So will die Stadt ihre Kita-Kinder versorgen
Ein Provisorium könnte bis 2028 erhalten werden - Mehrere weitere könnten an anderer Stelle entstehen - Es gibt aber auch Neubauten

Weinheim. (keke) Der Gemeinderat hat sich am Mittwoch auf sieben Maßnahmen verständigt, mit deren Hilfe der Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen auch künftig gedeckt werden könnte. Die RNZ stellt die entsprechenden (Prüf-)Aufträge an die Verwaltung im einzelnen vor:
> Die Evangelische Kindertagesstätte "Am Markusturm" wird von der Evangelische Kirchengemeinde Weinheim neu gebaut und bekommt vier Gruppen. Sofern der Haushalt 2020 so beschlossen und genehmigt wird wie vorgesehen, zahlt die Stadt Weinheim einen Baukostenzuschuss von bis zu 2,97 Millionen Euro. Nach Eröffnung der neuen Kindertagesstätte wird die zusätzliche Kindergartengruppe mit 100 Prozent des Defizits bezuschusst. Die zusätzliche Krippengruppe wird mit 68 Prozent der Betriebskosten bezuschusst.
> Die Sport-Kita in der alten Stadiongaststätte "Seppl’s Herberge" soll bis ins Kindergartenjahr 2027/28 in Betrieb bleiben, wenn entsprechende Vorprüfungen und Verhandlungen mit der TSG 1862 Weinheim gut ausgehen.
> In den Allmendäckern soll eine neue Kita entstehen. Zunächst soll die Verwaltung entsprechende Planungen zusammen mit einem Träger vorantreiben. Wenn unter anderem ein Konzept und ein gewisses Maß an Klarheit über die Kosten vorliegen, soll der Gemeinderat weitere Entscheidungen herbeiführen, die einen Bau ermöglichen. Sofern die Einrichtung nicht mit einem Investor gebaut werden kann, soll der Gemeinderat zudem über die Gewährung eines Investitionszuschusses beraten.
> Auch im Gebiet Waid soll von 2024 an ein neuer Kindergarten geplant werden. Auch hier fällt die endgültige Entscheidungen, wenn Planungskonzept und Kostenschätzung vorliegen.
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> Weitere Kindergarten- beziehungsweise Krippengruppen könnten an den Standorten Bürgerpark, Kuhweid und Freiburger/Karlsruher Straße hinzukommen, sofern die Verwaltung das nach eingehender Prüfung weiter für möglich hält. Dem Gemeinderat könnten im Herbst 2020 eine "grundsätzliche Einschätzung zur Realisierbarkeit", eine Kostenschätzung sowie eine Zeitschiene für die infrage kommenden Standorte zur Entscheidung vorgelegt werden.
> Umnutzung von Schulgebäuden: Die Verwaltung soll prüfen, ob die Gebäude von Albert-Schweitzer- und Johann-Sebastian-Bach-Schule vom Kindergartenjahr 2021/22 an als vorübergehende Kindergartenstandorte genutzt werden können. Die Verwaltung will dem Gemeinderat im Frühjahr 2020 mitteilen, ob dies grundsätzlich möglich ist. In dieser Einschätzung sollen die Auswirkungen auf die eigentlich geplanten Erlöse durch die Vermarktung der beiden Standorte berücksichtigt werden.
> Für Rippenweier sollen das Amt für Bildung und Sport und das Amt für Immobilienwirtschaft die Voraussetzungen für die Einrichtung einer Naturgruppe (Bauwagen) oder das Aufstellen eines Containers prüfen. Der Gemeinderat wird im März eine Entscheidung treffen.