieß es weiter.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 286.324 Menschen im Südwesten erhalten. 106.670 Menschen sind schon das zweite Mal geimpft. Das waren 6337 (Erstimpfung) beziehungsweise 3603 (Zweitimpfung) mehr als am Vortag. Weil es im Moment an Impfstoff mangelt, werden weniger Menschen geimpft.

Update: Montag, 8. Februar 2021, 19.41 Uhr


47 Neuinfektionen, keine neuen Todesfälle

Heidelberg. (RNZ) 47 Neuinfektionen, leicht steigende Inzidenzwerte und keine neuen Todesfälle: Das meldest das Gesundheitsamt am Montag. Demnach wurden in Heidelberg 7 neue Coronafälle festgestellt. Im Rhein-Neckar-Kreis sind es 40.

Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt in Heidelberg stabil bei 39 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Kreis steigt sie um 3,8 Prozentpunkte auf 66,9.

Update: Montag, 8. Februar 2021, 14.29 Uhr


Rund 1000 Proben mit Virusvarianten vollständig untersucht

Stuttgart. (dpa-lsw) Rund 1000 Proben mit Virusvarianten sind in Baden-Württemberg inzwischen vollständig sequenziert worden. Nach Auskunft des Wissenschaftsministeriums wurden dabei sowohl die in Großbritannien (B.1.1.7) als auch die in Südafrika (B.1.351) erstmals beschriebenen Varianten von Sars-CoV-2, die eine höhere Infektiosität aufweisen, gefunden. Universitätskliniken und private Labore bauten derzeit die Logistik auf, um die Kapazitäten weiter hochzufahren. "Wir haben in Baden-Württemberg die Kapazitäten, in wenigen Tagen 100 Prozent der positiven Proben zu analysieren", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) laut einer Mitteilung.

Experten bereitet die Dynamik der Verbreitung der Varianten aus Großbritannien und Südafrika Sorgen. Am 24. Dezember vergangenen Jahres wurde die erste mit einer Auslandsreise in Verbindung gebrachte Virusvariante in Baden-Württemberg bekannt. Nach dem Ausbruch einer mutierten Coronavirus-Variante in einer Freiburger Kita hatte Baden-Württemberg auf eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen verzichtet.

Update: Montag, 8. Februar 2021, 10.49 Uhr


457 bestätigte Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus hat sich im Südwesten am Sonntag im Vergleich zum Vortag um 457 erhöht. Das geht aus Angaben des Landesgesundheitsamts vom Sonntag hervor. Mittlerweile gibt es damit 300.575 bestätigte Fälle im Südwesten. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 4 auf 7404 - am Vortag waren es noch 19 neue Fälle gewesen.

Allerdings fallen die Zahlen am Wochenende häufig geringer aus, weil nicht alle Gesundheitsämter Rückmeldung geben. Als genesen gelten 271.600 Menschen, das sind 1642 mehr als am Vortag. Die Angaben zu Genesenen sind Schätzwerte.

Inzwischen liegen vier Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg über einer Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Am Vortag waren es noch fünf. Darüber liegen nun nach den Angaben der Landkreis Calw (103,0), der Hohenlohekreis (128,7), der Ortenaukreis (106,3) und die Stadt Heilbronn (116,1). Landesweit liegt die Inzidenz bei 60,4.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen 352 Corona-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 210 von ihnen künstlich beatmet. Rund 84 Prozent der 2449 betreibbaren Intensivbetten seien belegt, hieß es weiter.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 280.015 Menschen im Südwesten erhalten. 102.751 Menschen sind schon das zweite Mal geimpft (Stand: Sonntag, 0.15 Uhr). Das waren 8881 (Erstimpfung) beziehungsweise 6123 (Zweitimpfung) mehr als am Vortag. Weil es im Moment an Impfstoff mangelt, werden weniger Menschen geimpft.

Erste Lieferung des Astrazeneca-Impfstoffs auch im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Auch in Baden-Württemberg ist die erste Lieferung des Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca eingetroffen. Die vom Hersteller zugesagten ersten 48.000 Dosen für den Südwesten seien am Samstag im Zentrallager angekommen, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Sonntag mit. Der Impfstoff werde in den nächsten Tagen an die 60 Impfzentren im Land geliefert und von dort aus in Kliniken gebracht. Der Astrazeneca-Impfstoff sei nur für Menschen unter 65 Jahren freigegeben und werde deshalb direkt vor Ort an Klinikpersonal verimpft, so der Sprecher.

Die erste Astrazeneca-Lieferung werde anders als bei Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer zu 100 Prozent verimpft, es werde nichts für die zweite Impfung zurückgehalten. Diese erfolge neun bis 12 Wochen nach der ersten.

Eine zweite Lieferung im Umfang von 52.800 Dosen soll den Angaben zufolge in etwa einer Woche im Südwesten eintreffen. Es folgen zwei weitere Lieferungen mit 134.400 und 194.400 Dosen.

128 Neu-Infektionen in Heidelberg und Rhein-Neckar

Heidelberg. (mün) Das Gesundheitsamt meldet für Heidelberg am Samstag 12 und am Sonntag 6 Neu-Infektionen. Im Rhein-Neckar-Kreis gab es am Samstag 71 und am Sonntag 39 Neu-Infektionen. Über das Wochenende starb eine Person in Zusammenhang mit Corona im Rhein-Neckar-Kreis. Die 7-Tage-Inzidenz sank in Heidelberg auf 39 und im Rhein-Neckar-Kreis auf 63,1.

Mehr als 300.000 bestätigte Coronavirus-Infektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Baden-Württemberg mehr als 300.000 Infektionen mit dem Virus registriert worden. Das geht aus Angaben des Landesgesundheitsamts vom Samstag hervor. Von Freitag auf Samstag stieg die Zahl der bestätigten Infektionen um 1117 auf 300.118. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 19 auf 7400. Als genesen gelten 269.958 Menschen, das sind 1702 mehr als am Vortag. Die Angaben zu Genesenen sind Schätzwerte.

Inzwischen liegen wieder fünf Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg über einer Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Am Vortag waren es noch drei. Darüber liegen nun nach den Angaben der Landkreis Calw (104,9), der Hohenlohekreis (128,7), der Ortenaukreis (111,4), der Landkreis Waldshut (117,5) und die Stadt Heilbronn (116,1). Landesweit liegt die Inzidenz bei 60,5.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen 348 Corona-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 207 von ihnen künstlich beatmet. Rund 87 Prozent der 2449 betreibbaren Intensivbetten seien belegt, hieß es weiter.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 270 837 Menschen im Südwesten erhalten. 96 184 Menschen sind schon das zweite Mal geimpft (Stand: Samstag, 0.15 Uhr). Das waren 9507 (Erstimpfung) beziehungsweise 6537 (Zweitimpfung) mehr als am Vortag. Weil es im Moment an Impfstoff mangelt, werden weniger Menschen geimpft.

Update: Sonntag, 7. Februar 2021, 15.58 Uhr


Ministerium: Corona-Schutzmasken aus Landesvorrat teils mangelhaft

Stuttgart. (dpa) Bei einer Qualitätsprüfung der Corona-Schutzmasken im Lagerbestand des Landes haben nicht alle Modelle den Anforderungen genügt. Die belieferten Stellen - etwa Schulen und Verwaltung - sind bereits informiert worden, dass die betroffenen Masken nicht mehr verteilt und nicht mehr verwendet werden sollen, wie ein Sprecher des Sozialministeriums am Freitagabend sagte. Außerdem werde das Land Schadenersatzansprüche prüfen. Es geht um KN95- und FFP2-Masken.

Da sich nicht eindeutig abgrenzen lasse, welche Lieferchargen konkret im Umlauf seien und welche Masken innerhalb der Chargen von minderer Qualität seien, würden außerdem zum Schutz der Bevölkerung die vom Land ausgelieferten Masken der betroffenen Hersteller schnellstmöglich durch geeignete Modelle ersetzt.

Nach Angaben des Ministeriums hatte das Land wegen Zweifeln an der Qualität die kompletten vorhandenen Lagerbestände an KN95- und FFP2-Masken überprüfen lassen. Dieser Beschluss stammte bereits von Mitte Januar. Die Masken aus den Lagerbeständen stammen zum Teil aus Bundes- und zum Teil aus Landesbeschaffungen. Nicht alle erfüllten laut der Dekra demnach die Anforderungen nach EN149.

Nur noch drei Kreise über 100er-Inzidenz

Stuttgart. (dpa) Nur noch drei Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über einer Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Das sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag (Stand 16.00 Uhr) die Stadt Heilbronn mit einem Wert von 130,3, der Ortenaukreis mit 115,8 und der Landkreis Waldshut mit 109,9. Die Landkreise Calw und Tuttlingen rutschten unter die 100er-Marke. Landesweit sank die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz auf 61,5 nach 63,5 am Donnerstag.

Die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg um 1116 auf 299 001, wie die Behörde in Stuttgart mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöhte sich um 61 auf 7381. Als genesen gelten 268 256 Menschen, 3810 mehr als am Vortag. Die Angaben zu Genesenen sind Schätzwerte. Fast ein Viertel der Infizierten sei älter als 60 Jahre. Der Anteil von Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahre betrage 12 Prozent. Dem Amt wurden laut Mitteilung bislang 746 Fälle mit Virusmutationen übermittelt.

Bei den Sieben-Tage-Inzidenzen liegen inzwischen 14 Stadt- und Landkreise im Südwesten unter dem Wert von 50, ab dem die Gesundheitsbehörden den Angaben nach wieder Kontakte von Infizierten nachverfolgen können. Die Marke - bezogen auf den Landesdurchschnitt - gilt als wichtiges Argument in der Debatte um Lockdown-Lockerungen. Am niedrigsten ist die Rate der Neuansteckungen im Landkreis Emmendingen. In den vergangenen sieben Tagen wurden hier nur 22,2 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern registriert.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen 349 Corona-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 216 von ihnen künstlich beatmet. Fast 88 Prozent der 2449 betreibbaren Intensivbetten seien belegt, hieß es weiter.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 260 936 Menschen im Südwesten erhalten. 89 291 Menschen sind schon das zweite Mal geimpft (Stand: Freitag, 0.15 Uhr). Das waren 6024 (Erstimpfung) beziehungsweise 6803 (Zweitimpfung) mehr als am Vortag. Weil es im Moment an Impfstoff mangelt, werden weniger Menschen geimpft.

Update: Freitag, 5. Februar 2021, 21.18 Uhr


Inzidenz steigt in Heidelberg und sinkt im Kreis

Heidelberg. (rl) Während die Inzidenz in Heidelberg leicht ansteigt, sinkt sie im Rhein-Neckar-Kreis sinkt weiterhin ab. Das teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. In Heidelberg gab es im Vergleich zum Donnerstag 9 Neuinfektionen, im Landkreis hingegen erneut 51.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg steigt leicht auf mittlerweile 42,7, im Kreis bewegt sie sich weiter auf die 50er-Marke zu und liegt am Freitag bei 71,7.

Während in Heidelberg am zweiten Tag hintereinander keine weiteren Coronatoten gemeldet wurden, gab es im Rhein-Neckar-Kreis drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Bei den Verstorbenen handelt es sich um drei Männer: Einer war zwischen 50 und 60 Jahre alt, einer zwischen 60 und 70 und der dritte zwischen 80 und 90 Jahre alt.

Rhein-Neckar-Kreis / Heidelberg

7-Tage-Inzidenz: 71,7 (-1,8) / 42,7 (+2,4)

Fälle gesamt: 14.273 (+51) / 3661 (+9)

Aktive Fälle: 567 (-21) / 83 (-5)

Todesfälle gesamt: 338 (+3) / 53 (0)

Update: Freitag, 5. Februar 2021, 12.43 Uhr


Lucha und Eisenmann einigen sich auf mehr Tests an Kitas und Schulen

Stuttgart. (dpa) Nach einem offenem Streit über die Corona-Teststrategie haben sich Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) und Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) zunächst darauf verständigt, Tests an Kitas und Grundschulen auszuweiten. "Das Personal an Bildung- und Betreuungseinrichtungen in Präsenz soll zunächst bis Ostern ein Angebot von zwei Schnelltests pro Woche erhalten", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Ministerien vom Freitag in Stuttgart.

Nach dem bisherigen Beschluss hätten Lehrer und Erzieherinnen die Möglichkeit gehabt, sich bis Ostern dreimal testen zu lassen. Mit der Aufstockung der Tests soll eine Öffnung von Kitas und Grundschulen nach den Faschingsferien am 22. Februar begleitet werden, wenn die Zahl der Infektionen eine Lockerung zulassen.

Die von CDU-Spitzenkandidatin Eisenmann zusätzlich ins Gespräch gebrachten massenhaften Tests etwa auch für Polizisten, Busfahrer und Supermarktkassiererinnen seien nicht Teil des Konzepts, erklärte eine Sprecherin von Lucha. Das müsse mit den anderen zuständigen Ministerien im Kabinett besprochen werden.

In der Mitteilung heißt es, die beiden Minister hätten sich in einem "konstruktiven und zielorientierten Gespräch" geeinigt, "dass das Personal an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren, Grundschulen, Kitas und in der Kindertagespflege, das in der Präsenz arbeitet, sich zunächst bis zu den Osterferien zweimal pro Woche mittels PoC-Tests (Antigenschnelltests) wie bisher anlasslos testen lassen kann." Diese gelte auch für Lehrerinnen und Lehrer in weiterführenden Schulen, die Abschlussklassen in Präsenz unterrichten oder Notbetreuung leisten.

Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher sollen selbst bestimmen, wann sie sich testen lassen. "Das Testangebot kann über die bestehenden Strukturen bei Ärzten und Apotheken wahrgenommen werden", heißt es weiter. Das Gesundheitsministerium will mit Ärzte- und Apothekenvertretern darüber sprechen, wie bis zum Ende der Faschingsferien genügend Testmöglichkeiten sichergestellt werden können. Nach Ostern soll überprüft werden, wie das Testangebot läuft.

Update: Freitag, 5. Februar 2021, 11.52 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz weiter rückläufig

Stuttgart. (dpa) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ist weiter leicht gesunken. Damit liegt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche landesweit nun bei 63,5, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Am Mittwoch hatte der Wert noch bei 66,9 gelegen. Im Vergleich zum Vortag gab es 1244 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg und 64 neue Todesfälle in Verbindung mit Covid-19.

Damit stieg die Zahl der bestätigten Infektionen auf 297.885, die Zahl der Todesfälle beträgt nun 7320. Als genesen gelten inzwischen 266.385 Menschen. Die Kreise Calw (102,4), Tuttlingen (110,8), Waldshut (111,1), der Ortenaukreis (117,9) und der Stadtkreis Heilbronn (148,5) weisen noch eine Inzidenz von mehr als 100 auf. 26 Kreise liegen bei der Inzidenz zwischen 50 und 100. In 13 Kreisen liegt die Inzidenz unter dem Wert von 50.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Donnerstag 365 Corona-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, davon wurden 217 invasiv beatmet. Es waren 87,2 Prozent der 2452 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 254 423 Menschen im Südwesten erhalten. 82 352 Menschen sind bereits das zweite Mal geimpft (Stand: Donnerstag, 0.15 Uhr). Nach Angaben des Robert Koch-Instituts in Berlin liegt die Impfquote (Erstimpfung) in Baden-Württemberg bei 2,3 Prozent (Stand: Donnerstag, 10 Uhr).

Astrazeneca-Impfstoff wird ab Samstag in den Südwesten geliefert

Stuttgart. (dpa) Ab der kommenden Woche soll in Baden-Württemberg auch der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca geimpft werden. Eine erste Lieferung mit 48 000 Dosen des Impfstoffs werde für Samstag erwartet, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. In den darauffolgenden Tagen solle der Impfstoff dann an den jeweiligen Orten verimpft werden.

Der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca ist neben den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna der dritte in der EU zugelassene Corona-Impfstoff. Anders als die anderen beiden Impfstoffe soll er laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission vorerst nur Erwachsenen unter 65 Jahren gespritzt werden. Der Bund plant, die Impfverordnung entsprechend anzupassen.

Vom Biontech/Pfizer-Impfstoff erhielt der Südwesten zuletzt Anfang Februar 105.300 Dosen, weitere 99.450 Dosen sollen laut Ministerium am 8. und 9. Februar folgen. Von Moderna erhielt das Land am 1. Februar 12.000 Impfdosen, bis Mitte Februar rechnet das Land mit weiteren 24.000 Dosen, so der Sprecher.

Lucha bittet Freiwillige um Mithilfe bei Schnelltests für Pflegeheime

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) bittet die Bevölkerung um Hilfe bei den Schnelltests für Pflegeheime. Gerade Alten- und Pflegeheime seien nach wie vor Brennpunkte der Corona-Pandemie, teilte Lucha am Donnerstag in Stuttgart mit. Er rufe deshalb die Menschen im Land dazu auf, sich freiwillig zu melden, um die Einrichtungen bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen. "Jede und jeder kann dabei helfen, Angehörigen den Kontakt zu ihren Liebsten weiter zu ermöglichen", so Lucha. Von vielen Einrichtungen würden noch freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht, hieß es vom Ministerium.

Der Zutritt zu Alten- und Pflegeheimen im Land ist derzeit nur mit einer FFP2-Maske und einem negativen Antigen-Schnelltest erlaubt. Dies gilt für Pfleger und Ärzte, aber auch Besucher. Für die Aufgabe bei der Schnelltestung kommen nach Angaben des Ministeriums vor allem Menschen aus medizinischen oder pflegerischen Berufen in Betracht. Doch auch Menschen ohne medizinische Vorbildung könnten sich melden, hieß es. Wichtige Eigenschaften seien gute Kommunikationsfähigkeiten und ein gutes Einfühlungsvermögen, zudem sollte man gewissenhaft arbeiten. Interessierte können sich bei der Arbeitsagentur melden. Wünsche zum Einsatzort würden soweit es möglich sei berücksichtigt. Für die Freiwilligen soll es einen Stundenlohn von etwa 20 Euro geben.

Update: Donnerstag, 4. Februar 2021, 14.16 Uhr


Sechs weitere Tote im Rhein-Neckar-Kreis (Update)

Heidelberg. (mün) Die Inzidenz in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis sinkt weiter - aber die Stadt Heidelberg steht weiter besser da als der Landkreis Rhein-Neckar. In der Stadt gab es nur sechs Neuinfektionen, im Landkreis hingegen erneut 61. So sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg auf mittlerweile 40,3.

Während in Heidelberg seit Mittwoch keine weiteren Coronatoten zu beklagen sind, starben im Rhein-Neckar-Kreis sechs Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion; drei Frauen im Alter über 70 und 2 Männer im Alter über 70 Jahren.

Update: Donnerstag, 4. Februar 2021, 12.30 Uhr


Nur noch fünf Kreise über 100er-Inzidenz

Stuttgart. (dpa) Die Corona-Inzidenz-Werte in Baden-Württemberg sinken weiter: Am Mittwoch lagen nur noch fünf Stadt- und Landkreise über dem Wert von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Die Stadt Pforzheim war mit einem Wert von 97,7 im Vergleich zum Vortag unter die Schwelle gerutscht. Der Landkreis Tuttlingen (100,9) und der Alb-Donau-Kreis (106,1) lagen in Reichweite, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamts (Stand 16 Uhr) hervorgeht. Höher waren die Werte nur noch im Landkreis Waldshut (112,9), dem Ortenaukreis (119,3) und der Stadt Heilbronn (155,6). Vier Kreise liegen sogar unter einer Sieben-Tages-Inzidenz von 35, allem voran der Landkreis Emmendingen mit einem Wert von 22,8.

Auch landesweit sank die für Lockerungs- und Lockdown-Entscheidungen relevante Kennziffer auf 66,9 nach 70,2 am Vortag. Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg um 1359 auf 296.641, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus um 46 auf 7256. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 264 446 Menschen.

537 Fälle mit Virusvarianten wurden bisher in Baden-Württemberg gemeldet, wie die Behörde in Stuttgart weiter mitteilte. Hintergrund ist, dass derzeit gezielter nach diesen Virusveränderungen gesucht wird. Anfang kommender Woche soll es eine offizielle Übersicht über die tatsächliche Ausbreitung dieser Mutationen in Deutschland geben.

246 618 Menschen in Baden-Württemberg sind inzwischen ein erstes Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das waren 7097 mehr als am Vortag. 76 066 haben auch schon eine zweite Impfung erhalten, ein Plus von 5866. Wegen Impfstoffmangels wird derzeit weniger geimpft.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 365 Covid-19-Patienten im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, wie das Amt weiter berichtete. 222 von ihnen würden künstlich beatmet. 87 Prozent der 2442 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

78 Neuinfektionen, vier Todesfälle

Heidelberg. (RNZ) Im Stadtkreits Heidelberg meldet das Gesundheitsamt am heutigen Mittwoch 17 neue Fälle des Coronavirus. Im Rhein-Neckar-Kreis wurde bei 61 Menschen Covid-19 festgestellt. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt im Stadtkreis leicht auf 44,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Landkreis sinkt sie auf 75,9.

In Heidelberg starb eine über 90-jährige Frau an oder mit Sars-Cov-2. Im Rhein-Neckar-Kreis starben drei Männer. Einer von ihnen war zwischen 70 und 80 Jahre alt. Die anderen beiden zwischen 80 und 90.

Update: Mittwoch, 3. Februar 2021, 14.50 Uhr


1900 Soldaten helfen bei Eindämmung des Coronavirus im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Rund 1900 Soldaten sind in Baden-Württemberg zur Bewältigung der Corona-Pandemie im Einsatz. Wie das Innenministerium das Landes am Mittwoch mitteilte, hilft ein großer Teil von ihnen (782) in Alten- und Pflegeheimen bei der Durchführung von Corona-Schnelltests. Laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) tragen die Soldaten damit dazu bei, dass Bewohner Besuch empfangen können und nicht abgeschottet werden müssen.

Andere Soldaten unterstützen beispielsweise die Gesundheitsämter oder den Ablauf in Impfzentren. Strobl dankte auch Rettungsdiensten, Technischem Hilfswerk und Feuerwehren für ihre Arbeit seit Beginn der Corona-Pandemie. Gerade in den vergangenen Wochen hätten sie mit viel Herzblut Logistik und Betrieb der Impfzentren unterstützt.

Update: Mittwoch, 3. Februar 2021, 12.15 Uhr


Heilbronn weiter mit höchstem Inzidenzwert

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg liegen immer noch dieselben sechs Regionen über der Schwelle von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. In Pforzheim, den Landkreisen Waldshut und Tuttlingen sowie im Ortenaukreis und im Alb-Donau-Kreis überschritt die Sieben-Tage-Inzidenz auch am Dienstag (Stand: 16 Uhr) diese Marke, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Den höchsten Wert verzeichnete Heilbronn mit 173,8.

32 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Die landesweite Sieben-Tage-Indizenz sank weiter auf 70,2. Zwischenzeitlich sind dem Landesgesundheitsamt laut Mitteilung 394 Fälle mit Virusvarianten aus 32 Stadt-und Landkreisen übermittelt worden.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg im Vergleich zum Vortag um 1121 auf insgesamt 295.282. 45 weitere Menschen sind am Coronavirus gestorben, bisher also 7210; als genesen gelten 262.390. Die Politik strebt einen Inzidenz-Wert von 50 an, damit Gesundheitsämter die Kontakte von Infizierten wieder verfolgen können.

Update: Dienstag, 2. Februar 2021, 19.26 Uhr


39 Neuinfektionen, acht weitere Todesfälle im Kreis

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis gibt es am Dienstag 39 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das Gesundheitsamt meldet 5 neue Covid-19-Fälle in Heidelberg und 34 im Kreis. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt damit in Heidelberg auf 45,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Kreis steigt sie auf 85.

Außerdem meldet das Gesundheitsamt acht weitere Todesfälle mit oder an Sars-Cov-2 im Rhein-Neckar-Kreis. Vier der Frauen waren zwischen 80 und 90 Jahre alt. Vier waren über 90 Jahre alt.

Update: Dienstag, 2. Februar 2021, 15.13 Uhr


Kretschmann dämpft Hoffnung auf Lockerung des Corona-Lockdowns

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Hoffnungen auf eine Lockerung des harten Corona-Lockdowns nach dem 14. Februar gedämpft. Öffnungen könne es nur geben, wenn der Inzidenzwert auf unter 50 falle, sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. "Wenn wir in deren Nähe nicht kommen, wird das eher zu Verlängerungen führen." Nächste Woche Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darüber sprechen, ob der seit dem 16. Dezember geltende Lockdown mit vielen geschlossenen Geschäften und Schulen sowie Kitas im Notbetrieb über den 14. Februar hinaus verlängert wird.

Der Südwesten liege mit einem Wert von 74,2 bei den Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner am besten von den 16 Bundesländern, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Kurz vor Weihnachten lag diese Sieben-Tage-Inzidenz im Land bei über 200. Kretschmann betonte allerdings, der Inzidenzwert sinke seit Tagen kaum mehr. "Ich sehe mit einer gewissen Besorgnis, dass wir uns im Moment gerade wieder in einer Seitenbewegung befinden." Die Menschen hätten offensichtlich immer noch zu viele Kontakte. "Die Unsicherheit bleibt", sagte Kretschmann. In einer Pandemie sei es schwer zu planen.

Update: Dienstag, 2. Februar 2021, 13.13 Uhr


Virus-Mutationen tauchen in Kliniken im Rhein-Neckar-Kreis auf

Rhein-Neckar. (dpa) In mehreren Kliniken im Rhein-Neckar-Kreis sind Mutationen des Coronavirus festgestellt worden. Betroffen sind sieben Patienten und fünf Mitarbeiter in Kliniken in Weinheim, Sinsheim und Schwetzingen, wie die Klinikgruppe am Montagabend mitteilte. "Die Lage ist stabil, der Regelbetrieb läuft an allen Standorten weiter", sagt Rüdiger Burger, Geschäftsführer der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar.

In der Sinsheimer Klinik seien drei Patienten und drei Mitarbeiter von neuen Varianten des Coronavirus betroffen. In Weinheim befänden sich drei Patienten und zwei Mitarbeiter mit der britischen Virus-Mutante auf der Isolierstation in Quarantäne. In Schwetzingen liege ein Corona-Patient mit der südafrikanischen Variante auf der Intensivstation. Die Mutationen seien am Wochenende festgestellt worden.

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Noch sechs Kreise im Land mit Inzidenz-Wert über 100

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg liegen noch sechs Regionen über der Schwelle von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. In Pforzheim, Heilbronn, den Landkreisen Waldshut und Tuttlingen sowie im Ortenaukreis und im Alb-Donau-Kreis lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag (Stand: 16 Uhr) höher als 100, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mitteilte. Die landesweite Sieben-Tage-Indizenz lag bei 74,2. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg im Vergleich zum Vortag um 585 auf 294.116. 113 weitere Menschen sind am Coronavirus gestorben. Als genesen gelten 261.055 Menschen. Die Politik strebt einen Inzidenz-Wert von 50 an, damit Gesundheitsämter die Kontakte von Infizierten wieder verfolgen können.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Sonntag 395 Corona-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen. 219 von ihnen wurdeb invasiv beatmet. Es waren 86,6 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten andere Krankheiten.

Bayer will Covid-19-Impfstoff von Curevac produzieren

Berlin/Tübingen. (dpa) Der Pharmakonzern Bayer will in die Produktion von Covid-19-Impfstoffen einsteigen. Bayer-Vorstand Stefan Oelrich teilte am Montag mit, eine eingehende Prüfung der eigenen Möglichkeiten habe ergeben, "dass wir über die erforderlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten verfügen, den mRNA-basierten Impfstoff von Curevac herstellen zu können". Das Präparat wird vom Tübinger Biotechnologie-Unternehmen Curevac derzeit noch entwickelt. Es basiert wie die Impfstoffe von Biontech und Moderna auf sogenannten "messenger RNA" (Boten-RNA).

Bereits Anfang Januar hatten Bayer und Curevac eine Kooperation bekanntgegeben, die zunächst aber nur Zulassungsarbeiten und andere Dienstleistungen des Großkonzerns für das kleine schwäbische Unternehmen umfasste.

Der Curevac-Chef Franz-Werner Haas sagte: "Zum Ende des Jahres werden wir mehrere hundert Millionen Dosen zur Verfügung haben." Für das Jahr 2022 seien bisher 600 Millionen Dosen geplant gewesen. Durch Ausweitung des bestehenden Produktionsnetzwerkes würden es nun mindestens eine Milliarde werden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßte die Zusammenarbeit beider Unternehmen. Curevac sei noch auf dem Weg zur Zulassung, erläuterte er. "Wir werden Impfstoffe brauchen über den Sommer hinaus." Noch sei unklar, ob es Auffrischimpfungen brauche. "Zum Zweiten kann es möglich werden, durch Mutationen, dass ein Impfstoff auch angepasst werden muss." Neben diesen längerfristigen Perspektiven seien kurzfristige Verbesserungen wichtig, die an diesem Montag auf dem geplanten Impfgipfel besprochen werden sollen. Haas betonte, der eigene Impfstoff könne auch eine Grundlage dafür sein, auch möglichen weiteren Pandemien Herr zu werden.

Bürgermeister klagen: Zu wenig Personal für die Corona-Kontrollen

Stuttgart (dpa) Die Gemeinden im Land haben einer aktuellen Umfrage zufolge zu wenig Personal für die Kontrolle der Corona-Maßnahmen. 81 Prozent der Bürgermeister im Land berichteten in einer am Montag veröffentlichten Befragung des Instituts Forsa für das Verbandsmagazin des Gemeindetags, "die:gemeinde", von Personalproblemen. Städte und Gemeinden müssen sich in vielen Fällen um Umsetzung und Kontrolle kümmern.

Jeder zweite Bürgermeister gab zudem an, dass nicht genügend Personal zur Nachverfolgung von Kontakten und Infektionsketten zur Verfügung stehe. Nach Angaben von 31 Prozent nehmen Beleidigungen oder Bedrohungen im Zuge der Corona-Krise gegen die Bürgermeister selbst, Verwaltungsmitarbeiter oder Ratsmitglieder zu. 61 Prozent berichteten, bei ihrer Arbeit gelegentlich mit Corona-Leugnern zu tun zu haben.

Update: Montag, 1. Februar 2021, 19.04 Uhr


Stuttgart (dpa) In Baden-Württemberg sind 24 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Damit summiert sich die Zahl der Verstorbenen seit dem Pandemiebeginn auf 7052. Das geht aus einem Lagebericht des Landesgesundheitsamtes vom späten Sonntag hervor. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle stieg im Vergleich zum Vortag um 530 auf 293.576. Als genesen gelten 259.992 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 74,0 und veränderte sich im Vergleich zum Vortag (73,9) somit kaum (Stand: Sonntag, 16 Uhr.)

An Wochenenden fallen die Zahlen wegen weniger Tests oder Meldeverzögerungen meist geringer aus. Die meisten Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gibt es im Stadtkreis Heilbronn mit 199,1 - am Samstag lag der Wert hier bei 179,3. Den niedrigsten Wert hat der Landkreis Emmendingen mit 28,2. 34 Stadt- und Landkreise liegen über dem Inzidenz-Wert von 50, den die Politik anstrebt, damit Gesundheitsämter die Kontakte von Infizierten wieder verfolgen können. Zehn liegen schon unter der Inzidenz von 50.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Sonntag 425 Corona-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, davon wurden 238 invasiv beatmet. Es waren 85,2 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten andere Krankheiten.

Ihre erste Impfung gegen das Coronavirus haben 225.769 Menschen im Südwesten erhalten. 60.563 Menschen sind bereits das zweite Mal geimpft (Stand: Sonntag, 0.15 Uhr). Nach Angaben des Robert Koch-Instituts in Berlin liegt die Impfquote (Erstimpfung) in Baden-Württemberg bei zwei Prozent (Stand: Samstag, 10 Uhr).

Update: Sonntag, 31. Januar 2021, 22.30 Uhr


Inzidenz in Heidelberg unter 50

Heidelberg. (RNZ) Am Sonntag meldet das Gesundheitsamt 75 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 68 Personen positiv auf Sars-Cov-2 getestet. In Heidelberg waren es 7.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit im Rhein-Neckar-Kreis leicht auf 85,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. In Heidelberg sinkt sie unter die 50er-Marke auf 49,5.

Zudem starben wieder zwei Menschen an oder mit Covid-19. Im Rhein-Neckar-Kreis starb eine über 90-jährige Frau. In Heidelberg starb eine Frau im Alter zwischn 70 und 80 Jahren.

106 Neuinfektionen und fünf weitere Todesfälle am Samstag

Am Samstag meldete das Gesundheitsamt im Rhein-Neckar-Kreis 89 Neuinfektiinen mit dem Coronavirus. In Heidelberg wurden 17 neue Sars-Cov-2-Fälle gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz lag damit bei 84,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Rhein-Neckar-Kreis und bei 53,9 in Heidelberg.

Im Rhein-Neckar-Kreis sind fünf weitere Personen an oder mit Covid-19 gestorben. Die drei Frauen und zwei Männer waren alle zwischen 80 und 90 Jahre alt.

Update: Sonntag, 31. Januar 2021, 14.32 Uhr


Mutationen in Rhein-Neckar- und Bergstraßen-Kreis nachgewiesen

Rhein-Neckar-Kreis. (RNZ) Nach dem Rhein-Neckar-Kreis wurde nun auch im Kreis Bergstraße (Hessen) ein mutierter Coronavirus nachgewiesen. Das gab Landrat Christian Engelhardt am Freitagabend bekannt. In einer Kindertagesstätte in Gorxheimer Tal wurde eine Person infiziert. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um eine Variatian des vekannten Sars-Cov-2-Virus handelt. Die Einrichtung wurde geschlossen, alle Kontaktpersonen werden einer Reihentestung unterzogen und mussten in Quarantäne. Unklar ist aber derzeit, ob es sich um die südafrikanische oder englische Virusvariante handelt - das soll jetzt untersucht werden. (Mehr zu den Mutationen hören Sie in unserem Corona-Podcast)

Im Rhein-Neckar-Kreis ist am Freitag erstmals die sogenannte Südafrika‐Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Das teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist. Der Typ B.1.351 ist eine Mutation des herkömmlichen Virus. Entdeckt wurde er bei den untersuchten Proben durch das Labor des Universitätsklinikums Heidelberg im Rahmen der Sequenzierung von zunächst 200 PCR-Tests nachgewiesener Coronavirus-Fälle.

Dabei hat das Universitätsklinikum Heidelberg laut der Mitteilung auch mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem European Molecular Biology Laboratory (EMBL) zusammengearbeitet. In vier Fällen wurde dabei eine Variante des Coronavirus detektiert, die stark dem Typ B.1.351 ähnelt und als noch infektiöser gilt. Nach Auskunft des Gesundheitsamtes stehen die betroffenen Personen in einem Zusammenhang. Des Weiteren teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit, dass weitere relevante Virusvarianten in positiven PCR-Tests nachgewiesen worden sind. Der Nachweis, um welche Virusvarianten es sich konkret handelt, steht indes noch aus. 

Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises wird für positiv getestete Personen, die mit einer Mutante des Coronavirus infiziert sind, nach eigenen Angaben die Quarantänezeit von 10 auf 14 Tage erhöhen. Gleiches gilt für Kontaktpersonen der Kategorie 1. Diese sollen zudem verpflichtet werden, am siebten Tag ihrer Quarantäne, sich mittels PCR-Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen zu lassen.

Unklarheit in Freiburg

Stuttgart/Freiburg. (dpa/lyd) Zur Frage, mit welcher mutierten Variante des Coronavirus sich die Infizierten aus einer Freiburger Kita angesteckt haben, gibt es unterschiedliche Angaben. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald teilte am Freitag mit, 38 von 42 Proben mit mutierten Viren aus dem Zuständigkeitsbereich der Behörde - also mehr als nur jene aus der Kita - seien typisiert worden. Dabei handele es sich um die Corona-Variante, die zuerst in Großbritannien aufgetaucht war.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Donnerstagabend gesagt, es handle sich um die zuerst in Südafrika entdeckte Variante. 

Gleichzeitig kommt Bewegung in die Impfstrategie: Weil es an Impfstoff mangelt, geht es mit den Corona-Impfungen auch im Südwesten nur langsam voran. Die Engpässe veranlassen das Land nun zu einem Strategiewechsel. Manche Zentren müssen erstmal schließen.

Freie Fahrt zum Impfzentrum für mobil eingeschränkte Menschen

Stuttgart. (dpa) Menschen mit eingeschränkter Mobilität können nach einer Vereinbarung zwischen Krankenkassen und Sozialministerium kostenfrei zum Impfzentrum fahren. Jeder, der auch heute schon beispielsweise Fahrten zum Hausarzt von der Krankenkasse bezahlt bekommt, kann auch für den Weg die Möglichkeit einer sogenannten Krankenfahrt im Taxi nutzen. In diesen Fällen sollte grundsätzlich eine ärztliche Verordnung vorliegen, die beim Hausarzt auch telefonisch bestellt werden kann. In der ersten Gruppe der Impfberechtigten sind Menschen, die älter als 80 Jahre sind.

Sozialminister Manne Lucha (Grüne) sagte, die Einigung sei umso wichtiger, weil in den nächsten Wochen und Monaten deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung stehen solle und die Impfzentren im Land dann wesentlich stärker ausgelastet sein würden. Für die Krankenkassen betonte AOK-Landeschef Johannes Bauernfeind, die Maßnahme trage zum bestmöglichen Schutz für Risiko-Gruppen bei und verhindere gleichzeitig die Weiterverbreitung des Virus.

82 Neuinfektionen und drei Tote

Heidelberg. (RNZ) Am Freitag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 78 neue Coronafälle in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis. Mit 73 Neuinfektionen im Rhein-Neckar-Kreis sinkt die 7-Tage-Inzidenz auf 80,4 pro 100.000 Einwohner. Im Stadtgebiet Heidelberg sinkt sie auf 48,9.

Die neu gemeldeten verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren beide männlich und zwischen 70 und 80 Jahre alt. Die verstorbene Heidelbergerin war über 90 Jahre alt.

Update: Freitag, 29. Januar 2021, 13 Uhr


Bei 18 Betroffenen aus Kita Corona-Mutation gefunden

Freiburg. (dpa) Bei 18 Kindern und Erziehern aus der Freiburger Kita Immergrün ist nach Angaben des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald eine mutierte Variante des Coronavirus nachgewiesen wurden. Hinzu kämen neun enge Kontaktpersonen, sagte Gesundheitsamtsleiter Oliver Kappert am Donnerstag in Freitag.

>>> Kitas und Schulen bleiben bis 14. Februar zu. Mehr dazu lesen Sie hier. <<<

Hintergrund ist demnach, dass Labore seit einigen Tagen im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums positive Corona-Proben grob auf eine bestimmte Virusmutation untersuchen. Diese komme bei den Varianten aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien vor. An welchem Typ die Betroffenen aus der Kita erkrankt seien, sei noch unklar.

Inzwischen gelten elf Kinder und 14 Erzieher aus der Kita als Corona-Fälle. Das ist ein Kind mehr als nach Angaben vom Mittwoch.

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hält angesichts der Virusmutation bei zwei Kindern in einer Freiburger Kita die Öffnung von Kitas und Schulen im Land derzeit nicht für machbar. Bei SWR Aktuell forderte der Grünen-Politiker am Donnerstag stattdessen, dass jetzt die Notbetreuung von Kindern "nochmal runtergefahren wird. Dass die Betreuung der Kinder über Homeschooling im Primarbereich nochmal besser wird".

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hielt dagegen und forderte das Gesundheitsministerium und das Landesgesundheitsamt auf, den genauen Sachverhalt bei der Kita in Freiburg zunächst "lückenlos" aufzuklären. "Erst danach kann die Gesamtsituation bewertet und über das weitere Vorgehen beraten werden", sagte die CDU-Politikerin.

Luchas Forderung nach einer Einschränkung der Notbetreuung wies Eisenmann entschieden zurück: "Familien sind in besonderer Weise von den Einschränkungen der Corona-Maßnahmen betroffen." Sie fügte hinzu: "Es irritiert deshalb, dass Familienminister Lucha die Lebenswirklichkeit der Familien verkennt."

Eisenmann, die auch CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 14. März ist, forderte von Lucha zudem Aufklärung darüber, "warum das Ergebnis der Sequenzierung, also die Erkenntnis einer Mutation, erst zwei Wochen nach Auftreten des Falls vorlag".

86 Neuinfektionen in der Region, 5 weitere Tote

Heidelberg. (pol/mare) Die Infektionszahlen sind am Donnerstag wieder leicht gesunken: Laut Landratsamt gab es insgesamt 86 neue Fälle; 72 im Kreis und 14 in Heidelberg. Die Inzidenzien betragen 84,4 im Kreis und 60,7 in Heidelberg.

Es gab aber wieder fünf Tote. Im Kreis waren zwei männlich zwischen 60 und 70 Jahren und eine weiblich zwischen 80 und 90 Jahren. Ein verstorbener Heidelberger war zwischen 80 und 90 Jahre alt, eine verstorbene Heidelbergerin war über 90 Jahre alt. 

Minister erklärt Impf-Hotline in sechs Millionen Briefen

Stuttgart. (dpa) Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) will sechs Millionen Briefe an die Baden-Württemberger verschicken, um zu erklären, wie die Impf-Hotline funktioniert. Über die Nummer 116117 werde man zunächst mit einem Sprachcomputer verbunden, der mit Zahlen gefüttert werden müsse, erklärte Lucha der "Bild" am Donnerstag. "Das ist kompliziert. Wir verschicken deshalb zusätzlich an rund sechs Millionen Haushalte einen Informationsbrief, in dem erklärt wird, wie man über die Hotline Termine vereinbart." Die Briefe würden voraussichtlich am Freitag rausgehen, kündigte Lucha an.

Der Minister verteidigte die Impfstrategie des Landes. Dass das Impfen so langsam vorangehe, begründete er vor allem damit, dass viel weniger Impfstoff zur Verfügung stehe als erwartet. "Es tut einem im Herzen weh, die große Impf-Bereitschaft in der Bevölkerung nicht besser zufriedenstellen zu können."

Update: Donnerstag, 28. Januar 2021, 9.14 Uhr


Virusmutationen in Kindergarten - Entscheidung über Öffnung vertagt

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung hat die Entscheidung über die Öffnung von Kitas und Grundschulen erneut vertagt. Es seien acht neue Fälle von Virusmutationen im Südwesten bekannt geworden, unter anderem bei zwei Kindern in einem Kindergarten in Freiburg, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. 21 Menschen in dem Kindergarten seien ebenfalls infiziert, nun müsse noch geklärt werden, ob es sich ebenfalls um die neuen Virusvarianten handele.

Am Mittwochnachmittag hieß es dann, dass bei 14 Erzieherinnen und 10 Kindern aus der Kita Immergrün in Freiburg der Verdacht auf eine Infektion mit einer mutierten Variante des Coronavirus bestehe. Diese Angaben machte die Diakonie Baden. Vier der sechs Gruppen seien daher in Quarantäne, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Karlsruhe.

Vor etwa zwei Wochen habe es den ersten Verdachtsfall gegeben. Erst am Mittwochmittag habe dann das Gesundheitsamt darüber informiert, dass Hinweise auf eine Corona-Mutante festgestellt worden seien. 

Die Kita Immergrün ist eine von zehn Kindertagesstätten des Diakonischen Werkes Freiburg. Dem Diakonie-Sprecher zufolge sieht das Hygienekonzept der Kita vor, dass die sechs Gruppen sich nie begegnen. Daher würden die zwei nicht betroffenen zunächst auch weiter wie gewohnt betreut. "Die gute Nachricht ist, dass das Hygienekonzept funktioniert hat", sagte der Sprecher weiter.

Die Landesregierung hat ihr Bedauern darüber geäußert, dass sich die Entscheidung zur Schulöffnung weiter verzögert. "Wir wären sehr froh gewesen, wenn wir heute hätten verkünden können, dass unsere Kleinsten wieder in Betreuung gehen können, zusammen mit anderen Kindern", sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch dem SWR. Es sei der Wunsch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) gewesen, Präsenzunterricht wieder zu ermöglichen - wenn auch in halbierten Klassen und mit reduzierten Unterricht. Aber Kretschmann habe immer deutlich gemacht, dass diese Entscheidung nicht pandemieunabhängig gefällt werden könne. Angesichts neuer Fälle von Virusmutationen müsse die Entscheidung nun überdacht werden, sagte Hoogvliet. Man müsse nun die Ergebnisse des Labors abwarten.

Ursprünglich wollten Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) an diesem Mittwoch um 14.30 Uhr die Entscheidung verkünden, dass Kitas und Grundschulen schrittweise wieder geöffnet werden sollen. Angesichts der sinkenden Infektionszahlen im Land galt die Entscheidung als Formsache. Mit der Lockerung mitten im allgemeinen Lockdown hätte Baden-Württemberg, das in vielen Lebensbereichen einen strengen Kurs vorgibt, einen Sonderweg beschritten.

Die Ergebnisse zu den Ansteckungen mit den neuen Virusvarianten seien um 14 Uhr gekommen, erklärte Hoogvliet. Für kurz nach 14 Uhr waren Kretschmann und Eisenmann zum Gespräch über die endgültige Entscheidung verabredet. Schon am Dienstag hatte Kretschmann betonte, wenn sich die neuen, wohl aggressiveren Virusvarianten aus Großbritannien oder Südafrika im Südwesten verbreiteten, gebe es eine neue Lage. "Das kann zu drastischen Maßnahmen führen." Dann müssten auch Lockerungen wieder zurückgenommen werden. "Wir sind noch nicht über den Berg. Wir sind in der schwierigsten Phase der Pandemie."

Die zunächst in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351) nachgewiesenen Varianten gelten als hochansteckend. Nach Angaben des baden-württembergischen Landesgesundheitsamts sind beide Virusvarianten seit Ende Dezember im Südwesten in mehreren Kreisen vereinzelt nachgewiesen worden. Die Bundesregierung warnt, Menschen in Deutschland müssten sich auf eine verstärkte Ausbreitung besonders ansteckender Varianten des Coronavirus einstellen.

Gewerkschaften sind für die Verlängerung der Schließung um mehrere Wochen

Die Bildungsgewerkschaft GEW plädiert dafür Schulen und Kitas noch mindestens mehrere Wochen geschlossen bleiben. "Angesichts der schwer einzuschätzenden Gefahr durch Virusmutationen sollten die Kitas und Schulen frühestens wieder nach der Fasnetspause am 22. Februar öffnen", forderte die GEW-Landesvorsitzende Monika Stein am Mittwoch. "Bis dahin können dann gute Konzepte für Wechselunterricht und einen besseren Schutz in Kitas und Schulen vorbereitet werden."

Die Gewerkschaft Verdi pocht ebenfalls auf mehr Gesundheitsschutz in Kitas und Grundschulen. "Die Notbetreuungen, die durch die fehlenden Vorgaben bereits jetzt teilweise weit über 50 Prozent ausgelastet sind, müssen wieder wie im Frühjahr verbindlich geregelt werden", forderte die Gewerkschaft. Eine vollständige Öffnung ohne verbindlich geregelte Schutzmaßnahmen sei nicht verantwortbar.

Infektions-Zahlen steigen wieder massiv - 7 Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Infektionszahlen sind am Mittwoch im Vergleich zum Vortag massiv gestiegen. Nach 27 neuen Fällen am Dienstag gab es laut Landratsamt nun 129 neue Infizierte in der Region; 111 im Kreis und 18 in Heidelberg. So steigen auch die Inzidenzien wieder: Auf 91,9 im Kreis und 61,3 in Heidelberg.

Außerdem sind sieben Menschen wieder in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Alle Sieben lebten im Rhein-Neckar-Kreis. Vier Männer waren zwischen zwischen 80 und 90 Jahren, einer über 90 Jahre alt. Zwei Frauen zwicshen 80 und 90 Jahren starben ebenso.

Update: Mittwoch, 27. Januar 2021, 17.15 Uhr


Nur 27 neue Fälle in der Region, aber vier Tote

Heidelberg. (RNZ) Nur 27 neue Infektionen meldet das Landratsamt am Dienstag für den Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg. Allerdings gibt es auch vier weitere Todesfälle: Drei Frauen aus dem Kreis über 80 Jahren und ein Heidelberger über 90 Jahren sind verstorben.

Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es 21 neu infizierte Personen, sechs in Heidelberg. Dadurch sinken auch die Inzidenzien weiter. Im Kreis beträgt sie nun 87,4, in Heidelberg 58,2.

Update: Dienstag, 26. Januar 2021, 13.15 Uhr


Inzidenzwert sinkt weiter - Vier Kreise unter 50

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sinkt in Baden-Württemberg im Zuge des Lockdowns weiter. Der sogenannte Inzidenzwert liege derzeit bei 86,9 (Vortag: 90,0), teilte das Landesgesundheitsamt am Montag in Stuttgart mit. Kurz vor Weihnachten lag die 7-Tage-Inzidenz im Südwesten über 200.

In vier Kreisen liegt der Wert derzeit bei unter 50, sie gelten damit nicht mehr als Risikogebiet. Nach dem Stadtkreis Tübingen (49,4) und dem Hohenlohekreis (43,5) kamen jetzt auch noch der Stadtkreis Baden-Baden (39,9) und der Landkreis Emmendingen (44,5) hinzu.

Der Inzidenzwert liegt in 29 Stadt- und Landkreisen im Südwesten zwischen 50 und 100, 11 Kreise stehen zwischen 100 und 200. Am höchsten ist der Wert im Stadtkreis Heilbronn mit 161,9.

Das Ziel der Politik ist es, die Zahl der Neuinfektionen landesweit auf unter 50 pro 100.000 Einwohnern in7 Tagen zu drücken - nur dann seien die Gesundheitsämter in der Lage, alle Kontaktpersonen nachzuverfolgen. Bereits seit knapp drei Wochen flacht die Zahl der Corona-Neuinfektionen landesweit ab. Gleichwohl haben Bund und Länder vor gut einer Woche aus Sorge um neue Virusvarianten den Lockdown bis 14. Februar verlängert.

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg stieg um 466 Fälle. Außerdem wurden 90 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 285.574 Ansteckungen und 6722 Todesfälle unter Infizierten registriert worden. Als genesen gelten 248.568 Menschen.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 457 Covid-19-Patienten im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung. 286 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 85 Prozent der 2428 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

In Baden-Württemberg haben bisher 171.338 Menschen eine erste Dosis der Corona-Impfung erhalten, 26.150 Menschen ist dem Robert Koch-Institut zufolge auch eine zweite Dosis verabreicht worden. Das sind 6079 Erstimpfungen und 3130 Zweitimpfungen mehr als am Vortag.

Lockdown zeigt Wirkung - Zahlen in der Region sinken

Heidelberg. (RNZ) 50 neue Infektionen, eine weitere Tote: Das sind die aktuellen Corona-Zahlen am Montag, wie das Landratsamt mitteilt. 

Demnach gibt es im Kreis 37 neue Corona-Patienten und in Heidelberg 13. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 90,8, in Heidelberg 60,1. Der Lockdown zeigt also langsam Wirkung.

Eine Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis ist allerdings in Zusammenhang mit Corona verstorben. Sie war zwischen 80 und 90 Jahre alt.

CDU-Politiker fordert FFP2-Masken für 1 Euro 

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart hält die Preise für FFP2-Masken, die seit diesem Montag in Nahverkehr und Geschäften vorgeschrieben sind, für zu hoch. "Ich appelliere an Apotheker und Händler, die FFP2-Masken für maximal einen Euro pro Maske zu verkaufen. Auf jeden Fall sollten sie nicht teurer als 10 Prozent des Einkaufspreises verkauft werden", teilte Reinhart am Montag in Stuttgart mit. Derzeit lägen die Preise teilweise zwischen 4 und 6 Euro.

Reinhart sagte: "Es darf nicht sein, dass Menschen vom Alltagsleben ausgeschlossen werden, weil sie kein Geld für die teuren Masken haben, die zum Teil aber nun in bestimmten Bereichen Pflicht sind." Auf diese Weise würden Menschen, die sowieso schon unter den Kontakteinschränkungen im Corona-Lockdown litten, noch mehr isoliert.

Der CDU-Politiker sieht Österreich in der Maskenfrage als Vorbild. Bundeskanzler Sebastian Kurz habe mit dem Einzelhandel vereinbart, die Masken zum Selbstkostenpreis zu verkaufen. "Eine solche freiwillige Selbstverpflichtung wünsche ich mir auch für Deutschland", sagte Reinhart. Zwar könne man in Bussen und Bahnen und in den Läden auch OP-Masken tragen, doch diese böten im Vergleich zu den FFP2-Masken weniger Schutz.

Update: Montag, 25. Januar 2021, 12.36 Uhr


Mehr Einschränkungen ab Montag - Land verkündet Verschärfungen

Stuttgart. (dpa) Das Land Baden-Württemberg hat seine Corona-Verordnung um die angekündigten Verschärfungen beim Infektionsschutz ergänzt - demnach gelten im öffentlichen Leben von Montag an teils noch größere Einschränkungen. Wie aus der am Samstag veröffentlichten neuen Corona-Verordnung der grün-schwarzen Landesregierung hervorgeht, müssen ab Wochenbeginn beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr, im Einzelhandel und an der Arbeit medizinische Masken getragen werden. Darunter fallen OP- und FFP2-Masken sowie Mund-Nasen-Bedeckungen der Normen KN95/N95. Kinder bis 14 Jahre dürfen weiter eine Alltagsmasken tragen, Kinder bis einschließlich fünf Jahre bleiben von der Maskenpflicht ausgenommen.

Bei Verstößen gegen die Regeln drohen Bußgelder. Für den öffentlichen Nahverkehr gab das Verkehrsministerium allerdings bekannt, in Bussen und Bahnen erst ab dem 1. Februar Bußgelder verhängen zu wollen.

Eine Neuregelung gibt es auch für Hundefriseure und Hundesalons: Diese dürfen ihre Dienstleistungen generell wieder anbieten, wenn das Tier vom Kunden abgegeben und erst nach der Behandlung wieder abgeholt wird. Der Tierbesitzer darf also während der Behandlung nicht anwesend sein. Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof hatte die pauschale Schließung von Hundesalons im Zuge der Corona-Pandemie zuletzt gekippt und bereits eine solche Regelung ins Spiel gebracht.

Bei religiösen Veranstaltungen und Trauerfeiern müssen laut Verordnung Treffen mit mehr als zehn Teilnehmern spätestens zwei Werktage vorher bei der zuständigen Behörde angemeldet werden.

Von Mittwoch an soll zudem ein Alkoholverbot nur noch an bestimmten öffentlichen Orten, etwa in Innenstädten, greifen. Welche Bereiche genau betroffen sind, sollen die Behörden vorab festlegen. Bisher galten für den Ausschank und Konsum von Alkohol striktere Bestimmungen, es war die Rede vom gesamten öffentlichen Raum in Baden-Württemberg. Eine ähnliche Regelung in Bayern war allerdings vom dortigen Verwaltungsgerichtshof gekippt worden.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag auf eine generelle Verlängerung des Lockdowns und zahlreicher Einschränkungen bis zum 14. Februar verständigt. Baden-Württemberg trägt die Beschlüsse zum großen Teil mit. Bei der Bildung zeichnet sich allerdings ein Sonderweg ab. Grundschulen und Kitas könnten hierzulande bereits ab 1. Februar wieder schrittweise öffnen, wenn das die Infektionszahlen zulassen. Definitiv entschieden ist hierzu aber noch nichts.

733 Corona-Neuinfektionen im Südwesten - 15 weitere Tote

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 733 Fälle gestiegen. Außerdem wurden 15 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 285 108 Ansteckungen und 6632 Todesfälle unter Infizierten registriert worden. Als genesen gelten 247.151 Menschen. Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner beträgt landesweit demnach 90,0.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 467 Covid-19-Patienten im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 284 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 85,7 Prozent der 2454 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

Inzidenz in Heidelberg nähert sich der 50

Heidelberg. (RNZ) Über das Wochenende gibt es in der Region insgesamt 150 neue Infektionen: 127 im Rhein-Neckar-Kreis, 23 in Heidelberg. Die Inzidenz in Heidelberg nähert sich mit 60,7 am Sonntag der 50er-Grenze, im Kreis fällt sie mit 92,5 wieder unter 100.

Ein Mann aus Heidelberg ist ferner in Zusammenhang mit Corona verstorben. Er war über 80 Jahre alt.

Update: Sonntag, 24. Januar 2021, 18.30 Uhr


1523 Corona-Neuinfektionen im Südwesten - 72 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1523 Fälle gestiegen. Außerdem wurden 72 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag mitteilte. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 282.889 Ansteckungen und 6585 Todesfälle unter Infizierten registriert worden. Als genesen gelten 243.309 Menschen.

Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner beträgt landesweit demnach 91,5. Insgesamt 43 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Immer mehr Kommunen im Südwesten nähern sich allerdings dem Inzidenzwert von 50 an. Unter den 44 Stadt und Landkreisen sind derzeit fünf, die nahe an die Schwelle heranrücken, ab der Gesundheitsämter wieder Infektionsketten verfolgen können und Lockerungen möglich sind. Im Landkreis Tübingen sank der Wert weiter und liegt derzeit bei 43,7. Der Hohenlohekreis wies einen Wert von 50,6 auf, der Stadtkreis Heidelberg 52,6, der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald 53,1 und der Kreis Böblingen 54,5. Die rote Laterne trug der Stadtkreis Heilbronn mit 181,7.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 478 Covid-19-Patienten im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 283 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 89 Prozent der 2454 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

Update: Freitag, 22. Januar 2021, 18.51 Uhr


Fallzahlen unverändert - Inzidenz im Kreis wieder über 100

Heidelberg. (RNZ) Die aktuellen Infektionszahlen im Kreis und in Heidelberg bleiben stabil. Am Freitag meldet das Landratsamt insgesamt 119 neue Fälle: 95 im Kreisgebiet und 24 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deswegen im Kreis wieder über die 100, in Heidelberg beträgt sie 79,3.

Vier weitere Menschen sind in Zusammenhang mit Corona verstorben. Alle wohnten im Rhein-Neckar-Kreis. Darunter waren drei Frauen, alle jeweils über 90 Jahre alt, und ein Mann, der über 80 Jahre alt war.

Update: Freitag, 22. Januar 2021, 12.12 Uhr


Rückgang der Neuinfektionen stabil

Stuttgart. (dpa) Angesichts der weiter sinkenden Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg verbreitet das baden-württembergische Landesgesundheitsamt (LGA) vorsichtigen Optimismus. "Wir halten die Zahlen derzeit für belastbar", sagte Stefan Brockmann, der am LGA das Referat Gesundheitsschutz und Epidemiologie leitet. Baden-Württemberg bewege sich derzeit auf dem Niveau des vergangenen späten Oktobers.

Bereits seit etwa zwei Wochen flacht landesweit die Zahl der Corona-Neuinfektionen ab. Gleichwohl haben Bund und Länder am Dienstag aus Sorge um neue Virusvarianten den Lockdown bis 14. Februar verlängert.

"Wir erwarten jetzt nicht, dass das demnächst schnell wieder nach oben ausschlägt", sagte Brockmann der Deutschen Presse-Agentur. Der Trend sei sicher eine Folge der Lockdown-Maßnahmen, die Bund und Länder vor Weihnachten vereinbart hätten. Unklar bleibe aber, wie sich die neuen Virus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika in Baden-Württemberg ausbreiten würden. "Die Prognose ist schwierig", sagte der LGA-Experte. "Aber die Maßnahmen, die wir derzeit haben, bremsen natürlich eine schnelle Verbreitung auch dieser Viren."

Nach den jüngsten Zahlen des LGA nähern sich immer mehr Kommunen im Südwesten dem Inzidenz-Wert von 50. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen sind derzeit vier, die nahe an die Schwelle heranrücken, ab der Gesundheitsämter wieder Infektionsketten verfolgen können und Lockerungen möglich sind. Der Landkreis Tübingen hat die Hürde bereits gerissen. Der Inzidenz-Wert von 50 besagt, dass die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 50 liegt.

Am Mittwoch hatte Tübingen diese Marke mit einem Wert von 49,4 unterschritten; drei weitere Kommunen lagen bei Werten unter 60. Deren Zahl war am Donnerstag auf vier gestiegen: Außer Primus Tübingen mit einem Wert vom 49,9 am Donnerstag rückte der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 52,4 an den Wert von 50 heran. Der Hohenlohekreis wies einen Wert von 55,9 auf, gefolgt von Rastatt mit 59,2 und Baden-Baden mit 59,8. Die rote Laterne trug Pforzheim mit 181. Die-7-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag landesweit bei 96,2. Am Vortag war sie erstmals seit Ende Oktober auf einen Wert unter 100 gerutscht.

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg stieg im Vergleich zum Mittwoch um 1916 auf 281.366. Außerdem wurden wie am Vortag 95 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der an und mit Corona Verstorbenen erreicht damit 6513. Als genesen gelten 240.832 Menschen.

Unterdessen kritisieren Ärztevertreter die Streichung der Corona-Testpflicht für Besucher an Krankenhäusern vehement. Es könne nicht sein, dass man über allgemeine Verschärfungen der Corona-Maßnahmen diskutiere und bei den Kliniken in der gleichen Zeit lockere, kritisierte die 2. Landesvorsitzende des Marburger Bundes, Sylvia Ottmüller. "Wir fordern das Land auf, hier umgehend nachzusteuern und die ursprüngliche Regelung wieder in Kraft zu setzen", teilte sie mit. Mit der jüngsten Änderungen der Corona-Verordnung des Landes wurde die Pflicht für Besucher zur Vorlage eines aktuellen PCR-Tests oder eines Antigen-Schnelltests gelockert. Die neue Regelung sieht nur noch einen Schnelltest oder das Tragen einer FFP2-Maske vor.

Ein Gynäkologe an einer Klinik in Baden-Württemberg berichtete gegenüber der dpa, warum er die Testpflicht für so wichtig hält. Der Arzt, der anonym bleiben möchte, sagt, die von der Politik ausgegebenen Kontaktbeschränkungen für den privaten Bereich könne er im Klinikalltag so schließlich nicht umsetzen. Er komme vielmehr auf mehr als 100 Kontakte am Tag, auch ein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern sei nicht immer einzuhalten. "Ich war deshalb froh, über die Entscheidung der Landesregierung, Antigen-Schnelltests für Besucher in Krankenhäusern einzuführen. Das sorgte für Sicherheit - dort, wo sie benötigt wird."

Der Arzt berichtet, dass Männer, die ihre schwangeren Frauen auf der Station besuchten, zahlreiche Kontakte hätten. Zum Teil auch mit Hebammen, Pflegenden und Ärzten aus mehreren Schichten. Warum dennoch die Testpflicht auf Corona nun abgeschafft wurde, kann er sich nicht erklären. "Ich halte sie weiter für dringend notwendig", sagt der Arzt. "Sollten es finanzielle Gründe sein, wäre das sehr verstörend." Während seiner täglichen Arbeit verdränge er Gedanken an das Risiko, sich mit Corona zu infizieren. Doch wenn er nach der Arbeit daran denken müsse, sei es ein unangenehmes Gefühl. Der Marburger Bund weist insbesondere auch darauf hin, dass sich in Kliniken viele Risikogruppen wie Krebspatienten aufhielten. Auch sie würden durch verpflichtende Tests besser geschützt.

Update: Freitag, 22. Januar 2021, 08.19 Uhr


Immer mehr Kommunen nähern sich der 50er-Inzidenz

Stuttgart. (dpa-lsw) Immer mehr Kommunen im Südwesten nähern sich dem Inzidenz-Wert von 50 an. Unter den 44 Stadt und Landkreisen sind derzeit vier, die nahe an die Schwelle heranrücken, ab der Gesundheitsämter wieder Infektionsketten verfolgen können und Lockerungen möglich sind. Mit dem Landkreis Tübingen hat nach Zahlen des Landesgesundheitsamts vom Donnerstag bereits eine Kommune die Hürde gerissen. Der Inzidenz-Wert von 50 besagt, dass die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen bei 50 liegt.

Am Mittwoch hatte Tübingen diese Marke mit einem Wert von 49,4 unterschritten; drei weitere Kommunen lagen bei unter 60. Deren Zahl war am Donnerstag auf vier gestiegen: Außer Primus Tübingen rückte der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 52,4 an den Wert von 50 heran. Der Hohenlohekreis wies einen Wert von 55, 9 auf, gefolgt von Rastatt mit 59,2 und Baden-Baden mit 59,8. Die rote Laterne trug Pforzheim mit 181. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Donnerstag landesweit 96,2. Am Vortag war sie erstmals seit Ende Oktober auf unter 100 gerutscht.

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg stieg im Vergleich zum Mittwoch um 1916 auf 281 366. Außerdem wurden wie am Vortag 95 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der an und mit Corona Verstorbenen erreicht damit 6513. Als genesen gelten 240 832 Menschen.

Inzidenzen im Kreis und Heidelberg sinken unter 100

Heidelberg. (RNZ) Am Donnerstag sind die Infektionszahlen in der Region wieder gestiegen. So gibt es insgesamt 128 neue Fälle: 11 im Kreisgebiet und 15 in Heidelberg. Trotzdem ist die Inzidenz-Zahl nun auch im Kreis unter 100 gesunken, nachdem sie schon vor Tagen in Heidelberg nicht mehr dreistellig ist.

Vier Menschen sind weiter in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Die vier Frauen stammen alle aus dem Kreis und waren alle zwischen 80 und 90 Jahre alt.

Kretschmann: "Kanzlerin war nicht erfreut, was wir machen"

Stuttgart. (dpa) Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat den baden-württembergischen Sonderweg in der Bildungspolitik verteidigt. "Selbstverständlich war die Kanzlerin nicht erfreut, was wir in Baden-Württemberg jetzt machen", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag bei einer Sondersitzung des Landtags mit Blick auf die geplante schrittweise Öffnung von Grundschulen und Kitas ab 1. Februar im Südwesten.

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Update: Donnerstag, 21. Januar 2021, 15.14 Uhr


Kretschmann will Schulöffnung "nicht mit der Brechstange"

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die geplante Öffnung von Kitas und Grundschulen vom 1. Februar an verteidigt. Er sei überzeugt, dass diese Entscheidung "verantwortbar" sei, wenn die Infektionszahlen weiter sänken, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag im Landtag in Stuttgart.

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Lockdown wirkt - Inzidenz wieder unter 100

Stuttgart. (dpa-lsw)  Der Corona-Lockdown in Baden-Württemberg wirkt: Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liege erstmals seit dem 29. Oktober 2020 wieder unter 100, bestätigte ein Sprecher des Gesundheitsministerium am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zum Vergleich: Kurz vor Weihnachten lag die sogenannte 7-Tage-Inzidenz im Südwesten über 200.

Der Inzidenzwert liege derzeit bei 98,4, teilte das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mit. Das Ziel der Politik ist es aber, die Zahl der Neuinfektionen auf 50 pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen zu drücken - nur dann seien die Gesundheitsämter in der Lage, die Kontaktpersonen in Gänze zu verfolgen. Das ist in einem von 44 Stadt- und Landkreisen gelungen: Im Landkreis Tübingen lag der Inzidenzwert bei 49,4.

Bereits seit etwa zwei Wochen flacht die Zahl der Corona-Neuinfektionen landesweit ab. Gleichwohl haben Bund und Länder am Dienstag aus Sorge um neue Virusvarianten den Lockdown bis 14. Februar verlängert.

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg stieg im Vergleich zum Bericht des Landesgesundheitsamts vom Dienstag um 2351 Fälle. Außerdem wurden 95 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 279.450 Ansteckungen und 6418 Todesfälle unter Infizierten registriert worden. Als genesen gelten 238.004 Menschen.

Der Inzidenzwert liegt in 25 Stadt- und Landkreisen im Südwesten zwischen 50 und 100 - ab 50 gilt eine Kommune als Risikogebiet. 18 Kreise liegen zwischen 100 und 200. Am höchsten ist der Wert im Stadtkreis Pforzheim mit 185,0.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 481 Covid-19-Patienten im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 294 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 88 Prozent der 2451 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

In Baden-Württemberg haben bisher 128.128 Menschen eine erste Dosis der Corona-Impfung erhalten, 7793 Menschen sind demnach durch eine zweite Impfung immunisiert. Das sind 5796 Erstimpfungen und 3107 Zweitimpfungen mehr als am Vortag.

Erster bekannter Fall - Mann stirbt nach zweiter Corona-Infektion

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg ist ein registrierter Corona-Patient nach einer zweiten Infektion mit dem Virus gestorben. Es ist der erste solche Fall im Südwesten, der bekannt geworden ist, und womöglich auch in Deutschland. Der Mann habe im Landkreis Freudenstadt gelebt, teilte das Landesgesundheitsamt am Mittwochabend in Stuttgart mit. Im April 2020 sei erstmals eine Corona-Infektion bei ihm nachgewiesen worden. Ende Dezember 2020 habe sich der Mann erneut angesteckt, was Anfang Januar festgestellt worden sei. "Der Patient verstarb im weiteren Verlauf an einer Covid19-Pneumonie (Lungenentzündung) und Sepsis mit Multiorganversagen." Zuerst hatte der Rechercheverbund von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" darüber berichtet.

Wie der Verbund weiter schreibt, handelt es sich um einen 73 Jahre alten Mann. Stefan Brockmann, der am Landesgesundheitsamt das Referat Gesundheitsschutz und Epidemiologie leitet, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es sei der erste bekannte Todesfall nach einer zweiten Infektion im Südwesten. "Es gibt keinen Hinweis darauf, dass er eine der neuen Virusvarianten hatte", erklärte Brockmann. Der Landkreis Freudenstadt war der erste Landkreis in Deutschland, in dem die in Großbritannien entdeckte Virusmutation aufgetaucht war.

Der Mann habe Vorerkrankungen gehabt, sagte Brockmann. Es sei wahrscheinlich, dass er bei der ersten Infektion keine starke Immunität ausgebildet habe. Die Chance, dass sich ein Mensch ein zweites Mal mit dem Coronavirus ansteckt, sei bisher sehr gering. Es gebe vereinzelte Fälle, bei denen die Patienten beim ersten Mal nicht genügend Antikörper ausgebildet hätten.

Nach dem Bericht von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" dürfte dies weltweit erst der dritte bekannt gewordene Todesfall nach einer Corona-Reinfektion sein. Im Oktober war eine 89-jährige Niederländerin gestorben, die allerdings immungeschwächt war. Im Dezember berichtete eine israelische Zeitung, dass dort ein 74-jähriger Bewohner eines Altenheims nach durchstandener Erstinfektion im August sich erneut infizierte und starb, obwohl er zwischendurch dreimal negativ getestet worden sei.

Verschärfte Maskenpflicht im Nahverkehr und Geschäften wohl ab Montag

Stuttgart. (dpa) Die verschärfte Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen soll in Baden-Württemberg voraussichtlich von Montag an gelten. Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, dass im Nahverkehr und Geschäften die besser schützenden FFP2-Masken oder OP-Masken getragen werden müssen. Im Beschluss heißt es, die Länder sollten dies schnellstmöglich umsetzen. Nun müsse die Corona-Verordnung noch ergänzt und im Landeskabinett abgestimmt werden, erklärte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch. Er gehe deshalb davon aus, dass die neue Maskenpflicht von Montag an gilt. Die oft genutzten Alltagsmasken aus Stoff reichen dann künftig vielerorts nicht mehr aus.

Infektionszahlen steigen wieder - Sechs weitere Tote

Heidelberg. (RNZ) Nach dem Tief am Dienstag sind die Infektionszahlen in der Region am Mittwoch wieder gestiegen. Das Landratsamt meldet so insgesamt 99 neue Fälle: 86 im Kreisgebiet und 13 in Heidelberg. Außerdem gibt es sechs weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19: Vier Männer aus dem Kreis im Alter zwischen 70 und 80 und 60 und 70 Jahren, eine Frau zwischen 80 und 90 Jahren und eine Frau aus Heidelberg über 90 Jahre sind verstorben.

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt aktuell 104,9, in Heidelberg ist sie weiter auf 82,4 gesunken.

Update: Mittwoch, 20. Januar 2021, 13 Uhr


Experte: Daten zu sinkenden Infektionszahlen im Südwesten unsicher

Stuttgart. (dpa) Die Daten zu sinkenden Corona-Infektionszahlen in Baden-Württemberg sind nach Experteneinschätzung mit Vorsicht zu genießen. "Die Zahlen sind weiterhin mit Unsicherheiten belastet", erklärte Prof. Hartmut Hengel, Ärztlicher Direktor am Institut für Virologie der Uniklinik Freiburg, am Dienstag. Die Dunkelziffer liege mutmaßlich höher. Seit mehreren Tagen meldet das Landesgesundheitsamt immer weiter sinkende Zahlen in Bezug auf die Neuinfektionen.

Hintergrund für die Unsicherheiten mit diesen Daten sei die zunehmende Verwendung von Schnelltests, erklärte Hengel. "Positive Antigen-Schnelltest-Ergebnisse werden faktisch nicht an Gesundheitsämter und RKI gemeldet", erklärte der Virologe. Die offiziellen Fallzahlen basierten daher nur auf den PCR-Testungen. Dabei wird ein Abstrich genommen, der dann im Labor auf Genmaterial von Sars-CoV-2 untersucht wird. Trotz vermehrtem Testen existiere deshalb nach wie vor eine Dunkelziffer an Infektionen. Hengel forderte daher, dass die Meldepflicht für Antigen-Schnelltests sofort umgesetzt werden sollte.

Zwar sprächen die aktuellen Meldezahlen dafür, dass die im Dezember in Kraft gesetzten Eindämmungsmaßnahmen eine Wirkung entfalteten - "wenn auch nicht in dem erhofften Ausmaß", so Hengel. Ob sich die Entwicklung weiter wie gewünscht fortsetzt, könne aber nicht sicher bewertet werden - auch wegen der neuen Virusvarianten mit erhöhter Übertragbarkeit.

Zumindest an den Intensivstationen zeichnet sich eine Verbesserung der Situation ab. "Die Lage in Baden-Württemberg ist entspannter, als sie es über Weihnachten und Neujahr war", sagte Götz Geldner, Anästhesist der Ludwigsburger RKH-Kliniken und verantwortlich für das Cluster-Verteilungskonzept von Covid-Patienten im Land. Die absolute Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Patienten auf den Intensivstationen sinke in Baden-Württemberg. Als ein Indiz für die verbesserte Situation nannte er zudem die gesunkene Zahl der Verlegungen von Covid-Patienten in andere Kliniken, die wegen Überlastung nötig sind.

Bund und Länder wollten sich an diesem Dienstag über mögliche Verschärfungen des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie beraten. Im Gespräch ist etwa die Einführung einer Homeoffice-Pflicht.

Nur 49 neue Infektionen, aber 12 weitere Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Neuinfektionen in der Region gehen zurück: Am Dienstag (Stand: 10 Uhr) meldet das Landratsamt insgesamt 49 neue Fälle - 40 im Kreis, 9 in Heidelberg. So fällt auch die Inzidenz in Heidelberg unter 100 (94,8), im Kreis beträgt sie 104.

Allerdings gibt es gleich 12 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19. Demnach sind 2 Personen in Heidelberg verstorben und 10 aus dem Kreisgebiet. Die beiden Verstorbenen in Heidelberg waren  zwischen 80 und 90 und über 90 Jahre alt. Im Kreisgebiet starben vier Frauen über 80 und 6 Männer, auch alle im Alter über 80 Jahren.

Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1685 Fälle gestiegen. Außerdem wurden 105 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 277.099 Ansteckungen und 6323 Todesfälle unter Infizierten registriert worden. Als genesen gelten 235.226 Menschen.

Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner beträgt demnach 104,8. Der Wert liegt in allen 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über 50. Damit gelten sie als Risikogebiet.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 508 Covid-19-Patienten sind im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 299 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 88 Prozent der 2451 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

In Baden-Württemberg haben bereits 122.054 Menschen eine erste Dosis der Corona-Impfung erhalten, 4847 Menschen sind demnach durch eine zweite Impfung immunisiert. Das sind 7354 Erstimpfungen und 1953 Zweitimpfungen mehr als am Vortag.

Kaum Impfstoff für Kreisimpfzentren da

Stuttgart. (dpa) Trotz der Lieferverzögerungen bei den Impfstoff-Lieferungen des Pharmakonzerns Pfizer gehen die 50 Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg am Freitag an den Start. Erste Termine konnten zwar am Dienstag vereinbart werden. Allerdings bremste das Gesundheitsministerium sogleich die Euphorie: "Klar ist: Es wird sehr, sehr wenig Termine geben. Und viele Menschen werden keinen bekommen", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart. "Das muss man in aller Deutlichkeit so sagen und wir müssen weiterhin um Geduld bitten." Grund seien weniger die fehlende Kapazität oder das Personal als der nicht vorhandene Impfstoff.

Nach Angaben des Ministerium sollte am Dienstag noch die vereinbarte Menge des Impfstoffs von Pfizer/Biontech geliefert werden. Dem Betrieb der Kreisimpfzentren stehe damit nichts im Wege. Bis Ende Januar könne dort auch bei Lieferverzögerungen geimpft werden, allerdings weniger als geplant. Pfizer hatte wegen der Erweiterung seiner Kapazitäten im zentralen Werk in Belgien angekündigt, die Lieferungen des Corona-Impfstoffs reduzieren zu müssen.

Nach Angaben von Ministeriumssprecher Markus Jox stehen in den ersten beiden Wochen in jedem KIZ lediglich 585 Impfdosen pro Woche für eine Erstimpfung zur Verfügung. "Diese müssen auch noch einmal auf Impfungen im Zentrum selbst sowie auf Impfungen durch die Mobilen Impf-Teams in den Pflegeheimen verteilt werden", sagte Jox der dpa. "Es wird also lediglich um die 150 Termine pro Woche geben."

Nur das Kreisimpfzentrum in Singen hat aufgrund eines technischen Fehlers bereits am vergangenen Freitag (15. Januar) mit dem Impfen begonnen. Zu diesem Termin hätten eigentlich alle Kreisimpfzentren starten sollen. Der Auftakt wurde wegen fehlenden Impfstoffs aber verschoben.

Kretschmann wirbt erneut für Verschärfungen

Baden-Baden. (dpa) Unmittelbar vor den Bund-Länder-Gesprächen im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann schärfere Maßnahmen erneut befürwortet. Die bisherigen Maßnahmen wirkten, sagte der Grünen-Politiker im SWR 2 Tagesgespräch. Aber "da der neue Virus sehr aggressiv ist, muss man über Verschärfungen nachdenken".

Am wichtigsten sei mehr Homeoffice. Diese Maßnahme hätten Experten besonders betont, weil sich so auch die Kontakte im öffentlichen Nahverkehr stark reduzieren ließen. Außerdem werde über FFP2-Masken gesprochen werden müssen, sagte Kretschmann nach Angaben des Südwestrundfunks in Baden vom Dienstag weiter. Zudem wolle er bei seinen Länderkollegen für strenge Ausgangsbeschränkungen ab dem Abend werben, wie sie in Baden-Württemberg und Bayern gelten.

An diesem Dienstag wollen sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beraten, ob und welche schärferen Schutzmaßnahmen gegen Corona umgesetzt werden sollen.

Update: Dienstag, 19. Januar 2021, 18 Uhr


Gewerkschaften und Arbeitgeber lehnen Homeoffice-Pflicht ab

Stuttgart. (dpa) In der Debatte um die Einführung stärkerer Corona-Eindämmungsmaßnahmen lehnen Vertreter von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden in Baden-Württemberg eine Homeoffice-Pflicht ab. Eine solche Regelung wäre auch für viele Beschäftigte kontraproduktiv, sagte der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) im Südwesten, Martin Kunzmann, der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Stuttgart. "Man darf nicht vergessen, dass nicht alle Beschäftigten problemlos von zu Hause aus arbeiten können, entweder weil sie keinen geeigneten Arbeitsplatz oder Internetzugang haben, oder weil sie unter Einsamkeit oder psychischen Erkrankungen leiden."

Ähnlich bewertet der Arbeitgeberverband Südwestmetall die Lage. Man positioniere sich gegen eine Homeoffice-Pflicht, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Peer-Michael Dick, der dpa. "Wir sind überzeugt, dass da, wo Homeoffice möglich ist, auch Homeoffice gemacht wird, sofern die Arbeitnehmer mitmachen." Man müsse in diesem Zusammenhang aber bedenken, dass mobiles Arbeiten nicht so oft möglich sei, wie sich viele Außenstehende das vorstellten - allein schon aus technischen Gründen. Zudem seien etliche Arbeitnehmer auch nicht besonders erpicht darauf, von zu Hause aus zu arbeiten.

Für das baden-württembergische Handwerk erklärte Verbandspräsident Rainer Reichhold, die Debatte gehe für viele Betriebe an der Realität vorbei. "Gerade im Handwerk kommt aufgrund der Tätigkeit häufig kein Homeoffice in Betracht", sagte er, betonte aber: "Selbstverständlich appellieren wir auch an die Betriebe, ihren Beschäftigten in dieser Situation Homeoffice anzubieten – wo immer möglich. Wir wissen, dass Homeoffice für viele Unternehmen eine finanzielle, organisatorische und auch datensicherheitstechnische Belastung darstellt."

15 Bewohner in Brühler Altenheim infiziert 

Brühl. (RNZ) In einer Brühler Alten- und Pflegeeinrichtung wurden 15 Bewohnende positiv auf das Coronavirus getestet, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. Dabei sind momentan zwei Wohnbereiche der Einrichtung betroffen.

Nach mehreren positiven Schnelltests bei Bewohnern hatte das Gesundheitsamt am 15. Januar vor Ort alle Bewohner der betroffenen Wohnbereiche abgestrichen. Die Mitarbeiter wurden teilweise über die Hausärzte oder in den Corona-Testzentren getestet. Hier ist der abschließende Ergebnisrücklauf noch abzuwarten. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen. Ein Aufnahmestopp und ein Besuchsverbot wurden verhängt.

Inzidenzien in der Region sinken

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenzien im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg sind am Montag wieder leicht gesunken. Im Kreis beträgt die Zahl demnach 115,4, in Heidelberg 104. Es gibt (Stand 10 Uhr) 46 neue Infektionen im Kreis und 14 in Heidelberg. Somit isnd aktuell 873 Menschen im Kreis mit Corona infiziert und 217 in Heidelberg. Damit gibt es nun insgesamt 13.105 Corona-Fälle seit dem letzten Frühjahr im Kreis, 11.961 Menschen sind genesen. In Heidelberg gab es insgesamt 3452 Fälle, genesen sind hier 3192 Personen.

Allerdings gab es im Kreisgebiet drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19, was die die Gesamtzahl der Verstorbenen auf 271 erhöht. Darunter waren zwei Frauen (Alter: eine Frau zwischen 70 und 80 Jahre und eine weitere über 90 Jahre) und ein Mann (Alter: zwischen 80 und 90 Jahre). In Heidelberg sind 43 Menschen in Zusammenhang mit Corona gestorben.

608 neue Corona-Fälle im Südwesten - 108 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg zu Wochenbeginn um 608 Fälle gestiegen. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 275.414 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der mit oder am Coronavirus Gestorbenen stieg um 108 auf insgesamt 6218. Als genesen gelten 232.902 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter leicht und lag am Montag landesweit bei 112,4.

Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über dem Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 - ab jenem Wert gilt eine Kommune als Risikogebiet. Über 200 liegt einzig der Stadtkreis Heilbronn.

521 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie das Amt weiter mitteilte. 304 von ihnen werden invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2108 von 2454 Intensivbetten (85,9 Prozent) belegt.

Eisenmann gegen weitere Verschärfung des Lockdowns

Stuttgart. (dpa) Kurz vor dem Treffen von Bund und Ländern warnt Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) vor weiteren Verschärfungen des Lockdowns. "Die Frage ist für mich tatsächlich: Wo will man weiter verschärfen?", sagte sie am Sonntagabend im "Bild"-Politiktalk "Die richtigen Fragen". Sie halte es zwar für richtig, über eine Verlängerung des Lockdowns nachzudenken. Aber zu einer möglichen Verschärfung sagte sie: "Man muss den Maßnahmen ja auch die Chance geben, zu wirken."

Sie halte es für schwierig, jetzt schon davon zu sprechen, wie es Ostern oder gar bis Pfingsten ist. Es brauche verlässliche Zahlen. "Wir rennen immer noch Zahlen hinterher, es wird immer noch nicht so viel getestet wie vor Weihnachten", sagte Eisenmann, die auch Spitzenkandidatin der Landtagswahl am 14. März ist. Das sei den Bürgern schwierig zu vermitteln.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hingegen plädiert für eine Verschärfung. Angesichts der Gefahr durch neue Virusvarianten sollten mehr Arbeitnehmer ins Homeoffice wechseln. Zudem könnte in Baden-Württemberg auch eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen wie in Bayern kommen. Auch Kreschmann plädiert dafür, den Lockdown bis Mitte Februar zu verlängern.

Mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will Kretschmann über den Umgang mit dem Grenzverkehr sprechen. Hintergrund sei, dass sich die Virusmutationen etwa in Österreich und Frankreich bereits stärker ausbreitet. Söder hatte nationale Grenzkontrollen ins Gespräch gebracht.

Update: Montag, 18. Januar 2021, 18.45 Uhr


972 neue Fälle im Südwesten - 22 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 972 Fälle gestiegen. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 274.806 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen stieg um 22 auf insgesamt 6110. Als genesen gelten 230.948 ehemals Infizierte.

Bei den gemeldeten Corona-Zahlen am Wochenende ist zu berücksichtigen, dass weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln.

Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tages-Inzidenz) sank weiter leicht auf 118,6. Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über dem Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 - ab jenem Wert gilt eine Kommune als Risikogebiet.

Update: Sonntag, 17. Januar 2021, 19 Uhr


"Absonderungsplätze" für uneinsichtige Quarantäne-Verweigerer geschaffen

Stuttgart. (dpa-lsw) Für uneinsichtige Quarantäne-Verweigerer in Baden-Württemberg werden derzeit Absonderungsplätze in zwei Kliniken geschaffen. Diese Plätze würden dauerhaft durch einen Wachdienst kontrolliert, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Sonntag. "Details und Namen können wir erst nach dem finalen Vertragsabschluss nennen, der für kommende Woche geplant ist. Eine der beiden Kliniken soll im württembergischen und eine im badischen Landesteil liegen." 

Für eine Zwangseinweisung ist laut dem Behördensprecher ein richterlicher Beschluss nötig. "Die zwangsweise Unterbringung ist kein neues Instrument, sie konnte auch bisher schon angeordnet werden und wurde in Einzelfällen auch bisher schon angeordnet." Es handle sich bei der zwangsweisen Unterbringung nicht um eine Strafmaßnahme, sondern um eine Maßnahme des Infektionsschutzes. "Derzeit sind wir in der Abstimmung mit Krankenhäusern im Land, die aus unserer Sicht geeignet sind, um hartnäckige Quarantäneverweigerer für einige Tage gesichert unterzubringen."

Auf dieses Verfahren hatten sich Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) schon Anfang Dezember geeinigt. Das Innenministerium hatte auf eine strikte Zwangseinweisung solcher Personen in eine zentrale Klinik im Land gedrängt. Lucha hatte dafür plädiert, dass sich die Kommunen dezentral darum kümmern, da es sich um Einzelfälle handle.

Zwei Frauen im Rhein-Neckar-Kreis gestorben

Heidelberg. (RNZ) Am Wochenende wurden für Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis 224 Neu-Infektionen mit dem Corona-Virus bekannt. Zwei Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter von über über 80 und über 90 Jahren sind im Zusammenhang Covid-19 verstorben. Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg ist auf 197 gesunken, im Rhein-Neckar-Kreis liegt sie bei 120.

Update: Sonntag, 17. Januar 2021, 15.37 Uhr


1873 neue Corona-Fälle im Südwesten - 39 weitere Tote

Stuttgart (dpa) - Binnen eines Tages ist die Zahl der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg um weitere 1873 Fälle gestiegen. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 273 834 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Die Fallzahlen bleiben demnach auf erhöhtem Niveau. Die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen stieg um 39 auf insgesamt 6088. Als genesen gelten 228 775 ehemals Infizierte.

Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tages-Inzidenz) sank leicht auf 120,4. Der geschätzte Sieben-Tages-R-Wert beträgt 0,97. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über dem Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 - ab jenem Wert gilt eine Kommune als Risikogebiet.


Fast 2000 neue Corona-Fälle im Südwesten - 72 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Binnen eines Tages ist die Zahl der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg um weitere 1938 Fälle gestiegen. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 271.961 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Fallzahlen bleiben demnach auf erhöhtem Niveau. Die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen stieg um 72 auf insgesamt 6049. Als genesen gelten 226.102 ehemals Infizierte.

Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tages-Inzidenz) liegt bei 123,1. Der geschätzte Sieben-Tages-R-Wert beträgt 1,05. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über dem Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 - ab jenem Wert gilt eine Kommune als Risikogebiet.

Update: Freitag, 15. Januar 2021, 18.35 Uhr


Bund und Länder beraten schon Dienstag über Verschärfungen

Berlin. (dpa) Aus Sorge wegen der kritischen Corona-Lage ziehen Bund und Länder ihre Beratungen über mögliche schärfere Beschränkungen auf nächste Woche vor. Bereits an diesem Dienstag um 14 Uhr ist dazu eine Schaltkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten geplant, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin sagte. Ursprünglich war die nächste Beratung erst für den 25. Januar vorgesehen. Auch angesichts einer neuen, wohl ansteckenderen Virus-Variante mehren sich nun aber Forderungen nach zusätzlichen Maßnahmen - ein bereits verschärfter Lockdown ist vorerst bis 31. Januar vorgesehen. Aus der Opposition kam Kritik.

Seibert sagte, die Zahl der Neuinfektionen sei weiterhin viel zu hoch. Dazu komme das neue Risiko einer Virus-Mutation, die in Irland und Großbritannien zu einem extremen Anstieg der Fälle geführt habe. Nötig sei, noch mehr zu tun, um Kontakte zu reduzieren. Dazu gehöre eine stärkere Nutzung von Homeoffice. Auch im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) mit Bussen und Bahnen gehe es darum, Wege zu finden, wie Kontakte unter Fahrgästen ausgedünnt werden könnten. Dies heiße aber nicht, den ÖPNV einzustellen, betonte der Regierungssprecher.

Zielmarke bleibe, in Deutschland zu einem Niveau von weniger als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen zu kommen, bekräftigte Seibert. "Wir sind im Moment nicht schnell genug auf dem Weg hin zu diesem Zielwert." Es sei aber nicht demotivierend, sondern sehr motivierend, wieder in einen Zustand wie im Sommer und im frühen Herbst zu kommen, bei dem das Gesundheitssystem in der Lage gewesen sei, das Pandemiegeschehen einigermaßen zu kontrollieren. Dies sollte Grund genug sein, Anstrengungen jetzt nochmals zu verstärken.

Bundesweit liegt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen nun bei 146, wie das bundeseigene Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag bekannt gab. Der Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 verzeichnet worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind aber weiter enorm: Die höchsten Werte haben Thüringen mit 288 und Sachsen mit 274, den niedrigsten Wert hat Bremen mit 79. Bundesweit meldeten die Gesundheitsämter 22 368 neue Infektionen in 24 Stunden. Damit überstieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie bekanntgewordenen Fälle die Marke von zwei Millionen. Außerdem wurden nun 1113 neue Todesfälle binnen eines Tages gemeldet.

Für die Beratungen am Dienstag gehen Bund und Länder laut Seibert davon aus, dass dann klarer zu sehen ist, wie die Infektionszahlen nach Verzerrungen wegen der Feiertage zu interpretieren sind.

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), sagte der dpa: "Aufgrund der immer noch viel zu hohen Infektionszahlen und der großen Sorge vor den Auswirkungen der Virus-Mutationen ist es richtig, dass wir die Konferenz zwischen Bund und Ländern nun um eine Woche vorziehen. Er sehe bei Unternehmen noch Spielraum, sagte Müller mit Blick auf mehr Homeoffice. Sie sollten in der aktuell angespannten Lage begründen müssen, warum Mitarbeiter noch vor Ort und in Präsenz arbeiten müssten, wenn andere Möglichkeiten vorhanden seien. Ein weiterer Baustein sollten mehr Schnelltests und Selbsttests sein.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sprach sich dafür aus, Kontaktbeschränkungen für zwei bis drei Wochen drastisch zu verschärfen. Man habe die Erfahrung machen müssen: "Reduzierung von Inzidenz geht nur mit ganz hartem Lockdown". Der bisherige "softe Lockdown mit offenen Schulen, Kindergärten, mit offenen Einkaufsmöglichkeiten bringt nichts. Deswegen: Hart und konsequent." Wegen Veränderungen des Virus stehe man vor einer neuen Bedrohung. Deswegen sei es angezeigt, "noch einmal einen auch deutschlandweiten Kraftakt zu wagen". Regionale Abweichungen sollten möglich sein.

FDP-Chef Christian Lindner forderte vor den Bund-Länder-Beratungen umfassende Informationen. Er warf Merkel vor, hinter verschlossenen Türen einen "Mega-Lockdown" vorzubereiten. Deshalb mahnte er Angaben dazu an, welche Einschränkungen geplant seien, auf welcher Faktengrundlage dies basiere und ob auch Alternativen erwogen würden. AfD-Fraktionschef Alexander Gauland kritisierte: "Das Ankündigen weiterer Verschärfungen zeigt, dass die Regierenden mit ihrem Latein am Ende sind und weiterhin in verantwortungsloser Weise falsche Prioritäten setzen." Besser wäre es, die Bundesregierung würde sich um einen besseren Schutz der Risikogruppen kümmern und um eine raschere Beschaffung von ausreichend Impfstoff.

Die Verschärfung der Corona-Maßnahmen seit Anfang Dezember stößt in der Bevölkerung offensichtlich auf Zustimmung. Laut am Freitag veröffentlichtem ZDF-"Politbarometer" sind 51 Prozent der Befragten der Meinung, dass die aktuell geltenden Maßnahmen so gerade richtig sind, ein Plus von 16 Prozentpunkten im Vergleich zu Anfang Dezember. Nur noch 28 Prozent (minus 21 Punkte) plädieren demnach für eine Verschärfung. Mehr Menschen halten die Maßnahmen inzwischen aber auch für übertrieben: 18 Prozent (Dezember: 13 Prozent).

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sprach in der ZDF-Sendung "maybrit illner" von einem Wettrennen, die jetzige Welle schnell genug in den Griff zu bekommen, bevor sich die neuen Virus-Mutationen stärker ausbreiten. Wenn das nicht gelinge, "dann kommen wir aus dem Lockdown so schnell gar nicht mehr raus". Ohne Verschärfungen werde dies nicht gelingen. Lauterbach erläuterte, das Durchschnittsalter in den großen Intensivstationen liege derzeit bei 60 Jahren. Darunter seien viele Jüngere, wobei sich Übergewicht als immer stärkerer Risikofaktor für schwerste Verläufe zeige. Das Alter auf den Intensivstationen sei gesunken, weil viele Ältere mittlerweile in den Pflegeheimen stürben, sagte Lauterbach.

Infektions-Zahlen und Inzidenzien in der Region sinken

Heidelberg. (RNZ) Die Zahl der Corona-Infektionen und damit auch die 7-Tage-Inzidenzien in der Region sind zurückgegangen. Wie das Landratsamt mitteilt, gab es am Freitag insgesamt 107 neue Fälle: 84 im Rhein-Neckar-Kreis und 23 in Heidelberg. Die Inzidenz im Kreis liegt nun bei 121,6, in Heidelberg bei 116,4.

Fünf Menschen  aus dem Rhein-Neckar-Kreis siend derweil in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Zwei waren weiblich (Alter: eine Frau zwischen 80 und 90 Jahre und eine weitere über 90 Jahre) und drei männlich (Alter: zwei Männer zwischen 80 und 90 Jahre und ein weiterer über 90 Jahre). Die verstorbene Heidelbergerin war über 90 Jahre alt.

Update: Freitag, 15. Januar 2021, 12.51 Uhr


Lucha empfiehlt Söder im Impfpflicht-Streit "Klausur in Schweigekloster"

Stuttgart. (dpa) Im Streit um eine Impfpflicht für das Pflegepersonal hat der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha einen Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) abgewehrt. "Ich würde Herrn Söder einfach mal zwei Wochen Klausur in einem bayerischen Schweigekloster empfehlen", sagte der Grünen-Politiker in einem Gespräch mit der "Badischen Zeitung" (Freitag).

Söder hatte eine Debatte über die Impfpflicht für Pflegekräfte in Heimen losgetreten und gefordert, der Ethikrat müsse sich damit beschäftigen. Dieser hatte im November in einem Positionspapier zwar eine allgemeine Impfpflicht aus ethischen Gründen abgelehnt. Das Gremium hatte aber auch erklärt, unter bestimmten Umständen könne über eine "bereichsbezogene Impfpflicht" nachgedacht werden.

Die Debatte um eine Impfpflicht sei zum jetzigen Zeitpunkt eine Verunsicherungsdebatte, sagte Lucha. "Wir haben die Rückmeldung, dass sich bei uns im Land zirka 60 Prozent des Pflegepersonals impfen lassen wollen, im Gegensatz zu anderen Ländern, wo es nur 30 Prozent sind. Das ist nicht genug, aber es ist eine Basis."

Eine für Bayern angekündigte FFP2-Maskenpflicht im Nahverkehr und im Einzelhandel lehnt Lucha ab. "Ich würde Stand heute keine solche Pflicht empfehlen", sagte er. "FFP2 und KN95-Masken sind eigentlich nur für den medizinischen Bereich gedacht, für den Hygieneschutz gibt es die Alltagsmasken." Auch in anderen Bundesländern ist eine solche Maßnahme bisher nicht vorgesehen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist sie eher sinnvoll, auch hier sind sich die Experten nicht ganz einig.

Masken der Sicherheitsstufen FFP2 und FFP3 enthalten Filter, die auch Viren aus der Luft herausfiltern können. Diese Masken können im Gegensatz zum einfachen Mund-Nasen-Schutz auch die Träger vor einer Ansteckung schützen, während einfache Stoffmasken vorrangig zum Schutz anderer vor möglicherweise infektiösen Tröpfchen des Mundschutz-Trägers dienen.

Landtags-Grüne sehen viele offene Fragen rund um FFP2-Maskenpflicht

Die Grünen-Fraktion blickt skeptisch auf eine FFP2-Maskenpflicht. "Stand jetzt würde ich keine Rechtsverpflichtung vorsehen", sagte Fraktionschef Andreas Schwarz am Freitag in Stuttgart. Eine Maskenpflicht hätte zur Folge, dass man die Einhaltung kontrollieren und sanktionieren müsse. Zudem müsse man dann dafür sorgen, dass es genug Masken gebe. Da stellten sich viele Fragen, es brauche weitere Diskussionen. Bis dahin empfehle er aber das Tragen von FFP2-Masken etwa im Nahverkehr, sagte Schwarz. Ab Montag gilt in Bayern die FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen.

Der Fraktionschef sprach sich zudem für mehr Homeoffice aus als Mittel im Kampf gegen die Pandemie. "Wenn wir in die Büros vieler größerer Unternehmen schauen, dann ist da noch Luft nach oben." Mit Blick auf eine mögliche Verschärfung des Lockdowns sagte Schwarz: "Viel mehr Verschärfungen gibt es nicht, außer sie gehen an die gewerbliche Wirtschaft ran."

Update: Freitag, 15. Januar 2021, 11.11 Uhr


Moderna-Impfstoff wird ab Freitag in Baden-Württemberg gespritzt

Stuttgart (dpa) - Baden-Württembergs Impfzentren können von Freitag an auch die ersten Dosen des neu zugelassenen Moderna-Impfstoffes auf die Spritzen aufziehen und nutzen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Stuttgart werden zunächst 8400 Portionen an sieben der neun Zentralen Impfzentren im Land geliefert. Die Hälfte dieser Dosen wird für die jeweils zweite Impfung in drei Wochen zurückgehalten, wie es am Donnerstag weiter hieß. Ab der zweiten Februarwoche zieht die Moderna-Menge für Baden-Württemberg stark an und erreicht nach 30 000 Dosen weitere 90 000 in der achten Kalenderwoche (22.-28. Februar).

Insgesamt erhält Baden-Württemberg bis Ende Februar neben dem bereits zugesicherten Impfstoff des Mainzer Herstellers Biontech mehr als 140 000 Dosen von Moderna. Die EU-Kommission hatte den Moderna-Impfstoff am Mittwoch vergangener Woche auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA zugelassen. Insgesamt erhält Deutschland von den mehr als 160 Millionen EU-weit bestellten Moderna-Dosen über 50 Millionen bis September.

Nach bisherigem Stand bekommt Deutschland insgesamt 140 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna. Aus den EU-Verträgen sollen rund 60 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer nach Deutschland gehen, aus bilateralen Vereinbarungen noch einmal 30 Millionen. Diese rund 140 Millionen Dosen reichen laut Bundesgesundheitsministerium, um eine Herdenimmunität in Deutschland zu schaffen.

Update: Donnerstag, 14. Januar 2021, 15.51 Uhr


Kretschmann: Corona-Lockdown muss voraussichtlich verlängert werden

Stuttgart. (dpa) Der Corona-Lockdown muss nach den Worten von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann voraussichtlich über Januar hinaus verlängert werden. "Wir müssen davon ausgehen, dass wir den Lockdown verlängern müssen", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag in Stuttgart. Der Regierungschef will bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf dringen, dass die ursprünglich für den 25. Januar geplante Videokonferenz mit den anderen Ministerpräsidenten auf nächste Woche vorgezogen wird. Er werde sich für "weitere und schärfere Maßnahmen" einsetzen.

Grund für eine Verlängerung des Lockdowns seien die weiter hohen Infektionszahlen im Land und die neu aufgetretenen Virus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika, über deren Verbreitung man noch zu wenig wisse. "Wir befinden uns noch nicht in einem Abwärtstrend", sagte Kretschmann zu den aktuellen Infektionszahlen. Auch in Baden-Württemberg seien erste Fälle der mutierten Viren aufgetreten. Man wisse noch nicht, was da auf das Land zukomme.

Kretschmann will vorsorglich schärfere Maßnahmen durchsetzen. So seien in den Unternehmen noch längst nicht genügend Mitarbeiter im Home Office. Da gebe es "Luft nach oben", sagte Kretschmann. Zuletzt hatte der Grünen-Politiker auch schärfere Ausgangsbeschränkungen ins Gespräch gebracht. "Wenn das richtig aus dem Ruder läuft, wie wir das in London oder so sehen, und wenn das Gesundheitswesen kollabiert, dann muss man drastische Ausgangssperren machen. Das ist dann das einzige Mittel, das noch wirksam ist", hatte er am Dienstagabend gesagt.

Auch Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sagte am Donnerstag, es sei richtig, dass der Lockdown als Ganzes fortgesetzt werde. Allerdings müsse beachtet werden, welche langfristigen Schäden die fortgesetzte Schließung von Schulen nach sich ziehe. Man müsse darauf achten, dass die kleineren Kinder nicht die Verlierer der Pandemie würden. "Das haben sie nicht verdient." Kretschmann hatte zuvor verkündet, dass Grundschulden und Kitas zunächst bis Ende Januar doch geschlossen blieben. Eisenmann bedauerte, dass keine andere Lösung möglich gewesen sei.

Wieder fünf Tote in der Region

Weitere fünf Todesopfer in Zusammenhang mit Corona meldet das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Donnerstag. Von den fünf Männern aus dem Kreis waren zwei zwischen 80 und 90 Jahren und drei über 90 Jahre.

Gestiegen sind auch die Infektionszahlen wieder. So gibt es insgesamt 169 neue Fälle: 148 im Kreis und 21 in Heidelberg. Die Inzidenz-Zahl im Kreis ist auf 134,8 gestiegen, in Heidelberg leicht gefallen.

Baden-Württemberg lässt Grundschulen und Kitas zunächst weiter zu

Baden-Württemberg will Grundschulen und Kitas nun doch zumindest bis Ende Januar geschlossen halten. Wie die Deutsche Presse-Agentur dpa am Donnerstag in Stuttgart erfuhr, verständigten sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) darauf, angesichts der weiter hohen Corona-Infektionszahlen im Land zunächst auf die angedachte Lockerung zu verzichten. Es solle aber eine Öffnungsperspektive für Grundschulen und Kitas erarbeitet werden, sollte der Lockdown über Januar hinaus gelten, hieß es.

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Update: Donnerstag, 14. Januar 2021, 12.40 Uhr


Fast 3000 neue Corona-Fälle im Südwesten - 116 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Binnen eines Tages ist die Zahl der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg um weitere 2976 Fälle gestiegen. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 267 696 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16.00 Uhr) weiter mitteilte. Die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen stieg um 116 auf insgesamt 5873. Als genesen gelten 219 676 ehemals Infizierte.

Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner liegt bei 133,3. Der geschätzte Sieben-Tages-R-Wert beträgt 1,09. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 109 weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über dem Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 - ab jenem Wert gilt eine Kommune als Risikogebiet. Die Kreise Calw und Ravensburg weisen sogar eine Inzidenz von mehr als 200 auf.

Update: Mittwoch, 13. Januar 2021, 19.43 Uhr


Baden-Württemberg untersucht Virus-Mutationen künftig selbst

Stuttgart (dpa) - Das Land Baden-Württemberg untersucht Coronavirus-Proben künftig selbst auf mögliche Mutationen. Die gezielte Diagnostik der aufgetretenen Virusmutanten sei ab sofort auch im Landesgesundheitsamt möglich, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums des Landes am Mittwoch in Stuttgart mit. Untersucht werden sollen vor allem die in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351, auch: 501Y.V2) aufgetretenen Virusvarianten.

Das Gesundheitsministerium erhofft sich, bei Verdachtsfällen damit künftig schneller reagieren zu können. Bislang mussten Proben von Verdachtsfällen aus dem Land an die Charité nach Berlin geschickt werden.

An den Universitätskliniken im Land sollen zusätzliche Kapazitäten für die sogenannte Sequenzierung zur Analyse der Viren geschaffen werden, hieß es. Auch die Methodik zur Untersuchung im Labor werde vorangetrieben. So sollen künftig auch bislang unbekannte Virus-Mutationen nachgewiesen werden können.

Baden-Württemberg schaffe als eines der ersten Bundesländer die Voraussetzungen, Virus-Mutationen direkt in seinen Landes-Laboren nachzuweisen, teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) mit. Dass Mutationen jetzt auch in Baden-Württemberg auftreten, besorge ihn sehr. Das Land wird sich nach Angaben eines Sprechers dafür einsetzen, dass ein "umfassendes Überwachungssystem auch bundesweit etabliert wird".

Ein erster Fall der Südafrika-Variante B.1.351 des Coronavirus im Südwesten war am Dienstag bekannt geworden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist eine erkrankte Person aus dem Zollernalbkreis betroffen. Die Virus-Mutation aus Großbritannien war kurz vor Weihnachten erstmals im Südwesten nachgewiesen worden.

Update: Mittwoch, 13. Januar 2021, 16.30 Uhr


Zahlen in der Region steigen weiter - Sechs Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Infektionszahlen in der Region sind wieder gestiegen. Wie das Landratsamt mitteilt, gibt es am Mittwoch insgesamt 133 neue Covid-19-Patienten: 100 im Rhein-Neckar-Kreis und 33 in Heidelberg. 

Die Sieben-Tage-Inzidenzen bleiben dagegen auf konstantem Niveau: 124,7 im Kreis und 134,4 in Heidelberg.

Allerdings gibt es 6 weitere Tote. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei weiblich (Alter: zwischen 80 und 90 Jahre) und vier männlich (Alter: ein Mann zwischen 60 und 70 Jahre, zwei Männer zwischen 80 und 90 Jahre und ein weiterer Mann über 90 Jahre). Eine verstorbene Heidelbergerin war über 90 Jahre alt.

Erstmals Südafrika-Variante des Coronavirus in Deutschland entdeckt

Stuttgart. (dpa) Erstmals ist die Südafrika-Variante B.1.351 (auch: 501Y.V2) des Coronavirus in Deutschland nachgewiesen worden. Das Sozialministerium Baden-Württemberg teilte am Dienstag in Stuttgart mit, betroffen sei eine erkrankte Person aus dem Zollernalbkreis. Kurz zuvor hatte bereits die Stadt Bottrop in Nordrhein-Westfalen über einen ähnlichen Fall berichtet.

Die erkrankte Person aus dem Zollernalbkreis sei mit ihrer Familie von einem längeren Aufenthalt in Südafrika zurückgekehrt, alle hätten sich fünf Tage später testen lassen. "Diese Tests fielen negativ aus", hieß es. Eine Woche später hätten erste Familienmitglieder milde Krankheitssymptome entwickelt.

Mittlerweile seien Corona-Infektionen bei sechs Personen aus drei Haushalten nachgewiesen worden. Das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren, die Charité Berlin, habe die Abstrichprobe der zuerst erkrankten Person genauer untersucht und am Montag die Virusvariante B.1.351 - auch als 501Y.V2 bekannt - bestätigt. Nun würden auch die Abstriche der Kontaktpersonen untersucht, erklärte das Sozialministerium weiter.

Die südafrikanische Regierung hatte den Angaben nach Mitte Dezember über die rasche Zunahme der Infektionen mit der Variante berichtet. Diese sei erstmals im August am Ostkap in Südafrika nachgewiesen worden.

Verband sieht Handel im Südwesten in dramatischer Situation

Stuttgart. (dpa) Ein großer Teil der Einzelhändler im Südwesten fürchtet wegen des anhaltenden Corona-Lockdowns um die Zukunft und fordert mehr und besser auf die Branche zugeschnittene Hilfe. "Die Situation im Handel ist äußerst dramatisch", sagte der Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg, Hermann Hutter, am Mittwoch. Mehr als die Hälfte der Händler sehe einer Umfrage zufolge spätestens in der zweiten Jahreshälfte ihre unternehmerische Existenz in Gefahr. Und mehr als 80 Prozent reichten die aktuellen Hilfsmaßnahmen zur Sicherung der Existenz nicht aus. "Der Einzelhandel bringt ein Sonderopfer", sagte Hutter. Und dabei werde er mit der sogenannten Überbrückungshilfe III des Bundes sehr schlecht unterstützt.

"Die Überbrückungshilfe III ist kompliziert, sie ist ungerecht und viel zu langsam", kritisierte der Ravensburger Mode- und Sportartikelhändler Roland Reischmann, der gemeinsam mit anderen Betroffenen die Initiative "Handel steht zusammen" ins Leben gerufen hat. Das Bündnis kritisiert unter anderem die Kriterien, nach denen die Hilfe gewährt wird, und hat ein Forderungspapier mit einem eigenen Konzept verfasst. Das wird auch vom Handelsverband unterstützt.

Zu den Forderungen zählen neben anderen Berechnungsgrundlagen auch eine stufenlose Staffelung der Hilfen sowie eine Abschaffung der Umsatz-Obergrenze und eine Entschädigung für die Kosten der angeschafften, aber nun nicht mehr brauchbaren Saisonware. "Wir reden nicht von Gewinnen, wir reden nur von Verlustausgleich", sagte Reischmann. Der sei am Ende aber immer noch niedriger als die Folgekosten für die Gesellschaft durch eine Pleitewelle im Handel.

Gerade kleinere Geschäfte verschwänden oft lautlos und von heute auf morgen von der Bildfläche, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann. Von größeren Insolvenzen im Südwesten sei bislang nichts bekannt. In den kommenden Monaten müsse man aber mit "Insolvenzen in Massen" rechnen.

Update: Mittwoch, 13. Januar 2021, 12.32 Uhr


Mehr als 2000 neue Corona-Fälle und 93 weitere Tote

Stuttgart (dpa) - Binnen eines Tages ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Baden-Württemberg um über 2000 gestiegen. Nach 1020 am Montag gemeldeten neuen Fällen lag dieser Wert am Dienstag bei 2226. Damit gibt es 264 720 bestätigte Infektionsfälle im Südwesten, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag mitteilte. Die Zahl der binnen eines Tages mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen betrug 93 - 3 mehr als am Vortag. Die Gesamtzahl der Toten stieg damit auf 5757 (Stand: Dienstag 16.00 Uhr). Als genesen gelten 216 409 ehemals Infizierte. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag landesweit bei 129,7.

Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten lagen über dem Inzidenzwert von 50 - der Wert, von dem an ein Kreis als Risikogebiet gilt. Keine Region überschritt die kritische Marke von 200. Insgesamt sind derzeit 2123 von bereit stehenden 2464 Intensiv-Betten belegt. Das entspricht einem Anteil von gut 86 Prozent.

Update: Dienstag, 12. Januar 2021, 21.00 Uhr


Erstmals Südafrika-Variante des Coronavirus in Deutschland entdeckt

Stuttgart. (dpa) Erstmals ist die Südafrika-Variante B.1.351 (auch: 501Y.V2) des Coronavirus in Deutschland nachgewiesen worden. Das Sozialministerium Baden-Württemberg teilte am Dienstag in Stuttgart mit, betroffen sei eine erkrankte Person aus dem Zollernalbkreis. Sie sei mit ihrer Familie von einem längeren Aufenthalt in Südafrika zurückgekehrt, alle hätten sich fünf Tage später testen lassen. "Diese Tests fielen negativ aus", hieß es. Eine Woche später hätten erste Familienmitglieder milde Krankheitssymptome entwickelt.

Mittlerweile seien Corona-Infektionen bei sechs Personen aus drei Haushalten nachgewiesen worden. Das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren, die Charité Berlin, habe die Abstrichprobe der zuerst erkrankten Person genauer untersucht und am Montag die Virusvariante B.1.351 - auch als 501Y.V2 bekannt - bestätigt. Nun würden auch die Abstriche der Kontaktpersonen untersucht, erklärte das Sozialministerium weiter.

Die südafrikanische Regierung hatte den Angaben nach Mitte Dezember über die rasche Zunahme der Infektionen mit der Variante berichtet. Diese sei erstmals im August am Ostkap in Südafrika nachgewiesen worden.

Kretschmann hält Verschärfung des Corona-Lockdowns für möglich

Stuttgart. (dpa) Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält angesichts der weiter hohen Corona-Infektionszahlen eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen im Februar für möglich. Die Zahlen seien nicht so, dass man "ein großes Öffnungskonzert" veranstalten könne, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. "Wenn es nicht gut kommt, müssen wir eventuell sogar noch mal verschärfen." Baden-Württemberg sei mit dem bisherigen strengen Kurs gut gefahren.

Kretschmann erklärte, die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen seien sehr wirksam. "Die nächtlichen Ausgangssperren werden mal sicher nicht gelockert, vorher lockern wir was anderes." Seit Wochen gelten im Südwesten Ausgangsbeschränkungen zwischen 20 Uhr und 5 Uhr.

Kretschmann wandte sich damit auch gegen die Forderung des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer (ebenfalls Grüne), von Februar an die Corona-Maßnahmen auf breiter Front zu lockern. Er sei ein "strikter Gegner" davon, unabhängig von den Infektionszahlen zu handeln. "Sowas wird ja kein verantwortlicher Politiker machen", sagte der Regierungschef. "Die rote Linie ist immer die Belastbarkeit des Gesundheitswesens."

Ob man Grundschulen und Kitas wie angedacht am kommenden Montag öffnen könnten, sei noch nicht klar. Die Zahlen gingen nicht herunter - "jedenfalls nicht belastbar", meinte Kretschmann. Es gebe jedoch noch keine Vorentscheidung. Der Ministerpräsident und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wollen sich am Donnerstag verständigen, wie man mit Grundschulen und Kitas weiter verfährt. Eisenmann dringt vehement auf eine Öffnung im Sinne der jüngeren Kinder. In den weiterführenden Schulen soll es bis Ende Januar Fernunterricht geben, allerdings sind für Abschlussklassen Ausnahmen vorgesehen.

Kretschmann gegen Impfpflicht für Pflegekräfte

Kretschmann (Grüne) ist gegen eine Corona-Impfpflicht für Pflegepersonal. Man habe sich die ganze Zeit gegen eine Impfpflicht in dieser Pandemie ausgesprochen, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart zu einem entsprechenden Vorschlag des bayerischen Regierungschefs Markus Söder (CSU). "Das ändern wir jetzt nicht mittendrin."

Gleichwohl sei er dafür, dass sich der Ethikrat mit dieser Frage befasse. "Das finde ich sehr wichtig." Söder hatte gesagt, es sei auffällig, dass sich viele Pflegekräfte nicht impfen lassen wollten. Deshalb müsse man eine Debatte über eine Impfpflicht für diese Berufsgruppe führen.

Kretschmann sagte, man müsse "sehr stark werben, dass das Personal sich impfen lässt". Ansonsten wachse das Misstrauen in der Bevölkerung, weil diese sich frage: "Aha, die sind näher dran, warum machen die das nicht?" Er sei auch nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung gewesen sei, dass sich die Regierungschefs im Land nicht vorrangig impfen ließen. "Ich bin da eigentlich schon sehr dafür, dass wir uns öffentlichkeitswirksam impfen lassen." Wenn sich die führenden Politiker nicht sofort impfen ließen, entstehe daraus ebenfalls Misstrauen. Er versprach aber: "Sobald ich dran bin, werde ich mich impfen lassen."

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) erklärte, nach seinen Informationen wollten sich etwa 60 Prozent des Pflegepersonals in Pflegeheimen und Krankenhäusern im Südwesten impfen lassen. Er berichtete, auch die Gesundheitsminister von Bund und Ländern seien sich in einer Schalte am Montag einig gewesen, dass es keine Impfpflicht für das Pflegepersonal geben könne. Der Tenor sei gewesen: "Wir können jetzt nicht schon wieder für Verunsicherung sorgen." Lucha versicherte für sich: "Ich würde mich auch als oberster Minister impfen lassen."

Infektionszahlen in der Region steigen wieder leicht

Die Fallzahlen in der Region sind am Dienstag wieder leicht gestiegen. Laut Landratsamt gibt es insgesamt 108 neue Infektionen - 84 im Kreis und 24 in Heidelberg. Die 7-Tagen-Inzidenzien bewegen sich im Vergleich zum Vortag auf ähnlichem Niveau: 128 im Kreis und 135 in Heidelberg.

Die zwei weiteren verstrobenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren weiblich und beide zwischen 80 und 90 Jahre alt.

Mehr als 2000 neue Corona-Fälle und 93 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Binnen eines Tages ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Baden-Württemberg um über 2000 gestiegen. Nach 1020 am Montag gemeldeten neuen Fällen lag dieser Wert am Dienstag bei 2226. Damit gibt es 264.720 bestätigte Infektionsfälle im Südwesten, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag mitteilte. Die Zahl der binnen eines Tages mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen betrug 93 - 3 mehr als am Vortag. Die Gesamtzahl der Toten stieg damit auf 5757 (Stand: Dienstag 16 Uhr). Als genesen gelten 216.409 ehemals Infizierte. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag landesweit bei 129,7.

Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten lagen über dem Inzidenzwert von 50 - der Wert, von dem an ein Kreis als Risikogebiet gilt. Keine Region überschritt die kritische Marke von 200. Insgesamt sind derzeit 2123 von bereit stehenden 2464 Intensiv-Betten belegt. Das entspricht einem Anteil von gut 86 Prozent.

Update: Dienstag, 12. Januar 2021, 20.15 Uhr


1020 neue Corona-Fälle und 90 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Menschen, die in Baden-Württemberg mit oder am Coronavirus gestorben sind, ist am Montag um 90 gestiegen (Stand: 16 Uhr). Insgesamt zählte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart bislang 5664 Tote in Zusammenhang mit der Pandemie. Bestätigte Infektionsfälle gibt es inzwischen 262.494 - 1020 mehr als am Sonntag. Als genesen gelten 213.581 ehemals Infizierte. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag landesweit bei 138,5.

Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50 - der Wert, von dem an ein Kreis als Risikogebiet gilt. In drei Regionen - Heilbronn, Pforzheim und der Landkreis Calw - wurde sogar die Marke von 200 überschritten. Der Bodenseekreis kratzt ebenfalls an der kritischen 200er Marke.

569 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie das Amt weiter mitteilte. 343 von ihnen würden invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2104 von 2452 Intensivbetten (85,8 Prozent) belegt. Die Abkürzung Divi steht für Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Update: Montag, 11. Januar 2021, 19 Uhr


Neue Regeln: Testpflicht für Besucher von Kliniken und Pflegeheimen

Änderung der Corona-Verordnung: Testpflicht für Besucher von Krankenhäusern und  Pflegeeinrichtungen

Heidelberg/Rhein-Neckar. (RNZ) Besucher von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bekommen ab sofort nur noch mit negativem Corona-Test Zutritt. Das teilt das Landratsamt mit Verweis auf die Änderung der Corona-Verordnung in Baden-Württemberg mit. Am 11. Januar ist diese neue Corona-Verordnung der Landesregierung in Kraft getreten. Sie sieht zudem weitere Kontakteinschränkungen vor. 

Der Zutritt zu den genannten Einrichtungen ist so nur noch mit einer FFP2-Maske und einem negativen Corona-Test gestattet. Wer dieser Pflicht nicht nachkomme, handele ordnungswidrig. Ein Antigen-Test darf dabei höchstens 48 Stunden alt, ein PCR-Test höchstens drei Tage alt sein. Die Gesetzesvorgabe umfasst dabei auch Personen, die aus anderen Gründen in die Einrichtungen kommen, beispielsweise Ärzte, Physiotherapeuten oder Seelsorger, aber auch Handwerker, Reinigungskräfte und Lieferanten.

Auch das Personal von stationären Einrichtungen für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf sowie von ambulanten Pflegediensten ist verpflichtet, eine FFP2- oder vergleichbare Maske zu tragen erfüllt. Darüber hinaus ist das Personal zwei Mal pro Woche durch die Einrichtungen oder den Pflegedienst mit einem Antigentest zu testen.

Ausgenommen von dieser Regelung sind Gäste von Tagespflege-Einrichtungen. Sie müssen vor dem Aufsuchen der Tagespflege keine Testung vornehmen lassen.

Alle aktuellen Regelungen der Corona-Verordnung sind auf der Seite der Landesregierung zusammengefasst: www.baden-wuerttemberg.de

Einreisende aus Risikogebieten müssen sich nun testen lassen

Wer aus Risikogebieten außerhalb Deutschlands nach Baden-Württemberg kommt, muss sich nicht nur in Quarantäne begeben, sondern ab sofort auch testen lassen. Die Testpflicht für Einreisende gilt seit Montag, wie das Sozialministeriums mitteilte. Die Landesregierung beruft sich dabei auf einen Beschluss der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten vom 5. Januar. Betroffene müssen sich entweder innerhalb von 48 Stunden vor Anreise oder unmittelbar nach der Einreise testen lassen.

Für Einreisende aus Risikogebieten gilt weiterhin eine zehntägige Quarantänepflicht. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Rückkehr einen Corona-Test machen lassen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne-Pflicht.

Allerdings gibt es Ausnahmen von der Quarantäne- und Testpflicht. So sind zum Beispiel Durchreisende oder Grenzpendler davon befreit.

Wer am Coronavirus erkrankt war und wieder genesen ist, ist künftig von der Quarantänepflicht befreit - allerdings nur, wenn die Infektion bei Einreise mindestens 21 Tage und höchstens sechs Monate zurückliegt. Die Personen müssen allerdings bei Einreise symptomfrei sein.

Keine weiteren Toten in der Region am Montag

Die Corona-Fallzahlen in der Region bleiben konstant. Am Montag meldete das Landratsamt insgesamt 90 neue Infektionen - 5 weniger als am Vortag. 71 Menschen haben sich demnach im Rhein-Neckar-Kreis infiziert, 19 in Heidelberg.

Die 7-Tage-Inzidenzieen betragen 130,4 im Kreis und 128,8 in Heidelberg. Es gab keine weiteren Toten.

Update: Montag, 11. Januar 2021, 15.12 Uhr


Neue Corona-Verordnung veröffentlicht

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung hat die neue Corona-Verordnung beschlossen. Die darin enthaltenen Regeln zur Eindämmung der Pandemie gelten größtenteils ab diesem Montag, wie die Regierung in der Nacht zum Samstag mitteilte. Baden-Württemberg setzt damit überwiegend die Beschlüsse von Bund und Ländern vom Dienstag um. Abweichungen wie eine mögliche Öffnung von Grundschulen und Kitas ab dem 18. Januar - abhängig vom Infektionsgeschehen bis dahin - waren zuvor schon bekanntgeworden. Weiterhin gelten im Südwesten auch Ausgangsbeschränkungen. Das heißt, Menschen dürfen nur mit sogenannten triftigen Gründen das Haus verlassen.

Als solche gelten zum Beispiel der Weg zur Arbeit oder ein Arztbesuch. Auch mit dem Hund darf man Gassi gehen. Tagsüber - definiert als die Zeit von 5 bis 20 Uhr - sind beispielsweise auch Einkäufe und Behördengänge erlaubt. Nachts hingegen ist die Auswahl schmaler: dann gelten etwa noch religiöse Veranstaltungen oder Wahlkampfaktivitäten wie das Verteilen von Flyern als Grund.

Private Treffen eines Haushalts sind nur mit einer anderen Person erlaubt - egal ob zu Hause oder im öffentlichen Raum. Kinder der beiden Haushalte unter 15 Jahre werden nicht mitgezählt. Kinder aus maximal zwei Haushalten dürfen in einer festen, familiär oder nachbarschaftlich organisierten Gemeinschaft betreut werden.

Die Landesregierung hat zudem eine Liste mit Einrichtungen und Aktivitäten veröffentlicht, die ab Montag geöffnet beziehungsweise erlaubt bleiben - und was verboten oder geschlossen ist. Die Regelungen gelten zunächst bis einschließlich 31. Januar.

Gesundheitsminister bittet um Geduld beim Impfen

Stuttgart (dpa) Angesichts wachsender Kritik über die schleppende Impfkampagne gegen das Coronavirus hat Baden-Württembergs Gesundheitsminister um Geduld gebeten. "Die Lage wird sich entspannen", versicherte Manne Lucha (Grüne) am Samstag in Stuttgart mit Verweis auf die Zulassung weiterer Impfstoffe.

"Mit der derzeit vom Bund zur Verfügung gestellten Menge an Impfstoff können wir täglich in Baden-Württemberg 6500 Menschen impfen", machte Lucha klar. Allerdings gebe es rund eine Million Menschen im Südwesten, die im ersten Schritt geimpft werden dürfen - das sind Über-80-Jährige, ärztliches und pflegerisches Personal. "Diese große Diskrepanz kriegen wir leider nicht so schnell aus der Welt."

Die Infrastruktur sei da, sagte der Minister. Tausende Ärzte, medizinische Fachangestellte und Freiwillige stünden bereit, um eine ganze Bevölkerung zu impfen. "Jeder Impfstoff, der hier in Baden-Württemberg ankommt, wird sofort verimpft", so Lucha. Momentan sei die Nachfrage aber viel größer als das Angebot. Er verstehe die Enttäuschung all jener, die jetzt noch nicht zum Zug kämen.

Elf Tote am Wochenende in Heidelberg und im Kreis gemeldet

Heidelberg. (RNZ) Am Wochenende vermeldete das Kreis-Gesundheitsamt in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis insgesamt elf Corona-Tote. 

Am Samstag wurden aus dem Rhein-Neckar-Kreis zwei Tote im Alter zwischen 60 und 70 sowie zwischen 80 und 90 Jahre und eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahre gemeldet. Von den drei verstorbenen Personen aus Heidelberg waren ebenso zwei männlich und zwischen 60 und 70 sowie zwischen 80 und 90 Jahre alt sowie eine weiblich im Alter von über 90 Jahren.

Am waren von den neu gemeldeten verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahre und drei Frauen im Alter zwischen 90 und 100 Jahre. 

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19) Stand: Sonntag, 10. Januar 2021

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19) Stand: Samstag, 9. Januar 2021

Fast 1500 neue Corona-Fälle und 45 weitere Tote

Stuttgart (dpa) Die Zahl der Menschen, die in Baden-Württemberg mit oder an dem Coronavirus gestorben sind, ist am Sonntag um 45 gestiegen - nach 66 Sterbefällen am Samstag (Stand: Sonntag 16 Uhr). Das waren zusammen etwas weniger als am Freitag (127) gemeldet wurden. Insgesamt zählte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart bislang 5574 Gestorbene im Zusammenhang mit der Pandemie.

Bestätigte Corona-Infektionsfälle gibt es inzwischen 261 474. Das waren 1488 mehr als am Samstag, wie die Behörde berichtete. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 211.358 ehemals Infizierte.

Innerhalb einer Woche wurde das Virus landesweit bei 142,2 Menschen je 100.000 Einwohner nachgewiesen. Diese Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit Tagen wieder; am Samstag hatte der Wert 138,8, am Freitag 124,6 betragen, am Donnerstag 111,7. Allerdings waren um die Feiertage an Weihnachten und den Jahreswechsel weniger Tests durchgeführt und Daten übermittelt worden. Und auch an Wochenenden werden erfahrungsgemäß weniger Menschen getestet und Zahlen verzögert weitergeleitet.

Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Zwei Regionen - Heilbronn und der Landkreis Calw - haben die Marke von 200 gerissen. Der Bodenseekreis kratzt ebenfalls an der kritischen 200er Marke.

572 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie das Amt weiter mitteilte. 353 von ihnen würden invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2074 von 2433 Intensivbetten (85,2 Prozent) belegt. Die Abkürzung Divi steht für die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Update: Sonntag, 10. Januar 2021, 18.15 Uhr


Ausnahmen für Kinder bis 14 Jahren bei Kontaktregeln

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg nutzt seinen Spielraum bei der Umsetzung der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen und lässt größere Ausnahmen für Kinder bis einschließlich 14 Jahren zu. Dagegen will die grün-schwarze Regierung einen erneuten Ansturm auf Wintersportgebiete im Südwesten während des bis Ende Januar verlängerten Lockdowns unbedingt unterbinden. Ob zumindest Grundschulen und Kitas tatsächlich am 18. Januar wieder öffnen können, hängt stark von der Entwicklung der Infektionszahlen ab. Das gehe nur bei "fallender Tendenz", stellte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag bei der Sondersitzung im Landtag in Stuttgart zu den neuen Corona-Regeln klar. Nur die AfD zeigte kein Verständnis für den neuen Lockdown, die Regierung verliere "jedes Augenmaß".

Kretschmann zeigte sich verärgert darüber, dass es trotz des Corona-Lockdowns am vergangenen Wochenende einen Ansturm auf die beliebten Schneeregionen im Land gegeben hatte. "Das geht gar nicht", sagte der Regierungschef und kündigte verschärfte Maßnahmen an: "Die Menschen müssen wissen, dass wir sie wieder nach Hause schicken, wenn es im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb zu voll wird." Es werde Straßenkontrollen und Straßensperren geben.

Bei den Kontaktbeschränkungen gingen die Grünen auf den Wunsch des Koalitionspartners CDU ein, größere Ausnahmen für Kinder zuzulassen. "Um familiäre Härten abzumildern, und insbesondere den Bedürfnissen von Familien mit kleinen Kindern oder Alleinerziehenden gerecht zu werden, werden dabei Kinder bis 14 Jahren in Baden-Württemberg aber nicht mitgezählt", sagte Kretschmann.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, dass private Treffen von Montag an nur noch mit einer Person, die nicht zum eigenen Haushalt gehört, möglich sein sollen. Anders als im Lockdown über die Weihnachtsferien sollten Kinder unter 14 Jahren mitgezählt werden. Kretschmann erklärte, man werde das nun in der Corona-Verordnung für das Land ändern, sagte aber auch: "Das ist schon sehr gewagt." Grün-Schwarz will zudem zulassen, dass Familien mit einer anderen Familie eine Betreuungsgemeinschaft bilden können. Allerdings müssen es während des Lockdowns immer dieselben zwei Familien sein, die sich bei der Kinderbetreuung unterstützen.

Über die Öffnung von Grundschulen und Kitas wollen Kretschmann und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am kommenden Donnerstag entscheiden. Im Interesse der Kinder würde man gern zu dem Datum wieder öffnen, sagte Kretschmann. "Doch garantieren können wir es heute noch nicht." Dazu brauche man "belastbarere Zahlen über die Infektionslage", die noch nicht vorlägen. Der verlängerte Lockdown bedeutet für die meisten Schüler, dass es im Januar statt Präsenz- nur Fernunterricht geben wird. Nur für jüngere Kinder und Abschlussklassen soll es Ausnahmen geben.

Die Opposition aus SPD und FDP kritisierte Eisenmann scharf, weil sie vor Weihnachten gesagt hatte, sie wolle "unabhängig von den Inzidenzzahlen" die Schulen nach den Weihnachtsferien wieder öffnen. "Das ist der Gipfel der Unverantwortlichkeit" und treibe einen Keil in die Elternschaft, sagte SPD-Fraktionschef Andreas Stoch. Sein FDP-Kollege Hans-Ulrich Rülke monierte, die Schulpolitik sei "vollkommen unberechenbar" geworden. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Reinhart betonte: "Auch das beste Home-Schooling (...) kann das gemeinsame Lernen im Klassenzimmer nicht ersetzen."

Auch in Sachen Impfung gab es Kritik an der Regierung. Diese räumte "Startschwierigkeiten" ein, verwies aber auf Verbesserungen. FDP-Mann Rülke sprach dagegen von einem "Impfchaos" im Land. Er fragte Kretschmann, ob er schon mal bei der Hotline für einen Impftermin angerufen habe. Der Grüne antwortete, er sei mit der Impfung noch nicht an der Reihe. Darauf Rülke: "Wenn Sie dort angerufen hätten, wären Sie heute nicht hier, sondern in der Warteschleife." Auch AfD-Fraktionschef Bernd Gögel betonte, die Impfkampagne sei ein "Desaster". Schuld daran sei vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Kretschmann sagte: "Natürlich ruckelt es am Anfang bei einem Projekt dieser Größenordnung auch mal." Der Grünen-Politiker sieht aber vor allem den Bund in der Pflicht. "Klar ist: Der Bund muss bei Beschaffung, Produktion und Verteilung der Impfstoffe beschleunigen." Das habe die Bundesregierung den Ländern am Dienstag zugesagt.

Gesundheitsminister Manne Lucha ergänzte, der Südwesten habe die höchste Quote bei Über-80-Jährigen, die ins Impfzentrum kommen. "Das ist ein großer Erfolg." Es würden täglich 5000 Dosen verabreicht. Die Quote entspreche dem Schlüssel der Bundesländer. Die Hotline funktioniere nach Anfangsproblemen. "Wir haben nur noch kurze Verweildauern." Der Grüne fügte hinzu: "Die Mär, dass wir ein Impfchaos haben, die stimmt einfach nicht." CDU-Fraktionschef Reinhart rief die Opposition auf, die Kritik an der Impfkampagne zu unterlassen. "Impfung ist kein Wahlkampfthema."

2753 neue Corona-Fälle und 127 weitere Tote

Die Zahl der Corona-Infektionen im Südwesten ist um 2753 auf 257.389 gestiegen. 127 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben sind, stieg auf 5463. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 206.307 ehemals Infizierte.

Innerhalb einer Woche wurde das Virus landesweit bei 124,6 Menschen je 100.000 Einwohner nachgewiesen. Am Donnerstag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 111,7 gelegen - und damit leicht unter dem Wert von Mittwoch. Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Erstmals seit Anfang November liegt die Inzidenz seit Mittwoch aber in keinem Stadt- oder Landkreis mehr über 200. Am niedrigsten war der Wert den Angaben vom Freitag zufolge mit 76,4 im Landkreis Sigmaringen, am höchsten mit 189,1 im Landkreis Calw.

595 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. Das waren zwei mehr als am Vortag. 356 von ihnen würden invasiv beatmet, zwei weniger als nach Angaben vom Donnerstag. Insgesamt sind derzeit 2082 der betreibbaren 2429 Intensivbetten (85,7 Prozent) belegt. Die Abkürzung Divi steht für die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Etwa ein Viertel der Infizierten ist den Angaben nach älter als 60 Jahre.

Die Zahl der Corona-Impfungen im Südwesten lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts bis einschließlich Donnerstag bei 49 103. Das waren 6180 Geimpfte mehr als am Tag zuvor. Die Quote der Impfungen je 1000 Einwohner liegt in Baden-Württemberg bei 4,4.

Acht weitere Todesfälle in der Region

Heidelberg. (RNZ) Die Infektionszahlen in der Region sind wieder gestiegen: Das Landratsamt meldete am Freitag 190 neue Fälle. 156 davon fallen in die Städte und Gemeinden des Kreises, 34 gab es in Heidelberg. Entsprechend steigen auch die 7-Tage-Inzidenzien wieder.

Von den acht neu gemeldeten verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren drei weiblich (Alter: eine Frau zwischen 70 und 80 Jahre, eine Frau zwischen 80 und 90 Jahre und eine weitere über 90 Jahre) und vier männlich (Alter: zwei Männer zwischen 70 und 80 Jahre und zwei weitere zwischen 80 und 90 Jahre). 

Eine über 90 Jahre alte Heidelbergerin ist zudem im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das teilte das für Heidelberger Gesundheitsamt am Freitag mit. Die Gesamtzahl der Corona-Toten in Heidelberg steigt damit auf 39. Demnach sind seit dem 2. November 32 Heidelberger im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

34 Personen haben sich neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit gibt es im Moment 224 aktive Fälle in der Stadt. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder gestiegen auf 109,6. Sie ist damit etwa so hoch wie am 27. Oktober. Am Donnerstag lag diese noch bei 92,9. Eine Woche zuvor – an Neujahr – lag die Sieben-Tage-Inzidenz dagegen bei 163,5. Wegen der Feiertage und der damit verbundenen Verzögerungen ist die Interpretation der Inzidenz allerdings schwierig.

Update: Freitag, 8. Januar 2021, 14.08 Uhr


Kreisimpfzentren in der Region starten doch erst ab dem 22. Januar

Heidelberg/Stuttgart. (sös/rie/sha) Das Landesgesundheitsministerium zieht die "Notbremse" bei den Kreisimpfzentren. Diese sollten ursprünglich in einer Woche, ab dem 15. Januar, an 50 Standorten im Land den Betrieb aufnehmen. Jetzt wird der Start um eine Woche verschoben, auf den 22. Januar, wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte.

Grund hierfür seien die Impfstofflieferungen durch den Bund. Die bisher knapp 170.000 Impfdosen, die das Land erhalten habe, seien alle bereits verimpft oder verplant. Eine weitere Lieferung werde für dieses Wochenende erwartet und den Zentralen Impfzentren mit ihren Mobilen Impfteams zugeteilt.

"Es ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, diesen Impfstoff eine Woche lang bis zum Start der Kreisimpfzentren zu bunkern, wir haben immer gesagt, jede Impfdosis, die hier ankommt, wird auch sofort verimpft", teilte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) mit. Erst am 18. Januar erwartet Baden-Württemberg demnach die nächste Impfstoff-Lieferung vom Bund, die dann auch anteilig den Kreisimpfzentren zur Verfügung gestellt werden wird.

Lucha sagte, es mache "keinen Sinn, die Infrastruktur in den Kreisimpfzentren hochzufahren, wenn wir keinen Impfstoff haben". "Wir wissen, dass die Nachfrage groß ist und würden selbstverständlich gerne alle bedienen, die geimpft werden wollen", so der Landes-Gesundheitsminister. "Aber die Situation ist nun einmal so, dass wir nur sehr wenig Impfstoff haben, den wir verteilen können." Die Lage werde sich dann entspannen, wenn weitere Impfstoffe zugelassen sind. Die Landkreise und Kommunen seien informiert.

Die Dezernentin für Ordnung und Gesundheit im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Doreen Kuss, zeigte sich auf RNZ-Anfrage recht entspannt. Der Kreis habe auch erst am Donnerstag von der Terminverschiebung erfahren. Weitere konkrete Schritte seien noch nicht bekannt. "Größere Probleme sind allerdings durch die Verzögerung des Impfstarts nicht zu erwarten", sagte Kuss. "Wir werden die Übergangszeit bis zur Eröffnung der Kreisimpfzentren dazu nutzen, den Impfstart bestmöglich vorzubereiten und die Abläufe bis dahin zu erproben und zu evaluieren – beispielsweise durch entsprechende Schulungen des Personals und Probeläufe in den Kreisimpfzentren Sinsheim und Weinheim."

Damit bleiben zunächst nur die neun großen Zentralen Impfzentren im Land im Betrieb. Der Ansturm bleibt groß. Im Patrick-Henry-Village in Heidelberg sind aktuell alle Termine für die nächsten drei Wochen ausgebucht. Weiter in der Zukunft liegende Termine werden grundsätzlich nicht vergeben. Wer also einen Termin bekommen möchte, muss aktuell früh aufstehen: Denn am frühen Morgen besteht die Chance, einen der jeden Tag neu freigeschalteten Impftermine für in 21 Tagen zu bekommen.

Tatsächlich verimpft wurden in Baden-Württemberg erst rund 43.000 der insgesamt 170.000 Impfdosen. Warum? Laut Ministerium wird etwa die Hälfte der Portionen zurückgehalten für die zweite Impfung. Und es komme auf die Strategie an, so ein Ministeriumssprecher. "Ein Bundesland, das zunächst vor allem auf mobile Impfteams in Pflegeheimen setzt, wird am Ende auch eine niedrigere Impfquote haben als ein Land, das am Anfang bereits stark in Zentren impft." Impfungen durch mobile Teams in Heimen müssten geplant, die Anfahrten organisiert werden.

Richtwert für Corona-Infektionen geht im Südwesten nur leicht zurück

Stuttgart (dpa) - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Südwesten bleibt hoch. Das Landesgesundheitsamt (LGA) verzeichnete am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) 2753 neue Fälle, wie die Behörde in Stuttgart mitteilte. Die Gesamtzahl der Infektionen kletterte damit auf 254 636. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, stieg um 107 auf nun 5336.

Eine Interpretation der Daten bleibt aber schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle dem Robert Koch-Institut zufolge verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche/Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind, wie es auf Anfrage hieß. Klarheit über das Infektionsgeschehen nach den Feiertagen ist nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 17. Januar zu gewinnen.

Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz lag in Baden-Württemberg landesweit bei 111,7 - und damit leicht unter dem Wert von Mittwoch. Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Der Großteil der Kreise weist eine Inzidenz zwischen 100 und 200 auf. Erstmals seit Anfang November waren alle baden-württembergischen Stadt- und Landkreise am Mittwoch wieder unter einer Inzidenz von 200 zu finden. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen je 100 000 Einwohner in einer Region sich binnen einer Woche mit dem Coronavirus angesteckt haben.

593 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie das LGA weiter mitteilte. 358 von ihnen würden invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2083 der betreibbaren 2438 Intensivbetten (85,4 Prozent) belegt. Die Abkürzung Divi steht für die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Die Zahl der Corona-Impfungen in Baden-Württemberg lag bis einschließlich Mittwoch bei knapp 43 000.

Neu-Infektionen und Inzidenzien in der Region sinken

Heidelberg. (RNZ) Die Zahl der Neuinfektionen in der Region geht am Donnerstag leicht zurück. Entsprechend fallen auch die 7-Tage-Inzidenz-Werte für den Kreis und Heidelberg, wie das Landratsamt mitteilt. 

Demnach gibt es insgesamt 132 neue Fälle: 93 im Kreis und 39 in Heidelberg. Die Inzidenz im Kreis beträgt nun 119,1, in Heidelberg sinkt sie unter die 100er-Marke und liegt nun bei 92,9.

Es gibt aber wieder zwei weitere Tote: Die beiden neu gemeldeten verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren männlich und zwischen 60 und 70 sowie zwischen 70 und 80 Jahre alt.

So ist die Situation um die Intensivbetten in der Region:

Kreis

Covid auf Intensiv

Davon beatmet

Andere auf Intensiv

Freie Betten

Frei in %

Betten
gesamt

HD

40 (-4)

26

163

36 (+4)

15 %

239

RNK

11 (-2)

7

20

8 (+8)

20,5 %

39

NOK

5 (+-0)

3

6

6 (+-0)

35 %

17

MA

39 (+-0)

30

78

17 (-1)

12,7 %

134

HN

18 (-2)

12

37

12 (+-0)

18 %

67

HN Land

6 (-1)

5

37

7 (+5)

14 %

50

Update: Donnerstag, 7. Januar 2021, 14.38 Uhr


Erstmals alle Städte und Kreise wieder unter der 200er-Inzidenz

Stuttgart. (dpa) Erstmals seit Anfang November liegen alle baden-württembergischen Stadt- und Landkreise wieder unter einer Inzidenz von 200. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner in einer Region sich binnen einer Woche mit dem Coronavirus angesteckt haben. Sowohl im bislang stark betroffenen Enzkreis als auch im Landkreis Tuttlingen, in Pforzheim und im Kreis Calw ging der Wert zurück. Die Schwelle ist wichtig als Gradmesser für die in vielen Ländern geplante Beschränkung des Bewegungsradius von 15 Kilometern um den Wohnort. In Baden-Württemberg soll diese Auflage zunächst aber nicht eingeführt werden.

Insgesamt stieg die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen im Südwesten dennoch erneut deutlich. Das Landesgesundheitsamt (LGA) verzeichnete am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) 2506 neue Fälle, wie die Behörde in Stuttgart mitteilte. Die Gesamtzahl der Infektionen stieg damit auf 251 883. 50 weitere Menschen starben mit oder an dem Virus, insgesamt sind es bislang 5229.

Eine Interpretation der Daten bleibt schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. Dem Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) zufolge war die Zahl der Labortests über den Jahreswechsel im Vergleich zur Weihnachtswoche noch einmal weiter gesunken. Verglichen mit der Woche vor Weihnachten hat sich die Zahl in der vergangenen Woche ungefähr halbiert.

"Wir erwarten, dass zum Jahresanfang mit der Öffnung von Arztpraxen und Teststellen wieder mehr Personen getestet werden", hatte der erste Vorsitzende des Verbands, Michael Müller, am Dienstag erklärt. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche/Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind, wie es auf Anfrage hieß. Klarheit über das Infektionsgeschehen nach den Feiertagen ist nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 17. Januar zu gewinnen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag in Baden-Württemberg landesweit bei 112,1. Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Der Großteil der Kreise weist eine Inzidenz zwischen 100 und 200 auf.

602 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 354 von ihnen würden invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2122 der betreibbaren 2442 Intensivbetten (86,9 Prozent) belegt.

Die Zahl der Corona-Impfungen in Baden-Württemberg lag bis einschließlich Montag bei knapp 37.840.

Update: Mittwoch, 6. Januar 2021, 20.22 Uhr


Einzelhändler: Lage durch neuen Lockdown "katastrophal"

Stuttgart. (dpa) Die Verlängerung des Corona-Lockdowns durch Bund und Länder wirkt sich nach Ansicht der Einzelhändler katastrophal auf die Branche aus. "Je länger der Lockdown andauert, desto mehr Unternehmen kommen an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und desto mehr werden pleitegehen", sagte Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Im schlimmsten Fall müsse man damit rechnen, dass sich die prognostizierten 6000 Schließungen auf rund 12.000 Schließungen und Insolvenzen in den nächsten zwei Jahren verdoppelten. Kurzfristig stünden 100.000 Arbeitsplätze im Südwesten auf der Kippe, langfristig seien es bis zu 200.000, sagte Hagmann.

Die Branche fühle sich in der Krise allein gelassen, sagte die Geschäftsführerin. "Es werden zwar immer Milliardenhilfen von Seiten der Politik angekündigt, tatsächlich kommen die Hilfen aber im Einzelhandel nicht zur Auszahlung, weil die Zugangshürden viel zu hoch sind." Viele Unternehmen hätten ihr Eigenkapital weitgehend aufgezehrt und benötigten wirtschaftliche Unterstützung. Der Verband fordere für die Handelsbranche Zuschüsse nach dem Vorbild der außerordentlichen November- und Dezemberhilfen. Von diesen profitiert beispielsweise das bereits seit längerem weitgehend geschlossene Gastgewerbe.

Hagmann begrüßte aber, dass Einzelhändler in Baden-Württemberg künftig zumindest im Internet bestellte Waren an die Kunden herausgeben dürfen - das sogenannte Click&Collect. Viele Händler hatten in den vergangenen Monaten entsprechende Angebote entwickelt.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, die ursprünglich bis zum 10. Januar vereinbarten Lockdown-Regeln bis zum Monatsende zu verlängern. Zudem vereinbarten sie noch strengere Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich.

EMA macht Weg für Moderna-Impfstoff frei

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Pharma-Unternehmens Moderna in der EU empfohlen. Der Impfstoff solle für Personen ab 18 Jahren zugelassen werden, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit.

Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen. Das gilt als Formsache und könnte in kürzester Zeit geschehen. Damit wäre nach der Zulassung des Präparats der Unternehmen Pfizer und Biontech der Weg frei für den zweiten Impfstoff gegen Covid-19 in der EU.

In Deutschland soll es die Lieferung der ersten Moderna-Dosen voraussichtlich in der kommenden Woche geben. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Berlin an. Der Moderna-Impfstoff ist bereits in den USA, Kanada und Israel zugelassen. Die EU hat 160 Millionen Dosen bei dem US-Hersteller bestellt.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen begrüßte die Empfehlung. "Gute Nachrichten für unsere Bemühungen, mehr Covid-19-Impfstoff zu den Europäern zu bringen", schrieb sie auf Twitter.

"Dieser Impfstoff verschafft uns ein weiteres Instrument im Kampf gegen die derzeitige Notsituation" sagte EMA-Chefin Emer Cooke. Der Impfstoff schütze zu etwa 94 Prozent gegen Covid-19. Auch nach der Empfehlung werden nach den Worten der EMA-Chefin die Experten weiterhin alle Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit überwachen.

Die EMA-Experten hatten bereits seit November die Daten des Herstellers nach dem sogenannten Rolling-Review-Verfahren bewertet. Danach werden bereits Ergebnisse der Studien geprüft, noch bevor ein Zulassungsantrag eingereicht ist. Das Verfahren sei viel schneller, aber genauso sorgfältig, betonte die EMA. Bei einer bedingten Zulassung ist der Hersteller verpflichtet, auch danach noch Daten etwa zur Langzeitwirkung an die EMA zu übermitteln.

Infektionszahlen in der Region steigen wieder - 9 Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Infektionszahlen in der Region sind am Mittwoch wieder gestiegen. Demnach meldet das Landratsamt insgesamt 154 neue Infektionen: 119 im Kreis und 35 in Heidelberg. Die Inzidenzien sinken dennoch sowohl im Kreis als auch in Heidelberg leicht.

Von den neu gemeldeten verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren drei männlich (Alter zwischen 70 und 80 Jahre) und vier weiblich (Alter: drei Frauen zwischen 80 und 90 Jahre, eine weitere Frau zwischen 60 und 70 Jahre). Zwei verstorbene Personen aus Heidelberg waren weiblich und zwischen 60 und 70 sowie zwischen 70 und 80 Jahre alt.

Update: Mittwoch, 6. Januar 2021, 13.58 Uhr


Wieder knapp 3000 Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart (dpa) - Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen hat im Südwesten wieder deutlich angezogen. Das Landesgesundheitsamt (LGA) verzeichnete am Dienstag (Stand: 16.00 Uhr) 2954 neue Fälle, wie die Behörde in Stuttgart mitteilte. Die Gesamtzahl der Infektionen stieg damit auf 249 377. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, stieg um 128 auf nun 5179.

Dass in den vorangegangenen Tagen weniger Neuinfektionen gemeldet worden waren, kann unter anderem an einer niedrigeren Zahl von Tests und weniger Daten-Übermittlungen rund um Silvester und Neujahr gelegen haben.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 124,0. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen je 100 000 Einwohner in einer Region sich binnen einer Woche mit dem Coronavirus angesteckt haben. Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Der Großteil der Kreise weist eine Inzidenz zwischen 100 und 200 auf. Am höchsten war die Inzidenz im Stadtkreis Pforzheim mit 206,4, was allerdings deutlich weniger war als am Tag zuvor.

597 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 360 von ihnen würden invasiv beatmet. 86 Prozent der 2453 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

Corona-Impfungen hat es in Baden-Württemberg bis einschließlich Montag knapp 32 200 gegeben.

Update: Dienstag, 5. Januar 2021, 18.39 Uhr


109 Neuinfektionen - 6 weitere Todesfälle

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Gesundheitsamt meldet am Dienstag insgesamt 109 Neuinfekionen mit dem Coronavirus. In Heidelberg wurden demnach 13 weitere Personen positiv auf Covid-19 getestet. Im Rhein-Neckar-Kreis 96.

Die 7-Tage-Inzidenzen sinken damit weiter auf 154,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen im Rhein-Neckar-Kreis und auf 112,7 in Heidelberg.

Sechs weitere Frauen starben an oder mit Covid-19. Drei von ihnen kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis und waren über 80 Jahre alt - eine über 90. Die drei Heidelbergerinnen waren über 80 Jahre alt, zwei von ihnen über 90.

Update: Dienstag, 5. Januar 2021, 13.41 Uhr


Schulöffnung am 11. Januar noch unklar - Fast 27.500 Menschen geimpft

Stuttgart. (dpa) Seit dem Start der Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland sind in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) fast 27.500 Menschen geimpft worden (Stand: Montag, 12 Uhr). Das Sozialministerium äußerte sich zufrieden mit dem Verlauf der ersten Woche. Die Rückmeldungen der Impfzentren seien durchweg positiv, teilte eine Sprecherin des Sozialministeriums mit.

Dem RKI zufolge wurden im Südwesten bislang 2,5 Impfungen pro 1000 Einwohner erfasst. Die meisten Impfungen pro 1000 Einwohner wurden vom RKI bisher für Mecklenburg-Vorpommern (7,1) gezählt. Die Quote in Thüringen lag bei 0,4 und in Sachsen bei 1,2. Erfasst werden derzeit Impfungen mit der ersten Impfdosis. Eine zweite Impfung ist etwa drei Wochen nach der ersten fällig, um einen vollständigen Impfschutz zu erzielen.

Je nach Impfstoffverfügbarkeit sei das Land in der Lage, auch deutlich mehr Menschen zu impfen, hieß es mit Blick auf die kommenden Wochen und Monate. Das Sozialministerium tausche sich mindestens einmal wöchentlich mit den Zentren aus und stimme sich auch eng mit den anderen Beteiligten ab.

Medienberichten zufolge war die auch als Impf-Hotline genutzte Nummer 116117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in den vergangenen Tagen teilweise nur schwer erreichbar. Davon seien vor allem Berlin, Bayern und Baden-Württemberg betroffen gewesen. Nach Angaben des Sozialministeriums gab es im Südwesten jedoch nur kurzzeitige technische Störungen im Raum Reutlingen. Diese seien aber schnell behoben gewesen. "Ansonsten war die Hotline am Wochenende nicht überlastet - das geht klar aus den Aufzeichnungen hervor. Es bestandenen mittlere Annahmezeiten von unter einer Minute", teilte die Sprecherin mit.

Schul-Öffnung am 11. Januar

Ob in Baden-Württemberg Schulen und Kitas am 11. Januar wieder geöffnet werden, ist nach wie vor ungeklärt. In einem Beschluss der Kultusminister der Länder vom Montag heißt es, die Wiederaufnahme des Schulbetriebs in Stufen sei möglich, wenn es die Situation in einzelnen Ländern erlaube. Mit Situation dürfte das Infektionsgeschehen in den Ländern gemeint sein. Da die sogenannten Inzidenzzahlen - auch im Südwesten - noch immer deutlich zu hoch sind, dürfte Präsenzunterricht vom kommenden Montag an zumindest schwierig durchzusetzen sein.

Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte gefordert, dass Kitas und Grundschulen am 11. Januar in jedem Fall wieder in Präsenz öffnen sollten - "unabhängig von den Inzidenzzahlen". Ursprünglich war ein Lockdown für die Schulen bis Ende dieser Woche vorgesehen - in Baden-Württemberg dauern die Weihnachtsferien noch bis Sonntag. Länder wie Bayern wollen Schulen noch länger nicht wieder öffnen. Rheinland-Pfalz will den Fernunterricht an den Schulen auf jeden Fall mindestens bis zum 15. Januar weiterlaufen lassen.

Wie es in Baden-Württemberg weitergeht, soll erst nach der Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) entschieden werden. Eisenmann betonte am Montag erneut: "Gerade mit kleineren Kindern in der Grundschule ist digitaler Unterricht nur sehr schwer bis gar nicht möglich. Zudem gibt es viele Kinder, die beim Lernen leider keine Unterstützung ihrer Eltern erhalten. Der Präsenzunterricht ist und bleibt die beste Option für den Lernerfolg." Sie hoffe, dass die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin dies berücksichtigten.

In dem Beschluss der Kultusminister heißt es, soweit es die Lage ermögliche, sollten Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 6 an die Schulen zurückkehren. Durch eine Halbierung der Klassen solle dann für die höheren Klassen Wechselunterricht ermöglicht werden. Abschlussklassen sollen ausgenommen sein, so dass sie sich angemessen auf Prüfungen vorbereiten können.

Plädoyer für Wechselmodell an Schulen - Runder Tisch geplant 

Schüler im Südwesten sollen nach Ansicht von SPD, Lehrerverband GEW und Landeselternbeirat (LEB) ab kommender Woche Wechselunterricht erhalten. Dabei soll jeweils die Hälfte einer Klasse einen Tag die Schulbank drücken und einen Tag betreut von pädagogische Assistenten Aufgaben selbstständig lösen. Dieses Konzept solle vorerst ab kommender Woche bis Ende Januar für die Schüler der ersten bis siebten Klasse verwirklicht werden, forderten die Verbandsvertreter und SPD-Landtagsfraktionschef Andreas Stoch am Montag. LEB-Landeschef Michael Mittelstaedt sagte: "Nur so können wir Unterricht aufrechterhalten, Gesundheitsschutz gewährleisten und Eltern von Betreuungsarbeit entlasten."

Wenig später wurde bekannt, dass Deutschlands Schulen zur Eindämmung der Corona-Pandemie voraussichtlich länger als bislang geplant geschlossen bleiben. Das beschlossen die Kultusminister der Länder am Montag in einer Schaltkonferenz, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin mitteilte. Aufgrund des Infektionsgeschehens müssten unter Umständen die im Dezember beschlossenen Maßnahmen in Deutschland oder in einzelnen Ländern fortgeführt werden. Sollte es die Situation in einzelnen Ländern erlauben, sei die Wiederaufnahme des Schulbetriebs in Stufen möglich.

Kultusministerin Susanne Eisenmann hatte vor den Gesprächen mit ihren Kollegen betont, Kindergärten und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder öffnen zu wollen. Die CDU-Politikerin wollte das bislang unabhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen durchsetzen. Jetzt spricht sie von flexiblem Handeln - je nach regionaler Infektionslage und nach Alter der Kinder und Schulart. SPD-Mann Stoch sagte mit Blick auf die frühere Position Eisenmanns: "Wir halten das für unverantwortbar."

GEW-Landeschefin Monika Stein, wies darauf hin, dass in vielen Familien die Lernbedingungen nicht optimal seien. Gerade für diese Kinder sei es sinnvoll, im Rahmen eines Wechselmodells eine Betreuung während der selbstständigen Arbeit an Aufgaben anzubieten. Diese könne in einem Raum der Schule, eines Vereins oder der Stadt verortet sein. Die Nutzung der Räume müsse vom Land finanziert werden.

Die höheren Klassenstufen sollen nach Vorstellungen der Verbände und der SPD Fernunterricht kombiniert mit Wechselunterricht oder nur Wechselunterricht anbieten können. Für Grundschullehrer forderten sie verbindlich FFP2-Masken wie sie in den weiterführenden Schulen schon genutzt werden.

Wegen aus ihrer Sicht mangelhafter Dialogbereitschaft des Kultusministeriums wollen SPD, GEW und LEB einen Runden Tisch aus der Taufe heben. Alle am Schulwesen Beteiligten sollten dabei eine längerfristige Planungsperspektive für den Schulbetrieb in der Pandemie erarbeiten.

103 neue Infektionen in der Region

Heidelberg. (RNZ) 103 neue Infektionen meldet das Landratsamt für den Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg am Montag. Demnach gibt es 88 Fälle im Kreis und 15 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenzen betragen 154,8 im Kreis und 123,8 in Heidelberg.

Elternbeirat ist gegen schnelle Rückkehr in regulären Schulbetrieb

Stuttgart. (dpa) Angesichts der immer wahrscheinlicheren Verlängerung des Lockdowns wächst die Zahl der Gegner einer schnellen Rückkehr der Schüler an die Schulen. Aus Infektionsschutzgründen sei es nicht zu verantworten, dass Grundschüler ab dem 11. Januar wieder regulär zur Schule gingen, sagte Silke Pantel vom Landeselternbeirat der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Bedingung für eine solche Rückkehr müsse eine Maskenpflicht auch für die unteren Klassen sein. Zudem gehe es nur im Wechselunterricht, um das Abstandsgebot auch umsetzen zu können.

Am Montag beraten die Kultusminister der Länder über die Lage, am Dienstag dann Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten. Sorge bereitet insbesondere eine Mutation des Coronavirus.

Baden-Württembergs Ressortchefin Susanne Eisenmann (CDU) will Kitas und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder öffnen und hat sich für diesen Vorstoß massive Kritik eingehandelt. Die CDU-Politikerin warnt vor den sozialen Folgen geschlossener Schulen. "Es gibt viele Kinder – vor allem aus sozial schwächeren Verhältnissen –, die beim Lernen leider keine Unterstützung ihrer Eltern erhalten", sagte die CDU-Politikerin der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Die Einschätzung von Kinderärzten und Psychologen müsse ernst genommen werden. Demzufolge benötigten Kinder dringend die Struktur und Stabilität, die Schulalltag und Präsenzunterricht ihnen vorgeben. Wichtig seien auch die sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen und Lehrkräften, sagte die Ministerin.

Eisenmann bekräftigte zudem ihre Forderung, Kindergärten und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder zu öffnen. Diesen Beschluss sollten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten bei ihrer Konferenz an diesem Dienstag fällen, forderte sie. Die Schulen im Südwesten seien bisher keine besonderen Pandemietreiber gewesen, argumentierte ihr Ministerium. Mitte Dezember seien 7 von rund 4500 Schulen wegen der Pandemie komplett geschlossen gewesen, 813 von etwa 67.500 Klassen befanden sich damals vorübergehend in Quarantäne.

Am Montag beraten zunächst die Kultusminister der Länder über die Lage. Sorge bereitet insbesondere eine Mutation des Coronavirus.

Die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlies Tepe, sprach sich für Wechselunterricht in kleinen Gruppen aus und forderte schnelle Klarheit. Kitas, Schulen und Unis bräuchten Zeit, um sich vorzubereiten. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) will am Montagvormittag (10 Uhr) die Ergebnisse einer Online-Befragung unter rund 1000 Lehrkräften zum Schulstart im neuen Jahr veröffentlichen.

"Kinder und Jugendliche tragen vermutlich nicht mehr oder weniger zum Infektionsgeschehen bei als andere Bevölkerungsgruppen", heißt es dazu auch in einem offenen Brief des Landeselternbeirats an den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne). "Sie können sich aber – bekanntermaßen – infizieren und eine Infektion auch weitergeben."

Oft seien Grund - und Hauptschulen auf einem Areal, so dass die Gruppen schwer voneinander zu trennen seien. In den Hauptschulen gebe es aber Klassen mit bis zu 30 Schülern, in denen die vorgegebene Distanz voneinander kaum einzuhalten sei. Gleiches gelte für die vollen Schulbusse. In Bildungseinrichtungen träfen viele Menschen auf engstem Raum zusammen. "Vermutlich existieren kaum Arbeitsstätten, an denen sich 20 und mehr Menschen stundenlang so dicht gedrängt aufhalten wie in Schulgebäuden und insbesondere Klassenräumen", schreibt der Vorsitzendes des Landeselternbeirats, Michael Mittelstaedt, in dem Brief an den Regierungschef.

Kretschmann müsse seine Richtlinienkompetenz als Ministerpräsident wahrnehmen. Kultusministerin Eisenmann warf er vor, sich "offensichtlich unzulänglich um schulpolitische Belange" zu kümmern.

Eine vollständige Rückkehr zum Präsenzunterricht in allen Jahrgängen bezeichnete auch Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) im Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag) aufgrund der derzeitigen Infektionslage als "nicht vorstellbar". Weniger eindeutig scheint die Lage bei Grundschulen und Kitas, über deren Wiederöffnung die Meinungen stärker auseinander gehen als bei weiterführenden Schulen.

Schon am Wochenende zeichnete sich ab, dass der zunächst bis zum 10. Januar geltende Lockdown verlängert wird. Die Ministerpräsidenten, deren Länder besonders stark von der zweiten Infektionswelle betroffen sind, forderten eine Lockdown-Verlängerung um weitere drei Wochen bis Ende Januar.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, plädierte in der "Passauer Neuen Presse" (Montag) für eine Verlängerung des eingeschränkten Präsenzbetriebs um drei weitere Wochen bis Ende Januar. Vorrangig sollten Grundschulkinder, Unterstufenschüler und Schüler der Abschlussklassen in den Wechselbetrieb zurückgeholt werden.

Update: Montag, 4. Januar 2021, 17.27 Uhr


1023 neue Corona-Infektionen - 22 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg sind am Sonntag 1023 neue Infektionsfälle gemeldet worden (Stand: 14 Uhr). Das teilte das Landesgesundheitsamt in Stuttgart mit. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, stieg um 22. Die Gesamtzahlen liegen damit bei 244 915 Infektionen und 4946 Toten. Dass weniger Neuinfektionen gemeldet wurden als jeweils an den Vortagen, kann unter anderem an weniger Tests und Daten-Übermittlungen rund um Silvester und Neujahr liegen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 128,8 und ist damit leicht gestiegen. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner in einer Region sich binnen einer Woche mit dem Coronavirus angesteckt haben. Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Der Großteil der Kreise weist eine Inzidenz zwischen 100 und 200 auf. Am höchsten war die Inzidenz im Stadtkreis Pforzheim mit 240,6.

630 Patienten sind im Südwesten nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 370 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 86 Prozent der 2397 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

1163 neue Corona-Infektionen im Südwesten - 31 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuninfektionen im Südwesten ist leicht rückläufig. So wurden am Samstag 1163 neue Fälle verzeichnet, nach 1857 am Vortag, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Samstag (Stand: 14 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, stieg um 31. Die Gesamtzahlen liegen damit bei 243.892 Infektionen und 4924 Toten. Dass der Wert der gemeldeten Neuinfektionen kleiner ist als an den Vortagen, kann unter anderem an weniger Tests und Daten-Übermittlungen rund um Silvester und Neujahr liegen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 128,5 und ist damit leicht gesunken. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner in einer Region sich binnen einer Woche mit dem Coronavirus angesteckt haben. Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Am höchsten war die Inzidenz im Landkreis Pforzheim (223,9) und Stadtkreis Heilbronn (223,6). Den niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Heidenheim mit 81,3.

632 Patienten sind nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 376 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 84 Prozent der 2394 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

Update: Sonntag, 3. Januar 2021, 16.23 Uhr


214 Neuinfektionen am Wochenende

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Gesundheitsamt meldet am Sonntagnachmittag insgesamt 97 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Demnach wurden 71 weitere Menschen im Rhein-Neckar-Kreis positiv auf Covid-19 getestet, sowie 26 in Heidellberg.

Die Inzidenzen sanken stark. Im Kreis wurden in den vergangenen sieben Tagen 163 Menschen pro 100.000 Einwohner neuinfiziert. In Heidelberg liegt der Wert bei 128,8.

Im Rhein-Neckar-Kreis starb ein weiterer Mann mit oder am Coronavirus. Er war zwischen 70 und 80 Jahre alt.

Inzidenzrückgang in Heidelberg am Samstag

Am Samstag meldete das Gesundheitsamt insgesamt 117 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 102 weitere Personen positiv auf Covid-19 getestet. In Heidelberg waren es 15.

Die Inzidenzwerte im Kreis stiegen leicht auf 173,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. In Heidelberg lag er mit 152,3 niedriger als am Freitag.

Allerdings starben drei weitere Frauen mit oder am Coronavirus. Sie waren zwischen 70 und 100 Jahre alt.

Update: Sonntag, 3. Januar 2021, 15.12 Uhr


1857 Neuinfektionen im Südwesten - 54 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Corona-Lage in Baden-Württemberg bleibt auch im neuen Jahr angespannt. Am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt in Stuttgart 1857 neue bestätigte Fälle und 54 weitere Tote, die mit oder an dem Virus gestorben sind (Stand: 14 Uhr). Die Gesamtzahlen liegen damit bei 242.729 Infektionen und 4893 Toten. Dass der Wert der gemeldeten Neuinfektionen kleiner ist als an den Vortagen, kann unter anderem an weniger Tests und Daten-Übermittlungen rund um Silvester und Neujahr liegen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 130,8 und ist damit im Vergleich zum Donnerstag leicht gestiegen (129,4). Die Zahl gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner in einer Region sich binnen einer Woche mit dem Coronavirus angesteckt haben. Alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Am höchsten war die Inzidenz mit 223,6 im Landkreis Calw, am niedrigsten mit 77,6 im Landkreis Heidenheim.

610 Patienten sind nach Daten des Divi-Intensivregisters in intensivmedizinischer Behandlung, wie die Behörde weiter mitteilte. 371 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 85 Prozent der 2396 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

Nennenswert sind zudem zwei weitere Nachweise der mutierten Variante B.1.1.7 des Coronavirus im Südwesten, über die das Gesundheitsministerium am Donnerstag informiert hatte. Betroffen ist ein Paar aus dem Ortenaukreis. Der Mann sei im Dezember auf Geschäftsreise in Großbritannien gewesen, wo der Virustyp zuerst festgestellt worden war. Erstmals in Deutschland war B.1.1.7 an Heiligabend in der Probe einer Frau nachgewiesen worden, die von der Insel kommend ihre Eltern im Landkreis Freudenstadt besuchte.

Update: Freitag, 1. Januar 2021, 18 Uhr


91 Neuinfektionen - eine weitere Frau verstorben

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am Neujahrstag wurden insgesamt 91 Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, haben sich 84 Menschen aus dem Rhein-Neckar-Kreis und 7 Menschen in Heidelberg neu infiziert. Die 7-Tage-Inzidenzen sinken damit leicht auf 170,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Rhein-Neckar-Kreis sowie auf 163,5 in Heidelberg.

Außerdem meldet das Gesundheitsamt, dass eine Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis an den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorben ist. Sie war zwischen 80 und 90 Jahre alt.

Update: Freitag, 1. Januar 2021, 15.30 Uhr


Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis und in Heidelberg steigt wieder

Heidelberg. (RNZ) 269 Neuinfektionen in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis sind dem Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises bis Donnerstagnachmittag gemeldet worden. Zudem ist ein Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 80 und 90 verstorben, wie es in der Mitteilung des Amtes heißt. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit im Kreis auf 175,4 (Mittwoch: 172,2) und in Heidelberg auf 170,3 (156,7). 

Update: Donnerstag, 31. Dezember 2020, 16.15 Uhr


Coronavirus-Mutation erneut im Südwesten nachgewiesen

Stuttgart. (dpa) Die britische Variante des Coronavirus ist erneut in Baden-Württemberg aufgetaucht. Das Gesundheitsministerium berichtete am Donnerstag von zwei neuen Fällen, wie die Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart erfuhr. Betroffen sei ein Paar aus dem Ortenaukreis. Ein Test der Frau sei am Mittwoch positiv auf die Virus-Variante gewesen. Sie hatte sich offensichtlich bei ihrem Partner angesteckt, der im Dezember nach einer Geschäftsreise in Großbritannien erkrankt war. Da die Frau bereits vor Weihnachten auf Corona positiv getestet worden sei, seien die engen Kontaktpersonen schon wieder aus der Quarantäne entlassen worden. Die Gesundheitsbehörden hätten nun erneute Tests der engen Kontaktpersonen veranlasst, um das Risiko einer Weiterverbreitung zu minimieren.

An Heiligabend war die Virusvariante erstmals in Deutschland nachgewiesen worden - ebenfalls in Baden-Württemberg. Zwischenzeitlich tauchte die Variante B.1.1.7 auch schon bei Patienten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen auf. Sie ist nach Einschätzung von Wissenschaftlern deutlich ansteckender als die bisher bekannte Version.

Update: Donnerstag, 31. Dezember 2020, 15 Uhr


Lucha fordert vom Bund Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten

Stuttgart. (dpa) Gesundheitsminister Manne Lucha fordert eine bundesweite Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten. "Die derzeitige Inzidenzlage verlangt, dass wir alle Risiken, die eine Ausbreitung des Virus begünstigen, maximal minimieren", betonte der Grünen-Politiker am Donnerstag. Dazu gehöre aus seiner Sicht eine mindestens einmalige Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten. "Ich fordere vom Bund hier eine einheitliche Lösung. Ein Flickenteppich der Bundesländer bringt uns hier nicht weiter. Wir werden die Pandemie nur gemeinsam bekämpfen." Der Bund müsse zu Beginn des neuen Jahres eine rechtliche Vorgabe machen. "Wir haben keine Zeit zu verlieren."

Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten vor einer Woche eine solche Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten beschlossen. Baden-Württemberg selbst hat das bislang nicht eingeführt. Man strebe eine bundeseinheitliche Lösung an, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Sollte das nicht klappen, werde man sich um eine eigene Lösung bemühen. Mit einer Testpflicht könne man infizierte Reisende rausfischen, bevor sie in der Quarantäne Angehörige ansteckten.

Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten müssen derzeit im Südwesten für zehn Tage in Quarantäne. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Rückkehr einen Corona-Test machen lassen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne-Pflicht. Es gibt aber Ausnahmen von der Quarantänepflicht für Grenzpendler und Grenzgänger.

Update: Donnerstag, 31. Dezember 2020, 14.30 Uhr


Baden-Württemberg erbost über Impftouristen aus Rheinland-Pfalz

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg hat sich beim Nachbarland Rheinland-Pfalz über zunehmenden Impftourismus beschwert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums melden sich viele Menschen aus der rheinland-pfälzischen Grenzregion in Baden-Württemberg zum Impfen an, weil das in Rheinland-Pfalz noch nicht möglich sei. Im Südwesten können die Bürger bereits seit dem 27. Dezember einen Impftermin vereinbaren, in Rheinland-Pfalz soll die Terminvergabe erst am 4. Januar starten.

Baden-Württemberg habe sich dafür entschieden, vom ersten Tag an individuelle Termine zu vergeben, betont Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) in einem Schreiben an seine rheinland-pfälzische Amtskollegin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. "Wenn nunmehr Termine an Personen aus anderen Bundesländern vergeben werden, deren Landesregierungen andere Strategien vorsehen, führt dies zu einer Ungleichverteilung des so knappen Gutes Impfstoff", kritisiert Lucha. Die Kontingente seien an die Bundesländer nach Einwohnerzahlen verteilt worden.

Er wolle dringend darum bitten, die Bevölkerung von Rheinland-Pfalz öffentlich zur Geduld aufzurufen und auf die Terminvergabe in Rheinland-Pfalz zu verweisen, schreibt Lucha. "Sollte sich dauerhaft ein Ungleichgewicht etablieren, müssten wir aus meiner Sicht auch über einen Ausgleich ins Gespräch kommen."

Auch aus Bayern hätten sich Bürger gemeldet, die sich in Baden-Württemberg impfen lassen wollten, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Für die nächsten sechs Wochen seien die Termine im Land weitgehend vergeben.

Fast 3500 neue Corona-Infektionen im Südwesten - 94 Todesfälle mehr

Die Zahl neu nachgewiesener Corona-Infektionen in Baden-Württemberg an einem Tag hat zum ersten Mal seit Heiligabend wieder die 3000er-Marke gerissen - und zwar deutlich. Am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) kamen nach Angaben des Landegesundheitsamts 3496 Fälle hinzu. Damit wurde eine Infektion mit dem Coronavirus bisher 237.997 Mal im Südwesten bestätigt. Dass die Zahlen vor allem über die Weihnachtstage und am Sonntag niedriger waren, kann auch mit weniger durchgeführten Tests zusammenhängen.

4788 Menschen sind nach Angaben der Behörde mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Das seien 94 mehr gewesen als am Tag zuvor. Am Montag und Dienstag lag die Zahl der hinzugekommenen Todesfälle jeweils etwas über 100, davor tagelang unter 50. Als genesen gelten laut Mitteilung 178.223 Menschen in Baden-Württemberg, 3216 mehr als am Vortag. Diese Angabe beruht auf einer Schätzung.

Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist von 141,4 am Dienstag auf 132,6 gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen jedoch über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Am niedrigsten war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz den Angaben nach mit 73,4 im Landkreis Sigmaringen, am höchsten mit 246,9 in der Stadt Pforzheim.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 628 Erkrankte, wie die Behörde in Stuttgart weiter mitteilte. 364 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 86 Prozent der 2431 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt. Der Anteil der Infizierten über 60 Jahre an allen Fällen

beträgt demnach fast ein Viertel (23 Prozent), der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 19 Jahren betrage 13 Prozent.

Impfchaos? Lucha wehrt sich gegen Vorwürfe der Überforderung

Aus Sicht der Opposition ist Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) mit dem Management der Coronakrise überfordert - Lucha hat sich nun mit bissigen Worten verteidigt. "Wer nicht am Steuer sitzt und seit Jahren keine Verantwortung trägt, kann von der Sofakante aus leicht schimpfen", sagte der Grünen-Politiker in Richtung von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Der hatte Lucha am Mittwoch vorgeworfen, vollständig überfordert zu sein, zu wenig Impfstoff bestellt zu haben und die Vergabe von Impfterminen nicht in den Griff zu bekommen.

"So wenig Fachkenntnis und so viel Ahnungslosigkeit hätte ich selbst bei Herrn Rülke nicht erwartet", sagte Lucha der dpa. Den Impfstoff bestelle nicht das Land, sondern die EU beziehungsweise der Bund. Es könnten zudem nur nur so viele Impf-Termine vergeben werden, wie Impfdosen vorhanden seien. "Das sollte ein ehemaliger Lehrer eigentlich ausrechnen können: Wenn ich in einer ersten Tranche knapp 10.000 Impfdosen erhalte, kann ich nicht ein paar Millionen Menschen impfen." Ein Blick über den Tellerrand würde manchem Landespolitiker hierzulande gut tun.

Eisenmann will nach dem 10. Januar zu Präsenzunterricht zurückkehren

Berlin. (dpa) Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann bekräftigt ihre Forderung, Kindergärten und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder zu öffnen. Diesen Beschluss sollten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten bei ihrer Konferenz an diesem Dienstag fällen, forderte die CDU-Politikerin in der "Bild"-Zeitung.

Sie sagte: "Auch wenn der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert wird, sollten Kitas und Grundschulen wieder öffnen für Präsenzunterricht. In diesen Altersklassen ist es unerlässlich, dass Kinder in Kitas gehen und in Schulen lernen."

Eisenmann betonte, im Unterricht in der Schule sei der Lernerfolg am größten. "Wir müssen in dieser Krise auf Virologen genauso wie auf Kinderärzte und Kinderpsychologen hören. Und die sagen uns, dass die Langzeitfolgen für Kinder durch geschlossene Schulen enorm sind", gab sie zu bedenken.

SPD-Chefin Saskia Esken bewertete den Vorschlag Eisenmanns in einem Interview der Funke-Mediengruppe als "geradezu unverantwortlich". Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte sich gegen eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb nach dem 10. Januar ausgesprochen. "Nach dem Lockdown darf es keine Rückkehr zum regulären Präsenzunterricht geben. Maske, Lüften plus 30 Kinder geht nicht, ansonsten droht wieder exponentielles Wachstum der Infektionszahlen", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". Er forderte "bundesweit geteilte Klassen, zusätzliche Unterstützung für Lernschwächere, ausnahmslose Maskenpflicht in den Schulgebäuden und verkürzte Sommerferien zum Ausgleich der Defizite".

Verkürzte Sommerferien hatte vor kurzem auch schon der Deutsche Kinderschutzbund gefordert und sich im Gegenzug für eine Verlängerung der Weihnachtsferien bis Ende Januar ausgesprochen.

Die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlies Tepe, forderte, schnell Klarheit zu schaffen. "Kitas, Schulen und Unis brauchen Zeit, um sich vorzubereiten", sagte Tepe der "Rhein-Neckar-Zeitung". Allerdings dürfe nicht weiter ignoriert werden, "dass in den Klassenräumen und auf den Schulhöfen kein Abstand gehalten werden kann". Tepe fordert: "Mit dem Gesundheitsschutz ließe sich in der augenblicklichen Situation aber nur ein Wechselunterricht in kleinen Gruppen verbinden, das fordern wir genau wie auch das Robert Koch-Institut."

Unterdessen müssen sich die Bürger im Land trotz des Impfstarts auf eine Verlängerung der staatlichen Corona-Beschränkungen auch nach Fristablauf am 10. Januar gefasst machen. Die baden-württembergische Landesregierung hält ein Ende des Lockdowns nur bei deutlich sinkenden Infektionszahlen für denkbar. "Wir brauchen nach den Feiertagen zunächst mal einen belastbaren Trend mit Blick auf die Zahlen, um die aktuelle Lage verlässlich bewerten zu können", hieß es dazu aus dem Staatsministerium. "Wenn die Zahlen nicht deutlich runtergehen und keine substanzielle Besserung erkennbar wird, wird es auch nach dem 10. Januar weiter umfassende Beschränkungen geben müssen." Bundesweit mehren sich die Stimmen für eine Verlängerung des Lockdowns.

Der verschärfte Lockdown mit strengen Kontaktbeschränkungen, der Schließung der meisten Geschäfte, Schulen und Kitas sowie der schon länger geltenden Schließung von Restaurants, Theatern, Museen und anderen Freizeiteinrichtungen gilt zunächst bis zum 10. Januar. Am 5. Januar wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten beraten, wie es anschließend weiter geht. Dabei werden die Zahlen der Neuinfektionen und Sterbefälle sowie die Belegung von Intensivbetten in den Krankenhäusern wesentliche Entscheidungskriterien sein.

Zehn weitere Corona-Tote in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Zehn Todesfällen wurden dem Gesundheitsamt bis zum heutigen Mittwochnachmittag von verschiedenen Einrichtungen und Krankenhäusern gemeldet. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass das Meldedatum dabei nicht zwingend dem Sterbedatum entsprechen muss.

Im Rhein-Neckar-Kreis waren es sechs Männer und eine Frau. Die Männer waren zwei zwischen 70 und 80 alt, drei zwischen 80 und 90 alt sowie einer zwischen 90 und 100 Jahre alt. Die Frau war im Alter zwischen 80 und 90.

In Heidelberg starben zwei Männer und eine Frau. Einer der Männer war zwischen 70 und 80 Jahre, der andere zwischen 90 und 100 Jahre alt. Die Frau war zwischen 80 und 90 Jahre alt.

(Das Gesundheitsamt verzichten aufgrund des Persönlichkeitsschutzes sowie des Schutzes der trauernden Angehörigen bei der Kommunikation von Corona-Todesfällen auf Detailinfos wie den genauen Wohnort.)

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt im Kreis derzeit weiter: Hier beträgt sie nun 172,2 (178,2). In Heidelberg gab es einen leichten Anstieg auf 156,7 (155,4).

Update: Mittwoch, 30. Dezember 2020, 12.45 Uhr


2812 Neuinfektionen - 108 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2812 auf 234.481 gestiegen. 4694 Menschen im Südwesten sind nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Dienstag (Stand 16 Uhr) mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Das seien 108 mehr gewesen als am Tag zuvor. Als genesen gelten den Angaben zufolge 175.007 Menschen im Südwesten (plus 2724). Diese Angabe beruht auf einer Schätzung.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land den Angaben zufolge 141,4 und ist damit etwas niedriger als am Vortag (146,9). Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Am niedrigsten sei die sogenannte Inzidenz mit 82,5 im Landkreis Sigmaringen gewesen, am höchsten mit 244,5 in der Stadt Pforzheim.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 643 Erkrankte, wie die Behörde in Stuttgart weiter mitteilte. 355 von ihnen würden künstlich beatmet. 85 Prozent der 2425 derzeit betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

152 neue Fälle in der Region, sechs weitere Tote

Heidelberg. (RNZ) 152 neue Corona-Fälle und 6 weitere Todesfälle meldet das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Dienstag. DAvon entfallen 121 auf die Kommunen im Kreis und 31 auf Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenzen befinden sich somit weiter unter 200: Im Kreis beträgt sie 178,2, in Heidelberg 155,4.

Vier Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alterzwischen 80 und 90 sowie zwischen 90 und 100 Jahre und zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahre und 90 und 100 Jahre sind im Zusammenhang mit Corona verstorben.

Update: Dienstag, 29. Dezember 2020, 14 Uhr


1657 Corona-Neuinfektionen, 101 Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1657 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Montag (Stand 16) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 101 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind bislang insgesamt 4586 Menschen im Südwesten mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf aktuell 231 669. Als genesen gelten den Angaben zufolge 172.283 Menschen im Südwesten.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 614 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 342 künstlich beatmet. Derzeit sind 85 Prozent der 2387 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 146,9. Von den 44 Stadt- und Landkreisen liegen nur 5 unter dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Größere Corona-Ausbrüche in Altenheimen der Region

Heidelberg. (RNZ) Über die Weihnachtsfeiertage gibt es im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg in drei Alten- und Pflegeeinrichtungen größere Coronavirus-Ausbrüche zu verzeichnen, informiert das Gesundheitsamt des Kreises mit.

In Heidelberg wurden nach aktuellem Stand der Ermittlungen 26 Personen (22 Bewohner sowie 4 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet. In Bammental gab es in einer Alten- und Pflegeeinrichtung bei insgesamt 24 Personen (19 Bewohnende und 5 Mitarbeiter) einen Virusnachweis. Auch in einem Heim in Malsch haben sich nach momentanen Stand 22 Personen (16 Bewohnende und 6 Mitarbeiter) mit SARS-CoV-2 infiziert.

Die Mitarbeiter wurden teilweise über die Hausärzte oder in den Testcentern getestet. Hier ist der abschließende Ergebnisrücklauf oftmals noch abzuwarten. Das Gesundheitsamt ermittelt in allen Fällen die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit den Heimleitungen über die weiteren Maßnahmen wie Quarantäne oder Besuchsverbot und Aufnahmestopp für die Einrichtung oder einzelne Wohnbereiche.

Erste Impftermine im Südwesten vergeben

Die ersten Termine für die Corona-Impfung im Südwesten sind bereits alle vergeben. Von den am Wochenende angebotenen Impfterminen seien keine mehr verfügbar, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Mehr dazu lesen Sie hier.

Eisenmann will Schulen vor allem für die Jüngsten wieder öffnen

Stuttgart. (dpa) Kultusministerin Susanne Eisenmann will sich mit aller Macht um die Wiedereröffnung zumindest von Grundschulen und Kitas nach dem 10. Januar einsetzen. "Ich gehe davon aus und werbe sehr dafür, dass wir Kitas und Grundschulen in jedem Fall wieder in Präsenz öffnen und auch Klasse 5, 6 und 7 sowie die Abschlussklassen im Blick haben - unabhängig von den Inzidenzzahlen", sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Gerade mit kleineren Kindern in der Grundschule sei digitaler Unterricht im Grunde nicht möglich. "Präsenzunterricht ist durch nichts zu ersetzen." Von einer Verlängerung oder Verschiebung der Weihnachtsferien halte sie gar nichts.

Inzidenz in Heidelberg und Kreis sinkt leicht – Drei weitere Tote

Heidelberg. (RNZ/rl) Im Vergleich zum Vortag sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg und im Kreis weiter, wenn auch nur leicht. Der Wert liegt im Kreis am Montag bei 196,6 (Sonntag: 199,5) und in Heidelberg bei 167,2 (170,3). Das teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises am Montagnachmittag mit.

Während die Anzahl der gemeldeten Neuinfektionen im Kreis mit 130 (133) beinahe gleich blieb, wurden es in Heidelberg mit 23 (66) weitaus weniger neue Fälle gemeldet als am Sonntag.

Zudem wurden drei weitere Corona-Tote gemeldet: Zwei Männer starben im Rhein-Neckar-Kreis, einer im Alter zwischen 70 und 80 Jahre und einer zwischen 80 und 90 Jahren. Eine weitere Person, die zwischen 80 und 90 Jahre alt wurde, starb in Heidelberg.

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19), Stand: Montag, 28. Dezember 2020

Update: Montag, 28. Dezember 2020, 13.40 Uhr


Wieder mehr Infektionen in Heidelberg

Heidelberg. (jul) Nach den Weihnachtsfeiertagen verzeichnet das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises wieder einen Anstieg der Corona-Infektionen in Heidelberg. Am Sonntag meldete es 64 Neuinfektionen im Stadtgebiet und damit deutlich mehr als über die Weihnachtsfeiertage. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg stieg dadurch auf 170,3. Das Amt meldete außerdem einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus.

"Die gestiegene Inzidenz liegt an den ab dem 25. Dezember wieder gestiegenen Testzahlen", erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsamtes auf Nachfrage der RNZ. Mit den Antigen-Schnelltests, die in Heidelberg über Weihnachten vom Plasmazentrum angeboten wurden, habe der Anstieg hingegen nichts zu tun – denn deren Ergebnisse werden dem Amt nicht übermittelt.

"Wir bekommen nur die Meldungen, die mit einem positiven PCR-Test bestätigt wurden", so die Sprecherin weiter. Trotz der weiterhin hohen Infektionszahlen kommt das Gesundheitsamt den Angaben zufolge mit der Ermittlung von Kontaktpersonen ersten Grades gut hinterher: "Aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen ist die Anzahl der zu ermittelnden Kontaktpersonen deutlich gesunken. Die Kontaktpersonen können momentan in einem strukturierten Verfahren und durch ein durchgehendes Arbeiten über die Feiertage zeitnah erfasst und abgearbeitet werden", erklärte die Sprecherin.

Bei der verstorbenen Person handelt es sich ihr zufolge um einen Mann der Altersgruppe 80 bis 90 Jahre. Damit stieg die Zahl derjenigen, die im Stadtgebiet seit Pandemiebeginn an und mit Corona verstorben sind, auf bisher insgesamt 29 Menschen an.

Andrang im Schwarzwald - Verkehrschaos und Corona-Verstöße

Calw. (dpa) Im Schwarzwald ist es über die Weihnachtsfeiertage teils zu Verkehrschaos und Verstößen gegen die Corona-Verordnung gekommen. Hunderte Menschen strömten im Laufe des Samstags für Schlittenfahrten und Wanderungen in die Gemeinde Dobel im Kreis Calw, wie die Polizei Pforzheim am Sonntag mitteilte. Die Parkplätze waren überfüllt und es bildeten sich Staus. Über 180 Falschparker bekamen ein Verwarnungsgeld. Die Einsatzkräfte sprachen zudem Gruppen an, die die Mindestabstände nicht einhielten. Auch an weiteren Orten im Schwarzwald kam es zu Verkehrsbehinderungen, überlasteten Parkplätzen und Falschparkern.

Die Polizei Pforzheim appellierte an die Bürger, die geltenden Kontaktbeschränkungen einzuhalten: "Bleiben Sie überfüllten Ausflugszielen fern!"

Zahlen in der Region steigen wieder - Inzidenz knapp unter 200

Heidelberg. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt auch am Sonntag im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg unter 200. Wie das Landratsamt mitteilt, gibt es demnach 194 neue Corona-Fälle: 130 im Kreis und 64 in Heidelberg.

Weiterhin meldet der drei Kreis drei weitere Tote: Zwei Männer aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 70 und 80 und 80 und 90 sind ebenso verstorben wie eine 80- bis 90-jährige Person aus Heidelberg.

Die Inzidenz im Kreis beträgt nun 199,5, in Heidelberg 170,3.

Update: Sonntag, 27. Dezember 2020, 13.28 Uhr


Impftermine für Über-80-Jährige – Inzidenz sinkt im Kreis unter 200er-Marke – Corona-Impfstoff unterwegs

Stuttgart. (dpa) Einen Tag vor Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland sind am Samstag die ersten Impfstoffdosen nach Baden-Württemberg und in einzelne andere Bundesländer gebracht worden. "Er ist auf dem Weg in den Südwesten", sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums am Samstagmittag der dpa. Details zum Zeitpunkt der Lieferung nannte er aber nicht.

Am Nachmittag teilte die Stadt Mannheim mit, dass sich die erste Lieferung mit knapp 10.000 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer auf dem Weg nach Baden-Württemberg befinde.

Gleichzeitig können ab sofort über die Impftermin-Servicehotline Termine für die Zentralen Impfzentren in Mannheim und Heidelberg gebucht werden. Diese ist über die Rufnummer 116 117 zu erreichen. Auch im Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart, Klinikum Stuttgart (Standort Liederhalle), Rot am See und Freiburg könnten Termine ausgemacht werden. 

Anspruch auf eine Covid-19-Schutzimpfung haben derzeit nach der entsprechenden Verordnung des Bundes vor allem Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben.

Die endgültige Prüfung des Anspruchs auf eine Impfung findet vor Ort im jeweiligen Impfzentrum statt. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

In Baden-Württemberg werden am Sonntag die ersten Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manfred Lucha (beide Grüne) wollen um 13 Uhr das Zentrale Impfzentrum in der Stuttgarter Liederhalle eröffnen. 

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern wird der Impfstoff in Baden-Württemberg nicht über ein zentrales Lager verteilt, sondern direkt in die zehn großen Impfzentren geliefert.

Am selben Tag sollen auch mobile Impfteams in Alten- und Pflegeheime ausströmen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll bereits am Sonntag in allen zentralen Impfzentren gespritzt werden. Ab Mitte Januar sollen zudem in den Stadt- und Landkreisen rund 50 Kreisimpfzentren bereit stehen. Im Laufe des Jahres 2021 soll es die Impfung dann auch beim Hausarzt geben. 


Eine Corona-Tote gemeldet - Inzidenz sinkt im Kreis unter 200er-Marke

Heidelberg. (RNZ) Am Zweiten Weihnachtsfeiertag vermeldete das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreis einen weiteren Corona-Todesfall im Rhein-Neckar-Kreis. Die verstorbene Frau sei zwischen 80 und 90 Jahre alt gewesen.

Die Anzahl der Neuinfektionen sank weiter - jedenfall in der Gesamtansicht. Im Stadtgebiet Heidelberg werden am 26. Dezember insgesamt 33 Neuinfektionen bekannt, am Tag zuvor waren es noch 18 gewesen. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 81 Neuinfizierte gemeldet, am ersten Feiertag waren es 114 gewesen. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg sinkt damit weiter auf 135,6 (143,1) und im Rhein-Neckar-Kreis unter die 200er-Marke auf 195,7 (211,5).

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist im Vergleich zur vergangenen Woche weniger als halb so hoch. Sie stieg nach Angaben von Samstag, 14 Uhr, innerhalb eines Tages um 1585 Fälle. Da das Robert Koch-Institut während der Feiertage aber mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete, sind diese Zahlen nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar.

Das Landesgesundheitsamt verzeichnete zudem 38 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind bislang 4437 Menschen im Südwesten mit oder an einer Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf 228.876. Als genesen gelten den Angaben zufolge 167.514 Menschen im Südwesten. Am Samstag der vergangenen Woche waren 3463 neue Fälle gemeldet worden.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 615 Erkrankte, wie die Behörde mitteilte. Davon werden 337 künstlich beatmet. Derzeit sind 84,5 Prozent der 2393 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land derzeit 160,0.

Update: Samstag, 26. Dezember 2020, 17.15 Uhr


Neuinfektionen sinken in Heidelberg und im Kreis - 27 neue Todesfälle im Land

Heidelberg. (RNZ) Am Ersten Weihnachtfeiertag vermeldet das Gesundheitsamt Rhein-Neckar wieder einen geringeren Anstieg der Neuinfektionen. Für das Stadtgebiet Heidelberg werden am 25. Dezember insgesamt 18 (Heiligabend: 32) und für den Rhein-Neckar-Kreis 114 (197) Neuinfektionen bekanntgegeben. Todesfälle wurden nicht gemeldet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg sinkt damit auf weiter auf 143,1 (154,8) und im Rhein-Neckar-Kreis auf 211,5 (240,9).

Knapp 2000 Corona-Neuinfektionen im Südwesten - 27 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1947 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Freitag (Stand 14 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 27 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind bislang insgesamt 4399 Menschen im Südwesten mit oder an einer Corona-Infektion gestorben.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf aktuell 227.291. Als genesen gelten den Angaben zufolge 164 484 Menschen im Südwesten. In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 626 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 332 künstlich beatmet.

Derzeit sind 84,3 Prozent der 2390 betreibbaren Intensivbetten belegt. Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 175,2. Von den 44 Stadt- und Landkreise liegen 27 über dem Wert von 100. Eine Ausnahme ist Baden (Inzidenz von 76,1). Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Update: Freitag, 25. Dezember 2020, 16 Uhr


3499 neue Infektionen im Südwesten - 42 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3499 Fälle gestiegen. Das sind etwas weniger als am Vortag (4391). Nach Angaben vom Donnerstag (Stand 14 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 42 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus (Vortag: 64). Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 225.344. Als genesen gelten den Angaben zufolge 161.101 Menschen im Südwesten. 4372 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion. In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 618 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 332 künstlich beatmet. Derzeit sind 84,2 Prozent der 2422 betreibbaren Intensivbetten belegt. Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 195,3. Fast alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Eine Ausnahme ist Baden (Inzidenz von 96,0). Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

In Heidelberg und Rhein-Neckar sinkt die Inzidenz leicht

Heidelberg. (RNZ) Für das Stadtgebiet Heidelberg werden am 24. Dezember 32 Neu-Infektionen und für den Rhein-Neckar-Kreis 197 Neu-Infektionen vom Gesundheitsamt bekanntgegeben. 1920 Menschen befinden sich derzeit in Quarantäne. 

Fünf weitere Menschen aus dem Rhein-Neckar-Kreis sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben: Drei Männer im Alter zwischen zwischen 70 und 80, zwischen 80 und 90 und zwischen 90 und 100 Jahren sowie zwei Frauen im Alter zwischen 80 und 90 Jahren

Die 7-Tage-Inzidenz in Heidelberg sinkt auf 154,8 und im Rhein-Neckar-Kreis auf 240,9.

Update: Donnerstag, 24. Dezember 2020, 11.28 Uhr


4391 neue Infektionen - 64 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um genau 4391 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Mittwoch (Stand 16 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 64 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 221.845. Als genesen gelten den Angaben zufolge 157.624 Menschen im Südwesten. 4330 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 619 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 350 künstlich beatmet. Derzeit sind 86 Prozent der 2422 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 204,5. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Kretschmanns Weihnachtsappell: "Suchen Sie nicht nach Schlupflöchern"

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat kurz vor Heiligabend bei den Bürgern angesichts der Corona-Krise um Verständnis und für Verzicht geworben. "Große Familienfeiern, ausgiebige Besuche bei Verwandten und Freunden sind dieses Mal leider nicht möglich", teilte der Grünen-Politiker am Mittwoch mit. "Und auch auf manche schöne Tradition werden wir dieses Jahr verzichten müssen - oder sie wird zumindest anders aussehen."

Die Einschränkungen seien schmerzhaft, aber notwendig. "Ein normales Weihnachten würde uns in diesem Jahr in den Gesundheitsnotstand führen." Man müsse auch nicht alles tun, was erlaubt sei. "Suchen Sie nicht nach Schlupflöchern, sondern schließen sie diese eigenverantwortlich." Wenn sich alle an die Corona-Schutzmaßnahmen hielten, werde man die zweite Welle brechen.

Inzidenz in Heidelberg steigt weiter

 In Heidelberg wurden am Mittwoch 50 neue Corona-Infektionen bekannt - damit steigt die 7-Tage-Inzidenz auf 165,3. im Rhein-Neckar-Kreis wurden 201 Neu-Infektionen bekannt - die 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 250,9. 

8 weiter Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben: 5 Männer, davon einer im Alter zwischen 60 und 70 Jahren, zwei zwischen 70 und 80 sowie zwei zwischen 90 und 100 Jahren. Von den verstorbenen drei Frauen waren zwischen 80 und 90 Jahren alt und eine Verstorbene war im Alter zwischen 70 und 80 Jahren.

87.750 Dosen Impfstoff pro Woche für den Südwesten

Stuttgart. (dpa) Ab Ende Dezember sollen zunächst 87.750 Dosen des Corona-Impfstoffs pro Woche in den Südwesten geliefert werden. So steht es in einem Lieferplan des Mainzer Unternehmens Biontech, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Liefermenge richtet sich nach der Zahl der Einwohner des Bundeslandes. Am Wochenende soll eine erste Tranche von 9750 Dosen im Südwesten eintreffen. Am 28. Dezember ist dann die nächste Lieferung für das Land geplant - 78.000 Dosen. Am 30. Dezember sollen weitere 87.750 folgen - diese Menge soll dann jede Woche bis auf Weiteres nach Baden-Württemberg geliefert werden. Das Impfen soll am Sonntag bereits in allen Impfzentren im Land starten.

Update: Mittwoch, 23. Dezember 2020, 08.13 Uhr


3000 neue Infektionen - 166 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um genau 3000 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Dienstag (Stand 16 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 166 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 217.454. Als genesen gelten den Angaben zufolge 154.622 Menschen im Südwesten. 4266 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 609 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 324 künstlich beatmet. Derzeit sind 85,8 Prozent der 2433 betreibbaren Intensivbetten belegt.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 202,1. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Sechs Kreise liegen über 300. Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt bei 379,4, der Kreis Rottweil bei 372,5. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Zahlen in der Region steigen massiv - 272 neue Fälle, 12 Tote

Die Corona-Zahlen in der Region sind im Vergleich zum Vortag wieder explodiert: So gibt es am Dienstag 272 neue Infektionsfälle. 222 davon entfallen auf den Rhein-Neckar-Kreis, in Heidelberg meldet das Landratsamt 50 neue Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis steht damit bei 254,2, in Heidelberg bei 153.

Auch zwölf neue Todesopfer sind am Dienstag zu bekalgen. 11 davon kamen aus Kommunen im Kreis: Zwei Frauen zwischen 80 und 90 Jahren, drei Frauen zwischen 90 und 100, vier Männer zwischen 80 und 90 Jahren und ein Mann zwischen 60 und 70 Jahren sind verstorben. Ebenso eine Heidelbergerin, die zwischen 90 und 100 Jahre alt war.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

49

25

46

207

253

18,18

Mannheim

41

26

22

112

134

16,42

Rhein-Neckar

16

9

9

32

41

21,95

Neckar-Odenwald

8

3

3

11

14          

21,43

Heilbronn

20

13

11

53

64        

17,19

LK Heilbronn

4

3

8

42

50

16,00

BW

610

324

345

2088

2433

14,18

Bund

5216

2726

4768

22038

26806

17,79

Entscheidung über Schulöffnung fällt am 5. Januar

Die Entscheidung über den Weiterbetrieb der Schulen nach dem harten Corona-Lockdown am 11. Januar fällt erst wenige Tage vorher. Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) teilte am Dienstag in Stuttgart mit, dass man die Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 5. Januar abwarten wolle. "Unser grundsätzliches Ziel ist, so viel Präsenzunterricht wie möglich anzubieten", erklärte die Ministerin, die sich kürzlich mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zu dem Thema beraten hatte. Denkbar ist, dass der Lockdown verlängert wird, sollten die Infektionszahlen nicht deutlich sinken.

Eisenmann betonte: "Der Lernerfolg ist im Präsenzunterricht am größten. Zudem dürfen wir soziale und psychologische Aspekte nicht vergessen. Schule gibt Kindern und Jugendlichen gerade in der schwierigen Pandemiesituation Struktur und Halt." Das Ministerium bereite ein Konzept für den Wiedereinstieg nach dem 10. Januar vor. "Dieses Konzept soll ein flexibles Handeln ermöglichen, je nach regionaler Infektionslage und nach Alter der Kinder." Dies habe sie den Schulen am Montag in einem Schreiben mitgeteilt.

Darin informierte die Ministerin auch darüber, dass die Halbjahreszeugnisse diesmal nicht schon zum 10. Februar ausgegeben werden müssen, sondern bis Ende des Monats Zeit ist. Hintergrund sei, dass in der Zeit vom 16. bis zum 23. Dezember teilweise Klassenarbeiten angesetzt waren, die nicht geschrieben werden konnten. "Um die Lage an den Schulen etwas zu entspannen, haben wir entschieden, den Schulen mehr Zeit für die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse zu geben."

Von der Verlängerung seien die Klassen ausgenommen, bei denen eine Entscheidung über die weitere Schullaufbahn ansteht. "Das betrifft die vierte Klasse in der Grundschule, wo die Grundschulempfehlung ansteht, sowie die Klasse 8 und 9 der Gemeinschaftsschulen, in denen ebenfalls eine Entscheidung über die weitere Schullaufbahn erfolgt."

Update: Dienstag, 22. Dezember 2020, 11.30 Uhr


2241 Neuinfektionen im Südwesten - 132 weitere Todesfälle

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2241 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Montag (Stand 16 Uhr) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 132 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Am vergangenen Montag waren 2177 neue Infektionen und 99 zusätzliche Todesfälle gemeldet worden.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 214 454. Als genesen gelten den Angaben zufolge 152 198 Menschen im Südwesten. 4100 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 602 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 330 (54,82 Prozent) künstlich beatmet.

Der 7-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100 000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 207,8. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Update: Montag, 21. Dezember 2020, 18.20 Uhr


10 Menschen in Heidelberger Altenheim infiziert

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2241 Fälle gestiegen. Nach Angaben vom Montag (Stand 16) verzeichnete das Landesgesundheitsamt zudem 132 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Am vergangenen Montag waren 2177 neue Infektionen und 99 zusätzliche Todesfälle gemeldet worden.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg damit auf aktuell 214.454. Als genesen gelten den Angaben zufolge 152.198 Menschen im Südwesten. 4100 Menschen starben bisher mit einer Corona-Infektion.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 602 Erkrankte, wie die Behörde weiter mitteilte. Davon werden 330 (54,82 Prozent) künstlich beatmet.

Der 7-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 207,8. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin deutlich über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

10 Menschen in Heidelberger Altenheim infiziert

Heidelberg. (RNZ) In einer Heidelberg Alten- und Pflegeeinrichtung wurden nach 10 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet, wie das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mitteilt.

Die Fälle verteilen sich momentan auf einen Wohnbereich der Einrichtung. Nach dem positiven Schnelltest einer Person hatte das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner des betroffenen Wohnbereichs abgestrichen. Die Mitarbeiter wurden unter anderem über die Hausärzte oder in den Testcentern getestet. Hier ist der abschließende Ergebnisrücklauf noch abzuwarten. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen wie Quarantäne, Aufnahmestopp und Besuchsverbot.

Fallzahlen steigen nicht mehr so stark

Die Zahl de Neuinfektionen in der Region ist am Montag nicht mehr so stark wie zuletzt gestiegen. Das Landratsamt meldet insgesamt 177 neue Fälle. 149 davon verteilen sich auf die Gemeinde im Kreis, in Heidelberg haben sich 28 Menschen neu mit dem Virus infiziert.

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis bleibt über 200, steht nun bei 253,5. In Heidelberg beträgt der Wert 153. Eine Person ist weiterhin verstorben. Dabei handelt es sich um einen Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis, der zwischen 70 und 80 Jahre alt war.

Land plant keine weiteren Einschränkungen wegen Virus-Mutation

Stuttgart. (dpa) Trotz der Entdeckung einer möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus in Großbritannien plant die Landesregierung vorerst keine weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Das teilte ein Regierungssprecher am Montag mit. "Stand jetzt ist nichts geplant", sagte auch eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Man wisse ja noch gar nicht, ob das mutierte Virus wirklich im Land sei. "Die bereits geltenden Kontaktbeschränkungen verhindern hoffentlich auch die Ausbreitung eines mutierten Virus."

Bislang ist die Mutation des Coronavirus im Südwesten nicht aufgetaucht. Flugzeuge aus Großbritannien dürfen von 0.00 Uhr am Montag an nicht mehr in Deutschland landen.

Virus-Mutation - Knapp 300 Passagiere aus London negativ getestet

Bislang ist die hoch ansteckende Mutation des Coronavirus nicht im Südwesten aufgetaucht. Alle 151 Passagiere und Crew-Mitglieder aus einer Maschine aus London, die am Sonntagabend am Stuttgarter Flughafen eintrafen, seien negativ getestet worden, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums der dpa am Montag. Sie wurden noch direkt am Flughafen getestet.

Am Flughafen Karlsruhe/Baden landete am Sonntagabend ebenfalls eine Maschine aus London. An Bord waren 134 Passagiere, die nach einem negativen Corona-Schnelltest alle nach Deutschland einreisen durften, wie eine Mitarbeiterin des Flughafens am Montag auf Anfrage sagte. Gegen Mitternacht verließ zudem eine vorerst letzte Maschine nach Großbritannien den Flughafen. Von 0.00 Uhr am Montag an dürfen Flugzeuge aus Großbritannien gar nicht mehr in Deutschland landen.

Update: Montag, 21. Dezember 2020, 18.07 Uhr


Corona-Tests für Passagiere aus Großbritannien am Flughafen Stuttgart

Stuttgart. (dpa) Nach der Entdeckung einer hoch ansteckenden Variante des Coronavirus in Großbritannien haben die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen am Stuttgarter Flughafen erhöht. Reisende aus einer Maschine aus London, die am Sonntagabend ankam, seien in Kleingruppen ins Corona-Testzentrum des Flughafens gebracht und dort getestet worden, bestätigte ein Sprecher. Anschließend hätten sie - sofern das Ergebnis negativ war - ihr Gepäck holen und nach Hause fahren dürfen, müssten sich aber dort in Quarantäne begeben. Um wie viele Passagiere es sich handelte, ist nicht bekannt.

Von 0 Uhr am Montag an dürfen Flugzeuge aus Großbritannien gar nicht mehr in Deutschland landen. Die Bundespolizei teilte auf Anfrage allgemein mit, dass Einreisenden, die noch am Sonntag in Deutschland landen, ein Corona-Test angeboten werde und sie auf die bestehenden bekannten Quarantäneregelungen der Bundesländer hingewiesen würden.

"Wir wissen um die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten für die Reisenden, gerade jetzt im Weihnachtsverkehr", hieß es. "Alle Partner arbeiten mit Hochdruck daran, eine sichere Einreise zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch die Passagiere nicht über Gebühr zu beanspruchen."

Für Berichte, dass Passagiere in Feldbetten am Flughafen übernachten müssten, gab es keine Bestätigung.

Update: Montag, 21. Dezember 2020, 10.31 Uhr


2363 neue Corona-Fälle - 30 weitere Menschen gestorben

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter stark zu. Am Sonntag meldete das Landesgesundheitsamt 2363 weitere Fälle, 30 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Am Freitag waren mehr als 4000 Neuinfektionen und 97 Tote gemeldet worden, am Samstag 3463 Neuinfektionen und 47 Todesfälle. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen in der Regel niedriger als an den übrigen Wochentagen, weil nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten melden und auch weniger getestet wird.

Die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land stieg auf 212.213, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Als genesen gelten demnach 150 363 Menschen in Baden-Württemberg. 3968 Menschen sind bisher mit einer Corona-Infektion gestorben.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 592 Erkrankte (Samstag: 578). 316 von ihnen werden künstlich beatmet. Es seien 2051 von betreibbaren 2409 Intensivbetten belegt - das entspricht 85,17 Prozent.

Der 7-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100 000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 207,7 - nach 204,0 am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet.

Update: Sonntag, 20. Dezember 2020, 19.07 Uhr


330 Neuinfektionen am Wochenende - 5 weitere Tote

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am Sonntag wurden im Rhein-Neckar-Kreis 109 neue Fälle von Covid-19 registiert. In Heidelberg waren es acht Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 251,8 im Rhein-Neckar-Kreis. In Heidelberg sinkt sie leicht auf 148,0.

Außerdem wurde drei weitere Todesfälle mit oder an dem Coronavirus gemeldet. Im Rhein-Neckar-Kreis starben zwei Frauen im Alter zwischen 70 und 90 Jahren sowie ein Mann im Alter zwischen 90 und 100 Jahren.

Am Samstag wurden im Rhein-Neckar-Kreis 168 Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt. In Heidelberg werden 45 Neuinfektionen gemeldet. Im Kreis sank die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Freitag auf 250,4. In Heidelberg stieg sie auf 149,9.

Zwei Personen sind mit oder am Coronavirus verstorben: Eine Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 60 und 70 Jahren. Außerdem starb ein Heidelberger, der zwischen 50 und 60 Jahre alt war.

Update: Sonntag, 20. Dezember 2020, 15.05 Uhr


Mehr als 4000 Fälle im Land, fast 100 Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Auch am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt mehr als 4000 weitere Fälle, 97 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Nach dem Anstieg um weitere 4284 bestätigte Infektionen klettere die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land auf 206.387, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Als genesen gelten demnach 145.130 Menschen in Baden-Württemberg.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 568 Erkrankte, wie es weiter hieß. Davon werden 318 (55,9 Prozent) künstlich beatmet.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 199,1 nach 193,7 am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet. Insgesamt seien 2145 von 2447 einsatzfähigen Intensivbetten (87,65 Prozent) belegt.

Große Corona-Ausbrüche in fünf Altenheimen der Region

Heidelberg. (RNZ) Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es in fünf Alten- und Pflegeeinrichtungen momentan größere Coronavirus-Ausbrüche. Das teilt das Landratsamt mit.

In Ilvesheim wurden demnach 18 Personen (15 Bewohner/3 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet. In Sinsheim gibt es im GRN-Betreuungszentrum 25 Fälle (20 Bewohner/5 Mitarbeiter), in zwei weiteren Alten- und Pflegeeinrichtungen in Sinsheim haben sich 15 Personen (11/4) beziehungsweise 13 (9/4) mit Sars-CoV-2 infiziert. Auch in Wiesloch gibt es in einem Heim einen größeren Ausbruch. Hier sind nach derzeitigem Stand der Ermittlungen insgesamt 25 Personen (15 Bewohner sowie 10 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Das Gesundheitsamt ermittelt in allen Fällen die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit den Heimleitungen über die weiteren Maßnahmen wie Quarantäne oder Besuchsverbot und Aufnahmestopp für die Einrichtung oder einzelne Wohnbereiche.

Wieder mehr als 4000 neue Corona-Fälle - Fast 100 Menschen gestorben

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Auch am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt mehr als 4000 weitere Fälle, 97 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Nach dem Anstieg um weitere 4284 bestätigte Infektionen klettere die Zahl der bisher nachgewiesenen Fälle im Land auf 206.387, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Als genesen gelten demnach 145.130 Menschen in Baden-Württemberg.

In intensivmedizinischer Behandlung sind nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit 568 Erkrankte, wie es weiter hieß. Davon werden 318 (55,9 Prozent) künstlich beatmet.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 199,1 nach 193,7 am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet. Insgesamt seien 2145 von 2447 einsatzfähigen Intensivbetten (87,65 Prozent) belegt.

Über 300 neue Infektionen in der Region

So hoch wie nie zuvor ist die aktuelle Zahl der Neu-Infektionen: Am Freitag meldet das Landratsamt 312 neue Corona-Patienten. 275 davon verteilen sich auf die Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, 37 gibt es in Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis steigt auf 256,6, in Heidelberg bleibt sie bei 143,7.

Zudem sind 3 weitere Menschen gestorben. Im Rhein-Neckar-Kreis waren zwei davon männlich im Alter zwischen 70 und 80 Jahre, eine Frau im Alter zwischen 90 und 100 verstarb ebenso.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

52

34

26

222

248

10,48

Mannheim

37

26

17

113

130

13,08

Rhein-Neckar

14

9

5

36

41

12,20

Neckar-Odenwald

4

2

5

11

16            

31,25

Heilbronn

16

8

12

51

63        

19,05

LK Heilbronn

6

4

4

46

50

 8,00

BW

572

321

323

2168

2491

12,97

Bund

4899

2603

4616

22426

27042

17,07

Uniklinik-Pflegedirektor warnt vor Kollaps des Gesundheitssystems

Der Pflegedirektor des Uniklinikums Heidelberg hat vor einem Kollaps des Gesundheitssystems gewarnt, wenn sich die Menschen nicht an Corona-Regeln halten. ""Die Lage ist tatsächlich dramatisch. Das muss man auch in dieser Deutlichkeit sagen", sagte Edgar Reisch. Das Gesundheitssystem werde nicht in die Knie gehen, wenn sich alle an die Abstands- und Hygieneregeln halten. "Die Menschen müssen den Lockdown akzeptieren." Sie sollten nicht Lücken im System suchen, sondern sich schützen, damit die medizinische Versorgung insgesamt sichergestellt sei.

Das Problem sei: "Es gibt kein Licht am Horizont", sagte Reisch der Zeitung weiter. "Wir hoffen zwar jetzt alle auf die Impfungen. Aber es wird im Verlauf der nächsten Wochen ganz sicher nicht besser." Ein Aspekt sei, dass Covid-19-Patienten bis zu 60 Tagen in einem Intensivbett liegen müssten, wenn sie erst einmal beatmet würden.

Update: Freitag, 18. Dezember 2020, 17.20 Uhr


Uniklinik Heidelberg befürchtet Einschnitte für Covid-19-Patienten

Heidelberg. (dpa) Die Uniklinik Heidelberg schließt wegen stark ansteigenden Zahlen von Covid-19-Patienten und vollen Intensivstationen eine "Triage" nicht mehr aus. Der Begriff bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wem sie zuerst helfen.

Der Leitende Ärztliche Direktor der Uniklinik, Ingo Autenrieth, sagte Radio Regenbogen: "Eine Triage hatten wir noch nicht, das kann aber auch auf uns zukommen. Wir sind darauf eingestellt." Er betonte: "So eine Situation haben wir in den letzten 50, 60 Jahren weder in Heidelberg noch sonst wo in Deutschland erlebt."

Am 27. Dezember soll das Impfen im Südwesten starten

Stuttgart. (dpa-lsw) Auch in Baden-Württemberg sollen die ersten Menschen am 27. Dezember gegen das Coronavirus geimpft werden. Das bestätigte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag. Er verwies auf eine Mitteilung der Gesundheitsministerkonferenz. Eine schriftliche Benachrichtigung von Impf-Berechtigten plant das Land nicht. Noch sei die Priorisierung ja noch gar nicht klar, sagte der Sprecher. Erst wenn man konkret wisse, wer zuerst geimpft werden dürfe und wie viel Impfstoff vorhanden sei, könne man sich ums Terminmanagement kümmern, sagte der Sprecher. Geplant sei aber eine Anmeldung für Impf-Termine per Telefon oder online. Berechtigte Gruppen würden rechtzeitig informiert.

Bund und Länder stellen sich auf einen Beginn von Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech und dessen US-Partner Pfizer am 27. Dezember ein. Die Bundesregierung setzt auf eine europäische Zulassung für den Impfstoff noch kurz vor Weihnachten. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekräftigte den 27. Dezember als geplanten Impfbeginn am Donnerstag in Berlin. Die Bundesregierung plant eine Verordnung, nach der bestimmte Gruppen wie ältere Menschen oder Pflegekräfte als erstes geimpft werden dürfen.

Hotelübernachtungen zu Weihnachten trotz Lockdowns erlaubt

Stuttgart. (dpa) Trotz verschärfter Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Baden-Württemberg Hotelübernachtungen für Familienbesuche über die Weihnachtstage ermöglichen. Solche Hotelübernachtungen aus familiärem Anlass seien vom 24. bis 27. Dezember nun auch explizit als Härtefälle in die Begründung der Verordnung aufgenommen worden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben das ausdrücklich mit reingeschrieben, damit dem Ordnungsamt klar ist, dass das auch erlaubt ist." Als Härtefall gelte etwa auch ein Wohnungsbrand oder wenn man mit einem Motorschaden liegen bleibe. Geschäftsreisende dürfen sowieso weiter im Hotel übernachten. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Ausnahmeregelung für Familienbesuche Ende November kritisiert.

301 Neuinfektionen in der Region - Inzidenz steigt weiter 

Heidelberg. (RNZ/lyd) Im Stadtgebiet Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Donnerstag 301 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. In Heidelberg wurden weitere 49 Personen positiv getestet, im Rhein-Neckar-Kreis 252. Die 7-Tage-Inzidenzen steigen damit in Heidelberg auf 143,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Im Kreis steigt sie auf 242,0.

Zudem wurden vier Personen gemeldet, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Die Verstorbenen kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis: Zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahren, ein Mann zwischen 90 und 100 Jahren, sowie eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren. 

Land stellt zusätzliche FFP2-Masken für gefährdete Gruppen bereit

Stuttgart. (dpa-lsw) Die grün-schwarze Landesregierung will besonders durch Corona-Infektionen gefährdete Menschen in Baden-Württemberg mit zusätzlich 90 FFP2-Masken pro Person ausstatten. Die Aktion richte sich an pflegebedürftige Menschen in stationären Einrichtungen (ca. 100.000 Menschen) sowie deren Angehörige, behinderte Menschen in stationären Einrichtungen (ca. 23.000) und Menschen in Obdachloseneinrichtungen (ca. 5000), teilte das Staatsministerium in der Nacht zum Donnerstag in Stuttgart mit. Insgesamt würden im Rahmen dieser Schutzmaßnahme rund 11,5 Millionen zusätzliche Masken bereitgestellt, die Verteilung solle über die Stadt- und Landkreise erfolgen.

Das Land verstärkt damit eine schon existente Initiative des Bundes, die Angehörigen einer Corona-Risikogruppe deutschlandweit im Dezember bis zu drei kostenlose FFP2-Masken über Apotheken zur Verfügung stellen will. Im Januar und Februar sollen Betroffene dann für sechs Masken zwei Euro bezahlen müssen. Von dieser Initiative profitieren beispielsweise Menschen, die älter als 60 Jahre sind, sowie bestimmte Vorerkrankte und Risikopatienten. Das Bundesgesundheitsministerium geht hier deutschlandweit von Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro und rund 27 Millionen Berechtigten aus.

FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam, bieten allerdings auch keinen hundertprozentigen Schutz.

Zudem hat das Land nach eigenen Angaben fünf Millionen Corona-Schnelltests als Notreserve beschafft. Diese sollten unter anderem Krankenhäusern und Pflege-, Vorsorge-, Reha- und Behinderteneinrichtungen zugeteilt werden, die vom Bund bisher zu wenige Tests erhalten hätten, hieß es. Die Notfallreserve solle schnell, gezielt und unbürokratisch verteilt werden.

In Altenheimen und Pflegeeinrichtungen soll das Personal laut Land ab sofort zwingend zweimal pro Woche verpflichtend mit einem solchen Antigentest getestet werden.

Update: Donnerstag, 17. Dezember 2020, 16.40 Uhr


4165 neue Corona-Fälle und 87 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist erneut um mehr als 4000 gestiegen. Innerhalb eines Tages kamen 4165 neue Fälle hinzu, zudem wurden 87 weitere Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 197 870 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3714 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Demzufolge sind derzeit 570 an Covid-19 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 327 (57 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2172 von 2479 einsatzfähigen Intensivbetten (88 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2583 auf 139.365.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 191,2 und liegt damit ganz leicht unterhalb der Inzidenz des Vortags. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Wert von 100. Ab 50 gilt ein Kreis als Risikogebiet. 15 überschreiten derzeit die 200er-Marke, der Enzkreis sowie die Stadtkreise Mannheim, Heilbronn und Pforzheim überschreiten die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen.

249 neue Infektionen in der Region, 7 Tote

Heidelberg. (RNZ) 7 Tote, 249 neue Infektionen: Die Corona-Zahlen für die Region am Tag des Lockdowns sind weiterhin extrem hoch. Wie das Landratsamt mitteilt, haben sich 30 Menschen in Heidelberg und 219 im Kreis mit Covid-19 infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 234,5, in Heidelberg 135.

Von den sieben verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren drei männlich im Alter zwischen zwischen 70 und 80 Jahren, ein Mann zwischen 90 und 100 und zwei Frauen zwischen 80 und 90, eine weitere zwischen 90 und 100 Jahre. der verstorbene Heidelberger waren jeweils zwischen 80 und 90 Jahre alt.

Update: Mittwoch, 16. Dezember 2020, 13.25 Uhr


50 neue Fälle in Heidelberg - Kreis-Inzidenz steigt stark auf 220,5

Heidelberg. (dns/lyd) Nachdem die Infektionszahlen in Heidelberg mehrere Tage lang stabil beziehungsweise leicht rückläufig waren, stiegen sie am Dienstag wieder an. 50 neue Corona-Fälle meldete das Gesundheitsamt am Mittag. Damit wurde das Virus mittlerweile bei 2409 Menschen in der Stadt nachgewiesen – das entspricht einem von 66 Heidelbergern beziehungsweise 1,5 Prozent der Bevölkerung. Damit liegt die Stadt unter dem Landesschnitt (1,75 Prozent) sowie unter dem des Bundes (1,63 Prozent).

Die neuen Fälle sorgen dafür, dass die Sieben-Tage-Inzidenz wieder ansteigt. Am Montag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche noch bei 113, am Dienstag schon wieder bei 132. Von der aktuellen "Hotspot"-Marke von 200 ist Heidelberg aber immer noch weit entfernt. 

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Dienstag 218 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im Rhein-Neckar-Kreis auf 220,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. 

Zudem wird ein weiterer Todesfall an oder mit Covid-19 gemeldet. Es handelt sich um einen 70-80-jährigen Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis.

3295 neue Corona-Fälle und 104 weitere Todesfälle

In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 3295 Fälle gestiegen, zudem wurden 104 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 193.705 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3627 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Demzufolge sind derzeit 544 an Covid-19 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 318 (58 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2142 von 2530 einsatzfähigen Intensivbetten (85 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2135 auf 136.782.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 191,6 und übertrifft noch einmal die Inzidenz der vorangegangenen Tage. Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 15 davon überschreiten derzeit die 200er-Marke, die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim überschreiten die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Update: Dienstag, 15. Dezember 2020, 19.45 Uhr


Eisenmann will Grundschullehrern keine Masken geben

Stuttgart. (dpa-lsw) Trotz der grassierenden Corona-Infektionswelle will die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) keine Masken an Grundschullehrer verteilen. In einem Schreiben des Gesundheitsministeriums, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wird das Kultusministerium um Prüfung gebeten, ob aus den Beständen an FFP2-Masken auch Grundschullehrer bedient werden könnten. Einem Sprecher des Gesundheitsministeriums zufolge sind derzeit 1,6 Millionen Masken im Bestand übrig.

Allerdings bremst das Kultusministerium. "Da es für die Grundschulen keine Maskenpflicht gibt, hat unsere Amtsleitung entschieden, diesen Schulen keine Masken zu liefern", heißt es in dem Antwortschreiben. "So soll nicht die Erwartung befördert werden, dass auch an den Grundschulen eine Maskenpflicht kommt." Das Kultusministerium verweist auf wissenschaftliche Studien, die festgestellt haben, dass das Infektionsrisiko bei Kindern unter zehn Jahren erheblich geringer ist als bei älteren. Eine Maskenpflicht gibt es für weiterführende Schulen.

Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt über 200 - Fünf Tote

Heidelberg/Stuttgart. (dpa/RNZ) Fünf neue Corona-Todesfälle meldet das Landratsamt am Montag. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren drei männlich: ein Mann zwischen 70 und 80 und zwei zwischen 80 und 90 Jahre sind verstorben. Zudem erlagen eine Frau zwischen 80 und 90 und eine Frau zwischen 90 und 100 Jahre ihrem Leiden.

Die Inzidenz ist nun auch im Rhein-Neckar-Kreis über 200 gestiegen. Insgessmt gibt es 160 Neuinfektionen - 140 im Kreis, 20 in Heidelberg, wo die Inzidenz nun 113 beträgt.

Tausende Verstöße trotz scharfer Auflagen und zunehmender Infektionen

Die Auflagen sind schärfer geworden, die Zahl der Infektionen steigt weiterhin rasant - und dennoch registriert Baden-Württembergs Polizei bei Corona-Kontrollen immer noch landesweit Tausende von Verstößen. In der vergangenen Woche (7. bis 13. Dezember) seien fast 19.000 Menschen kontrolliert und mehr als 10.000 Verstöße festgestellt worden, teilte das Innenministerium am Montag in Stuttgart mit. Fast 9600 der Kontrollierten trugen demnach keinen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz und mehr als 500 legten die Bestimmungen zur Kontaktbeschränkung falsch aus.

Es hätten sich aber fast ausnahmslos alle kontrollierten Passanten einsichtig gezeigt, sie seien daher nicht angezeigt worden, hieß es. In 700 anderen Fällen sah das anders aus - dort erstatteten die Beamten Anzeige wegen Ordnungswidrigkeiten, weil die Kontrollierten keine Einsicht zeigten. Details zu den Zahlen nach der landesweiten Ausgangsbeschränkung liegen nicht vor.

Update: Montag, 14. Dezember 2020, 13 Uhr


Harter Lockdown "unvermeidlich" - 2277 neue Corona-Fälle und 25 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 2277 Fälle gestiegen, außerdem wurden 25 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Damit gibt es jetzt landesweit 188.233 bestätigte Ansteckungen seit Beginn der Pandemie und insgesamt 3424 Tote, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Demzufolge sind derzeit 526 an Sars-CoV-2 Erkrankte in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 304 (57,59 Prozent) invasiv beatmet werden. Insgesamt seien 2083 von 2520 einsatzfähigen Intensivbetten (82,65 Prozent) belegt. Die Zahl der Genesenen wuchs schätzungsweise um 2140 auf 133,030.

Der Sieben-Tage-Wert für die Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beträgt für das ganze Land aktuell 187,2 und übertrifft noch einmal die Inzidenz der vorangegangenen Tage. Weiterhin liegen hier alle 44 Stadt- und Landkreise über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 17 davon überschreiten mittlerweile die 200er-Marke, der Enzkreis sowie die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim sprengen sogar die Marke von 300 neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner.

Kretschmann will der Corona-Entwicklung nicht tatenlos zusehen

Stuttgart. (dpa) Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat mit den steigenden Corona-Zahlen die drastischen Maßnahmen gerechtfertigt, mit denen die Pandemie eingedämmt werden soll. "Die Lage ist ernst, sehr ernst", sagte der baden-württembergische Regierungschef am Sonntag in Stuttgart nach den Beratungen von Bund und Ländern. "Wir haben einen Höchststand von Neuinfektionen und einen Höchststand an Verstorbenen", sagte er. "Das exponentielle Wachstum ist leider zurück und das Virus ist stärker denn je."

Die Intensivstationen würden voller, die Reserve an Intensivbetten nehme ab, andere Operationen müssten verschoben werden. Zum Schutz des Gesundheitssystems sollten alle Menschen Masken tragen, Abstand halten, lüften, Kontakte auf ein absolutes Minium reduzieren - auch an den Weihnachtstagen -, möglichst von zu Hause aus arbeiten, keine unnötigen Fahrten mit Bussen und Bahnen sowie nicht zwingend notwendige Einkäufe unternehmen. "Verlassen Sie Ihre Wohnung nur, wenn es wirklich sein muss", appellierte Kretschmann. "Das Virus ist stark und wir müssen jetzt zeigen, wir sind stärker."

Mit dem sanften Lockdown hätten die Zahlen nicht gesenkt werden können, sagte der Grünen-Politiker. Deswegen müsse jetzt mit ganz einschneidenden Maßnahmen das öffentliche Leben radikal heruntergefahren werden, erläuterte Kretschmann in einem Statement. "Nur so können wir die Kontrolle über die Pandemie zurückgewinnen."

"Es bleibt uns leider nichts anderes übrig, als nun schnell in den harten Lockdown zu gehen", sagte er nach der Schalte mit den anderen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). "Die erneut wachsende Zahl der Neuinfektionen, die vielen Toten, die wir Tag für Tag zu betrauern haben und die zunehmende Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen zwingen uns dazu."

Nach dem Beschluss von Bund und Ländern gilt der Lockdown vom 16. Dezember bis zum 10. Januar. Der Einzelhandel muss mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf schließen. Schüler und Kita-Kinder sollen spätestens ab Mittwoch deutschlandweit - wann immer möglich - für zunächst dreieinhalb Wochen zu Hause bleiben. Ausnahmen und eine Notbetreuung sind möglich. 

Vier Todesfälle und 349 Neuinfektionen am Wochenende in der Region gemeldet

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Fallzahlen stiegen auch am Samstag und Sonntag weiter an. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis meldete das Gesundheitsamt am Samstag vier neue Todesfälle. Drei Männer (einer zwischen 70 und 80 Jahre, zwei zwischen 80 und 90 Jahre alt) und eine Frau (zwischen 80 und 90 Jahre alt) staben. Am Sonntag wurden keine weiteren Todesfälle vermeldet. Alle weiteren Faktenblätter gibt es unter: www.rhein-neckar-kreis.de

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19) - Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg am Samstag, 12. Dezember

Faktenblatt Coronavirus (Covid-19) - Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg am Sonntag, 13. Dezember

Update: Sonntag, 13. Dezember 2020, 18.30 Uhr


Knapp 3800 neue Corona-Fälle - 60 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3798 Fälle gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind 182.951 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 60. Insgesamt wurden bisher 3352 Corona-Tote im Südwesten gezählt.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 174,9 und damit nochmals höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 14 davon überschreiten die 200er-Marke pro 100.000 Einwohner, die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim liegen sogar über der 300er-Marke.

Kretschmann kündigt Ausgangsbeschlänkung ab Samstag an

Stuttgart. (dpa) Wegen steigender Corona-Zahlen gilt in ganz Baden-Württemberg ab diesem Samstag eine Ausgangsbeschränkung. Ausnahmen könnten etwa die Arbeit oder ein Arztbesuch sein, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag in Stuttgart. Tagsüber sind mehr Kontakte erlaubt als nachts. Nur über Weihnachten - vom 23. bis 27. Dezember - sei der Besuch von privaten und religiösen Veranstaltungen auch nachts erlaubt, sagte Kretschmann. Die Maßnahmen sollen vorerst für vier Wochen gelten.

> Alle Einzelheiten zu den ab Samstag geltenden Regeln finden Sie hier.

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 12.54 Uhr


Rhein-Neckar-Kreis kratzt an 200er-Inzidenz

Heidelberg. (RNZ/lyd) Der Rhein-Neckar-Kreis steht kurz davor, zum Corona-Hotspot zu werden. Wie das Gesundheitsamt am heutigen Freitag meldet, liegt die Inzidenz bei 191,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Ab einer Inzidenz von 200 gilt eine Region als "Hotspot". In Heidelberg dagegen liegt die Inzidenz derzeit bei 148,6.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurde seit dem gestrigen Donnerstag 195 neue Coronainfektionen gemeldet. In Heidelberg gibt es 37 Neuinfektionen.

Zudem sind in der Region neun Menschen an oder mit Sars-Cov2 gestorben. Alle Verstorbenen kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Darunter waren vier Männer: drei von ihnen waren zwischen 80 und 90 Jahre alt, ein Mann war zwischen 90 und 100 Jahre alt. Von den fünf verstorbenen Frauen waren drei zwischen 80 und 90 Jahre alt, zwei Frauen waren zwischen 90 und 100 Jahre alt.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf
Intensiv

davon
beatmet

Freie
Betten

Belegt

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

39

29

73

221

294

24,83

Mannheim

34

25

12

112

124

9,68

Rhein-Neckar

10

6

7

36

43

16,28

Neckar-Odenwald

3

1

6

10

16

37,50

Heilbronn

14

9

14

47

61

22,95

LK Heilbronn

3

3

7

43

50

14,00

BW

515

302

537

2363

2900

18,31

Bund

4432

2540

4646

22.494

27.140

17,12

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 12.32 Uhr


Palmer: "Hätten jede Art von Lockdown vermeiden können"

Tübingen. (dpa) Die europäischen Länder haben mit immer schärferen Kontaktbeschränkungen aus Sicht von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) die falsche Strategie in der Corona-Politik verfolgt. "Wir hätten jede Art von Lockdown mit moderner Kontaktverfolgung wie in Taiwan oder Südkorea und Schutz der Risikogruppen wie in Tübingen vermeiden können", sagte Palmer. "Leider hat sich Europa entschieden, alles auf die Karte Kontaktbeschränkung zu setzen. Deswegen bleibt uns jetzt gar nichts mehr anderes übrig als ein kompletter Lockdown." Der Oberbürgermeister fährt in seiner Stadt mit rund 90.000 Einwohnern einen eigenen Weg - unter anderem mit besonderen Schutzmaßnahmen für Senioren.

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 11.52 Uhr


Priorität bei Corona-Impfung: Rund 720.000 Menschen sind über 80

Wiesbaden/Stuttgart (dpa) 720.138 Menschen in Baden-Württemberg waren Ende vergangenen Jahres 80 Jahre oder älter und hätten damit Priorität bei den Corona-Impfungen, wenn der Vorschlag der Ständigen Impfkommission umgesetzt wird. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag waren das knapp 6,5 Prozent der Bevölkerung im Südwesten. Die Kommission des Robert-Koch-Institutes hat bereits ihren Vorschlag dazu vorgelegt, wer in welcher Reihenfolge geimpft werden soll. In der ersten Gruppe sind Menschen im Alter von 80 Jahren und älter.

Am höchsten war der Anteil dieser Altersgruppe in Sachsen (8,6 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Vergleichsweise gering war der Anteil der Menschen im Alter ab 80 Jahren in Berlin oder Hamburg (je 5,8 Prozent).

Als zweite Gruppe kämen dem Entwurf zufolge Menschen im Alter von 75 bis 80 Jahre dran. In Baden-Württemberg betraf das Stand Ende 2019 laut Bundesamt 476.229 Menschen, sie stellten fast 4,3 Prozent der Bevölkerung. Weitere 463.511 Menschen waren 70 bis 75 Jahre als (rund 4,2 Prozent), diese Gruppe ist als dritte Kategorie gelistet.

Bundesweit waren den Angaben nach 29 Prozent der Bevölkerung 60 Jahre und älter. Sie fallen damit in eine der fünf Kategorien, die laut Kommission eine höhere Priorität für die Schutzimpfung haben.

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 11.50 Uhr


Baden-Württemberg geht nach Weihnachten in den Lockdown

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg geht wegen der ungebremst steigenden Corona-Infektionen nach Weihnachten bis mindestens 10. Januar in den Lockdown. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte am Freitag an, zur Not eine gemeinsame Lösung mit den Nachbarländern Baden-Württembergs anstreben zu wollen, sofern keine bundeseinheitliche Lösung gefunden werden könne. Wie genau der Lockdown aussehen soll, blieb zunächst offen.

Alle aktuellen Informationen zum Lockdown in Baden-Württemberg lesen Sie hier. 

Update: Freitag, 11. Dezember 2020, 8.39 Uhr


Mehr als 4200 neue Corona-Fälle - 64 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 4208 Fälle gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 179 154 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 64. Insgesamt wurden bisher 3292 Corona-Tote im Südwesten gezählt. Als genesen gelten 125.715 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 168,8 und damit nochmals höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 13 davon überschreiten die 200er-Marke pro 100.000 Einwohner, die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim liegen sogar über der 300er-Marke.

516 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 294 von ihnen wurden künstlich beatmet. Von derzeit 2904 verfügbaren Intensivbetten im Land sind fast 81 Prozent belegt.

> Im Neckar-Odenwald-Kreis spitzt sich die Lage zu - lesen Sie hier mehr

> Das Land plant weitere Verschärfungen ab der 300er-Marke - lesen Sie hier mehr

> Oberbürgermeister Eckart Würzner, Landrat Stefan Dallinger und Ingo Autenrieth, Chef des Uniklinikums, fordern einen harten Lockdown ab dem 19. Dezember - lesen Sie hier mehr.

Sondersitzung des Südwest-Kabinetts zur Corona-Lage

Stuttgart. (dpa-lsw) Angesichts stark steigender Corona-Neuinfektionen in ganz Baden-Württemberg kommt das grün-schwarze Kabinett am Freitag in Stuttgart zu einer Sondersitzung zusammen. Anschließend ist eine Pressekonferenz mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) geplant, wie das Staatsministerium am Donnerstagabend weiter mitteilte.

246 Neuinfektionen in der Region, sechs Tote

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Gesundheitsamt meldet am Donnerstag, im Rhein-Neckar-Kreis 211 weitere Menschen positiv auf Covid-19 getestet wurden. In Heidelberg gibt es 35 Corona-Neuinfektionen.

Die Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt auf 187,6. In Heidelberg liegt sie etwas niedriger als am Mittwoch bei 151,7 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

Von den sechs neu gemeldeten verstorbenen Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei männlich, beide zwischen 80 und 90 Jahre und vier weiblich. Eine der Frauen war zwischen 70 und 80 Jahre alt. Eine weitere zwischen 80 und 90 Jahre sowie zwei Frauen zwischen 90 und 100 Jahre.

Update: Donnerstag, 10. Dezember 2020, 13.47 Uhr


Kostenlose Masken in Apotheken nicht vor Mitte Dezember

Stuttgart (dpa) Kostenlose Mund-Nase-Masken für Risiko-Gruppen gibt es in baden-württembergischen Apotheken nicht vor Mitte Dezember. Darauf wies der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) am Donnerstag hin. Die Masken gebe es erst, wenn die Verordnung dazu in Kraft getreten sei. Damit sei frühestens am 15. Dezember zu rechnen. Zugleich appellierte der Verband an die Bevölkerung, angesichts der Corona-Gefahr nicht unnötig deshalb früher die 2400 Apotheken im Land aufzusuchen. Über-60-Jährige sowie Menschen mit Vorerkrankungen oder Risikoschwangere können im Dezember drei kostenlose Masken in der Apotheke bekommen.

Fernunterricht ab Klasse 8 in Hotspot-Regionen mit 300 Neuinfektionen

Stuttgart. (dpa) Die Landesregierung hat für Regionen mit extrem ausufernden Corona-Infektionszahlen neue Maßnahmen für Schulen beschlossen. Spätestens vom kommenden Montag an sollen in Regionen mit mehr als 300 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen alle allgemein bildenden und beruflichen Schulen ab Klassenstufe 8 vollständig in den Fernunterricht übergehen, teilte das Kultusministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Ausgenommen seien lediglich Abschlussklassen.

Nach den jüngsten Infektionszahlen wäre nur Pforzheim (337,4) von den neuen Regeln betroffen. Allerdings lag Heilbronn auch schon bei 298,6. Die Maßnahmen sind Teil einer erweiterten "Hotspot"-Strategie zur Eindämmung des Coronavirus. Die Schulen seien am Dienstag über den neuen Erlass informiert worden.

Landkreis Heilbronn und andere Hotspot-Regionen planen strengere Anti-Corona-Maßnahmen

Ulm/Rottweil/Freudenstadt (dpa) Weil sie den Corona-Grenzwert von 200 Neuinfektionen überschritten haben, bereiten die Landkreise Heilbronn, Rottweil und Freudenstadt sowie die Stadt Ulm strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vor. Wenn die Zahlen noch zwei weitere Tage über der Marke von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegen, sollen die jeweiligen Verfügungen am Wochenende in Kraft treten.

Das Landratsamt Freudenstadt will sich dabei an das Muster der Landesregierung halten, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Es gebe keine lokalen Besonderheiten. Dies gilt weitgehend auch für den Landkreis Heilbronn, dessen Verfügung ab Freitag greifen soll. Das Landratsamt Rottweil prüft den Angaben nach noch, welche Regelungen dort erlassen werden. Die Stadt Ulm kündigte für den Nachmittag eine Mitteilung an.

Die baden-württembergische Regierung hatte einen Erlass veröffentlicht, nachdem Kommunen mit einer sogenannten 200er-Inzidenz oder mehr an drei Tagen infolge strengere Maßnahmen ergreifen müssen, als landesweit im Kampf gegen die Seuche gelten. Dazu zählen zum Beispiel nächtliche Ausgangsbeschränkungen, weiter reichende Vorgaben zur Maskenpflicht und die Schließung etwa von Friseursalons.

Update: Donnerstag, 10. Dezember 2020, 12.45 Uhr


Mehr als 4000 neue Corona-Fälle - 59 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 4042 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 174.946 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 59. Insgesamt wurden bisher 3228 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 123.190 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 160,2 und damit höher als am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 12 davon überschreiten die kritische 200er-Marke pro 100 000 Einwohner.

489 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 286 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2927 verfügbaren Intensivbetten im Land sind fast 81 Prozent belegt.

18 Personen in Reilinger Pflegeeinrichtung infiziert

Reilingen. (RNZ/rl) In einer Reilinger Alten- und Pflegeeinrichtung wurden nach aktuellem Stand der Ermittlungen 14 Bewohner und 4 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises am heutigen Mittwoch mit. Die Fälle verteilen sich momentan auf drei Wohnbereiche der Einrichtung. 

Nach der positiven Testung einer Person, die typische Symptome gezeigt hatte, veranlasste die Einrichtung Schnelltests. Dabei hatten insgesamt 18 Personen positive Ergebnisse. Daraufhin hatte das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner der Einrichtung abgestrichen. Die Mitarbeiter wurden teilweise von Hausärzten oder in kreiseigenen Testcentern getestet. Hier müsse der abschließende Ergebnisrücklauf noch abgewartet werden, teilte der Kreis mit. Momentan bestehe ein Aufnahmestopp und ein Besuchsverbot für die gesamte Einrichtung. Das Gesundheitsamt ermittle die Kontaktpersonen und entscheidet dann gemeinsam mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.

Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis bei 174,5 - Drei weitere Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region bleiben auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vortag gab es am Mittwoch wieder mehr Neu-Infektionen, insgesamt 167. Davon entfallen 142 auf den Rhein-Neckar-Kreis und 25 auf Heidelberg.

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis nähert sich immer weiter dem kritischen 200er-Wert, steht nun bei 174,5. In Heidelberg liegt der Wert bei 154.

Das Landratsamt meldet zudem drei weitere Corona-Todesfälle im Kreis: Zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 sowie zwischen 90 und 100 Jahre und eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahre sind verstorben.

Die Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon
beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

38

27

74

222

296

25,00

Mannheim

31

20

19

118

137

13,87

Rhein-Neckar

11

6

8

35

43

18,60

Neckar-Odenwald

2

1

5

12

17            

29,41

Heilbronn

14

7

12

50

62         

19,35

LK Heilbronn

5

4

6

44

50

12,00

BW

489

286

564

2363

2927

19,27

Bund

4278

2521

4867

22481

27348

17,80


Update: Mittwoch, 9. Dezember 2020, 15.45 Uhr


2639 neue Corona-Fälle im Südwesten - 72 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2639 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 170.904 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 72. Insgesamt wurden bisher 3169 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 120 909 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 153,4 - geringfügig höher als am Vortag. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. 7 davon überschreiten die kritische 200er-Marke pro 100.000 Einwohner.

482 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 282 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2926 verfügbaren Intensivbetten im Land sind etwas mehr als 80 Prozent belegt.

Update: Dienstag, 8. Dezember 2020, 20.35 Uhr


Sieben Todesfälle in der Region - Inzidenz nähert sich 200er-Marke 

Heidelberg. (RNZ) In der Region sind am Dienstag sieben neue Todesfälle gemeldet worden. Von den sechs Toten aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei weiblich (Alter: zwischen 70 und 80 sowie zwischen 90 und 100 Jahre) und drei männlich (Alter jeweils: zwischen 80 und 90 Jahre). Die verstorbene Heidelbergerin war zwischen 80 und 90 Jahre, der verstorbene Heidelberger zwischen 50 und 60 Jahre alt.

Insgesamt haben sich 128 Menschen mit Corona infiziert. Auf den Kreis veteilen sich dabei 108 Fälle, 20 Neuinfektionen gibt es in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis liegt nun bei 175,1, in Heidelbergg ist er ein wenig niedriger: 162,9.

Die aktuelle Situation der Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

34

25

78

220

308

28,57

Mannheim

31

20

20

114

134

14,93

Rhein-Neckar

12

5

8

33

41

19,51

Neckar-Odenwald

2

1

6

11

17            

35,29

Heilbronn

12

6

15

46

61         

24,59

LK Heilbronn

5

2

6

44

50

12,00

BW

482

282

580

2346

2922

19,71

Bund

4257

2535

4957

22314

27291

18,24

Kommt der harte Lockdown? Kretschmann für drastische Corona-Maßnahmen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann pocht angesichts steigender Corona-Infektionszahlen auf drastische Einschränkungen des öffentlichen Lebens. So könne man nicht weitermachen, sagte Kretschmann am Dienstag bei einer Kabinettssitzung in Stuttgart. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. "Ein scharfer Lockdown nach den Weihnachtstagen rückt näher", sagte Kretschmann Teilnehmern zufolge. Die Lage in Baden-Württemberg sei höchst gefährlich. Er stimme Überlegungen des Bundes zu, härtere Maßnahmen zu ergreifen.

>>> Mehr zum harten Lockdown lesen Sie hier <<<

Kretschmann verwies in der Sitzung auf die aktuellen Infektionszahlen und den sogenannten R-Wert, der den dritten Tag in Folge wieder über 1 liege. Das Wachstum der Infektionszahlen könnte exponentiell sein.

Baden-Württemberg verbietet Alkoholausschank im Freien

Die baden-württembergische Landesregierung will den Alkoholausschank unter freiem Himmel insbesondere aufgrund des hohen Andrangs an Glühweinständen im Land verbieten. Man werde ein flächendeckendes Alkoholverbot in die nächste Corona-Verordnung aufnehmen, kündigte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart an. Die Kommunen sollten das schon zum 3. Advent umsetzen. 

Quarantäne-Verweigerer werden eingewiesen

Uneinsichtige Quarantäneverweigerer sollen künftig in einem von zwei bis drei ausgewählten Krankenhäusern im Südwesten untergebracht werden. Darauf einigten sich Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag nach langen Debatten. Das Innenministerium hatte auf eine strikte Zwangseinweisung solcher Personen in eine zentrale Klinik im Land gedrängt. Lucha hatte dafür plädiert, dass sich die Kommunen dezentral darum kümmern, da es sich um Einzelfälle handle. Lucha will nun bis Ende der Woche die zuständigen Kliniken benennen.

Strobl sagte, er sei froh, dass man sich darauf verständigt habe, "hartnäckige Quarantäneverweigerer abzusondern". Es sei aber nur das letzte Mittel, wenn solche Menschen sich auch durch Bußgelder nicht zur Vernunft bringen ließen.

Update: Dienstag, 8. Dezember 2020, 16.13 Uhr


Fallzahlen steigen stark - Elf Infizierte in Ketscher Altenheim 

Heidelberg. (RNZ) Im Vergleich zum Sonntag sind die Corona-Zahlen in der Region am Montag wieder stark angestiegen. 153 neue Infektionen meldet das Landratsamt, nachdem es am Vortag weniger als 100 gegeben hatte. 

Davon verteilen sich 115 auf den Rhein-Neckar-Kreis und 38 auf Heidelberg. Die Inzidenzen stiegen entsprechend: auf 172,2 im Kreis und 167,8 in Heidelberg.

Ferner sind zwei weitere Menschen verstorben. Dabei handelt es sich um eine Mann zwischen 80 und 90 Jahren aus dem Kreis und eine Heidelbergerin, ebenfall zwsichen 80 und 90 Jahre alt.

Elf Personen in Ketscher Alten- und Pflegeeinrichtung mit Corona infiziert

In einer Ketscher Alten- und Pflegeeinrichtung wurden 11 Personen (9 Bewohner sowie 2 Mitarbeiter) positiv auf Corona getestet. Die Fälle konzentrieren sich momentan auf einen Wohnbereich.

Nach der positiven Schnell-Testung einer Person und der Häufung symptomatischer Personen hatte das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner des betroffenen Wohnbereiches getestet. Die Mitarbeiter wurden teilweise über die Hausärzte oder in den kreiseigenen Testcentern abgestrichen. Hier ist der abschließende Ergebnisrücklauf noch abzuwarten.

Momentan bestehen ein Aufnahmestopp und ein Besuchsverbot für die gesamte Einrichtung. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.

1625 neue Corona-Fälle im Südwesten - 76 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1625 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 168.265 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 76. Insgesamt wurden bisher 3097 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 118.933 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 152,1. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Acht davon überschreiten die kritische 200er-Marke pro 100.000 Einwohnern - darunter Pforzheim, Mannheim, Heilbronn sowie die Landkreise Calw, Tuttlingen und Lörrach. An manchen der betroffenen Orte gelten schon strengere Regeln wie nächtliche Ausgangssperren oder sie sind im Gespräch.

471 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 270 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2949 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,7 Prozent belegt.

Update: Montag, 7. Dezember 2020, 13.44 Uhr


Covid-19-Ausbruch bei Lebenshilfe Heidelberg und Sandhausen

Heidelberg. (RNZ) In der Region sind die Corona-Zahlen am Sonntag gesunken. Insgesamt gab es 97 neue Infektionen. 83 Fälle verteilen sich dabei auf den Rhein-Neckar-Kreis. In Heidelberg haben sich 14 Menschen mit Covid-19 angesteckt. Die 7-Tage-Inzidenzen liegen bei 162,3 im Kreis und bei 154,2 in Heidelberg.

Es aber drei weitere Todesfälle zu beklagen. Von den drei Toten aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren zwei männlich (Alter: zwischen 70 und 80 sowie zwischen 80 und 90 Jahre) und eine weiblich (Alter: zwischen 80 und 90 Jahre).

Corona-Ausbruch bei der Lebenshilfe in Heidelberg und Sandhausen

Bei der Lebenshilfe Heidelberg wurden nach derzeitigem Stand insgesamt 31 Personen (28 Bewohnende und 3 Mitarbeiter) positiv auf das Coronavirus getestet, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist. Die Fälle verteilen sich auf verschiedene Wohnbereiche in Heidelberg und Sandhausen.

Nach der positiven Testung einer Person und der Häufung symptomatischer Personen im Wohnumfeld hat das Gesundheitsamt vor Ort alle Bewohner getestet. Die Mitarbeiter wurden teilweise über die Hausärzte abgestrichen. Momentan stehen die verschiedenen Wohngebäude unter Quarantäne und es besteht ein Besuchsverbot. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet gemeinsam mit der Lebenshilfe über die weiteren Maßnahmen.

1797 neue Corona-Fälle im Südwesten - 15 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 1797 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 166.640 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 15. Insgesamt wurden bisher 3021 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 117.655 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 149,9. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

456 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 269 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2940 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,6 Prozent belegt.

Update: Sonntag, 6. Dezember 2020, 13.49 Uhr


Land kündigt Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln an

Stuttgart. (dpa) In ganz Baden-Württemberg soll es nächste Woche Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Verordnung geben. Vom 7. bis 13. Dezember würden Polizisten die Maskenpflicht und die Vorgaben für Treffen im öffentlichen Raum landesweit verschärft kontrollieren, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Samstag mit. "Die meisten Menschen halten sich daran", so der Minister. Doch es gebe immer noch Unvernünftige, Rücksichtslose, Verantwortungsverweigerer. Deshalb müsse der Kontrolldruck hochgehalten werden.

Die Polizisten wollten bei den Schwerpunktkontrollen aber auch den Dialog suchen und den Menschen den hohen Sinn der Maßnahmen ins Bewusstsein zu rufen, teilte Strobl mit. Seit dem 30. November gilt im Südwesten eine verschärfte Maskenpflicht. Sie schreibt das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auch am Arbeitsplatz vor, wie etwa im Flur oder in Pausenräumen. Auch vor Einkaufszentren, Wochenmärkten sowie auf Parkplätzen von Geschäften ist das Tragen einer Maske inzwischen Pflicht. Es dürfen sich maximal fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten treffen.

Update: Samstag, 5. Dezember 2020, 11.43 Uhr


3391 neue Corona-Fälle im Südwesten - 60 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3391 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 162.388 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 60. Insgesamt wurden bisher 2978 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 113.267 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 140. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

434 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 258 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2962 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 81,8 Prozent belegt.

Update: Freitag, 4. Dezember 2020, 18.10 Uhr


215 Neuinfektionen, 4 weitere Menschen gestorben

Heidelberg. (RNZ/lyd) Seit Donnerstag wurden im Rhein-Neckar-Kreis 173 weitere Personen positiv auf das Coronvirus getestet. Die 7-Tage-Inzidenz steigt dadurch auf 153,6. Im Stadtgebiet Heidelberg wurden 42 Neuinfektionen registriert. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 143 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

Zudem sind vier weitere Menschen mit oder an Covid-19 gestorben: Zwei Männer und eine Frau aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Alter zwischen 70 und 100 Jahren. Die verstorbene Heidelbergerin war zwischen 70 und 80 Jahre alt.

Das ist die Situation der Intensivbetten in der Region

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

29

22

77

228

305

25,25

Mannheim

27

16

16

120

136

11,76

Rhein-Neckar

12

5

5

38

43

11,63

Neckar-Odenwald

5

1

6

  9

15           

40,00

Heilbronn

11

8

13

48

61          

21,31

LK Heilbronn

5

3

3

48

51

  5,88

BW

431

258

543

2419

2962

18,33

Bund

4011

2388

5033

22401

27434

18,35

Update: Freitag, 4. Dezember 2020, 12.50 Uhr


Verwaltungsgerichtshof lehnt Eilanträge gegen Quarantäne-Pflicht ab

Mannheim. (dpa) Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten müssen in Baden-Württemberg weiterhin für zehn Tage in Quarantäne. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim lehnte nach Angaben vom Freitag drei Eilanträge gegen die Regelung ab. Für das Land sei nicht nachprüfbar, welchen Infektionsrisiken Einreisende ausgesetzt gewesen seien, hieß es zur Begründung. Daher sei die Quarantänepflicht gerechtfertigt. Die Beschlüsse vom Donnerstag sind nicht anfechtbar.

Die Einreise aus Ländern mit einem erheblichen Infektionsgeschehen stellt den Richtern zufolge eine bedeutende Gefahrenquelle für eine Weiterverbreitung des Coronavirus in Deutschland dar. Dies hätten die Erfahrungen des Sommers gezeigt. Zu den Antragstellern gehörte unter anderem die Besitzerin eines Ferienhauses auf Mallorca.

Reisende aus ausländischen Risikogebiet müssen in Baden-Württemberg nach ihrer Rückkehr für zehn Tage in Quarantäne. Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Rückkehr einen Corona-Test machen lassen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne-Pflicht.

Update: Freitag, 4. Dezember 2020, 11.28 Uhr


Fälle in der Region bleiben hoch - Über 3000 neu Fälle im Land

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region bleiben konstant hoch. Am Donnerstag meldet das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis insgesamt 179 neue Infektionen. 139 davon verteilen sich auf die Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, in Heidelberg gibt es 40 neue Patienten.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert im Kreis liegt demnach nun bei 143, in Heidelberg beträgt er 135,6.

3063 neue Corona-Fälle im Südwesten - 36 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3063 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 158.997 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 36. Insgesamt wurden bisher 2918 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 110.742.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 133,6. Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

425 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 262 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2985 verfügbaren Intensivbetten im Land sind über 80 Prozent belegt.

Weiter keine Quarantänepflicht für Auslandstagestouristen

Stuttgart. (dpa) Baden-Württemberg will anders als Bayern vorerst an einer Ausnahmeregelung festhalten, wonach Wintersportler und andere Tagestouristen, die kurz in ein Corona-Risikogebiet im Ausland reisen, nach ihrer Rückkehr nicht in Quarantäne müssen. Es seien in Baden-Württemberg derzeit keine Einschränkungen hinsichtlich dieser Regelung vorgesehen, sagte ein Sprecher des zuständigen Landessozialministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Konkret gilt diese Ausnahmeregelung für Menschen aus Baden-Württemberg, die sich weniger als 24 Stunden in einem Risikogebiet im Ausland aufgehalten haben.

Bayern hatte eine ähnliche Regelung in der vergangenen Woche gekippt. Eine Ausnahmeregelung ohne Quarantänepflicht für Aufenthalte in einem ausländischen Risikogebiet unter 24 Stunden soll demnach nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe gelten. Darunter fallen beispielsweise Arbeit, Schule, Arztbesuche, familiäre Angelegenheiten und Geschäfte des täglichen Bedarfs.

Kritiker befürchten angesichts der unterschiedlichen Regelungen in den beiden Süd-Bundesländern, dass in den kommenden Monaten eine Art Schlupfloch-Skitourismus im Süden der Republik entstehen könnte. So könnte ein bayerischer Bodensee-Bewohner morgens über Baden-Württemberg ins Ausland zum Skifahren fahren und abends den gleichen Weg zurücknehmen. An der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern müsste er wohl kaum Kontrollen befürchten.

Der Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums wies die Kritik mit Verweis auf die geltenden Regelungen zurück. Der bayerische Ski-Urlauber müsse auch im Falle einer Ein- und Rückreise über Baden-Württemberg anschließend in Bayern nach den dort geltenden Regeln in Quarantäne, sagte er.

Allerdings schrumpft die Zahl der Möglichkeiten für Wintertouristen sowieso: Das beliebte Skifahrerland Österreich hat selbst kurze Weihnachtsurlaube im Land praktisch unmöglich gemacht, indem es inzwischen eine zehntägige Quarantänepflicht für alle Einreisenden aus Corona-Risikogebieten - also auch Deutschland - verhängt hat. Deutschen Skitouristen bleibt damit beispielsweise noch die Schweiz.

Der Sprecher des Südwest-Sozialministeriums betonte mit Blick auf die 24-Stunden-Regelung in Baden-Württemberg grundsätzlich, angesichts des dynamischen Pandemiegeschehens gelte der Appell, dass nicht alles, was erlaubt sei, auch geboten sei. "Auf nicht zwingende Reisen und entbehrliche Tagesausflüge sollte daher nach Möglichkeit verzichtet werden."

Update: Donnerstag, 3. Dezember 2020, 14.12 Uhr


3160 neue Corona-Fälle im Südwesten - 58 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 3160 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 155.934 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 58. Insgesamt wurden bisher 2882 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 108.186 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wieder gestiegen und liegt nun bei 133,9. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

416 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 254 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3001 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 79,6 Prozent belegt.

Landesregierung ändert Quarantäne-Regeln

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Landesregierung hat die Quarantäne-Regeln angepasst. Es gelte ab dem 2. Dezember eine einheitliche Quarantäne-Dauer von 10 Tagen statt wie bislang 14 Tagen, teilte die Landesregierung am Dienstagabend mit. Wer sich bereits in Quarantäne befinde, für den bedeute dies jedoch keine Verkürzung.

Neue Regeln gelten zudem für Schüler, die Kontakt mit einem positiv getesteten Schüler aus der eigenen Klasse oder Kursstufe hatten. In einem solchem Fall könne die zuständige Behörde denjenigen als "Cluster-Schüler" einstufen. In diesem Fall ist es ab sofort möglich, die Quarantäne bereits nach dem fünften Tag zu beenden. Voraussetzung ist ein negativer Coronatest.

Hatte ein Schüler jedoch auch außerhalb der Schule mit einem später positiv Getesteten Kontakt, greife diese Regelung nicht. Ausschlaggebend sei, ob der letzte Kontakt bis zu zwei Tage vor Symptombeginn des später positiv Getesteten war oder nicht.

Bereits zuvor hatte die Landesregierung die Quarantäne-Regeln angepasst. So muss sich mittlerweile sofort nach Hause begeben, wer ein positives Testergebnis bekommt. Gleiches gilt für dessen Haushaltsangehörige und enge Kontaktpersonen. Auch wenn ein Arzt in Verdachtsfällen etwa wegen Symptomen wie Fieber, trockenem Husten oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn einen Corona-Test anordnet, beginnt die Quarantänepflicht.

Wieder mehr Infizierte, wieder steigende Inzidenz 

Heidelberg. (RNZ) Neun weitere Menschen sind im Rhein-Neckar-Kreis im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben - dabei handelt es sich vorrangig um die Menschen aus dem Altenheim in Neckargemünd, das stark betroffen ist. Von den neu gemeldeten verstorbenen Personen waren sieben Frauen im zwischen 80 und 90 Jahren (2 Verstorbene) sowie zwischen 90 und 100 (5 Verstorbene) und zwei Männer im Alter zwischen 80 und 90 Jahren. 

In Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis wurden 183 Neuinfektionen gemeldet. Deswegen steigt die 7-Tage-inzidenz in Heidelberg auf 133,8 und im Rhein-Neckar-Kreis auf 142,8.

Update: Mittwoch, 2. Dezember 2020, 09.16 Uhr


2068 neue Corona-Fälle im Südwesten - 49 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages um 2068 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 152.774 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 49 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Montag. Insgesamt wurden bisher 2824 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 105.486 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf 131,8 leicht gesunken. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

423 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 256 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3004 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 80,2 Prozent belegt.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 18.08 Uhr


Hotspotstrategie lässt weiter auf sich warten

Stuttgart. (dpa) Trotz ausufernder Corona-Infektionszahlen in mehreren Regionen hat die Landesregierung nach wie vor keine Hotspotstrategie parat. Man stimme sich derzeit noch mit den Gesundheitsämtern ab, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Knackpunkt sind Pläne für allgemeine Ausgangsbeschränkungen. Da müsse man sich noch in einer Arbeitsgruppe mit den Ressorts und den Kommunen einigen, sagte Lucha. "Wenn es nach mir ginge, hätten wir es schon im Sack."

Das Gesundheitsministerium plant derzeit scharfe Regeln für Regionen mit Inzidenzwerten über 200. Privat wie öffentlich darf sich dann nach Vorstellung des Gesundheitsministeriums nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Es gebe dann zudem ein grundsätzliches Veranstaltungsverbot, sagte Lucha. Ausnahmen soll es bei religiösen Veranstaltungen und Gerichtsterminen geben. Friseursalons und Sonnenstudio werden geschlossen. Der Besuch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen soll nur nach vorherigem Antigen-Test oder mit FFP2-Maske erlaubt werden.

Strittig sind noch Ausgangsbeschränkungen. Nach einem Entwurf des Sozialministeriums sollen die Bürger ihre Wohnung in den Hotspots nur noch "bei triftigen Gründen" verlassen, etwa für Job, Schule, Sport, Einkauf oder Arztbesuche. Derzeit liegen die Kreise Lörrach, der Schwarzwald-Baar-Kreis, Tuttlingen, Pforzheim, Heilbronn und Mannheim über der 200er-Marke.

Das Problem sei, die Gebiete vernünftig abzugrenzen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Er warb für ein differenziertes Vorgehen innerhalb der betroffenen Landkreise und sprach sich am Dienstag gegen pauschale Lösungen für ganze Kreise aus. "Das Virus kennt ja nun die Kreisgrenzen nicht." Man werde sich zügig einigen. Ein Datum nannte er nicht.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 16.33 Uhr


Sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Dienstag meldet das Gesundheitsamt, dass sechs weitere Personen an oder mit Covid-19 gestorben sind. Vier von ihnen - drei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 70 und 90 Jahren - kamen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Zwei weitere Frauen starben in Heidelberg.

Zudem meldet das Gesundheitsamt 95 Corona-Neuinfektionen im Kreis. Im Stadtgebiet Heidelberg wurden 26 Neuinfektionen bekannt. Die 7-Tage Inzidenz steigt damit auf136,8 im Kreis und auf 121,4 in Heidelberg.

Update: Dienstag, 1. Dezember 2020, 13.20 Uhr


Fast 50.000 Verstöße gegen Corona-Regeln im November

Stuttgart. (dpa) Maske, Abstand und Quarantäne - im November hat die Polizei im Südwesten fast 50 000 Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt. Davon entfielen mehr als 45 000 auf Verstöße gegen die Maskenpflicht, wie das Innenministerium am Montag in Stuttgart mitteilte. Allein am vergangenen Wochenende habe es 5600 Regelverletzungen gegeben. 

Jeder einzelne Verstoß sei ein bedauerliches Zeichen mangelnder Solidarität, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Eine Vielzahl von Verstößen gab es den Angaben nach rund um den sogenannten Black Friday, an dem viele Unternehmen mit besonders hohen Rabatte werben. So hatte etwa die Polizei in Mannheim eingreifen müssen, nachdem Geschäfte wegen des Kundenansturms schließen mussten. Es bildeten sich zum Teil Warteschlangen mit bis zu 200 Personen.

Wegen der steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung im Oktober die dritte Pandemiestufe ausgerufen. Am Montag wurden die Regeln weiter verschärft: Statt bisher zehn dürfen sich ab Dienstag nur noch maximal fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten treffen. Auch die Maskenpflicht wird im Dezember ausgeweitet, etwa auf Arbeitsstätten und vor Ladengeschäften. Zudem wird die Zahl der Kunden im Einzelhandel je nach Verkaufsfläche beschränkt.

1405 neue Corona-Fälle im Südwesten - 61 weitere Tote

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1405 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 150 706 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 61 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Sonntag. Insgesamt wurden bisher 2775 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 103 325 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,0 leicht gestiegen. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

438 schwer an Covid-19 erkrankte Patienten mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 252 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 3003 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 78,0 Prozent belegt.

Keine Corona-Lockerungen zwischen den Jahren

In Baden-Württemberg werden die Corona-Maßnahmen unmittelbar nach den Weihnachtstagen wieder verschärft. Die grün-schwarze Landesregierung will die Kontaktbeschränkungen lediglich vom 23. bis zum 27. Dezember aufweichen, bestätigte ein Regierungssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Darauf habe sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit seinen Kabinettskollegen verständigt. Über die Weihnachtstage sollen aber Hotelübernachtungen für Familienbesuche in Baden-Württemberg ermöglicht werden. Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Die Corona-Maßnahmen werden im Dezember bundesweit verschärft - außer in der Weihnachtszeit. Bund und Länder hatten sich vergangene Woche für Treffen "im engsten Familien- oder Freundeskreis" vom 23. Dezember bis 1. Januar auf eine Obergrenze von zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren verständigt. Kretschmann war dieser Zeitraum zu lang. Die Landesregierung will am Montag die neuen Regeln verkünden. In Kraft treten soll die neue Verordnung nach Angaben des Staatsministeriums dann am Dienstag.

Auch in Berlin hat der Senat entschieden, die von Bund und Ländern verabredeten Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen für private Treffen über die Feiertage in Berlin nicht umzusetzen.

Fast die Hälfte im Südwesten will sich impfen lassen

Nahezu die Hälfte der Menschen im Südwesten will sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen. In der repräsentative Befragung der Barmer-Krankenkasse mit 2000 Teilnehmern gaben 48 Prozent ihre Impfbereitschaft an. Laut Landesgeschäftsführer Winfried Plötze schützt man sich dadurch nicht nur selbst, sondern auch andere Menschen, die sich selbst nicht immunisieren lassen können. "Sich gegen Corona impfen zu lassen, ist gelebte Solidarität", teilte Plötze am Montag mit.

59 Prozent halten es demnach für verantwortungslos, sich nicht impfen zu lassen. Etwa jeder vierte Befragte erklärte bei der Umfrage, für ihn komme eine Corona-Impfung nicht infrage. Als Gründe gaben die Skeptiker Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe, Nebenwirkungen und Bedenken wegen der Wirksamkeit an. Eine generelle Ablehnung spiele eine geringere Rolle.

Erste Lieferungen eines Impfstoffs soll es nach Einschätzung des baden-württembergischen Sozialministeriums im Laufe des Dezembers geben. Die Impflogistik soll bis zum 15. Dezember aufgebaut sein. Acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren werden eingerichtet.

Zwei weitere Todesopfer im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg wurden am Montag 74 neue Corona-Infizierte registriert. Im Kreis sind auch zwei weitere Todesopfer im Zusammenhang mit der Epidemie zu beklagen. Dabei handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsamtes um einen Mann im Alter zwischen 70 und 80 Jahren sowie eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt im Rhein-Neckar-Kreis auf 133,1 und stagniert in Heidelberg bei 115,2. 

Die aktuelle Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

26

18

95

211

306

31,05

Mannheim

24

13

17

118

135

12,57

Rhein-Neckar

11

7

4

39

43

  9,30

Neckar-Odenwald

4

2

5

12

17            

29,41

Heilbronn

13

7

21

40

61          

34,43

LK Heilbronn

5

2

3

47

50

 6,00

BW

437

251

661

2342

3003

22,01

Bund

3926

2319

5905

21628

27533

21,45

Update: Montag, 30. November 2020, 09.42 Uhr


299 Neu-Infektionen in Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) 299 weitere Menschen mit einer Corona-Infektion wurden am Samstag und Sonntag in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis bekannt. Das teilt das Gesundheitsamt im. Eine Person starb - insgesamt sind jetzt 109 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. 

Die 7-Tage-Inzidenz sank im Rhein-Neckar-Kreis auf 139,7 und stieg in Heidelberg auf 115,2.

Neue Corona-Verordnung für Baden-Württemberg kommt erst Montag

Stuttgart. (dpa-lsw) Die neuen Corona-Regeln für Baden-Württemberg will die Landesregierung erst am Montag verkünden. Das teilte ein Sprecher des Staatsministeriums in Stuttgart am Sonntagabend mit. In Kraft treten soll die Verordnung am Dienstag. Am Freitag war noch mit einer Veröffentlichung am Wochenende gerechnet worden. Bis zuletzt waren die Ministerien dem Vernehmen nach in der Absprache, wie die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg umgesetzt werden sollen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich zwar am Mittwoch auf das weitere Vorgehen verständigt. Dabei blieben viele Details aber noch offen - zum Beispiel spezielle Regeln für extreme Corona-Hotspots, in denen es mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gibt.

Schon jetzt gelten aber neue Quarantäne-Regeln. So muss sich sofort nach Hause begeben, wer ein positives Testergebnis bekommt. Gleiches gilt für dessen Haushaltsangehörige und enge Kontaktpersonen. Auch wenn ein Arzt in Verdachtsfällen etwa wegen Symptomen wie Fieber, trockenem Husten oder dem Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn einen Corona-Test anordnet, beginnt die Quarantänepflicht. Sie endet automatisch, wenn im Rachenabstrich keine Coronaviren nachgewiesen werden. Die Quarantäne beträgt ansonsten zwei Wochen und wird ab dem 1. Dezember gemäß dem Bund-Länder-Beschluss auf 10 Tage verkürzt.

Update: Sonntag, 29. November 2020, 14.08 Uhr


2269 neue Corona-Fälle im Südwesten - 31 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2269 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 147.876 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 31 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Freitag. Insgesamt wurden bisher 2701 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 99 720 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 129,4 leicht gestiegen. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen noch weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Für den Ostalbkreis wurde jedoch zunächst keine Sieben-Tage-Inzidenz übermittelt.

431 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 246 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von derzeit 2998 verfügbaren Intensivbetten im Land sind 79,7 Prozent belegt.

Update: Samstag, 23. November 2020, 23.59 Uhr


Stuttgart. (dpa) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2739 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 145.607 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus stieg um 46 im Vergleich zum letzten Datenstand vom Donnerstag. Insgesamt wurden bisher 2670 Corona-Tote gezählt. Als genesen gelten 97.293 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 128,4 leicht gesunken. Alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen noch weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt. Für den Ostalbkreis wurde jedoch zunächst keine Sieben-Tage-Inzidenz übermittelt.

439 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 249 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Von den derzeit 3023 verfügbaren Intensivbetten im Land sind derzeit 81,1 Prozent belegt.

Zahlreiche Atemmasken auf dem Markt mangelhaft

Atemmasken sollen vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen - doch eine landesweite Kontrollaktion hat gezeigt: Zahlreiche Masken haben gravierende Mängel. Die baden-württembergische Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Tübingen stellte in diesem Jahr während der ersten Infektionswelle bei 380 von rund 1300 untersuchten Gesichtsmasken gravierende Mängel fest, wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte.

Die untersuchten Masken erfüllten demnach nicht die vorgeschriebene Filterleistung oder konnten nicht dicht genug an die Gesichtsform angelegt werden. Zudem seien Produkte aufgefallen, die ohne jede Überprüfung eingeführt worden seien und sich nun im Handel befänden.

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte zu den Ergebnissen laut eines Sprechers, dies sei höchstgefährlich für die Menschen, die sie tragen, und so nicht hinnehmbar. Die Kontrollen sollen deshalb in den nächsten Monaten verstärkt werden. Dies betreffe Ladengeschäfte, den Onlinehandel, die Einfuhr von Atemschutzmasken an den Zolldienststellen, sowie die Hersteller in Baden-Württemberg, so der Minister.

Die gesetzlichen Anforderungen an sogenannte persönliche Schutzausrüstung, zu denen auch Atemmasken gehören, waren zu Beginn der Pandemie verringert worden, so ein Sprecher des Umweltministeriums. Die Sicherheit von Atemschutzmasken sollte dabei über Schnellprüfungen durch Behörden gewährleistet werden. Seit Oktober gelte nun wieder die alte strikte Regelung. "Seit diesem Stichtag dürfen nur noch Atemschutzmasken hergestellt oder eingeführt werden, die der europäischen Verordnung über persönliche Schutzausrüstung entsprechen", teilte der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser mit.

Land verteilt Millionen Masken an Schulen und andere Einrichtungen

Noch vor Weihnachten sollen Schulen in Baden-Württemberg rund 8,4 Millionen FFP2-Masken erhalten. Direkt nach den Weihnachtsferien werden außerdem 24,3 Millionen OP-Masken an 2700 Schulen verschickt, wie das Kultusministerium am Freitag mitteilte. Ausgenommen seien nur die Grundschulen. Mehr als 11 Millionen Masken sollen außerdem an Obdachlose sowie an Pflege- und Behinderteneinrichtungen gehen. Die verschiedenen Lieferungen sollen den Bedarf von drei Monaten abdecken.

"Zwar haben uns die Fachleute aus Virologie und Medizin dargelegt, dass OP-Masken ausreichend sind, um den Gesundheitsschutz von Lehrerinnen und Lehrern an Schulen zu gewährleisten", sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) der Mitteilung zufolge. Alle Lehrkräfte, die sich das wünschten, sollten dennoch auch FFP2-Masken erhalten. Jede Lehrkraft in Vollzeit soll bis zu drei Mund- und Nasenschutzmasken pro Tag zur Verfügung gestellt bekommen. Auch für weitere Mitarbeiter wie die Hausmeister seien Masken vorhanden.

Dies sei die zweite große Lieferung des Landes. Bereits in den letzten beiden Wochen der Sommerferien seien rund 24 Millionen Masken an die Schulen im Südwesten geschickt worden.

Zahl der Neu-Infektionen bleibt stabil

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region bleiben relativ stabil. Am Freitag wurden insgesamt 145 neue Infektionen. 115 Menschen im Rhein-Neckar-Kreis haben sich angesteckt, 30 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 150,3. In Heidelberg sinkt der Wert leicht auf 109.

Die aktuelle Situation der Intensivbetten

Covid auf Intensiv

davon
beatmet

Freie Betten

Belegt

Gesamt

Betten
% frei

Heidelberg

31

21

82

225

307

26,71

Mannheim

22

14

16

121

137

11,68

Rhein-Neckar

10

6

9

34

43

20,93

Neckar-Odenwald

4

2

6

11

17

35,29

Heilbronn

12

8

17

44

63

30,16

LK Heilbronn

5

3

5

45

50

10,00

BW

439

251

576

2443

3019

19,08

Bund

3854

2301

5318

22300

27618

19,26

Update: Freitag, 27. November 2020, 12.30 Uhr


Neue Corona-Regeln fürs Land sollen Sonntag kommen

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung will die neuen Corona-Regeln für den Südwesten infolge der Beschlüsse von Bund und Ländern am Sonntag verkünden. In Kraft treten sollen sie am Dienstag, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums in Stuttgart am Freitag sagte. Noch würden die Ministerien sich untereinander abstimmen, welche Dinge wie geregelt werden sollen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich zwar am Mittwoch auf das weitere Vorgehen verständigt. Dabei blieben viele Details aber noch offen - zum Beispiel spezielle Regeln für extreme Corona-Hotspots, in denen es mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche gibt.

Update: Freitag, 27. November 2020, 12 Uhr


Pflegekräfte im Südwesten bekommen bis zu 1500 Euro Corona-Prämie 

Stuttgart. (dpa-lsw) Als Dank für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie können Mitarbeiter in 69 Krankenhäusern im Südwesten jetzt bis zu 1500 Euro Pflegeprämie bekommen. Das Land stocke die Bundesmittel von rund 20 Millionen Euro für Baden-Württemberg um 10 Millionen auf, teilte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart mit. "Wir sind uns der enormen Leistung der Beschäftigten in Krankenhäusern jeden Tag und ganz besonders in den letzten Monaten sehr bewusst."

Für die Auswahl der besonderes belasteten Krankenhäuser gibt es gesetzliche Vorgaben wie die Zahl der behandelten Corona-Patienten im Verhältnis zu den vorhandenen Betten. Die jeweiligen Klinikträger können dann laut einer Ministeriumssprecherin im Einvernehmen mit der Arbeitnehmervertretung bestimmen, welche Beschäftigten wie viel Geld bekommen. Es soll neben Pflegekräften in der unmittelbaren Patientenversorgung auch anderen Beschäftigten zugute kommen, die aufgrund der Versorgung von Sars-CoV-2-Infizierten besonders belastet waren. Die Corona-Prämie muss bis Ende des Jahres ausgezahlt werden.

3101 neue Corona-Fälle im Südwesten - 46 weitere Tote

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg innerhalb eines Tages um 3101 gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Donnerstag (Stand: 16 Uhr) lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie damit nun bei 142.868.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 46 auf 2625 Als genesen gelten 94.827 Menschen, 2569 mehr als am Tag zuvor.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 129,2 pro 100 000 Einwohner. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

427 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, davon werden 239 (56 Prozent) von ihnen über einen Schlauch beatmet. Insgesamt sind derzeit 2395 Intensivbetten (79,6 Prozent) belegt.

Fall-Zahlen in der Region steigen wieder leicht - Vier Tote

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind wieder leicht gestiegen. Im Rhein-Neckar-Kreis haben sich demnach 138 Menschen mit dem Virus inifziert, in Heidelberg gibt es 37 Neu-Infektionen. Vier Personen  sind verstorben. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis waren alle weiblich zwischen 60 und 70 Jahre sowie zwei zwischen 90 und 100 Jahre. Eine verstorbene Heidelbergerin war zwischen 80 und 90 Jahre alt. 

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 162,1, in Heidelberg steigt der Wert leicht auf 114,6.

Update: Donnerstag, 26. November 2020, 12.13 Uhr


Kretschmann: Bei hohen Fallzahlen Wechselunterricht an Schulen

Stuttgart. (dpa) An Schulen in Baden-Württemberg soll es bei sehr hohen Fallzahlen künftig Wechselunterricht geben. Dies sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach den Beratungen von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen am Mittwochabend dem Südwestrundfunk.

Die Maßnahme, bei der etwa Klassen halbiert und abwechselnd zu Hause und in der Schule unterrichtet werden, greift Kretschmann zufolge bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Nach den Daten des Landesgesundheitsamts vom Mittwoch wurde diese Grenze zuletzt in den Stadtkreisen Heilbronn, Mannheim, Pforzheim und im Landkreis Tuttlingen überschritten.

Insgesamt zeigte sich Kretschmann mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden. In einigen Punkten sei es schwer gewesen, sich zu einigen - darunter auch beim Thema Offenhalten der Schulen.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte sich am Mittwoch noch vehement gegen Forderungen gewandt, Schüler im Wechsel in der Schule und zu Hause unterrichten zu lassen. "Wechselunterricht in Baden-Württemberg wäre ein existenzieller Fehler", sagte sie bei einer Kundenkonferenz der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Die Einigungen von Bund und Ländern zu neuen Corona-Maßnahmen sehen vor, dass Wechselunterricht nur bei Schülern ab der 8. Klasse zum Einsatz kommen soll - und wenn die Corona-Zahlen den Wert von 200 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern pro Woche übersteigen.

Der sogenannte Hybridunterricht wird auch nicht verpflichtend, sondern nur als Beispiel für etwaige Zusatzmaßnahmen bei starkem Infektionsgeschehen genannt. Über die Maßnahme solle weiterhin vor Ort und "schulspezifisch" entschieden werden.

Update: Donnerstag, 26. November 2020, 08.20 Uhr


Keine Notbetreuung bei verlängerten Ferien - Wieder mehr Fälle

Heidelberg/Stuttgart. (sös) Sollten sich die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch darauf einigen, die Weihnachtsferien schon einige Tage früher beginnen zu lassen, müssen sich Eltern auf Betreuungsprobleme einstellen. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) kündigte im Gespräch mit Journalisten an, dass für die ausfallenden Schultage keine "umfassende Ersatzbetreuung" angeboten werden solle. Eine solche würde die Idee hinter dem früheren Ferienbeginn konterkarieren, so Eisenmann. Schließlich sollte die Zeit für freiwillige Selbstisolation genutzt werden.

Gleichzeitig räumte sie ein: "Ich glaube, in der Lebenswirklichkeit löst das schon bei dem einen oder anderen Probleme aus." Sie selbst habe die Entscheidung zusätzlicher Ferientage daher die Schulen vor Ort treffen lassen wollen. Dort, so Eisenmann, hätten sich bisher aber zwei Drittel der Schulkonferenzen gegen einen früheren Ferienstart ausgesprochen.

Eisenmann gegen Wechselunterricht

Eisenmann stemmt sich weiterhin vehement gegen Forderungen, Schüler im Wechsel in der Schule und zu Hause unterrichten zu lassen. "Wechselunterricht in Baden-Württemberg wäre ein existenzieller Fehler", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Stuttgart. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Zahl der Corona-Fälle ist indes wieder gestiegen. Nach 93 Neu-Infektionen am Dienstag meldet das Landratsamt am Mittwoch 130 neue Fälle. 112 davon verteilen sich auf Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis, 18 auf Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 169,2, in Heidelberg sinkt sie weiter auf 111,5.

Schüler leiden unter Corona-Lockdown

Viele Schüler leiden nach Einschätzung von Sozialverbänden unter den Beschränkungen während der Corona-Krise. Bei einer Umfrage hätten mehr als 40 Prozent der Befragten aus allen Schularten angegeben, dass die Situation im ersten Lockdown für sie belastend oder sehr belastend gewesen sei, teilten am Mittwoch die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit (LAG JSA) und das Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg in Stuttgart mit. Die Verbände forderten das Land auf, eine wissenschaftliche Studie zur Frage, was junge Menschen jetzt brauchen, auf den Weg zu bringen.

"Jugendliche leiden unter Kontaktbeschränkungen, der Reduzierung von Freizeitangeboten und der Freiheit, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten und sich mit anderen zu treffen", sagte die 1. Vorsitzende der LAG JSA, Bernadette Ruprecht, laut Mitteilung. Philipp Löffler, verantwortlich für die Schulsozialarbeit und Mobile Jugendarbeit in der LAG JSA, sagte: "Junge Menschen dürfen nicht nur in den Blick genommen werden, wenn es Randale gibt."

Update: Mittwoch, 25. November 2020, 12.29 Uhr


Weihnachtsferien werden landesweit verlängert

Stuttgart. (dpa) Auf ein wenig "Stille Nacht" rund um den Tannenbaum hofft Winfried Kretschmann (Grüne) in diesem Jahr allein schon, damit das Risiko von Corona-Infektionen zum Weihnachtsfest nicht weiter steigt. Und dennoch weiß er wie die anderen Ministerpräsidenten der Länder auch um das sensible Verhältnis der Deutschen zum Weihnachtsfest. Allen anderen scharfen Corona-Regeln zum Trotz sollen deshalb die geplanten Auflagen rund um die Bescherung gelockert werden. Nicht nur in Baden-Württemberg werden zudem die Weihnachtsferien aus Schutz vor Corona-Infektionen verlängert. Im Südwesten stößt dieses Vorhaben auch auf Unverständnis.

Bislang steht in Baden-Württemberg der letzte Schultag am 22. Dezember (Dienstag) auf dem Kalender. Würden die Schüler wie nun geplant bereits am 18. Dezember (Freitag) in die Ferien entlassen, hätte man bis Heiligabend eine Strecke von fünf bis sechs Tagen. Diese könne man nutzen, um Kontakte zu minimieren, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. "Man hat dann bis Weihnachten eine ganze Inkubationsphase."

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht das bislang noch anders. Sie ging zuletzt davon aus, keine längeren Weihnachtsferien landesweit durch das Kultusministerium anordnen zu lassen. Eine Verlängerung könne organisatorische Fragen auslösen und zahlreiche Eltern vor Betreuungsprobleme stellen, sagte sie und verwies auf die vier beweglichen Feiertage, die einer Schule in diesem Schuljahr zur Verfügung stehen.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) forderte von der Regierung, für die Verlängerung zwei zusätzliche Ferientage einzusetzen. Dies wäre "ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für die umfangreiche Arbeit, die Kolleginnen und Kollegen in der Pandemie bis heute geleistet haben", sagte der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand.

Kritischer sieht das der Vorsitzende des Landeselternbeirats Baden-Württemberg, Michael Mittelstaedt. Es sei weltfremd zu glauben, dass die Schüler die zusätzliche freie Zeit in Quarantäne verbringen würden, sagte er im SWR. Er rechnet vielmehr damit, dass die Tage genützt würden, um früher in den Urlaub oder zu Verwandten zu fahren.

Dort wäre der Kreis der Feiernden aber begrenzt auf zehn Personen, auch darauf haben sich die Ministerpräsidenten geeinigt. Diese Obergrenze wäre für die Zeit vom 23. Dezember bis zum 1. Januar allerdings immer noch doppelt so hoch, wie in den Wochen zuvor erlaubt sein sollen. Weihnachten sei das "Fest der Feste für die Deutschen", sagte Kretschmann. Da sei es trotz Corona wichtig, "die Bevölkerung bei der Stange zu halten".

Für diese Lockerung der Auflagen zum Fest hat der SPD-Fraktionschef Andreas Stoch wenig Verständnis. "Das Virus macht keine Weihnachtsferien, deswegen kann auch unsere Vorsicht keine Weihnachtsferien machen", sagte er der dpa. Die Debatte gehe "völlig an der Realität vorbei", sagte der Sozialdemokrat. Viele Menschen litten finanziell und gesundheitlich unter der Pandemie. "Es ist doch ein Hohn, all diesen Menschen vorzumachen, das größte Problem sei die Zahl ihrer Weihnachtsgäste oder die Frage, ob man am 31. Dezember mit Böllern werfen darf oder nicht."

Dagegen appellierte CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart an die Vernunft. "Letztlich hängt ein vernünftiges Verhalten auch zu Weihnachten von der Eigenverantwortung jedes Einzelnen ab, und auf diese Eigenverantwortung setzen wir", sagte er. Nach Ansicht von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke ist die Zahl der zulässigen Personen in Haushalten an den Feiertagen eh nur schwer zu kontrollieren, daher habe die Idee eher einen Appellcharakter. "Polizisten unterm Christbaum kann schließlich niemand ernstlich beabsichtigen", sagte er.

Bund und Länder wollen am Mittwoch Klarheit schaffen, wie es weitergeht mit den Corona-Maßnahmen. Neben strengeren Kontaktbeschränkungen ab Anfang Dezember ist auch eine Ausweitung der Maskenpflicht geplant. Der seit Anfang November geltende Teil-Lockdown mit der Schließung von Kneipen und Restaurants sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen soll auch in Baden-Württemberg bis mindestens 20. Dezember verlängert werden.

Kretschmann zeigte sich nicht vollends überzeugt von der Linie der Länder. "Ich bin skeptisch, ob das Paket insgesamt die nötige Wirkung entfalten wird", sagte er. Er halte unter anderem den Zeitraum der vorgeschlagenen Lockerungen vom den Heiligabend bis Neujahr für zu lang. Es sei allerdings für die Bundesländer wichtig gewesen, die Vorhaben möglichst einstimmig zu beschließen. "Man muss halt auch Kompromisse machen, wenn man 16 zusammenhalten will", sagte Kretschmann. Aber es seien auch Kompromisse dabei wie die Lockerung der Kontaktbeschränkungen rund um das Fest, die ihm "außerordentlich schwergefallen" seien.

Zahl der Neuinfektionen in der Region unter 100

Heidelberg. (RNZ) Die Zahl der Neu-Infektionen in der Region ist am Dienstag unter die 100 gesunken. Demnach gibt es insgesamt 93 neue Fälle: Sie verteilen sich auf 75 im Rhein-Neckar-Kreis, 18 in Heidelberg. Dadurch entspannn sich auf die 7-Tage-INzidenzien. Im Kreis sinkt der Wert von 175 auf 166,3, in Heidelberg von 129 auf 119,5.

Die Situation der Intensivbetten am Dienstag:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

23

19

95

211

306

31,05

Mannheim

25

19

19

118

137

13,87

Rhein-Neckar

14

8

5

38

43

11,63

Neckar-Odenwald

3

2

7

10

17            

41,18

Heilbronn

13

7

13

52

65          

20,00

LK Heilbronn

6

5

10

40

50

20,00

BW

427

245

674

2352

3026

22,27

Bund

3770

2176

5957

21925

27882

21,37

Mehr als 2100 neue Corona-Fälle im Südwesten bestätigt

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 2111 innerhalb von 24 Stunden gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Dienstag (Stand: 16 Uhr) lag die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie bei 136.930.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 34 auf 2530. Als genesen gelten 90.037 Menschen, 2127 mehr als am Tag zuvor.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 132,0 weiter leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

426 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 245 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet.

Strategie steht - Land rechnet mit Hunderten Corona-Impfungen pro Tag

Wann beginnt die Corona-Impfkampagne?

Erste Lieferungen soll es nach den Erwartungen des Landessozialministeriums im Laufe des kommenden Monats geben. "Ziel ist, die Impflogistik und die benötigten Strukturen für eine mögliche Verimpfung zum 15. Dezember 2020 bereitzustellen", heißt es in dem Entwurf des Papiers der Landesregierung. Derzeit rechnet Sozialminister Manne Lucha (Grüne) damit, dass vom Impfstoff-Kandidaten Biontech/Pfizer in einer ersten Tranche fünf Millionen Impfdosen bundesweit verfügbar sein werden, davon in Baden-Württemberg 600.000. Auch der US-Konzern Moderna hofft, in der zweiten Dezemberhälfte eine bedingte Marktzulassung zu bekommen - wenn alles problemlos weitergeht.

Gibt es Prioritäten bei den Impfungen?

Ja, natürlich. Denn es wird zu Beginn noch nicht ausreichend Impfstoff für alle Menschen in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen. Zunächst sollen ältere Menschen geimpft werden, außerdem Patienten mit Vorerkrankungen und das medizinische Personal, später die Angestellten der Gesundheitsämter, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher. Die Regelversorgung soll im zweiten Quartal 2021 für alle zur Verfügung stehen. "Das Land plant, sich dann aus der Verimpfung zurückzuziehen", heißt es im Konzept.

Wie ist die Impfkampagne organisiert?

Bis zum 15. Dezember richtet das Land acht oder neun sogenannte Zentrale Impfzentren (ZIZ) in den vier Regierungsbezirken ein. Diese werden durch Mobile Impfteams unterstützt, die Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie immobile Personen versorgen. Ab Mitte Januar 2021 werden zusätzlich etwa 50 Kreisimpfzentren (KIZ) in Betrieb gehen, sie sollen je zwei eigene Mobile Teams einsetzen und nach den Planungen bis Ende 2021 arbeiten.

Wann wird in den Zentren geimpft?

In den Impfzentren wird täglich zwischen 7 Uhr und 21 Uhr geimpft, das Personal kommt in zwei Schichten und startet eine Stunde vor dem ersten Impfling, eine Stunde nach der letzten Impfung ist Feierabend. Nach den Berechnungen des Sozialministeriums werden in den Zentralen Impfzentren 120 Menschen pro Stunde gegen Corona immunisiert. In den kleineren Zentren der Kreise sollen es 60 Impfungen pro Stunde werden.

Wer ist in die Kampagne eingebunden?

Eine "umfangreiche und komplexe Aufgabe" werde die Umsetzung des Konzepts, heißt es in dem Papier. Verantwortung kommt nicht nur den Ämtern, Ärzten und dem Pflegepersonal zu, unter anderem ist auch das Technische Hilfswerk durch den Auf- und Abbau der ZIZ eingebunden, die Kreise organisieren die Infrastruktur rund um die Zentren wie die Shuttleservices, die Müllabfuhr, die Beschilderung und die Stromversorgung. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg stellt jedem Zentrum die Software für die Terminbanken zur Verfügung.

Mit wie viel Personal wird gerechnet?

Für den Betrieb eines ZIZ werden laut Sozialministerium etwa 1100 Personen benötigt, in KIZ sollen insgesamt rund 3300 arbeiten. Eingespannt werden sollen vor allem Ärzte aus den Unikliniken, gebraucht werden aber auch Reinigungskräfte, Dolmetscher, Fahrer, Mitarbeiter für die Registrierung und Dokumentation sowie medizinisches Fachpersonal für die Impfungen ebenso wie Sicherheitskräfte. "An den Impfzentren kann es durch das Verhalten von nicht zu impfenden Personen [...] zu Störungen des Betriebsablaufs kommen", heißt es warnend im Konzept.

Was kosten die Zentren?

Für Personal- und Sachkosten allein in den Impfzentren erwartet das Land bis Mitte April rund 58,2 Millionen Euro Kosten. Die Beschaffung des Impfbestecks und die Impfstoff-Logistik sind bereits mit 15 Millionen Euro veranschlagt und genehmigt. Die Kosten trägt laut Konzept das Land zunächst vollständig selbst.

Update: Dienstag, 24. November 2020, 11.31 Uhr


110 neue Fälle in der Region - Weniger im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg stärker zurückgegangen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Montag (Stand: 16.00 Uhr) wurden 1246 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden bestätigt, insgesamt sind es somit seit Beginn der Pandemie 134.819. An Sonntagen und Montagen sind die Zahlen allerdings auch oft vergleichsweise gering, weil laut Robert Koch-Institut am Wochenende weniger Proben genommen werden und dadurch auch insgesamt weniger getestet wird. Am Montag der vergangenen Woche war die Zahl der Fälle in Baden-Württemberg um 1739 gestiegen, am gleichen Wochentag vor zwei Wochen waren es 1540.

Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Virus stieg hingegen stark um 48 auf nunmehr 2496, wie das Landesgesundheitsamt (LGA) weiter mitteilte. Das liege vor allem an unregelmäßigen Nachmeldungen aus den Standesämtern, die die Zahlen nicht täglich an die Gesundheitsämter weiterreichten, sagte eine LGA-Sprecherin. Als genesen gelten 87.910 Menschen, 1433 mehr als am Tag zuvor bekannt war.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 137,0 leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen aber weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

403 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 243 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet. Insgesamt sind derzeit 2301 von betreibbaren 3033 Intensivbetten (75,9 Prozent) belegt. Mehr als jeder fünfte Infizierte (22 Prozent) ist über 60 Jahre alt, 12 Prozent sind jünger als 19. Laut LGA wurden zudem seit dem Ende der Sommerferien 83 Covid-19-Ausbrüche an Schulen mit insgesamt 352 Infektionen gemeldet sowie 44 Ausbrüche an Kitas mit insgesamt 230 Infektionen.

Weniger Corona-Verstöße im Land

Stuttgart. (dpa) Mit Blick auf die Einhaltung der Corona-Regeln sieht Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) einen kleinen Erfolg. So habe die anhaltend hohe Zahl von Kontrollen dazu geführt, dass zwischen Freitag und Sonntag weniger Menschen gegen die Regeln verstoßen hätten als noch am Wochenende zuvor. So habe die Polizei zwischen dem 20. und 22. November im gesamten Land etwa 4900 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Dabei sei es in etwa 4000 Fällen um Verstöße gegen die Maskenpflicht gegangen, wird Strobl in einer Mitteilung vom Montag zitiert.

Noch am vorvergangenen Wochenende hatten Polizeibeamte demnach etwa 5640 Verstöße festgestellt, davon fast 4700 gegen die Maskenpflicht. "Der Kontrolldruck hilft offensichtlich, dass sich mehr Menschen an die Regeln halten", wird der Innenminister in einer Mitteilung zitiert. Es sei klar, dass die seit 2. November bestehenden Einschränkungen einschneidend und schmerzhaft seien, sie seien gleichwohl unbedingt notwendig. "Nur wenn sich solidarisch alle an die Regeln halten, gelingt der Kampf gegen die Corona-Pandemie bestmöglich", heißt es weiterhin von Strobl.

110 neue Fälle in der Region

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der Region ist am Montag nicht mehr so stark angestiegen wie in der letzten Woche. Laut Landratsamt gibt es in der Region insgesamt 110 neue Fälle. Demnach haben sich im Rhein-Neckar-Kreis 94 Menschen mit Covid-19 infiziert, in Heidelberg 16. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 175,1, in Heidelberg steht der Wert bei 129,4.

Aktuell sind 1227 Personen im Kreis an Corona erkrankt, in Heidelberg 276.

Die Lage der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

24

19

96

210

306

31,73

Mannheim

26

21

21

116

137

15,33

Rhein-Neckar

12

7

6

34

40

15,00

Neckar-Odenwald

2

1

6

11

17            

35,29

Heilbronn

12

8

9

53

62           

14,52

LK Heilbronn

4

4

5

45

50

16,67

BW

405

243

730

2303

3033

24,07

Bund

3742

2103

6616

21333

27949

23,67

Update: Montag, 23. November 2020, 12.35 Uhr


Mehr als 1500 neue Corona-Fälle im Südwesten bestätigt

Stuttgart (dpa) - Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Baden-Württemberg um 1569 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie sind damit 133 573 Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Acht weitere Menschen starben im Vergleich zum letzten Datenstand vom Samstag - insgesamt sind es 2448 Menschen. Als genesen gelten 86 477 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 139,3 erneut leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

407 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 237 von ihnen wurden über einen Schlauch beatmet.

Update: Sonntag, 22. November 2020, 18.55 Uhr


122 Neuinfektionen und ein Verstorbener

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Sonntag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 122 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 101 weitere Personen wurden im Rhein-Neckar-Kreis positiv getestet, 21 im Stadtgebiet Heidelberg. Die Inzidenz im Kreis sinkt auf 175,3, in Heidelberg steigt sie wieder auf 139,3.

Zudem starb ein Mann im Rhein-Neckar.Kreis an oder mit Covid-19. Er war zwischen 50 und 60 Jahre alt.

225 neue Coronafälle am Samstag

Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Gesundheitsamt des Rhen-Neckar-Kreises meldet am Samstag, dass insgesamt weitere 225 Personen registriert wurden, die sich mit Covid-19 infiziert haben: 189 im Rhein-Neckar-Kreis und 36 im Stadtgebiet Heidelberg.

Zudem starb ein Mann im Rhein-Neckar-Kreis mit oder an dem Coronavirus. Die 7-Tage-Inzidenz stieg im Kreis auf 176, in Heidelberg sank sie auf 133,8.

Update: Sonntag, 22. November 2020, 14.30 Uhr


Mehr als 2800 neue Corona-Infektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages 2801 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 129.892 gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Im Zusammenhang mit dem Virus starben den Angaben zufolge weitere 31 Menschen, damit stieg die Gesamt-Todeszahl auf 2435. Als genesen gelten den Angaben zufolge 82.618 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,3 erneut leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

408 schwer Covid-19-Erkrankte mussten im Südwesten zuletzt auf Intensivstationen behandelt werden, 239 von ihnen wurden über einen Schlauch beamtet.

219 neue Infektionen in der Region

Heidelberg. (RNZ) Die Neu-Infektionen nehmen auch am Freitag weiter stark zu in der Region: Insgesamt meldet das Landratsamt 219 neue Fälle. Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es demnach 180 neue Covid-19-Patienten. "Hotspot" ist dabei Neckargemünd, wo sich 44 Personen in einem Pflegeheim infiziert haben. In Heidelberg gibt es 39 neue Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis steigt somit stark auf 168. In Heidelberg sinkt der Wert weiter und liegt nun bei 138,7. 

Die Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

27

19

95

210

305

31,15

Mannheim

23

19

14

121

135

10,37

Rhein-Neckar

14

9

7

36

43

16,28

Neckar-Odenwald

2

1

7

10

17            

41,18

Heilbronn

10

7

13

48

61           

21,31

LK Heilbronn

5

5

9

45

54 

16,67

BW

409

238

619

2401

3020

20,50

Bund

3615

2103

6107

22066

28173

21,68

Update: Freitag, 20. November 2020, 13.25 Uhr


Mehr als 3000 Corona-Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 3168 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 127.091 gestiegen, wie die Behörde am Donnerstag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Mehr als 3000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages hatte es zuletzt vor zwei Wochen gegeben. Diese Marke war am Mittwoch überschritten waren.

Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2404 Menschen - das waren 36 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 80 359 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 133,5 leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

409 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 230 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

Neu-Infektionen steigen in der Region wieder stark an

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen sind am Donnerstag wieder stark angestiegen. Insgesamt gab es in der Region 209 Neuinfektionen. Diese verteilen sich mit 177 auf den Rhein-Neckar-Kreis und 32 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis steigt demnach von 148 auf 155,7, in Heidelberg sinkt der Wert leicht auf 146,8. Im Kreis gibt es aktuell 1134 Fälle, in Heidelberg 300.

Die Situation der Intensivbetten am Donnerstag:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

27

20

85

221

306

27,77

Mannheim

21

15

22

111

133

16,54

Rhein-Neckar-Kreis

11

5

4

39

43

  9,30

Neckar-Odenwald

1

1

8

9

17            

47,06

Heilbronn

9

7

22

41

63           

34,92

LK Heilbronn

4

4

12

42

54 

22,22

BW

407

229

650

2366

30

21,55

Bund

3588

2084

6273

21934

28207

22,24

Update: Donnerstag, 19. November 2020, 13.22 Uhr


Kretschmann: Weihnachts-Gottesdienste wohl "nicht voll geöffnet"

Stuttgart. (dpa) Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann stimmt die Menschen auch hinsichtlich kirchlicher Gottesdienste auf ein Weihnachtsfest mit Corona-Beschränkungen ein. "Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass die Gottesdienste voll geöffnet sind", sagte der Grünen-Politiker in der SWR-Sendung "Zur Sache Baden-Württemberg", die am Donnerstagabend im TV ausgestrahlt werden sollte. Er betonte allerdings, er glaube, Gottesdienste könnten mit entsprechenden Einschränkungen stattfinden.

Kretschmann dämpfte laut SWR auch Erwartungen an einen Winterurlaub während der Weihnachtsferien: "Sicher werden wir dringend empfehlen, keine großen Reisen zu machen, schon gar nicht ins Ausland."

Mit Blick auf die Infektionszahlen sagte der Ministerpräsident: "Die Kurve hat sich abgeflacht, aber sie geht auch nicht richtig runter. Deswegen kann es schon sein, dass wir jetzt vielleicht noch mal sogar verschärfen müssen. Lockerung ist jedenfalls nicht in Sicht."

In Baden-Württemberg waren bis zum Mittwochnachmittag (Stand 16 Uhr) innerhalb eines Tages 3062 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Mehr als 3000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages hatte es zuletzt vor knapp zwei Wochen gegeben.

Kretschmann appellierte an die Disziplin der Bevölkerung: "Wir haben eigentlich alle genug von diesem Virus und seinen Folgen. Aber da muss der Kopf regieren und nicht einfach nur unsere Gefühle." Die weiteren Maßnahmen seien auch davon abhängig, ob jeder Einzelne seine Kontakte drastisch reduziere. "Das hat ja nun jeder in der Hand."

Update: Donnerstag, 19. November 2020, 11.12 Uhr


Mehr als 3000 Corona-Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 3062 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 123.923 gestiegen, wie die Behörde am Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Mehr als 3000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages hatte es zuletzt vor knapp zwei Wochen gegeben.

Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2368 Menschen - das waren 36 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 78 185 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 132,0 wieder ganz leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

403 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 216 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

Vier weitere Todesfälle in der Region

Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis. (RNZ/lyd) Am Dienstag meldet das Gesundheitsamt vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Es handelt sich um zwei Männer aus dem Rhein-Neckar-Kreis und zwei Frauen aus Heidelberg.

Zudem wurden 127 Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt: 96 im Rhein-Neckar-Kreis und 31 im Stadtgebiet Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt damit auf 148,3 im Rhein-Neckar-Kreis und auf 151,1 in Heidelberg

Die Situation der Intensivbetten am Mittwoch:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

28

20

85

221

306

27,77

Mannheim

21

13

19

114

133

14,29

Rhein-Neckar-Kreis

12

5

5

38

43

11,62

Neckar-Odenwald

1

1

5

12

17

70,59

Heilbronn

11

7

18

43

61

29,51

LK Heilbronn

4

4

10

44

54

18,52

BW

403

216

661

2352

3013

21,94

Bund

3561

2024

6225

22056

28281

22,16

Update: Mittwoch, 18. November 2020, 14.43 Uhr


Über 2100 Corona-Neuinfektionen - 36 weitere Tote

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 2135 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf mehr als 120 800 gestiegen, wie die Behörde am Dienstag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Am Montag gab es gut 1700 Neuinfektionen, am Dienstag vor einer Woche waren es gut 2400 gewesen. Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2332 Menschen - das waren 36 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 76 246 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 131,6 leicht gesunken. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen weiter über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

405 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 221 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

Wöchentlich über 1000 verschobene Operationen wegen Corona

Stuttgart. (dpa) In Krankenhäusern im Südwesten werden aktuell über 1000 nicht dringend notwendige Operationen wegen der Corona-Pandemie verschoben. Das teilte eine Sprecherin der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) auf Anfrage mit. So sollen Betten für schwer erkrankte Corona-Patienten verfügbar bleiben. Zuvor berichteten die "Heilbronner Stimme" und der "Mannheimer Morgen". 404 Menschen, bei denen zuvor eine Infektion mit dem Virus festgestellt wurde, werden aktuell (Stand 17. November) auf Intensivstationen in Baden-Württemberg behandelt. 54 Prozent - 221 Patienten - davon werden invasiv beatmet, so die Sprecherin der BWKG. Von 3011 im Südwesten verfügbaren Intensivbetten seien noch 689 frei. 

Corona-Infizierte sollen sich selbst in Quarantäne schicken

Stuttgart. (dpa) Wer sich mit dem Coronavirus infiziert hat, soll sich in Baden-Württemberg künftig selbst in Quarantäne schicken. Das Gesundheitsministerium beabsichtigt den Erlass einer Rechtsverordnung, mit der infizierte Personen sofort zur häuslichen Absonderung verpflichtet werden sollen. Der Corona-Lenkungskreis werde die rechtssichere "Selbst-Quarantänisierung" am Mittwoch beschließen, kündigte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart an. Damit ist keine offizielle Anordnung durch ein Gesundheitsamt mehr nötig, womit man Zeit sparen und Infektionen eindämmen will. Den überlasteten Gesundheitsämtern soll die Arbeit erleichtert werden. Der SWR hatte zuvor über den Vorgang berichtet.

Vier weitere Personen in der Region gestorben

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am heutigen Dienstag meldet das Gesundheitsamt vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Infektionen. Zwei von ihnen wohnten im Rhein-Neckar-Kreis. Die beiden anderen in Heidelberg.

Im Vergleich zum Vortag werden im Rhein-Neckar-Kreis 123 Neuinfektionen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz steigt damit leicht auf 157,4. In Heidelberg werden 34 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Die 7-Tage-Inzidenz fällt hier auf 157,3.

Die Situation bei den Intensivbetten in der Region:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

30

23

89

217

306

29,08

Mannheim

22

17

12

121

133

 9,02

Rhein-Neckar-Kreis

10

5

5

38

43

11,62

Neckar-Odenwald

1

1

10

  7

17

58,82

Heilbronn

12

8

19

42

61

31,15

LK Heilbronn

4

4

  8

46

54

14,81

BW

405

221

690

2321

3023

23,22

Bund

3517

2010

6519

21818

28337

23,00

 

 

Update: Dienstag, 17. November 2020, 17.21 Uhr


Wieder Tausende Verstöße gegen Maskenpflicht

Stuttgart. (dpa) Tausende Verstöße allein am vergangenen Wochenende, sogar mehr als 26.000 Regelbrüche seit Beginn des Teil-Lockdowns vor zwei Wochen: Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hadert mit der Disziplin vieler Baden-Württemberger bei Mundschutz und Abstand. "Mit dem Erreichten können wir nicht zufrieden sein", sagte er am Montag kurz vor Beginn der Bund-Länder-Gespräche zum Stand der Corona-Auflagen.

Bei den 26.000 Fällen in den vergangenen beiden Wochen sei es in 23.000 Fällen um Verstöße gegen die Maskenpflicht gegangen. Am Wochenende seien 4700 der mehr als 5600 Verstöße darauf zurückzuführen. Allein bei einer Veranstaltung auf einem Privatgelände in Ehningen seien am Sonntagmittag 50 Menschen ohne Mund-Nasen-Schutz kontrolliert worden.

"Wer sich beim Autofahren nicht anschnallt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und gefährdet mitunter sein eigenes Leben – das ist schlimm", sagte Strobl. "Wer aber die Maske nicht trägt, gefährdet darüber hinaus die Gesundheit seiner Mitmenschen – das ist in höchstem Maße rücksichtslos." Es gehe nicht um die Frage unterschiedlicher Philosophien. "Es geht vielmehr um die Frage, ob wir genug Gemeinschaftssinn aufbringen, um uns gegenseitig zu schützen."

In Baden-Württemberg ist das Tragen eines Schutzes über Mund und Nase wegen der stark gestiegenen Infektionszahlen landesweit in den Fußgängerzonen und auf den Marktplätzen verpflichtend, wenn der nötige Abstand nicht eingehalten werden kann. Auch in Teilen der öffentlichen Einrichtungen und im Nahverkehr gilt eine Maskenpflicht ebenso wie ab Klasse 5 während des Unterrichts und in weiten Teilen der Schulgelände. Wer sich weigert, eine Maske an den vorgeschriebenen Orten zu tragen, kann mit einen Bußgeld von mindestens 100 Euro bestraft werden.

Mehr als 1700 neue Corona-Infektionen im Südwesten registriert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg sind innerhalb eines Tages nach Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 1739 neue Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf mehr als 118.700 gestiegen, wie die Behörde am Montag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Im Zusammenhang mit dem Virus starben bisher landesweit 2296 Menschen - das waren 32 mehr als am Vortag. Als genesen gelten den Angaben zufolge 74 511 Menschen.

Landesweit ist der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit 134,3 leicht gestiegen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50, ab dem ein Kreis als Risikogebiet gilt.

397 schwer Covid-19-Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 223 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch.

127 neue Fälle in der Region

In der Region wurden am Montag 127 neue Corona-Fälle gemeldet. Wie das Landratsamt mitteilt, haben sich demnach 95 Menschen im Rhein-Neckar-Kreis und 32 in Heidelberg neu mit Covid-19 infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt demnach 156,5, in Heidelberg 161. 

Die Übersicht über die Situation der Intensivbetten:

Covid auf Intensiv

davon

beatmet

Freie Betten

Belegt  

Gesamt

Betten

% frei

Heidelberg

29

23

96

210

306

31,37

Mannheim

21

16

17

116

133

12,78

Rhein-Neckar-Kreis

10

5

12

35

47

25,53

Neckar-Odenwald

2

1

8

  9

17

47,06

Heilbronn

11

8

10

51

61

16,39

LK Heilbronn

4

4

10

46

56

17,86

Baden-Württemberg

397

223

744

2279

3023

24,61

Bund

3436

1971

6950

21355

28285

24,50

 

 

Update: Montag, 16. November 2020, 15.52 Uhr


Vor Bund-Länder-Schalte kaum Erwartungen an neue Corona-Beschlüsse

Stuttgart (dpa) Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie am Montag rechnen die baden-württembergischen Parteien eher nicht mit neuen Beschlüssen. "Wir müssen da vorerst auf Sicht fahren", sagte CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart der Deutschen Presse-Agentur. Er erwarte nicht, dass bei der Runde der Regierungschefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weitere Verschärfungen oder Lockerungen der Auflagen beschlossen würden. "Wir sollten noch eine weitere Woche warten, bis wir die Auswirkungen der Maßnahmen realistisch beurteilen können. Dann lässt sich besser in den Rückspiegel schauen."

Merkel will zwei Wochen nach dem Start der für November angesetzten jüngsten bundesweiten Kontaktbeschränkungen an diesem Montag (14 Uhr) mit den Ministerpräsidenten der Länder eine Zwischenbilanz ziehen. Die Bundesregierung hat bereits klar gemacht, dass sie angesichts der bis zuletzt gestiegenen Zahlen keinen Anlass für Lockerungen sieht. Freizeiteinrichtungen sind geschlossen, Hotels dürfen keine Touristen beherbergen.

Forderung: Corona-Warn-App überarbeiten

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann forderte in der "Augsburger Allgemeinen" eine grundlegende Überarbeitung der Corona-Warn-App. Die App müsse um zahlreiche Funktionen erweitert und vor allem bei der Kontaktnachverfolgung verbessert werden. Der Landesbeauftragte für Datenschutz, Stefan Brink, begrüßte Anpassungen der App zwar grundsätzlich. Die Pandemie dürfe aber nicht auf Kosten des Datenschutzes bekämpft werden. "Alles, was nach Einschränkung der Freiwilligkeit aussieht, und alles, was den Datenschutz einschränkt, ist kontraproduktiv", sagte er am Sonntag.

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz betonte, es sei wichtig, deutschlandweit weiter an einem Strang zu ziehen. "Wir müssen alles dafür tun, die Ausbreitung des Virus in Schach zu halten", sagte er, ohne Details zu nennen. Priorität habe für die Grünen aber der Schutz der Gesundheit und das Offenhalten von Kindertagesstätten und Schulen. Für SPD-Landeschef Andreas Stoch sind die Infektionszahlen noch auf deutlich zu hohem Niveau. "Es ist sicher viel zu früh, schon am morgigen Montag abschließend zu bewerten, ob all die Regeln wirken, die seit dem 2. November gelten", sagte er.

Schließen von Gaststätten, Sporthallen und Kultureinrichtungen hilft nicht

Auch FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke erwartet ein "Weiter so" aus Berlin: "Ich gehe davon aus, dass beschlossen wird, die Maßnahmen einfach fortzuschreiben", sagt er. Diese hätten der Bevölkerung die steigenden Infektionszahlen ins Bewusstsein gerufen. "Aber klar ist, dass das Schließen von Gaststätten, Sporthallen und Kultureinrichtungen mit funktionierenden Hygienekonzepten in dieser Situation nicht weiter hilft", kritisierte er.

Derweil lobt die Kassenärztliche Vereinigung den bisherigen Weg von Land und Bund. Der Soft-Lockdown sei "ausgesprochen gut und richtig", sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Norbert Metke. Bleibe die Zahl der Toten und Schwererkrankten allerdings auf diesem Niveau, müssten die Einschränkungen verlängert werden. Metke schlug vor, in diesem Fall für die Weihnachtsfeiertage darüber nachzudenken, die genehmigte Personenzahl insbesondere für familiäre Treffen für einen begrenzten Zeitraum zu vergrößern.

Handelsverband legt alarmierende Zahlen vor

Werden die Auflagen verlängert, müssten die Folgen finanziell abgefedert werden, forderte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband. Maßnahmen zu Lasten der gastgewerblichen Betriebe über den November hinaus seien nur akzeptabel, wenn es dafür eine nachvollziehbare Begründung und eine angemessene Entschädigung oder Unterstützung für die betroffenen Betriebe gebe.

Der Handelsverband Baden-Württemberg legt bereits jetzt alarmierende Zahlen vor. Die Geschäfte in den Innenstädten seien wegen der Einschränkungen enorm gebeutelt, teilweise seien die Umsätze vor allem von Modeläden und Schuhgeschäften um weit mehr als die Hälfte zurückgegangen. "Da sind alle Reserven aufgebraucht" sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands, Sabine Hagmann. Am Mittwoch will der Verband detailliertere Zahlen vorlegen.

Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt kontinuierlich

Die allermeisten Menschen halten sich nach Angaben von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) an die Regeln. Insgesamt hätten Polizisten zwischen dem 2. und dem 12. November im Land mehr als 20.000 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg steigt seit einigen Wochen kontinuierlich. Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt schon seit Tagen deutlich höher als 130. Ziel der Bundesregierung ist es allerdings, an einen entsprechenden Wert von bundesweit 50 heranzukommen.

Corona-Hilfe: Südwesten gibt mehr Geld aus für Ankauf von Kunstwerken

Stuttgart. (dpa) Das Wissenschaftsministerium im Südwesten will bildende Künstler in Zeiten der Corona-Pandemie unterstützen und verdoppelt einem Zeitungsbericht zufolge seine Mittel für den Ankauf von Kunstwerken. Damit könnten die staatlichen Museen bis Jahresende rund 200.000 Euro ausgeben für die Kunstsammlung des Landes, berichten die "Stuttgarter Nachrichten" (Montag).

Außerdem würden 100.000 Euro für Kunstankäufe für nichtstaatliche Museen bewilligt und die entsprechenden Etats der Kunstakademien in Stuttgart und Karlsruhe um 60.000 Euro auf 80.000 Euro erhöht.

Künstler und Galerien hätten unter den Auswirkungen der Pandemie besonders zu leiden, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski (Grüne) dem Blatt. "Ich freue mich, dass wir mit der Aufstockung der Landesmittel einen größeren Kreis erreichen und in dieser Ausnahmesituation unterstützen können."

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg wurden am Samstag und Sonntag 56 Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt. Das teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. Damit wurde am Samstag, als 44 Neuinfizierte gemeldet wurden, der bisherige Höchststand aktiver Fälle erreicht: 312 Menschen in Heidelberg waren zur selben Zeit infiziert.

Am Sonntag fiel diese Zahl auf 299, lediglich 12 neue Fälle meldete das Gesundheitsamt. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag am Sonntag bei 161,0. Der bisherige Höchstwert von 175,9 war hier am 11. November erreicht worden. Noch am 2. November hatte die Inzidenz mit 99,7 unter der 100er-Marke gelegen.

Update: Sonntag, 15. November 2020, 19.30 Uhr


In den Kliniken der Region sind noch Intensivbetten frei

Heidelberg. (bma) Zusätzlich zu den Entwicklungen der Corona-Infektionszahlen veröffentlichen wir ab dem heutigen Freitag einmal pro Woche eine Übersicht über die Lage auf den Intensivstationen in den Kliniken der Region.

Baden-Württemberg liegt hierbei in etwa im Bundesschnitt, 23 Prozent der Betten sind noch frei – in der Region (siehe Grafik) sieht die Lage ähnlich aus. "Die Lage ist kritisch, aber nicht außer Kontrolle, da derzeit noch Reaktionsmöglichkeiten bestehen, beispielsweise durch Absage planbarer Behandlungen", sagt die Pressesprecherin des Universitätsklinikums Heidelberg, Doris Rübsam-Brodkorb.

Unter "Intensivbetten" versteht man hochkomplexe Einheiten, die über EKG-Überwachung, Beatmungsmaschinen, Spritzenpumpen und Dialysegeräte verfügen müssen. Täglich schwankend ist deshalb auch die Gesamtzahl der verfügbaren Betten.

Mannheim. (dpa) Vom Bordellbesitzer über einen Spielhallenbetreiber bis zum Inhaber eines Tattoo-Shops - mehr als 20 Gegner der Corona-Verordnung sind vor dem Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim in dieser Woche gescheitert. Die Mannheimer Richter betonten nach Angaben vom Freitag, die Eingriffe in die Berufsfreiheit durch die Zwangsschließung der Betriebe seien zwar gravierend; aber wegen der von der Bundesregierung beschlossenen Entschädigungsleistungen noch verhältnismäßig.

Der 1. Senat wies auch Eilanträge gegen die Abstandsregeln, die Maskenpflicht, die Einschränkungen für Ansammlungen und private Veranstaltungen ab.

In der Vorwoche waren bereits sieben Eilanträge gegen die seit Anfang November geltende Verordnung der Landesregierung abgelehnt worden. Gegen diese Beschlüsse des VGH können keine Rechtsmittel eingelegt werden.

Rückgang der Neuinfektionen im Kreis, Anstieg in Heidelberg

Heidelberg. (RNZ/rl) Zum Freitag entwickelte sich die Anzahl der Neuinfektionen im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberger Stadtgebiet unterschiedlich: Im Kreis sank die Anzahl auf 113 (Donnerstag: 136) neue Fälle. In Heidelberg stieg die Anzahl auf 52 (39).

Das gleiche Bild ergibt sich daher bei der Sieben-Tages-Inzidenz: im Rhein-Neckar-Kreis sank diese auf 154,3 (163,0) und in Heidelberg stieg sie leicht auf 174,6 (169,1), teilte das Gesundheitsamt am Freitag mit. 

Zahl der Corona-Fälle steigt um mehr als 2900 - weitere 17 Tote

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Am Freitag (Stand 16 Uhr) meldete das Landesgesundheitsamt 2905 Fälle mehr als am Vortag. Am Donnerstag hatte der Anstieg 2984 Infektionen betragen. Insgesamt ist Sars-CoV-2 den Angaben zufolge damit inzwischen bei 113.535 Menschen im Südwesten nachgewiesen worden. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 17 auf 2241. Die Zahl der Genesenen schätzte das LGA am Freitag auf 70.309 (plus 1436).

Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 134,8 und ist damit wieder etwas höher als am Vortag (134,3). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz mit 224,3 weiterhin in der Stadt Heilbronn.

375 Covid-19-Patienten sind laut Lagebericht in intensivmedizinischer Behandlung, mehr als jeder Zweite (214) von ihnen wird invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch. 2322 von 3019 Intensivbetten seien belegt, was einer Auslastung von 77 Prozent entspricht.

Update: Freitag, 13. November 2020, 19.15 Uhr


Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg steigt weiter. Am Donnerstag (Stand 16 Uhr) meldete das Landesgesundheitsamt 2984 Fälle mehr als am Vortag. Am Mittwoch hatte der Anstieg 2944 Infektionen betragen.

Insgesamt ist Sars-CoV-2 den Angaben zufolge damit inzwischen bei 110.630 Menschen im Südwesten nachgewiesen worden. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 36 auf 2224. Auch hier lag sie am Vortag mit 22 Toten deutlich darunter.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 134,3 und ist damit nur unwesentlich niedriger als am Vortag (134,4). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz mit 236,2 in der Stadt Heilbronn.

357 Covid-19-Patienten sind laut Lagebericht in intensivmedizinischer Behandlung, mehr als jeder Zweite (207) von ihnen wird invasiv beatmet - etwa über einen Schlauch. 2349 von 3046 Intensivbetten seien belegt, was einer Auslastung von 76 Prozent entspricht.

So entwickelt sich die Inzidenz in der Region

Heidelberg. (RNZ) Am Donnerstag sank die Anzahl der Neuinfektionen leicht: Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 136 (Mittwoch: 146) neue Fälle festgestellt. In Heidelberg 39 (41).

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank dabei ebenfall leicht: im Rhein-Neckar-Kreis auf 163 (166,7) und in Heidelberg auf 169,1 (175,9), teilte das Gesundheitsamt am Donnerstag mit. 

Stuttgart. (dpa) Die Polizei in Baden-Württemberg hat vom 23. März 2020 bis 9. Oktober 2020 mindestens 35.000 Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gezählt. Wie aus einer Antwort auf eine Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Heinrich Fiechtner an das Innenministerium hervorgeht, gab es in dem Zeitraum insgesamt mindestens 63.000 Verstöße, unter anderem auch gegen das Verbot von Ansammlungen und privaten Veranstaltungen.

In der Anfrage wollte Fiechtner ferner wissen, ob ein Hausverbot gegen Menschen rechtlich zulässig sei, wenn diese aus medizinischen Gründen vom Tragen einer Maske befreit seien. Diese Frage verneinte das Ministerium und begründete die Antwort mit dem Gleichbehandlungsgesetz. Fiechtner, selbst Onkologe und Palliativmediziner, zeigte kürzlich in einem selbstgedrehten Youtube-Video, wie er mit dem fraktionslosen Abgeordneten Wolfgang Gedeon, ebenfalls Mediziner, gegenseitig Atteste tauscht, um sich von der Verwaltung von der Maskenpflicht befreien zu lassen. Die beiden laufen seitdem ohne Maske durchs Plenum.

Medizinisch kann der Landtag Atteste nicht anzweifeln. Derzeit sind nach Auskunft der Landtagspressestelle sieben Abgeordnete von der Maskenpflicht befreit. Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) hatte erklärt, es könne strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn jemand ein Attest wissentlich unrichtig ausstelle und dieses Attest dann einer Behörde vorlege. Zudem drohten berufsrechtliche Konsequenzen.

Laut dem Innenministerium haben sich seit März 2020 mehr als 60 Menschen mit Bezug auf eine Diskriminierung wegen einer Behinderung oder chronischen Erkrankung an die Antidiskriminierungsstelle des Landes Baden-Württemberg (LADS) gewandt. Die Anfragen stehen überwiegend im Zusammenhang mit der Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen in Geschäften, in Arztpraxen, im Nahverkehr oder in Schulen.

Update: Donnerstag, 12. November 2020, 12.45 Uhr


Fast 2950 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg ist um 2944 auf 107.646 gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 22 auf 2188, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand 16 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Als genesen gelten den Angaben nach geschätzt 67.311 Menschen, 1462 mehr als einen Tag zuvor.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 134,4 und ist der Mitteilung zufolge damit leicht gestiegen (Vortag: 132,2). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 242,1 in der Stadt Pforzheim.

Die Zahl schwer Erkrankter in intensivmedizinischer Behandlung sank den Angaben nach von 352 auf 347. 203 davon würden invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet, hieß es. 2291 von 3036 Intensivbetten seien belegt, eine Auslastung von 75 Prozent.

Weiter viele neue Infektionen in der Region

Heidelberg. (RNZ) Auch am Mittwoch die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter: Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 146 (Dienstag: 118) neue Fälle festgestellt. In Heidelberg 41 (40).

Die 7-Tage-Inzidenz steigt im Rhein-Neckar-Kreis auf 166,7 (155,9) und in Heidelberg auf 175,9 (171,5). Eine Person aus dem Rhein-Neckar-Kreis starb an Corona. Die Person sei männlich und zwischen 80 und 90 Jahre alt gewesen, teilte das Gesundheitsamt am Mittwoch mit. 

 

Update: Mittwoch, 11. November 2020, 13.40 Uhr


Stuttgart. (dpa-lsw)  Die Zahl der Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist um 2414 auf 104.702 gestiegen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 34 auf 2166, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand 16 Uhr) in Stuttgart mitteilte. Als genesen gelten den Angaben nach geschätzt 65.849 Menschen, 1334 mehr als einen Tag zuvor.

Der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt bei 132,2 und ist der Mitteilung zufolge damit leicht gesunken (Vortag: 135,7). Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Am höchsten war die sogenannte 7-Tage-Inzidenz mit 234,6 in der Stadt Heilbronn.

Die Zahl schwer Erkrankter in intensivmedizinischer Behandlung stieg den Angaben nach von 343 auf 352. 195 davon würden invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet, hieß es. 2291 von 3036 Intensivbetten seien belegt, eine Auslastung von 75 Prozent.

Vier weitere Personen verstorben

Heidelberg. (RNZ) Im Stadtgebiet Heidelberg ist seit dem gestrigen Montag eine Frau an dem Coronavirus gestorben, teilt das Gesundheitsamt mit. Im Rhein-Neckar-Kreis sind drei Frauen verstorben. Auch die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter: Im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Dienstag 118 neue Fälle festgestellt. In Heidelberg 40. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 155,9 im Rhein-Neckar-Kreis und 171,5 in Heidelberg.

Update: Dienstag, 10. November 2020, 13.56 Uhr


1540 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 1540 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 102 288 gestiegen, wie die Behörde am Montag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 13 auf 2132. Als genesen gelten den Angaben zufolge 64.515 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 135,7, das ist wieder etwas weniger als am Sonntag. Da war der Wert mit 139 angegeben worden. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50.

343 schwer Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 190 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet.

130 Neuinfektionen in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis

Heidelberg. (RNZ) Am heutigen Montag meldet das Gesundheitsamt insgesamt 130 neue Corona-Fälle im Stadtgebiet Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. Im Stadtgebiet wurden 32 Neuinfektionen festgestellt. Die 7-Tage Inzidenz liegt nun bei 173,4. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 98 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Die 7-Tage-Inzidenz steigt damit auf 157,4. 

Update: Montag, 9. November 2020, 13.26 Uhr


Rund 1700 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 1705 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 100.748 gestiegen, wie die Behörde am Sonntag (Stand 16 Uhr) mitteilte. Am Samstag gab es 2447 Neuinfektionen. Allerdings sind die Werte an den Wochenenden häufig niedriger wegen einer verzögerten Registrierung bei den Behörden. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 9 auf 2119. Als genesen gelten den Angaben zufolge 63 612 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 139, noch einmal höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50.

323 schwer Erkrankte befanden sich zuletzt in intensivmedizinischer Behandlung, 175 von ihnen wurden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet.

Mehr als 1000 Menschen in der Region in Quarantäne

Heidelberg. (RNZ): Die Zahl der Neu-Infizierten mit dem Corona-Virus steigt weiter - mittlerweile befinden sich 1000 Menschen in der Region in Quarantäne.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden am Samstag 140 und am Sonntag 95 neue Covid-19-Infizierte bekannt - die 7-Tage-Inzidenz stieg auf 142.

In Heidelberg wurden am Samstag 46 und am Sonntag 32 neue Infizierte registriert - die 7-Tage-Inzidenz stieg in der Stadt auf 154,8.

Ein weiterer Mensch ist im Zusammenhang mit Corona im Rhein-Neckar-Kreis verstorben. Laut Gesundheitsamt soll es sich um eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren handeln.

Update: Sonntag, 8. November 2020, 14.18 Uhr


Stuttgart (dpa) - In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 3329 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 96 596 gestiegen, wie die Behörde am Freitag (Stand 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 15 auf 2106. Als genesen gelten den Angaben zufolge 61 190 Menschen.

302 schwer Erkrankte befinden sich in intensivmedizinischer Behandlung, 151 von ihnen werden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet. 75 Prozent der Intensivbetten im Südwesten sind belegt.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bei 128, etwas höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Die mit Abstand höchsten Werte haben die Stadtkreise Heilbronn (224,3) und Pforzheim (243,7).

Update: Freitag, 6. November 2020, 21.06 Uhr


7-Tage-Inzidenz steigt weiter - Seniorin verstorben

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg ist ein weiterer Mensch im Zusamenhang mit einer Corona-infektion verstorben. Laut Gesundheitsamt war die Frau zwischen 80 und 90 Jahre alt. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes werden keine weiteren Informationen an die Öffentlichkeit gegeben. 9 Menschen sind jetzt in der Stadt wegen einer Corona-Infektion verstorben.

Am Freitag wurden für Heidelberg 43 Neu-Infektionen gemeldet - 222 Menschen sind jetzt in Quarantäne. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 140,6.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 161 Neu-Infektionen gemeldet. 736 Menschen befinden sich hier in Quarantäne. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 132,8. 

Mehr als 6000 Proben Rückstau in Corona-Laboren im Land

Stuttgart. (dpa) Die Labore in Baden-Württemberg sitzen auf einem Berg an abzuarbeitenden Corona-Tests. Vergangene Woche habe es einen Rückstau von 6182 abzuarbeitenden Proben gegeben, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mit. Allerdings habe man zuletzt ein Stück des Rückstaus abarbeiten können. In der vorvergangenen Woche waren es im Südwesten noch 9384 Proben gewesen.

Es sei nicht vorhersehbar, wie sich das weiter entwickle. Die Labore seien derzeit zu 122 Prozent ausgelastet. "Hieraus ergeben sich logischerweise Rückstaus", teilte die Sprecherin mit. "Wir haben inzwischen Befundlaufzeiten von zum Teil mehreren Tagen." Man tue alles, damit jeder sein Ergebnis schnell bekomme.

Bundesweit kamen zuletzt immer weniger Corona-Labore mit dem Auswerten von Tests hinterher. So meldeten laut Robert Koch-Institut (RKI) in der vergangenen Woche 69 Labore einen Rückstau von insgesamt 98.931 abzuarbeitenden Proben. Zwei Wochen zuvor waren es laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend noch 52 Labore mit 20.799 abzuarbeitenden Proben.

Die sogenannte Positivenquote bei Corona-Tests liegt im Land höher als im Bundesschnitt. Von den 185.390 im Südwesten durchgeführten Tests vergangene Woche waren 8,1 Prozent positiv. Bundesweit lag die Quote bei 7,3 Prozent.

Update: Freitag, 6. November 2020, 08.20 Uhr


Mehr als 2500 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 2529 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit ist die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 93.267 gestiegen, wie die Behörde am Donnerstag (Stand 16 Uhr) mitteilte.

299 schwer Erkrankte befinden sich demzufolge derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, 156 von ihnen werden den Angaben zufolge invasiv - also etwa über einen Schlauch - beatmet. 75 Prozent der Intensivbetten im Südwesten sind belegt.

Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 20 auf 2091. Als genesen gelten den Angaben zufolge 59.997 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen inzwischen bei 122,4, das ist etwas höher als an den Vortagen. Alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen über dem Grenzwert von 50. Die mit Abstand höchsten Werte weisen weiter der Stadtkreise Heilbronn (217,2) und Pforzheim (215,9) auf.

Update: Donnerstag, 5. November 2020, 19.29 Uhr


Corona-Zahlen im Rhein-Neckar-Kreis steigen kräftig an

Heidelberg. (ani) 50 neue Corona-Fälle hat das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises am Donnerstag für Heidelberg gemeldet. Die Sieben-Tagen-Inzidenz steigt auf 119,5. Die Zahl der aktiven Fälle im Stadtgebiet sank von 275 am Mittwoch auf 200 am Donnerstag.

Das erklärt das Amt damit, dass der Prozess, bei dem die genesenen Fälle aus der Statistik wegfallen, umgestellt wurde. Durch einen Fehler in der Datenbank wurden zudem in der letzten Woche zu wenige Fälle als genesen markiert. Der Fehler wurde behoben.

Das Landesgesundheitsamt meldete 39 neue Fälle und eine Inzidenz von 123,9. Die Zahlen unterscheiden sich unter anderem, weil in Stuttgart Daten zum Teil verzögert ankommen. 

Update: Donnerstag, 5. November 2020, 15.57 Uhr


Heidelberg. (RNZ) Am Mittwoch meldet das Gesundheitsamt zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Beide kommen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Dort wurden seit Dienstag 87 neue Coronafälle diagnostiziert. Die 7-Tage-Inzidenz fällt leicht auf 115,1. Im Stadtgebiet Heidelberg gibt es 34 neue Fälle von Covid-19. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt hier auf 101,6.

Corona-Ausnahmeregelung für Berufskraftfahrende an Autobahnrasthöfen

Stuttgart. (RNZ/rl) Im Rahmen der geänderten Corona-Verordnung hat die Landesregierung die Möglichkeit eröffnet, dass Berufskraftfahrende an Autobahnrasthöfen, wenn sie dort ihre Ruhezeiten verbringen oder übernachten, ihre Mahlzeit innerhalb der Gaststätte zu sich nehmen können. Dabei müssen die geltenden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Die Gaststätten-Betreiber haben dabei dafür zu sorgen, dass auch nur Berufskraftfahrer dies tun.

Verkehrsminister Winfried Hermann nannte diese Entscheidung einen notwendigen Schritt. Da die Kraftfahrer für die Versorgung von Wirtschaft und Gesellschaft mit Waren und Gütern sorgen, sollen diese nicht unter "erschwerten Rahmenbedingungen" leiden. "Ich freue mich über dieses Signal an eine oft nicht im Rampenlicht stehende systemrelevante Berufsgruppe", sagt Hermann.

Update: Mittwoch, 4. November 2020, 16.45 Uhr


2450 Menschen im Südwesten neu mit dem Coronavirus infiziert

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg haben sich nach jüngsten Angaben aus dem Landesgesundheitsamt 2450 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Damit stieg die Zahl der nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckten Personen auf 87.898, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.

253 schwer Erkrankte befinden sich demzufolge derzeit in intensivmedizinischer Behandlung. 139 von ihnen würden invasiv beatmet. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um elf auf 2055. Als genesen gelten den Angaben zufolge 57 828 Menschen.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen inzwischen bei 119,6, etwas höher als am Vortag (116,7). Den höchsten Wert weist den Angaben zufolge weiterhin der Stadtkreis Heilbronn mit

Ältere Frau mit Covid-19-Infektion gestorben

Heidelberg. (RNZ/lyd) Am Dienstag meldet das Gesundheitsamt eine weitere Verstorbene im Zusammenhang mit Covid-19. Auch sonst nimmt die Anzahl der Neuinfizierten pro Tag an Fahrt auf. So werden im Rhein-Neckar-Kreis 126 neue Corona-Infektionen gemeldet. Im Stadtgebiet Heidelberg sind es 43. Damit steigt die 7-Tage-Inzidenz auf 115,3 im Kreis und auf 103,4 in Heidelberg.

Update: Dienstag, 3. November 2020, 12.17 Uhr


Elf Verfahren wegen neuer Corona-Regeln eingegangen

Mannheim (dpa) - Beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim sind bislang elf Verfahren zur neuen Corona-Verordnung der Landesregierung eingegangen. Zehn davon seien Eilanträge, teilte ein Gerichtssprecher am Montag mit. Antragsteller sind demnach Hotels, Spielhallen, ein Restaurant, ein Fitnessstudio, ein Tattoostudio und Privatpersonen. Der Verwaltungsgerichtshof beabsichtige, zügig über die Anträge zu entscheiden, hieß es.

Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, trat am Montag eine verschärfte Verordnung in Baden-Württemberg in Kraft. Durch sie ist festgelegt, dass die gesamte Gastronomie im Land bis Ende November schließen muss. Auch Kultureinrichtungen wie Kinos und Theater bleiben geschlossen. Ähnliche Maßnahmen haben auch alle anderen Bundesländer ergriffen.

Update: Montag, 2. November 2020, 17.29 Uhr


16 Neuinfektionen in Heidelberg und im Kreis

Heidelberg. (RNZ) Am Montag meldete das Gesundheitsamt zwei neue Covid-19-Fälle in Heidelberg und 14 im Rhein-Neckar-Kreis. Die 7-Tage-Inzidenz fiel im Stadtgebet auf 99,7. Im Kreis stieg sie auf 110,9.

Jagden mit bis zu 100 Teilnehmern weiter erlaubt

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk lässt Bewegungsjagden mit bis zu 100 Teilnehmern unter Beachtung von Hygienemaßnahmen weiterhin stattfinden. Dies sei angesichts der weiteren Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest aber auch wegen der anstehenden klimabedingten Waldumbaumaßnahmen wichtig, betonte der Minister am Montag in Stuttgart.

Update: Montag, 2. November 2020, 16 Uhr


1263 Corona-Neuinfektionen im Südwesten

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen ist in Baden-Württemberg im Vergleich zum Samstag um 1263 Fälle gestiegen. Insgesamt haben sich damit mindestens 83.597 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 2 auf 2030. Als genesen gelten 56.259 Menschen - das sind 643 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 116,3 und damit mehr als doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert bei 113,3. Den höchsten Wert weist den Angaben zufolge der Stadtkreis Heilbronn mit 176,9 auf.

Update: Sonntag, 1. November 2020, 18.29 Uhr


Offiziell - Verschärfte Corona-Maßnahmen verkündet

Stuttgart. (dpa) Die baden-württembergische Landesregierung hat am Sonntag eine verschärfte Corona-Verordnung verkündet. Sie tritt am Montag in Kraft und soll bis Ende November gelten, wie die Regierung auf ihrer Webseite bekanntgab.

Aufgrund der verschärften Verordnung müssen Restaurant, Bars und Cafés ab Montag geschlossen bleiben. Der Verkauf am Tresen oder zum Mitnehmen bleibt demnach erlaubt. Auch Kultureinrichtungen wie Theater, Museen und Kinos sollen dicht bleiben.

Zudem werden strengere Kontaktbeschränkungen erlassen: Im öffentlichen Raum dürfen nicht mehr als zehn Personen aus zwei Haushalten zusammentreffen. Ausgenommen von der Regelung zur Anzahl der Haushalte sind Ehegatten, Lebenspartner und Verwandte in direkter Linie. Die Anzahl von zehn Personen darf dabei dennoch nicht überschritten werden. Gleiches soll zudem in privaten Räumen gelten. Sollten aber mehr als zehn Personen in einem Haushalt leben, bleibt dies mit der neuen Regelung weiter erlaubt.

Verboten werden auch alle "Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen", wie es in der Erklärung der Landesregierung heißt. Dies betreffe etwa Jahrmärkte, Kirchweihen, und etwa auch Tanzunterricht. Erlaubt bleiben lediglich religiöse Veranstaltungen und beispielsweise Beerdigungen.

Die Regierung begründet die Maßnahmen mit der "besorgniserregenden Entwicklung" des Infektionsgeschehens in Baden-Württemberg. "Der exponentielle Anstieg der Neuinfektionen, die schon jetzt hohe Auslastung der intensivmedizinischen Kapazitäten im Land und der Umstand, dass eine umfassende Nachverfolgung von Infektionsketten nicht mehr gewährleistet werden kann", machten weitere Maßnahmen erforderlich, hieß es. Dies sei notwendig für eine flächendeckende Reduzierung des Infektionsgeschehens und zur Abwehr einer akuten Gefahrenlage.

Die Ministerpräsidenten der Länder hatten am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Vergleichbare Maßnahmen wurden auch in den meisten anderen Bundesländern bereits verkündet und sollen ab Montag in Kraft treten.

Einen Überblick über alles, was ab Montag noch erlaubt ist und was nicht, lesen Sie hier.

GEW kritisiert Regierung für Lehrbedingungen unter Corona

Bei Lehrern und Erziehern im Südwesten regt sich heftiger Widerstand gegen die Bedingungen, unter denen Schulen und Kitas im November geöffnet bleiben sollen. Ein Sprecher der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezeichnete den Umgang der Landesregierung mit den Einrichtungen am Sonntag als verantwortungslos. "Die Verunsicherung und der Unmut unter den 130.000 Lehrkräften im Land wächst", sagte die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz laut eines Sprechers in Stuttgart.

Während es überall neue Schutzmaßnahmen gebe und erneut milliardenschwere Rettungspakete beschlossen würden, verweigere die Kultusministerin Lehrkräften weiterhin FFP2-Schutzmasken. Die Schulen warteten weiter auf CO2-Messgeräte und Raumluftfilter und die Landesregierung ignoriere seit Monaten die Vorschläge für eine bessere personelle Unterstützung zum Beispiel durch Lehramtsstudierende und Pädagogische Assistenzen, sagte Moritz demnach. "Wir haben erst wenige Wochen im Schuljahr hinter uns und den Lehrerinnen und Lehrern, allen voran den Schulleitungen geht die Luft aus und die Angst wird größer."

Während von Bund und Ländern zur Kontaktreduzierung aufgerufen werde, sollten in den 4500 Schulen im Land ab morgen wieder viele Stunden bis zu 30 Kinder und Jugendliche mit ihren Lehrkräften in viel zu engen und oft nicht gut zu lüftenden Klassenzimmern sitzen, gab die Vorsitzende Moritz zu bedenken.

Die GEW setze sich deshalb für Wechselunterricht ab der siebten Klasse ein, bei der eine Hälfte der Klasse zu Hause lerne. Dieses Modell würde auch vom Robert Koch-Institut für die Pandemiestufe 3 empfohlen. Doch an vielen Schulen fehlten Lehrkräfte. Gebe es mehr Lehrkräfte, sei ein solches Konzept auch besser umsetzbar, heißt es von der GEW. Als kurzfristige Maßnahme sollten zudem CO2-Ampeln gekauft werden, damit die vorgeschlagenen Lüftungskonzepte umgesetzt werden können. Zudem solle es weiter kostenlose Corona-Tests für Lehrkräfte geben.

Update: Sonntag, 1. November 2020, 13.53 Uhr


115 neue Fälle - Leichte Entspannung in Heidelberg

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind auch am Freitag weiter gestiegen, allerdings nicht mehr so stark wie an den Vortagen. Vor allem in Heidelberg gab es demnach eine leichte Entspannung: Das Landratsamt meldete demnach neun neue Fälle in der Stadt. Die 7-Tage-Inzidenz fiel demnach von 122 auf 104.

Im Rhein-Neckar-Kreis gab es 107 neue Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz stieg hier leicht auf 107,1. Die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier.

In Baden-Württemberg stieg die Anzahl im Vergleich zum Vortag um 2838 Fälle. Insgesamt haben sich damit mindestens 80.286 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 12 auf 2021. Als genesen gelten 54.856 Menschen - das sind 733 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 107 und damit mehr als doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert bei 99. Den höchsten Wert weist der Stadtkreis Pforzheim mit 155,6 auf. Insgesamt liegen 24 Stadt- und Landkreise über dem Wert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

"Alarmstufe Rot" - Kretschmann verteidigt Corona-Beschlüsse

Nach den Entscheidungen über weitere drastische Corona-Auflagen hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag die jüngsten Einschränkungen verteidigt. "Dieser Schritt ist nötig, weil unser Land auf eine nationale Gesundheitsnotlage zusteuert", sagte der Regierungschef am Freitag in einer Sondersitzung des Landtags in Stuttgart. "Wir haben Alarmstufe Dunkelrot", warnte er. "Die zweite Welle trifft uns mit voller Wucht." Außerdem garantiert der Regierungschef Unterstützung für Corona-Betroffene. Mehr dazu lesen Sie hier.

Hauk sieht trotz Corona-Einschränkungen kein Anlass für Hamsterkäufe 

Stuttgart. (dpa) Die jüngsten Entscheidungen über weitere drastische Corona-Auflagen sind nach Ansicht von Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) kein Anlass für hektische Einkäufe. "Die Versorgung der Menschen ist sichergestellt", sagte der Minister am Freitag. "Für Hamsterkäufe gibt es keinen Grund." Eine gewisse Lagerhaltung sei zwar zu jeder Zeit wichtig. "Alles, was darüber hinausgeht, ist weder nötig, noch vernünftig", sagte Hauk.

Die bundesweit geltenden Einschränkungen sollen am Montag in Kraft treten. Von etwa vierwöchigen Schließungen sind vor allem Restaurants, Kneipen und Hotels betroffen. Auch für den Einzelhandel gibt es Auflagen.

Update: Freitag, 30. Oktober 2020, 13.32 Uhr


113 neue Fälle - Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis steigt auf über 100

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen bleiben in der Region auch am Donnerstag auf einem hohen Niveau: Im Rhein-Neckar-Kreis gibt es demnach 113 neue Infektionen, die 7-Tage-Inzidenz übersteigt die 100er-Mrke und beträgt nun auf 101,7. Die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier.

In Heidelberg gibt es 21 neue Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt hier nunr 122,6.

Update: Donnerstag, 29. Oktober 2020, 12.20 Uhr


Massive Kritik an den verschärften Corona-Beschränkungen

Stuttgart. (dpa/rl) Auch in Baden-Württemberg sollen ab dem 2. November und bis zum Ende des Monats die Beschränkungen für Kontakte in der Öffentlichkeit wegen der Corona-Pandemie verschärft werden. 

Restaurants und Kneipen sollen wieder schließen, genauso wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo- und Fitnessstudios oder Kinos. In der Öffentlichkeit sollen sich nur noch maximal zehn Menschen aus dem eigenen und einem zweiten Hausstand gemeinsam aufhalten dürfen.

Veranstaltungen werden gestrichen und Zuschauer in der Bundesliga wieder verboten. Sport soll bis auf Individualsport zunächst nicht erlaubt sein.

Offen bleiben sollen Schulen, Kindergärten, der Groß- und Einzelhandel und Friseurläden. 

Das kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwoch in Stuttgart nach der Schalte mit den anderen Länderchefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an. Die jüngsten Beschlüsse gehen einher mit weiter steigenden Infektionszahlen in Baden-Württemberg.

Kretschmann warnt angesichts der drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen vor einer akuten nationalen Gesundheitsnotlage. "Die Lage hat sich dramatisch zugespitzt. Glauben Sie mir, es kommt auf jeden Tag an.", sagte er in Bezug auf die geforderte Eile bei der Umsetzung der jüngsten Corona-Maßnahmen.

Sondersitzung des Präsidium des Landtags

Das Präsidium des Landtags will am morgigen Donnerstag ab 14 Uhr in einer öffentlichen Sondersitzung die Maßnahmen beraten. Eine Sondersitzung des Landtags, wie die SPD sie gefordert hatte, sei bislang nicht geplant, sagte ein Sprecher des Parlaments am Mittwoch. "Solch weitreichende Entscheidungen gehören in die Parlamente, vor allem, wenn so stark in Grundrechte eingegriffen wird", sagte SPD-Fraktionschef Andreas Stoch. Er schlug den kommenden Freitag als Termin vor. Eine Sondersitzung hatten auch bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der nordrhein-westfälische Regierungschef Armin Laschet (CDU) angekündigt.

Dem Präsidium gehören 23 Mitglieder an, darunter sind die Landtagspräsidentin und ihr Stellvertreter, die Fraktionschefs und einige Vorstandsmitglieder der Fraktionen. Die Landesregierung ist durch einen Minister vertreten. Das Präsidium ist das politische Führungsgremium des Parlaments. Es plant und koordiniert die gesamte Arbeit des Landtags.

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke fordert zudem eine Abstimmung des Stuttgarter Landtags über die Maßnahmen. "Es kann nicht sein, dass solche massiven Schritte mit zu erwartenden schwerwiegenden Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Verordnungswege und durch Kabinettsbeschlüsse der Regierung alleine eingeleitet werden."

Die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über drastische Maßnahmen beraten, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Die bislang bekannt gewordenen Regeln kommen dem Shutdown vom Frühling schon recht nah. 

Kritik von Verbänden und Politikern

Die Wirtschaftsverbände in Baden-Württemberg sehen große Gefahren für die Unternehmen im Land durch neue von Bund und Ländern beschlossene Corona-Maßnahmen. "Unternehmen, die intensiv und umfangreich Hygienekonzepte (...) ausgearbeitet haben, stehen jetzt mit dem Rücken an der Wand", kritisierte Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) am Mittwoch. Dabei seien diese Konzepte aufgebaut worden, um genau den Fall eines erneuten Betriebsstillstands nachhaltig und verlässlich zu verhindern, so Grenke. Die Eigenkapitalsituation in vielen Betrieben sei kritischer als im Frühjahr. Es sei klar, dass die neu beschlossenen Maßnahmen weitere staatliche Unterstützung notwendig machten.

Nach Einschätzung des Präsidenten des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT), Rainer Reichhold, stellen die Maßnahmen einen gravierenden Einschnitt in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben im Land dar. Es dürfe keinesfalls dazu kommen, dass Verwaltungen und Behörden erneut wochenlang lahmgelegt, Baugenehmigungen nicht erteilt werden oder Kfz-Zulassungen nicht mehr möglich seien. Die angekündigte finanzielle Entschädigung für Unternehmen, die schließen müssten, sei eine wichtige Unterstützung. Jedoch dürften aus Sicht des BWHT die bürokratischen Hürden nicht zu hoch sein, damit auch Solo-Selbstständigen und kleine Betriebe davon profitieren können.

Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) im Südwesten rechnet wegen der nochmals deutlich verschärften Corona-Regeln mit "dramatischen" Auswirkungen auf die Branche. "Tausende von Betrieben im Land sind dadurch in ihrer Existenz bedroht", erklärte der Verband am Mittwochabend in Stuttgart. Die Schließung von Betrieben des Gastgewerbes sei unverhältnismäßig und lasse sich mit dem Infektionsgeschehen nicht begründen.

Die geplanten finanziellen Hilfen für betroffene Betriebe begrüße man. "Es wird entscheidend darauf ankommen, dass diese Nothilfen schnell, unbürokratisch und in ihrer Höhe dem Schaden angemessen sind - und zwar für alle Betriebe, unabhängig von deren Größe. Viele Detailfragen sind hier aktuell noch ungeklärt", hieß es.

Auch Tourismusminister Guido Wolf (CDU) forderte eine schnelle Umsetzung. "Ohne die angekündigte Ausfallprämie von bis zu 75 Prozent der November-Umsätze 2019 droht Tausenden Betrieben unverschuldet das Ende", sagte Wolf. Die Hilfen müssten schnell und unbürokratisch fließen.

Der Dehoga betonte, wichtig sei zudem, was nach der Schließung komme. "Die Betriebe brauchen Planungssicherheit und wirtschaftliche Unterstützung auch nach der Wiedereröffnung", forderte der Verband.

Der Intendant des Landestheaters Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen, Thorsten Weckherlin, hat die neuen Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern scharf kritisiert. Er halte den "Lockdown-Light" für komplett falsch, teilte er am Mittwoch in Tübingen mit. Die Maßnahmen seien "viel zu hart und gänzlich undifferenziert". Der "Lockdown-Light" sei ein Schlag ins Gesicht seiner Zuschauerinnen und Zuschauer. Weckherlin betonte, es bestehe sonst eine große Gefahr für die Theaterlandschaft. "Wenn das so weitergeht, werden die Theater zweitrangig in der Gesellschaft. Das kann keiner wollen", teilte Weckherlin mit.

Auch Baden-Württembergs Landessportverband hat für ein erneutes Verbot des Freizeit- und Amateursports nur wenig Verständnis. "Ich bin enttäuscht, dass die großen Anstrengungen und guten Beispiele in unserem Land eine solch schwerwiegende Entscheidung nicht verhindern konnten", sagte Präsidentin Elvira Menzer-Haasis in einer Verbandsmitteilung vom Mittwoch. Es sei jetzt die Aufgabe des Sports, "eine Wiedereröffnung nach den angedachten Wochen zu erwirken", sagte sie. Der Verband fordere, bei den Maßnahmen "ein gesundes Augenmaß und Fingerspitzengefühl".

"Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Schutz der Bevölkerung an erster Stelle steht. Dennoch müssen wir konstatieren, dass der Sport in BW zur Gesundheit und Gesunderhaltung - auch in der Coronazeit - beiträgt", sagte ein Verbandssprecher der Deutschen Presse-Agentur. "Das verantwortungsvolle Handeln der Fachverbände und der Sportvereine in den letzten Monaten hat gezeigt, dass mit ausgearbeiteten Schutz- und Hygienekonzepten der Sport im Land kein Infektionsherd sei.

Die Schließung sei ein großer Einschnitt für die Sportlerinnen und Sportler sowie für die vielen Ehrenamtlichen im Land, die gerade wieder in einer neuen Routine angekommen sind, hieß es. "Für die Sportvereine hätte ein zweiter Lockdown zudem finanziell schwerwiegende Folgen", sagte der Sprecher.

Auch Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen als zu weitgehend kritisiert. "Aus meiner Sicht hätten auch weniger einschneidende Maßnahmen, etwa eine Erweiterung der Sperrstundenregelung, ausgereicht", teilte die Ministerin am Mittwochabend mit. Vor allem die geplante Schließung der Gastronomie und das Verbot touristischer Übernachtungen stellten viele Betriebe vor massive Probleme. Umso wichtiger sei es jetzt, dass die angekündigten umsatzbezogenen Hilfen schnell und unbürokratisch auf den Weg gebracht werden, teilte Hoffmeister-Kraut mit. "Sonst werden die Einschränkungen für viele Betriebe in der Gastronomie und in der Hotellerie das Aus bedeuten."

Weitere Unterstützungen für die Wirtschaft seien angesichts der beschlossenen Maßnahmen dringend notwendig. Die Überbrückungshilfe muss aus Sicht der Ministerin verlängert und deutlich ausgeweitet werden. "Personalintensive Betriebe haben nach unseren Erfahrungen bislang zu wenig von den Überbrückungshilfen profitiert", so die CDU-Politikerin. Spielraum sieht die Ministerin beispielsweise bei der Erhöhung der Förderhöchstgrenze von 50 000 auf 80 000 Euro pro Monat, bei der Einbeziehung der Personalkosten oder der Berücksichtigung von Unternehmen mit mehr als 249 Beschäftigten.

Zu der vorgesehenen Beschränkung der maximal zulässigen Anzahl der Kunden in Einzelhandelsgeschäften auf zehn Quadratmeter teilte die Wirtschaftsministerin mit: "Mit dieser Einschränkung kann der Einzelhandel leben. Stärkere Einschränkungen hätten sich sehr negativ auf die öffentliche Versorgung ausgewirkt. Viele Läden stehen damit gleichwohl vor großen Herausforderungen."


Gesundheitsämter überlastet

Stuttgart. (dpa) Die steigende Zahl der Corona-Infektionen bringt Gesundheitsämter im Südwesten an die Überlastungsgrenze. "In einzelnen Fällen kann die Nachverfolgung von Kontaktpersonen zeitweise nicht mehr in vollem Umfang sichergestellt werden", teilte ein Sprecher des Sozialministeriums am Mittwoch in Stuttgart mit. Zwölf Ämter haben demnach eine Überlastungsanzeige gestellt. Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg 38 Gesundheitsämter.

Wie dynamisch die Situation ist, zeigt sich anhand der Zahl von Gesundheitsämtern, die Hilfe von der Bundeswehr beantragten. Nach ersten Angaben des Sozialministeriums vom Mittwoch haben 21 Ämter solche Anträge gestellt. Vom Landeskommando Baden-Württemberg hieß es später, die Zahl sei mittlerweile auf 24 Ämter gestiegen. Wie ein Sprecher des Landeskommandos weiterhin mitteilte, waren am Mittwoch insgesamt 327 Kräfte in Gesundheitsämtern im Einsatz.

Die Frauen und Männer in Uniform unterstützten die Mitarbeiter bei der Datenerfassung, aber auch bei ersten Anrufen von positiv getesteten Menschen. Vor allem sollen die Soldaten auch dabei helfen, dass Infektionsketten telefonisch nachverfolgt werden können.

Am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) wurden in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vortag 2402 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit hat sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 75.137 erhöht. 53.436 von ihnen gelten als genesen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, ist um 14 auf 1999 gestiegen. Landesweit lag der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen am Mittwoch bei 95,9 und damit fast doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land.

Um die Situation in Griff zu bekommen, setzen Gesundheitsämter auch auf das ehrenamtliche Engagement der Menschen. Ausgewählt werden häufig Studierende mit entsprechenden Kenntnissen oder Menschen aus Berufsgruppen mit Gesundheitsbezug wie etwa Sanitäter oder Pfleger. Eine genaue Zahl der ehrenamtlich engagierten Helfer konnte das Sozialministerium zunächst nicht nennen.

Unter anderem im Gesundheitsamt in Pforzheim sorgen stark steigende Fallzahlen für eine angespannte Situation. Wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte, werde zwar die Zahl aller bestätigten Fälle im Enzkreis erfasst. Aber die Nachverfolgung der Kontaktpersonen eines Infizierten sowie die Veranlassung der Quarantäne könnten wegen des hohen Arbeitsaufwands nicht immer zeitnah geleistet werden. Das sei problematisch.

52 Personen in Plankstadter Seniorenheim infiziert

Heidelberg. (RNZ) Nachdem es in einem Plankstadter Seniorenheim in zwei Wohnbereichen zu einem größeren Corona-Ausbruchsgeschehen gekommen ist, wurde am Montagnachmittag vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises eine Flächentestung des dritten Wohnbereichs vorgenommen. Inzwischen stehen alle Testergebnisse fest. Insgesamt wurde Stand Mittwoch, 28. Oktober, 14 Uhr, bei 52 Personen (40 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 12 Mitarbeitende) ein Nachweis auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 festgestellt.

Getestet wurden in allen drei Wohnbereichen 94 Mitarbeitende sowie 97 Bewohnerinnen und Bewohner. Für die gesamte Einrichtung bestehen nun ein Aufnahmestopp sowie ein Verlegungs- und Besuchsverbot. Das Gesundheitsamt ermittelt momentan alle Kontaktpersonen und stimmt das weitere Vorgehen in engem Kontakt mit der Heimleitung ab.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt auch am Mittwoch hoch und auf dem Niveau von Dienstag. Das Landratsamt berichtet von insgesamt von 125 neuen Fällen. Demnach gibt es 88 neue Patienten im Rhein-Neckar-Kreis - die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier - und 37 in Heidelberg. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 91,2, in Heidelberg steigt sie auf 119,5. Am Mittwochnachmittag sollen drastischere Maßnahmen in der Bund-Länder-Konferenz beschlossen werden. 

2402 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

Stuttgart. (dpa) Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen im Land ist im Vergleich zum Dienstag um 2402 Fälle gestiegen. Insgesamt haben sich damit mindestens 75.137 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 14 auf 1999. Als genesen gelten 53.436 Menschen - das sind 630 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 95,9 und damit fast doppelt so hoch wie die Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert noch bei 89,9. Den höchsten Wert weist der Stadtkreis Heilbronn mit 158 auf. Direkt dahinter liegt der Alb-Donau-Kreis mit einem Wert von 157,8. Die Stadtkreise Pforzheim (155,6) und Mannheim (153,2) weisen ebenfalls sehr hohe Werte auf. Insgesamt liegen 15 Stadt- und Landkreise über der Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz.

So viele wie noch nie - RKI meldet Höchstwert an Neuinfektionen

Berlin. (dpa) Die Gesundheitsämter haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts 14.964 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet - das ist ein Rekord seit Beginn der Pandemie.

Die Werte sind mit denen aus dem Frühjahr allerdings nur bedingt vergleichbar, da inzwischen deutlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. Heute vor einer Woche hatte die Zahl bei 7595 gelegen. Am Samstag war mit 14.714 Neuinfektionen der bisherige Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland verzeichnet worden.

Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Deutschland wurde auf der Homepage des Robert Koch-Instituts zunächst nicht aktualisiert. Am Dienstag lag sie bei 449.275. Die Zahl der Todesfälle wurde ebenfalls nicht aktualisiert, sie lag mit Stand gestern bei 10.098.

Die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen lag bundesweit gestern bei 87. In der Woche zuvor (20.10.) hatte das RKI eine Inzidenz von 48,6 Fällen gemeldet. Nach RKI-Angaben haben rund 70 Prozent der Kreise eine Inzidenz von über 50, acht Kreise liegen nach diesen Angaben sogar bei über 200.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Dienstag bei 1,17 (Vortag: 1,37). Das bedeutet, dass zehn Infizierte knapp 12 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Dienstag bei 1,21. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

Update: Mittwoch, 28. Oktober 2020, 20.15 Uhr


Strobl fordert einwöchigen Lockdown - Zahlen in der Region explodieren

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind am Dienstag - im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen - geradezu explodiert: In den Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises wurden vom Landratsamt 102 neue Fälle gemeldet - die Übersicht über die einzelnen Kommunen finden Sie hier. In Heidelberg haben sich 37 Menschen infiziert. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis stieg demnach von 67,1 auf 81,9, in Heidelberg liegt der Wert nun bei 101,6.

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg erhöhte sich im Vergleich zum Montag um 1843 Fälle. Insgesamt haben sich bislang mindestens 72.735 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 8 auf 1985. Als genesen gelten 52.806 Menschen - 592 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 89,9 und damit deutlich über der Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert bei 85,5.

Städte und Arbeitgeber schließen Corona-Lockdown nicht komplett aus

Der baden-württembergische Städtetag schließt einen strikten Lockdown im Land nicht vollkommen aus, sollte die Zahl der Infektionen trotz schärferer Einschränkungen weiter steigen. Statt einer stufenweise Wiederholung des Lockdowns vom Frühjahr sei in diesem Fall "ein gut vorbereiteter, zeitlich strikt begrenzter und damit kalkulierbarer umfassender Shutdown von einigen Tagen, der auch den privaten Bereich erfasst, wirksamer", sagte der Präsident des Städtetags und Mannheimer Oberbürgermeister, Peter Kurz. Ein "lockdown light" hätte hingegen mehr Schaden als Nutzen.

Der Städtetag schlägt zuvor aber konsequentere Quarantänen vor, die über allgemeine Anordnungen, ein gutes Kontaktpersonenmanagement und schnellere Prozesse bei den Gesundheitsämtern ermöglicht werden könnten. Menschen, die getestet, als gefährdete Kontaktpersonen identifiziert oder sonst Kenntnis von ihrer Infektion erlangt hätten, sollten per Allgemeinverfügung zur Quarantäne gezwungen werden. "Wenn dies die Strategie aller Gesundheitsämter wäre, würden die Zeiten, in denen die infizierten Personen am öffentlichen und privaten Leben weiter teilnehmen können, maßgeblich verkürzt", sagte das Städtetags-Vorstandsmitglied Gudrun Heute-Bluhm am Dienstag in Stuttgart.

Vor der neuen Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie hatte bereits der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit dem Vorschlag für einen strengen, aber kurzzeitigen Lockdown für Aufsehen gesorgt.

Die baden-württembergischen Arbeitsgeberverbände nannten die Idee radikal, aber diskussionswürdig. Zwar bevorzugten die Arbeitgeberverbände ein regional fokussiertes Vorgehen gegen die Pandemie. Doch sei die Idee Strobls sehr umfassend und kurzzeitig. "Vielleicht könnte sie maximal wirken, ohne übergroßen Schaden in der Wirtschaft anzurichten. Das gilt es, noch genauer zu prüfen", sagte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeber Baden-Württemberg, Peer-Michael Dick.

Strobl fordert einwöchigen Lockdown bei Verschärfung der Lage

Vor der neuen Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie sorgt der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit einem radikalen Vorschlag für Aufsehen. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende fordert bei einer weiteren Verschärfung der Lage einen gut einwöchigen Lockdown in Deutschland. Während Teile der Wissenschaft seine Idee untermauern, stößt Strobl bei seinem baden-württembergischen Koalitionspartner und der Opposition auf breite Skepsis und Ablehnung.

"Wenn die Zahlen sich weiter so entwickeln, dann müssen wir Maßnahmen in den Blick nehmen, etwa, dass wir auch einmal für eine Woche alles dicht machen, dass von Freitag bis Sonntag die Woche drauf gar nichts mehr geht", sagte Strobl dem Nachrichtenportal "The Pioneer" (Dienstag). Auf die Frage, ob die Schließung auch Schulen, Kitas und Geschäfte betreffen würde, sagte Strobl: "Alles heißt alles." Das bedeute auch Einschränkungen im Grenzverkehr.

Damit könne man das Infektionsgeschehen zum Stillstand bringen, argumentierte Strobl, ohne auf Details einzugehen. Der Vorteil dieser "sehr, sehr harten" Lösung wäre die zeitliche Begrenzung. Der CDU-Politiker betonte aber auch, dann wären ein Weihnachtsgeschäft und eine gemeinsame Weihnachtszeit mit der Familie wieder möglich.

Auf breiten Zuspruch für seinen Vorschlag kann Strobl zunächst nicht hoffen. Aus Regierungskreisen in Stuttgart hieß es am Dienstag, es werde wegen des Lernerfolgs aus den Monaten März und April weiter alles daran gesetzt, Schulen, Kitas und die Wirtschaft unter Pandemiebedingungen in Betrieb halten zu können. Zudem würden nach der neuen Bund-Länder-Runde am Mittwoch "erhebliche Maßnahmen zu Kontakten der Menschen in Alltag und Geschäft" erwartet, hieß es weiter. Dem Vorschlag Strobls stehe man skeptisch gegenüber.

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz sprach von einem "medialen Schnellschuss" des Ministers. Die Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder sei der richtige Ort, um die nächsten Schritte zu beraten und über Maßnahmen zu entscheiden. "Gerade in einer solch krisenhaften Situation sollte man sich erst in den Gesprächen äußern", sagte Schwarz der dpa.

Die FDP warnt vor einem Lockdown: "Das hätte fatale Folgen für unsere Wirtschaft", sagte Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. Für den rechtspolitischen Sprecher der Fraktion, Nico Weinmann, wäre eine Schließung von Schulen, Kitas, Gastronomie, Einzelhandel und den Grenzen nicht verhältnismäßig und wahrscheinlich verfassungswidrig. "Er wird vor den Gerichten kaum Bestand haben", sagte Weinmann.

Kopfschütteln auch bei der SPD: "Offensichtlich hat der Innenminister überhaupt nichts aus den folgenschweren Grenzschließungen im Frühjahr gelernt", kritisierte deren Fraktionschef Andreas Stoch. "Das Virus kennt keine Grenze und überträgt sich auch nicht von Nation zu Nation." Allerdings schließt Stoch einen zeitlich befristeten Lockdown auch nicht aus: "Er darf nur das allerletzte Mittel der Wahl sein", sagte er weiter. "Es müsste vorab geklärt und klar kommuniziert werden, wie die einschneidenden Folgen abgefedert werden können."

Bei den Gesprächen am Mittwoch will das Kanzleramt nach "Bild"-Informationen für mögliche weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens werben. Im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr sollten Schulen und Kitas jedoch weiter geöffnet bleiben, außer in Regionen mit katastrophal hohen Infektionszahlen, berichtete die Zeitung am Montagabend. Auch der Einzelhandel solle mit neuen Einschränkungen offen bleiben. Laut "Bild" will das Kanzleramt vor allem bei Gastronomie und Veranstaltungen hart vorgehen.

Dagegen hält die Göttinger Forscherin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation einen befristeten Lockdown durchaus für sinnvoll: "Wenn man den Lockdown kurz und konzertiert macht, ist es für alle gut", sagte sie dem Deutschlandfunk. "Für die Menschen, für die Wirtschaft, für die Gesundheit, für unser Sozialleben." Es reiche nicht aus, wenn sich 70 Prozent der Leute ein wenig zurücknähmen und 30 Prozent der Menschen nicht. Insofern werde es ohne eine konzertierte Aktion enorm schwierig, die Fallzahlen wieder herunterzubekommen.

Strobl verteidigte seinen Vorschlag gegen die Kritik: "Es gehört zur Vorsorge in der Pandemie, bereits jetzt Szenarien zu entwerfen und sich vorzubereiten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Wir brauchen einen Blick in den Werkzeugkasten der Pandemie-Bekämpfung [...] Falsch wäre sicher, es einfach laufen zu lassen."

Sollte sich die Zahl der Corona-Infizierten weiter so entwickeln wie in den vergangenen Tagen, komme das Land um weitere Maßnahmen definitiv nicht herum. "Eine Maßnahme aus dem Instrumentenkasten kann ein zeitlich eng begrenzter Lockdown sein", sagte Strobl. "Das bedeutet: zeitlich sehr eng begrenzt, für eine gute Woche alles zumachen und schließen und damit die Kontakte maximal reduzieren." Natürlich sei es besser, die Pandemie auch mit weniger harten Maßnahmen in den Griff zu bekommen.

Ein sogenannter Lockdown (englisch wörtlich für: Ausgangssperre) umfasst weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Zur Bekämpfung der ersten Corona-Welle hatten Bund und Länder beschlossen, Schulen und Kitas zu schließen sowie Kultur- und Sporteinrichtungen für die Öffentlichkeit zu sperren. Die meisten Gaststätten, Läden und Dienstleister durften keine Kundschaft empfangen, Zusammenkünfte etwa in Kirchen oder Sportvereinen waren verboten. Ansammlungen von mehr als zwei Personen unterschiedlicher Haushalte waren über Wochen nicht zulässig.

Update: Dienstag, 27. Oktober 2020, 16.45 Uhr


Inzidenz in Heidelberg bei 83 - Gericht kippt "Straßen-Maskenpflicht"

Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa) Der Anstieg an Corona-Fällen in der Region setzt sich unvermindert fort. Am Montag meldete das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises insgesamt 78 neue Fälle - die Übersicht finden Sie hier. In den Gemeinden im Kreis gab es demnach 57 neue Infektionen, in Heidelberg 21. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt nun 67,1, in Heidelberg stieg sie auf 83,0.

Gericht kippt besonders strenge Maskenpflicht in Heidelbergs Altstadt

Die besonders strenge Maskenpflicht in der Heidelberger Altstadt ist bis auf weiteres nicht gültig. Das hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe in einem am Montag veröffentlichten Beschluss entschieden. Es gab damit dem Antrag eines Anwohners der Altstadt statt, der sich gegen die von der Stadt angeordnete und weitgehend ausnahmslose Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung gewandt hatte.

Nach der landesweiten Corona-Verordnung muss in Fußgängerbereichen eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen nicht eingehalten werden kann. Die zusätzliche Heidelberger Maskenpflicht vom 15. Oktober sieht eine solche Ausnahme für öffentliche City-Bereiche nicht vor, sie macht auch keine zeitliche Einschränkung für die Vorschrift.

Bereits mehr als 70.000 Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg steigt weiter deutlich und hat inzwischen die Schwelle von landesweit 70.000 Fällen überschritten. Insgesamt haben sich bislang mindestens 70.892 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, das sind 1312 mehr als am Vortag, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand: 16 Uhr) mitteilte.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 5 auf 1977. Als genesen gelten 52.214 Menschen, 351 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 85,5 und damit deutlich über der Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Am Vortag lag der Wert noch bei 80,4.

Mehr als 1000 Verstöße gegen Corona-Regeln am Wochenende

Am Wochenende haben Polizisten im ganzen Land verstärkt das Einhalten der Corona-Regeln kontrolliert. Wegen Verstöße gegen die geltende Verordnung seien 1023 Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden, teilte das Innenministerium am Montag in Stuttgart mit. Insgesamt seien rund 10.500 Menschen kontrolliert worden. Allein 892 Betroffene hielten sich den Angaben nach nicht an die Maskenpflicht.

"Das heißt, jeder Zehnte hat wohl noch nicht den Ernst der Lage erkannt", wird Innenminister Thomas Strobl (CDU) in der Mitteilung zitiert. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung die dritte Pandemiestufe ausgerufen und die Corona-Verordnung zum 19. Oktober um weitere Maßnahmen verschärft. 

Die Maskenpflicht gilt in Fußgängerzonen und auf Marktplätzen, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Treffen sind auf zehn Menschen begrenzt. Die Anzahl darf überschritten werden, wenn Menschen aus zwei Haushalten zusammenkommen oder sie nah miteinander verwandt sind.

Update: Montag, 26. Oktober 2020, 18.15 Uhr


32 Personen in Plankstadter Seniorenheim infiziert

Plankstadt. (RNZ) In einem Seniorenheim in Plankstadt haben sich 32 Personen mit SARS-CoV-2 infiziert, teilt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. Nachdem am Dienstag bekannt geworden war, dass eine Mitarbeitende positiv auf das Coronavirus getestet worden war, hatte das Gesundheitsamt am Donnerstag 44 Mitarbeitende sowie 59 Bewohnerinnen und Bewohner testen lassen. Es gab dabei in der Einrichtung insgesamt 31 positive Abstriche (9 Mitarbeitende/22 Bewohner). Ein geringer Teil des Personenkreises wurde über niedergelassene Ärzte und nicht über die Flächentestung abgestrichen – daher liegen momentan noch nicht alle Ergebnisse vor. 

Von dem Ausbruchsgeschehen aktuell betroffen sind zwei von drei Wohnbereichen des Seniorenheims – für beide Bereiche bestehen ein Aufnahmestopp sowie ein Verlegungs- und Besuchsverbot. Der dritte Wohnbereich wurde noch nicht getestet. Das Gesundheitsamt ermittelt die Kontaktpersonen und entscheidet in Absprache mit der Heimleitung über die weiteren Maßnahmen.

Update: Sonntag, 25. Oktober 2020, 16.47 Uhr


Heidelberg ist jetzt Risikogebiet

Von Jonas Labrenz und Denis Schnur

Heidelberg. Die Corona-Fallzahlen steigen immer höher – und schneller. Jetzt ist das Virus wieder in einem Seniorenheim angekommen: 13 Bewohner des "Agaplesion Maria von Graimberg" in Rohrbach sind am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt meldete das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises 39 Neuinfektionen in Heidelberg. Im Moment gibt es 108 aktive Fälle, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 65. Das Landesgesundheitsamt weist für Heidelberg sogar 48 neue Fälle im Vergleich zum Vortrag aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrage demnach 73,7. Dass die Zahlen sich unterscheiden, liegt daran, dass die Daten in Stuttgart zum Teil mit Verzögerung ankommen. Außerdem zählt der Kreis Fälle, die sich zum Zeitpunkt des Befundes in Heidelberg aufgehalten haben. Die Zahlen des Landes beziehen sich dagegen auf die Meldeadressen der Personen.

Damit ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage in Heidelberg deutlich überschritten. In Baden-Württemberg müssen Städte, die den Grenzwert überschreiten, eine Sperrstunde für die Gastronomie beschließen. Wie ein Stadtsprecher der RNZ mitteilte, wird Heidelberg dies aller Voraussicht nach am Montag tun. Dann müssten vermutlich ab Dienstag Restaurants und Kneipen um 23 Uhr schließen, freitags und samstags wäre zudem der sogenannte Gassenausschank – also der Verkauf alkoholischer Getränke außer Haus – ab 22 Uhr verboten.

Im Seniorenheim "Agaplesion Maria von Graimberg" wurden die betroffenen Bewohner des Wohnbereichs "Rohrbach-Markt" isoliert und "unter Einhaltung aller behördlichen Vorgaben und Hygienestandards versorgt", teilte das Seniorenheim in einer Pressemitteilung mit. In dem Wohnbereich leben, neben den 13 positiv Getesteten, sieben weitere Personen – bei sechs von ihnen war der Test negativ, einer verweigerte den Test und wurde ebenfalls isoliert. Der Bereich wurde unter Quarantäne gestellt und es besteht ein Besuchsverbot. "Wir werden alles dafür tun, die anderen Bewohner zu schützen. Wir befolgen alle Anweisungen des Gesundheitsamtes, die auch entsprechend der Agaplesion Verfahrensanweisungen umgesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel die sofortige strikte räumliche Trennung der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner von den übrigen", sagt Michael Thomas, Geschäftsführer der Einrichtung. Auch zwei Mitarbeiter des betroffenen Wohnbereichs hätten sich mit dem Coronavirus infiziert. Alle weiteren Mitarbeiter des Bereichs haben sich, so heißt es in der Pressemitteilung "umgehend zur Testung angemeldet". Die Ergebnisse stehen teilweise noch aus. Sie arbeiten nun mit FFP2-Masken und Schutzausrüstung.

Anfang April hatten sich erstmals Bewohner eines Heidelberger Seniorenheims mit dem Coronavirus infiziert. Im "Agaplesion Bethanien Lindenhof" wurde es bei zwölf Bewohnern und zwei Mitarbeitern nachgewiesen. Die Heimleitung hatte damals auch die Wohngruppe abgeschottet und ein striktes Besuchsverbot verhängt. Alle Betroffenen hatten die Infektion im Frühjahr überstanden.

Update: Freitag, 23. Oktober 2020, 21.15 Uhr


Heidelberger Inzidenz bei 65 - Mehr Corona-Kontrollen im Land

Heidelberg. (RNZ) Mit 39 registrierten Neu-Infektionen, darunter 13 in einem Pflegeheim in Rohrbach, in den vergangenen 24 Stunden springt die 7-Tage-Inzidenz für Heidelberg auf 65,0. Jetzt wird es wahrscheinlich, dass die Stadtverwaltung verschärfte Maßnahmen, wie etwa eine Sperrstunde ab 23 Uhr, verordnet. Der Rhein-Neckar-Kreis ist mit einer 7-Tage-Inzidenz von 48 knapp unter der nächsten Pandemie-Warnstufe. 75 Menschen wurden hier in den letzten 24 Stunden positiv auf das Coronavirus getestet. Mittlerweile sind 392 Menschen als aktive Fälle in Quarantäne - am Donnerstag waren es noch 287.

1747 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen hat sich in Baden-Württemberg im Vergleich zum Donnerstag um 1747 Fälle erhöht. Insgesamt haben sich damit mindestens 66.815 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 9 auf 1966. Als genesen gelten 50.748 Menschen - 488 mehr als am Vortag.

Landesweit liegt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 67,4 und damit deutlich über der Schwelle von 50 für die höchste Warnstufe im Land. Fünf Kreise liegen bei der 7-Tage-Inzidenz zudem über der Schwelle von 100. Die höchste Inzidenz weist der Stadtkreis Heilbronn mit 127,2 auf. Der Stadtkreise Mannheim sowie die Kreise Böblingen, Esslingen und der Alb-Donau-Kreis liegen ebenfalls über dem Wert vom 100. In der Landeshauptstadt Stuttgart ist der Wert auf 95 gestiegen.

Corona-Kontrollen im Südwesten - Lage laut Innenminister sehr ernst

Maske, Abstand und Quarantäne - Ordnungsamt und Polizei in Baden-Württemberg kontrollieren verstärkt das Einhalten von Corona-Regeln. Die aktuelle Lage ist nach Angaben des Innenministers Thomas Strobl (CDU) sehr ernst. "Die Polizei wird dazu im öffentlichen Raum konsequent kontrollieren, etwa ob der Maskenpflicht nachgekommen wird, und sie wird verbotene Ansammlungen konsequent auflösen", teilte Strobl am Freitag mit.

Ordnungsämter im ganzen Südwesten haben in den vergangenen Tagen unter anderem überprüft, ob Menschen Abstände einhalten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In der Freiburger Altstadt informierten Behörden am Donnerstag 1250 Menschen, die nach Angaben eines Stadt-Sprechers "aus Unwissenheit" über neue Regeln den Mund-Nasen-Schutz nicht trugen. Vier Personen weigerten sich demnach auch danach, eine Maske zu tragen und erhielten ein Bußgeld. In Mannheim verzeichneten Behörden bei stärkeren Kontrollen einen deutlichen Anstieg bei fehlenden Mund-Nasen-Bedeckungen, wie eine Sprecherin mitteilte.

Nach Angaben eines Stadtsprechers überprüfte das Ordnungsamt in Stuttgart, ob Menschen die Quarantänepflicht einhalten. Die "überwiegende Mehrheit" der Menschen habe sich an die Vorgaben gehalten. Nur in wenigen Fällen seien Verstöße festgestellt worden. Die Mehrheit der Heidelberger in Quarantäne hält sich an Auflagen, wie eine telefonische Kontrolle ergeben habe, sagte eine Sprecherin.

Die Maskenpflicht gilt in Fußgängerzonen und auf Marktplätzen, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Treffen sind auf zehn Menschen begrenzt. Die Anzahl darf überschritten werden, wenn Menschen aus zwei Haushalten zusammenkommen oder sie nah miteinander verwandt sind.

Gericht weist Eilantrag gegen Maskenpflicht im Unterricht ab

Mannheim. (dpa) Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hat einen Eilantrag gegen die Maskenpflicht im Unterricht abgelehnt. Zwei Schüler aus dem Landkreis Ravensburg wollten das Verbot kippen. Aus ihrer Sicht ist es unklar, ob es an Schulen ein hohes Infektionsrisiko gibt. Zudem sei nicht nachgewiesen, dass ein einfacher Mund-Nasen-Schutz die Ausbreitung des Coronavirus wirksam bekämpfe.

Die Richter sahen das anders: Die Maskenpflicht sei ein geeignetes Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Es sei nicht zu beanstanden, diese Maskenpflicht an Schulen landesweit zu verhängen. Auch wenn im Landkreis Ravensburg derzeit weniger Menschen als im Landesdurchschnitt infiziert sind: Dies könne sich jederzeit schnell ändern. Landkreisgrenzen würden von Schülern und Lehrern "in vielen Fällen täglich überschritten", teilte der VGH in Mannheim am Freitag mit. (Az. 1 S 3201/20)

Update: Freitag, 23. Oktober 2020, 11.54 Uhr


Mannheim. (RNZ) Seitdem die Temperaturen gesunken sind, stellt die pandemiebedingte Anforderung nach regelmäßigem und langem Lüften in Klassenzimmern die Schulen und Lehrkräfte vor eine riesige Herausforderung. Der Mannheimer Landtagsabgeordnete Stefan Fulst-Blei (SPD) fordert deshalb vom Land, nach Alternativen zu suchen.

,"Kinder und Lehrkräfte halten sich den ganzen Tag in teilweise völlig unterkühlten Zimmern auf. Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, Decken mitzubringen, um sich warmzuhalten", so Fulst-Blei, der auch bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist. "Auch für Lehrkräfte ist die Situation körperlich extrem belastend." Er warnte vor einer Erkältungswelle mit entsprechend hohen Krankheitsständen. "Ich muss kritisch fragen: Hat die Kultusministerin dies erneut nicht rechtzeitig gesehen? Es ist ja schließlich seit März bekannt, dass die Temperaturen im Herbst und Winter kalt sind."

Er erwarte vom Land, dass schnell und entschlossen alle technischen Alternativen ausgelotet würden, um den Unterricht mit einem vertretbaren Risiko zu ermöglichen. Die Kommunen bräuchten zentrale Unterstützung. Fulst-Blei verwies auf die technischen Möglichkeiten, um einen schnellen Luftaustausch oder eine Luftfilterung zu gewährleisten. Diese müssten nun sehr schnell geprüft und wenn nötig zum Einsatz gebrach werden, so der Abgeordnete.

"Die Maskenpflicht im Unterricht wird bei der aktuellen Pandemielage nicht zu vermeiden sein", gibt der Sozialdemokrat zu bedenken. "Den Unterricht in dauerhaft unterkühlten Räumen abzuhalten, halte ich bis Mai aber nicht für tragbar. Wir dürfen nicht auf breiter Ebene Erkrankungen durch Covid-19 ersetzen durch massive Erkältungen samt Ausfallzeiten von Lehrkräften und Schülern."

Im Südwesten sind 1950 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert 

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg sind nach jüngsten Zahlen insgesamt 65.068 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - 1950 mehr als am Mittwoch. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg dabei um 7 auf 1957. Das teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Donnerstag nach vorab übermittelten Daten mit. Der tägliche Lagebericht des Landesgesundheitsamts verzögerte sich wegen Übermittlungsschwierigkeiten.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 61,2 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Über der Schwelle von 50 lagen am Donnerstag 28 Stadt- und Landkreise. Am höchsten war der Wert weiterhin in Heilbronn: Er kletterte auf 140,6.

Update: Donnerstag, 22. Oktober 2020, 20.30 Uhr


Zahlen in der Region steigen enorm - Heidelberg knapp unter 50er-Inzidenz

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region sind am Donnerstag fast doppelt so stark gestiegen wie zuletzt. Demnach meldete das Landrats insgesamt 74 neue Infektionen. In den Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis - die Übersicht finden Sie hier - gibt es 58 neue Fälle. Im Bammentaler Anna-Scherer-Seniorenheim als Hotspot gab es 33 Corona-Infektionen. In Heidelberg sind 16 Menschen neu an Covid-19 erkrankt. 

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert im Kreis steigt daher auf 39,9 an. In Heidelberg zieht der Wert nach dem leichten Rückgang am Mittwoch ebenfalls wieder an und steht mit 49,5 nun knapp unter der 50er-Marke.

Sozialministerium: Derzeit kein Anlass für Shutdwon

Das baden-württembergische Sozialministerium sieht derzeit keinen Anlass für einen landesweiten Shutdown. "Das Überschreiten der 50er-Grenze bei der 7-Tage-Inzidenz landesweit ist kein Grund für einen Shutdown. Die Fallzahlen allein können hierfür nicht den Ausschlag geben", sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag. Er betonte jedoch auch: "Die Zahlen sind besorgniserregend. Wir sind mitten in der zweiten Welle. Jetzt kommt es darauf an, sie schnell zu brechen." Mit der Corona-Verordnung seien am Samstag landesweit noch einmal schärfere Maßnahmen ergriffen worden. Ob das alles wirke, sehe man erst in ein bis zwei Wochen.

Mit Blick auf die bereits ergriffenen Maßnahmen sagte der Sprecher, es gebe aber auch Orte, wie etwa den Kreis Ravensburg, wo die Inzidenz derzeit eher niedrig sei. "Wir beobachten, dass einzelne Ausbrüche die Inzidenz schnell hoch treiben lassen. Doch landesweite Maßnahmen müssen auch im ganzen Land angemessen sein."

Angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus müssten nun die Bürger Verantwortung übernehmen. Das heiße konkret: Kontakte mindestens um die Hälfte reduzieren, auf nicht notwendige Reisen verzichten und die Abstands- und Hygieneregeln konsequent einhalten.

Ohne Maske auf dem Pausenhof - Präsenzunterricht an den Schulen ist oberstes Ziel

Das baden-württembergische Kultusministerium setzt trotz steigender Corona-Infektionszahlen auf den Präsenzunterricht. Manche Corona-Regeln werden an Schulen im Südwesten ebenso wieder gelockert. Während der Pause auf dem Schulhof, also außerhalb des Schulgebäudes im Freien, darf die Maske wieder abgenommen werden, sofern der Abstand zu anderen Personen mindestens 1,5 Meter beträgt, wie  Eisenmann am Donnerstag verkündete. Mehr dazu lesen Sie hier.

Update: Donnerstag, 22. Oktober 2020, 15.03 Uhr


Land überschreitet Warnwert für Corona-Neuinfektionen

Stuttgart/Heilbronn. (dpa) In Baden-Württemberg ist der kritische Wert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen landesweit überschritten. Wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, liegt der Wert für den Südwesten bei 53,4.

Am höchsten war der Wert im Südwesten weiterhin in Heilbronn: Er kletterte auf inzwischen 123,2. Am Dienstag lag der Wert noch bei 115,3. Während in und nach den Sommerferien viele Reiserückkehrer das Virus in die Stadt getragen hätten, spiele diese Gruppe zurzeit kaum mehr eine Rolle, sagte eine Sprecherin der Kommune. "Nach wie vor ist das Infektionsgeschehen in Heilbronn diffus", fügte sie am Mittwoch hinzu. Allerdings würden "zahlreiche familiäre Häufungen" auftreten. Eine Rolle dürften demnach auch Berufspendler spielen, die "die Infektion von Kommune zu Kommune weitertragen."

Die Landesregierung hatte die Bürger im Südwesten eindringlich zur Vermeidung von Kontakten aufgerufen. Die Bürger müssten nun diszipliniert sein, sonst werde man auf einen Lockdown zurückgreifen müssen mit enormen Kollateralschäden, warnte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Man habe nicht mehr viele Dinge im Köcher bis zu dieser großen Maßnahme, sagte er mit Blick auf Beschränkungen.

Zur Eindämmung der Pandemie gelten im ganzen Land seit Montag strengere Regeln. Dazu gehören eine erweiterte Maskenpflicht sowie verschärfte Kontaktbeschränkungen - und zwar unabhängig davon, ob die jeweilige Stadt oder der Landkreis die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschreitet. Privat wie öffentlich dürfen sich nur noch maximal zehn Menschen treffen - es sei denn, sie leben in höchstens zwei unterschiedlichen Haushalten.

Update: Mittwoch, 21. Oktober 2020, 18.54 Uhr


37 neue Fälle im Kreis, leichte Entspannung in Heidelberg 

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen in der Region schießen weiter in die Höhe: Am Mittwoch meldete das Landratsamt insgesamt 45 neue Infektionen. Während es in Heidelberg acht neue Fälle gibt und die Erhöhung damit vergleichsweise moderat ausfällt, wurden in den Gemeinden des Kreises 37 neue Erkrankungen festgestellt. Allein im Bammentaler Anna-Scherer-Seniorenheim gab es aber 33 Corona-Infektionen.

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert stieg damit auf 32,6. In Heidelberg dagegen entspannte sich der Wert und sank von 48,1 auf nun 45.

Update: Mittwoch, 21. Oktober 2020, 13.26 Uhr


Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg sind nach jüngsten Zahlen insgesamt 61.680 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - 972 mehr als am Vortag. Das teilte das Landesgesundheitsamt am Dienstag mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg dabei um 10 auf 1946. Als genesen gelten den Angaben zufolge 49.220 Menschen.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 48,8 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Über der Schwelle von 50 lagen am Dienstag 15 Stadt- und Landkreise. Am höchsten war der Wert weiterhin in Heilbronn: Er kletterte auf inzwischen 115,3.

Update: Dienstag, 20. Oktober 2020, 20.23 Uhr


Die ersten Kliniken schränken Besuche ein

Stuttgart. (dpa) Wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen schränken erste Kliniken wieder Besuche ein. Damit soll das Risiko einer Ansteckung für Patienten und Mitarbeiter minimiert werden, teilten etwa die SRH-Kliniken Sigmaringen mit. Einen Riegel für Besucher schieben auch die Kreiskliniken Reutlingen an den Standorten Reutlingen, Münsingen und Bad Urach vor.

Wer länger als fünf Tage im Klinikum Stuttgart bleiben muss, muss eine Person nennen, die zu Besuch kommen darf. Diese darf keine Symptome einer Infektion haben. Im Olgahospital des Klinikums Stuttgart, Deutschlands größter Kinderklinik, gelten etwas großzügigere Regelungen: Kinder dürfen ab dem ersten Tag Besuch von einer Person erhalten.

Der Besucherstopp der SRH-Kliniken gilt an allen drei Standorten in Sigmaringen, Pfullendorf und Bad Saulgau. Ausgenommen seien etwa Angehörige, die einen im Sterben liegenden Patienten besuchen wollten. Auch dürfe eine Person eine Schwangere bei der Geburt begleiten.

Seit Dienstag dürfen Patienten zudem an der Helios Rosmann Klinik in Breisach nur noch in Ausnahmesituationen von einem Angehörigen besucht werden. "Mir ist sehr bewusst, wie schwierig es ist, Menschen den Besuch bei kranken Angehörigen zu versagen. Wir ergreifen diese Maßnahmen, um unsere Patienten und Mitarbeiter vor einer Übertragung von Infektionskrankheiten so gut wie möglich zu schützen", erklärte Klinikgeschäftsführerin Beatrice Palausch.

Eine landesweite Vorgabe zu Besucherstopps gibt es laut Gesundheitsministerium nicht. Derzeit seien keine weitergehenden landesweiten Kontaktbeschränkungen über die bereits bestehenden hinaus für die Pflegeeinrichtungen angedacht, sagte ein Sprecher. Momentan seien grundsätzlich zwei Besucher pro Tag für jeden Pflegebedürftigen erlaubt. Für eine landesweite Regelung sei die Lage im Land zu heterogen. Es gehe darum, "regional durch die zuständigen Vor-Ort-Behörden auf das Pandemiegeschehen zu reagieren", sagte der Ministeriumssprecher.

Kretschmann rechtfertigt strenge Regeln für Trauerfeiern

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Beschränkung der Teilnehmerzahl für Trauergottesdienste und Bestattungen im Freien verteidigt. "Eine Trauerfeier mit 100 Personen ist jetzt nicht gerade an der Grenze der Pietät", sagte er am Dienstag in Stuttgart. "Es muss ja niemand Angst haben, dass wir auf Friedhöfe gehen und sagen: Du darfst da nicht stehen." Die Landeskirchen und Diözesen seien gut organisiert. "Da haben wir uns über nichts zu beschweren." Die Probleme lägen bei muslimischen und freikirchlichen Trauerfeiern, wo sich Hunderte Personen treffen würden. "Das sind die Problemzonen", sagte Kretschmann. "Da wir das immer für alle gleich machen müssen, sind wir aufgrund solcher Vorkommnisse leider dazu gezwungen." Ausnahmegenehmigungen seien zudem möglich, sofern ein Konzept vorliege.

Für religiöse Veranstaltungen im Freien gilt grundsätzlich die Grenze von 500 Personen. An Trauerfeiern und Bestattungen im Freien dürfen wegen der sich ausweitenden Corona-Pandemie in Baden-Württemberg nur noch 100 Personen teilnehmen.

28 neue Corona-Fälle in der Region

Die Zahlen in der Region steigen weiter: Am Dienstag meldet das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises 28 neue Fälle. In den Gemeinden des Kreises gibt es demnach 21 neue Infektionen (die Übersicht über die einzelnen Gemeinden finden Sie hier). Sieben neue Fälle gibt es in Heidelberg, die Zahl bleibt hier demnach konstant zum Vortag. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis liegt aktuell bei 29,7, in Heidelberg steht der Wert knapp unter der 50er-Marke bei 48,1.

Update: Dienstag, 20. Oktober 2020, 19.15 Uhr


Heidelberg. (RNZ/dpa) Das Gesundheitsamt meldet am Montag 7 neue Corona-Infektionen im Stadtkreis Heidelberg. Die 7-Tages-Inzidenz erhöht sich damit auf 48,1. Insgesamt sind derzeit 84 Personen an Covid-19 erkrankt.

Im Rhein-Neckar-Kreis werden dagegen 19 neue Corona-Fälle gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt hier bei 29,5. Insgesamt sind im Kreis derzeit 211 Menschen nachweislich an Covid-19 erkrankt.

669 Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg ist um weitere 669 gestiegen. Insgesamt gebe es im Land nun 60.708 bestätigte Fälle, teilte das Landesgesundheitsamt am Montag mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen ist um vier auf 1936 gestiegen. Die Zahl der Genesenen gab das Landesgesundheitsamt mit 48.815 an.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 47,5 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Über der Schwelle von 50 lagen am Montag 17 Stadt- und Landkreise. Am höchsten war der Wert mit 104,3 in Heilbronn.

Update: Montag, 19. Oktober 2020, 18.30 Uhr


Verschärfte Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen ab Montag

Stuttgart/Mannheim. (dpa) Zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelten in ganz Baden-Württemberg von Montag an nochmals strengere Regeln. Dazu gehören eine erweiterte Maskenpflicht sowie verschärfte Kontaktbeschränkungen - und zwar unabhängig davon, ob die jeweilige Stadt oder der Landkreis die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschreitet.

So muss nun überall in öffentlichen Bereichen, etwa Fußgängerzonen, eine Maske vor Mund und Nase getragen werden, sofern nicht sicher ist, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen eingehalten werden kann. In Schulen gilt die Maskenpflicht ab Klasse 5 nun auch im Unterricht. Zudem dürfen sich im privaten Rahmen nur noch maximal zehn Menschen treffen - es sei denn, sie leben in höchstens zwei unterschiedlichen Haushalten.

Als Reaktion auf die stark steigenden Infektionszahlen hatte die Landesregierung am Samstag die höchste Pandemiestufe und damit die "kritische Phase" ausgerufen. Es müsse nun alles getan werden, um den Trend zu stoppen und das Ruder herumzureißen, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

Seit Samstag sind 674 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle im Land auf 60.039 (Stand: 16 Uhr), wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag mitteilte. Der Warnwert stieg den Angaben zufolge von 42,9 auf 46,3 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen erhöhte sich um 4 auf 1932. Als genesen gelten geschätzt 48.544 Menschen - 308 mehr als am Vortag.

Baden-Württemberg ruft die höchste Corona-Alarmstufe aus

Wegen des starken Anstiegs der Infektionszahlen ruft Baden-Württemberg die höchste Corona-Alarmstufe aus. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wie eine verschärfte Maskenpflicht in der Öffentlichkeit und zusätzliche Kontaktbeschränkungen sollen am Montag in Kraft treten, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Samstag nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung mitteilte.

Man müsse aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sich die Pandemie entwickele, die Maßnahmen verschärfen, sagte Kretschmann. Die Menschen sollten unnötige Reisen und Kontakte vermeiden. "Das ist das Gebot der Stunde, damit nicht alles aus dem Ruder läuft." (Mehr hier)

Fachleute erwarten erneut Verschiebung von Trauungen im Südwesten

Wegen der Corona-Pandemie haben etliche Paare ihre Trauungen in Baden-Württemberg verschoben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Stuttgart wurden in Baden-Württemberg zwischen Januar und August etwa 29.000 Ehen standesamtlich geschlossen. 2019 gaben sich demnach in derselben Zeit 34.000 Menschen das Ja-Wort. Die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen haben nach Angaben der Statistiker vor allem im April und im Mai zu einem deutlichen Rückgang der Eheschließungen geführt. Die anschließenden Lockerungen hätten dann eine gewisse Normalisierung der Hochzeitszahlen gebracht. 

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen drohten aber erneut strengere Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. "Es ist deshalb zu erwarten, dass ein Teil der für die kommenden Monate geplanten Hochzeiten auf das nächste Jahr verschoben wird, vor allem dann, wenn diese in einem größeren Rahmen stattfinden sollen", heißt es vom Landesamt. Wegen des starken Anstiegs der Infektionszahlen hat Baden-Württemberg am Samstag die höchste Corona-Alarmstufe ausgerufen. 

Weitere Regeln zur Eindämmung der Pandemie wie eine verschärfte Maskenpflicht in der Öffentlichkeit und zusätzliche Kontaktbeschränkungen sollen von Montag an in Kraft treten, wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Samstag nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung mitteilte. 

In Mannheim gab es am Wochenende dennoch eine Hochzeitsmesse. Wie Veranstalter Frank Schumacher der Deutschen Presse-Agentur sagte, konnte die bereits genehmigte Messe stattfinden, da ein umfassendes Hygienekonzept vorlag. Mannheim ist Corona-Risikogebiet. Um die Ansteckungsgefahr gering zu halten, warben in Mannheim statt der üblicherweise anwesenden 150 Aussteller nur 100 Geschäftsleute um Kunden. 2019 seien durchschnittlich 4000 Menschen zur Hochzeitsmesse in die Stadt gekommen. Diesmal, sagte Schumann, rechne man für beide Tage mit insgesamt 2500 Besuchern.

Corona-Test bei Innenminister Strobl negativ

Nach dem Kontakt mit einem infizierten Personenschützer ist Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) negativ auf das Coronavirus getestet worden. Das sagte ein Sprecher am Sonntag. Strobl bleibe aber vorerst in der Quarantäne. Er sei zu Hause voll arbeitsfähig. Über das weitere Vorgehen, inwieweit weitere Tests und Quarantänemaßnahmen notwendig seien, werde nun mit den Ärzten beraten. Strobl hatte sich in Quarantäne begeben und alle Termine abgesagt, nachdem ein Personenschützer, der mit ihm zusammen im Auto unterwegs war, positiv getestet worden war.

Ruhige Nacht in Stuttgart trotz strengerer Corona-Regeln

In der Innenstadt von Stuttgart hat es am Wochenende nur wenige Verstöße gegen die strengeren Corona-Regeln gegeben. Es sei bei den Kontrollen im wesentlichen bei Ermahnungen geblieben, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zu Sonntag. Bußgelder seien nicht verhängt worden. In der Landeshauptstadt galten in den Fußgängerzonen sowie auf einigen öffentlichen Plätzen eine Maskenpflicht und von 23 Uhr an das Verbot, Alkohol im Freien zu konsumieren. Außerdem durften Geschäfte nach 21 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen.

Die Polizei war ab 22 Uhr mit vielen Einsatzkräften präsent und kontrollierte auch Ausweise. Bekannte Plätze, an denen sich junge Menschen üblicherweise zum Feiern treffen, waren weitgehend verwaist. Dichtes Gedränge herrschte zum Teil vor und in einigen Bars. In den genehmigten Außenbereichen durfte nach den Auflagen der Stadt weiterhin Alkohol ausgeschenkt werden.

Update: Sonntag, 18. Oktober 2020, 18.15 Uhr


Infektionen steigen extrem - 45 in der Region, 1198 im Land

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen sind am Freitag extrem angestiegen. Nach Mitteilung des Landratsamtes gibt es insgesamt 45 neue Fälle in der Region. In Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis haben sich 31 Menschen neu mit Covid-19 infiziert. 14 Personen in Heidelberg sind erkrankt. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis liegt nun bei 31,4, in Heidelberg erhöhte sich der Wert auf 39,4.

1198 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Im Vergleich zum Vortag kamen 1198 hinzu, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag mitteilte. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle nun bei 58.640 (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 7 auf 1927. Als genesen gelten laut Behörde 47.818 Menschen - 392 mehr als am Dienstag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 42,2 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Im Landkreis Esslingen war der sogenannte Inzidenzwert mit 89,3 am höchsten. In Stuttgart ging er leicht auf 79,6 zurück. Über der kritischen Schwelle von 50 lagen auch der Alb-Donau-Kreis (51,2) die Landkreise Ludwigsburg (67,7), Schwäbisch Hall (54,4), Tübingen (66) sowie der Schwarzwald-Baar-Kreis (61,2). Auch die Städte Mannheim (58,3), Baden-Baden (54,4), Heilbronn (74,3) und Ulm (50,5) überschritten den Wert.

Kretschmann erwartet kritische Pandemiestufe - Maskenpflicht im Unterricht

Wegen dramatisch steigender Infektionszahlen steht Baden-Württemberg vor der Ausrufung der höchsten Corona-Alarmstufe - und vor weiteren Einschränkungen des Alltags. Ab kommender Woche gilt die Maskenpflicht an weiterführenden Schulen auch im Unterricht. "Die Erweiterung der Maskenpflicht ab Klasse 5 auf den Unterricht gilt ab einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von über 35", teilte eine Sprecherin des Kultusministeriums am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. "Wir werden heute die Schulen darüber informieren, dass dies dann ab kommenden Montag zu beachten ist."

Am Freitag lag die Inzidenz im Südwesten bei 42,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche. Im Landkreis Esslingen war dieser Wert mit 89,3 am höchsten.

Bislang galt die Maskenpflicht ab Klasse 5 und an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg lediglich auf sogenannten Begegnungsflächen wie Schulfluren, Aula und Toiletten. An Grundschulen müssen weiterhin keine Masken getragen werden. Im Corona-Hotspot Stuttgart gilt bereits eine Maskenpflicht im Unterricht.

"Wenn die Zahlen so steigen wie jetzt in ganz Baden-Württemberg, müssen wir striktere Maßnahmen ergreifen", sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Freitag bei einer Veranstaltung des Städtetags. "Ich bin zuversichtlich, dass das die Schulen hinbekommen." Derzeit befänden sich gut 600 von 67 500 Klassen in Quarantäne. "Das verteilt sich gut."

"Das halte ich für konsequent", kommentierte die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Doro Moritz, die Maskenpflicht. Die Lüfterei in den Klassenzimmern funktioniere nicht wirklich. Man müsse jede weitere Maßnahme nutzen. Am wichtigsten sei aber Abstand. Moritz plädierte für einen Schichtbetrieb an den Schulen. So könnte beispielsweise im Tausch die halbe Klasse im Klassenzimmer lernen und die andere Hälfte den Unterricht digital verfolgen. Moritz sagte, sie denke nicht, dass man um eine erneute Einschränkung des Präsenzunterrichts herumkomme.

Die Landesregierung hatte im September ein dreistufiges Alarm-System im Kampf gegen eine zweite Corona-Welle eingeführt. Entscheidend für die Einstufung dabei ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz. Aber auch andere Faktoren spielen bei der Bewertung eine Rolle, etwa die absoluten Infektionszahlen, die Zahl der Tests oder der Reproduktionswert (R-Wert), der angibt, wie viele Menschen ein Erkrankter im Schnitt mit dem Virus ansteckt.

Vergangene Woche wurde die "Anstiegsphase" ausgerufen, in der Ausbrüche zunehmen, Landkreisgrenzen überschreiten und zunehmend nicht mehr nachzuvollziehen sind. Diese Stufe 2 wird begleitet von verschärften Kontrollen und Appellen.

Die dritte, kritische Phase beinhaltet weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens - unter anderem die landesweite Maskenpflicht im Unterricht. Sie gilt vor allem ab einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von 35 Fällen auf 100 000 Einwohner. Dann besteht ein starker, möglicherweise exponentieller Anstieg der Fallzahlen mit diffusen, häufig nicht mehr nachvollziehbaren Infektionsketten.

Nach dem Konzept der Landesregierung soll dann im Einzelhandel die Anzahl der Personen pro Verkaufsstelle eingeschränkt werden. In der Gastronomie könnten dann der Ausschank von Alkohol eingeschränkt und der Betrieb auf Außenbereiche beschränkt werden. Veranstaltungen und Kontaktmöglichkeiten sollen eingeschränkt, Hygienemaßnahmen sowie Sanktionen bei Verstößen ausgeweitet werden. Die Regelversorgung in Krankenhäusern soll auf das Nötigste beschränkt werden. Mit diesen Maßnahmen soll ein allgemeiner Lockdown - die Schließung von Schulen und Betrieben - möglichst vermieden werden.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann kündigte am Freitag an, dass die Bürger damit rechnen müssten, dass spätestens am Montag die dritte Pandemiestufe ausgerufen werde. Wenn es so weitergehe, werde Baden-Württemberg am Wochenende bei mehr als 50 Neuinfektionen per 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegen, sagte der Grünen-Politiker bei der Hauptversammlung des Städtetags Baden-Württemberg, die per Videokonferenz stattfand.

Die SPD vermisst allerdings Konsequenz im Krisenmanagement der Landesregierung. "Die meisten Inhalte des Landeskonzepts zur zweiten Stufe stehen bisher nur auf dem Papier", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch. "Daher habe ich die Befürchtung, dass es bei der dritten Stufe auch nicht anders wird. Aber die zweite Welle lässt sich nicht nur wegappellieren."

Kretschmann appellierte am Freitag erneut an die Bevölkerung. "Wir können die Welle nur dann brechen, wenn wir jetzt handeln." Mehr denn je komme es auf die Eigenverantwortung der Menschen an. Wenn die Infektions-Dynamik nicht gebrochen werde, werde es selbstverständlich auch keine Weihnachtsmärkte geben, sagte Kretschmann.

Im Streit um Beherbergungsverbote und das Krisenmanagement von Bund und Ländern machte sich Kretschmann für den Föderalismus stark und forderte ein Ende der "Debatte um Kleinstaaterei". In Ländern wie Mecklenburg-Vorpommern gebe es eben vergleichsweise niedrige Infektionszahlen. "Die müssen doch nicht dieselben Regeln machen wie wir." Mit dem Föderalismus sei man gut gefahren verglichen mit den Nachbarländern Deutschlands.

Update: Freitag, 16. Oktober 2020, 19 Uhr


Maskenpflicht auch im Schulunterricht

Stuttgart. (RNZ) Nachdem in Baden-Württemberg am Donnerstag der Inzidenzwert von 35 überschritten wurde, gilt künftig für Schüler ab Klasse 5 auch im Unterricht Maskenpflicht. Bisher musste nur auf den "Begegnungsflächen" wie Fluren und Schulhof die Maske getragen werden. Über eine entsprechende Verordnung informierte das Kultusministerium am frühen Nachmittag, am Abend meldete das Landesgesundheitsamt eine Inzidenz von 38,0. Grundschüler sind von dieser Regelung ausgenommen. Ab wann die Pflicht tatsächlich gilt, war nicht ganz klar – laut Kultusministerium soll erst offiziell die "Pandemiestufe 3" ausgerufen werden. Das dürfte spätestens Freitag der Fall sein - hier unser ausführlicher Bericht.

Mannheimer Inzidenzwert bei 56,7

Damit wird die Quadratestadt zum Corona-Hotspot. In Privaträumen dürfen sich maximal zehn Personen aus zwei Hausständen treffen, auch im öffentlichen Raum liegt die Obergrenze bei zehn. Die Sperrstunde für Gaststätten wird auf 23 Uhr vorverlegt, Clubs und Bars müssen ganz schließen.

Polizei-Gewerkschaft hält neue Corona-Regeln für nicht kontrollierbar

Stuttgart. (dpa) Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält die von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Regeln für nicht umsetzbar. GdP-Landeschef Hans-Jürgen Kirstein sagte dem Südwestrundfunk am Donnerstag: "Die Vorschriften, wie sie jetzt angekündigt worden sind, sind gar nicht kontrollierbar, zumindest nicht flächendeckend für Baden-Württemberg." Zum einen fehle das Personal, zum anderen könnten sich die Bestimmungen von Ort zu Ort ändern. Die Polizisten müssten sich deshalb jedes Mal tagesaktuell informieren, was im Schichtdienst kaum leistbar sei.

Vor allem die Kontrolle privater Feiern hält Kirstein für problematisch: "Ich halte es rechtlich für bedenklich und glaube auch, dass sowohl die Bundesregierung wie auch die Landesregierung gut daran tun, sich hier rechtlich ein Feedback zu holen." Nach Auffassung des GdP-Landesvorsitzenden ist es nicht einfach möglich, "in eine Geburtstagsfeier hereinzuschneien und nach der Corona-Verordnung zu kontrollieren". Dafür brauche es konkrete Anlässe.

Schon jetzt sei die baden-württembergische Polizei durch die Sonderkontrollen ausgelastet: "Die sind schon intensiv, und ich glaube, dass es auch wieder intensiver wird, sobald es in der kälteren Jahreszeit auch noch schlimmer wird." Kirstein geht davon aus, dass stärker als bisher an die Vernunft der Menschen appelliert werden müsse. Vorgaben hätten nur dann Sinn, wenn die Menschen sie auch verstünden.

Beherbergungsverbot gekippt - Kläger fahren gleich in Urlaub

Der Verwaltungsgerichtshof in Baden-Württemberg hat mit Beschluss vom Donnerstag einem Eilantrag gegen das Beherbergungsverbot in dem Bundesland stattgegeben. Dieses gilt bislang für Gäste aus deutschen Regionen, in denen 50 oder mehr neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen registriert wurden. Die Antragsteller kommen aus dem Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen, der über dieser Marke liegt. Sie hatten einen Urlaub im Kreis Ravensburg gebucht.

Das Beherbergungsverbot ist in Baden-Württemberg damit vorläufig mit sofortiger Wirkung außer Vollzug gesetzt, wie das Gericht am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Es können keine Rechtsmittel eingelegt werden.

Das Gericht sah den Einschnitt in das Grundrecht auf Freizügigkeit als unverhältnismäßig an. Das Land habe auch nicht darlegen können, dass Hotels und Pensionen "Treiber" des Infektionsgeschehens seien, so dass drastische Maßnahmen nötig seien. Es sei den Antragstellern auch nicht zumutbar, bis zu 48 Stunden vor Ankunft genommene negative Corona-Tests vorzulegen. Man könne nicht gewährleisten, dass Reisende in so kurzer Zeit einen Corona-Test erlangen könnten.

Anwältin: Familie aus NRW fährt nach Gerichtserfolg in Urlaub

Die Familie, die per Eilantrag vor dem Verwaltungsgerichtshof in Baden-Württemberg das dortige Beherbergungsverbot gekippt hat, tritt nun ihren Urlaub im Kreis Ravensburg an. Das sagte die Anwältin der Familie, Elisabeth Rahe, der Deutschen Presse-Agentur. Die Familie sei bei dem Urlaub in einer Ferienwohnung unter sich und in keinem Hotel, betonte die Anwältin.

Die Antragsteller hatten laut Gericht für die Zeit vom 16. Oktober 2020 bis zum 23. Oktober 2020 einen Urlaub im Kreis Ravensburg gebucht. Am 10. Oktober 2020 wurde im Kreis Recklinghausen, in dem die Familie wohnt, der Neuinfektions-Wert von 50 überschritten. Damit gilt der Kreis seitdem als Risikogebiet.

Die Urlauber aus NRW argumentierten gegenüber dem Gericht unter anderem, die Vorlage eines negativen Corona-Tests diskriminiere Gäste aus Regionen mit schlechten Testkapazitäten und Familien. Sie hätten es nicht geschafft, ein Testergebnis innerhalb von weniger als 72 Stunden zu erlangen - wobei es nur 48 Stunden alt sein darf. Weiterhin müsse der Test privat bezahlt werden und belaste die Antragsteller mit ihren drei Kindern erheblich.

Kretschmann mahnt trotzdem Reiseverzicht an

Auch nach dem Aus für das Beherbergungsverbot im Südwesten sollten die Menschen aus Corona-Risikogebieten nach Ansicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nur unbedingt notwendige Reisen machen. Das Verbot werde aufgehoben, sagte er nach einer entsprechenden Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) am Donnerstag. Es gebe in diesem Punkt unterschiedliche Sichtweisen von Exekutive und Judikative - die rechtsprechende Gewalt habe im Rechtsstaat das letzte Wort. Der VGH sieht den Eingriff, der dem Gastgewerbe die Aufnahme von Gästen aus Hochrisikogebieten ohne aktuelles Corona-Test-Ergebnis untersagt, als unverhältnismäßig und verfassungswidrig an.

Der Regierungschef betonte hingegen, Hotels gehörten sicherlich nicht zu den Treibern der Infektion. "Aber das Virus verbreitet sich nun mal auch durch Reisen. So kam es ja aus China in die ganze Welt und zum Beispiel im März aus Ischgl zu uns nach Baden-Württemberg."

Touristische Reisen gehörten zum Angenehmen, nicht zum Notwendigen. "Deshalb hatten wir uns, wie viele andere Länder auch, zu einem Beherbergungsverbot entschieden - und wir hätten Geschäfts- und Dienstreisen als notwendige Reisen davon ausgenommen."

Menschen, die auf nicht erforderliche Reisen verzichteten, trügen dazu bei, das Virus wieder einzudämmen und Möglichkeiten der Verbreitung zu unterbinden. Kretschmann: "Da sind wir alle gefordert. Denn steigen die Zahlen weiter, dann werden die Maßnahmen nur umso härter."

26 neue Fälle in der Region

Heidelberg. (pol/mare) Das Landratsamt meldet am Donnerstag 26 neue Corona-Fälle in der Region. 18 Menschen haben sich demnach im Rhein-Neckar-Kreis neu mit Covid-19 infiziert. In Heidelberg gibt es acht neue Infektionen. Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis beträgt 30,3, in Heidelberg steht sie genau auf der kritischen Vorwarnstufe 35.

967 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg

Stuttgart. (dpa-lsw) Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu. Im Vergleich zum Vortag kamen 967 hinzu, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mitteilte. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle nun bei 57.442 (Stand: 16 Uhr). Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 1 auf 1920. Als genesen gelten laut Behörde 47.426 Menschen - 358 mehr als am Dienstag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 38 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. Da damit nun die Schwelle von 35 landesweit überschritten sei, sei voraussichtlich in den kommenden Tagen mit der Ausrufung der Pandemiestufe 3 zu rechnen, hieß es. Das ist die höchste Stufe in dem im September im Südwesten eingeführten dreistufigen Alarm-System.

In Stuttgart war der sogenannte Inzidenzwert mit 82,9 am höchsten. Auch der Landkreis Esslingen lag mit 82,4 deutlich über der kritischen Schwelle von 50.

Darüber liegen nun mit Mannheim (56,7), dem Schwarzwald-Baar-Kreis (56) und dem Landkreis Tübingen (63,4) noch drei weitere Regionen. Über dem Wert von 50 lagen weiterhin auch die Städte Heilbronn (58,5) und Baden-Baden (52,6) sowie die Landkreise Schwäbisch Hall (51,3) und Ludwigsburg (51,2).

Update: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 13.03 Uhr


Tourismusminister Wolf: Müssen Beherbergungsverbot abschaffen

Stuttgart (dpa) - Tourismusminister Guido Wolf hat seine Kritik am Beherbergungsverbot nach dem Treffen von Bund und Ländern zu dem Thema bekräftigt. "In Baden-Württemberg ist uns kein Infektionsgeschehen durch Beherbergungen bekannt", sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Daher ist das Beherbergungsverbot nicht verhältnismäßig." Eine solche Belastung für Hoteliers wie für Reisende sei nicht zu rechtfertigen. "Wir können nicht für die Hotels einen Lockdown durch die Hintertür einführen, wenn wir wissen, dass diese Maßnahme wenig wirksam ist." Er habe auch Zweifel, ob die jetzige Regelung vor Gericht Bestand hätte. "Wir müssen das Beherbergungsverbot abschaffen und uns auf die Maßnahmen konzentrieren, die wirklich helfen, das Infektionsrisiko zu senken."

Eine Übernachtung in Hotels oder Gaststätten im Land ist Menschen aus Risikogebieten derzeit nur erlaubt, wenn man einen negativen Corona-Test vorlegen kann, der nicht älter als 48 Stunden ist. Als Risikogebiete gelten Städte oder Landkreise, in denen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner gab. Auf einen einheitlichen Kurs beim umstrittenen Beherbergungsverbot konnten sich Bund und Länder noch nicht einigen.

Auch Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart sprachen sich für eine Aussetzung des Beherbergungsverbots aus. "Das Verbot bringt praktisch nichts im Kampf gegen das Virus, stellt aber eine zusätzliche und unnötige Erschwernis für die Beherbergungsbranche und alle Geschäftsreisenden dar", sagte Reinhart.

Update: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 09.07 Uhr


32 neue Fälle in der Region, 850 im Land

Heidelberg. (RNZ) Die Corona-Zahlen klettern immer weiter: Am Mittwoch wurden vom Landratsamt insgesamt 32 neue Fälle gemeldet. Demnach gibt es in den Kreis-Gemeinden 19 neue Infektionen. In Heidelberg sind 13 Menschen neu an dem Virus erkrankt. Die 7-TAge-INzidenz im Kreis beträgt 29,7, in Heidelberg steigt der Wert von 30,6 am Vortag auf nun 36,2. Damit ist die Vorwarnstufe von 35 erreicht.

Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg erhöhen sich um 850

In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der neu mit dem Coronavirus Infizierten im Vergleich zum Vortag um 850 erhöht. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle bei 56.475, teilte das Landesgesundheitsamt am Mittwoch mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Verstorbenen stieg um 10 auf 1919. Als genesen gelten laut der Behörde 47.068 Menschen - 342 Personen mehr als am Dienstag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 34,5 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. In Stuttgart lag der Wert bei 71,4 und damit deutlich über der kritischen Schwelle von 50. Für den Landkreis Esslingen wurde am Dienstag eine Inzidenz von 80,2 angegeben.

Über dem Wert von 50 lagen auch die Städte Heilbronn (51,3) und Baden-Baden (52,6) sowie die Landkreise Schwäbisch Hall (50,3) und Ludwigsburg (51,2).

Stuttgart. (dpa) Mit neuen Regeln geht die Landeshauptstadt Stuttgart ab Mittwoch gegen die Ausbreitung des Coronavirus vor. Dazu gehört etwa eine Maskenpflicht in der Innenstadt. Sie gilt für Erwachsene aber auch für Kinder im Alter von mindestens sechs Jahren. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen muss nun eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Wie es weiterhin in der aktuellen Allgemeinverfügung heißt, wird der nächtliche Straßenverkauf und Konsum von Alkohol an bestimmten Orten in der Stadt von Donnerstag bis Samstag verboten.

Am Samstag war der Wert von 50 Neuinfektionen in Stuttgart pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten worden. Am Montag lag der Wert bei 70. Um die Situation in den Griff zu bekommen, müssen Lehrer von Mittwoch an eine Mund-Nasen-Bedeckung in Klassenzimmern und anderen Räumen tragen. Schüler ab der fünften Klasse müssen ebenfalls Masken im Unterricht anziehen. Außerdem sollen die Unterrichtszeiten entzerrt werden: Schüler ab der achten Klasse beginnen mit dem Unterricht erst in der zweiten Schulstunde.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) bekräftigte, die neue Allgemeinverfügung habe das Ziel, den Anstieg der Neuinfektionen wieder zu senken. "Nur so können wir Schulen, Kitas, Wirtschaft und Handel offenhalten. Nur so kann es gelingen, dass wieder alle Fälle durch das Gesundheitsamt nachvollzogen werden können", bekräftigte der Rathauschef. Gerade die Nachvollziehbarkeit der Infektionsketten sei entscheidend um gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorzugehen.

Indes regelt die neue Allgemeinverfügung auch Bereiche der Freizeitgestaltung. So dürfen Gaststätten weiterhin Alkohol ausschenken. Bei Feiern in privaten Räumen dürfen allerdings maximal zehn Personen zusammenkommen. Ist ein Saal oder ein Raum für eine Feier gemietet, dürfen nicht mehr als 25 Personen teilnehmen.

Bei öffentlichen Veranstaltungen müssen die Menschen außerdem im gesamten Stadtgebiet durchgängig eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Bei Fußballspielen sind von Mittwoch an nicht mehr als 200 Zuschauer zugelassen. Eine Ausnahmegenehmigung für die Teilnahme von 500 Zuschauern gilt bei den beiden Heimspielen der Stuttgarter Kickers am Mittwoch, 14. Oktober, und am Samstag, 17. Oktober. Die Stadt begründet das mit dem Umstand, dass die Tickets für die Spiele bereits verkauft waren.

Update: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 18.02 Uhr


Neuinfektionen erhöhen sich um 700

Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der neu mit dem Coronavirus Infizierten im Vergleich zum Vortag um 700 erhöht. Damit liegt die Zahl der bestätigten Fälle bei 55.625, teilte das Landesgesundheitsamt am Dienstag mit. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Verstorbenen stieg um 6 auf 1909. Als genesen gelten laut der Behörde 46.726 Menschen - 264 Personen mehr als am Montag.

Im Schnitt haben sich in den vergangenen sieben Tagen 32,3 Personen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus angesteckt. In Stuttgart lag der Wert fast unverändert bei 69,7 und damit weiter deutlich über der kritischen Schwelle von 50. Für den Landkreis Esslingen wurde am Dienstag eine Inzidenz von 77,6 angegeben.

Fünf Stadt- beziehungsweise Landkreise liegen mit mehr als 45 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern nur noch knapp unter dem kritischen Wert von 50. Am nächsten dran am Warnwert ist die Stadt Mannheim mit 48,3 Infizierten pro 100.000 Einwohner.

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim in Stuttgart hat sich die Zahl der Infizierten auf 49 erhöht. 31 Bewohner und 18 Mitarbeiter sind positiv auf das Virus getestet worden, wie ein Stadtsprecher am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Alle Bewohner und Mitarbeiter seien getestet worden. Es liegen aber noch nicht alle Ergebnisse vor. 

Vier Bewohner werden den Angaben zufolge stationär in einer Klinik behandelt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, seien nicht betroffene Teile der Einrichtung abgesondert worden. Zudem erließ das Heim ein vorübergehendes Besuchsverbot. 

Rhein-Neckar-Kreis vermeldet Corona-Toten

Heidelberg. (RNZ) Im Rhein-Neckar-Kreis wurde ein Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, handelt es sich dabei um einen über 70 Jahren alten Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis, der am Samstag, 10. Oktober, in einer Klinik in Heidelberg verstarb. Es ist der 42. Tote seit Ausbruch der Pandemie im Kreis.

Die Infektionszahlen stiegen im Vergleich zum Vortag weiter an. Im Rhein-Neckar-Kreis waren es 22 neue Fälle (177 aktive Fälle) und im Heidelberger Stadtgebiet 7 neue Fälle (59).

Update: Dienstag, 13. Oktober 2020, 13 Uhr


Gastgewerbe: Beherbergungsverbot ist unsinnig und unpraktikabel

Stuttgart. (dpa) Das Gastgewerbe im Südwesten findet das Beherbergungsverbot für Menschen aus Risikogebieten unsinnig, unpraktikabel und unverhältnismäßig. Damit werde eine bereits gebeutelte Branche massiv geschädigt, sagte ein Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart. "Das was noch funktioniert, wird nun auch noch kaputt gemacht - das ist ein Lockdown durch die Hintertür".

Es sei nicht einzusehen, dass Menschen aus Risikogebieten sich in anderen Orten den ganzen Tag aufhalten, aber nicht im Hotel übernachten dürften. Zudem seien Hotelübernachtungen bislang nicht als Ansteckungsherde bekannt geworden und es sei nicht untersagt, etwa bei Freunden zu schlafen. Der Verband lehnt auch die Verpflichtung des Hoteliers ab, die Herkunft seiner Gäste zu kontrollieren.

Wichtige Fragen seien ungelöst, betonte der Sprecher. Ungeklärt sei etwa, wie der Hotelier mit einem Gast aus einem Gebiet umgehen soll, wo erst am Anreisetag der kritische Wert überschritten wird. "Soll er ihn dann unter die Brücke schicken?"

Eine Übernachtung in Hotels oder Pensionen im Land ist Menschen aus Risikogebieten derzeit nur erlaubt, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Als Risikogebiete gelten Städte oder Landkreise, in denen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner gab.

Update: Dienstag, 13. Oktober 2020, 12.30 Uhr


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