Kandidaten stellen sich am 4. Juni vor
Podiumsdiskussion eine Woche vor dem Urnengang - Reihenfolge auf dem Wahlzettel wird ausgelost

Weinheim. (web) Jetzt wird es ernst: Knapp eine Woche vor der OB-Wahl am 10. Juni richtet die Stadt ein Podium für die Bewerber um das Amt an der Stadtspitze aus. Das beschloss der Gemeinderat gestern mit einstimmiger Mehrheit. Die "Vorstellung" der Kandidaten - so wird die Veranstaltung in der Beschlussvorlage genannt - geht am Montag, 4. Juni, 20 Uhr, in der Stadthalle über die Bühne. Die Leitung übernimmt ein externer Moderator.
Jeder Bewerber und jede Bewerberin hat dann die Möglichkeit, sich und eigene politische Ziele vorzustellen. Anschließend können die Wahlberechtigten Fragen stellen. Auf Betreiben des Gemeinderats wurde noch eine weitere Formalie hinzugefügt: Demnach soll der Wahlausschuss des Gemeinderats die Einzelheiten festlegen - zum Beispiel, wie lange die jeweiligen Redezeiten ausfallen dürfen.
Der noch amtierende OB, Heiner Bernhard, betonte, dass dies nicht das einzige Wahlpodium bleiben werde. Er wisse bereits von entsprechende Anfragen verschiedener Seiten. Bislang haben drei Weinheimer und ein Hirschberger ihre Hüte in den Ring geworfen: Stella Kirgiane-Efremidou (SPD), Simon Pflästerer (WL), Carsten Labudda (Die Linke) sowie der amtierende Hirschberger Bürgermeister Manuel Just (parteilos). Letzterer wird von CDU, Freien Wählern und GAL unterstützt: Im Verlauf einer Mitgliederversammlung hatten 16 von 21 Grünen für ihn votiert, nur ein Mitglied sagte Nein. Am Montag lagen die Bewerbungen der vier Kandidaten im Posteingang der Stadtverwaltung - womit die Reihenfolge auf den Wahlzetteln ausgelost werden muss.
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Es ist eine ganze Weile her, dass mehrere Bewerber um das OB-Amt konkurrierten: 2002 saßen Matthias Hördt, Hans Heckmann, Heiner Bernhard sowie Stefan Dallinger auf den Podien.