1899 Hoffenheim

Mühsamer Sieg gegen Zweitligist Regensburg (Update)

TSG gewinnt über 4 x 30 Minuten 3:2 - Erfolgreiche Aufholjagd

17.07.2019 UPDATE: 17.07.2019 20:02 Uhr 2 Minuten, 18 Sekunden

Hatte es im Mittelfeld nicht immer leicht: Florian Grillitsch (links) im Duell mit Regensburgs Tom Baack. Foto: APF

Von Christopher Benz

Zuzenhausen. 120 Minuten testete die TSG 1899 Hoffenheim am Mittwochnachmittag auf dem Gelände des FC Zuzenhausen gegen den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Beide Klubs einigten sich darauf, über vier Mal 30 Minuten gegeneinander anzutreten, wobei die TSG einen 0:2-Rückstand wettmachte und mit 3:2 gewann.

Zum Auftakt gab es direkt die kalte Dusche für die TSG. 68 Sekunden waren gespielt, als George seinen Kapitän Grüttner bediente, der drei Meter vor dem Tor keine Mühe hatte, den Jahn in Führung zu bringen. Der Zweitligist hatte sich einiges vorgenommen, drückte den Bundesligisten in dessen eigener Hälfte fest und ging entschlossener in die Zweikämpfe.

Hoffenheims Gelegenheiten im ersten Viertel hatten Szalai, der an Torhüter Meyer scheiterte und Kaderabek, dessen Nachschuss kurz vor der Linie geklärt wurde, im Doppelpack (16.). Kurz darauf verletzte sich Vogt ohne Fremdeinwirkung im Adduktorenbereich und musste für Elmkies ausgewechselt werden. "Das war eine Vorsichtsmaßnahme", berichtete Hoffenheims Manager Alexander Rosen.

"Wir sind auf einen starken Gegner getroffen, der physisch schon sehr weit war", sagte TSG-Trainer Alfred Schreuder über die Regensburger, die nächste Woche bereits in die Liga starten.

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Das zweite Viertel begann zunächst wie das Erste. Grüttner traf für Regensburg, dieses Mal nach einer Freistoßflanke von Besuschkow per Kopf (34.). Trotz des Gegentreffers fanden die Hoffenheimer nun besser in die Partie. "Ab dem zweiten Viertel standen wir deutlich besser", sah Schreuder seine Elf mit fortlaufender Spieldauer fokussierter zu Werke gehen. In der 51. Minute durften die TSG-Anhänger das erste Mal jubeln. Zunächst entschärfte Meyer spektakulär einen Schuss von Bittencourt aus kurzer Distanz, im Anschluss war er bei Benjamin Hübners Linksschuss allerdings machtlos.

Zum dritten Viertel schickten beide Mannschaften jeweils beinahe eine komplett neue Elf auf den Rasen. Hoffe zeigte nun mehr Zug zum Tor, Bicakcic und Baumgartner verpassten jeweils knapp den Ausgleich (67./70.). Dafür machte es Kevin Akpoguma besser, als er zum Ende des dritten Viertels platziert zum 2:2 abschloss (90.).

Je länger die Partie dauerte, desto mehr erspielte sich die TSG ein Übergewicht. Konstnatinos Stafylidis brachte die Blau-Weißen nach 115 Minuten mit einer sehenswerten Volley-Abnahme das erste Mal in Führung - gleichzeitig war dies der 3:2-Endstand.

Das Duell gegen die Donaustädter beendete die erste Vorbereitungsphase. Heute Vormittag ist der komplette TSG-Tross ins Trainingslager aufgebrochen. Zum Abschluss der acht Tage im österreichischen Windischgarten kommt es in einer Woche zum Test mit dem türkischen Erstligisten Trabzonspor.

Derweil steht der Abgang von Angreifer Joelinton offenbar kurz bevor. "Manchmal werden die Dinge zu groß und sind nicht mehr aufzuhalten", kommentierte TSG-Manager Alexander Rosen die Situation um den Brasilianer, ohne allerdings einen konkreten Interessenten zu nennen. Angeblich ist Newcastle United aus der englischen Premier League bereit bis zu 55 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen. "Wenn es zum Wechsel kommt, wäre es ein Rekordtransfer für uns", verriet Rosen. Es wäre überdies ein sehr lukratives Geschäft für Hoffenheim, da Joelinton vor vier Jahren für 2,2 Millionen Euro von Sport Recife verpflichtet wurde.

TSG Hoffenheim, 1. und 2. Viertel: Baumann - Posch, Vogt (22. Elmkies), Hübner - Kaderabek, Grillitsch, Rupp, Zuber - Adamyan, Szalai, Bittencourt.

3. und 4. Viertel: Pentke - Bicakcic, Akpoguma, Hoogma - Brenet, Baumgartner (91. Zulj), Nordtveit, Stafylidis - Ochs (91. Ribeiro), Grifo, Bebou.

SSV Jahn Regensburg, 1. und 2. Viertel: Meyer - Hein, Nachreiner, Volkmer, Nandzik - Baack - Stolze, Besuschkow, Schneider, George - Grüttner.

3. und 4. Viertel: Weidinger (91. Weis) - Saller, Palionis, Volkmer, Nandzik - Lais, Geipl - Heister Derstroff - Albers, Medinelli.

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz), Zuschauer: 800, Tore: 0:1 Grüttner (2.), 0:2 Grüttner (34.), 1:2 Hübner (51.), 2:2 Akpoguma (90.), 3:2 Stafylidis (105.).

Ort des Geschehens

Update: Mittwoch, 17. Juli 2019, 20.26 Uhr

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