Dielheim/Rauenberg

Ende August soll die Kreisstraße wieder offen sein

Brückenarbeiten an der Autobahn zwischen Dielheim und Rauenberg sind im Zeitplan - Derzeit wird der Hang an der Straße gesichert

16.06.2020 UPDATE: 17.06.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 55 Sekunden
Die Brücke für die beiden nördlichen Fahrspuren wurde zwischen November 2017 und Juni 2018 gebaut. Seit November ist die Verbindung zwischen Rauenberg und Dielheim gesperrt, weil die Brücke für die südlichen Fahrspuren gebaut wurde. Foto: privat

Dielheim/Rauenberg. (tt) Statt der Kreisstraße zwischen Rauenberg und Dielheim läuft derzeit nur eine staubige Sandpiste auf die neue Autobahnbrücke der Autobahn A6 zu. Die Betonarbeiten für das neue Bauwerk, über das die drei südlichen Spuren der Fernstraße führen werden, sind mittlerweile abgeschlossen, das sogenannte Traggerüst ist ausgebaut. "Es läuft gut, wir sind voll im Zeitplan", berichtet Claus Bieger, verantwortlicher Projektleiter der Bau-Arge A6-West. Im November 2019 war die Kreisstraße gesperrt worden, um die alte Brücke abzureißen und durch eine neue zu ersetzen. Im August 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

In den kommenden Tagen steht nun die sogenannte Überschüttung des südlichen Bauwerks an. Das heißt, die Erde wird angeschüttet und verdichtet, dann geht es an die Restarbeiten. Parallel dazu wächst die neue Mauer am Weinberg aus massiven Steinquadern, die stabilisieren den Hang zum Weinberg. Neben der bestehenden Straße wird aktuell im Erdreich ein ausreichend dimensionierter Kanal verlegt, der für die nötige Entwässerung sorgt. Auch hier ist alles im grünen Bereich, wie Matthias Fuchs, Leiter des Straßenbauamts des Rhein-Neckar-Kreises, erklärt.

Dafür war die Sperrung der wichtigen Verbindung zwischen Dielheim und Rauenberg nötig. "Anders war dies nicht möglich", erklärt Projektleiter Bieger. An der Baustelle der Autobahnbrücke ist im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der A 6 neben dem Baukonsortium aus Hochtief und Johann Bunte KG ebenfalls der Rhein-Neckar-Kreis beteiligt. Die Bau-Arge ist im Auftrag des privaten Autobahnbetreibers ViA6-West zuständig für die Brücke, der Landkreis passt die Kreisstraße an die neue Durchfahrtsbreite an und sorgt damit auch für mehr Komfort und Sicherheit für die Fußgänger und Radfahrer: Die Unterführung ist von bisher neun Metern auf 15 Meter Breite aufgeweitet worden.

Dadurch entsteht eine insgesamt acht Meter breite Fahrbahn mit zwei 3,50 Meter breiten Fahrstreifen und einem jeweils halben Meter breiten Randstreifen. Beidseitig wird ein jeweils 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg entstehen, der einen ein Meter breiten Sicherheitsraum zur Fahrbahn und zur Bauwerkswand mit einschließt.

Die Straße wird unter Federführung des Rhein-Neckar-Kreises zwischen dem Kreisel auf der Nordseite in der Nähe des Penny-Markts bis zum Stockwiesen-Kreisel in Rauenberg auf knapp einem halben Kilometer saniert. "Wir sind in enger Abstimmung mit allen Beteiligten", sagt Matthias Fuchs weiter, der mit dem bisherigen Fortgang der Maßnahme zufrieden ist. Nach wie vor halten sowohl das Baukonsortium wie auch der Rhein-Neckar-Kreis die Inbetriebnahme der Strecke wie geplant bis spätestens Ende August für realistisch, so lange dauert noch die Vollsperrung zwischen Dielheim und Rauenberg. Sollten die Arbeiten früher zum Abschluss kommen, erfolgt die Verkehrsfreigabe entsprechend zeitnah, teilt die Bauarge mit.

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Bei der Brücke für die nördlichen Fahrspuren, die im August 2017 beginnen sollten, sich dann aber wegen nicht vorliegender verkehrsrechtlicher Anordnungen bis in den November hinein verzögerten, dauerte die Vollsperrung statt der geplanten fünf Monate gut zehn Wochen länger und konnte erst am 22. Juni 2018 aufgehoben werden. Grund war die Witterung, die die Erdarbeiten erschwerte, zum anderen wurden deutlich stärkere Spezialbohrer für den Abriss der Widerlager benötigt als zunächst eingeplant.

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