Mühlhausen

Die Hauptstraßensanierung geht im April weiter

Mühlhausens Rat genehmigte Planung und Finanzierung - Aus Fehlern von Abschnitt 1 lernen

13.11.2017 UPDATE: 15.11.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden

Bürgerhaus Mühlhausen. Foto: Reinhard Lask

Mühlhausen. (seb) Einstimmig genehmigte Mühlhausens Gemeinderat in der jüngsten Sitzung die Planung des zweiten Sanierungsabschnitts der Hauptstraße - mit einer kleineren Änderung - und die Finanzierung. Die über eine Million Euro wird in den Haushaltsplänen 2018 und 2019 bereitgestellt, die Gemeinde erwartet Zuschüsse von 250.000 Euro aus dem Landessanierungsprogramm und 200.000 Euro aus dem kommunalen Ausgleichsstock.

Die Änderung betrifft den Einmündungsbereich der Uhlandstraße: Diese Kreuzung soll nicht gepflastert, sondern asphaltiert werden. Das spart Kosten, knapp 40.000 Euro einmalig und langfristig auch im Unterhalt, wie Ingenieur Nico Sauter vom zuständigen Planungsbüro Willaredt erläuterte. Vor allem aber soll die Kreuzung, da städtebaulich weniger bedeutend, nicht noch hervorgehoben werden. Parallel zu den markanten Kreuzungen von Dielheimer- und Hauptstraße (am Rathausplatz) sowie Bahnhof-, Hohl- und Hauptstraße ("Ostportal") soll erst die Kreuzung mit der Speyerer Straße, das "Westportal" im Hauptstraßen-Abschnitt 3, wieder mit Pflaster hervorgehoben werden. Das sorgt gewissermaßen für Symmetrie.

Sauter ging auch auf die im Juli 2016 im Rat und auf der Einwohnerversammlung dieses Jahr vorgestellten Aufwertungs- und Umgestaltungsmaßnahmen ein, etwa was Parkplätze, Querungen oder Beleuchtung angeht. Ein wichtiger Aspekt war die Verbesserung der Ausleuchtung. Dass es keine Wochen oder gar Monate der Vollsperrung gibt, konnte Sauter versprechen: Man habe Platz, um der Baustelle auszuweichen. Dem Rat war sehr wichtig, dass Fehler des ersten Bauabschnitts vermieden werden. Sauter verwies unter anderem auf die überdurchschnittliche Zahl der Bodenproben: Wegen der festgestellten Belastung seien die Kosten bereits auf über eine Million geklettert. Weitere unliebsame Überraschungen könne man nicht ausschließen, habe aber das Bestmögliche getan, um sich zu wappnen.

Laut Bürgermeister Spanberger erfolgen die Ausschreibungen noch dieses Jahr, der Rat wird voraussichtlich im Februar entscheiden, sodass der Baubeginn im April erfolgen dürfte. Die Bauzeit ist auf 13 Monate avisiert. Kritische Fragen, ob es im Zug der Ortskernsanierung zu Bodenwertsteigerungen kommt, für die den Bürgern dann enorme Rechnungen ähnlich wie in Rauenberg zugestellt werden, konnte Spanberger nicht beantworten: Das bespreche man in der nächsten Sitzung.

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