Akutes Problem

Diadie Samassékou sieht keine Fortschritte im Kampf gegen Rassismus

Gegen Rassismus auf Instagram oder Twitter zu posten, bringe nichts. Es brauche eine "richtige Wertevermittlung in frühen Jahren".

25.03.2020 UPDATE: 25.03.2020 11:56 Uhr 43 Sekunden
Diadie Samassékou. Foto: dpa

Zuzenhausen. (dpa) Der TSG-Spieler Diadie Samassékou sieht Rassismus in der Gesellschaft weiterhin akutes Problem an: "Ich habe keine Angst, sondern bin einfach nur enttäuscht. Das ist ein Problem, das es nicht erst seit heute gibt. Es existiert bereits sehr lange und es geht nicht voran", sagte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler aus Mali in einem Interview den Internetportalen "Goal" und "Spox".

"Die Leute posten dagegen etwas auf Instagram oder Twitter, aber das allein wird nichts ändern. Die richtige Wertevermittlung in frühen Jahren ist der Schlüssel", sagte Samassékou, der im vergangenen Sommer für eine Ablöse von etwa 12 Millionen Euro von RB Salzburg in den Kraichgau gewechselt war. Er fordert: "Wir müssen die Wurzeln bekämpfen. Wir leben alle in derselben Welt. Es gibt eigentlich keine Grenzen, aber wir haben sie erschaffen - und im Fußball ist es leider teilweise dasselbe."

Wenn rassistische Rufe beim Fußball von einer Minderheit von fünf oder zehn Leuten kommen, dann müsse man sie aus dem Stadion werfen und dann sollte das Spiel fortgeführt werden. "Wir sollten nicht alle bestrafen, aber wenn sich nichts bewegt, müssen die Spieler den Platz verlassen", sagte Samassékou.

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