Rosen: "Es muss weitergehen"
Manager der TSG Hoffenheim zum Stevens-Rücktritt

Alexander Rosen. Foto: APF
"Das Gespräch heute war natürlich beklemmend," beschrieb TSG-Manager Alexander Rosen den Moment, als er vom Rücktritt seines Trainers Huub Stevens erfuhr. "Es ist absolut nachvollziehbar, wenn auch überraschend. Er hat mich vor seiner Untersuchung am Montag bereits informiert, dass es Unregelmäßigkeiten gibt." Bei Stevens bedankte sich der 36-Jährige "für seine Offenheit und seinen Einsatz".
Trotzdem muss er nun das Tagesgeschäft am Laufen halten. Noch ist unsicher, wie der nun vakante Trainerposten besetzt wird. "Wir machen uns jetzt natürlich Gedanken, aber wir wurden erst am Mittwoch um 10.15 Uhr informiert. Zunächst werden Alfred Schreuder und Armin Reutershahn das Training leiten." Doch natürlich geistert auch schon der Name Julian Nagelsmann durch den Kraichgau, der ursprünglich zur neuen Saison die TSG übernehmen sollte. "Wir gehen jetzt unsere Alternativen durch. Ich habe bereits mit Julian Nagelsmann gesprochen, aber wir können nicht innerhalb von fünf Minuten eine Entscheidung treffen." Auch ist zu bedenken, dass Nagelsmann "in der Endphase seiner Prüfungen zum Fußballlehrer ist und es klare Überschneidungen gibt." Somit werde man in den "nächsten Stunden und Tagen Gespräche führen und dann die Entscheidung bekanntgeben", so Rosen weiter.
Auch das Team habe die Entscheidung mitgenommen. "Natürlich muss die Mannschaft das erst einmal sacken lassen. Trotzdem ist es wichtig, sofort raus auf den Trainingsplatz zu gehen. So hart sich das anhören mag, aber es muss weitergehen, da gibt es keine Alternative."