Gegen Eisenach gibt’s den zweiten Heimsieg
Die Rhein-Neckar Löwen haben das Bundesliga-Spiel gegen die Thüringer mit 31:28 gewonnen.

Von Tillmann Bauer
Mannheim. Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg: Die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen haben am Samstagabend einen 31:28 (16:11)-Erfolg gegen den ThSV Eisenach in der Mannheimer SAP Arena gefeiert. Dabei brillierte vor allem die starke Abwehr. Die Mannschaft von Trainer Maik Machulla konnte also ihr positives Punktekonto nach vier Spieltagen auf 6:2-Zähler ausbauen. Das nächste Bundesliga-Spiel steht am 21. September bei der TSV Hannover-Burgdorf an.
Der Grundstein gegen die Thüringer, die von Ex-Löwentrainer Sebastian Hinze angeleitet werden, wurde in der Defensive gelegt. In 13 Minuten gab’s nur drei Gegentore. Neben Abwehr-Chef Halil Jaganjac bekam auch diesmal wieder Robert Timmermeister das Vertrauen im Deckungszentrum. Der zuletzt angeschlagene Sebastian Heymann (Knöchel) blieb zunächst auf der Auswechselbank.
Gemeinsam mit einem starken Nationaltorwart David Späth zwischen den Pfosten (11 Paraden/28 Prozent gehaltene Bälle) leistete die Löwen-Deckung gute Arbeit und spielte sich deshalb einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus. Vorne konnte Edwin Aspenbäck Werbung in eigener Sache machen. Der Schweden-Neuzugang durfte diesmal statt Lukas Sandell im rechten Rückraum beginnen.
Später sagte Aspenbäck (6 Treffer) zur Rhein-Neckar-Zeitung: "Ich habe erst zehn Minuten vor dem Spiel gesehen, dass ich anfangen darf. Das war für mich natürlich super, mehr Spielzeit zu bekommen. Das gibt mir Selbstvertrauen. Natürlich sind wir mit dem Heimsieg sehr zufrieden. Das ist jetzt ein guter Saisonstart."
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Es lief! Rekordlöwe Patrick Groetzki selbst traf zum zwischenzeitlichen 11:6 (23. Minute.) Kurz danach stand’s sogar 12:6 (25.). Vor dem Seitenwechsel schlichen sich dann aber mehrere Technische Fehler im Angriff ein. In die Kabinen ging’s also mit einem Fünf-Tore-Polster (16:11/30.), das eigentlich hätte noch komfortabler sein müssen.
Das rächte sich direkt nach dem Wiederbeginn. Im Löwen-Angriff gab’s Technische Fehler, keine guten Abschlüsse und etliche Paraden von Eisenach-Keeper Matija Spikic (17/38 Prozent gehaltene Bälle). Plötzlich war’s wieder eng (20:18/44.). Zumindest kurz! Mit einem Zwischenspurt zogen die Löwen dann wieder auf sechs Treffer weg (24:18/49.) und sorgten damit für die Vorentscheidung dieser Bundesliga-Partie.
Löwen-Trainer Maik Machulla sagte: "Wir sind zufrieden, weil wir das Spiel gewonnen haben. Vor allem hat mir gefallen, wie wir in der Abwehr in der ersten Halbzeit verteidigt haben und welche Präsenz wir dabei hatten. Da haben wir leider vermissen lassen, noch höher in Führung zu gehen. Danach war’s ein extrem intensives Spiel. Beide Mannschaften haben sich nix geschenkt. Im Angriffsspiel machen wir im zweiten Durchgang zu viele Fehler. Dann wird’s halt schwer. Das war ein richtig harter Kampf."
Löwen: Kohlbacher 4, Aspenbäck 6, Nothdurft 5/3, Baijens 5, Groetzki 4, Sandell 3, Jaganjac 1, Timmermeister 1, Larson 2.
Eisenach: Aellen 6, Seitz 7, Joelsson 5, Meyer 3, Büchner 1/1, Attenhofer 1, Walz 3, Reichmuth 1, Beneke 1.
Strafminuten: Jaganjac 2, Timmermeister 2 – Aellen 2, Walz 2, Joelsson 2, Büchner 2.
Stenogramm: 3:2 (5.), 4:3 (10.), 7:4 (15.), 10:6 (20.), 12:6 (25.), 16:11 (30.), 17:13 (35.), 18:16 (40.), 21:18 (45.), 24:19 (50.), 26:23 (55.), 31:28 (60.).
Zuschauer: 5439.