Sportlerehrung ist eine große Anerkennung für eine starke Leistungen
Kirsten Wieditz und Muhammed Özdemir sind Sportler des Jahres.

Von Hans-Dieter Siegfried
Wiesloch. Es war wie vor der Pandemie: Die Ehrung der Sportlerinnen und Sportler fand wieder im Palatin statt. Volles Haus, wurden doch 285 Personen für ihre Leistungen im Vorjahr ausgezeichnet. Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann freute sich bei der Begrüßung und erinnerte an die "Notlösungen", beispielsweise im Stadion unter freiem Himmel: "Jetzt können wir wieder im festlichen Rahmen feiern", betonte er.
Insgesamt fünf Ehrungsblöcke standen auf dem Programm, beginnend mit Kreis- und Bezirksmeisterschaften bis hin zu erfolgreichen Athleten bei den Titelkämpfen in Europa und in der Welt. Das große Finale stand am Ende an, denn da wurden die Sportlerin und der Sportler des Jahres sowie die Mannschaften der Jugendlichen und Erwachsenen geehrt. Moderiert wurde der Abend von Armin Rößler, der von Henrik Wieditz, Mitglied im Jugendgemeinderat, unterstützt wurde und alle Namen verlas.
Ein Interview mit dem Trainerteam und Mitgliedern des "Wiesel"-Teams, zu dem Handballsportler mit und ohne Behinderung gehören, wurde geführt, rhythmische Sportgymnastik zeigten die Mädchen der TSG Wiesloch und die Präsidiumsgarde der Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß wirbelte und tanzte.
Elkemann hob hervor, man habe in Wiesloch rund 60 Sportvereine. "Euer Trainingsfleiß hat sich gelohnt", sagte er. Vom Handball über Tischtennis und Leichtathletik bis hin zu Badminton war die gesamte Bandbreite vertreten. Zum Abschluss dann der Höhepunkt. Kirsten Wieditz von der TSG Wiesloch erhielt den Titel "Sportlerin des Jahres" für ihre erfolgreiche Teilnahme am Triathlon auf Hawaii, sie belegte dort den 23. Platz in ihrer Altersklasse.
Bei den Herren war es Muhammed Özdemir, ebenfalls von der TSG Wiesloch, der zum Sportler des Jahres bestimmt wurde. Er belegte den fünften Platz bei den Weltmeisterschaften in der Disziplin Karate Kumite und nahm zudem erfolgreich an den europäischen Titelkämpfen teil.
Oftmals auf dem Treppchen standen die Mannschaften des MSC Schatthausen, so auch im Palatin. Als Mannschaft des Jahres für die Jugend waren es diesmal die Jungs, die beim Fahrradtrial den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften belegt hatten. Bei den Erwachsenen wurde die Volleyball-Damenmannschaft der TSG Wiesloch gewählt, die im Vorjahr Verbandsligameister wurde.
Die erfolgreiche Arbeit von Trainerinnen und Trainern sowie natürlich Sportlerinnen und Sportlern der "Wiesel" wurde ebenfalls gewürdigt. Die Handball-Inklusionsmannschaft der TSG hatten den ersten Platz im Segment "Handball Herren Traditional Mix" bei den "Special Olympics Games" in Berlin erreicht.
Dank und Anerkennung wurde jedoch nicht nur all jenen ausgesprochen, die in den unterschiedlichen Sportarten Erfolge aufweisen konnten. Auch Einzelleistungen persönlicher Art faden höchste Anerkennung. So haben Ingrid Wilhelm und Gaby Wolf bereits jeweils zum fünfzigsten Mal das Deutsche Sportabzeichen absolviert.
Bei der Fülle der Ehrungen blieben kaum Verschnaufpausen, oft war die Bühne dicht besetzt, vor allem dann, wenn es galt, Mannschaften zu ehren. Ob Fahrrad- oder Motorradtrial, Tae Kwon Do oder Tennis: die Vielfalt der Sportangebote in der Weinstadt scheint unerschöpflich zu sein. Für die nunmehr erfolgte Ehrung waren es rund 100 Einzelsportlerinnen und -sportler sowie 24 Mannschaften, die mit Urkunden und kleinen Geschenken (Eisgutschein) bedacht wurden. Für Sportlerin und Sportler des Jahres gab es einen Pokal.
Entschieden, wer geehrt werden sollte, hatte zuvor die Jury, die sich aus Mitgliedern des städtischen Arbeitskreises "Sport" und dem Vereinsbeirat zusammensetzte. Oberbürgermeister Elkemann nutzte immer wieder die Gelegenheit, sich auch bei Trainerteams und Betreuerinnen und Betreuern herzlich zu bedanken. "Ohne Ihre tatkräftige Unterstützung wären die heute gefeierten Erfolge sicherlich nicht möglich gewesen." Zum Abschluss des Abends wurde ein Büfett geboten, dargereicht vom Palatin-Team.