Im Februar geht die Mammutbaustelle weiter
Gemeinderat vergab Arbeiten für zweiten Sanierungsabschnitt der Ortsdurchfahrt – Knapp 3,7 Millionen Euro Kosten

Die Reilsheimer Straße weist an vielen Stellen Schäden auf - nun steht bald die Sanierung an. Foto: Frenzel
Bammental. (bmi) Die Arbeiten für den zweiten Sanierungsabschnitt der Bammentaler Ortsdurchfahrt werden von derselben Firma und an jener Stelle in Angriff genommen, wo im Sommer der erste Teil des Großprojekts zu Ende gebracht wurde. Das ist das Ergebnis der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. In dieser beschloss das Gremium einstimmig, für rund 3,67 Millionen Euro die Arbeiten zur Sanierung der als Kreisstraße K4160 fungierenden Reilsheimer Straße und deren Untergrund an die Firma Carsten Grimmig zu vergeben.
Das Heidelberger Unternehmen hatte nach dem Zwist mit der ersten Baufirma inklusive zwischenzeitlichem Baustopp im vergangenen Winter den ersten Teil der Sanierung zu Ende gebracht. "Sie hat die Maßnahme zu unserer vollsten Zufriedenheit umgesetzt; wir können sie daher nur wärmstens empfehlen", sagte Bauamtsleiter Oliver Busch bei der Auftragsvergabe. Neun Firmen hatten die Ausschreibungsunterlagen angefordert, vier am Ende ein Angebot abgegeben. Die Firma Carsten Grimmig war mit Abstand die günstigste: Die drei Mitbewerber hatten mit Kosten von 3,9 bis 4 Millionen Euro kalkuliert.
Los gehen soll Teil zwei der Mammutbaustelle am 17. Februar - wenn es das Wetter zulässt. Und übrigens unabhängig davon, ob bis dahin die Hauptstraßenbrücke über die Elsenz fertig ist. "Da wird es eine Überschneidung geben", prognostizierte Oliver Busch auf RNZ-Nachfrage. "Das ist aber vom Verkehr her verkraftbar, die beiden Baustellen haben keine direkten Auswirkungen aufeinander", so der Bauamtsleiter.
Die Reilsheimer Straße soll von der Querung über die Elsenz bis zum Ortsausgang Richtung Leimen-Gauangelloch samt einem neuen Kreisverkehr in vier Schritten erneuert werden. Ampelregelungen mit halbseitiger Sperrung wechseln sich mit Vollsperrungen und Umleitungen über Ortsstraßen ab. Läuft alles glatt, dann sollen die Arbeiten zu Weihnachten 2020 abgeschlossen sein.
Wie viel die Sanierung der K 4160 insgesamt kostest, ist noch offen. Die Schlussrechnungen für den ersten Abschnitt stehen noch aus. Klar ist: Die gut 3,7 Millionen Euro, für die die Firma Peter Gross Bau einst den Zuschlag für die komplette Maßnahme erhalten hatte, werden überschritten, fast allein durch den nun vergebenen zweiten Abschnitt. Allerdings war dieses Angebot im November 2017 auch knapp 1,2 Millionen Euro unter den zuvor berechneten Baukosten von 4,9 Millionen Euro gelegen. Diese Summe erscheint nun als realistische Größe für das Projekt.