Ulf Martini ist im Stadtverband durchgefallen
Die Weinheimer wählen Martini nicht zu ihrem Wahlkreisdelegiertem.

Weinheim. (web) Die Nachricht kam über Facebook, vom CDU-Ortsverband Weinheim-Kernstadt: Der Hohensachsener Christdemokrat Ulf Martini ist von den Mitgliedern des CDU-Stadtverbands am Freitag weder zum Wahlkreisvertreter für die Nominierung des Landtagskandidaten am 10. Juli in Schriesheim, noch für die Nominierung des Bundestagskandidaten am 25. Juli in Dossenheim gewählt worden.
Bekanntermaßen will der erfolgreiche Jurist und Insolvenzverwalter Martini (50) ebendieser Bundestagskandidat für den Wahlkreis Heidelberg werden; sein Konkurrent im Kampf um die Kandidatur ist der Heidelberger CDU-Politiker Alexander Föhr. Für eine Kandidatur um das Landtagsmandat des Wahlkreises Weinheim bewirbt sich ebenfalls ein Zweiburgenstädter: der Lützelsachsener Andreas Gabriel. Seine Gegenspielerin ist amtierende CDU-Landtagsabgeordnete Julia Philippi. Gabriel wurde bei der Mitgliederversammlung des Standverbands zum Delegierten gewählt, für beide Nominierungsversammlungen. Der CDU-Stadtverband umfasst alle Weinheimer CDU-Ortsverbände, wobei der Kernstadtverband rein zahlenmäßig am stärksten ist.
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Martini muss indes kein Delegierter sein, um sich um eine CDU-Kandidatur zu bewerben. "Der einzige Nachteil ist, dass er bei der Nominierungsversammlung nicht für sich selbst stimmen kann", erklärte Christian Lehmann, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands. Er war am Montag bemüht, das Ergebnis der Mitgliederversammlung nicht zu hoch zu hängen. Es spreche nichts gegen die Bewerbung Martinis, so Lehmann. Aber dessen Vorgehen habe einige doch sehr überrascht. So habe Martini – anders als Gabriel – seine Kandidatur für die Kandidatur nicht mit dem CDU-Stadtverband abgestimmt.