Bauarbeiten in der Hauptstraße liegen im Zeitplan
Sachstandsbericht des neuen Bauleiters im Gemeinderat - Baufeld wird erweitert

Der Mühlhausener Haushalt verzeichnet ein geringeres Minus als letztes Jahr - trotzdem plant die Gemeinde mit einem Minus von etwa 420.000 Euro. Foto: Reinhard Lask
Mühlhausen. (seb) Das Baufeld des gegenwärtigen Sanierungsabschnitts der Mühlhausener Hauptstraße wird erweitert. Damit fällt die Anbindung an den dritten Bauabschnitt leichter, die Straße kann geschickter verschwenkt werden, um den Übergang zu gestalten. Darüber herrschte in der jüngsten Gemeinderatssitzung Einigkeit.
Die Kosten von rund 147.000 Euro kann sich die Gemeinde laut Bürgermeister Jens Spanberger dank der guten Haushaltslage leisten, außerdem ist es ja nur eine Budgetverschiebung vom ohnehin geplanten dritten Abschnitt in den zweiten: Was heute ausgegeben wird, wird später gespart.
Das bisherige Baufenster endet auf Höhe der Hausnummer 53 in der Hauptstraße, dieses und das benachbarte Anwesen (Nummer 51) hat die Gemeinde im Juli dieses Jahres gekauft. Eins der Gebäude soll abgerissen werden und das Grundstück ebenso wie das Haus nebenan sinnvoll genutzt werden, etwa für soziale Zwecke. Auch für das bessere Zusammenspiel beider Baustellen bietet sich die Baufeld-Erweiterung an. Wie auch die Hauptstraße fallen die zwei Grundstücke ins Gebiet des Landessanierungsprogramms. Da zeigte man sich erfreut zu hören, dass die Bauarbeiten im Zeitplan liegen.
Und das, obwohl "im Galopp der Reiter gewechselt wurde", wie Siegfried Winkler vom zuständigen Ingenieurbüro erläuterte. Er sei der neue Bauleiter und wolle dafür sorgen, "dass das Pferd im Galopp bleibt". Er habe sich auch die Kritik am Verlauf des ersten Bauabschnitts zu Herzen genommen, auf die der Bürgermeister kurz zurückblickte: nicht nur der belastete Boden, historisch bedeutsame Funde, desolate Kanäle oder die gordischen Knoten der alten Versorgungsleitungen, die zu Bauverzögerungen geführt hatten, vor allem entzündete sich die Kritik an der Kommunikation mit Anwohnern und Ladeninhabern in der Hauptstraße. Der Kontakt sei nun viel enger, so Spanberger, die Öffentlichkeitsarbeit laufe unter anderem direkt, mit Newslettern, über die Homepage oder das Gemeindeblatt und die RNZ.
Das für Mai 2019 geplante Bauende des zweiten Abschnitts wird wahrscheinlich eingehalten, so Winkler, und das inklusive der Baufeld-Erweiterung - "ein strammes Ziel, aber machbar". Der Sommer und bis vor Kurzem auch der Herbst hätten sich von ihrer besten Seite gezeigt, daher könne man dem Zeitplan teilweise sogar voraus sein.
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Bis die Baustelle sich demnächst dem Textil-Discounter nähert, sollen ihm zufolge an anderer Stelle Parkplätze frei werden, um die Situation im Ortskern einigermaßen entspannt zu halten. Er warnte, dass gegen Ende, wenn die Straßendecke eingebaut werde, Vollsperrungen der Hauptstraße über zwei bis drei Tage nötig werden; man werde sich hier aber gerne mit Anwohnern und Ladeninhabern abstimmen.
Für den Fall, dass das Wetter einen Strich durch Winklers Rechnung macht, rechnet der Bauleiter mit einer Verzögerung von maximal zwei Monaten, einem Ende des zweiten Bauabschnitts also im Juli 2019. Abschnitt III soll möglichst gleich im Anschluss starten, so der Bürgermeister, schließlich endet das Landessanierungsprogramm 2021, die Fördermittel will man sich nicht entgehen lassen. Aus dem Rat kam viel Lob zum Baufortschritt.



