Das müssen Sie zu Sperrungen und Umleitungen rund um Walldorf wissen
Fahrbahn wird ab 29. Juli erneuert - L723 wird Einbahnstraße

Die Grafik zeigt, wie der Verkehr fließen soll, wenn über die Sommerferien die Fahrbahn rund um die "Monsterkreuzung" bei Walldorf saniert wird: Auf der L 723 kann man dann nur noch in Richtung Walldorf fahren. Wer nach Hockenheim oder Reilingen möchte, muss den Umweg über Oftersheim nehmen, nach Rot kommt man dann am besten über die B 3. Und auch die Autobahnauffahrt in Richtung Karlsruhe ist gesperrt. Plan: Regierungspräsidium
Walldorf. (rnz) Am Montag, 29. Juli, beginnt das Baureferat Nord des Regierungspräsidiums Karlsruhe mit der Fahrbahnerneuerung rund um die sogenannte "Monsterkreuzung" bei Walldorf, an der die Bundesstraße B291, die Landesstraße L723 und die Landesstraße L598 aufeinandertreffen. Die notwendigen Sperrungen und Verkehrssicherungen werden laut einer Mitteilung des Regierungspräsidiums bereits in der Nacht davor, am Sonntag, 28. Juli, ab etwa 23 Uhr eingerichtet.
Vorab muss vom heutigen Montag bis Samstag, 27. Juli, zwischen der Monsterkreuzung und der L723/Kreisstraße K4256 (das ist die Straße zum Kreisel Wieslocher Straße/Mühlweg) eine sogenannte Mittelstreifenüberfahrt hergestellt werden. Um möglichst wenig in den fließenden Verkehr einzugreifen, sollen diese Arbeiten in Nachtbaustellen zwischen 21 und 6 Uhr durchgeführt werden. Zur Absicherung der Arbeiter und des Verkehrs müssen dafür nachts einzelne Fahrstreifen gesperrt werden. Es werden laut der Mitteilung aber alle Fahrbeziehungen aufrechterhalten.
Das ändert sich, wenn die eigentlichen Arbeiten an der Monsterkreuzung beginnen. Aufgrund der zentralen Lage des Streckenabschnitts hat sich das Regierungspräsidium im Vorfeld mit Verkehrsbehörden und Polizei abgestimmt. Um gerade in den morgendlichen Spitzenstunden einen möglichst fließenden Pendlerverkehr zu den großen Arbeitgebern der Region zu gewährleisten, kann die Hauptfahrbahn der L723 nur aus Richtung Hockenheim/Reilingen nach Walldorf befahren werden.
Andernfalls könnten die Ampelanlagen an den Knotenpunkten den Verkehr nicht abwickeln und es käme zu Rückstaus in alle Fahrtrichtungen. Als Folge können an den verschiedenen Verkehrsknotenpunkten nur noch Fahrbeziehungen zugelassen werden, die in den Richtungsverkehr dieser Hauptstrecke einfädeln. Alle kreuzenden Fahrbeziehungen müssen gesperrt und teilweise großräumig umgeleitet werden.
Die Rückfahrt aus Walldorf in Richtung Autobahn A5/Hockenheim am Nachmittag oder am Abend, wenn die Pendlerströme zeitlich weiter gestreut sind, erfolgt über die ausgeschilderten Umleitungsstrecken. Durch den Einrichtungsverkehr von Hockenheim/Reilingen nach Walldorf ist auch die Anschlussstelle der A5 bei Walldorf betroffen. Die Abfahrt von der A5 ist aus beiden Fahrtrichtungen weiterhin möglich, das Einbiegen auf die L723 jedoch jeweils nur in Richtung Walldorf.
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Die Auffahrt auf die A5 ist nur in Fahrtrichtung Nord (Heidelberg) möglich. In Fahrtrichtung Karlsruhe müssen die Anschlussstellen Kronau (A5) oder Wiesloch/Rauenberg (A6) zur Auffahrt genutzt werden. Die Umleitung in Richtung Hockenheim erfolgt über die B291 (Oftersheim), in Richtung Rot über die B3/L628.
Die Bauarbeiten der rund 1,8 Kilometer langen Sanierungsmaßnahme umfassen das Abfräsen und den Neueinbau der Asphaltdeckschicht und der Asphaltbinderschicht zwischen dem Ende des letzten Sanierungsabschnitts der L723 (Einmündung Kartbahn) über die Anschlussstelle Walldorf der A5 bis zur Monsterkreuzung. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro und werden von Bund und Land als jeweiligem Straßenbaulastträger übernommen. Im Zug der Maßnahme werden auch die Ampelanlagen im Baubereich durch den Rhein-Neckar-Kreis erneuert.
Die Bauarbeiten werden laut der Mitteilung in den Sommerferien durchgeführt, da dann auf der ansonsten stark ausgelasteten Strecke mit geringerem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist. Nach aktuellem Stand sollen die Arbeiten bis 10. September, dem Ende der Ferien, fertiggestellt sein.